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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid und ein Verfahren zur
Herstellung der Vorläuferzusammensetzung, einen porösen
Siliziumdioxidfilm und ein Verfahren zur Herstellung des porösen
Siliziumdioxidfilms, ein Halbleiterelement, ein Gerät zur Anzeige
eines Bilds sowie eine Flüssigkristallanzeige.
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Stand der Technik
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Auf
dem Gebiet der Produktion hochintegrierter Schaltkreise (LSI) ist
die Miniaturisierung von Elementen in den letzten Jahren weit fortgeschritten. Da
der Abstand zwischen den benachbarten Leitbahnen oder Verteilleitern
proportional zu dieser Miniaturisierung der Elemente ebenfalls enger
wird, nimmt die Kapazität zwischen den benachbarten Leitbahnen
entsprechend zu, wenn das dielektrische Material zwischen diesen
Leitbahnen eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist.
Als Folge werden die über die Leitbahnen übertragenen
elektrischen Signale entsprechend verzögert. Aus diesem
Grund wird für dieses dielektrische Material oftmals poröses
Siliziumdioxid mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
verwendet, und es ist insbesondere bekannt, dass hydrophobes poröses
Siliziumdioxid mit hydrophoben Eigenschaften als dielektrisches
Material gut geeignet ist (siehe beispielsweise die unten angegebene Patentschrift
1).
- Patentschrift 1: Amtlich publizierte Beschreibung der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2003-115486 (siehe beispielsweise Anspruch 1).
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Beschreibung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Probleme
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Nun
wird beim vorgenannten hydrophoben porösen Siliziumdioxid
für die Hydrolysierung eines organischen Silans im Verfahren
zur Herstellung einer Vorläuferzusammensetzung zur Bildung
des hydrophoben porösen Siliziumdioxids ein saurer Katalysator
verwendet, und demgemäss ist die resultierende Vorläuferzusammensetzung
naturgemäss sauer. Dadurch ergibt sich beim Auftragen dieser sauren
Vorläuferzusammensetzung auf ein Substrat zur Bildung einer
hydrophoben porösen Siliziumdioxidschicht oder eines -films
ein Problem, indem es nicht möglich ist, eine Rotationsbeschichtungsanlage zu
verwenden, die nicht säurebeständig ist.
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Unter
diesen Bedingungen ist es ein Ziel vorliegender Erfindung, die mit
den herkömmlichen Techniken verbundenen Probleme zu lösen
und insbesondere eine neutrale, säure- und basenfreie Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid anzugeben, die als
Katalysator dient, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Ein
weiteres Ziel vorliegender Erfindung ist es, einen neutralen porösen
Siliziumdioxidfilm und ein Verfahren zu dessen Herstellung unter
Verwendung der vorgenannten neutralen Vorläuferzusammensetzung
für poröses Silicumdioxid anzugeben. Ein weiteres
Ziel vorliegender Erfindung ist es, beispielsweise ein Halbleiterelement,
ein Gerät zur Anzeige eines Bilds und eine Flüssigkristallanzeige
anzugeben, die unter Verwendung des neutralen porösen Siliziumdioxidfilms
hergestellt werden.
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Mittel zur Lösung der Probleme
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Die
erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid ist dadurch gekennzeichnet, dass
sie ein organisches Silan gemäss der folgenden chemischen
Formel 1 enthält: R1 m(R2-O)4-mSi (in der
Formel können R1 und R2 gleich
oder verschieden sein und jeweils für eine Alkylgruppe
stehen und m ist eine ganze Zahl von 0 bis 3); Wasser; einen Alkohol;
sowie eine quaternäre Ammoniumverbindung gemäss
der folgenden chemischen Formel 2: R3N(R4)3X (in der Formel
können R3 und R4 gleich
oder verschieden sein und jeweils für eine Alkylgruppe
stehen und X steht für ein Halogenatom).
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In
der erfindungsgemässen Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wird das vorgenannte
Silan der Vorläuferzusammensetzung zugegeben als Quelle
von Si-Atomen, die poröses Siliziumdioxid bilden; der Wasserbestandteil
wird der Vorläuferzusammensetzung für die Hydrolysierung des
organischen Silans zugegeben, um so -Si-O-Si-Bindungen zu bilden;
und der Alkoholbestandteil wird der Vorläuferzusammensetzung
zugegeben für die Einstellung der Viskosität der
resultierenden Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid und um ein mögliches Gelieren der resultierenden
Vorläuferzusammensetzung zu verhindern. Auf der anderen
Seite spielt die quaternäre Ammoniumverbindung nicht nur
die Rolle eines Tensids, sondern auch die eines Katalysators für
die Hydrolysierung. Die Verwendung dieser Bestandteile gestattet es
mit Bestimmtheit, die folgenden Vorteile zu erzielen: Die resultierende
erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid ist naturgemäss neutral,
und beim Brennen der Vorläuferzusammensetzung verdampft
das Tensid, um so eine grosse Anzahl von Poren oder Hohlräumen
im gebrannten Produkt und damit einen Film mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
zu bilden.
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Die
vorgenannte Alkylgruppe ist vorzugsweise eine Alkylgruppe mit nicht
mehr als 7 Kohlenstoffatomen. Wenn nämlich die Anzahl Kohlenstoffatome höher
ist als 7, nimmt die Schrumpfung des resultierenden Films infolge
des Einflusses der Polykondensationsreaktion beim Brennen zu (d.
h. R-O-Si + Si-OH → Si-O-Si + ROH). Dies führt
wiederum zur Bildung von Rissen und/oder der resultierende Film neigt
zum Abblättern vom Substrat, auf dem der Film gebildet
wurde.
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Beim
Halogenatom in der vorgenannten quaternären Ammoniumverbindung
handelt es sich vorzugsweise um Chlor- oder Bromatome.
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Erfindungsgemäss
liegt das Molverhältnis des vorgenannten organischen Silans
zum Wasser im Bereich von 1:1 bis 1:30 und das Molverhältnis des
organischen Silans zum Alkohol im Bereich von 1:10 bis 1:300.
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Wenn
das Molverhältnis des vorgenannten organischen Silans zum
Wasser hierbei unter 1:1 liegt (d. h. organisches Silan (1 Mol)
zu Wasser (weniger als 1 Mol)), so bewirkt das organische Silan
keine Hydrolysierung und es kann sich kein poröses Siliziumdioxid
bilden, während die Hydrolysierung des organischen Silans
sogar hochgradig erfolgt und die Vorläuferzusammensetzung
innert kurzer Zeit geliert, wenn das Molverhältnis des
organischen Silans zum Wasser über 1:30 liegt (d. h. organisches
Silan (1 Mol) zu Wasser (mehr als 30 Mol)). Wenn andererseits das
Molverhältnis des vorgenannten organischen Silans zum Alkohol über
1:10 liegt (d. h. organisches Silan (1 Mol) zu Alkohol (mehr als
10 Mol)), so geliert die resultierende Vorläuferzusammensetzung
innert kurzer Zeit, während die resultierende Vorläuferzusammensetzung
eine niedrige Viskosität aufweist und es somit schwierig
ist, die resultierende Zusammensetzung auf die Oberfläche
eines Substrats aufzutragen, wenn das Molverhältnis des
vorgenannten organischen Silans zum Alkohol über 1:300 liegt
(d. h. organisches Silan (1 Mol) zu Alkohol (weniger als 300 Mol)).
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Das
Molverhältnis des vorgenannten organischen Silans zur quaternären
Ammoniumverbindung liegt vorzugsweise im Bereich von 1:0,05 bis
1:0,40. Wenn das Molverhältnis des organischen Silans zur quaternären
Ammoniumverbindung hierbei unter 1:0,05 liegt (d. h. organisches
Silan (1 Mol) zu quaternärer Ammoniumverbindung (weniger
als 0,05 Mol)), so ist der Anteil der quaternären Ammoniumverbindung
als Tensid zu gering, um Mizellen bezüglich des organischen
Silans zu bilden, während die resultierende Verbindung
beim Auftragen auf ein Substrat keinen porösen Film bilden
kann, sondern möglicherweise eine Schicht bildet, wenn
das Molverhältnis des vorgenannten organischen Silans zur
quaternären Ammoniumverbindung über 1:0,40 liegt
(d. h. organisches Silan (1 Mol) zu quaternärer Ammoniumverbindung
(mehr als 0,40 Mol)).
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Die
vorgenannte Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid enthält vorzugsweise einen hydrophoben Stoff.
Die Zugabe eines solchen hydrophoben Stoffs gestattet nicht nur
die Bildung eines gegenüber Feuchtigkeitsabsorption beständigen Films,
sondern auch die Vermeidung jeglicher Veränderungen der
resultierenden Vorläuferzusammensetzung mit der Zeit.
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Das
erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid ist dadurch gekennzeichnet,
dass es als Schritt das Mischen eines organischen Silans gemäss
der folgenden chemischen Formel 1 enthält: R1 m(R2-O)4-mSi
(in der Formel können R1 und R2 gleich oder verschieden sein und jeweils
für eine Alkylgruppe stehen und m ist eine ganze Zahl von
0 bis 3); Wasser; einen Alkohol; sowie eine quaternäre Ammoniumverbindung
gemäss der folgenden chemischen Formel 2: R3N(R4)3X (in der Formel
können R3 und R4 gleich
oder verschieden sein und stehen jeweils für eine Alkylgruppe
und X steht für ein Halogenatom).
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Im
erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung einer Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wird keinerlei saurer
oder basischer Katalysator verwendet, und die resultierende Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wird daher neutral.
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Das
genannte erfindungsgemässe Verfahren ist weiter dadurch
gekennzeichnet, dass das resultierende Gemisch nach dem Abschluss
des vorgenannten Mischvorgangs auf eine Temperatur im Bereich von
40 bis 70°C erwärmt wird. Wenn das Gemisch auf
eine Temperatur im oben angegebenen Bereich erwärmt wird,
findet im Gemisch die gewünschte Hydrolyse statt, während
bei einer Erwärmung auf mehr als 70°C eine unerwünscht
starke Hydrolyse oder eine extreme Polymerisation der Komponenten
stattfindet und bei einer Erwärmung auf weniger als 40°C die
Geschwindigkeit der Hydrolyse zu gering ist, um einen gewünschten
Film zu bilden.
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Erfindungsgemäss
wird der hydrophobe Stoff bevorzugt im oben genannten Mischvorgang beigefügt.
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Der
erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm ist
dadurch gekennzeichnet, dass er unter Verwendung der vorgenannten
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid hergestellt wird.
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Der
erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm ist
naturgemäss neutral, da er aus der vorgenannten neutralen
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid hergestellt wird.
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Das
erfindungsgemässe Verfahren zur Bildung eines porösen
Siliziumdioxidfilms umfasst als Schritte das Auftragen der vorgenannten
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid oder der gemäss dem vorgenannten Verfahren
zur Herstellung derselben hergestellten Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid auf die Oberfläche
eines Substrats; und das nachfolgende Brennen des Substrats mit
der darauf aufgetragenen Schicht der Vorläuferzusammensetzung
bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 500°C.
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Der
gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zur Bildung
des porösen Siliziumdioxidfilms gebildete Film ist neutraler Natur,
da er unter Verwendung der vorgenannten neutralen Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid gebildet wird. Zudem
ist der poröse Film mittels eines Brennvorgangs herstellbar,
das bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 500°C durchgeführt
wird, und insbesondere ist der Film bei einer Temperatur herstellbar,
die nicht höher liegt als diejenige, bei der die gewünschten
Eigenschaften des letztendlich hergestellten Bauteils bzw. des Elements
beeinträchtigt oder dieses beschädigt werden könnte.
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Der
vorgenannte Brennvorgang erfolgt vorzugsweise in einer sauerstoffgashaltigen
Atmosphäre. Die Verwendung einer solchen sauerstoffgashaltigen
Atmosphäre im Brennvorgang gestattet die Bildung eines
porösen Siliziumdioxidfilms hervorragender Festigkeit.
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Zudem
wird nach dem vorgenannten Brennvorgang vorzugsweise eine Behandlung
zur Hydrophobisierung des im Brennvorgang erhaltenen Produkts durchgeführt
(Hydrophobisierungsbehandlung). Diese Hydrophobisierungsbehandlung
wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 500°C
in einer Atmosphäre durchgeführt, die einen hydrophoben
Stoff enthält. Die Anwendung einer solchen Hydrophobisierungsbehandlung
gestattet die Bildung eines gegenüber Feuchtigkeitsarbsorption
beständigen Films.
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Das
erfindungsgemässe Verfahren zur Bildung des porösen
Siliziumdioxidfilms umfasst als Schritte vorzugsweise das Auftragen
der vorgenannten Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid oder einer gemäss dem vorgenannten
Verfahren zur Herstellung derselben hergestellten Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid auf die Oberfläche
eines Substrats; das Brennen des Substrats mit der darauf aufgetragenen
Schicht der Vorläuferzusammensetzung bei einer Temperatur
im Bereich von 350 bis 500°C in einer sauerstoffatomhaltigen
Atmosphäre; und die Hydrophobisierung des nach dem Brennvorgang
erhaltenen Produkts. Ausserdem umfasst das erfindungsgemässe
Verfahren zur Bildung eines porösen Siliziumdioxidfilms
als Schritte vorzugsweise das Auftragen der vorgenannten Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid oder der gemäss
dem vorgenannten Verfahren zur Herstellung derselben hergestellten
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid auf die Oberfläche eines Substrats; und
das nachfolgende Brennen des Substrats mit der darauf aufgetragenen Schicht
der Vorläuferzusammensetzung bei einer Temperatur im Bereich
von 350 bis 500°C in einer sauerstoffatomhaltigen Atmosphäre.
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Das
erfindungsgemässe Halbleiterelement ist ein Halbleiterelement
mit einer Dual-Damascene-Struktur bestehend aus einem Film aus einer organischen
Siliziumatomhaltigen Verbindung oder einem porösen Siliziumoxidfilm
als erstem dielektrischem Film und einem dielektrischen Zwischenschichtfilm,
die in dieser Reihenfolge auf einem Substrat mit darauf aufgetragenen
Leitschichten gebildet werden, und ausserdem einem in Verbindungsgräben
eingebetteten Cu-Leitfilm, wobei der dielektrische Zwischenschichtfilm
aus dem vorgenannten porösen Siliziumdioxidfilm oder dem
gemäss einem der vorgenannten Verfahren zur Bildung des
porösen Siliziumdioxidfilms hergestellten porösen
Siliziumdioxidfilm besteht. Ausserdem ist das erfindungsgemässe
Halbleiterelement ein Halbleiterelement mit einer Dual-Damascene-Struktur
bestehend aus einem Film aus einer organischen Siliziumatomhaltigen
Verbindung oder einem porösen Siliziumoxidfilm als erstem
dielektrischem Film, einem dielektrischen Zwischenschichtfilm und
einer dielektrischen Filmschutzschicht, die in dieser Reihenfolge
auf einem Substrat mit darauf aufgetragenen Leitschichten gebildet
werden, und ausserdem einem in Verbindungsgräben eingebetteten
Cu-Leitfilm, wobei die dielektrische Filmschutzschicht aus dem vorgenannten
porösen Siliziumdioxidfilm oder dem gemäss einem
der vorgenannten Verfahren zur Bildung des porösen Siliziumdioxidfilms
hergestellten porösen Siliziumdioxidfilm besteht.
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Das
erfindungsgemässe Gerät zur Anzeige eines Bilds
ist ein Gerät mit einem optischen Dünnfilm für
ein Anzeigefenster mit einem durchsichtigen leitenden Film und einem
Film mit niedrigem Brechungsindex, die mittels einer Klebezwischenschicht zusammenlaminiert
sind, wobei der Film mit niedrigem Brechungsindex aus dem vorgenannten
porösen Siliziumdioxidfilm oder dem gemäss dem
vorgenannten Verfahren zur Bildung des porösen Siliziumdioxidfilms
hergestellten porösen Siliziumdioxidfilm besteht.
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Die
erfindungsgemässe Flüssigkristallanzeige ist eine
Flüssigkristallanzeige, die mindestens ein Substratpaar
aufweist; einen durchsichtigen leitenden Film und einen Film zur
Steuerung der Ausrichtung oder Orientierung von Flüssigkristallen,
die in dieser Reihenfolge auf den jeweiligen einander gegenüberliegenden
Flächen der einander gegenüberstehend angeordneten
Substrate des Paars gebildet werden; und eine Flüssigkristallschicht,
die durch Verschliessen der Flüssigkristall-Orientierungsfilme und
Einbringen von Flüssigkristallen zwischen dieselben hergestellt
wird, wobei der Flüssigkristall- Orientierungsfilm aus dem
vorgenannten porösen Siliziumdioxidfilm oder dem gemäss
dem vorgenannten Verfahren zur Bildung des porösen Siliziumdioxidfilms
hergestellten porösen Siliziumdioxidfilm besteht.
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Wirkungen der Erfindung
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Die
erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid und die gemäss dem erfindungsgemässen
Verfahren zur Herstellung derselben hergestellte Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid sind neutraler Natur
und bieten daher den Vorteil, dass sie mittels einer nicht säurebeständigen
Anlage auf die Oberfläche eines Substrats aufgetragen werden
können und die Filmbildung auf dem Substrat gestatten.
Zudem bieten der erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm und
der gemäss dem erfindungsgemässen Filmbildungsverfahren
hergestellte poröse Siliziumdioxidfilm den Vorteil, dass
diese Filme eine hohe Festigkeit und eine niedrige Dielektrizitätskonstante
sowie einen niedrigen Brechungsindex aufweisen.
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Ausserdem
weist das erfindungsgemässe Halbleiterelement eine hohe
Leistungsfähigkeit auf, da es als dielektrischen Zwischenschichtfilm
den erfindungsgemässen porösen Siliziumdioxidfilm
enthält, der eine niedrige Dielektrizitätskonstante
und eine hohe Festigkeit aufweist. Weiter bewirkt das erfindungsgemässe
Gerät zur Anzeige eines Bilds eine hohe Lichtausbeute,
da das Gerät den erfindungsgemässen porösen
Siliziumdioxidfilm als Film mit niedrigem Brechungsindex verwendet.
Weiter weist die erfindungsgemässe Flüssigkristallanzeige
eine hohe Leistungsfähigkeit auf, da die Anzeige unter
Verwendung des erfindungsgemässen porösen Siliziumdioxids
hergestellt wird, das kaum altert.
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Beste Ausführungsweise der Erfindung
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Wie
oben besprochen erfolgen im erfindungsgemässen Verfahren
zur Bildung eines porösen Siliziumdioxidfilms als Schritte
vorzugsweise das Auftragen der vorgenannten erfindungsgemässen Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid oder der gemäss
dem vorgenannten erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung
derselben hergestellten Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid auf die Oberfläche eines
Substrats; das Brennen des Substrats mit der darauf aufgetragenen
Schicht der Vorläuferzusammensetzung bei einer Temperatur
im Bereich von 350 bis 500°C in einer sauerstoffatomhaltigen
Atmosphäre; und die Hydrophobisierung des nach dem Brennvorgang
erhaltenen Produkts. Ausserdem beinhaltet das Verfahren zur Bildung
eines porösen Siliziumdioxidfilms als Schritte bevorzugt
das Auftragen der vorgenannten Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid oder der gemäss
dem vorgenannten erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung
derselben hergestellten Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid auf die Oberfläche eines
Substrats; und das Brennen des Substrats mit der darauf aufgetragenen
Schicht der Vorläuferzusammensetzung bei einer Temperatur
im Bereich von 350 bis 500°C in einer sauerstoffatomhaltigen
Atmosphäre.
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Nachfolgend
werden die Herstellungsbedingungen der vorgenannten porösen
Siliziumdioxidfilme beschrieben, beispielsweise jene zur Bildung
der jeweiligen unterschiedlichen Arten von Funktionsfilmen:
Die
bevorzugten Bedingungen zur Bildung eines dielektrischen Films für
Halbleiter sind beispielsweise wie folgt: Für ein Mol eines
organischen Silans werden 10 bis 20 Mol Wasser, 10 bis 20 Mol eines
Alkohols, 0,1 bis 0,3 Mol einer quaternären Ammoniumverbindung
und 0,1 bis 0,2 Mol eines hydrophoben Stoffs verwendet; der Brennvorgang
erfolgt bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 500°C
während einer Dauer im Bereich von 30 bis 60 Minuten in
einer sauerstoffatomhaltigen Atmosphäre, beispielsweise in
der Luft oder in einer Sauerstoffgasatmosphäre; und die
nachfolgende Hydrophobisierungsbehandlung erfolgt bei einer Temperatur
im Bereich von 350 bis 500°C während einer Dauer
von 30 bis 120 Minuten.
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Die
bevorzugten Bedingungen zur Bildung eines dielektrischen Schutzfilms
sind beispielsweise wie folgt: Für ein Mol eines organischen
Silans werden 15 bis 20 Mol Wasser, 30 bis 100 Mol eines Alkohols,
0,1 bis 0,3 Mol einer quaternären Ammoniumverbindung und
0,1 bis 0,2 Mol eines hydrophoben Stoffs verwendet; der Brennvorgang
erfolgt bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 500°C
während einer Dauer im Bereich von 30 bis 60 Minuten in
einer sauerstoffatomhaltigen Atmosphäre, beispielsweise in
der Luft oder in einer Sauerstoffgasatmosphäre; und die
nachfolgende Hydrophobisierungsbehandlung erfolgt bei einer Temperatur
im Bereich von 350 bis 500°C während einer Dauer
von 30 bis 120 Minuten.
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Die
bevorzugten Bedingungen zur Bildung eines optischen Films sind beispielsweise
wie folgt: Für ein Mol eines organischen Silans werden
15 bis 20 Mol Wasser, 10 bis 50 Mol eines Alkohols, 0,2 bis 0,4
Mol einer quaternären Ammoniumverbindung und 0,1 bis 0,2
Mol eines hydrophoben Stoffs verwendet; der Brennvorgang erfolgt
bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 500°C während
einer Dauer im Bereich von 30 bis 60 Minuten in einer sauerstoffatomhaltigen
Atmosphäre, beispielsweise in der Luft oder in einer Sauerstoffgasatmosphäre;
und die nachfolgende Hydrophobisierungsbehandlung erfolgt bei einer
Temperatur im Bereich von 350 bis 500°C während
einer Dauer von 30 bis 120 Minuten.
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Nachstehend
wird nun die erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid näher beschrieben:
Die
erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid enthält ein organisches
Silan gemäss der folgenden chemischen Formel 1: R1 m(R2-O)4-mSi (in der Formel können R1 und R2 gleich oder
verschieden sein und stehen jeweils für eine Alkylgruppe,
und m ist eine ganze Zahl von 0 bis 3); Wasser; einen Alkohol; sowie
eine quaternäre Ammoniumverbindung gemäss der
folgenden chemischen Formel 2: R3N(R4)3X (in der Formel
können R3 und R4 gleich
oder verschieden sein und stehen jeweils für eine Alkylgruppe,
und X stellt ein Halogenatom dar).
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In
der vorstehenden chemischen Formel 1 für das vorgenannte
organische Silan sind die Alkylgruppen, für die die Substituenten
R1 und R2 stehen, beispielsweise
Alkylgruppen mit nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen (wie Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl- und Heptylgruppen), die
linear oder verzweigt (jene jeweils mit einer Seitenkette) sein
können. Die Alkylgruppe ist weiter bevorzugt eine mit 1
bis 3 Kohlenstoffatomen. Spezifische Beispiele des organischen Silans
gemäss der vorstehenden chemischen Formel 1 sind Tetraethoxysilan, Tetramethoxysilan,
Tetrapropoxysilan, Ethyltriethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Methyltrimethoxysilan,
Dimethyldimethoxysilan, Dimethyldiethoxysilan, Trimethylmethoxysilan
und Trimethylethoxysilan.
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Beim
Wasser liegt das Molverhältnis des organischen Silans zum
Wasser vorzugsweise im Bereich von 1:1 bis 1:30, weiter bevorzugt
1:10 bis 1:20 und am meisten bevorzugt 1:10.
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Wenn
die Vorläuferzusammensetzung auf die Oberfläche
eines zu beschichtenden Gegenstands aufgetragen wird, beispielsweise
diejenige eines Substrats, können als Alkoholbestandteil
hierin jene verwendet werden, die die Viskosität der resultierenden
Zusammensetzung derart einzustellen gestatten, dass die Verbindung
gleichmässig auf das Substrat aufgetragen werden kann,
und die eine Verbindung ergeben, die nicht innert kurzer Zeit geliert. Vorzugsweise
können als solche Alkohole hierin beispielsweise niedrige
Alkohole wie 2-Propanol, Methanol und Ethanol verwendet werden.
Dabei liegt das Molverhältnis des organischen Silans zum
Alkohol vorzugsweise im Bereich von 1:10 bis 1:300 und kann unter
Berücksichtigung der gewünschten Dicke des resultierenden
Films der Verbindung auf einen geeigneten Wert eingestellt werden.
Namentlich wird das Molverhältnis auf einen höheren
Wert bis 1:300 eingestellt, wenn ein dünner Film gewünscht
ist, während das Molverhältnis auf einen niedrigen
Wert bis 1:10 eingestellt wird, wenn ein dicker Film gebildet werden
soll.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete quaternäre Ammoniumverbindung
ist eine neutrale Verbindung. Die Verwendung einer solchen nicht sauren
quaternären Ammoniumverbindung als Katalysator gestattet
mit Bestimmtheit die Herstellung einer neutralen Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid. Die Alkylgruppen,
für die die Substituenten R3 und
R4 in der chemischen Formel 2 stehen, können
beispielsweise jene mit jeweils nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen
sein (wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl- und
Heptylgruppen), die linear oder verzweigt (jene jeweils mit einer
Seitenkette) sein können. Weiter sind die Halogenatome
in der chemischen Formel 2 vorzugsweise Brom- und Chloratome. Ein
spezifisches Beispiel solcher quaternärer Ammoniumverbindungen
ist Tetrapropylammoniumbromid. Diese quaternären Ammoniumverbindungen
können in einer Kombination von mindestens zwei solcher
Verbindungen verwendet werden.
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Diese
quaternäre Ammoniumverbindung ist ein Tensid, und daher
gestattet diese Verbindung die Bildung beispielsweise eines dielektrischen
Zwischenschichtfilms mit einer Porenzahl (Porosität) nicht
unter 50% und einer niedrigen relativen Dielektrizitätskonstante.
Dabei kann mit einer höheren Porenzahl ein dielektrischer
Zwischenschichtfilm mit einer extrem niedrigen relativen Dielektrizitätskonstante
hergestellt werden, aber wenn das Porenvolumen auf ca. 80% erhöht
wird, wird die Festigkeit des resultierenden Films beeinträchtigt.
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Die
erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid kann weiter einen hydrophoben Stoff
enthalten. Beispiele solcher hierin verwendbarer hydrophober Stoffe
sind Disilazanverbindungen mit je einer Alkylgruppe oder Siloxanverbindungen
mit je einer Alkylgruppe wie beispielsweise Hexamethyldisilazan,
Hexaethyldisilazan, Propyldisilazan, Hexamethyldisiloxan, Hexaethyldisiloxan
und Tetraethyldimethylsiloxan. Darunter werden hier besonders bevorzugt
beispielsweise Disilazanverbindungen jeweils mit einer Methylgruppe oder
Siloxanverbindungen jeweils mit einer Methylgruppe verwendet, wobei
Siloxanverbindungen mit je einer Methylgruppe unter anderen bevorzugt
werden. Die Siloxanverbindung ist im Vergleich zur Disilazanverbindung
in einer Lösung stabil und löst demgemäss
vor der Bildung eines Films aus derselben kaum eine Polymerisation
aus. In diesem Fall wird der hydrophobe Stoff der Verbindung vorzugsweise in
einer Menge im Bereich von 0,05 bis 0,3 Mol und weiter vorzugsweise
von 0,1 bis 0,2 Mol pro Mol des organischen Silans zugegeben. Wenn
die Menge des hydrophoben Stoffs über 0,3 Mol liegt, findet
die gewünschte Reaktion (Hydrolyse) nicht statt, während die
Hydrophobie des resultierenden Films ungenügend ist, wenn
sie weniger als 0,05 Mol beträgt.
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Zudem
kann die erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid falls gewünscht
beispielsweise ein organisches Lösungsmittel zur Einstellung
der Viskosität der resultierenden Verbindung, der Dicke
des daraus gebildeten Films und der Verdampfungsgeschwindigkeit
des Mediums während des Filmbildungsschritts enthalten.
Dieses Lösungsmittel kann eines mit einem hohen Siedepunkt
wie n-Butylacetat, Xylol oder Isobutylalkohol sein.
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Nachstehend
wird das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid näher beschrieben.
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Die
erfindungsgemässe Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid kann durch Mischen des vorgenannten
organischen Silans mit Wasser, einem Alkohol und einer quaternären
Ammoniumverbindung hergestellt werden. Dabei wird das Gemisch bzw.
werden diese Bestandteile nach Beendigung des Mischvorgangs auf
eine Temperatur im Bereich von 40 bis 70°C erwärmt,
wodurch die erwünschte Hydrolyse mit einer bestimmten Geschwindigkeit
stattfinden kann. Zudem kann während dem Mischen der vorgenannte
hydrophobe Stoff in das Gemisch eingebracht werden.
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Der
erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm entsteht
durch Auftragen der vorgenannten Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid auf die Oberfläche
eines Substrats (Beschichtungsschritt); und nachfolgendes Brennen
der aufgetragenen Vorläuferzusammensetzung bei einer Temperatur
im Bereich von 250 bis 500°C während 10 Minuten
bis 2 Stunden, beispielsweise in einem üblichen Infrarotofen
(Brennvorgang). Wenn der Brennvorgang unter den oben angegebenen
Bedingungen erfolgt, weist der resultierende Film eine genügend hohe
Festigkeit auf und die quaternäre Ammoniumverbindung verdampft,
um einen Film mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante
zu ergeben.
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Als
Beschichtungsverfahren können alle bekannten Verfahren
(wie das Rotationsbeschichtungsverfahren) verwendet werden, und
dabei kann eine beliebige, nicht säurebeständige
Beschichtungsanlage zur Anwendung kommen, da die erfindungsgemässe
Vorläuferzusammensetzung neutraler Natur ist. Beim Rotationsbeschichtungsverfahren
wird die Rotationsbeschichtungsanlage mit einer Drehzahl von mindestens
500 Umdrehungen pro Minute und vorzugsweise mindestens 1000 Umdrehungen
pro Minute eingesetzt; die Drehzahl kann jedoch abhängig
von der Viskosität der Verbindung variieren.
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Danach
kann das Substrat mit der derart aufgetragenen Vorläuferzusammensetzung
einem Brennvorgang unterzogen werden, um so das darin enthaltene
Wasser, den Alkohol und das Tensid durch Verdampfen zu entfernen
und damit einen porösen Siliziumdioxidfilm mit einer grossen
Anzahl Poren oder Hohlräumen zu bilden. Der Brennvorgang erfolgt
vorzugsweise in einer sauerstoffatomhaltigen Atmosphäre.
Die Verwendung einer solchen Atmosphäre im Brennvorgang
gestattet die Bildung eines Films hoher Festigkeit.
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Weiter
kann nach Beendigung des vorgenannten Brennvorgangs eine Hydrophobisierungsbehandlung
des resultierenden Films bei einer Temperatur im Bereich von 70
bis 500°C in einer einen hydrophoben Stoff enthaltenden
Atmosphäre erfolgen. Alternativ kann diese Hydrophobisierungsbehandlung
auch durchgeführt werden, indem ein hydrophober Stoff im ”bubbling”-Verfahren
mit Stickstoffgas als Trägergas unter einem Druck im Bereich
von 1 × 102 bis 5 × 103 Pa während einer Dauer im Bereich
von 15 bis 120 Minuten in eine Brennkammer eingeleitet wird. In
diesem Fall können als hydrophober Stoff die oben angegebene
Siloxanverbindung oder die Disilazanverbindung verwendet werden,
und hier werden besonders bevorzugt Disilazanverbindungen verwendet.
Dies weil die Disilazanverbindung im Gegensatz zur Siloxanverbindung
bei Wärmeeinwirkung eine Reaktion bewirkt, und demgemäss
wird erfindungsgemäss in der Behandlung nach dem Filmbildungsschritt
bevorzugt die Disilazanverbindung verwendet. Das Brennen in einer
solchen einen hydrophoben Stoff enthaltenden Atmosphäre
gestattet mit Bestimmtheit die Hydrophobisierung des resultierenden
Films.
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Der
nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte poröse
Siliziumdioxidfilm ist neutraler Natur, und der poröse
Siliziumdioxidfilm weist eine niedrige Dielektrizitätskonstante
und eine hohe Festigkeit auf. Aus diesem Grund kann der Film als
dielektrischer Zwischenschichtfilm für ein Halbleiterelement
oder als dielektrische Filmschutzschicht für ein Halbleiterelement
dienen.
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Beispielsweise
wird ein Siliziumoxidfilm mit einer Dicke in der Grössenordnung
von ca. 300 bis 1000 nm, der als erster dielektrischer Film dient,
auf der Oberfläche eines Substrats gebildet, auf dem ein Element
wie z. B. ein Transistor sowie erste Leitbahnen aus Cu ausgebildet
wurden, und dann wird ein dielektrischer Zwischenschichtfilm bestehend
aus dem erfindungsgemässen porösen Siliziumdioxidmit einer
Dicke von ca. 500 nm auf dem ersten Siliziumoxidfilm gebildet. Daraufhin
werden mit Halogenkohlenstoffgas Gräben für Leitbahnen
auf dem dielektrischen Zwischenschichtfilm gebildet, dann wird eine Cu-Schicht
zur Bildung von Leitbahnen derart gebildet, dass die Cu-Schicht
die Gräben ausfüllt, und die Oberfläche
der so gebildeten laminierten Schicht wird einer Oberflächenplanarisierungsbehandlung nach
dem CMP-Verfahren unterzogen, um so einen Cu-Leitfilm zu bilden.
Dazu ist es ausreichend, wenn als solcher dielektrischer Zwischenschichtfilm
der erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm
verwendet wird, dieser weist jedoch besonders bevorzugt eine relative
Dielektrizitätskonstante und ein Festigkeitsniveau im jeweils
erwünschten Bereich auf. Um einen solchen porösen
Siliziumdioxidfilm herzustellen, ist es ausreichend, dass es sich
um die oben beschriebene Vorläuferzusammensetzung handelt,
und insbesondere enthält die Vorläuferzusammensetzung
vorzugsweise eine gewünschte Menge einer quaternären Ammoniumverbindung
und eine gewünschte Menge eines hydrophoben Stoffs.
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Zudem
kann nach der Bildung des dielektrischen Zwischenschichtfilms eine
dielektrische Filmschutzschicht mit einer Dicke im Bereich von ca.
50 bis ca. 200 nm auf diesem dielektrischen Zwischenschichtfilm
gebildet werden. Dabei kann der dielektrische Zwischenschichtfilm
beispielsweise aus einem organischen Low-k-Material (wie z. B. SiLK,
das hauptsächlich einen Poly(Aryl-Ether) enthält)
gebildet werden, und auf dem dielektrischen Zwischenschichtfilm
kann mit dem erfindungsgemässen porösen Siliziumdioxid
eine Schutzschicht gebildet werden.
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Alternativ
können sowohl der dielektrische Zwischenschichtfilm und
die dielektrische Schutzschicht aus dem erfindungsgemässen
porösen Siliziumdioxid gebildet werden. Dabei unterscheiden
sich jedoch die physikalischen Eigenschaften des als dielektrischer
Zwischenschichtfilm dienenden porösen Siliziumdioxidfilms
und die Bedingungen bei der Bildung des dielektrischen Films vorzugsweise
von den physikalischen Eigenschaften des als dielektrische Schutzschicht
dienenden porösen Siliziumdioxidfilms und den Bedingungen
bei der Bildung der Schutzschicht. Der als dielektrische Schutzschicht
verwendete poröse Siliziumdioxidfilm weist vorzugsweise eine
relative Dielektrizitätskonstante und ein Festigkeitsniveau
im jeweils erwünschten Bereich auf. Um einen solchen porösen
Siliziumdioxidfilm herzustellen, ist es ausreichend, dass es sich
um die oben beschriebene Vorläuferzusammensetzung handelt,
und insbesondere enthält die Vorläuferzusammensetzung
vorzugsweise eine gewünschte Menge einer quaternären
Ammoniumverbindung und eine gewünschte Menge eines hydrophoben
Stoffs.
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Zudem
kann der erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm
auch als Film mit niedrigem Brechungsindex für die in einem
Gerät zur Anzeige eines Bilds verwendete optische Dünnfilmstruktur
dienen. Eine solche optische Dünnfilmstruktur umfasst beispielsweise
ein Glassubstrat und darauf einen Film mit niedrigem Brechungsindex,
eine Klebezwischenschicht, einen durchsichtigen leitenden Film und
ein Leuchtelement oder eine -schicht wie z. B. ein organisches EL-Element,
ein anorganisches EL-Element oder ein PL-(Photolumineszenz-)Element,
die in dieser Reihenfolge auf dem Glassubstrat gebildet werden.
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Als
Ausgangsmaterial zur Bildung des durchsichtigen leitenden Films
wird ein Indiumzinnoxid (ITO-Film) verwendet, und die Elektrodenschichten der
Struktur eines Leuchtelements werden mit diesem Material gebildet.
Der Film mit niedrigem Brechungsindex wird aus einem hydrophobisierungsbehandelten
porösen Siliziumdioxidmaterial gebildet. Der Schichtaufbau
bestehend aus dem durchsichtigen leitenden Film und dem Film mit
niedrigem Brechungsindex gestattet eine hohe Ausbeute und wirksame
Ausleitung der ausgesandten Lichtstrahlen. Materialien zur Bildung
der Klebezwischenschicht zur Erhöhung der Haftung zwischen
dem durchsichtigen leitenden Film und dem Film mit niedrigem Brechungsindex
sind beispielsweise transparente dielektrische Filme wie z. B. SiO2-Filme.
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Zur
Herstellung einer erfindungsgemässen optischen Dünnfilmstruktur
wird zuerst auf einem durchsichtigen dielektrischen Substrat wie
z. B. einem Glassubstrat nach einem der vorgenannten Filmbildungsverfahren
ein Film mit niedrigem Brechungsindex oder ein poröser
Siliziumdioxidfilm gebildet. Beispielsweise kann ein Glassubstrat
im Rotationsbeschichtungsverfahren mit der Vorläuferzusammensetzung
beschichtet werden, um so einen Film mit niedrigem Brechungsindex
zu bilden, und der resultierende aufgetragene Film wird nachfolgend
während einer vorgegebenen Zeitdauer bei einer vorgegebenen
Temperatur gebrannt, wie oben beschrieben. Nach der Reinigung des
gebrannten Films wird auf dem Film mit niedrigem Brechungsindex
durch Aufdampfen oder Verdampfen, z. B. mittels Dampfabscheidungs-
oder Verdampfungsverfahren wie die Elektronenstrahlverdampfungstechnik,
Widerstandserhitzung oder die chemische Dampfabscheidungstechnik
CVD-Technik) ein thermisch oxidierter Film aus Silizium gebildet,
oder auf dem Film mit niedrigem Brechungsindex wird im HF-Sputterverfahren
ein dielektrischer Film bestehend aus einem SiO2-Film
gebildet, um so eine Klebezwischenschicht zu bilden. Hier kann die
Dicke der Klebezwischenschicht derart kontrolliert werden, dass
sie im Bereich von 5 bis 300 nm liegt, und die Flachheit der resultierenden
Filmoberfläche kann in dieser Stufe auf nicht mehr als
50 nm durchschnittliche Mittellinienrauheit gesteuert werden. Wenn
der resultierende Film diese zahlenmässigen Bedingungen
erfüllt, erfolgt im Film keinerlei Brechung und/oder Reflexion der
austretenden sichtbaren Lichtstrahlen, und so werden jegliche Ungleichmässigkeiten
der Leuchtdichte vermieden.
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Danach
wird auf der Klebezwischenschicht im DC-Sputterverfahren bei Raumtemperatur
ein Film aus Indiumzinnoxid (ITO-Film) gebildet. Ein solcher ITO-Film
ist bei ULVAC INC. unter dem Namen ”Super ITO Film A” ebenfalls
erhältlich. Ausserdem sind die Materialien zur Bildung
des durchsichtigen leitenden Films nicht auf ITO-Filme beschränkt
und schliessen beispielsweise auch durchsichtige leitende Filme
mit einer Lichtdurchlässigkeit von nicht weniger als 80%
für sichtbares Licht ein, wie diejenigen aus Zinnoxid (SnO2), Indiumoxid (In2O3), Zinkoxid (ZnO), Cadmiumoxid (CdO) und
Kombinationen davon, beispielsweise Cadmiumoxid-Zinnoxid (Cd2SnO4), Cadmiumoxid-Zinkoxid
(CZT) und Indiumoxid-Zinkoxid (IZO).
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Die
nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte optische Dünnfilmstruktur
weist einen niedrigen Brechungsindex auf und ist daher sehr gut
geeignet zur Verwendung als Schicht für das Fenstermaterial
einer Anzeige.
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Zudem
kann der erfindungsgemässe poröse Siliziumdioxidfilm
auch als Flüssigkristall-Orientierungskontrollfilm in einer
Flüssigkristallanzeige verwendet werden. Beispielsweise
werden die erfindungsgemässen porösen Siliziumdioxidfilme
der Reihe nach als durchsichtiger leitender Film und als Flüssigkristall-Orientierungskontrollfilm
auf der Oberfläche eines Glassubstratpaars gebildet. Dabei
werden die Glassubstrate des Paars über eine zwischen den
Glassubstraten liegende Flüssigkristallschicht derart symmetrisch
zueinander angeordnet, dass die zwei Orientierungskontrollfilme
einander zugewandt sind und der Abstand zwischen den Substraten
des Paars 50 μm beträgt. Dabei dient einer der
durchsichtigen leitenden Filme als positive Elektrode, während der
andere als negative Elektrode dient, und diese durchsichtigen leitenden
Filme bilden so ein Elektrodenpaar. Die symmetrisch zueinander gegenüberliegend
angeordneten Glassubstrate sind zwischen einem Paar Polarisationsplatten
auf den Aussenflächen des Substratpaars eingeklemmt, deren
Polarisationsebenen senkrecht zueinander stehen, und bilden so eine
Flüssigkristallanzeige.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der folgenden Beispiele
näher beschrieben; die vorliegende Erfindung ist jedoch
keinesfalls auf diese spezifischen Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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In
eine PTFE-Flasche wurden 1 Mol Tetraethoxysilan, 20 Mol 2-Propanol,
20 Mol Wasser und 0,20 Mol Tetrapropylammoniumbromid gegeben, dann
wurde ein Rührstab in die Flasche eingeführt, dieselbe
hermetisch verschlossen und die Flasche auf einen Rührer
gestellt, um den Inhalt der Flasche während 24 Stunden
bei Raumtemperatur zu rühren. Dann wurde der Inhalt der
Flasche während 4 Stunden bei 55°C gerührt,
um so eine Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid zu ergeben.
-
Die
resultierende Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch, bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde, und war neutral.
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Beispiel 2
-
Die
im Beispiel 1 hergestellte Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit der
darauf aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen eingeführt
und während 15 Minuten bei 400°C in der Atmosphäre gebrannt.
Die Dicke des resultierenden Films betrug 178 nm.
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Die
relative Dielektrizitätskonstante dieses Films wurde mit
einem Quecksilbersonden-CV-Messgerät (einem Impedanzanalysator)
geprüft, und die relative Dielektrizitätskonstante
betrug 2,40. Zudem wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex
des Films untersucht, und der Brechungsindex betrug 1,246, und weiter
wurden mit einem bei MTS Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen
NANO INTENDER erhältlichen Gerät das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen
das Elastizitätsmodul und die Härte des Films
6 Gpa bzw. 0,5 Gpa.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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In
eine PTFE-Flasche wurden 1 Mol Tetraethoxysilan, 20 Mol 2-Propanol
und 20 Mol Wasser gegeben, dann wurde ein Rührstab in die
Flasche eingeführt, dieselbe hermetisch verschlossen und
die Flasche auf einen Rührer gestellt, um den Inhalt der Flasche
während 24 Stunden bei Raumtemperatur zu rühren.
Dann wurde der Inhalt der Flasche während 4 Stunden bei
55°C gerührt, um so eine Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid zu ergeben. Die resultierende
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch und bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Die so hergestellte Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen, es verblieb jedoch kein Film auf
dem Siliziumsubstrat. Es ist anzunehmen, dass in diesem Fall aus
folgendem Grund kein Film auf dem Substrat gebildet wurde: Die in
diesem Vergleichsbeispiel 1 hergestellte Verbindung enthielt keine
quaternäre Ammoniumverbindung, die in der vorhergehenden
erfindungsgemässen Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid enthalten war und als Katalysator
dienen würde.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 1 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie in diesem wiederholt, ausser dass 0,01 Mol Tetrapropylammoniumbromid
zugegeben wurde, um so eine Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid zu bilden. Die resultierende Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch
und bewirkte keinerlei Abscheidung oder Ausfällung, auch
wenn sie mehrere Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde.
Die so hergestellte Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen, es verblieb jedoch kein Film
auf dem Siliziumsubstrat.
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 1 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie in diesem wiederholt, ausser dass 0,5 Mol Tetrapropylammoniumbromid
zugegeben wurde, um so eine Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid zu bilden. Die resultierende Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch
und bewirkte keinerlei Abscheidung oder Ausfällung, auch
wenn sie mehrere Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde.
Die so hergestellte Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen, die Oberfläche des
resultierenden Films erwies sich jedoch als rau und hatte auch ein
trübes Aussehen. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich
die Form der Micellen ändert und insbesondere eine Strukturänderung
von einer stabförmigen Micelle to einer schichtförmigen
Micelle erfolgt, wenn zuviel der quaternären Ammoniumverbindung
zugegeben wird, und die Verbindung demgemäss nicht die gewünschten
Poren durch Zersetzung und Verflüchtigung dieser Komponente
bilden kann, wenn die Schicht gebrannt wird. Wenn zuviel der quaternären Ammoniumverbindung
zugegeben wird, besteht im Übrigen das Problem, dass die
Lösung oder Verbindung unstabil wird, da die Verbindung
auch eine katalytische Wirkung zeigt und innert kurzer Zeit gelieren
kann.
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Beispiel 3
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 1 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie in diesem wiederholt, ausser dass 0,10 Mol Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
0,02 Mol des im Beispiel 1 verwendeten Tetrapropylammoniumbromids
ersetzten und dass 0,15 Mol Hexamethyldisiloxan als hydrophober
Stoff zugegeben wurde, um so eine Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid zu bilden.
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Die
resultierende Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch und bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Zudem erwies sich diese
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid als neutral.
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Beispiel 4
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Die
im Beispiel 3 hergestellte hydrophobe Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit
der darauf aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen eingeführt
und danach während 60 Minuten bei 400°C in einer
Sauerstoffgasatmosphäre gebrannt. Danach wurde das gebrannte
Produkt in einer durch Versprudeln von 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
als hydrophobem Stoff bei einem Druck von 1 × 103 Pa im Bubblingverfahren mit Stickstoffgas
als Trägergas erzeugten Atmosphäre einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen, während die Temperatur im Brennofen auf 400°C
gehalten wurde. Die Dicke des resultierenden porösen Films
betrug 219 nm.
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Die
relative Dielektrizitätskonstante dieses Films wurde mit
einem Impedanzanalysator geprüft, und die relative Dielektrizitätskonstante
betrug 2,40. Zudem wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex
des Films untersucht, und der Brechungsindex betrug 1,21, und weiter
wurden mit einem bei MTS Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen
NANO INTENDER erhältlichen Gerät das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen
das Elastizitätsmodul und die Härte des Films
7 Gpa bzw. 0,65 Gpa.
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Beispiel 5
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Die
im Beispiel 3 hergestellte hydrophobe Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 500 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit
der darauf aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen
eingeführt und danach während 30 Minuten bei 450°C
in einer Sauerstoffgasatmosphäre gebrannt. Danach wurde
das gebrannte Produkt in einer durch Versprudeln von 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
als hydrophober Stoff im Bubblingverfahren mit Stickstoffgas als
Trägergas erzeugten Atmosphäre einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen, während die Temperatur im Brennofen auf 450°C
gehalten wurde. Die Dicke des resultierenden porösen Films
betrug 416 nm.
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Die
relative Dielektrizitätskonstante dieses Films wurde mit
einem Impedanzanalysator geprüft, und die relative Dielektrizitätskonstante
betrug 2,03. Zudem wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex
des Films untersucht, und der Brechungsindex betrug 1,20, und weiter
wurden mit einem bei MTS Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen
NANO INTENDER erhältlichen Gerät das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen
das Elastizitätsmodul und die Härte des Films
4 Gpa bzw. 0,4 Gpa.
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Beispiel 6
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 3 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie in diesem wiederholt, ausser dass 0,10 Mol Tetrapropylammoniumbromid
und 0,10 Mol Hexadecyltrimethylammoniumchlorid für 0,10
Mol des im Beispiel 3 verwendeten Hexadecyltrimethylammoniumchlorids
eingesetzt wurden, um so eine Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid zu bilden.
-
Die
resultierende Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch und bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Zudem erwies sich diese
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid als neutral.
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Beispiel 7
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Die
im Beispiel 6 hergestellte Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 500 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche eines
Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit der darauf
aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen eingeführt
und danach während 30 Minuten bei 450°C in einer
Sauerstoffgasatmosphäre gebrannt. Danach wurde das gebrannte
Produkt in einer durch Versprudeln von 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
als hydrophober Stoff im Bubblingverfahren mit Stickstoffgas als
Trägergas erzeugten Atmosphäre einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen, während die Temperatur im Brennofen auf 450°C
gehalten wurde. Die Dicke des resultierenden porösen Films
betrug 401 nm.
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Die
relative Dielektrizitätskonstante dieses Films wurde mit
einem Impedanzanalysator geprüft, und die relative Dielektrizitätskonstante
betrug 2,59. Zudem wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex
des Films untersucht, und der Brechungsindex betrug 1,216, und weiter
wurden mit einem bei MTS Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen
NANO INTENDER erhältlichen Gerät das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen
das Elastizitätsmodul und die Härte des Films
7,93 Gpa bzw. 0,62 Gpa.
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Beispiel 8
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 6 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie in diesem wiederholt, ausser dass 0,15 Mol Tetrapropylammoniumbromid
und 0,10 Mol Hexadecyltrimethylammoniumchlorid für die
im Beispiel 6 verwendeten 0,10 Mol Tetrapropylammoniumbromid und
0,10 Hexadecyltrimethylammoniumchlorid eingesetzt wurden, um so
eine Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid zu bilden.
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Die
resultierende Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch und bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Zudem erwies sich diese
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid als neutral.
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Beispiel 9
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Die
im Beispiel 8 hergestellte Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 500 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche eines
Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit der darauf
aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen eingeführt
und danach während 30 Minuten bei 450°C in einer
Sauerstoffgasatmosphäre gebrannt. Danach wurde das gebrannte
Produkt in einer durch Versprudeln von 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
als hydrophober Stoff im Bubblingverfahren mit Stickstoffgas als
Trägergas erzeugten Atmosphäre einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen, während die Temperatur im Brennofen auf 450°C
gehalten wurde. Die Dicke des resultierenden porösen Films
betrug 415 nm.
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Die
relative Dielektrizitätskonstante dieses Films wurde mit
einem Impedanzanalysator geprüft, und die relative Dielektrizitätskonstante
betrug 2,36. Zudem wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex
des Films untersucht, und der Brechungsindex betrug 1,227, und weiter
wurden mit einem bei MTS Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen
NANO INTENDER erhältlichen Gerät das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen
das Elastizitätsmodul und die Härte des Films
6,62 Gpa bzw. 0,49 Gpa. Der in diesem Beispiel hergestellte Film
erwies sich als geeignet als dielektrischer Film.
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Beispiel 10
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 1 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie dort wiederholt, ausser dass 0,05 Mol Tetrapropylammoniumbromid
zugegeben wurde, um so eine Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid zu bilden.
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Die
resultierende Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch und bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Zudem erwies sich diese
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid als neutral. Die resultierende Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit
der darauf aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen
eingeführt und danach während 15 Minuten bei 400°C
in der Atmosphäre gebrannt. Die Dicke des resultierenden
Films betrug 90 nm. Die relative Dielektrizitätskonstante
dieses Films wurde mit einem Impedanzanalysator geprüft,
und die relative Dielektrizitätskonstante betrug 2,3. Zudem
wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex des Films untersucht, und
der Brechungsindex betrug 1,23. Weiter wurden mit einem bei MTS
Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen NANO INTENDER erhältlichen
Gerät das Elastizitätsmodul und die Härte
des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films 8,9 Gpa bzw. 0,9 Gpa. Der in diesem
Beispiel hergestellte Film erwies sich als geeignet als dielektrische
Schutzschicht.
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Beispiel 11
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 1 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie dort wiederholt, ausser dass 0,4 Mol Tetrapropylammoniumbromid
zugegeben wurde, um so eine Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid zu bilden.
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Die
resultierende Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid erwies sich als uniformes Gemisch und bewirkte keinerlei
Abscheidung oder Ausfällung, auch wenn sie mehrere Stunden
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Zudem erwies sich diese
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid als neutral. Die resultierende Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid wurde im Rotationsbeschichtungsverfahren
bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats aufgetragen. Dann wurde das Substrat mit
der darauf aufgetragenen Schicht der Verbindung in einen Brennofen
eingeführt und danach während 15 Minuten bei 400°C
in der Atmosphäre gebrannt. Die Dicke des resultierenden
Films betrug 150 nm. Die relative Dielektrizitätskonstante
dieses Films wurde mit einem Impedanzanalysator geprüft,
und die relative Dielektrizitätskonstante betrug 2,1. Zudem
wurde mit einem Ellipsometer auch der Brechungsindex des Films untersucht, und
der Brechungsindex betrug 1,15. Weiter wurden mit einem bei MTS
Systems Co., Ltd. unter dem Markennamen NANO INTENDER erhältlichen
Gerät das Elastizitätsmodul und die Härte
des Films untersucht, und als Ergebnis betrugen das Elastizitätsmodul
und die Härte des Films 3,0 Gpa bzw. 0,3 Gpa. Der in diesem
Beispiel erhaltene Film erwies sich als geeignet als optischer Film.
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(Vergleichsbeispiel 4)
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Die
gleichen Schritte wie im Beispiel 4 wurden unter den gleichen Bedingungen
wie dort wiederholt, ausser dass der Brennvorgang in einer Stickstoffgasatmosphäre
durchgeführt wurde, um so einen porösen Siliziumdioxidfilm
zu ergeben. Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden
Films waren nicht bevorzugt oder annehmbar verglichen mit denjenigen,
die bei den Filmen in den vorstehenden Beispielen beobachtet wurden.
Insbesondere wurde bei dem in diesem Vergleichsbeispiel erhaltenen
Film eine hohe relative Dielektrizitätskonstante, ein niedriger
Brechungsindex und eine hohe mechanische Festigkeit festgestellt.
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Die
in den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen
Ergebnisse zeigen deutlich, dass die erfindungsgemässe
Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid und das unter Verwendung der Vorläuferzusammensetzung hergestellte
poröse Siliziumdioxid die Herstellung eines Films gestatten,
der eine niedrige relative Dielektrizitätskonstante, einen
niedrigen Brechungsindex und eine hohe mechanische Festigkeit aufweist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Verwendung der erfindungsgemässen Vorläuferzusammensetzung
für poröses Siliziumdioxid gestattet die Bildung
eines porösen Siliziumdioxidfilms, der eine niedrige relative
Dielektrizitätskonstante, einen niedrigen Brechungsindex
und eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. Ein solcher poröser
Siliziumdioxidfilm kann als dielektrische Schicht (und dielektrische
Schutzschicht) zur Verwendung in einem Halbleiterelement, als dielektrische
Schicht zur Verwendung in einem Gerät zur Anzeige eines
Bilds und als Flüssigkristall- Orientierungsfilm zur Verwendung
in einer Flüssigkristallanzeige dienen. Demgemäss
kann die Erfindung auf dem Gebiet der Halbleiterproduktion und der
Herstellung von Anzeigesystemen zu Anwendung kommen.
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Zusammenfassung
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Es
wird eine Vorläuferzusammensetzung für poröses
Siliziumdioxid angegeben, und die Vorläuferzusammensetzung
enthält ein organisches Silan gemäss der folgenden
chemischen Formel 1: R1 m(R2-O)4-mSi (in der
Formel können R1 und R2 gleich
oder verschieden sein und stehen jeweils für eine Alkylgruppe
und m ist eine ganze Zahl von 0 bis 3); Wasser; einen Alkohol; sowie
eine quaternäre Ammoniumverbindung gemäss der
folgenden chemischen Formel 2: R3N(R4)3X (in der Formel
können R3 und R4 gleich
oder verschieden sein und stehen jeweils für eine Alkylgruppe
und X steht für ein Halogenatom). Die Verbindung wird in
einem Verfahren hergestellt, das den Schritt des Mischens der vorgenannten
Bestandteile umfasst. Die Vorläuferzusammensetzung für
poröses Siliziumdioxid wird auf ein Substrat aufgetragen
und dann gebrannt, um so einen porösen Siliziumdioxidfilm
zu bilden. Ebenfalls offenbart werden ein Halbleiterelement, ein
Gerät zur Anzeige eines Bilds und eine Flüssigkristallanzeige jeweils
mit dem vorgenannten porösen Siliziumdioxidfilm.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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