DE112008002120T5 - Verfahren zum Quantifizieren eines spezifischen Widerstands und einer Kohlenwasserstoffsättigung in Dünnschichtformationen - Google Patents

Verfahren zum Quantifizieren eines spezifischen Widerstands und einer Kohlenwasserstoffsättigung in Dünnschichtformationen Download PDF

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David F. Katy Allen
Georgiy Richmond Bordakov
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
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    • G01V3/20Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging operating with propagation of electric current
    • GPHYSICS
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    • G01V3/38Processing data, e.g. for analysis, for interpretation, for correction

Abstract

Verfahren zum Schätzen eines Kohlenwasserstoffvolumens in einer mehrlagigen unterirdischen Formation, umfassend:
Ermitteln eines vertikalen spezifischen Widerstands und eines horizontalen spezifischen Widerstands in der Formation;
Ermitteln der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität von einzelnen Lagen der Formation;
Schätzen von Werten des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands der Formation, basierend auf der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität von einzelnen Lagen sowie auf einem geschätzten irreduziblen Massevolumen von Wasser für jede Lage;
Vergleichen der geschätzten Werte mit dem ermittelten horizontalen spezifischen Widerstand und dem vertikalen spezifischen Widerstand;
Anpassen der geschätzten irreduziblen Wassersättigung in jeder Lage und Wiederholen des Schätzens der Werte, bis Differenzen zwischen den geschätzten Werten und dem ermittelten vertikalen spezifischen Widerstand und dem horizontalen spezifischen Widerstand unter eine gewählte Schwelle fallen; und
Schätzen des Kohlenwasserstoffvolumens aus der angepassten irreduziblen Wassersättigung für jede Lage.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Analyse von Bohrlochprotokollierungen. Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Quantifizieren von Kohlenwasserstoffvolumen unter Verwendung von Bohrlochprotokollierungsdaten, die eine relativ grobe Auflösung in der Dickenrichtung aufweisen, in geschichteten unterirdischen Formationen, die eine relativ dünne Schichtdicke haben.
  • Stand der Technik
  • Bohrlochprotokollierungen werden verwendet, um quantitative Abschätzungen eines Kohlenwasserstoffvolumens zu machen, das in unterirdischen Erdformationen vorhanden ist. Bohrlochprotokollierungen werden durch Bewegen verschiedener Arten von Instrumenten, die Sensoren darin aufweisen, längs eines durch die unterirdischen Formationen gebohrten Bohrlochs erhalten. Sensoren in typischen Bohrlochprotokollierungsinstrumenten führen Messungen von speziellen petrophysikalischen Eigenschaften der unterirdischen Formationen durch, beispielsweise einschließlich des elektrischen spezifischen Widerstands, der Schallgeschwindigkeit, der Dichte, der natürlichen Gammastrahlung, der Neutronendurchlässigkeit und der Dielektrizitätskonstante sowie anderer.
  • Die Sensoren in den unterschiedlichen Arten von Bohrlochprotokollierungsinstrumenten haben unterschiedliche axiale Auflösung (Auflösung längs der Richtung des Bohrlochs) und laterale Untersuchungstiefe (Untersuchung quer zu der Richtung des Bohrlochs) in die das Bohrloch umgebenden Formationen. Als ein generelles Prinzip korrespondiert eine größere laterale Untersuchungstiefe mit einer gröberen axialen Auflösung. Für bestimmte Arten von Messungen ist eine größere laterale Untersuchungstiefe wichtig, da ein Bohren eines Bohrlochs zu einer Verlagerung von Fluiden, die in den unterirdischen Formationen natürlich vorhanden sind, durch die flüssige Phase des für das Bohren des Bohrlochs verwendeten Fluids führen kann. Daher ist es für bestimmte Analysen, einschließlich eines Ermittelns des Anteils des durch Kohlenwasserstoffe besetzten Gesteinsvolumens, nötig, Messungen des elektrischen spezifischen Widerstands zu erhalten, die in enger Beziehung zu dem spezifischen Widerstand bei einer solchen lateralen Tiefe von dem Bohrloch stehen, wobei die Formation im Wesentlichen ungestört durch die Bewegung des Bohrlochfluids in die Formation ist. Ein Erhalten solcher lateraler tiefer Messungen führt unausweichlich zu Messungen, die eine relativ grobe axiale Auflösung aufweisen.
  • Eine feine axiale Auflösung ist wichtig, besonders da einige Formationen aus mehreren relativ dünnen (die Dicke einer Formationslage wird im Allgemeinen in Bezug auf eine Querlinie zu der Ebene der Formationslage definiert) Schichten einer Kohlenwasserstoff enthaltenden (und daher typischerweise kohlenwasserstoffproduktiven) Gesteinsformation, die verschachtelt mit Schichten einer Ton enthaltenden (und daher im Wesentlichen undurchlässigen und nichtproduktiven) Gesteinsformation ist, bestehen.
  • Vorrichtungen zum Messen des spezifischen Widerstands, die eine laterale Untersuchungstiefe in der Größenordnung von 1 bis 3 Metern von der Achse des Instruments aufweisen können, sind auf dem Gebiet bekannt. Entsprechend ist die axiale Auflösung solcher Instrumente ungefähr 1 bis 3 Meter. Andere Vorrichtungen, wie Dicke- und Neutronendurchlässigkeit-Vorrichtungen, können eine axiale Auflösung und laterale Untersuchungstiefe von ungefähr 1/10 bis 1/2 Meter haben. Vorrichtungen zum Messen der Dielektrizitätskonstanten können zum Beispiel eine axiale Auflösung und laterale Untersuchungstiefe in der Größenordnung von 1/10 Meter oder weniger haben. Vorrichtungen zum Messen der Schallgeschwindigkeit können eine axiale Auflösung in der Größenordnung von 1/10 bis 1 Meter haben.
  • Eine andere Vorrichtung zum Messen des spezifischen Widerstands, für die Dienste durch den Abtretungsempfänger der vorliegenden Erfindung unter der Marke RTSCANNER verkauft werden, führt Schätzungen des spezifischen Widerstands der Formation in einer Richtung längs der Richtung der Lagen der Formationen und in einer Richtung quer zu der Lagenrichtung durch. Diese Werte des spezifischen Widerstands werden in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung als horizontale bzw. vertikale spezifische Widerstände bezeichnet. Solch eine Vorrichtung hat sich als nützlich beim Identifizieren von unterirdischen Formationen, die aus alternierenden produktiven und nichtproduktiven Lagen bestehen, wie oben beschrieben, erwiesen. Die relativ grobe axiale Auflösung der Messungen, die durch das vorgenannte Instrument bereitgestellt wird, hat jedoch die Genauigkeit der quantitativen Bewertung solcher geschichteter Formationen verringert. Es besteht immer noch ein Bedarf für Verfahren zum Interpretieren von Bohrlochprotokollierungsdaten, um quantitative Schätzungen eines Kohlenwasserstoffvolumens dort zu erhalten, wo die unterirdischen Formationen dünne Schichten aufweisen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Verfahren zum Schätzen eines Kohlenwasserstoffvolumens in einer mehrlagigen unterirdischen Formation umfasst ein Ermitteln eines vertikalen spezifischen Widerstands und eines horizontalen spezifischen Widerstands in der Formation. Eine Sättigung an gebundenem Wasser und eine Gesamtdurchlässigkeit einzelner Lagen der Formation werden ermittelt. Werte des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands der Formation werden basierend auf der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtdurchlässigkeit für jede Lage sowie auf einem geschätzten irreduziblen Massevolumen an Wasser in jeder Lage berechnet. Die geschätzten Werte werden mit dem ermittelten horizontalen spezifischen Widerstand und dem vertikalen spezifischen Widerstand verglichen. Die geschätzte irreduzible Wassersättigung in jeder Lage wird angepasst, und das Schätzen der Werte wird wiederholt, bis die Differenzen zwischen den geschätzten Werten und den ermittelten Werten für den vertikalen spezifischen Widerstand unter eine gewählte Schwelle fallen. Das Kohlenwasserstoffvolumen wird aus der angepassten irreduziblen Wassersättigung für jede Lage geschätzt.
  • Ein Bohrlochprotokollierungsverfahren gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst ein Bewegen eines Bohrlochprotokollierungsinstruments entlang eines durch eine geschichtete unterirdische Formation gebohrten Bohrlochs. Das Instrument umfasst ein erstes Messgerät zum Ermitteln eines vertikalen spezifischen Widerstands und eines horizontalen spezifischen Widerstands in der Formation sowie ein zweites Messgerät zum Ermitteln einer Gesamtdurchlässigkeit und einer irreduziblen Wassersättigung in der Formation. Das zweite Messgerät hat eine feinere axiale Auflösung als das erste Messgerät. Die Werte des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands in der geschichteten Formation werden aus den Messungen, die von dem ersten Messgerät durchgeführt werden, ermittelt. Die Sättigung an gebundenem Wasser und die Gesamtdurchlässigkeit von einzelnen Lagen der Formation werden aus Messungen, die von dem zweiten Messgerät durchgeführt werden, ermittelt. Die Werte für den horizontalen spezifischen Widerstand und den vertikalen spezifischen Widerstand der Formation werden basierend auf der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtdurchlässigkeit für jede Lage sowie auf einem geschätzten irreduziblen Massevolumen an Wasser in jeder Lage geschätzt. Die geschätzten Werte werden mit dem ermittelten horizontalen spezifischen Widerstand und dem vertikalen spezifischen Widerstand verglichen. Die geschätzte irreduzible Wassersättigung in jeder Lage wird angepasst, und das Schätzen der Werte wiederholt, bis die Differenzen zwischen den geschätzten Werten und dem ermittelten vertikalen und horizontalen spezifischen Widerstand unter eine gewählte Schwelle fallen. Das Kohlenwasserstoffvolumen wird aus der angepassten irreduziblen Wassersättigung für jede Lage geschätzt.
  • Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung und die angehängten Ansprüche offensichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein Bohrlochprotokollierungsinstrument, das entlang eines durch unterirdische Formationen gebohrten Bohrlochs bewegt wird.
  • 2 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Genaue Beschreibung
  • 1 zeigt ein Beispiel eines Bohrlochprotokollierungsinstruments 16, das entlang eines Bohrlochs 10, das durch unterirdische Formationen 12, die eine Kohlenstoff enthaltende Formation 14 umfassen, gebohrt ist, bewegt wird. Das Instrument 16 umfasst wenigstens eine Messvorrichtung 16B mit feiner axialer Auflösung und wenigstens eine Messvorrichtung 16A mit grober axialer Auflösung, die eine im Vergleich größere laterale Untersuchungstiefe in die Formationen 12, 14, die das Bohrloch 10 umgeben, aufweist als die Messvorrichtung 16B mit feiner axialer Auflösung. Die Messvorrichtung 16B mit feiner axialer Auflösung kann Messelemente (nicht separat gezeigt) umfassen, die in einer Gleitschiene oder Auflage 16C montiert sind, die in Kontakt mit der Wand des Bohrlochs 10 gedrängt wird. Ein Sicherungsarm 16D oder eine andere Vorspannvorrichtung kann eine Kraft liefern, um die Gleitschiene oder die Auflage 16C in Kontakt mit der Bohrlochwand zu drängen. Die Messvorrichtung 16A mit grober axialer Auflösung kann ausgestaltet sein, um in der Mitte des Bohrlochs 10 zu arbeiten oder an einem gewählten Versatz zu der Mitte oder zu der Bohrlochwand.
  • Das Bohrlochprotokollierungsinstrument 16 kann durch das Bohrloch 10 durch ein bewehrtes elektrisches Kabel 18, das durch eine Winde 20 oder eine ähnliche im Stand der Technik bekannte Spulvorrichtung ausgefahren und zurückgezogen werden kann, bewegt werden. Das Kabel 10 kann in elektrischer Kommunikation mit einer Aufzeichnungseinheit 22, die an der Oberfläche angeordnet ist, sein, wobei Signale von dem Instrument 16 aufgezeichnet, decodiert und interpretiert werden können. Es ist einfach zu verstehen, dass die Weise der Beförderung des Instruments 16 durch das Bohrloch 10 nicht eine Begrenzung des Umfangs der Erfindung ist. Andere Beförderungsvorrichtungen, die auf dem Gebiet bekannt sind, beispielsweise für Bohrrohre, doppelwendige Rohre, Produktionsrohre und/oder während des Rohrens, können auch mit dem Protokollierungsinstrument 16 verwendet werden, ohne den Umfang dieser Erfindung zu übersteigen.
  • Die interessierende Formation 14 kann mehrere relativ dünne Lagen oder Schichten von Kohlenwasserstoff enthaltendem (und daher kohlenwasserstoffproduktivem) Gestein 14A umfassen, die mit Lagen von im Wesentlichen undurchlässigem und daher nichtproduktivem Gestein 14B verzahnt sind. Typischerweise werden die produktiven Gesteinslagen 14A einen höheren elektrischen spezifischen Widerstand haben als die nichtproduktiven Gesteinsschichten 14B, da die Porenzwischenräume darin zumindest teilweise durch elektrisch nichtleitende Kohlenwasserstoffe besetzt sind. Zum Zwecke der folgenden Erklärung können die produktiven Lagen 14A als aus verschiedenen Zusammensetzungen von Sandstein (körniges durchlässiges Gestein mit Quarz) bestehend betrachtet werden, und die nichtproduktiven Lagen 14B können als aus verschiedenen Zusammensetzungen von Schiefer (im Wesentlichen jedes Tonmineral für die festen Gesteinskörner) bestehend angesehen werden. Andere Mineralzusammensetzungen für die Lagen können verwendet werden, jedoch werden die Fachleute erkennen, dass die interessierende Formation 14 vom mehrlagigen Typ, die in 1 gezeigt ist, häufig mit Formationen in Verbindung gebracht wird, die aus verzahnten Sand- und Schiefer-Lagen bestehen.
  • In dem vorliegenden Beispiel kann die Vorrichtung 16A mit grober axialer Auflösung Messvorrichtungen (nicht gezeigt) für den spezifischen Widerstand umfassen, die Messungen entsprechend dem spezifischen Widerstand der interessierenden Formation 14 in einer Richtung längs der Achse des Bohrlochs 10 oder quer zu der Richtung der Formationslagen durchführen können, dem so genannten ”vertikalen spezifischen Widerstand”. Die Vorrichtung 16A mit grober axialer Auflösung kann auch Messelemente umfassen, um den spezifischen Widerstand längs einer Richtung quer zu der Achse des Bohrlochs oder entlang der Richtung der Lagen zu messen, den so genannten ”horizontalen spezifischen Widerstand”. Solche Messungen können bis zu einer lateralen Untersuchungstiefe durchgeführt werden, die ausreicht, um auf den Fluidgehalt in den produktiven Lagen 14A anzusprechen, dort, wo das Fluid von dem Bohrloch 10 nicht das in den Porenzwischenräumen der Formationslagen 14A vorhandene Fluid beeinflusst hat. Die Vorrichtung 16A mit grober axialer Auflösung kann eine unter der Marke RTSCANNER für Dienstleistungen zur Verfügung gestellte verwendete Vorrichtung sein, wobei die Marke eine Marke der Abtretungsempfängerin der vorliegenden Erfindung ist.
  • Ein Ziel eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist, den Bruchteil des Volumens der produktiven Gesteinsschichten 14A zu ermitteln, der durch Kohlenwasserstoffe bei einer lateralen Tiefe besetzt ist, die ausreichend beabstandet von dem Bohrloch 10 ist, um im Wesentlichen ungestört durch die Verlagerung von Fluid innerhalb des Bohrlochs 10, das zum Bohren desselben verwendet wird, zu sein.
  • Die Messvorrichtung 16B mit feiner axialer Auflösung kann einen Sensor für die Dielektrizitätskonstante (nicht separat gezeigt) umfassen, der das Vornehmen quantitativer Schätzungen des minimalen Bruchteilsvolumens von durch Wasser besetzten Porenzwischenräumen (”irreduzible Wassersättigung” – Swirr) in jeder der produktiven Gesteinslagen 14A und in den nichtproduktiven Gesteinslagen 14B ermöglicht. Sensoren für die Dielektrizitätskonstante sind auf dem Gebiet bekannt und umfassen einen elektromagnetischen Sender und einen oder mehrere elektromagnetische Empfänger an zueinander beabstandeten Positionen zu dem Sender. Die an dem einen oder den mehreren Empfängern gemessene Dämpfung und/oder Phasenverschiebung einer von der Antenne abgestrahlten elektromagnetischen Welle wird mit der Dielektrizitätskonstanten der Formationen, die in Kontakt mit der Gleitschiene oder Auflage 16C ist, in Abhängigkeit von der Frequenz der elektromagnetischen Welle in Beziehung gesetzt.
  • Die Messvorrichtung 16B mit feiner axialer Auflösung kann auch einen oder mehrere Arten von Messgeräten (nicht separat gezeigt) umfassen, die auf das Bruchteilsvolumen von Porenzwischenraum (”Porosität”) in den verschiedenen das Bohrloch 10 umgebenden Formationen 12, 14 bezogene Messungen liefern. Nicht einschränkende Beispiele solcher Messvorrichtungen für die Porosität umfassen Schallgeschwindigkeits-, Gamma-Gamma-Dichte-, Neutronendurchlässigkeit- und magnetische Kernresonanz(”NMR”)-Relaxations-Vorrichtungen. In einigen Beispielen können Messungen der NMR-Relaxation verwendet werden, um eine interessierende Größe in jeder der Lagen 14A, 14B zu ermitteln.
  • In der folgenden Beschreibung bedeutet der Begriff ”Sättigung” den Volumenanteil von Porenzwischenraum, der durch ein bezeichnetes Material besetzt ist. Daher bedeutet ”Wassersättigung” (Sw) eine Bruchteilsmenge des gesamten Gesteinsporenzwischenraums, der durch Wasser besetzt ist. Eine Sättigung eines jeden Materials kann zwischen null und 100 Prozent (oder eins, wenn Bruchteilsangaben verwendet werden) reichen. Ein ”Massevolumen” eines Materials ist eine Bruchteilsmenge des gesamten Volumens oder der Gesteinsformation, die durch ein bestimmtes Material besetzt ist. Der Bereich der möglichen Werte für ein Massevolumen irgendeines Materials, das in Gesteinsporenzwischenräumen vorhanden ist, ist daher notwendigerweise begrenzt auf das Bruchteilsvolumen des Porenzwischenraums (”Porosität”).
  • In einem Verfahren gemäß der Erfindung ist ein interessierender Sättigungswert, der der ”irreduziblen Wassersättigung”. Irreduzible Wassersättigung ist das Bruchteilsvolumen von Porenzwischenraum, das durch Wasser besetzt ist, das im Wesentlichen nicht von dem Gesteinsporenzwischenraum wegbewegt werden kann, da es durch Oberflächenspannung (Kapillardruck) gebunden an den Gesteinskörnern verbleibt. Ein Wert der irreduziblen Wassersättigung in den nichtproduktiven Gesteinslagen 14B, durch Swirr(clay) dargestellt, da bei solchen Lagen 14B in diesem Beispiel angenommen wird, dass sie ganz aus Ton(”clay”)mineralien und gebundenem Wasser bestehen, kann mit dem Bruchteilsvolumen von ”gebundenem” Wasser (Wasser, das durch Kapillardruck an die Gesteinskörner gebunden ist) in den Porenzwischenräumen der nichtproduktiven Gesteinslagen durch eine Konstante d in Beziehung gesetzt werden. Die Konstante d steht in Beziehung zu der irreduziblen Wassersättigung Swirr(clay) durch die Gleichung: Swirr(clay) = d·Swb (1),in der Swb die Sättigung an gebundenem Wasser für die bestimmte Lage angibt. Swb kann durch bestimmte Bohrlochprotokollierungsmessungen, wie die der Dielektrizitätskonstante und der NMR-Relaxation, wie oben erklärt, ermittelt werden.
  • In jeder Gesteinslage, einschließlich der produktiven Lagen 14A, kann eine irreduzible Wassersättigung zu dem obigen Wert der irreduziblen Wassersättigung in Ton durch die Gleichung in Beziehung gesetzt werden:
    Figure 00090001
    in der BVirr das Bruchteilsvolumen des Kapillardruck-gebundenen (unbeweg lichen) Wassers in im Wesentlichen tonfreien (”sauberen”) Gesteinsformationen darstellt, und Φt das gesamte Bruchteilsvolumen von Porenzwischenraum (”Porosität”) in den Gesteinsformationen darstellt. Die Porosität Φt kann aus Bohrlochprotokollierungsmessungen erhalten werden, wobei nicht einschränkende Beispiele von diesen Massedichte, Neutronenporosität, Schallgeschwindigkeit, magnetische Kernresonanzrelaxation und Kombinationen hiervon einschließen. Für die Zwecke der Erfindung ist es nur nötig, dass die zum Erhalten von Φt und Swb verwendeten Messungen eine ausreichend feine axiale Auflösung aufweisen, um die Ermittlung der Porosität in jeder der Lagen zu ermöglichen.
  • Das Vorgehende definiert die Werte von BVirr, d Swb, Swirr und Φt in Bezug auf jede Lage 14A, 14B. In einigen Beispielen können die vorgenannten Werte in Bezug auf jeden Probenwert, der durch das Aufzeichnungsinstrument 22 aufgezeichnet ist, ermittelt werden. In einigen Beispielen kann die Aufzeichnungseinheit einen Abtastwert von jeder Messung des Sensors des Bohrlochprotokollierungsinstruments alle zwei Zoll (ungefähr 5 cm) der Bewegung aufzeichnen. Werte, die diskreten Lagen der Formation entsprechen, wie es bei 14A und 14B gezeigt ist, können durch ”Quadrieren” oder eine andere bekannte Bohrlochprotokollierungsanalysetechnik zum Diskretisieren von Lagen aus Bohrlochprotokollierungsdaten erhalten werden.
  • Ein modellierter oder erwarteter Wert für den vertikalen spezifischen Widerstand Rv(mod) der gesamten interessierenden Formation 14 kann durch die folgende Gleichung mit Bezug auf die Parameter d und BVirr in jeder der Lagen 14A, 14B erhalten werden:
    Figure 00100001
    in der n die Anzahl von Lagen darstellt, Cwb die elektrische Leitfähigkeit des gebundenen Wassers in jeder Lage darstellt und Cwf die elektrische Leitfähigkeit des freien oder beweglichen Wassers in jeder Lage darstellt. Cwb und Cwf können aus Messungen des elektrischen spezifischen Widerstands und entsprechenden Porositätsmessungen, die in benachbarten ”sauberen” Formationen und in benachbarten Schiefern durchgeführt werden, ermittelt werden, oder sie können aus in jeder einzelnen Lage durchgeführten Messungen mit feiner Auflösung erhalten werden. Swb in der i-ten Lage kann aus Bohrlochprotokollierungsmessungen wie vorstehend erläutert erhalten werden. Der Wert m(net) stellt einen ”net”(Netto)-Wert für jede Schicht des gemäß der Archie's-Gleichung ermittelten ”Zementierungsexponenten” dar:
    Figure 00110001
    wobei R0 den spezifischen Widerstand einer porösen Formation darstellt, dessen Porenzwischenraum vollständig mit Wasser gefüllt ist, das einen elektrischen spezifischen Widerstand von Rw aufweist, und a eine empirisch ermittelte Konstante ist. In dem Fall, wenn das für die i-te Lage ermittelte Swb über einem vorgewählten minimalen Wert ist, wobei das Minimum aus Bohrlochprotokollierungsdaten ermittelt oder geschätzt werden kann, dann kann der Zementierungsexponent m(net) für die Lage auf den Wert gesetzt werden, der in Gesteinsformationslagen, die im Wesentlichen alle als Schiefer ermittelt wurden, ermittelt wurde. Solch ein Zementierungsexponent kann unter Verwendung eines gemessenen Wertes des vertikalen spezifischen Widerstands und der Porositätswerte von einer Schieferlage in der interessierenden Formation 14 ermittelt werden oder in einer benachbarten Schieferformation. In Fällen, in denen Swb der i-ten Lage gleich oder niedriger dem vorgewählten minimalen Wert ist, da kann der Zementierungsexponent für solch eine Lage auf einen solchen für eine produktive Formationsschicht 14A gesetzt werden. Solch ein Zementierungsexponent kann unter Verwendung der obenstehenden Gleichung (4) mit in einer produktiven Lage durchgeführten Bohrlochprotokollierungsmessungen ermittelt werden. Solche Messungen können Messungen des elektrischen spezifischen Widerstands mit feiner axialer Auflösung (und konsequenterweise niedriger Untersuchungstiefe) umfassen, da der spezifische Widerstand des Bohrlochfluids, das das native Fluid in den Porenzwischenräumen verlagert, schon aus an der Erdoberfläche durchgeführten Messungen ermittelt werden kann.
  • Ein modellierter oder erwarteter Wert des horizontalen spezifischen Widerstands Rh für die interessierende Formation 14 kann auch in Bezug auf die Parameter d und BVirr in jeder Lage 14A, 14B durch die folgende Gleichung ermittelt werden:
    Figure 00120001
    in der die gleichen Parameter wie in Gleichung (3) die gleichen physikalischen Parameter darstellen. Die Werte von Rv und Rh für jede einzelne Lage können als der i-te Wert in dem Summationsterm von jeder der Gleichungen (3) und (5) ermittelt werden. Solche einzelnen Werte können gemittelt werden, wie es unter Bezugnahme auf die untenstehenden Gleichungen (7) und (8) als eine Qualitätskontrollprüfung des Verfahrens erläutert ist.
  • In einem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Werte von d und BVirr für jede Lage initialisiert, und modellierte Werte von Rv und Rh werden wie obenstehend in Gleichungen (3) und (5) für die interessierende Formation 14 berechnet. Die Werte von Rv und Rh, die modelliert werden, werden dann mit den gemessenen Werten Rv und Rh der Messvorrichtung 16A mit grober Auflösung verglichen. Die Werte von d und BVirr für jede Lage werden angepasst, und die modellierten Werte von Rv und Rh werden neu berechnet. Eine Anpassung kann beispielsweise durch Erhöhen der Werte von D und BVirr durch ein festes Inkrement, durch ein variables Inkrement oder durch Techniken wie ein simuliertes Heizen durchgeführt werden. Ein simuliertes Heizen in diesem Zusammenhang mit Bohrlochprotokollierungsinversion ist in dem U.S.-Patent Nr. 5,740,124 , erteilt an Chunduru et al, beschrieben. Das Vorstehende wird wiederholt, bis die geschätzten (modellierten) und gemessenen Werte von Rv und Rh im Wesent lichen gleich sind oder die Differenzen zwischen ihnen unter eine gewählte Schwelle fallen. Die Werte von d und BVirr in jeder Lage werden ermittelt, wenn die modellierten und gemessenen Werte von Rv und Rh im Wesentlichen gleich sind oder wenn die Differenzen unter die gewählte Schwelle fallen.
  • Ein mit Kohlenwasserstoff besetztes Bruchteilsvolumen Vhyd des Gesamtgesteinsvolumens in jeder Lage kann unter Verwendung der Werte von d und BVirr, die aus der obigen Inversion ermittelt werden, durch die folgende Gleichung berechnet werden:
    Figure 00130001
  • In einigen Fällen wird der Inversionsprozess nicht auf einen einzigen Wert von d und BVirr für jede Lage konvergieren. In solchen Fällen kann ein separater Wert von d und BVirr für jede der Messungen des vertikalen spezifischen Widerstands und des horizontalen spezifischen Widerstands ermittelt werden durch den obigen Inversionsprozess, der separat für jedes von Rv und Rh durchgeführt wird, und die Ergebnisse eines derartigen Inversionsprozesses in Analyseprozessen für geschichtete Formationen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, verwendet werden.
  • Eine Qualitätskontrollprüfung der modellierten Werte von Rv und Rh für jede Lage kann durch Berechnen eines Mittelwerts aus den Rv- und Rh-Werten für alle Lagen vorgenommen werden und Vergleichen des Mittelwerts der modellierten Rv- und Rh-Werte mit den durch die Messvorrichtung 16A mit grober axialer Auflösung gemessenen Werten. Solch eine Mittelung kann ermittelt werden durch die Gleichungen:
    Figure 00130002
    Figure 00140001
  • Ein Ablaufdiagramm eines Beispiels für ein erfindungsgemäßes Verfahren ist in 2 gezeigt. Bei 30 wird die Gesamtporosität in jeder Lage ermittelt. Die Gesamtporosität kann unter Verwendung verschiedener Messungen mit feiner axialer Auflösung wie oben beschrieben ermittelt werden. Bei 32 wird ein Wert der Sättigung von gebundenem Wasser in jeder Lage ermittelt. Die Sättigung mit gebundenem Wasser kann aus bestimmten Messungen mit feiner axialer Auflösung wie oben beschrieben ermittelt werden.
  • Bei 38 bzw. 40 wird ein Wert für jeden von Rh und Rv für die produktive Formation ermittelt. Solch ein Wert von Rh und Rv kann durch eine Messvorrichtung mit grober axialer Auflösung wie oben beschrieben ermittelt werden. Bei 34 bzw. 36 wird ein Wert für d bzw. BVirr für jede Lage initialisiert. Um die Geschwindigkeit zur Durchführung eines Inversionsprozesses zu verbessern, können die Werte für D und BVirr mit Randbedingungen verknüpft sein, so dass d größer als null ist und BVirr kleiner als eins ist. Bei 42 wird ein erwarteter Wert für Rh für die interessierende Formation aus den Werten von d und BVirr in jeder Lage, wie oben mit Bezug auf Gleichung (5) gezeigt ist, ermittelt. Bei 44 kann ein Wert für Rv für die Formation, wie oben mit Bezug auf Gleichung (3) erläutert ist, ermittelt werden. Bei 46 werden die berechneten Werte mit den von der Messvorrichtung mit grober axialer Auflösung (16A in 1) erhaltenen Werten verglichen. Wenn die Differenzen unter eine gewählte Schwelle fallen, dann kann das Kohlenwasserstoffvolumen der interessierenden Formation berechnet werden, wie es unter Bezugnahme auf Gleichung (6) erläutert wurde. Wenn die Differenzen über der gewählten Schwelle sind, dann können die Werte für d und BVirr für jede Lage bei 48 angepasst werden, und die Berechnungen für Rv und Rh werden wiederholt. Das Vorstehende wird wiederholt, bis die Differenzen bei 46 unter die gewählte Schwelle fallen.
  • Erfindungsgemäße Verfahren schaffen genauere Schätzungen von einem Kohlenwasserstoffvolumen in geschichteten unterirdischen Formationen, als es unter Verwendung der auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren möglich war.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute auf dem Gebiet, denen diese Offenbarung zuteil wird, erkennen, dass andere Ausführungsformen abgeleitet werden können, die nicht von dem Umfang der hier beschriebenen Erfindung abweichen. Demzufolge sollte der Umfang der Erfindung nur durch die angefügten Ansprüche begrenzt sein.
  • Zusammenfassung
  • Verfahren zum Schätzen eines Kohlenwasserstoffvolumens in einer mehrlagigen unterirdischen Formation, umfassend ein Ermitteln eines vertikalen spezifischen Widerstands und eines horizontalen spezifischen Widerstands in der Formation. Eine Sättigung an gebundenem Wasser und eine Gesamtporosität von einzelnen Lagen der Formation werden bestimmt. Werte des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands der Formation werden berechnet basierend auf der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität für jede Lage sowie auf einem geschätzten irreduziblen Massevolumen von Wasser in jeder Lage. Die geschätzten Werte werden mit dem ermittelten horizontalen spezifischen Widerstand und dem vertikalen spezifischen Widerstand verglichen. Die geschätzte irreduzible Wassersättigung in jeder Lage wird angepasst, und das Schätzen der Werte wird wiederholt, bis die Differenzen zwischen den geschätzten Werten und den Werten für den ermittelten vertikalen und horizontalen spezifischen Widerstand unter eine gewählte Schwelle fallen. Das Kohlenwasserstoffvolumen wird geschätzt aus der angepassten irreduziblen Wassersättigung für jede Lage.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5740124 [0025]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Schätzen eines Kohlenwasserstoffvolumens in einer mehrlagigen unterirdischen Formation, umfassend: Ermitteln eines vertikalen spezifischen Widerstands und eines horizontalen spezifischen Widerstands in der Formation; Ermitteln der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität von einzelnen Lagen der Formation; Schätzen von Werten des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands der Formation, basierend auf der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität von einzelnen Lagen sowie auf einem geschätzten irreduziblen Massevolumen von Wasser für jede Lage; Vergleichen der geschätzten Werte mit dem ermittelten horizontalen spezifischen Widerstand und dem vertikalen spezifischen Widerstand; Anpassen der geschätzten irreduziblen Wassersättigung in jeder Lage und Wiederholen des Schätzens der Werte, bis Differenzen zwischen den geschätzten Werten und dem ermittelten vertikalen spezifischen Widerstand und dem horizontalen spezifischen Widerstand unter eine gewählte Schwelle fallen; und Schätzen des Kohlenwasserstoffvolumens aus der angepassten irreduziblen Wassersättigung für jede Lage.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Gesamtporosität in jeder Lage aus Messungen wenigstens einer der Schallgeschwindigkeit, der Dichte, der magnetischen Kernresonanzrelaxation und der Neutronendurchlässigkeit ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die irreduzible Wassersättigung in jeder Lage aus Messungen zumindest der Dämpfung einer elektromagnetischen Welle und/oder der magnetischen Kernresonanzrelaxation ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die ermittelten vertikalen und horizontalen spezifischen Widerstände aus Messungen erhalten werden, die eine gröbere axiale Auflösung haben als eine Messung, die verwendet wird, um die Sättigung an gebundenem Wasser zu bestimmen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Schätzen eines Wertes des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands in jeder Lage unter Verwendung der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität für jede Lage, und Vergleichen eines Mittelwerts des horizontalen spezifischen Widerstands der Lagen bzw. eines Mittelwerts des vertikalen spezifischen Widerstands der Lagen mit den ermittelten Werten für den horizontalen bzw. den vertikalen spezifischen Widerstand.
  6. Verfahren zur Bohrlochprotokollierung, umfassend: Bewegen eines Bohrlochprotokollierungsinstruments längs eines durch eine geschichtete unterirdische Formation gebohrten Bohrlochs, wobei das Instrument ein erstes Messgerät zum Bestimmen eines vertikalen spezifischen Widerstands und eines horizontalen spezifischen Widerstands in der Formation sowie ein zweites Messgerät zum Bestimmen einer Gesamtporosität und einer irreduziblen Wassersättigung in der Formation umfasst, wobei das zweite Messgerät eine feinere axiale Auflösung aufweist als das erste Messgerät; Ermitteln von Werten des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands in der geschichteten Formation aus Messungen, die von dem ersten Messgerät durchgeführt wurden; Ermitteln der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität von einzelnen Lagen der Formation aus Messungen, die von dem zweiten Messgerät durchgeführt wurden; Schätzen von Werten für den horizontalen spezifischen Widerstand und den vertikalen spezifischen Widerstand der Formation, basierend auf der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität für jede Lage sowie auf einem geschätzten irreduziblen Massevolumen von Wasser in jeder Lage; Vergleichen der geschätzten Werte mit dem ermittelten horizontalen spezifischen Widerstand und dem vertikalen spezifischen Widerstand; Anpassen der geschätzten irreduziblen Wassersättigung in jeder Lage und Wiederholen des Schätzens der Werte, bis die Differenzen zwischen den geschätzten Werten und dem ermittelten vertikalen spezifischen Widerstand und dem horizontalen spezifischen Widerstand unter eine gewählte Schwelle fallen; und Schätzen des Kohlenwasserstoffvolumens aus der angepassten irreduziblen Wassersättigung für jede Lage.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das erste Messgerät Sensoren zum Messen wenigstens einer der Schallgeschwindigkeit, Dichte, magnetische Kernresonanzrelaxation und Neutronendurchlässigkeit umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die irreduzible Wassersättigung in jeder Lage aus Messungen wenigstens der Dämpfung einer elektromagnetischen Welle und/oder der magnetischen Kernresonanzrelaxation ermittelt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, ferner umfassend ein Schätzen eines Werts des horizontalen spezifischen Widerstands und des vertikalen spezifischen Widerstands in jeder Lage unter Verwendung der Sättigung an gebundenem Wasser und der Gesamtporosität für jede Lage, und Vergleichen eines Mittelwerts des horizontalen spezifischen Widerstands der Lagen und eines Mittelwerts des vertikalen spezifischen Widerstands der Lagen mit den ermittelten Werten des horizontalen bzw. des vertikalen spezifischen Widerstands.
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