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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Rechtsvorteile der vorläufigen US-Patentanmeldung mit
der Nummer 60/934,376 und dem Titel „Exhaust Manifold Having Improved
NVH Characteristics”,
die am 13. Juni 2007 eingereicht worden ist und hiermit durch Verweisung
in Gänze
mitaufgenommen wird.
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein einen Ausstoß- bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer, der
in einen (inneren) Verbrennungsmotor eingebaut sein kann, und insbesondere
einen Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
mit Ausstoßrohren
innerhalb eines Gehäuses
des Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmers,
wodurch die NVH-Eigenschaften (Noise, Vibration, Harshness NVH;
Geräusche,
Vibrationen, Festigkeit) des Gehäuses
des Krümmers
verbessert werden können.
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Hintergrund
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In
einem (inneren) Verbrennungsmotor ist ein Zylinderkopf oberhalb
eines Motorblockes mit sich hierdurch erstreckenden Zylindern (oder
Brennkammern) angeordnet. Obere Abschnitte jeder Brennkammer erstrecken
sich durch den Zylinderkopf, wobei der obere Abschnitt jeder Brennkammer jedem
Zylinder des Motorblockes entspricht. Der Zylinderkopf kann darüber hinaus
Ansaugventile, Ausstoßventile,
eine oder mehrere Nockenwellen, Kipphebelarme und Stößelstangen
sowie zahlreiche weitere aus dem Stand der Technik bekannte Mechanismen
aufnehmen.
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Zusätzlich sind üblicherweise
ein Ansaugkrümmer
und ein Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
mit dem Zylinderkopf gekoppelt. Der Ansaugkrümmer befindet sich üblicherweise
zwischen dem Vergaser und dem Zylinderkopf und führt jeder Brennkammer ein Luft-Kraftstoff-Gemisch durch
innere Ansaugdurchlässe
in dem Zylinderkopf zu. In Einspritzmotoren mit mehreren Durchlässen enthält der Ansaugkrümmer beispielweise
Kraftstoffeinspritzer, die jeder Brennkammer ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
zuführen.
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Der
Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
ist üblicherweise
mit der bezüglich
des Ansaugkrümmers
entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden
Seite des Zylinderkopfes (das heißt der „Ausstoßseite”) gekoppelt. Der Ausstoß- bzw.
Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
sammelt ausgestoßene Gase,
die durch innere Ausstoßdurchlässe in dem Zylinderkopf
aus jeder Brennkammer austreten. Der Auspuffkrümmer verbringt die ausgestoßenen Gase sodann
zu einer Ausstoßröhre eines
Ausstoßsystems.
Entsprechend ist der Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
mit dem Zylinderkopf derart an den Ausstoßdurchlässen des Zylinderkopfes gekoppelt,
dass der Ausstoß-
bzw. Auspuff bzw. Abgaskrümmer
ausgestoßene
Gase beim Austreten aus jeder Brennkammer innerhalb des Gehäuses des Krümmers sammelt
und die ausgestoßenen
Gase zu der Ausstoßröhre verbringt.
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Traditionell
werden Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
aus Gründen
der Festigkeit und Haltbarkeit aus herkömmlichem Gusseisen hergestellt.
Diese Krümmer
sind jedoch schwer und unhandlich und stehen daher der Kraftstoffeffizienz
des Fahrzeuges entgegen. Darüber
hinaus ist die Herstellung von Krümmern aus Gusseisen in kompakten Formen
und in anderen geeigneten Formen, die durch die im Motorraum geltenden
Anordnungsbedingungen in modernen Fahrzeugen erforderlich sein können, schwierig.
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Eine
Lösung
des Problems, die bei herkömmlichen
Krümmern
aus Gusseisen verwirklicht ist, besteht darin, die Ausstoß- bzw.
Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
aus Dünnblech
herzustellen, das ein geringes Gewicht aufweist und besser zu den
im Motorraum geltenden Anordnungsbedingungen passt. Die Krümmer aus
Blech bringen jedoch etliche Nachteile mit sich. Insbesondere aufgrund
dessen, dass die Krümmer
aus Blech dünn
sind und ein geringeres Gewicht aufweisen, treten bei Krümmern aus
Blech Probleme im Zusammenhang mit Geräuschen, Vibrationen und Festigkeit
(Noise, Vibration, Harshness NVH) auf. NVH-Probleme bewirken beispielsweise störende Geräusche und
Vibrationen infolge der Ausstoßimpulse.
Insbesondere übertragen
sich NVH-Phänomene
aus dem Gehäuse
des Krümmers in
den Motorraum und schließlich
auch in den Fahrgastraum hinein. Insbesondere die gemeinsame Nutzung
von Ausstoßimpulsen
unter Zylindern über
den Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
(das heißt „cross-talk”) kann
NVH-Probleme verschärfen und
zu weiteren störenden
Geräuschen
und Vibrationen führen.
Die übertragenen
und von den Fahrgästen
wahrgenommenen NVH-Phänomene sind
lästig und
unerwünscht.
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Infolgedessen
besteht großer
Bedarf an einem Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer, der
haltbar ist, ein geringes Gewicht aufweist und NVH-Phänomene verringern
kann. Darüber
hinaus besteht Bedarf an einem Ausstoß- bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer, der
mit Blick auf eine Verringerung und/oder Dämpfung von Geräuschen und
Vibrationen eines Ausstoßsystems,
so beispielsweise von Geräuschen
und Vibrationen infolge von Ausstoßimpulsen bei einem Prozess
der inneren Verbrennung, einstellbar ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bereitgestellt
wird eine Ausstoß-
bzw. Auspuffkrümmer-
bzw. Abgasanordnung. Die Ausstoß- bzw.
Auspuff- bzw. Abgaskrümmeranordnung
kann aus einer oberen Halbschale bestehen, die an einer unteren
Halbschale gesichert ist, um ein Gehäuse zu bilden. Die obere Halbschale
und/oder die untere Halbschale kann bzw. können ein oder mehrere Rohre
aufweisen, die sich innerhalb des Inneren des Gehäuses erstrecken.
Ein Einlassflansch und ein Auslassflansch können an einer der Schalen angebracht sein.
Der Einlassflansch kann an einem Zylinderkopf angebracht sein, um
ausgestoßene
Gase aus dem Zylinderkopf aufzunehmen. Die ausgestoßenen Gase
können
von dem einen oder den mehreren Rohren aufgenommen werden. Vorteilhafterweise kann
die verbesserte Ausstoß-
bzw. Auspuffkrümmer-
bzw. Abgasanordnung NVH-Phänomene
verringern.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Aufgaben
und Vorteile wie auch die Betriebsweise der Erfindung erschließen sich
besser durch Bezugnahme auf die nachfolgende Detailbeschreibung
in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung, die sich wie folgt
zusammensetzt.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispieles eines Ausstoß- bzw.
Auspuff- bzw. Abgaskrümmers
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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Detailbeschreibung der Erfindung
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In 1 ist
ein Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer 10 dargestellt.
Der Krümmer 10 kann eine
obere Halbschale 20 und eine untere Halbschale (nicht gezeigt)
beinhalten. Die untere Halbschale 20 und die obere Halbschale
können
integral bzw. einstückig
ausgebildet, aneinander beispielsweise durch Schweißen oder
Befestigen angebracht oder auch auf andere Weise zusammengefügt sein.
Die obere Halbschale und die untere Halbschale 20 können zusammengefügt werden,
um ein Gehäuse 25 festzulegen
bzw. zu definieren.
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Das
Gehäuse 25 kann
zwischen der oberen Halbschale und der unteren Halbschale 20 festgelegt bzw.
definiert sein. Das Gehäuse 25 kann
einen Auslassflansch 40 aufweisen, der eine Fluidkommunikation
zwischen einem Inneren 15 des Gehäuses 25 und einem Äußeren 16 des
Gehäuses 25 ermöglicht. Der
Auslassflansch 40 kann eine Öffnung 55 aufweisen,
die eine Fluidkommunikation zwischen dem Rest des Ausstoß- bzw.
Auspuff bzw. Abgassystems und dem Gehäuse 25 ermöglicht.
Der Auslassflansch 40 kann mit Blick auf eine Anbringung
an einem verbleibenden Abschnitt des Ausstoß- bzw. Auspuff- bzw. Abgassystems
(beispielsweise einem Ausstoß- bzw.
Auspuff- bzw. Abgasrohr, einem Turbolader und dergleichen mehr)
bemessen und geformt sein. Der Auslassflansch 40 kann mit
dem Gehäuse 25,
so beispielsweise der oberen Halbschale und/oder der unteren Halbschale 20,
verbunden sein. Der Auslassflansch 40 kann beispielsweise
mit einer ersten Seite 36 des Gehäuses 25 gekoppelt
sein. Der Auslassflansch 40 kann integral bzw. einstückig mit
der unteren Halbschale 20 und/oder der oberen Halbschale ausgebildet
sein. Alternativ kann der Auslassflansch 40 auch ein separates
Teil sein, das an einer von den beiden Halbschalen oder auch an
beiden durch Befestigungsmittel, Presspassung, Schweißen, Hartlöten, Klebstoff
oder dergleichen gesichert ist. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die obere
Halbschale einen Abschnitt des Auslassflansches 40 aufweisen, während die
untere Halbschale 20 einen entsprechenden Abschnitt des
Auslassflansches 40 derart aufweist, dass ein Zusammenfügen der
oberen Halbschale und der unteren Halbschale 20 zur Bildung des
Auslassflansches 40 führt.
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Ein
Einlassflansch 30 kann mit dem Gehäuse 25 verbunden sein.
Der Einlassflansch 30 kann beispielsweise an einer der
oberen Halbschale und der unteren Halbschale 20 oder auch
an beiden durch Befestigungsmittel, Presspassung, Schweißen, Hartlöten, Klebstoff
oder auf eine andere Weise gesichert sein, die sich einen Durchschnittsfachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet erschließt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Einlassflansch 30 integral bzw. einstückig mit
der oberen Halbschale oder der unteren Halbschale 20 ausgebildet
oder auch separat mit dem Gehäuse 25 verbunden
sein. Der Einlassflansch 30 kann durch Zusammenfügen der
oberen Schale und der unteren Halbschale 20 gebildet sein.
Die obere Halbschale kann beispielsweise einen Abschnitt des Einlassflansches 30 aufweisen, während die
untere Halbschale 20 einen entsprechenden Abschnitt des
Einlassflansches 30 derart aufweist, dass das Zusammenfügen der oberen Halbschale
und der unteren Halbschale 20 zur Bildung des Einlassflansches 30 führt.
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Angeordnet
sein kann der Einlassflansch 30 benachbart zu oder an einer
Seite 35 des Gehäuses 25,
die benachbart zu dem Krümmer 10 sein
kann. Die zweite Seite 35 des Gehäuses 25 kann entgegengesetzt
bzw. gegenüberliegend
zu der ersten Seite 36 des Gehäuses 25 sein, wo der
Auslassflansch 40 angebracht sein kann. Bei Verwendung
kann der Einlassflansch 20 beispielsweise an der Ausstoßseite eines
Zylinderkopfes gesichert sein. Der Einlassflansch 30 kann
ein oder mehrere Öffnungen 50 (oder
Aperturen) umfassen. Jede von den Öffnungen 50 kann eine
Fluidkommunikation zwischen dem Inneren 15 des Gehäuses 25 und
dem Äußeren 16 des Gehäuses 25 bereitstellen.
Die Öffnungen 50 können ausgestoßene Gase
aus dem Zylinderkopf heraus in das Gehäuse 25 hinein verbringen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Anzahl der Öffnungen 50 der
Anzahl der Ausstoßdurchlässe in dem
Zylinderkopf entsprechen.
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Alternativ
kann die Anzahl der Öffnungen 50 auch
größer oder
kleiner als die Anzahl der Ausstoßdurchlässe in dem Zylinderkopf sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Einlassflansch 30 von den Öffnungen 50 wenigstens
eine aufweisen, die ausgestoßene
Gase aus zwei oder mehr der Ausstoßdurchlässe des Zylinderkopfes aufnimmt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Einlassflansch 30 von den Öffnungen 50 wenigstens
zwei aufweisen, die ausgestoßene
Gase aus einem der Ausstoßdurchlässe des
Zylinderkopfes aufnimmt. Einem Durchschnittsfachmann auf dem einschlägigen Gebiet
erschließt
sich, dass eine Begrenzung auf irgendeine Anzahl bei den Öffnungen 50 nicht
gegeben ist. Der Einlassflansch 30 kann eine beliebige Anzahl
von Öffnungen 50 aufweisen,
wobei eine Anbringung an dem Zylinderkopf auf eine beliebige Weise
erfolgen kann, die geeignet ist, ausgestoßene Gase aus dem Zylinderkopf
heraus in das Innere des Gehäuses 25 hinein
zu verbringen.
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Ein
oder mehrere Rohre (oder Röhren) 60 können innerhalb
des Gehäuses 25 angeordnet
sein. Das eine oder die mehreren Rohre 60 werden nachstehend
als „die
Rohre 60” bezeichnet,
was aus Gründen
der Einfachheit und Klarheit erfolgt und die vorliegende Erfindung
nicht darauf beschränken
soll, zwingend zwei oder mehr der Rohre 60 zu verwenden.
Es ist klar miteinbezogen, wenn „die Rohre 60” auch nur
aus einem einzigen Rohr bestehen. Die Rohre 60 können eine
beliebige Form aufweisen, die in der Lage ist, Fluide, so beispielsweise
ausgestoßene
Gase, durch diese zu verbringen. Die Rohre 60 können beispielsweise
zylindrische Röhren
zum Verbringen von Fluiden durch das Gehäuse 25 sein. Die Rohre 60 können voneinander
derart getrennt sein, dass NVH-Phänomene,
so beispielsweise Geräusche
und Vibrationen aus einem der Rohre 60, nicht auf ein anderes
der Rohre 60 übertragen
werden. Darüber
hinaus können
die Rohre 60 NVH-Phänomene,
die auf die obere Halbschale und die untere Halbschale 20 einwirken
oder auf andere Weise von diesen aufgenommen werden, absorbieren
und dampfen.
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Jedes
von den Rohren 60 kann an dem Einlassflansch 30,
dem Auslassflansch 40 und/oder dem Gehäuse 25 angebracht
sein. Die Rohre 60 können innerhalb
des Gehäuses 25 durch
Befestigsmittel, Presspassung, Schweißen, Hartlöten, Klebstoff oder dergleichen
gesichert sein. Die Rohre 60 können an dem Gehäuse 25 beispielsweise
zur Unterstützung der
Rohre angebracht oder mit diesem verbunden sein. Alternativ können die
Rohre 60 einfach an einer beliebigen geeigneten Oberfläche innerhalb
des Gehäuses 25 oder
an Eingriffsringen (mesh rings) oder Pads 70 ruhen, die
zwischen jedem Rohr 60 und einer beliebigen geeigneten
Oberfläche
innerhalb des Gehäuses 25 angeordnet
sind. Die Pads 70 können an
der oberen Halbschale oder der unteren Halbschale 20 angebracht
sein, um die Rohre 60 zu unterstützen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
können
die Rohre 60 an den Öffnungen 50 des
Einlassflansches 30 angebracht sein. Die Rohre 60 können sich
beispielsweise von dem Einlassflansch 30 hin zu dem Auslassflansch 40 erstrecken.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
können
die Rohre 60 an dem Einlassflansch 30 und dem
Auslassflansch 40 angebracht sein.
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Die
Rohre 60 können
mittels Druckguss oder auch mittels anderer Verfahren und Vorgänge, die
einem Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet bekannt sind, hergestellt werden. Die obere Halbschale und
die untere Halbschale 20 können um die Rohre 60 herum
mittels Druckguss oder Überformung
hergestellt werden. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel können die
Rohre 60 innerhalb einer Form unter vorbestimmten Winkeln
und Längen
angeordnet werden. Die obere Halbschale und/oder die untere Halbschale 20 kann
bzw. können
mit den Rohren 60 gegossen werden. Bei einem derartigen
Ausführungsbeispiel
können
die Rohre 60 integral bzw. einstückig mit der oberen Halbschale
und/oder der unteren Halbschale 20 hergestellt werden.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist jedes von den Rohren 60 an dem Einlassflansch 30 gesichert
und endet innerhalb des Gehäuses 25 ohne
Anbringung an dem Auslassflansch 40. So können die
Rohre 60 beispielsweise in einem Abstand von dem Auslassflansch 40 enden.
Bei einem derartigen Beispiel kann der Abstand derart ausreichend sein,
dass sich ausgestoßene
Gase innerhalb des Inneren 15 des Gehäuses 25 vor dem Austritt
an dem Auslassflansch 40 mischen. Der Umstand, dass die Rohre 60 knapp
vor der Öffnung 25 des
Auslassflansches 40 enden, kann ein Austreten der ausgestoßenen Gase
aus den Rohren 60 und ein Mischen innerhalb des Gehäuses 25 vor
einem Hindurchtreten durch die Öffnung 55 und
zu anderen Komponenten der Ausstoßanordnung, so beispielsweise
einem HEGO-Sensor und/oder einem katalytischen Wandler, ermöglichen.
Das richtige Mischen der ausgestoßenen Gase innerhalb des Gehäuses 25 vor
dem Austritt an dem Auslassflansch 40 kann unerlaubte Emissionswerte
verringern und Probleme hinsichtlich der Emissionssteuerung bzw.
-regelung begrenzen.
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Bei
wieder einem anderen Ausführungsbeispiel
können
die Rohre 60 an dem Auslassflansch 40 ohne Anbringung
an dem Einlassflansch 30 angebracht sein. So können sich
die Rohre 60 beispielsweise von dem Auslassflansch 40 hin
zu dem Einlassflansch 30 erstrecken und in einem Abstand
von dem Einlassflansch 30 enden. Die Rohre 60 können sich
bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung innerhalb des Gehäuses 25 ohne Anbringung
an dem Einlassflansch 30 und dem Auslassflansch 40 erstrecken.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
können
die Rohre 60 in einem ersten Abstand von dem Einlassflansch 30 und
einem zweiten Abstand von dem Auslassflansch 40 enden.
Der erste Abstand kann im Wesentlichen gleich dem zweiten Abstand
sein, sich aber auch von diesem unterscheiden.
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Die
Rohre 60 können
hier beschriebene Ausführungsbeispiele
kombinieren. So kann beispielsweise eines der Rohre 60 an
dem Einlassflansch 30 angebracht sein, während ein
anderes der Rohre 60 nicht an dem Einlassflansch 30 und
dem Auslassflansch 40 angebracht sein kann. Zu diesem Zweck können die
Rohre 60 verschiedene Längen
und Abmessungen aufweisen.
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Die
Rohre 60 können
eine Wandstruktur 62 aufweisen, die eine Fluidkommunikation
aus einem Inneren 64 der Rohre 60 zu dem Inneren 15 des
Gehäuses 25 verhindern
oder zumindest begrenzen. Zu diesem Zweck kann die Wandstruktur 62 der
Rohre 60 aus Metall, Kunststoff oder einem anderen Material
sein, das vorzugsweise dazu in der Lage ist, vergleichsweise hohe
Temperatur aufweisende Fluide hierdurch zu verbringen. Die Wandstruktur 62 kann ein
oder mehrere Schichten aufweisen, die ein Inneres 64 der
Rohre 60 von dem Inneren 15 des Gehäuses 25 trennen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann die Wandstruktur 62 eine oder mehrere Aperturen oder Perforationen
(nicht gezeigt) aufweisen, die eine Fluidkommunikation aus dem Inneren 64 der
Rohre 60 heraus in das Innere 15 des Gehäuses 25 hinein
ermöglichen.
Die Perforationen (oder Aperturen) können eine begrenzte Fluidkommunikation
in das Innere 15 des Gehäuses 25 hinein ermöglichen,
sodass ein Teil der ausgestoßenen
Gase aus den Rohren 60 heraus in das Innere 15 des
Gehäuses 25 hinein
austritt.
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Die
Rohre 60 können
derart angeordnet sein, dass ausgestoßene Gase durch jedes der Rohre 60 hin
zu der Öffnung 55 des
Auslassflansches 40 strömen.
Vorteilhafterweise können
die Rohre 60 Ausstoßimpulse,
die aus den Zylindern kommen, aufnehmen, wodurch die äußere Schale
des Krümmers 10 von
ausstoßimpulsinduzierten
Geräuschwellen
isoliert wird, was zu einer Verbesserung der NVH-Eigenschaften des
Krümmers 10 und
des gesamten Fahrzeuges führt.
Darüber
hinaus können
die Rohre 60 eine Stromtrennung von ausgestoßenen Gasen,
die aus jedem Zylinder austreten, ermöglichen, was eine beträchtliche
Verringerung oder sogar Beseitigung von NVH-Problemen bedingt, die
von einem Cross-talk unter den Zylindern herrühren. Darüber hinaus können die
Rohre 60 auch Wärmeenergie
aus den ausgestoßenen
Gasen absorbieren, wodurch die Wärmeenergie
verringert wird, die auf andere Komponenten des Krümmers 10 übertragen
und von diesen absorbiert wird, was die Gesamthaltbarkeit des Krümmers 10 verbessert.
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Darüber hinaus
können
die Rohre 60 derart ausgestaltet sein, dass sie zusätzliche
Vorteile bezüglich
NVH aufweisen, so beispielsweise eine Dämpfung von Geräuschen und
Vibrationen innerhalb des Krümmers 10 und/oder
eine Einstellung des Krümmers 10 zur
Verbesserung der Geräuscheigenschaften
des Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgassystems und des gesamten Fahrzeuges. So
kann beispielsweise ein bestimmter Grad der Einstellung und/oder
Dämpfung
durch geeignete Wahl der verschiedenen physikalischen Eigenschaften
jedes Rohres 60 möglich
werden, so beispielsweise von Länge,
Querschnittsform, Endform, Wandstruktur, Rohrwanddicke, Perforationen
oder Aperturen in der Wandstruktur der Rohre 60, Materialzusammensetzung
oder dergleichen.
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Ungeachtet
dessen, dass das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in der begleitenden Zeichnung beschrieben
und in der vorhergehenden Detailbeschreibung erläutert worden ist, sollte einsichtig
sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das offenbarte bevorzugte
Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist, sondern dass bei der hier beschriebenen Erfindung zahlreiche
Umgestaltungen, Abwandlungen und Ersetzungen möglich sind, ohne vom Schutzumfang
der nachstehenden Ansprüche
abzuweichen.
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Zusammenfassung
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Vorgeschlagen
werden ein Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
und ein Verfahren zum Herstellen desselben, wobei der Krümmer wenigstens
ein Rohr innerhalb von Schalen eines Ausstoß- bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmers beinhaltet.
Das Rohr begrenzt eine Fluidkommunikation aus dem Rohr heraus in
die Schalen des Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmers
hinein. Ein Einlassflansch ist mit dem Ausstoß- bzw. Auspuff- Abgaskrümmer verbindbar
und an einem Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors anbringbar. Aus
dem Zylinderkopf ausgestoßene
Abgase werden in den Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
verbracht. Wenigstens ein Teil der ausgestoßenen Gase gelangt durch das Rohr.
Der Ausstoß-
bzw. Auspuff- bzw. Abgaskrümmer
verringert NVH-Phänomene
und bringt Verbesserungen bei der Problematik der Emissionssteuerung
bzw. -regelung.