DE102009030937A1 - Abgaskrümmer - Google Patents

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Thomas Laube
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Dr Ing HCF Porsche AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Abgaskrümmer (10), mit einem Sammler (20) und mit mehreren in den Sammler mündenden, gekrümmten Primärabgasrohren (21, 22, 23), über die Abgas von Zylindern einer Brennkraftmaschine ableitbar und dem Sammler zuleitbar ist. Erfindungsgemäß schließt mindestens ein Primärabgasrohr (21, 23) in etwa bündig mit einem Anschlussbereich (25, 27) des Sammlers (20) für das jeweilige Primärabgasrohr (21, 23) ab, wobei mindestens ein Primärabgasrohr (22) einen Anschlussbereich (26) des Sammlers (20) für das jeweilige Primärabgasrohr (22) durchdringt und in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abgaskrümmer eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Abgaskrümmer verfügen über einen Sammler und mehrere in den Sammler mündende, gekrümmte Primärabgasrohre, wobei über die Primärabgasrohre Abgas von den Zylindern einer Brennkraftmaschine ableitbar und dem Sammler des Abgaskrümmer zuleitbar ist. An den Sammler des Abgaskrümmer ist gegenüberliegend zu den Primärabgasrohren ein Abgaskatalysator anschließbar, wobei über die Primärabgasrohre in den Sammler einströmendes Abgas über den Sammler dem Abgaskatalysator zugeführt werden kann.
  • Um eine hohe Abgasreinigungsqualität im Abgaskatalysator zu gewährleisten, muss derselbe möglichst gleichmäßig vom Abgas durchströmt werden. Hierzu ist es erforderlich, mit Hilfe des Abgaskrümmers, über den das Abgas dem Abgaskatalysator zugeleitet wird, ein möglichst homogenes Geschwindigkeitsfeld über dem Querschnitt des Abgaskatalysators zu gewährleisten, und zwar mit einem möglichst geringen Geschwindigkeitsgradienten.
  • Aus der EP 0 765 994 B1 sowie aus der EP 1 231 365 B1 sind zwar prinzipiell Abgaskrümmer bekannt, die dem Zuführen von Abgas in Richtung auf einen Abgaskatalysator dienen, mit welchem es jedoch nicht möglich ist, eine deutliche Verbesserung der Strömungsgleichverteilung und damit ein möglichst homogenes Geschwindigkeitsfeld über dem Abgaskatalysatorquerschnitt mit möglichst geringen Geschwindigkeitsgradienten einzustellen.
  • Hiervon ausgehend liegt der hier vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Abgaskrümmer zu schaffen, der eine verbesserte Anströmung eines Abgaskatalysators ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch einen Abgaskrümmer gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß schließt mindestens ein Primärabgasrohr in etwa bündig mit einem Anschlussbereich des Sammlers für das jeweilige Primärabgasrohr ab und ragt nicht oder nur geringfügig in einem vom Sammler definierten Hohlraum hinein, wobei mindestens ein Primärabgasrohr einen Anschlussbereich des Sammlers für das jeweilige Primärabgasrohr durchdringt und in den vom Sammler definierten Hohlraum hineinragt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Abgaskrümmer können eine Vielzahl von Vorteilen realisiert werden. So ist es mithilfe des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers möglich, ein homogenes Geschwindigkeitsfeld über dem Querschnitt eines anzuströmenden Abgaskatalysators mit einem möglichst geringen Geschwindigkeitsgradienten einzustellen. Mit dem erfindungsgemäßen Abgaskrümmer wird eine derartige Anströmung des Abgaskatalysators gewährleistet, dass mit jedem Primärabgasrohr ein definierter Bereich des Abgaskatalysators, vorzugsweise schwerpunktmäßig, angeströmt wird.
  • Durch die mit dem erfindungsgemäßen Abgaskrümmer erzielbare, gleichgerichtete Strömungsführung des Abgases von den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine zum Abgaskatalysator kann vermieden werden, dass sich je nach Zylinderzahl der Brennkraftmaschine, Zündabstand, Lauflängen der Primärabgasrohre und Sammlergeometrie Druckschwingungen der einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine negativ beeinflussen. Auf diese Art und Weise können Leistungsverluste der Brennkraftmaschine und erhöhte Abgasemissionen sicher vermieden werden.
  • Bevorzugte Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine erste Ansicht eines Moduls aus einem Abgaskrümmer und einem Abgaskatalysators;
  • 2 einen zweite Ansicht des Moduls aus dem Abgaskrümmer und dem Abgaskatalysators;
  • 3 einen Querschnitt durch das Modul der 1 und 2 entlang der Schrittrichtung III-III in 2;
  • 4 einen Querschnitt durch das Modul der 1 und 2 entlang der Schrittrichtung IV-IV in 3; und
  • 5 einen Querschnitt durch das Modul der 1 und 2 entlang der Schrittrichtung V-V in 3.
  • 1 bis 5 zeigen unterschiedliche Ansichten eines Moduls aus einem erfindungsgemäßen Abgaskrümmer 10 und eines dem erfindungsgemäßen Abgaskrümmer 10 zugeordneten Abgaskatalysators 11.
  • Vom Abgaskatalysator 11 ist in 1 ein Gehäuse 12 desselben sichtbar, wobei das Gehäuse 12 des Abgaskatalysators 11 einen Eingangstrichter 13, einen Ausgangstrichter 14 und einen zwischen dem Eingangstrichter 13 und dem Ausgangstrichter 14 positionierten Zylinderabschnitt 15 umfasst, in welchem ein Katalysatorträger 18, der auch als Katalysatormonolith bezeichnet wird, positioniert ist. An den Auslasstrichter 14 schließt sich ein Ausgangsrohr 16 mit einem Flansch 17 an, um das Modul an weitere, nicht-gezeigte Baugruppen einer Abgasanlage anzuschließen. In 3 und 4 ist der Katalysatorträger bzw. Katalysatormonolith 18 sichtbar.
  • In Strömungsrichtung 19 des Abgases gesehen stromaufwärts des Abgaskatalysators 11, nämlich stromaufwärts des Eingangstrichters 13 desselben, ist der erfindungsgemäße Abgaskrümmer 10 positioniert.
  • Der erfindungsgemäße Abgaskrümmer 10 verfügt über einen Sammler 20 und mehrere in den Sammler 20 mündende, gekrümmte Primärabgasrohre 21, 22 und 23. Im gezeigten Ausführungsbeispiel münden drei Primärabgasrohre 21, 22 und 23 in den Sammler 20 des Abgaskrümmers 10. Es sei bereits in dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch mehr als drei Primärabgasrohre oder lediglich zwei Primärabgasrohre in den Sammler 20 des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers 10 münden können.
  • Über die in den Sammler 20 mündenden Primärabgasrohre 21, 22 und 23 kann Abgas von Zylindern einer Brennkraftmaschine abgeleitet und dem Sammler 20 zugeleitet werden, wobei das Abgas dann ausgehend vom Sammler 20 in den Eingangstrichter 13 des Abgaskatalysators 11 gelangt. Ein Flansch 24 dient der Anbindung des Abgaskrümmers 10, nämlich der Primärabgasrohre 21, 22 und 23, an eine Brennkraftmaschine.
  • Der Sammler 20 des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers 10 verfügt für jedes Primärabgasrohr 21, 22 und 23 über einen individuellen Anschlussbereich 25, 26 bzw. 27.
  • Mindestens ein Primärabgasrohr, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel die beiden äußeren Primärabgasrohre 21 und 23, schließt mit dem jeweiligen Anschlussbereich 25 bzw. 27 des Sammlers 20 bündig ab und ragt demnach geringfügig in einen vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hinein.
  • Mindestens ein anderes Primärabgasrohr hingegen, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel das mittlere Primärabgasrohr 22, durchdringt hingegen den jeweiligen Anschlussbereich 26 des Sammlers 20 und ragt so substantiell in den vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hinein.
  • So kann 3 entnommen werden, dass das mittlere Primärabgasrohr 22 mit einem relativ langen, strömungsführenden Abschnitt 29 in den vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hineinragt und so den Hohlraum 28 gewissermaßen in Teilhohlräume unterteilt.
  • Dann, wenn, wie im Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 gezeigt, in den Sammler 30 drei unterschiedlich gekrümmte Primärabgasrohre 21, 22 und 23 münden, greifen, wie bereits erwähnt, die beiden äußeren Primärabgasrohre 21 und 23 in etwa bündig am jeweiligen Anschlussbereich 25 und 27 an und ragen demnach nicht in den vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hinein. Diese beiden äußeren Primärabgasrohre 21 und 23 sind im Anschlussbereich 25 und 27 mit dem Sammler 20 verschweißt. Das mittlere Primärabgasrohr 22 hingegen, welches ebenfalls im Bereich des jeweiligen Anschlussbereichs 26 mit dem Sammler 20 verschweißt ist, durchdringt den jeweiligen Anschlussbereich 26 und ragt mit dem Abschnitt 29 in den vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hinein.
  • Im Unterschied zum gezeigten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass zum Beispiel vier unterschiedlich gekrümmte Primärabgasrohre in den vom Sammler definierten Hohlraum münden, wobei dann die beiden äußeren Primärabgasrohre in etwa bündig mit dem jeweiligen Anschlussbereich des Sammlers für das jeweilige Primärabgasrohr abschließenden und nicht in dem vom Sammler definierten Hohlraum hineinragen, und die beiden mittleren Primärabgasrohre im jeweiligen Anschlussbereich des Sammlers durchdringen und mit einem Abschnitt in dem vom Sammler definierten Hohlraum hineinragen.
  • Ebenso ist es möglich, dass in den Sammler zwei Primärabgasrohre münden, wobei dann eines dieser Primärabgasrohre mit dem jeweiligen Anschlussbereich des Sammlers bündig abschließt und das andere Primärabgasrohr den Anschlussbereich des Sammlers durchdringt und demnach wiederum mit einem Abschnitt in dem vom Sammler definierten Hohlraum hineinragt.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das mittlere, den Anschlussbereich 26 durchdringende und in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragende Primärabgasrohr 22 einteilig ausgebildet. Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, dieses Primärabgasrohr mehrteilig, nämlich zweiteilig, auszubilden, wobei dann beide Teile miteinander und mit dem jeweiligen Anschlussbereich des Sammlers verschweißt sind.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung ist das oder jedes in den vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hineinragende Primärabgasrohr, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel das mittlere Primärabgasrohr 22, in dem Abschnitt 29, mit welchem dasselbe in den Hohlraum 28 hineinragt, in Krümmungsrichtung des jeweiligen Abschnitts 29 gesehen radial außen an einer Wand 30 ballig bzw. konvex konturiert.
  • An einer gegenüberliegenden, in Krümmungsrichtung des jeweiligen Abschnitts 29 gesehen, radial innenliegenden Wand 31 ist hingegen der Abschnitt 29 konkav konturiert.
  • In Durchströmungsrichtung des Abschnitts 29 und damit in Strömungsrichtung 19 des Abgases gesehen ist der Abschnitt 29 aufgeweitet, sodass derselbe an einem freien Ende einen größeren Querschnitt aufweist als zum Beispiel im Bereich des jeweiligen Anschlussbereichs 26.
  • Das oder jedes in den vom Sammler 20 definierten Hohlraum 28 hineinragende Primärabgasrohr, im gezeigten Ausführungsbeispiel das mittlere Primärabgasrohr 22, ist mit seinem offenen, in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragenden Abschnitt 29 innerhalb des Hohlraums 28 freiliegend angeordnet, und zwar mit einem solchen Abstand von einer Wandung des Sammlers 20, dass im Betrieb keine Berührung zwischen der Wandung des Sammlers 20 und dem freiliegenden Abschnitt 29 des Primärabgasrohrs 22 erfolgt. Ferner ist ein Abstand zwischen dem freien Ende des Abschnitts 29 und einem Anschlussbereich des Sammlers 20 für den Abgaskatalysator 11, nämlich den Eingangstrichter 13 desselben, eingehalten.
  • Über die obigen konstruktiven Details des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers 10 kann ein homogenes Geschwindigkeitsfeld über einem Querschnitt des Katalysatorträgers 18 mit einem geringen Geschwindigkeitsgradienten realisiert werden.
  • Die im gezeigten Ausführungsbeispiel über das mittlere Primärabgasrohr 22 von einem Zylinder der Brennkraftmaschine abgeleitete Abgasströmung wird direkt durch die Geometrie des Primärabgasrohrs 22, insbesondere den in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragenden Abschnitt 29 desselben, geführt, wobei, wie bereits erwähnt, in Krümmungsrichtung dieses Abschnitts 29 gesehen, die radial außenliegende Wand 30 des Abschnitts 29 ballig bzw. konvex und die radial innenliegende Wandung 31 konkav konturiert ist. Demnach stellt sich ein im Querschnitt sichelförmiges Geschwindigkeitsprofil ein. Hierdurch ist es möglich, die im Primärabgasrohr 22 geführte Abgasströmung druckverlustarm umzulenken. Über die Aufweitung des Abschnitts 29 in Durchströmungsrichtung desselben gesehen, kann die Strömungsgeschwindigkeit der durch den Abschnitt 29 fließenden Abgasströmung reduziert werden. Über die das mittlere Primärabgasrohr 22 durchströmende Abgasströmung wird der in 4 gezeigte mittlere Bereich 32 des Katalysatorträgers 18 des Abgaskatalysator 11 angeströmt.
  • Die über das äußere Primärabgasrohr 21 von einem Zylinder abgeleitete Abgasströmung trifft auf die Wand 31 des Abschnitts 29 des mittleren Primärabgasrohrs 22, der in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragt, und wird durch die Wand 31 des Abschnitts 29 in Richtung auf den Katalysatorträger 18 umgelenkt. Durch die konkave Konturierung der Wand 31, auf die die Abgasströmung des äußeren Primärabgasrohrs 21 trifft, kann die Abgasströmung dieses Primärabgasrohrs 21 druckverlustarm umgelenkt werden. Dabei wird die das Primärabgasrohr 21 durchströmende Abgasströmung 21 dem äußeren Bereich 33 des Katalysatorträgers 18 zugeführt.
  • Über das weniger stark gekrümmte, äußere Primärabgasrohr 23 wird ebenfalls eine Abgasströmung von einem Zylinder der Brennkraftmaschine abgeleitet und dem Sammler 20 des Abgaskrümmers 10 zugeleitet, wobei die Abgasströmung des Primärabgasrohrs 23 auf die ballig bzw. konvex konturierte Wand 30 des in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragenden Abschnitts 29 des mittleren Primärabgasrohrs 22 trifft. Hierbei stellt sich ein im Querschnitt sichelförmiges Geschwindigkeitsprofil ein, wobei durch die ballige bzw. konvexe Konturierung der Wand 30 des Abschnitts 29 erreicht wird, dass der Katalysatorträger 18 des Abgaskatalysator 11 möglichst wenig abgeschattet ist. Die das äußere Primärabgasrohr 29 durchströmende Abgasströmung wird dem Katalysatorträger 18 im Bereich 34 zugeleitet.
  • Für jeden Strömungsweg der über die Primärabgasrohre 21, 22 und 23 geführten Abgasströmungen gilt, dass der freie Strömungsquerschnitt im Bereich der Öffnung des Abschnitts 29 im Hohlraum 28 des Sammlers 20 größer ist als der Strömungsquerschnitt des jeweiligen Primärabgasrohrs 21, 22 und 23 im jeweiligen Abschlussbereich 25, 26 und 27 desselben. Hierdurch können Strömungsbeschleunigung und daraus resultierende ansteigende Druckverluste vermieden werden.
  • Wie bereits ausgeführt, ist der in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragende Abschnitt 29 des mittleren Primärabgasrohrs 22 im Hohlraum 28 freiliegend, und zwar derart, dass der freiliegende Abschnitt 29 im Betrieb eine Wandung des Sammlers 20 nicht berührt. Durch einen definierten Abstand des freiliegenden Abschnitts 29 des mittleren Primärabgasrohrs 22 von der Wandung des Sammlers 20 wird gewährleistet, dass der freiliegende Abschnitt 29 selbst bei radialer Ausdehnung sowie bei radialem Verzug der Baugruppen den Sammler 20 nicht berührt.
  • Ein Abstand zwischen dem offenen Ende des freiliegenden Abschnitts 29 des in den Hohlraum 28 des Sammlers 20 hineinragenden Primärabgasrohrs 22 und dem Anbindungsbereich des Sammlers 20 für den Abgaskatalysator 11 ist so gewählt, dass einerseits ein nicht gezeigter Sauerstoffsensor in den Abgaskrümmer 10 integriert werden kann und dass andererseits die Abgasströmung vor dem Katalysatorträger 18 expandieren kann, sodass die Abgasströmung vergleichmäßigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der konstruktiven Details des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers 10 liegt darin, dass vermieden werden kann, dass sich Druckschwingungen einzelner Zylinder der Brennkraftmaschine je nach Zylinderzahl der Brennkraftmaschine, Zündabstand der Zylinder, Lauflängen und Sammlergeometrie untereinander negativ beeinflussen. Durch die mit dem erfindungsgemäßen Abgaskrümmer 10 realisierbare, gleichgerichtete Strömungsführung aller Abgasströmungen von den einzelnen Zylindern zum Katalysatorträger hin können unerwünschten Wechselwirkungen der Zylinder reduziert werden, sodass ein unerwünschter Leistungsverlust der Brennkraftmaschine sowie erhöhte Abgasemissionen effektiv verhindert werden können.
  • Dann, wenn der erfindungsgemäße Abgaskrümmer bei Saugmotoren zum Einsatz kommt, kann ein Ladungswechselverhalten des Saugmotors positiv beeinflusst werden. Für das Ladungswechselverhalten von Saugmotoren spielen die Gaslauflängen, nämlich die der Ansaugrohre und der Abgasrohre, eine entscheidende Rolle. Durch die Konstruktion des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers wird das Volumen des Sammlers 20 in kleinere Einzelvolumina aufgeteilt, weiterhin wird ein Querschnittssprung reduziert. Dies kommt von der Wirkung her einer Verlängerung der Primärabgasrohre gleich, was sich positiv auf das Ladungswechselverhalten auswirkt.
  • Der erfindungsgemäße Abgaskrümmer kann in Verbindung mit unterschiedlichen Brennmaschinenkonzepten genutzt werden. So kann der Abgaskrümmer des Ausführungsbeispiels der 1 bis 3 zum Beispiel bei einer R3 (Reihen Dreizylinder), B6 (Boxer Sechszylinder), V6, R6 oder V12 Brennkraftmaschine eingesetzt werden. Bei einer R3 Brennkraftmaschine reicht ein einziger solcher Abgaskrümmer aus. Bei einer B6, V6 und R6 Brennkraftmaschine kommen zwei derartige Abgaskrümmer zum Einsatz. Bei einer V12 Brennkraftmaschine kommen hingegen vier Abgaskrümmer des Ausführungsbeispiels der 1 bis 5 zum Einsatz. Dann, wenn vier Primärabgasrohre in den Sammler des erfindungsgemäßen Abgaskrümmers münden, kann die Erfindung auch bei R4 und V8 Brennkraftmaschinen zum Einsatz kommen. Dann, wenn zwei Primärabgasrohre in den Sammler münden, ist der erfindungsgemäße Abgaskrümmer auch bei R2 Brennkraftmaschinen einsetzbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Abgaskrümmer
    11
    Abgaskatalysator
    12
    Gehäuse
    13
    Eingangstrichter
    14
    Ausgangstrichter
    15
    Zylinderabschnitt
    16
    Ausgangsrohr
    17
    Flansch
    18
    Katalysatorträger
    19
    Strömungsrichtung
    20
    Sammler
    21
    Primärabgasrohr
    22
    Primärabgasrohr
    23
    Primärabgasrohr
    24
    Flansch
    25
    Anschlussbereich
    26
    Anschlussbereich
    27
    Anschlussbereich
    28
    Hohlraum
    29
    Abschnitt
    30
    Wand
    31
    Wand
    32
    Bereich
    33
    Bereich
    34
    Bereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0765994 B1 [0004]
    • - EP 1231365 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Abgaskrümmer, mit einem Sammler und mit mehreren in den Sammler mündenden, gekrümmten Primärabgasrohren, über die Abgas von Zylindern einer Brennkraftmaschine ableitbar und dem Sammler zuleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Primärabgasrohr (21, 23) in etwa bündig mit einem Anschlussbereich (25, 27) des Sammlers (20) für das jeweilige Primärabgasrohr (21, 23) abschließt, und dass mindestens ein Primärabgasrohr (22) einen Anschlussbereich (26) des Sammlers (20) für das jeweilige Primärabgasrohr (22) durchdringt und in den vom Sammler (20) definierten Hohlraum (28) hineinragt.
  2. Abgaskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sammler (20) drei unterschiedlich gekrümmte Primärabgasrohre (21, 22, 23) münden, wobei die beiden äußeren Primärabgasrohre (21, 23) in etwa bündig mit einem Anschlussbereich (25, 27) des Sammlers (20) für das jeweilige Primärabgasrohr abschließen, und wobei das mittlere Primärabgasrohr (22) einen Anschlussbereich des Sammlers (20) für das jeweilige Primärabgasrohr durchdringt und in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragt.
  3. Abgaskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sammler vier unterschiedlich gekrümmte Primärabgasrohre münden, wobei die beiden äußeren Primärabgasrohre in etwa bündig mit einem Anschlussbereich des Sammlers für das jeweilige Primärabgasrohr abschließen, und wobei die beiden mittleren Primärabgasrohre einen Anschlussbereich des Sammlers für das jeweilige Primärabgasrohr durchdringen und in den vom Sammler definierten Hohlraum hineinragen.
  4. Abgaskrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragende Primärabgasrohr (22) einteilig ausgebildet und mit dem Anschlussbereich (26) des Sammlers (20) verschweißt ist.
  5. Abgaskrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes in den vom Sammler definierten Hohlraum hineinragende Primärabgasrohr zweiteilig ausgebildet ist, wobei beide Teile desselben untereinander und mit dem Anschlussbereich des Sammlers verschweißt sind.
  6. Abgaskrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragende Primärabgasrohr (22) mit einem in den Hohlraum hineinragenden Abschnitt (29) innerhalb des Hohlraums (28) freiliegend angeordnet ist.
  7. Abgaskrümmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Hohlraum (28) hineinragende, freiliegende Abschnitt (29) des jeweiligen Primärabgasrohrs (22) einerseits von Wandungen des Sammlers einen solchen Abstand aufweist, dass im Betrieb keine Berührung zwischen denselben erfolgt, und dass anderseits derselbe von einem Anschlussbereich des Sammlers (20) für einen Abgaskatalysator (11) beabstandet ist.
  8. Abgaskrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragende Primärabgasrohr (22) in dem Abschnitt (29), mit welchem dasselbe in den Hohlraum (28) hineinragt, in Krümmungsrichtung desselben gesehen radial außen konvex bzw. ballig konturiert ist.
  9. Abgaskrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragende Primärabgasrohr (22) in dem Abschnitt (29), mit welchem dasselbe in den Hohlraum (28) hineinragt, in Krümmungsrichtung desselben gesehen radial innen konkav konturiert ist.
  10. Abgaskrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes in den vom Sammler definierten Hohlraum (28) hineinragende Primärabgasrohr (22) in dem Abschnitt (29), mit welchem dasselbe in den Hohlraum (28) hineinragt, in Strömungsrichtung des Abgases gesehen aufgeweitet ist.
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Citations (6)

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CH659853A5 (de) * 1981-05-29 1987-02-27 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Abgasleitungssystem zwischen einer nach dem stauprinzip aufgeladenen, mehrzylindrigen brennkraftmaschine und einem abgasturbolader.
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