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Das
Gebiet der Erfindung betrifft im Allgemeinen elektronische Geräte,
die das globale Positionierungssystem (GPS) verwenden, um Standorte und
Entfernungen zu bestimmen, insbesondere GPS-Geräte zum
Bestimmen von Entfernungen zu Merkmalen auf einem Golfplatz und
zum Anzeigen von Entfernungen zu Merkmalen, von Golfplatzbildern,
und/oder von anderen golfspielbezogenen Daten. Die Erfindung bezieht
sich auch auf Systeme und Verfahren zur Unterstützung solcher
GPS-Geräte.
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Verschiedene
Golf-GPS-Geräte, sowohl handgeführte als auch
an Golfwagen montierbare, wurden ursprünglich im Stand
der Technik offenbart und beschrieben. Diese Geräte enthalten
im Allgemeinen einem GPS-Empfänger und Verarbeitungselektronik
(das „GPS-System”), eine Anzeige wie z. B. eine
Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine Kathodenstrahlröhre
(CRT), und eine Benutzereingabevorrichtung, wie z. B. eine Tastatur.
Golfplatzdaten werden in das GPS-Gerät eingegeben und dort
gespeichert, einschließlich z. B. der Koordinaten der Lage der
Greens, Bunker und/oder anderer Merkmale auf dem Golfplatz. Diese
Arten von Geräten verwenden das GPS-System, um die Lage
des Gerätes zu bestimmen. Das Gerät berechnet
und zeigt dann die Entfernungen zu den verschiedenen Merkmalen auf dem
Golfplatz, wie z. B. die Entfernung zum Anfang, zur Mitte und zum
Ende des Greens, oder die Entfernung zu einem Bunker oder zum Wasserhindernis. Durch
Platzierung des Gerätes auf oder nahe dem Golfball kann
das Gerät den Golfspieler relativ einfach und genau mit
wichtigen Entfernungsinformationen versorgen, die beim Golfspiel
verwendet werden können. Zum Beispiel wird die Entfernungsinformation
vom Golfspieler verwendet, um eine Strategie für ein Lochspiel
(manchmal Platzmanagement genannt) und die Schlägerwahl
auszuarbeiten.
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Als
Beispiel hat
U.S. Patent 5507485 (das
'485 Patent), das hiermit
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit hier einbezogen wird, ein Golf-GPS-Gerät
zum Inhalt, welches Darstellungen einer Spielbahn einschließlich
mehrfacher auswählbarer Ansichten jedes Golfloches, wie
etwa der Annäherung an das Green und des Greens selbst,
anzeigen kann. Das
'485 Patent
bescheibt, dass das Gerät zur automatischen Ermittlung
der Position des Gerätes unter Verwendung eines GPS-Empfängers und
zur automatischen Ausgabe der für den Golfspieler im unmittelbaren
Interesse liegenden Spielbahnansicht eingerichtet ist. Obwohl das
'485 Patent offenbart, dass
die Entfernung zu angezeigten Merkmalen auf der Anzeige angezeigt
werden kann, findet sich keine Beschreibung, wie oder wo solche
Information angezeigt wird. Das
'485 Patent
beschreibt ebenfalls, dass das Gerät andere Funktionen
aufweisen kann, wie z. B. Mittel, um Klima- (z. B. Temperatur und
Feuchtigkeit) und Wetterdaten (z. B. Windgeschwindigkeit und Windrichtung)
zu empfangen, Mittel um Spielstände, Wetten und Handicaps
aufzuzeichnen und zu berechnen, Mittel zur Aufzeichnung von Details
eines Golfspiels, die genügen, um später eine
Golfspielrunde zu wiederholen und zu analysieren, Mittel, dem Golfspieler
Schlag- und Schlägerwahl vorzuschlagen, verwendete Schläger
und in Schlägen erreichte Entfernungen anzuzeigen, und Mittel
zur Aktualisierung täglicher Abschlagplatz- und Lochpositionen
auf einer herausnehmbaren eine integrierte Schaltung (IC) aufweisenden
Karte. Es ist ebenfalls beschrieben, dass die Platzdaten für
jeden einzelnen Golfplatz auf der herausnehmbaren, eine IC aufweisenden
Karte abgelegt werden, die zwischen einem Hauptcomputer und dem
Golfcomputer austauschbar ist.
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Das
'0048 Patent beschreibt jedoch nicht, wie die Platzdaten erzeugt
werden oder wie tägliche Abschlagplatz- und Lochpositionen
ermittelt werden. Das Behelfsmittel die Platzdaten durch herausnehmbare
IC Karten zu aktualisieren und bereitzustellen, die auf einem Hauptcomputer
programmiert werden und dann in den Golfcomputer eingesetzt werden,
ist dürftig und umständlich. Zudem beschreibt
das
'485 Patent nur
einen golfwagenbasierten Golfcomputer und obwohl das
'485 Patent andeutet, dass Teile des Gerätes
(die Anzeige und die Eingabemittel) auf einer tragbaren Einheit
wie z. B. NEWTON
TM des Apple-Computer-Unternehmens
implementiert werden könnten, gibt es keine ermöglichende
Offenbarung eines voll integrierten, eigenständigen, tragbaren Golf-GPS-Gerätes.
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U.S. Patent 6456938 (das
'938 Patent), das hiermit
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit hier einbezogen wird, beschreibt
ein handgeführtes Golf-GPS-Gerät. Das handgeführte
Gerät ist als Software beschreiben, die auf einem in der
Hand tragbaren, in einen dGPS (differenzielles Globales Positionierungssystem
oder differenzielles GPS) -Empfänger gesattelten und direkt
damit verbundenen Computer (PC) ausgeführt wird. Das in
der Hand tragbare, im
'938 Patent
beschriebene Gerät hat einen modularen Aufbau, aufweisend
ein dGPS-Empfängermodul, das ein Anzeigenmodul beherbergt.
Das Anzeigenmodul ist gemäß der Beschreibung ein
Beliebiger aus einer Vielzahl von tragbaren, multifunktionalen Rechnern,
das einen Bildschirmanzeige und einen ein Betriebssystem ausführenden
Prozessor aufweist. Geeignete offenbarte Anzeigenmodule umfassen
persönliche Datenassistenten (Personal Data Assistants – PDAs),
wie etwa einen Taschen-PC (Pocket PC), Palm
TM oder ähnliche
in der Hand tragbare Rechner. Der Bildschirm ist in zwei unterschiedliche Bereiche
unterteilt, einen Platzanzeigebereich zur graphischen Darstellung
eines Teilgebietes eines Golfplatzes, und einen gesonderten Daten-
und Menüanzeigebereich zum Anzeigen von tastempfindlichen
Menüschaltflächen und von Daten (einschließlich
Entfernungen). In der offenbarten Ausführungsform, weist
ein mehrheitlicher Anteil des Bildschirms den ersten Anzeigebereich
auf und eine dünne, linke Spalte des Bildschirms zeigt
eine vertikale Menüspalte mit tastempfindlichen Menüschaltflächen sowie
Daten, wie z. B. Entfernungen an.
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Das
'938 Patent beschreibt ebenfalls,
dass das handgeführte Golf-GPS-Gerät derart ausgestaltet
sein könnte, dass die Module in einer Einheit integriert
sind, detaillierter wird der Aufbau einer solchen „integrierten” Einheit
aber nicht beschreiben.
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Das
'938 Patent beschreibt verschiedene Funktionalitäten
des tragbaren Golf-GPS-Gerätes, Verfahren zur Erstellung
von Golfplatzkarten, und Verfahren zur Verteilung der Golfplatzkarten
an die tragbaren Golf-GPS-Geräte. Um beispielsweise das im
'938 Patent beschriebene
Gerät während einer Golfspielrunde zu verwenden,
wird zunächst eine Golfplatzdatendatei auf das Gerät
geladen. Das kann durch Kartieren des Platzes unter Verwendung des Gerätes
und ebendieser Platzdatendatei erreicht werden, wie unten erläutert,
oder durch Anschließen des Gerätes an einen persönlichen
Computer (PC) oder direkt an eine Internetverbindung und Herunterladen
der Platzdatendatei auf das Gerät. Es gibt ein Einrichtungsmenü zum
Setzen der Präferenzen des Spieler, wie z. B.: Schlägerwahl
und Datenerfassung, Balllagen- und Schlagverfolgung eingeschaltet/ausgeschaltet,
Markierung der Green-Schläge und Setzen des Green-Referenzpunktes,
Systemeinheiten, und Platz-, Abschlagplatz- und Startspielbahnauswahl.
Sind der Platz, der Abschlagplatz und die Startspielbahn einmal
ausgewählt, zeigt das Gerät eine graphische (symbolzeichenunterstützte)
Darstellung der ausgewählten Spielbahn und bestimmte Entfernungen
zu Merkmalen, deren Lage in der Platzdaten-Datei vorgespeichert
ist, werden nur im Daten- und im Menübereich der Anzeige
angezeigt. Beispielsweise kann die Entfernung zur Mitte des Greens
in einem der Felder im Daten- und Menübereich der Anzeige
angezeigt werden. Die graphische Darstellung enthält einfache
Symbolzeichen für verschiedene auf der Anzeige darzustellende
Merkmale, wie in
29 des
'938 Patents dargestellt. Die Position
des Gerätes wird stets unter Verwendung des GPS-Empfängers
bestimmt.
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Das
Gerät gemäß dem
'938 Patent weist auch eine Schlägerauswahlfunktion
auf, welche die durchschnittliche Entfernungen für die
Schläger des Spielers für jeden Schlag während
des Spiels anzeigt. Das Gerät umfasst auch Funktionen zur
Entfernungsbestimmung des Standortes des Gerätes zu einem
auf der Anzeige durch den Spieler markierten Ziel. Eine weitere
beschriebene Funktion des Gerätes umfasst ein Schlagverfolgungsverfahren,
welches dem Spieler die Speicherung des Standortes für jeden
Schlag samt dem für den Schlag an diesem Standort verwendeten
Schläger zu speichern erlaubt. Einige weitere Funktionen
sind im
'938 Patent
beschrieben, einschließlich Anzeigefunktionen wie Schwenken
und Zoom, Spielstandaufbewahrung, Spielstatistikverfolgung, und
die Fähigkeit, Spielschlagdaten auf eine Webseite oder
auf einen PC hochzuladen, um sich dann eine Spielrundenwiederholung
anzusehen, wobei die Geschwindigkeit der Spielrundenwiederholung
angepasst werden kann.
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Eine
weiteres Beispiel eines tragbaren Golf-GPS-Gerätes ist
die Skycaddie
TM Produktreihe von Skygolf
®. Gegenwärtig gibt es
vier Modelle der Skycaddie-Geräte mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen
und Graden der Funktionalität. Wie bei den im
'485 Patent und im
'938 Patent beschriebenen Geräten
werden die Golfplatzdaten auf den Skycaddie geladen. Wie von Skygolf
beschrieben, werden die Golfplatzdaten durch Kartierung eines jeden
Golfplatzes unter Verwendung von GPS- und Vermessungsgeräten
erzeugt. Die Datenbank der Golfplätze ist durch das Internet
auf der Webseite von Skycaddie zugänglich. Die Golfplatzdaten
werden auf einen PC heruntergeladen und können dann auf
ein Skycaddie-Gerät geladen werden durch Anschließen des
Gerätes an einen PC. Zusätzlich erlaubt das Skycaddie-Gerät
dem Benutzer, einen Golfplatz oder zusätzliche Merkmale
des Platzes zu kartieren, falls ein Platz oder ein für
den Spieler interessantes Merkmal nicht in der Skygolf-Datenbank
enthalten ist.
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Die
Skycaddie-Geräte verwenden einen GPS-Empfänger,
um die geographische Lage des Gerätes zu ermitteln. Unter
Verwendung der durch das GPS ermittelten Lage des Gerätes
und der Golfplatzdaten zeigen die Skycaddie-Geräte Entfernungsdaten
wie etwa die Entfernung zum Anfang, zur Mitte und zum Ende des Greens
an. Bestimmte Modelle der Skycaddie-Geräte können
auch Entfernungen zu Merkmalen wie Bunkern oder Wasserhindernissen
anzeigen, deren Lage in den Golfplatzdaten vorgespeichert worden
sind.
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Bestimmte
Modelle der Skycaddie-Geräte können auch einen
Umriss des Greens für eine ausgewählte Spielbahn
samt Entfernungen zum Anfang, zur Mitte und zum Ende des Greens
an der Seite des dargestellten Umrisses anzeigen. Manche Modelle zeigen
auch eine symbolzeichenunterstütze Darstellung bestimmter
Merkmale, wie etwa eines Baches, eines Bunkers oder eines Greens
in einem Teilbereich der Anzeige und die Entfernungen zu solchen Merkmalen
in einem anderen Teilbereich der Anzeige neben den Symbolzeichen
an. Die Skycaddie-Geräte können Entfernungen zu
Positionen nur messen, die nicht in den Platzdaten vorgespeichert
sind, indem eine Startposition markiert wird und das Gerät
zu der zu messenden Position bewegt wird und diese markiert wird.
Das Gerät zeigt dann die Entfernung zwischen diesen beiden
Positionen an. Dazu ist jedoch das Ablaufen des Weges zu der zu
messenden Position erforderlich. Die Skycaddie-Geräte sind
basierend auf der Position des Gerätes zum automatischen
Vorschreiten zur nächsten Spielbahn des Spiels konfiguriert.
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Jedoch
stellt keines der vorangehend beschriebenen Golf-GPS-Geräte
einen bequemen, taschenformatgroßen Formfaktor, eine hochauflösende
Farbanzeige, die in der Lage ist, photographische Bilder des Golfplatzes
darzustellen, flexible Kalibration zur Verbesserung der Genauigkeit
oder die Funktionalität und Leichtigkeit der Bedienung
bereit, um vollen Nutzen aus solchen Eigenschaften zu ziehen. Entsprechend
besteht Bedarf an einem verbesserten Golf-GPS-Gerät, welches
Unzulänglichkeiten und Nachteile der vorangehend beschriebenen
Geräte und Systeme beseitigt.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein tragbares Golf-GPS-Gerät
und -System, welches einfach, genau und leicht zu bedienen ist und
dennoch hervorragende Funktionalität und Ausstattungsmerkmale
in einem kompakten, leichtgewichtigen Formfaktor bietet. Das tragbare
Golf-GPS-Gerät der vorliegenden Erfindung weist insgesamt
auf: einen an eine GPS-Einheit wirkungsmäßig gekoppelten
Mikroprozessor, ein an den Mikroprozessor wirkungsmäßig
gekoppeltes Eingabegerät, wie etwa eine Tastatur (oder
einen tastempfindlichen Bildschirm), und eine an den Mikroprozessor
wirkungsmäßig gekoppelte Anzeige, wie etwa eine
Flüssigkristallanzeige (LCD). Ein Programmspeicher-System,
welches zumindest einige der zum Betreiben des Gerätes
benötigten Teile der Software und der Daten enthält,
ist ebenfalls wirkungsmäßig an den Mikroprozessor
gekoppelt. Das Gerät enthält ebenfalls diverse
Festwertspeicher-Software und Software, die zum Steuern des Betriebs
des Gerätes konfiguriert sind und die Funktionalität
des Gerätes, wie nachfolgend detaillierter beschrieben,
gewährleisten. Zusätzlich können von
dem Gerät verwendete Daten, wie z. B. Golfplatzdaten und
Bilder, im Programmspeicher oder anderen Speichermodulen gespeichert
werden, wie etwa in sicheren digitalen Speicherkarten (Secure Digital
Memory Card – SD Card), USB-basierten Speichergeräten,
anderen Arten von nichtflüchtigem Speicher oder Ähnlichem.
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Zwecks
Tragbarkeit ist das Golf-GPS-Gerät gemäß der
vorliegenden Erfindung eigenständig, kompakt und leichtgewichtig.
Beispielsweise ist das Gerät bevorzugt batteriegespeist.
Das tragbare Golf-GPS-Gerät ist bevorzugt in einem Gehäuse
untergebracht, so dass das ganze Gerät einen sehr kompakten
und leichtgewichtigen Formfaktor hat, und ist bevorzugt handgeführt
und klein genug, um bequem in eine Tasche der Bekleidung des Benutzers
zu passen. Beispielsweise kann das ganze Golf-GPS-Gerät
10,16 cm (4 Zoll) lang, 5,08 cm (2 Zoll) breit und 1,524 cm (0,6
Zoll) hoch sein, oder kleiner in einer beliebigen oder in mehreren
Abmessungen. Das ganze Golf-GPS-Gerät mitsamt der Batterie
kann 99 Gramm (3,5 Unzen) oder weniger wiegen.
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Der
Mikroprozessor kann ein beliebiger geeigneter Prozessor sein, wie
z. B. ein Exemplar der bei Freescale Semiconductor erhältlichen
MX Prozessorreihe oder ein anderer ARM-basierter (Advanced RISC
Machine – erweiterte RISC-Maschine; Reduced Instruction
Set Computer (RISC) – Computer mit reduziertem Befehlssatz)
Prozessor. Die GPS-Einheit kann ein beliebiger geeigneter GPS-Mikrochip
sein, wie etwa der NJ1030/NJ1006 GPS-Chipsatz, erhältlich
bei Nemerix Inc. Die LCD-Anzeige ist bevorzugt hochauflösend
(z. B. 320 Pixel mal 240 Pixel, QVGA (Quarter Video Graphics Array – Viertel-VGA)
oder höher auflösend), vollfarbig, mit einer Diagonale
von ungefähr 5,588 cm (2,2 Zoll).
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Der
Programmspeicher kann ein oder mehrere elektronische Speichergeräte
in dem Golf-GPS-Gerät aufweisen. Beispielsweise kann der Programmspeicher
einen Teil des Speichers aufweisen, der in dem Mikroprozessor enthalten
ist, Speicher in einem nichtflüchtigem Speichergerät
wie einem Flash-Speicher, einem löschbaren programmierbaren
Festwertspeicher (EPROM), einem elektrisch löschbaren programmierbaren
Festwertspeicher (EEPROM), Speicher auf einer Festplatte (hdd), einer
oder mehreren SD-Karte bzw. SD-Karten, einem USB-basierten Speichergerät,
Speicher in anderen Arten von Flash-Speichern, oder Speicher in anderen
geeigneten Speichergeräten enthalten. Der Programmspeicher
speichert zumindest einen Teil der Software, die zum Steuern des
Betriebs und zur Bereitstellung der Funktionalität des
Gerätes konfiguriert ist.
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Die
Komponenten des tragbaren Golf-GPS-Gerätes sind bevorzugt
auf einer Leiterplatte angeordnet zusammen mit diversen anderen elektronischen
Komponenten, die zum Steuern und Verteilen der Batterieenergie verwendet
werden, wodurch elektrische Verbindungen und die Bedienbarkeit für
ein funktionelles elektronisches Gerät bereitgestellt werden.
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Die
Hardware und Software des tragbaren Golf-GPS-Gerätes sind
zum Bestimmen, Verfolgen und Anzeigen nützlicher golfspielbezogener
Informationen bevor, während, und nach einer Golfspielrunde
konfiguriert. Beispielsweise ist das GPS-Gerät zum Speichern
der Golfplatzdaten für einen bestimmten für den
Spieler interessanten Golfplatz eingerichtet, die auf das GPS-Gerät
in jeglicher geeigneten Weise geladen werden. Die Golfplatzdaten
enthalten geographische Positionskoordinaten diverser Golfplatzmerkmale,
wie etwa Bunker, Greens, Wasserhindernisse, Abschlagplätze
und dergleichen. Die Golfplatzdaten können auch Golfspielbahndaten
enthalten, wie z. B. Par, Handicap, tägliche Abschlagplatz-
und Lochpositionen, usw. Zusätzlich können die
Golfplatzdaten photographische Platzbilder enthalten, wie z. B.
Satelliten- oder Luftbilder und/oder Videobilder.
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Die
Verwendung des GPS-Gerätes während des Spielens
einer Golf spielrunde wird hierin mit „Golfspiel-Modus” bezeichnet.
Im Golfspiel-Modus ist der grundlegende Funktionsumfang des Gerätes
wie folgt. Zuerst wird der Golfplatz, auf dem gespielt wird, auf
dem GPS-Gerät ausgewählt, z. B. aus einer auf der
Anzeige dargestellten Liste von Golfplätzen. Dann sollte
der Benutzer das Gerät an einer Spielposition (z. B. der
Position des Balls des Spielers, oder dem Abschlag) lokalisieren.
Das GPS-Gerät bestimmt die Position des Gerätes
und stellt dann diverse Golfspielbahninformationen auf der Anzeige
dar. Beispielsweise kann das Gerät die Nummer der jeweils
gespielten Golfspielbahn, das Par für die Spielbahn, die
Länge der Spielbahn und das Handicap der Spielbahn anzeigen.
Das Gerät kann auch Informationen bezüglich der
Entfernung zu diversen Merkmalen auf der gespielten Spielbahn und
eine Identifikation des Typs des Merkmals anzeigen. Beispielsweise
kann die Anzeige die Entfernung zur Front des Bunkers, die Schlagweite über
den Bunker, den Anfang, die Mitte und das Ende des Greens, den Abstand
zur Front des Wasserhindernisses und dergleichen anzeigen.
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Gemäß eines
innovativen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist das GPS-Gerät
zum Darstellen der Golfspielbahn-Information in zwei unterschiedlichen
Betriebsmodi eingerichtet. In einem ersten Modus, der hierin mit
Basis-Modus bezeichnet wird, werden die Entfernungen und Merkmale
in einem Text- und/oder Symbolzeichenmodus dargestellt. Das kann
durch einfache Darstellung einer Liste von Merkmalen und dazugehörigen
Entfernungen zu jedem der Merkmale erreicht werden, wie z. B. „Rechter
Fairway Bunker ...245–275” oder durch ein einen Fairway-Bunker
kennzeichnendes Symbolzeichen neben der Entfernung „..245–275”.
Das würde andeuten, dass es einen Fairway-Bunker auf der
rechten Seite gibt, dass es 224 Meter (245 Yards) bis zum Erreichen
des Bunkers sind und 251 Meter (275 Yards) zum Passieren des Bunkers
benötigt werden. In einem zweiten Modus, der hierin mit
Pro-Modus bezeichnet wird, werden die Entfernungen und Merkmale
auf der Anzeige auf einer graphischen Abbildung eines relevanten
Gebietes (auch als „Darstellungsfeld” bezeichnet)
des Golfplatzes angezeigt. Die graphische Abbildung ist bevorzugt
ein photographisches Abbild, das aus georeferenzierten (d. h. es sind
Koordinaten für jeden Standort auf dem Bild verfügbar)
Satelliten- oder Luftbildern in digitaler Form oder aus georeferenzierten
erzeugten Bildern erzeugt wird. Folglich werden die Bilder der Merkmale, wie
z. B. Bunker, Greens, Wasserhindernisse, etc., auf dem photographischen
Abbild angezeigt und es werden Entfernungen auf diesem Abbild eingeblendet.
In einem weiteren Funktionsmerkmal der vorliegenden Erfindung wird
ein Entfernungsmarker, wie z. B. ein roter Punkt oder ein andres
kleines aber gut sichtbares Symbolzeichen, auf dem Merkmal am genauen
Standort der Messung platziert und es wird die Entfernung in der
Nähe des Entfernungsmarkers angezeigt.
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Wenn
die Platzdaten im Pro-Modus auf das Gerät geladen worden
sind, ist das Gerät so eingerichtet, dass es zwischen den
Anzeigen des Pro-Modus und des Basis-Modus hin- und herschalten
kann. Wenn allerdings nur die Platzdaten im Basis-Modus auf das
Gerät geladen worden sind, können nur Basis-Modus
Informationen angezeigt werden. Beim Betrachten einer Liste von
Merkmalen im Basis-Modus kann ein Merkmal ausgewählt werden,
z. B. indem man durch die Liste der Merkmale scrollt, und der Benutzer
kann sich für die Pro-Mode Ansicht dieses Merkmals durch
einfaches Auswählen des Merkmals aus der Liste und durch
Auswählen der Pro-Mode Ansicht entscheiden. Das Merkmal
wäre natürlich nur in dieser Ansicht verfügbar,
wenn die Platzdaten im Pro-Modus auf das Gerät geladen
worden sind. Der zum Betrieb des Gerätes im Pro-Modus und
im Basis-Modus benötigte Platzdatensatz ist der gleiche,
mit der Ausnahme, dass der Datensatz im Pro-Modus graphische Abbildungen
des Golfplatzes enthält. Das vereinfacht die Erstellung
der Platz-Datenbanken, da die Erstellung der Pro-Mode-Daten zugleich
die Basis-Mode-Daten erstellt.
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In
einer weiteren Ausprägungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst das Gerät eine innovatives, automatisches, dynamisches
Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren zum Optimieren der Sichtbarkeit
der Entfernungen und der Bilder der Merkmale im Pro-Modus. Die Darstellungsfeld-Erzeugung kann
eine oder mehrere Verfahren zur Bestimmung des angezeigten Darstellungsfeldes
aufweisen. In einem Beispiel kann das Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren
ein Verfahren aufweisen zum Erkennen des Standortes und des Maßstabes
des anzuzeigenden Golfplatzbildes anhand des Standortes des Gerätes
(und damit auch des Spielstandortes) und der Charakteristika der
Spielbahn. Beispielsweise kann das Verfahren des Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahrens
einen Teil der Spielbahn anzeigen, der ausgehend von seinem Standort
die größte Relevanz für den Golfer haben
wird, wobei dieser Teil vom Umfang her die nächsten 150
bis 250 Yards (137 bis 229 Meter) enthalten kann. Das Verfahren
skaliert (d. h. setzt den Zoomgrad) das graphische Abbild des relevanten
Teils der Spielbahn automatisch, so dass es auf die Anzeige passt,
während die Sichtbarkeit der relevanten Merkmale (z. B.
Bunker, das Green, Hindernisse) und der Informationstexte (z. B.
Yard-Angaben) erhalten bleibt. Wenn die Spielbahn ein Par 3 Loch
ist oder die Entfernung zum Ende der Spielbahn kleiner als eine
bestimme Entfernung (z. B. 250 Yards (229 Meter)) ist, kann das
Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren den Rest der Spielbahn bei
einem maximalen Zoomgrad anzeigen, der es erlaubt, den Rest der
Spielbahn auf der Anzeige unterzubringen.
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Gemäß einem
anderen Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren können die
angezeigten Entfernungen angepasst werden, um deren Überlappung zu
vermeiden. Dieses Verfahren kann auch als Kollisionsmanagement bezeichnet
werden. Bei bestimmten Zoomgraden, z. B. bei sehr niedrigen Zoomgraden,
können viele der auf der Anzeige dargestellten Merkmale
sehr nahe beieinander liegen, so dass es bei der Darstellung aller
dieser Entfernungen zu diesen Merkmalen zu einer Überlappung
der Ziffern kommt und die Lesbarkeit der Information beeinträchtigt
wird. Um das zu umgehen, stellt das Verfahren einige der Entfernungen
nicht dar, um überlappende Entfernungsangaben zu verhindern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das GPS-Gerät
zum Schwenken und Zoomen des anzuzeigenden graphischen Abbildes
des Golfplatzes mit eingeblendeten Entfernungen eingerichtet. Mit
anderen Worten ist das Gerät beim Betrachten jeglicher
grafischer Anzeige im Pro-Modus mit bei Merkmalen eingeblendeten
Entfernungen so eingerichtet, dass der Benutzer das Bild schwenken
kann, so dass der Golfplatzbereich außerhalb des ursprünglichen
Darstellungsfeldes angezeigt wird und die Entfernungen an ihren
korrekten Positionen neben den dazugehörigen Merkmalen
auf der Anzeige eingeblendet bleiben. Ähnlich bleiben die
Entfernungen beim Hereinzoomen in ein oder Herauszoomen aus einem
bestimmten Darstellungsfeld an ihren korrekten Positionen neben
den dazugehörigen Merkmalen (oder Merkmalsmarkern) auf
der Anzeige eingeblendet. Zusätzlich kann die Schriftgröße
der Entfernungsangaben beim Zoomen und Schwenken konstant bleiben
oder auf eine minimale darzustellende Schriftgröße
eingestellt werden und es können ebenfalls die oben beschriebenen
Kollisionsmanagement-Verfahren eingesetzt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Golf-GPS-Gerät
unter Verwendung der auf der Anzeige dargestellten Bilder zum Ermöglichen
der Entfernungsmessung zwischen Standorten auf dem Golfplatz eingerichtet. Das
ist ein nützliches Funktionsmerkmal, das durch die Verwendung
und Darstellung der tatsächlichen photographischen Bilder
des Golfplatzes zum Einschalten bereitgestellt wird und sehr einfach
im Gebrauch ist. Um beispielsweise die Entfernung zwischen dem gegenwärtigen
Standort des Gerätes und einem anderen für den
Benutzer interessanten Standort, wie auf der Anzeige dargestellt,
zu vermessen, wählt der Benutzer einfach den Vermessungsmodus
aus, bewegt einen auf der Anzeige dargestellten Cursor auf den für
den Benutzer interessanten Standort und wählt diesen Standort
dann aus. Das Gerät ist zum Anzeigen der Entfernung zwischen dem
gegenwärtigen Standort des Gerätes und dem für
den Benutzer interessanten Standort eingerichtet. Ähnlich
kann das Gerät zum Vermessen der Entfernung zwischen zwei
auf der Anzeige ausgewählten für den Benutzer
interessanten Standorten eingerichtet sein. Zusätzlich
können der Schwenk- und Zoommodus automatisch oder manuell
zur Auswahl des für den Benutzer interessanten Standortes
während des Vermessungsmodus verwendet werden. Anders ausgedrückt
schwenkt das Bild zu einem im Vorfeld außerhalb des Darstellungsfeldes
liegenden Bildbereich, wenn der Cursor den Rand des Betrachtungsbereiches
erreicht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Gerät
zum Durchführen eines innovativen Kalibrationsverfahrens
eingerichtet. Wie der Vermessungsmodus wird dieses Funktionsmerkmal
durch die Verwendung und Darstellung der tatsächlichen
photographischen Bilder des Golfplatzes eingeschaltet. Um dieses
Funktionsmerkmal zu verwenden, lokalisiert der Benutzer ein physikalisches
Merkmal auf dem Golfplatz, das auch recht genau auf einem graphischen
Abbild desselben physikalischen Merkmals, das auf der Anzeige des GPS-Gerätes
dargestellt ist, identifiziert und lokalisiert werden kann. Einige
Beispiele geeigneter Merkmale für diese Kalibration sind:
eine Golfwagenwegkreuzung, eine besondere Form eines Bunkers, ein Kanaldeckel
oder eine dauerhafte Abschlagplatz-Markierung. Das Gerät
wird bei dem physikalischen Merkmal positioniert und der Benutzer
platziert dann den auf der Anzeige des Gerätes dargestellten Cursor
auf das Bild desselben physikalischen Merkmals. Um die Präzision der
Lage des Cursors zu verbessern, kann in das Bild des Merkmals mit
einem hohen oder sogar mit maximalem Zoomgrad gezoomt werden. Das
Gerät ist zur Ermittlung des Versatzes zwischen dem scheinbaren
vom GPS-Gerät gemessenen Standort und dem Standort des
auf der Anzeige dargestellten physikalischen Merkmals eingerichtet.
Der daraus resultierende Versatz kann zur Korrektur aller künftigen
GPS-Messungen verwendet werden. Die die Lage betreffenden Fehler
innerhalb des GPS auf Grund von Pseudobereichsfehlern innerhalb
des GPS-Satellitensystems und von Umweltbedingungen sind näherungsweise über
die Dauer einer Golfspielrunde und über den Bereich eines
einzelnen Golfplatzes gleich. Daher genügt eine einzige Kalibration
während einer Golfspielrunde, um den Ungenauigkeiten auf
Grund von Umweltbedingungen und Pseudobereichsfehlern innerhalb
des GPS-Satellitensystems Rechnung zu tragen. Dennoch können,
wenn gewünscht, mehrere Kalibrationen während
einer einzigen Golfspielrunde durchgeführt werden.
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Das
Golf-GPS-Gerät der vorliegenden Erfindung kann auch zum
Darstellen einer Vorschau eines Golfplatzes vor der Spielrunde eingerichtet
sein, einschließlich einer Darstellung eines jeden hypothetischen
Schlages und/oder vorgeschlagener Strategie. Das ermöglicht
dem Benutzer das Erlangen einer visuellen Erfahrung und die Auslegung
eines Strategieplans für den Platz vor dem eigentlichen
Spiel.
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Ähnlich
kann das Gerät zum Verfolgen eines jeden Schlages während
einer Golfspielrunde eingerichtet sein, einschließlich
des für jeden Schlag benutzten Schlägers und weiterer
Schlaginformationen (wie z. B. Qualität und Zustand der
Ballunterlage, Grad des Schwungs, wie z. B. voller Schwung, halber Schwung,
usw., Qualität des Ballkontaktes, des Ballfluges, usw.).
Das Gerät kann auch zum Abspielen einer Golfspielrunde
eingerichtet sein, die mittels des Gerätes verfolgt worden
ist, und/oder zum Herunterladen der verfolgten Golf spielrunde auf
einen Computer oder auf ein anderes Gerät zum Abspielen und/oder
für deren Analyse.
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In
einer anderen Ausprägungsform der vorliegenden Erfindung
kann das Gerät Spracherkennung und Sprachnavigation enthalten.
Das Golf-GPS-Gerät kann zur Eingabe von Informationen,
wie z. B. Schlaginformationen und Spielständen, mittels
sprachlicher Eingaben eingerichtet sein. Das Spracherkennungs-Funktionsmerkmal
kann verwendet werden, um hörbar Befehle einzugeben, wie z.
B. das Umschalten vom Basis-Modus in den Pro-Modus, Navigieren durch
die Gerätemenüs, Ändern der Voreinstellungen
oder jeden anderen Befehl innerhalb der Gerätemenüs.
Spracherkennung vereinfacht die Benutzung erweiterter Funktionsmerkmale,
wie z. B. Schlagverfolgung, durch Reduzierung der Menge der Eingaben,
die unter Verwendung des Eingabegerätes gemacht werden
müssen. Wenn beispielsweise die Schlägerauswahl
bei der Schlagverfolgung eingegeben wird, braucht der Benutzer nur „siebener
Eisen” oder „Driver” zu sagen, anstatt durch
eine Liste mit Golfschlägern scrollen zu müssen.
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Entsprechend
wird ein tragbares Golf-GPS-Gerät bereitgestellt. Zusätzliche
Aspekte und Funktionsmerkmale des tragbaren Golf-GPS-Empfängers
und Systems der vorliegenden Erfindung werden aus den folgenden
Zeichnungen und detaillierten Beschreibungen ersichtlich.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Golf-GPS-Gerätes
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist eine vierteilige Ansicht, auf der
die Vorderseite, die linke Seite, die rechte Seite, Ober- und Unterseite
eines Golf-GPS-Gerätes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu sehen sind.
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3 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit auf der Anzeige
dargestelltem Hauptmenü gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit auf der Anzeige
dargestelltem Golfmenü gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit auf der Anzeige
dargestellten Golfspielbahninformationen gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit auf der Anzeige
dargestellter Hindernisansicht im Basis-Modus gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit auf der Anzeige
dargestellter Pro-Modus-Ansicht gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit einer anderen
auf der Anzeige dargestellten Pro-Modus-Ansicht gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit einer anderen
auf der Anzeige dargestellten gezoomten Ansicht in der Pro-Modus-Ansicht
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine Vorderansicht eines sich in einem auf der Anzeige dargestellten
Vermessungsmodus befindenden Golf-GPS-Gerätes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine Vorderansicht eines Golf-GPS-Gerätes mit einem weiteren
auf der Anzeige dargestellten Aspekt des Vermessungsmodus gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird im Folgenden mit Bezug auf 1 ein schematisches
Blockdiagramm der wesentlichen elektronischen Komponenten eines
Golf-GPS-Gerätes 10 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Das Golf-GPS-Gerät 10 weist einen Mikroprozessor 12,
der an den GPS-Chipsatz 14 wirkungsmäßig
gekoppelt ist, ein Benutzereingabegerät 16, eine
LCD-Anzeige 18, einen Programmspeicher 20, ein
Spracherkennungsmodul 22, einen Audioausgang 24,
eine Datentransfer-Schnittstelle 26 und eine Batterie-
und Energieverwaltungseinheit 28 auf. Wie von einen Fachmann klar
verstanden, umfasst das Gerät 10 weitere elektronische
Komponenten, wie z. B. passive Elektronikkomponenten und andere
Elektronikkomponenten, die zur Bereitstellung eines voll funktionsfähigen
hierin beschriebenen GPS-Gerätes eingerichtet sind. Das
Gerät 10 enthält zusätzlich
weitere Software und Festwertspeicher-Software, die zum Steuern
des Betriebs des Gerätes 10 konfiguriert sind
und die Funktionalität des Gerätes wie nachfolgend
detaillierter beschrieben gewährleisten.
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Der
Mikroprozessor 12 ist bevorzugt ein ARM-basierter Mikroprozessor,
wie z. B. ein bei Freescale Semiconductor erhältliches
Exemplar der MX Prozessorreihe, kann aber auch ein anderer geeigneter
Prozessor sein. Der Mikroprozessor 12 führt vom
Programmspeicher 20 erhaltene Anweisungen aus, empfängt
und übermittelt Daten und verwaltet generell den allgemeinen
Betrieb des Golf-GPS-Gerätes 10.
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Der
GPS-Chipsatz 14 ist bevorzugt ein auf einem integrierten
Schaltkreis beruhender GPS-Chipsatz, der einen Empfänger
und einen Mikrokontroller aufweist. Der GPS-Chipsatz kann ein einzelner,
integrierter Mikrochip sein oder mehrere Mikrochips umfassen, wie
z. B. einen Prozessor und einen gesonderten Empfänger,
die miteinander wirkungsmäßig gekoppelt sind (z.
B. auf einer Leiterplatte (PCB)). Beim GPS-Chipsatz 14 kann
es sich beispielsweise um einen bei Nemerix erhältlichen NJ1030/NJ1006
GPS-Chipsatz, oder einen beliebigen anderen geeigneten GPS-Chipsatz
oder Mikrochip handeln. Der GPS-Chipsatz umfasst einen GPS-Empfänger,
eine oder mehrere angegliederte integrierte Schaltung/en, Festwertspeicher-Software und/oder
Software zum Steuern des Betriebs des Mikrochips und kann auch einen
oder mehrere Korrektursignal-Empfänger aufweisen (alternativ
kann/können der/die Korrektursignal-Empfänger
in einem einzigen Empfänger zusammen mit dem GPS-Empfänger
integriert sein). Wie allseits bekannt ist, empfängt die
GPS-Einheit 12 Signale von GPS-Satelliten und/oder andere
Signale, wie z. B. Korrektursignale, und errechnet die Positionskoordinaten
der GPS-Einheit 14. Das GPS-Gerät 10 verwendet
diese Positionsdaten, um die Entfernungen zu Merkmalen oder ausgewählten
Standorten auf dem Golfplatz zu errechnen und anzuzeigen, wie nachfolgend
im Detail beschrieben.
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Die
Anzeige 18 kann eine beliebige geeignete grafische Anzeige
sein, aber es ist bevorzugt eine hochauflösende (z. B.
320 Pixel mal 240 Pixel, QVGA oder höher auflösend),
Vollfarben-LCD-Anzeige. Die Anzeige 18 hat bevorzugt die
größtmögliche Anzeigengröße,
welche zum Formfaktor des gesamten Gerätes 10 passt,
und hat bevorzugt eine Bildschirmdiagonale von ungefähr
3,81 cm (1,5 Zoll) bis 10,16 cm (4 Zoll). Für den unten
mit Bezug auf 2 beschriebenen Formfaktor
kann die Anzeige eine 5,588 cm (2,2 Zoll) Diagonale haben, und eine
QVGA, Vollfarben-LCD-Anzeige sein. Zusätzlich sollte die
Anzeige 18, da sie in sonnenbestrahlter Umgebung verwendet
werden soll, eine gute Sichtbarkeit bei hellen Umgebungsverhältnissen vorsehen,
wie es z. B. bei der Verwendung einer transflexiven LCD-Anzeige der
Fall ist.
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Der
Programmspeicher 20 speichert zumindest einen Teil der
Software und der Daten, die zum Steuern und Bedienen des Gerätes 10 verwendet werden.
Beispielsweise kann der Programmspeicher 20 das Betriebssystem
(wie z. B. LINUX oder Windows CE), die Anwendungssoftware (welche
die spezielle Funktionalität des Gerätes 10,
wie nachfolgend geschildert, bereitstellt) und die Golfplatzdaten
speichern. Der Programmspeicher 20 enthält weit
gefasst den gesamten Speicher des Gerätes 10,
einschließlich eines Speichers auf dem Mikroprozessor,
eines Speichers in einem nichtflüchtigem Speichergerät wie
einem Flash-Speicher, einem löschbaren programmierbaren
Festwertspeicher (EPROM), einem elektrisch löschbaren programmierbaren
Festwertspeicher (EEPROM), eines Speichers auf einer Festplatte
(hdd), einer oder mehreren SD-Karte bzw. SD-Karten, einem USB-basierten
Speichergerät oder in anderen Arten von Flash-Speichern,
oder eines Speichers in einem anderen geeigneten Speichergerät,
einschließlich einem oder mehreren elektronischen Speichergerät/en
des Golf-GPS-Gerätes, einschließlich einer zusätzlichen
Wechselspeichereinheit 30.
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Das
Benutzereingabegerät 16 kann eine Mehrzahl von
Knöpfen, einen tastempfindlichen Bildschirm, eine Tastatur
oder eine beliebige geeignete Benutzerschnittstelle aufweisen, die
es dem Benutzer ermöglicht, Funktionen auszuwählen
und einen Cursor zu bewegen. Mit Bezug auf die in 2 gezeigte
Ausführungsform umfasst ein exemplarisches Benutzereingabegerät
ein direktionales Steuerdruckfeld 16a und eine Mehrzahl
von Knöpfen 16b, 16c, 16d, 16e und 16f.
Das Gerät 10 ist derart eingerichtet, dass das
direktionale Steuerdruckfeld 16a zum Bewegen eines Cursors
auf der Anzeige verwendet werden kann, während die Knöpfe 16b–16f zum
Auswahltreffen und/oder zum Aktivieren von Funktionen, wie z. B.
Spracherkennung, oder zum Umschalten zwischen den Modi (wie nachfolgend
genauer beschrieben) verwendet werden können.
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Um
Tragbarkeit zu gewährleisten, ist das Golf-GPS-Gerät 10 bevorzugt
mittels einer Batterie und einer Energieverwaltungseinheit 28 batteriebetrieben.
Die Batterie kann eine beliebige geeignete Batterie sein, einschließlich
einer oder mehrerer nicht wiederaufladbarer oder wiederaufladbarer
Batterien. Eine wiederaufladbare Lithium-Ionenbatterie beispielsweise
würde in dieser Anwendung gut funktionieren, da sie relativ
lange Lebensdauer nach einer Aufladung hat, kompakt ist und häufig
wiederaufgeladen werden kann, bevor sie versagt oder nennenswert
an Kapazität verliert. Die Energieverwaltungseinheit steuert
und verteilt die Batterieenergie an andere Komponenten des Gerätes 10,
steuert ein Aufladen der Batterie und kann eine Ausgabe bereitstellen,
welche die Batterielebensdauer repräsentiert. Die Energieverwaltungseinheit
kann eine separate integrierte Schaltung und Festwertspeicher-Software sein,
oder sie kann in den Mikroprozessor 12 oder in eine andere
elektronische Komponente des Gerätes 10 integriert
sein.
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Die
Spracherkennungseinheit 22 umfasst Elektronik und Software
(die Bezeichnung „Software”, wie hierin benutzt,
soll entweder Software oder Festwertspeicher-Software oder eine
beliebige Kombination der beiden bedeuten), die zum Empfang von Sprache
oder anderen Tönen und zum Umwandeln derselben in Softwarebefehle
und/oder Eingaben eingerichtet ist, die von der Hauptanwendungssoftware
verwendet werden können. Die Spracherkennungseinheit 22 kann
eine separate integrierte Schaltung, Elektronik und/oder Software
enthalten, oder sie kann in den Mikroprozessor 12 integriert sein.
Die Spracherkennungseinheit 22 enthält ein Mikrofon 32.
Die Spracherkennungseinheit 22 ist zur Sprachdetektion
und/oder Detektion anderer Toneingaben durch den Benutzer des Gerätes 10 und
zur Umwandlung dieser Toneingaben in elektrische Signale eingerichtet.
Die Spracherkennungseinheit 22 digitalisiert dann die analogen
elektrischen Signale und errechnet aus dem digitalisierten Signal
einen Befehl oder ein anderes die Eingabe repräsentierendes
Signal. Beispielsweise kann ein Befehl zum Umschalten zwischen dem
Pro-Modus und dem Basis-Modus unter Verwendung der Spracherkennungseinheit 22 eingegeben
werden, indem die Ausdrücke „Pro-Modus” oder „Basis-Modus” in
das Mikrofon 32 gesprochen werden. Die Hauptanwendungssoftware
muss natürlich ebenfalls zum Empfang von Eingaben von der
Spracherkennungseinheit 22 eingerichtet sein. Die Hard-
und Software für die Spracherkennungseinheit sind relativ
komplex, es ist aber Standardsoftware verfügbar, wie z.
B. von Texas Instruments, Inc. oder Wolfson Micro, Inc. erhältliche Produkte.
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Der
Audioausgang 24 enthält Elektronik und Software
zum Umwandeln digitaler Signale des Gerätes in elektrische
Signale zum Ansteuern von Lautsprechern oder Kopfhörern.
Der Audioausgang 24 kann einen Klinkenstecker 34 (auch
in 2 gezeigt) und/oder einen Lautsprecher 36 enthalten.
Der Audioausgang 24 enthält typischerweise einen
Analog-Digital-Wandler, einen Verstärker und kann ebenfalls
Software zum Umwandeln von Informationen oder Daten in akustische
Signale enthalten. Beispielsweise kann der Audioausgang zum Umwandeln
der durch das Gerät 10 ermittelten Entfernungen in
klanglich nachgebildete Stimmausgabe der Entfernungsangabe in Worten,
wie z. B. „einhundertundfünfzig”, eingerichtet
sein. Zusätzlich kann das Gerät zum Abspielen
digitaler Musikdateien (wie z. B. MP3 Musikdateien) oder digitaler
Videodateien (wie z. B. MPEG (Moving Picture Experts Group – Expertengruppe
für bewegte Bilder) Dateien) eingerichtet sein, wobei der
Ton unter Verwendung des Audioausgangs 24 ausgegeben wird.
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Die
Spracherkennungseinheit 22 und der Audioausgang 24 können
zusammen in eine Software- und Hardwareeinheit integriert sein.
Solche integrierten Produkte sind zum Beispiel bei Texas Instruments,
Inc. oder Wolfson Micro, Inc. erhältlich.
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Die
Datentransferschnittstelle 26 ist zum Senden von Daten
an und Empfangen von Daten von einem Computer oder anderen elektronischen
Geräten (z. B. einem anderen Golf-GPS-Gerät 10)
eingerichtet. Bei der Schnittstelle 26 kann es sich um
eine physikalische Verbindung, wie z. B. eine USB-Verbindung, eine
Radiofrequenzverbindung, wie z. B. Wi-Fi, drahtloses USB oder Bluetooth,
eine optische Infrarot-Verbindung oder eine beliebige geeignete Schnittstelle,
welche elektronische Daten zwischen dem GPS-Gerät 10 und
einem anderen elektronischen Gerät austauschen kann, handeln.
Wie in einer bevorzugen Ausführungsform in 2 gezeigt, enthält
die Schnittstelle 26 eine einen USB-Verbindungsstecker
aufweisende USB-Verbindung.
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Die
elektronischen Komponenten des Golf-GPS-Gerätes 10 sind
bevorzugt auf einer Leiterplatte zusammen mit diversen anderen elektronischen
Komponenten und mechanischen Schnittstellen (wie z. B. Knöpfen
für das Benutzereingabegerät 16) angeordnet,
wodurch elektrische Verbindungen und die Funktionstüchtigkeit
für ein funktionales elektronisches GPS-Gerät 10 bereitgestellt
werden.
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Bezug
nehmend auf 2 weist das Golf-GPS-Gerät 10 bevorzugt
ein Gehäuse 40 auf, welches die elektronischen
Komponenten beherbergt, so dass das ganze Gerät einen sehr
kompakten, dünnen und leichtgewichtigen Formfaktor hat. Das
Gehäuse 40 kann aus jedem geeigneten Material
geformt sein, aber ist bevorzugt ein Plastikmaterial, welches im
Wesentlichen für die Radiofrequenzsignale der GPS-Satelliten
durchlässig ist. Das Golf-GPS-Gerät 10 ist
bevorzugt handgeführt und klein genug, um bequem in einer
Kleidungstasche des Benutzers Platz zu finden. Ein Beispiel für
den Formfaktor des GPS-Gerätes 10 ist samt Abmessungen
in 2 gezeigt. In einer bevorzugten
Form kann das GPS-Gerät die folgenden Abmessungen aufweisen:
eine Höhe 44 von ungefähr 10,16 cm (4 Zoll)
oder weniger, eine Breite 46 von 4,826 cm (1,9 Zoll) oder
weniger und eine Dicke 42 von 1,524 cm (0,6 Zoll) oder
weniger. Noch bevorzugter beträgt die Höhe 44 9,906
cm (3,9 Zoll) oder weniger, die Breite 46 4,527 cm (1,8
Zoll) oder weniger und die Dicke 1,397 cm (0,55 Zoll) oder weniger.
Das ganze Golf-GPS-Gerät 10 kann ungefähr
99 Gramm (3,5 Unzen) wiegen oder weniger, einschließlich
der Batterie 28.
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Ein
Anwendungssoftware-Programm ist im Programmspeicher 12 abgespeichert.
Das Anwendungssoftware-Programm ist zum Bedienen des Mikroprozessors 12 und
der anderen elektronischen Komponenten eingerichtet, um das Golf-GPS-Geräte 10 mit
der hierin beschriebenen Funktionalität zu versehen. Allgemein
gesprochen ist die Hard- und Software des tragbaren Golf-GPS-Gerätes 10 zum
Ermitteln, Verfolgen und Anzeigen nützlicher golfspielbezogener
Informationen vor, während und nach einer Golfspielrunde
eingerichtet. Das GPS-Gerät 10 ist zum Speichern
von Golfplatzdaten für einen bestimmten für den
Spieler interessanten Golfplatz eingerichtet, die auf das GPS-Gerät 10 durch
die Datentransferschnittstelle 26 geladen werden.
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Die
Golfplätze werden kartiert und Golfplatzdaten mittels eines
beliebigen geeigneten Verfahrens erstellt, wie z. B. einer Bodenvermessung,
oder vorzugsweise durch Verwendung georeferenzierter Satelliten-
oder Luftbilder. Der Kartierungsprozess erzeugt Golfplatzdaten,
die von dem GPS-Gerät 10 verwendet werden können,
um die Koordinaten der für den Spieler interessanten Merkmale
des Golfplatzes, wie z. B. der Greens, der Bunker, der Hindernisse,
der Tees, der Flaggenpfosten, weiterer Landmarken und dergleichen,
zu ermitteln. Im Allgemeinen wird der Umriss der Golfplatzmerkmale
kartiert, sodass die Entfernung zur Front- und Rückseite
des Merkmals bestimmt werden kann. Der Kartierungsprozess kann schnell
und einfach ausgeführt werden, indem georeferenzierte Bilder
des Golfplatzes auf einem Computer betrachtet werden und dann mittels eines
Skripts (oder einer anderen Software) jede Einrichtung nachgezeichnet
wird (oder es kann eine Abfolge diskreter auf der Umrisslinie liegender
Punkte ausgewählt werden). Die aufgenommenen Daten werden
dann zum Erzeugen eines Datensatzes verwendet, der Koordinaten einer
Mehrzahl von Punkten auf der Umrisslinie eines Merkmals enthält,
oder zum Erzeugen einer Vektorkarte der Umrisslinie oder anderer
Daten, die zur Berechnung der Entfernung vom Standort des GPS-Gerätes 10 zu
einem solchen Merkmal verwendet werden können. Die Golfplatzdaten
enthalten bevorzugt auch Spielbahndaten wie Par, Handicap, tägliche
Tee- und Lochpositionen, usw. Für die Verwendung im Pro-Modus,
wie weiter unten beschrieben, können die Golfplatzdaten
zusätzlich georeferenzierte photographische Golfplatzbilder
enthalten, wie z. B. Satelliten- oder Luftbilder und/oder Videoaufnahmen.
Tatsächlich ist das Golfplatzdatenpaket für den
Betrieb des Gerätes 10 im Pro-Modus und im Basis-Modus
im Wesentlichen in beiden Fällen gleich, mit der Ausnahme,
dass das Datenpaket im Pro-Modus die Photographien des Golfplatzes
beinhaltet. Mit anderen Worten sind die auf die Standorte der Merkmale
auf dem Golfplatz bezogenen Golfplatzdaten sowohl für den
Pro-Modus wie auch für den Basis-Modus gleich und das GPS-Gerät 10 ist
zum Verwenden dieser Daten mit oder ohne die Photographien eingerichtet.
Somit bedingt die Erzeugung des Pro-Modus-Datenpaketes vorteilhafterweise
auch die Erzeugung des Basis-Modus-Datensatzes.
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Bezug
nehmend auf 3–22,
wird der Betrieb und die Funktionsweise des GPS-Gerätes 10 gemäß einer
Ausbildungsform beschrieben. Bezug nehmend auf 3 ist
dort eine „Hauptmenü”-Bildschirmansicht
auf der Anzeige 18 dargestellt. Die „Hauptmenü”-Bildschirmansicht
hat zwei Optionen, „Golf spielen” und „Einstellungen”.
Die Auswahlmöglichkeiten der „Hauptmenü”-Bildschirmansicht
(oder der anderen hierin beschriebenen Menüs und Bildschirmansichten)
können durch Ändern der hervorgehobenen Option
unter Verwendung der Auf- und Ab-Pfeile auf dem direktionalen Steuerdruckfeld 16a des
Benutzereingabegerätes 16 ausgewählt
werden. Der Knopf 16b kann als „Eingabe”-Knopf
zum Treffen einer Auswahl fungieren. Wenn ein tastempfindliches Bildschirmeingabegerät 16 verwendet
wird, kann der Benutzer einfach die Auswahlmöglichkeit
auf der Anzeige 18 berühren.
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Das
Auswählen der „Einstellungen” öffnet
ein „Einstellungen”-Menü, das dem Benutzer
das Setzen diverser Gräte- und Abspieleinstellungen und
Eigenschaften erlaubt. Beispielsweise kann das „Einstellungen”-Menü dem
Benutzer erlauben Benutzereinstellungen wie Systemeinheiten (z.
B. Yards oder Meter), bevorzugte Anzeigeneinstellungen (z. B. Textgröße,
Pro-Modus vs. Basis-Modus, Bildschirmhelligkeit und Kontrast), Ein/Ausschalten
von Funktionen (wie etwa Spielstandbeibehaltung, Spracherkennung,
Schlagverfolgung, usw.) und andere Geräteeinstellungen
zu setzen.
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Das
Auswählen des „Golf spielen”-Modus öffnet
ein „Golf Menü”, wie in 4 gezeigt,
zur Initialisierung des GPS-Gerätes 10 für
die Benutzung während einer Golfspielrunde. Der Golfplatz,
auf dem gespielt wird, kann durch Auswählen von „Golfplatzwahl” ausgesucht
werden, wodurch eine Liste mit derzeit auf dem Gerät 10 gespeicherten
Golfplätzen angezeigt wird. Die Liste der angezeigten Golfplätze kann
auf dem Standort des Gerätes, wie durch das GPS-Gerät 10 bestimmt,
basierend bestimmt werden und beispielsweise eine Liste der zwei
oder drei dem Standort des Gerätes am nächsten
liegenden Golfplätze enthalten. Alternativ kann die Liste
als eine einfache alphabetische Liste, eine Liste der Favoriten oder
auf Grundlage eines anderen geeigneten Auflistungsverfahrens erzeugt
werden. Das „Golf Menü” erlaubt dem Benutzer
auch die Auswahl der Startspielbahn, wenn der Spieler beispielsweise
mit einer anderen als der ersten Spielbahn, z. B. der zehnten Spielbahn,
beginnt.
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Nach
Auswahl des Golfplatzes und der Startspielbahn ermittelt das Gerät 10 mittels
GPS-Chipsatz 14 seinen Standort und stellt dann diverse
Spielbahninformationen auf der Anzeige dar. Zur 5 übergehend
ist das GPS-Gerät 10 in dieser beschriebenen Ausführungsform
zum Darstellen der Spielbahnnummer 50, der aktuellen Zeit 52 (das
Gerät 10 kann eine Uhrzeitfunktion aufweisen,
die durch den Mikroprozessor 12, den GPS-Chipsatz 14 oder
ein anderes elektronisches Gerät bereitgestellt werden kann),
das Par 54 für die Spielbahn, eine Batterieladestandsanzeige 56 und
eine GPS-Signalstärkeanzeige 58 eingerichtet.
Ferner berechnet das GPS-Gerät 10 die Entfernung
zwischen dem ermittelten Standort des Gerätes 10 und
dem Anfang, der Mitte und dem Ende des Greens und stellt die Entfernung
zum Anfang 60, zur Mitte 62 und zum Ende 64 des
Greens dar. Wird das Gerät 10 bewegt, so wird der
Standort des Gerätes kontinuierlich aktualisiert und die
dargestellten Entfernungen (wie z. B. zum Anfang 60, zur
Mitte 62 und zum Ende 64 des Greens) werden entsprechend
aktualisiert.
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Das
GPS-Gerät 10 kann auch zum Anzeigen eines Videoüberflugs über
die Spielbahn unter Verwendung von Satelliten- oder Luftaufnahmen
der Spielbahn eingerichtet sein. Das GPS-Gerät 10 kann auch
zum automatischen Anzeigen des Videoüberflugs eingerichtet
sein, wenn das Gerät 10 erkennt, dass es sich
einem speziellen Spielloch nähert oder diese bereits erreicht
hat, und/oder der Benutzer kann sich für das Anzeigen des
Videoüberflugs mittels menügesteuerter Auswahlen
entscheiden.
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Das
Golf-GPS-Gerät 10 kann auch Entfernungen von seinem
Standort zu Hindernissen und anderen für den Spieler interessanten
Merkmalen darstellen, wie in 6 gezeigt.
Zum Beispiel kann der Benutzer die „Hindernis”-Auswahlmöglichkeit
auf der in 5 dargestellten Anzeige durch
Verwendung des Knopfes 16d auswählen, um die in 6 dargestellte
Bildschirmanzeige hervorzuholen. Die in 6 dargestellte
Bildschirmanzeige stellt die „Hindernis”-Information
dar in einem hierin mit „Basis-Modus” bezeichneten
Modus. Der Basis-Modus stellt die „Hindernis”-Information
in einer Liste mit Symbolzeichen oder Textelementen und den dazugehörigen Entfernungen
dar. Das Beispiel in 6 zeigt ein Symbolzeichen stellvertretend
für einen rechten Fairway-Bunker und die Entfernung zur
Frontseite des Bunkers beträgt 248 Yards und die Entfernung,
um den Bunker zu passieren, beträgt 264 Yards. Ähnlich zeigt
die Bildschirmanzeige, dass die Entfernung zum Erreichen des Bunkers 68 zur
Linken vom Green 455 Yards beträgt und die Entfernung,
um diesen zu passieren, 472 Yards beträgt. An Stelle von
leicht ablesbaren Symbolzeichen können die Einrichtungen alternativ
mittels Textelementen, wie z. B. „rechter Fairway-Bunker” oder
durch Verwendung von Abkürzungen, wie etwa RtFwyBnkr oder
dergleichen, dargestellt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann das GPS-Gerät 10 zum Darstellen
von Spielbahninformationen in zwei unterschiedlichen Betriebsmodi
eingerichtet sein. Der erste Modus ist der Basis-Modus, welcher die
Entfernungen und Einrichtungen im Text- und/oder Symbolzeichenformat
darstellt. Im zweiten Modus, der hierin mit Pro-Modus bezeichnet
wird, werden die Entfernungen und Einrichtungen auf einem graphischen
Abbild des relevanten Bereiches (auch „Darstellungsfeld” bezeichnet)
des Golfplatzes gezeigt. Beispiele des Pro-Modus, welcher die gleichen
Informationen wie die in 6 gezeigte Anzeige darstellt, sind
in 7 und 8 gezeigt. Das graphische Abbild
ist bevorzugt eine Photographie, die aus georeferenzierten (d. h.
Koordinaten im Wesentlichen für jeden Standpunkt im Bild
vorhanden) Satelliten- oder Luftdigitalaufnahmen oder georeferenzierten,
generierten Bildern erzeugt ist. Im Pro-Modus sind Bilder der Einrichtungen,
wie etwa Bunker, das Green, Wasserhindernisse, usw., in der Photographie
dargestellt und die Entfernungen werden auf diese eingeblendet.
Eine Entfernungsmarke 70, wie z. B. ein roter Punkt oder
ein anderes kleines aber gut sichtbares Symbolzeichen, wird auf
das sich am exakten Messpunkt befindliche Merkmal platziert und
die Entfernungsangabe wird in der Nähe der Entfernungsmarke 70 angezeigt.
Bezug nehmend auf das Beispiel in 7 beträgt
die Entfernung zum Bunker 227 Meter (248 Yards) und es sind 241
Meter (264 Yards), um diesen zu passieren. Das ist genau die gleiche
Entfernungsinformation, die auf der Anzeige in 6 dargestellt
ist. Gleichermaßen, wie in 8 gezeigt,
beträgt die Entfernung zum Bunker zur Linken des Greens
416 Meter (455 Yards) und es sind 432 Meter (472 Yards), um diesen
zu passieren.
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Wie
oben erläutert, sind die Golfplatzdaten für sowohl
den Pro-Modus wie auch den Basis-Modus gleich, mit der Ausnahme,
dass Golfplatzbilder für den Pro-Modus benötigt
werden. Wenn demzufolge Pro-Modus Platzdaten auf das Gerät
geladen worden sind, ist das Gerät so eingerichtet, dass
es zwischen den Anzeigen des Pro-Modus und des Basis-Modus hin-
und herschalten kann. Einer der Knöpfe, wie z. B. Knopf 16e oder 16f (siehe 2), kann zum Hin- und Herschalten zwischen
Pro-Modus und Basis-Modus eingerichtet sein. Wenn allerdings nur
die Basis-Modus Platzdaten auf das Gerät geladen worden
sind, können nur Basis-Modus-Informationen angezeigt werden.
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Beim
Betrachten einer Liste von Merkmalen im Basis-Modus kann ein Merkmal
ausgewählt werden, beispielsweise indem durch die Liste
der Einrichtungen, wie in 6 gezeigt,
gescrollt wird und der Benutzer kann die Ansicht eines solchen Merkmals
in der Pro-Modus Darstellung wählen, indem er einfach dieses
Merkmal in der Liste auswählt und den Pro-Modus wählt.
Das Merkmal wäre natürlich nur verfügbar,
wenn die Platzdaten im Pro-Modus auf das Gerät geladen
worden sind.
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Um
die Darstellung des Golfplatzbilder und der angezeigten Entfernungen
im Pro-Modus auf einer relativ kleinen Anzeige zu optimieren, kann
das GPS-Gerät 10 ein automatisches, dynamisches
Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren enthalten. Die Möglichkeit,
die Größe des Gerätes 10 zu
miniaturisieren, ist in vielerlei Hinsicht durch die Größe
der Anzeige 18 begrenzt, wobei der hauptsächliche Kompromiss
zwischen dem Wunsch, die Größe der Anzeige 18 zu
maximieren, um möglichst viele Informationen und Bilder
in einem eine gute Ablesbarkeit ermöglichenden Maßstab
darstellen zu können, und gleichzeitiger kleinstmöglicher
Ausgestaltung des Gerätes 10 besteht. Intelligente
Erzeugung der darzustellenden Bilder und Zahlen kann dabei helfen, den
relevantesten Bereich der Golfspielbahn, auf der gespielt wird,
mit gut lesbar dargestellten Entfernungen anzuzeigen.
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Die
Darstellungsfeld-Erzeugung kann eine oder mehrere Verfahren zur
Bestimmung des angezeigten Darstellungsfeldes aufweisen. Zum einen kann
das Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren ein Verfahren zum Ermitteln
des Standortes und des Maßstabes des anzuzeigenden Golfplatzbildes
basierend auf dem Standort des Gerätes (und demzufolge
auch dem Standort des stattfindenden Golfspiels) und den Besonderheiten
der Spielbahn aufweisen. Beispielsweise zeigt das Verfahren des
Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahrens den Bereich der Spielbahn
an, der für den Golfer aus seiner gegenwärtigen
Position am relevantesten ist, was ein Yard-Bereich wie der Fairway
sen kann, der sich zwischen 137 Meter (150 Yards) bis 229 Meter
(250 Yards) vom gegenwärtigen Standpunkt aus erstreckt. 7 zeigt
als ein spezielles Beispiel ein Darstellungsfeld, das angezeigt
werden kann, wenn sich der Benutzer am Abschlagplatz der Spielbahn
befindet. Das Darstellungsfeld erstreckt sich über das
Fairway und den Bereich um das Fairway von etwa 200 bis 375 Yards
vom Abschlag entfernt. Das graphische Abbild wird automatisch skaliert
(d. h. der Zoomgrad wird gesetzt), um den relevanten Bereich der
Spielbahn anzuzeigen, so dass er auf die Anzeige passt, während
gute Ablesbarkeit relevanter Merkmale (z. B. Bunker) und der Entfernung
zum Fairway-Bunker erhalten bleibt. Wenn die Spielbahn ein Par 3
Loch ist oder die Entfernung zum Ende der Spielbahn kleiner als
eine bestimme Entfernung (z. B. 250 Yards) ist, kann das Darstellungsfeld-Erzeugungsverfahren
den Rest der Spielbahn bei einem maximalen Zoomgrad anzeigen, der
es erlaubt, den Rest der Spielbahn auf der Anzeige unterzubringen.
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In
einem anderen Verfahren der Darstellungsfeld-Erzeugung können
die angezeigten Abstände angepasst werden, um deren Überlappung
zu vermeiden. Dieses Verfahren kann auch als Kollisionsmanagement
bezeichnet werden. Bei bestimmten Zoomgraden, z. B. bei sehr niedrigen
Zoomgraden, können viele der auf der Anzeige dargestellten Merkmale
sehr nahe beieinander liegen, so dass es bei der Darstellung aller
der Entfernungen zu diesen Einrichtungen zu einer Überlappung
der Ziffern kommt und die Ablesbarkeit der Information beeinträchtigt
wird. Um das zu umgehen, stellt das Verfahren einige der Entfernungen
nicht dar, um überlappende Entfernungsangaben zu verhindern.
Die Ermittlung der nichtdarzustellenden Entfernungen, um Überlappung
zu vermeiden, kann vorgenommen werden auf Grundlage einer Hierarchie
der Einrichtungen, einer zufälligen Bestimmung, einer in
den Platzdaten enthaltenen Vorausbestimmung, eines die wichtigsten
Entfernungsangaben bestimmenden Algorithmus, irgendwelcher anderen
Kriterien oder einer Kombination dieser Verfahren. In einem weiteren
Aspekt dieses Funktionsmerkmals kann das Verfahren so eingerichtet
sein, dass der Benutzer auswählen kann, ob einige oder
alle der nicht dargestellten Entfernungen angezeigt werden, wobei
dann die ursprünglich angezeigten, die nicht dargestellten
Entfernungen überlappenden Entfernungen ausgeblendet werden.
Diese Auswahlmöglichkeit kann als Umschalter fungieren,
so dass der Benutzer zwischen den dargestellten Entfernungen hin-
und herschalten kann. Wenn mehr als zwei Entfernungen, die bei gleichzeitiger
Darstellung miteinander in Konflikt stehen würden, vorhanden
sind, so durchläuft diese Benutzerauswahlmöglichkeit
jede der nicht dargestellten Entfernungsangaben, bis alle Entfernungen
der Reihe nach angezeigt werden können, wobei die anderen
in Konflikt stehenden Entfernungen ausgeblendet werden.
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Das
GPS-Gerät 10 kann auch die dargestellten graphischen
Bilder des Golfplatzes mit eingeblendeten Entfernungsangaben im
Pro-Modus zoomen und schwenken. Bezug nehmend auf 8 ist dort
ein Beispiel einer Ansicht des Greens im niedrigen Zoomgrad gezeigt.
Das Gerät 10 ist im „Zoom”-Modus
gezeigt, was durch die „Zoom/Schwenk”-Schaltfläche
an der unteren linken Ecke der Anzeige 18 angedeutet ist.
Um auf dem dargestellten Bild hineinzuzoomen wird der Auf-Pfeil
auf dem direktionalen Steuerdruckfeld 16a gedrückt,
wie in 9 gezeigt. Um auf dem dargestellten Bild herauszuzoomen,
wird entsprechend der Ab-Pfeil auf dem direktionalen Steuerdruckfeld 16a gedrückt.
Das Gerät kann so eingerichtet sein, dass das Gedrückthalten
des Auf- oder Ab-Pfeils das Hinein- oder Herauszoomen fortsetzt.
Um in den „Schwenk”-Modus umzuschalten, wie in 9 gezeigt,
wird der Knopf 16d betätigt. Der Benutzer kann
das Bild schwenken, indem er auf den in die gewünschte
Richtung weisenden Teilbereich des direktionalen Steuerdruckfeldes 16a drückt.
Während des Zoom- oder des Schwenkvorgangs bleiben die
Entfernungsangaben an ihren korrekten Positionen neben ihren dazugehörigen Merkmalen
(oder Merkmalsmarken) bei der voreingestellten Schriftgröße
eingeblendet. Das Golf-GPS-Gerät 10 kann auch
zum Ermitteln von Entfernungen zwischen Merkmalen auf dem Golfplatz
unter Verwendung der auf dem Display dargestellten Bilder eingerichtet
sein. Um eine Entfernung von dem Standort des Gerätes zu
einem Standort, wie auf dem Bild auf der Anzeige gesehen, zu messen,
wird die „Messung”-Schaltfläche 16c (siehe 9)
betätigt, um in den Vermessungs-Modus zu gelangen, wie
in 10 dargestellt. Ein Cursor 72 (wie z.
B. ein „+”) und eine Marke 70 (wie etwa
ein in 10 gezeigter Stern) erscheinen
dann an dem gegenwärtigen Standort des Gerätes 10.
Die Marke 70 kennzeichnet den gegenwärtigen Standort
und der Cursor 72 kennzeichnet den Punkt, bis zu dem hin gemessen
wird. Am Anfang sind der Cursor 72 und die Marke 70 auf
derselben Position, so dass die Entfernung als eine „0” angezeigt
wird. Das direktionale Steuerdruckfeld 16a wird dann zum
Bewegen des Cursors 72 auf den für den Spieler
interessanten Standort verwendet. Während der Cursor 72 beweget
wird, wird die Entfernung zwischen dem Cursor 72 und der
Marke 70 berechnet und dargestellt. Wenn der Cursor 72 den
Rand der Anzeige in der für den Spieler interessanten Richtung
erreicht, kann die Anzeige automatisch schwenken (und/oder zoomen),
wie in 11 gezeigt. Wenn der Cursor
am für den Spieler interessanten Standort positioniert
ist, wird die gewünschte Entfernung angezeigt, wie in 11 gezeigt.
Auf ähnliche Art und Weise kann das Geärt 10 auch
zum Messen von Entfernung zwischen zwei auf der Anzeige ausgewählten
für den Spieler interessanten Standorten eingerichtet sein.
Der Benutzer wählt einfach das „Messung”-Menü aus.
Der Cursor 72 wird dann auf den ersten für den
Spieler interessanten Standort gesetzt, der Knopf 16b wird
gedrückt, um den ersten für den Spieler interessanten Punkt
zu setzen, dann wird der Cursor 72 zu einem zweiten für
den Spieler interessanten Punkt bewegt. Wie in dem oben angeführten
Beispiel wird die Entfernung zwischen dem ersten für den
Spieler interessanten Punkt und der Position der Cursors, während der
Cursor 72 bewegt wird, aktualisiert und angezeigt. Die
Entfernung zwischen einem ersten Standort des Gerätes 10 und
einem zweiten Standort des Gerätes 10 kann auch
gemessen werden durch Starten des Vermessungs-Modus und durch nachfolgendes
Versetzen des Gerätes 10 an einen neuen Standort.
Während das Gerät 10 bewegt wird, wird die
Entfernung zwischen dem ursprünglichen Standort des Gerätes 10 und
dem neuen Standort des Gerätes 10 berechnet und
angezeigt. Die Schwenk- und Zoomfunktionen können automatisch
oder manuell während jedes der oben beschriebenen Vermessungs-Modi
verwendet werden, um einen für den Spieler interessanten
Standort auszuwählen. Anders ausgedrückt wird
das Bild schwenken (und/oder herauszoomen), wenn der Cursor den
Rand des Sichtfeldes erreicht, um einen Bereich des Bildes darzustellen,
der vorher außerhalb des Sichtfeldes lag.
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Um
die Genauigkeit des Gerätes 10 zu verbessern,
weist das Gerät 10 auch ein Kalibrationsverfahren
auf, welches lokale Fehler im GPS-System korrigiert. Da die auf
dem Gerät 10 verwendeten Golfplatzbilder präzise
mit globalen Koordinaten georeferenziert sind, stellt jedes erkennbare
Merkmal auf dem Golfplatz einen potenziellen Kalibrationspunkt dar.
Um eine Kalibration durchzuführen, mit Bezug auf 4,
wird der „GPS-Kalibration”-Modus gewählt.
Dann lokalisiert der Benutzer eine physikalisches Merkmal auf dem
Golfplatz, welches auch recht genau auf einem graphischen Bild desselben physikalischen
Merkmals, das auf der Anzeige des GPS-Gerätes 10 dargestellt
ist, identifiziert und lokalisiert werden kann. Beispielsweise kann
es sich bei dem Merkmal zur Kalibration um eine Golfwagenwegkreuzung,
eine besondere Form eines Bunkers, ein Kanaldeckel oder eine dauerhafte
Tee-Markierung handeln. Das Gerät 10 wird dann
bei dem physikalischen Merkmal platziert und der Benutzer platziert
dann den auf der Anzeige des Gerätes dargestellten Cursor
auf das Bild desselben physikalischen Merkmals. Um die Präzision
der Lage der Positionsmarke zu verbessern, kann es hilfreich sein,
mit einem hohen oder sogar mit maximalem Zoomgrad hineinzuzoomen.
Das Gerät 10 ermittelt dann den Versatz zwischen
dem scheinbaren vom GPS-Gerät gemessenen Standort und dem
Standort des auf der Anzeige dargestellten physikalischen Merkmals.
Der daraus resultierende Versatz kann zur Korrektur aller künftigen
GPS-Messungen für eine Golfspielrunde verwendet werden.
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Das
Golf-GPS-Gerät der vorliegenden Erfindung kann auch zum
Darstellen einer Vorschau eines Golfplatzes vor der Golfspielrunde
eingerichtet sein. Das Golf-GPS-Gerät 10 ermöglicht
dem Benutzer einen gewünschten Golfplatz zu laden und dann
auf dem Platz zu navigieren, z. B. von Spielbahn zu Spielbahn. Die
Vorschau kann eine Darstellung einer jeden hypothetischen Schlagabfolge,
die auf jeder Spielbahn gemacht werden kann und/oder vorgeschlagener
Strategie für jede Spielbahn und/oder jede Schlagabfolge
enthalten. Beispielsweise kann der Vorschaumodus vorgeladene hypothetische Schläge
anzeigen, die automatisch erzeugt oder im Golfplatzdatenpaket enthalten
sind, oder der Vorschaumodus kann für den Schläger
des Benutzers typischerweise erreichte Entfernungen oder vom Benutzer
für jeden Schlag gewählte Entfernungen verwenden,
um eine Vorschau, Schlag für Schlag, darzubieten. Ein Golfspiel
kann auf dem Golf-GPS-Gerät 10 implementiert sein,
auf dem der Benutzer ein Golfspiel auf dem gewünschten
Golfplatz spielen kann, ähnlich zu anderen Golfvideospielen
wie „Tiger Woods PGA Tour” oder „Mario
Golf”, in dem das Spiel auf den aktuellen im Gerät 10 abgespeicherten
Golfplatzbildern gespielt wird.
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Ähnlich
dem Vorschau-Funktionsmerkmal, kann das Golf-GPS-Gerät
zum Verfolgen eines jeden vom Benutzer gemachten Schlages während
einer Golfspielrunde eingerichtet sein, einschließlich
des für jeden Schlag benutzten Schlägers und weiterer Schlaginformationen
(wie z. B. Qualität und Zustand der Ballunterlage, Grad
des Schwungs, wie z. B. voller Schwung, halber Schwung, usw., Qualität
des Ballkontaktes, des Ballfluges, usw.). Bei jeder Ballposition
während einer Golfspielrunde ist das Gerät 10 zum
Empfangen der Schlaginformation und zum Abspeichern der auf den
Standort des Gerätes 10 referenzierten Schlaginformation
eingerichtet. Mit diesen abgespeicherten Informationen kann das
Gerät 10 auch zum Abspielen einer Golfspielrunde,
die mittels des Gerätes verfolgt worden ist, und/oder zum
Herunterladen der verfolgten Golfspielrunde auf einen Computer oder
auf ein anderes Gerät zum Abspielen und/oder für
deren Analyse eingerichtet sein.
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Um
die Eingabe von Befehlen und Information in das Gerät zu
vereinfachen, kann das Golf-GPS-Gerät 10 Spracherkennung/Navigation enthalten,
welche die Spracherkennungseinheit 22 verwendet. Beispielsweise
kann das Golf-GPS-Gerät 10 so eingerichtet sein,
dass es dem Benutzer erlaubt, Schlaginformationen während
der Verwendung des Schlagverfolgungsmodus oder den Spielstand jeder
Spielbahn mittels sprachlicher Eingaben einzugeben. Wenn beispielsweise
die Schlägerauswahl für die Schlagverfolgung eingegeben
wird, spricht der Benutzer im aktivierten Sprachmodus „siebener
Eisen” oder „Driver” oder die Bezeichnung
irgendeines Schlägers, welchen er zu benutzen beabsichtigt,
in das Gerät. Das Spracherkennungs-Funktionsmerkmal kann
verwendet werden, um hörbar Befehle einzugeben, wie z.
B. die Umschaltung vom Basis-Modus in den Pro-Modus, Navigation
durch die Gerätemenüs, Ändern der Voreinstellungen
oder jeden anderen Befehl innerhalb der Gerätemenüs.
Die Spracherkennung vereinfacht die Benutzung erweiterter Funktionsmerkmale,
wie z. B. Schlagverfolgung, durch Reduzierung der Menge der Eingaben,
die unter Verwendung des Eingabegerätes, gemacht werden
müssen.
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Das
Golf-GPS-Gerät der vorliegenden Erfindung kann ein beliebiges
oder mehrere der oben beschriebenen Funktionsmerkmale und Funktionen aufweisen
oder jede Kombination solcher Funktionsmerkmale und Funktionen,
die sich ihrem Wesen nach nicht gegenseitig ausschließen.
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Die
vorangehend illustrierten und beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung können Modifikationen und alternative Formen
aufweisen und es sollte verstanden sein, dass die Erfindung insgesamt,
wie auch in ihren hierin beschriebenen Ausführungsformen,
nicht auf die offenbarten Ausgestaltungsformen und Verfahren beschränkt
ist, sondern auch alle in den Schutzumfang der anbeigefügten Ansprüche
fallenden Modifikationen, Äquivalente und Alternativen
abdeckt. Die Erfindung sollte deshalb nicht, außer auf
die folgenden Ansprüche und ihre Äquivalente,
beschränkt werden.
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Zusammenfassung
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Ein
tragbares Golf-GPS-Gerät aufweisend einen an eine GPS-Einheit
gekoppelten Mikroprozessor, ein an den Mikroprozessor gekoppeltes
Benutzereingabegerät, wie eine Tastatur (oder einen tastempfindlichen
Bildschirm) und eine an den Mikroprozessor gekoppelte Anzeige, wie
eine Flüssigkristallanzeige (LCD). Ein Programmspeicher,
welcher zumindest einen Teil der Software und Daten zum Betrieb
des Gerätes enthält, ist ebenfalls an den Mikroprozessor
wirkungsmäßig gekoppelt. Das tragbare Golf-GPS-Gerät
ist bevorzugt in einem Gehäuse aufgenommen, so dass das
ganze Gerät eine kompakte und leichtgewichtige Form hat
und bevorzugt handgeführt und/oder von taschenformattauglicher
Größe ist. Das Golf-GPS-Gerät ist zum
Anzeigen von Entfernungen zu Golfplatzmerkmalen eingerichtet, welche
einem photographischen Satelliten/Luftaufnahmen des Golfplatzes überlagert
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5507485 [0003, 0003, 0003, 0003, 0003, 0004, 0004, 0009]
- - US 6456938 [0005, 0005, 0005, 0006, 0007, 0007, 0007, 0008, 0008, 0009]