-
Prioritätsinformation
-
Diese
Anmeldung wird als internationale PCT-Anmeldung im Namen der Cummins
Filtration IP, Inc. eingereicht. Sie beansprucht die Vorteile der US-Patentanmeldung
Nr. 11/937700, eingereicht am 9. November 2007, und der US-Patentanmeldung Serien-Nr.
11/780,176, eingereicht am 19. Juli 2007, auf deren beider Inhalte
hiermit in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
-
Anwendungsgebiet
-
Diese
Veröffentlichung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der
Filtrierung, und im Speziellen Kraftstofffiltersysteme, die so konstruiert
sind, daß sie gegen Beschädigung von Kraftstoffeinspritzventilen,
zugehörigen Kraftstoffkomponenten und Fehlfunktionen des
Verbrennungsmotors schützen, die aus einem fehlenden oder
einem falschen Kraftstofffilter resultieren.
-
Hintergrund
-
Es
sind Kraftstofffiltersysteme bekannt, die konstruiert sind, um den
Fluss von Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor zu verhindern, wenn
keine Filterpatrone oder die falsche Filterpatrone installiert sind.
In diesen „Kein Filter – kein Durchfluss”-Systemen
muss nicht nur ein Filter vorhanden sein, sondern insbesondere muss
der richtige Filter verwendet werden, um Kraftstofffluss zum Verbrennungsmotor zu
ermöglichen.
-
Zusammenfassung
-
Ein „Kein
Filter – kein Durchfluss”-System ist so konstruiert,
dass sichergestellt wird, dass eine Filterpatrone vorhanden ist,
um gegen Beschädigung von Kraftstoffeinspritzventilen,
zugehöriger Kraftstoffkomponenten etc. und Fehlfunktionen
des Verbrennungsmotors zu schützen. Der Kraftstofffluss zum
Verbrennungsmotor wird vollständig verhindert oder nur
in einer Menge zugelassen, die nicht zum Betrieb des Verbrennungsmotors
ausreichend ist, wenn eine Filterpatrone nicht installiert ist,
und die Benutzung einer geeignet konstruierten Filterpatrone ist
erforderlich, um ausreichenden Kraftstofffluss zum Betrieb des Verbrennungsmotors
zuzulassen.
-
Bei
einer Ausführung enthält eine Filtereinheit ein
Durchflussbegrenzungsventil, um den Fluiddurchfluss zu einem Auslass
zu steuern. Das Durchflussbegrenzungsventil enthält eine
Kugel, die auf einer geneigten Bahn angeordnet ist, und die Bahn
enthält eine Stufe, die die geneigte Bahn in Abschnitte unterteilt.
Das Durchflussbegrenzungsventil wird in einem Filtergehäuse,
z. B. einem Kraftstofffiltergehäuse, verwendet, das ein
Standrohr hat, das das Durchflussbegrenzungsventil zum Steuern des
Fluiddurchflusses in einen Durchflusskanal des Steigrohres enthält.
-
Wenn
keine Filterpatrone installiert ist oder wenn eine falsche Filterpatrone
installiert ist, kann die Kugel in eine Sperrposition bewegt werden,
in der der Durchfluss in das Steigrohr verhindert wird. Wenn die richtige
Filterpatrone installiert ist, wird durch geeignete Blockiervorrichtungen
verhindert, dass sich die Kugel in die Sperrposition bewegt. Geeignete
Blockiervorrichtungen enthalten einen Stift, der mit einem geeigneten
Teil der Filterpatrone verbunden ist, z. B. einer Stirnplatte oder
einem mittigen Rohr, einen Stift, der mit einem Deckel des Filtergehäuses
verbunden ist, und der so konstruiert ist, dass er sich nach unten
durch eine Stirnplatte der Filterpatrone in eine Position, in der
er die Kugel blockiert, erstreckt, oder einen Stift, der separat
von der Filterpatrone installiert ist. Es sei angemerkt, dass die
Filterpatrone eine Filter-im-Filter-Konstruktion, eine Einzelfilter-Konstruktion
oder jeder andere Typ von Filter-Konstruktion sein kann.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform enthält ein Filtergehäuse
einen Gehäusekörper, der eine Seitenwand und eine
Stirnwand aufweist, die einen Filterpatronenraum bilden. Die Stirnwand
bildet ein geschlossenes Ende des Filterpatronenraumes, und der
Gehäusekörper hat ein offenes Ende, das der Stirnwand
gegenüberliegt. Ein Steigrohr erstreckt sich von der Stirnwand
entlang einer Längsachse in den Filterpatronenraum in Richtung
des offenen Endes hinein. Das Steigrohr ist im seitlichen Querschnitt etwa
oval geformt, und es enthält einen inneren Durchflusskanal
und eine Öffnung im Steigrohr, die eine Verbindung des
inneren Durchflusskanals mit dem Filterpatronenraum herstellt. Eine
etwa ovale, kegelförmig geformte Struktur ist an einem
oberen Ende des Steigrohres angeordnet. Diese Struktur hilft dabei,
eine Filterpatrone bei der Installation automatisch auszurichten.
-
Bei
einer anderen Ausführung enthält eine Filterpatrone
ein Filtermaterial, das zum Filtern eines Fluids geeignet ist. Das
Filtermaterial hat eine erste Stirnseite, eine zweite Stirnseite,
die der ersten Stirnseite gegenüberliegt, und eine Seite
für das saubere Fluid. Eine erste Stirnplatte ist mit der
ersten Stirnseite des Filtermaterials verbunden, und ein Blockierstift ist
mit der ersten Stirnplatte durch Rippen verbunden und erstreckt
sich in die Seite des sauberen Fluids. Ein Schutzrand umgibt den
Blockierstift und die Rippen. Eine zweite Stirnplatte ist mit der
zweiten Stirnseite des Filtermaterials verbunden. Die zweite Stirnplatte
enthält eine Öffnung, die den Durchtritt eines Elementes
des Fluiddurchflusskanals durch diese hindurch ermöglicht.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Schnittansicht einer Filtereinheit, die eine Filterpatrone
in einem Filtergehäuse enthält.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Filtergehäuses, bei dem
der Deckel entfernt ist, um das Innere des Gehäuses zu
zeigen.
-
3 ist
eine detaillierte Querschnittsansicht der Filterpatrone.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht der oberen Stirnplatte des äußeren
Filters.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht der oberen Stirnplatte des inneren
Filters.
-
6A und 6B sind
perspektivische und seitliche Querschnittsansichten der unteren Stirnplatte
des inneren Filters.
-
7 ist
eine Querschnittsansicht der unteren Stirnplatte des äußeren
Filters.
-
8 ist
eine detaillierte Ansicht des Durchflussbegrenzungsventils am oberen
Ende des Steigrohres.
-
9A und 9B sind
eine Stirnansicht und eine seitliche Querschnittsansicht des Ventilkäfigs
des Durchflussbegrenzungsventils.
-
10A, 10B und 10C sind eine perspektivische Ansicht, eine Seitenansicht
und eine seitliche Querschnittsansicht der Ventilkappe des Durchflussbegrenzungsventils.
-
11 ist
eine Obenansicht einer Dichtung, die zur Abdichtung der oberen Öffnung
der Ventilkappe verwendet wird.
-
12 ist
eine Stirnansicht einer Ausführung einer ovalen Dichtung
zur Abdichtung mit dem Steigrohr.
-
13A und 13B zeigen
ein anderes Ausführungsbeispiel einer Dichtung zwischen
einer Filterpatrone und dem Steigrohr.
-
14A und 14B zeigen
noch eine weitere Ausführung einer Dichtung zwischen einer
Filterpatrone und dem Steigrohr.
-
15 zeigt
eine Ausführung eines Durchflussbegrenzungsventils, bei
dem ein separater Stift verwendet wird, um die Kugel zu blockieren.
-
16A ist eine perspektivische Schnittansicht eines
Gehäusekörpers mit einem Ventil an der Basis des
Filtergehäuses.
-
16B ist eine perspektivische Ansicht eines Bodenteiles
einer Filterpatrone mit einer ventralen Rippe, benutzbar mit der
Ausführung der 16A.
-
16C ist eine perspektivische Ansicht von oben
auf die Basis des Filtergehäuses der 16A.
-
16D ist eine perspektivische Schnittansicht der
Filterpatrone, die teilweise im Filtergehäuse installiert
ist.
-
16E ist eine perspektivische Schnittansicht der
Filterpatrone, die vollständig im Filtergehäuse
installiert ist.
-
16F ist eine Seitenansicht der ventralen Rippe
der Filterpatrone der 16B.
-
Detaillierte Beschreibung
-
1 zeigt
eine Filtereinheit 10, z. B. eine Kraftstofffiltereinheit,
die eingesetzt wird, um ein Fluid, z. B. Dieselkraftstoff, zu filtern,
und um Wasser aus dem Fluid zu entfernen, bevor das Fluid ein zu schützendes
System, z. B. eine Kraftstoffeinspritzpumpe und Kraftstoffeinspritzdüsen
erreicht. In dieser Beschreibung wird das Fluid im Nachfolgenden als
Kraftstoff bezeichnet. Es sei jedoch angemerkt, dass die nachfolgend
beschriebenen Konzepte auch für andere Fluide angewendet
werden können. Zusätzlich können unter
entsprechenden Umständen die nachfolgend beschriebenen
Konzepte auch verwendet werden, um andere Verunreinigungen als Wasser
aus dem Fluid zu entfernen. Und unter geeigneten Umständen
können eines oder mehrere der nachfolgend beschriebenen
Konzepte auf andere Arten von Filtereinheiten, die andere Arten
von Fluiden, z. B. Schmierstoff, hydraulische und andere Fluide, als
auch Luft filtern, angewendet werden.
-
Die
Filtereinheit 10 enthält ein Filtergehäuse 12,
das so konstruiert ist, dass es eine Filterpatrone 14 zum
Filtern des Fluids darin aufnehmen kann. Das Filtergehäuse 12 umfasst
einen Gehäusekörper, der eine Seitenwand 16 und
eine Stirnwand 18 hat. Die Seitenwand 16 und die
Stirnwand 18 umgrenzen einen Filterpatronenraum 20,
der groß genug ist, um die Filterpatrone 14 darin
aufzunehmen, und wobei die Stirnwand 18 ein geschlossenes
Ende des Raumes 20 bildet. Der Gehäusekörper
hat ein offenes Ende, das etwa der Stirnwand 18 gegenüber
liegt, wobei das offene Ende bei Gebrauch durch einen Deckel 22 geschlossen
wird, der den Raum 20 abschließt. Der Gehäusekörper
umfasst des Weiteren eine Einlassöffnung 24, dargestellt
in 2, durch die zu filternder Kraftstoff in den Raum 20 eintritt,
und einen Auslass 26, sich von der Stirnwand 18 erstreckend
dargestellt, durch welchen der Kraftstoff auf seinem Weg zum Verbrennungsmotor
austritt. Es ist anzumerken, dass das Filtergehäuse 12 andere
Konfigurationen als die hier beschriebenen aufweisen kann.
-
Ein
Fluiddurchgangselement in der Form eines Steigrohres 30 ist
an der Stirnwand 18 befestigt und erstreckt sich aufwärts
in den Raum 20 auf das offene Ende und den Deckel 22 zu.
In der dargestellten Ausführung ist das Steigrohr 30 von
seinem Ende 32, verbunden mit der Stirnwand 18,
zu einer Endspitze 34 üblicherweise hohl, wodurch
ein interner Durchflußkanal 36 gebildet wird.
Der Durchflußkanal 36 steht in Verbindung mit
dem Auslass 26, so dass Kraftstoff, der in das Steigrohr 30 eintritt,
vom Steigrohr in den Auslass 26 und zum Verbrennungsmotor fließen
kann. Das Steigrohr 30 ist im Gehäuse 12, das
eine zentrale Achse A-A aufweist, angeordnet. Bei einigen Ausführungen
kann die Achse A-A des Gehäuses 12 im Gehäuse
außermittig sein.
-
Bezugnehmend
auf
2 ist das Steigrohr
30 als von seinem
Ende
32 zur Endspitze
34 hin oval geformt dargestellt.
Ein Beispiel eines ovalen Steigrohres ist im
US-Patent 6,884,349 offenbart. Während
diese Veröffentlichung das Steigrohr als oval geformt beschreibt,
sei angemerkt, dass die hier beschriebenen Konzepte sowohl einzeln
als auch in verschiedenen Kombinationen mit einem kreisförmigen
Steigrohr und mit Steigrohren, die andere Formen haben, verwendet
werden können.
-
Ein
Durchflussbegrenzungsventil
50 ist an der Endspitze des
Steigrohres
30 angeordnet, um den Kraftstofffluss in das
Steigrohr zu steuern. Das Ventil
50 kann verhindern, dass
Kraftstoff in das Steigrohr fließt, wenn die Filterpatrone
14 nicht
installiert ist, oder wenn eine ungeeignete Filterpatrone installiert
ist. Bei einigen hier beschriebenen Ausführungen ist die
Filterpatrone so konstruiert, dass sie mit dem Ventil derart zusammenwirkt,
dass verhindert wird, dass das Ventil den Kraftstofffluss in das Steigrohr
unterbindet, wenn die Filterpatrone
14 oder eine andere
geeignet konstruierte Filterpatrone installiert ist. Ein Beispiel
eines auf diese Weise arbeitenden Ventils ist im
US-Patent 6,884,349 offenbart.
-
Filterpatrone
-
Bezugnehmend
auf die 1 bis 3 ist die
Filterpatrone 14 als ein Filter-im-Filter-Typ mit einem
inneren Filter 60 und einem äußeren Filter 62 dargestellt.
In der dargestellten Ausführung ist der innere Filter 60 so
konstruiert, dass er durch Einrasten mit dem äußeren
Filter 62 während des Zusammenbaus der Patrone 14 verbunden
wird, um eine Einheit zu bilden.
-
Der
innere Filter 60 enthält einen Ring von Filtermaterial 64,
eine obere Stirnplatte 66, die an einem oberen Ende des
Materials 64 befestigt ist, und eine untere Stirnplatte 68,
die an einem unteren Ende des Materials 64 befestigt ist.
Gleichermaßen umfasst der äußere Filter 62 einen
Ring von Filtermaterial 70, eine obere Stirnplatte 72,
die an einem oberen Ende des Materials 70 befestigt ist,
und eine untere Stirnplatte 74, die an einem unteren Ende
des Materials 70 befestigt ist. Die Stirnplatten 66, 68, 72, 74 sind
aus einem geeigneten Material, z. B. Kunststoff, gebildet.
-
Kraftstoff
kann Wasser in verschiedenen Formen enthalten, einschließlich
freien Wassers, z. B. Tröpfchen, und emulgierten Wassers.
Vorzugsweise ist das Filtermaterial 70 so gebildet, dass
freies Wasser bereits am Anfang abgeschieden wird, wenn der Kraftstoff
von außen in den Filter eintritt. Das freie Wasser dringt
nicht in das Material 70 ein und verbleibt im Wesentlichen
außerhalb des Filters. Das Material 70 verbindet
außerdem die Mehrheit des emulgierten Wassers und trennt
das dann gebundene Wasser vom Kraftstoff. Das Material 70 hält
darüber hinaus weiche und feste Verunreinigungen vom Kraftstoff
zurück. Das Wasser setzt sich dadurch, dass es schwerer
als Kraftstoff ist, am Boden der Filterpatrone ab und fließt
durch Öffnungen zu einem Wassersammelbereich an der Basis
des Gehäuses ab. Wenn der Kraftstoff in das Material 64 eintritt,
ist der überwiegende Teil des Wassers bereits abgetrennt,
und das Material 64 filtert Partikel aus dem Kraftstoff,
bevor der Kraftstoff in die Mitte der Filterpatrone eintritt. Das
Material 64 trennt auch verbleibendes Wasser vom Kraftstoff
ab und verhindert, dass das Wasser in das Material 64 eintritt.
Der gefilterte Kraftstoff tritt dann in das Steigrohr 30 ein
und fließt zum Auslass 26, der zu einer stromabwärts
liegenden geschützten Komponente, z. B. einer Kraftstoffpumpe,
führt.
-
Das Äußere
des Filtermaterials 64 liegt überwiegend dem Inneren
des Filtermaterials 70 des Filters 62 gegenüber,
wobei das Innere des Ringes aus dem Filtermaterial 64 eine
Seite für sauberen oder gefilterten Kraftstoff der Filterpatrone 14 bildet,
und das Äußere des Materials 70 eine
Seite für verunreinigten oder unfiltrierten Kraftstoff,
wobei die Filterpatrone für einen Durchfluss von außen
nach innen konstruiert ist. Unter geeigneten Umständen
können die hier beschriebenen Konzepte auch auf Patronen mit
einem Kraftstofffluss von innen nach außen angewendet werden.
-
Die
obere Stirnplatte 72, dargestellt in den 3 und 4,
enthält eine erste, überwiegend kreisförmige,
horizontale Platte 80. Ein Flansch 82 erstreckt
sich von der Platte 80 nach unten und ist leicht nach außen
geneigt, wobei das Ende des Flansches 82 mit einem Ring 84,
der überwiegend horizontal ist, verbunden ist. Die Bodenfläche
des Ringes 84 ist mit dem oberen Ende des Filtermaterials 70 auf geeignete
Weise verbunden, z. B. durch Klebstoff oder durch Verschmelzung
des Ringes 84 mit dem Filtermaterial durch Hitze.
-
Die
Platte 80 und der Flansch 82 bilden einen hohlen
Bereich 86, der, wie in 3 dargestellt, das
Ende des inneren Filters 60 aufnimmt. Dies ermöglicht
die Verwendung eines längeren inneren Filters, um die Menge
des Filtermaterials zum Filtern zu erhöhen.
-
Wie
in den 1 und 4 dargestellt, erstreckt sich
die Kante der Platte 80 über den Flansch 82 hinaus,
um eine umlaufende Lippe 90 zu bilden. Es ist ein Mechanismus
vorhanden, um den Deckel 22 mit der Filterpatrone 14 über
die Stirnplatte 72 zu verbinden. Insbesondere zeigt eine
Vielzahl elastischer Finger 92 vom Deckel 22 aus
nach unten. Jeder Finger 92 weist ein vergrößertes
Ende 94 auf, mit dem die Finger 92 über
die Lippe 90 einrasten. Der Deckel 22 enthält
darüber hinaus Innengewinde 96, die in Außengewinde 98,
die am oberen Ende der Seitenwand 16 ausgebildet sind,
eingreifen, und durch die der Deckel 22 auf den Gehäusekörper
geschraubt werden kann.
-
Im
Betrieb kann die Filterpatrone 14 mit dem Deckel 22 vor
Einsetzen der Patrone in das Gehäuse verbunden werden,
und danach wird der Deckel 22 auf die Seitenwand 16 geschraubt.
Die Finger 92 können auf der äußeren
Kante der Lippe 90 gleiten, um es dem Deckel 22 zu
ermöglichen, sich relativ zur oberen Stirnplatte 72 zu
drehen. Alternativ kann die Patrone 14 zuerst im Gehäuse
installiert werden, und danach wird der Deckel 22 mit der
Patrone über die Finger 92 verbunden und der Deckel 22 auf
die Wand 16 geschraubt. Das Entfernen des Deckels 22 geschieht
durch Abschrauben des Deckels und Abheben des Deckels und der Patrone 14 zusammen
aus dem Gehäuse. Wenn der Deckel 22 nach oben
gehoben wird, umfassen die Enden 94 der Finger 92 die Lippe 90,
wodurch die Patrone 14 ebenfalls angehoben wird. Die Patrone 14 kann
dann vom Deckel 22 entfernt werden, indem die Enden der
Finger 92 manuell nach außen gebogen werden, um
sich von der Lippe 90 zu lösen.
-
Soweit
erforderlich, kann ein Griff an der oberen Oberfläche der
Platte 80 befestigt werden, um die Handhabung der Patrone 14,
z. B. das Herausheben der Patrone aus dem Gehäuse, zu erleichtern.
Jedoch bietet auch die Lippe 90 dem Benutzer die Möglichkeit,
die Patrone 14 zu greifen und aus dem Gehäuse
zu heben. Deshalb ist der Griff optional.
-
Wie
in 3 und 5 dargestellt, enthält die
obere Stirnplatte 66 des inneren Filters 60 eine überwiegend
kreisförmige horizontale Platte 110. Die Platte 110 umfasst
einen Umfangsbereich 112, der geeignet mit dem oberen Ende
des Filtermaterials 64 verbunden ist, z. B. durch Kleben
oder durch Erhitzen zum Fixieren des Teiles 112 am Filtermaterial 64.
Ein Stift 114 zeigt von der Mitte der Platte 110 nach
unten. Der Stift 114 ist so ausgebildet, dass er mit dem Ventil 50 in
einer nachfolgend beschriebenen Weise zusammenwirkt. Der Stift 114 ist
mit der Platte 110 über vier Versteifungsrippen 116,
die eine Versteifung des Stiftes 114 bewirken, verbunden.
-
Eine
Schutzrand 118 erstreckt sich von der Platte 110 nach
unten und umgibt den Stift 114 und die Versteifungsrippen 116.
Der Rand 118 umfasst ein festes umlaufendes Bodenteil 120,
das mit der Platte 110 und den Enden der Versteifungsrippen 116 verbunden
ist, und eine Vielzahl beabstandeter Nasen 122, die sich
vom Bodenteil 120 erstrecken. Die Nasen 122 haben
eine etwa konstante Breite von ihrem Befestigungspunkt am Bodenteil
zu den Endspitzen. Es ist zwischen jeder Nase 122 ein Spalt 124 vorgesehen,
dessen Zweck unten beschrieben wird.
-
Die
untere Stirnplatte 68 des inneren Filters 60 ist
in den 3, 6A und 6B dargestellt. Die
Stirnplatte 68 umfasst eine überwiegend ringförmige
horizontale Platte 130, die geeignet am unteren Ende des
Filtermaterials 64 befestigt ist, z. B. durch Klebstoff
oder durch Hitze zum Fixieren der Platte 130 am Filtermedium.
Eine Öffnung für das Steigrohr 132, die
so konstruiert ist, dass sie den Durchtritt des Steigrohres 30 ermöglicht,
ist in der Mitte der Platte 130 geformt. Bei der dargestellten
Ausführung hat die Öffnung 132 eine der
Form des Steigrohres ähnliche Form, z. B. oval. Wenn das
Steigrohr eine unterschiedliche Form hat, z. B. kreisförmig,
kann die Öffnung 132 jedoch eine Form, z. B. kreisförmig,
haben, die ähnlich der Form des Steigrohres ist.
-
Ein
Dichtungsträger 134, z. B. ein Flansch, erstreckt
sich von der Platte 130 nach unten, um eine Dichtung 138 (sichtbar
in 3) zu stützen, die so konstruiert ist,
dass sie mit der äußeren Oberfläche des
Steigrohres 30 abdichtet, wenn die Filterpatrone installiert
ist. Der Träger 134 kann sich um den gesamten
Umfang der Öffnung 132 oder nur um Teile davon
erstrecken. Ein sich nach innen erstreckender Absatz 136 ist
an der Basis des Trägers 134 ausgebildet, um den
Boden der Dichtung 138 zu stützen. Die Dichtung 138 erstreckt
sich über den überwiegenden Teil der Höhe
des Trägers 134 und umfasst einen dazwischen liegenden,
sich nach innen erstreckenden Kamm 140, der mit dem Steigrohr
abdichtet.
-
Die
Dichtung 138 kann jede Form haben, die geeignet ist, um
mit der Außenseite des Steigrohres abzudichten. Z. B. kann
die Dichtung oval geformt sein, wenn das Steigrohr ovalförmig
ist; für ein kreisförmiges Steigrohr kann die
Dichtung kreisförmig sein. Zusätzlich kann die
Dichtung 138 am Träger 134 in jeder geeigneten
Weise befestigt sein. Z. B. kann die Dichtung 138 am Träger 134 durch
Presspassung, Klebstoff etc. befestigt sein.
-
Eine
Vielzahl flexibler Verbindungsarme 142 sind mit dem Boden
der Platte 130 in der Nähe ihrer äußeren
Kante verbunden und erstrecken sich von der Platte 130 in
einem Winkel α, z. B. 20 Grad, nach unten. Die Arme 142 können,
wie im dargestellten Beispiel, in gleichmäßig
beabstandeten Intervallen um die Platte herum positioniert sein,
jedoch kann die Beabstandung auch anders als gleichmäßig
sein. In der dargestellten Ausführung werden vier Arme 142 verwendet,
jedoch kann auch eine größere oder kleinere Anzahl
von Armen 142 verwendet werden. Die Arme 142 erstrecken
sich jeweils in einem Winkel dergestalt, dass die Enden 144 der
Arme radial jenseits der äußeren Kante der Platte 130 positioniert sind
(6B). Die Arme 142 helfen darüber
hinaus, einen Spalt zwischen den Filtermaterialien 64 und 70 zu
schaffen.
-
Die
Arme 142 werden dafür verwendet, um beim Verbinden
der unteren Stirnplatte 68 des inneren Filters 60 mit
der unteren Stirnplatte 74 des äußeren
Filters 62 zu unterstützen. Die Stirnplatte 74,
dargestellt in 3 und 7, enthält
eine etwa ringförmige, horizontale Platte 150,
die in geeigneter Weise am Bodenende des Filtermaterials 70 befestigt
ist, z. B. durch Benutzung von Klebstoff oder durch Benutzung von
Hitze, um die Platte 150 am Filtermaterial zu befestigen.
Die Platte 150 umgibt eine Öffnung 152,
durch die der innere Filter 60 in den äußeren
Filter 62 eingesetzt werden kann. Die Öffnung 152 ist durch
einen Flansch 154, der sich von der Platte 150 um
den gesamten Umfang der Öffnung 152 nach unten
erstreckt, abgegrenzt, um die Öffnung zusätzlich abzugrenzen.
-
Ein
sich nach innen erstreckender Absatz 156 ist an der Basis
des Flansches 154 ausgebildet. Der Absatz 156 bildet
einen Sitz, um auf diesem die Enden der Arme 142 der unteren
Stirnplatte 68 des inneren Filters 60 darauf aufzunehmen,
wie in 3 dargestellt. Der äußere Durchmesser,
der durch die Enden der Arme 142 gebildet wird, ist vorzugsweise größer
als der innere Durchmesser der inneren Kante des Absatzes 156,
so dass die Arme 142 nach innen gedrückt werden,
wenn der innere Filter 60 in den äußeren
Filter 62 eingesetzt wird. Sobald die Enden der Arme 142 den
Absatz 156 dabei passiert haben, springen die Enden 144 nach
außen in die in 3 dargestellte Position. Folglich
bildet die Formgebung der Arme 142, des Flansches 154 und
des Absatzes 156 eine Einrastverbindung zwischen den Filtern 60 und 62.
Zusätzlich ist eine relative Drehbewegung zwischen dem äußeren
Filter 62 und dem inneren Filter 60 um die Mittelachse
A-A möglich, um die Ausrichtung der Öffnung 132 mit
dem Steigrohr 30 zu ermöglichen.
-
Wie
in 7 dargestellt, ist ein Schlitz 158 um
den äußeren Umfang des Flansches 154 der
unteren Stirnplatte 74 ausgebildet. Der Schlitz 158 nimmt
eine Dichtung 160 auf, die so konstruiert ist, dass sie
mit einer inneren Oberfläche der Seitenwand 16 des
Gehäuses, wie in 1 dargestellt,
abdichtet.
-
Durchflussbegrenzungsventil
-
Das
Durchflussbegrenzungsventil 50 wird anhand der 1 und 8 bis 11 beschrieben. Das
Ventil 50 dienst zur Steuerung des Durchflusses von Kraftstoff
in das Steigrohr 30 und zum Auslass 26. In einer
hier beschriebenen Ausführung ist das Ventil 50 so
ausgebildet, dass es den gesamten Fluss von Kraftstoff in das Steigrohr 30 verhindert, wenn
keine Filterpatrone installiert ist oder wenn eine ungeeignete Filterpatrone
installiert ist, jedoch den Durchfluss in das Steigrohr zulässt,
wenn eine geeignet konstruierte Filterpatrone installiert ist.
-
In
alternativen hier beschriebenen Ausführungen kann das Ventil
so konstruiert sein, einen begrenzten Fluss von Kraftstoff in das
Steigrohr 30 zuzulassen, wenn keine Filterpatrone installiert
ist, oder wenn eine ungeeignete Filterpatrone installiert ist. Der
begrenzte Durchfluss ermöglicht die Schmierung stromabwärts
liegender Komponenten, z. B. der Kraftstoffpumpe, er ist jedoch
nicht ausreichend, um einen Betrieb des Verbrennungsmotors zu ermöglichen.
-
Das
Ventil 50 wird nachfolgend im Zusammenhang mit der Benutzung
mit der Filterpatrone 14, die obenstehend beschrieben wurde,
beschrieben. Es sei jedoch angemerkt, dass die Konzepte des Ventils 50 mit
anderen Ausgestaltungen der Filterpatrone, z. B. einer einstufigen
Filterpatrone, genutzt werden können.
-
Die
Endspitze 34 des Steigrohres 30 ist offen, und
das Ventil 50 ist in der offenen Endspitze wie in 8 dargestellt
befestigt. Das Ventil 50 enthält einen Ventilkäfig 170,
eine Ventilkappe 172 und eine Kugel 174. Der Ventilkäfig 170 umfasst
einen Anteil, der so konstruiert ist, um mit dem Ende 34 des
Steigrohres 30 zusammenzupassen. Im Fall eines ovalförmigen
Steigrohres ist der Teil des Ventilkäfigs 170 innerhalb
des Standrohres etwa ovalförmig, um eng mit dem Steigrohr
zusammenzupassen.
-
Wie
in 8, 9A und 9B dargestellt,
hat der Ventilkäfig 170 eine Seitenwand 180, und
ein Abschnitt reduzierten Durchmessers 182 erstreckt sich
von der Basis der Seitenwand 180 und ist durch Presspassung
oder auf andere Weise mit dem Ende des Steigrohres 30 verbunden.
Bei Einsetzen in das Standrohr ruht die Basis des Abschnittes verringerten
Durchmessers 182 auf einer Schulter 184, die im
Inneren des Steigrohres geformt ist. Um den Abschnitt 182 im
Steigrohr zu halten, ist die äußere Oberfläche
des Abschnittes 182 mit Rippen 186 versehen, die
in die innere Oberfläche des Steigrohres eingreifen.
-
Der
Ventilkäfig 170 ist üblicherweise hohl und
durch eine Wand, die sich von einer Seite der Seitenwand 180 in
Richtung der gegenüberliegenden Seite erstreckt, geteilt.
Die Wand 192 ist mit einer Wand 194, die sich
nach oben zu einer Deckenwand 196 erstreckt, die mit der
gegenüberliegenden Seitenwand 180 verbunden ist,
verbunden. Wie in 9A dargestellt, enthält
die Wand 192 einen gebogenen Abschnitt 200, der
eine Bahn für die Kugel 174 bildet. Der Abschnitt 200 fällt
von der Wand 194 zur Seitenwand 180 abwärts
gerichtet ab. Die Wand 194 enthält eine kreisförmige Öffnung 204,
die das Äußere des Käfigs 170 mit
dem Inneren des Käfigs 170 und dem Durchflußkanal 36 verbindet.
Die Kugel 174 ist so ausgebildet, dass sie entlang der
Bahn 200 rollt und die Öffnung 204 versperren
kann, um den Fluss von Kraftstoff in das Steigrohr zu unterbinden.
-
Wie
in den 9A und 9B dargestellt, enthält
die Bahn 200 eine Stufe 206, die die Kugel 174 daran
hindert, unerwünscht die Bahn 200 hochzurollen
und die Öffnung 204 zu versperren. Die Stufe 206 unterteilt
die Bahn 200 in einen ersten Abschnitt 200a und
einen zweiten Abschnitt 200b der Bahn. Zusätzlich
ist die Wand 194 in einem spitzen Winkel β, z.
B. ungefähr 85 Grad, relativ zur horizontalen Achse angeordnet.
Das Anwinkeln der Wand 194 auf diese Weise verringert die
Möglichkeiten der Kugel 174, in einer Position
steckenzubleiben, in der sie die Öffnung 204 versperrt.
Desweiteren ist eine Rippe 208 innerhalb der Kappe 170 unmittelbar
hinter der Öffnung 204 angeordnet. Die Rippe 208 begrenzt,
wie weit die Kugel 174 in die Öffnung 204 eindringen
kann, was dabei hilft, die Kugel 174 am Verbleiben in einer
Position, in der sie die Öffnung 204 versperrt,
zu hindern.
-
Der
Käfig 170 enthält auch eine Öffnung 222, die
durch die Seitenwand 180 hindurch gebildet ist, und wobei
die Öffnung eine Verbindung des Äußeren des
Käfigs 170 mit dem Inneren des Käfigs 170,
und folglich mit der Öffnung 204 und dem Inneren
des Steigrohres für Fluid herstellt. Die Öffnung 222 ist
in der Seitenwand 180 in einer Position angeordnet, die benachbart
zum unteren Ende der Bahn 200 ist, so dass, wenn sich die
Kugel 174 am unteren Ende der Bahn befindet, wie in 8 dargestellt,
die Kugel 174 in der Öffnung 222 angeordnet
ist.
-
Die
senkrechte Höhe der Öffnung 222 ist dergestalt,
dass die Kugel 174 nicht aus der Öffnung 222 entweichen
kann. Zusätzlich ist bei der dargestellten Ausführung
die Öffnung 222 so konstruiert, dass die Kugel 174 nicht
die gesamte Öffnung 222 versperren kann, so dass
Kraftstoff in das Innere des Käfigs 170 fließen
kann, wenn die Kugel 174 sich in der Öffnung 222 befindet.
Als Beispiel ist die Öffnung 222 als etwa länglich
dargestellt, wodurch Kraftstoff zwischen den Seiten des Balles 174 und
den Enden der Öffnung 222 hindurch und in den
Käfig 170 fließen kann, wenn sich die
Kugel in der in 8 dargestellten Position befindet.
-
Wie
in den 8 und 10A–C
dargestellt, ist die Ventilkappe 172 oval geformt und so konstruiert,
dass sie an der Spitze des Ventilkäfigs 170 befestigt
werden kann. Die Kappe 172 kann am Käfig 170 in
jeder geeigneten Weise befestigt werden, z. B. mit Klebstoff oder
durch thermisches Verbinden. Wenn sie an ihrer Position ist, passt
die Ventilkappe 172 über den Ventilkäfig 170,
um die Kugel 174 im Käfig zu halten.
-
Die
Seitenwand 224 der Kappe 172 ist etwa konisch
geformt, und eine Öffnung 226 erstreckt sich durch
die Spitze der Kappe. Die Öffnung 226 ermöglicht
es dem Stift 114 auf der Filterpatrone 14 (oder anderen
Ausführungen von Stiften, die hier beschrieben sind), sich
durch diese zu erstrecken, wenn die Patrone installiert ist, wobei
sich der Stift 114 hin zu einer Position erstreckt, die,
wie in 8 dargestellt ist, der Bahn 200 benachbart
ist. In dieser Position hindert der Stift 114 die Kugel 174 daran,
sich die Bahn 200 entlang aufwärts zu bewegen
und die Öffnung 204 zu versperren, wenn die Patrone 14 installiert
ist.
-
Ein
Paar Vorsprünge 230, 232 sind auf der Seitenwand 224 ausgebildet,
wobei die Vorsprünge 230, 232 gewinkelte äußere
Kanten 234, 236 enthalten. Wenn die Filterpatrone 14 während
der Installation nicht richtig ausgerichtet ist, bewirken die Vorsprünge 230, 232 eine
Drehung der Filterpatrone 14 in die richtige Ausrichtung
als Ergebnis des Eingriffes zwischen der Öffnung 132/Dichtung 138 auf
der Stirnplatte 68 und den Vorsprüngen 230, 232,
wobei die angewinkelten Kanten 234, 236 eine seitwärts drehende
Kraft erzeugen, um die Drehung der Filterpatrone hervorzurufen.
Die ovale, konisch geformte Seitenwand 224 ohne Vorsprünge
kann ebenfalls diese selbsttätige Ausrichtung bewirken.
Deshalb sind die Vorsprünge 230, 232 optional.
-
Die
Funktion des Ventils 50 sollte aus der vorstehenden Beschreibung
offensichtlich sein. Wenn die Filterpatrone 14 nicht installiert
ist, bewirkt die Schwerkraft, dass die Kugel 174 sich zum
Ende der Bahn 200 in die in 8 dargestellte
Position bewegt. Wenn ausreichender Kraftstoffdruck an der Kugel 174 angreift,
während keine Filterpatrone vorhanden ist, wird die Kugel 174 die
Bahn 200 hinauf in die Position, in der sie die Öffnung 204 versperrt,
gezwungen.
-
Während
der Installation der Filterpatrone 14 erstreckt sich der
Stift 114 nach unten in die in 8 dargestellte
Position und verhindert, dass sich die Kugel die Bahn 200 hinauf
und in die versperrende Position bewegt. Zusätzlich erstrecken
sich die Nasen 122 des Schutzrandes 118 nach unten
und umgeben den Käfig 170 und die Kappe 172.
Wie in 8 zu sehen ist, erstrecken sich die Nasen 122 nach
unten in eine Position, die der Öffnung 222 und der
Kugel 174 benachbart ist. Die Spalte 124 zwischen
den Nasen 122 ermöglichen es dem Kraftstoff, zwischen
den Nasen 122 hindurch und in die Öffnung 222 und
letztendlich in das Steigrohr zu fließen.
-
Da
der Stift 114 die Bahn 200 blockiert, kann die
Kugel 174 sich nicht in eine Position bewegen, in der sie
die Öffnung 204 versperrt. Unter Betriebsbedingungen
zwingt der Druck des Kraftstoffes die Kugel die Bahn entlang hoch
und in Kontakt mit dem Stift 114. Die Öffnung 222 ist
dann geöffnet, und ermöglicht es einer maximalen
Menge von Kraftstoff, durch die Öffnung 222 hindurch
zu treten. Der Kraftstoff fließt an der Kugel 174 und dem
Stift 114 vorbei in die Öffnung 204 und
in den Durchflußkanal 36 des Steigrohres zum Auslass 26.
-
Bei
einer Ausführung wird der Fluss von Kraftstoff in das Steigrohr
dann, wenn die Kugel 174 in der Öffnung 204 sitzt,
wenn keine Filterpatrone (oder eine ungeeignete Filterpatrone) installiert
ist, im Wesentlichen vollständig unterbunden. In einer
anderen Ausführung ist es einer gewissen Menge von Kraftstoff
möglich, in das Steigrohr zu fließen, wenn die
Kugel 174 in der Öffnung 204 sitzt. Die
Menge des Kraftstoffes, der der Durchtritt an der Kugel 174 vorbei
ermöglicht wird, sollte nicht ausreichend sein, um einen
Betrieb des Verbrennungsmotors zuzulassen, jedoch ausreichend, um
die Schmierung stromabwärts liegender Komponenten, z. B.
der Kraftstoffpumpe, im Fall von Dieselkraftstoff, zu ermöglichen. Da
der Kraftstofffluss nicht vollständig unterbunden werden
muss, können die hier beschriebene Kugel und die Öffnung 204 mit
geringeren Toleranzen hergestellt werden, wodurch die Kosten der
Herstellung verringert werden. Z. B. könnte die Öffnung 204 mit einer
Form, die ähnlich der Form der Öffnung 222 ist, gebildet
werden, wodurch dann, wenn die Kugel in der Öffnung 204 sitzt,
Kraftstoff noch an der Kugel vorbei fließen kann. Bei anderen
Ausführungen kann die Kugel oder die Wand, die durch die Öffnung 204 gebildet
wird, mit Rillen, Kanälen oder ähnlichem hergestellt
werden, um Kraftstofffluss an der Kugel vorbei zu ermöglichen.
-
Deshalb
ist mit dem Wort „unterbinden”, wie es hier verwendet
wird, gemeint, dass entweder vollständig der Fluss von
Kraftstoff in das Steigrohr verhindert wird, als auch, dass eine
gewisse Menge von Kraftstoff in das Steigrohr fließt, solange
die Menge des Kraftstoffes, der durchfließt, nicht für
den Betrieb des Verbrennungsmotors ausreicht, es sei denn, dass
dies entweder in der Beschreibung oder in den Ansprüchen
anders angegeben ist.
-
11 zeigt
eine Dichtung 450, die in die Öffnung 226 an
der Spitze der Kappe 172 (siehe 10A)
passt. Die Dichtung 450 verhindert, dass übermäßig
viel ungereinigter, ungefilterter Kraftstoff durch die Öffnung 226 in das
Steigrohr eintritt. Die Dichtung 450 ist mit einer kreuzschlitzförmigen Öffnung 452 versehen,
die den Durchtritt des Stiftes 114 durch die Dichtung 450 und
nach unten auf die Bahn der Kugel, um die Kugel zu blockieren, ermöglicht.
-
12 zeigt
eine Dichtung 470, die eine Abwandlung der Dichtung 138 ist,
die auf der Stirnplatte 68 (siehe 3) verwendet
wird. Die Dichtung 470 ist als eine einrastende Dichtung
konstruiert, die durch Einrasten mit dem Flansch auf der Stirnplatte 68 ineinander
greift. Die Dichtung 470 enthält eine Vielzahl
von Nasen 472, die sich von ihrem Umfang nach außen
erstrecken und in Rillen, die auf der Stirnplatte 68 geformt
sind, eingreifen, um sicherzustellen, dass die Dichtung an ihrer
Position verbleibt.
-
13A und 13B zeigen
eine Abwandlung einer Dichtungsanordnung zwischen einem Steigrohr 600 und
einer Filterpatrone 602. In dieser Ausführung
ist eine Dichtplatte 604 vorgesehen, die um das Steigrohr 600 installiert
werden kann. Wenn das Steigrohr 600 oval geformt ist, wird
eine ovalförmige Dichtung 606 (oder eine runde
Dichtung, wenn ein rundes Steigrohr verwendet wird), an der Dichtungsplatte 604 befestigt,
bevor die Platte 604 installiert wird. Wenn die Platte 604 auf
dem Steigrohr 600 installiert ist, dichtet die Dichtung 606 mit
der äußeren Oberfläche des Steigrohres 600 ab,
um das Durchlecken unfiltrierten Kraftstoffes zu verhindern. Die äußere
Oberfläche 608 der Platte 604 ist kreisförmig
und ist als etwa waagerecht und eben dargestellt. Die Filterpatrone 602 kann
eine kreisförmige Dichtung 610 umfassen, die mit
der Oberfläche 608 der Platte 604 abdichtet,
wenn die Patrone installiert ist. Diese Ausführung ermöglicht
es der Filterpatrone 602, an ihrem Boden eine kreisförmige
Dichtungsgestaltung zu haben. Jedoch können das Steigrohr 600 und
die Filterpatrone 602 eines oder mehrere der anderen vorstehend
beschriebenen Konzepte aufweisen.
-
14A und 14B zeigen
eine Ausführung, bei der eine Filterpatrone 650 eine
ovalförmige Öffnung 652 in einer Bodenstirnplatte 654 enthält. Eine ovalförmige
Dichtungsrille 656 umgibt die Öffnung 652.
Eine ringförmige Dichtung 658 ist in der ovalförmigen
Dichtungsrille 656 angeordnet. Wenn die Filterpatrone 650 auf
ein ovalförmiges Steigrohr 670 installiert wird,
passt sich die Dichtung 658 an die ovale Form des Steigrohres 670 und
der Rille 656 an und bildet eine Dichtung, die in ihrer
Form oval ist.
-
Es
wurde vorstehend beschrieben, dass der Stift 114 mit der
Stirnplatte 66 verbunden ist. Jedoch sind auch andere Gestaltungsformen
möglich. 15 zeigt eine Ausführung,
bei der ein separater Stift 700 in eine Öffnung
im oberen Ende eines Durchflussbegrenzungsventils 702 eingesetzt
wird, um eine Kugel 704 zu blockieren und zu verhindern, dass
die Kugel eine Öffnung 706 versperrt. Dann kann
eine Filterpatrone 708, an der kein Stift befestigt ist,
installiert werden. Die Filterpatrone 708 ist als einstufige
Filterpatrone dargestellt, es kann jedoch auch eine Filter-im-Filter-Konstruktion,
die ähnlich zur Filterpatrone 14, die oben beschrieben
wurde, ist, wobei jedoch der Stift 114 und der Schutzrand 118 entfernt
sind, verwendet werden. Der Stift 706 kann jede Form oder
Größe haben, solange er dazu geeignet ist, die
Kugel 704 zu blockieren.
-
Viele
der vorstehend beschriebenen Konzepte haben ein Steigrohr im Filtergehäuse
verwendet. Jedoch können auch viele der hier beschriebenen
Konzepte in Filtergehäusen ohne Steigrohre angewendet werden.
-
Z.
B. zeigen 16A–F ein Durchflussbegrenzungsventil,
das eine Kugel enthält und an der Basis eines Filtergehäuses
eingebaut ist, und das ohne ein Steigrohr ist. In 16A ist dargestellt, dass eine Kugel 920 innerhalb
eines Abflusses 921 positioniert ist und auf einer Öffnung 905 eines
Kraftstoffauslasses 924 sitzt. Der Auslass 924 ist
am Boden des Abflusses 921 positioniert, der ein Teil des Filtergehäuses 922 ist.
Der Kraftstoffauslass 924 kann einen ovalförmigen
Querschnitt oder einen kreisförmigen Querschnitt haben.
-
Der
Kugel 920 im Abfluss 921 benachbart ist eine balgförmige
Dichtung 926. Die balgförmige Dichtung 926 ist
an einer Seitenwand 919 des Abflusses 921 befestigt
und mit einem Rückflusskanal 930, der zurück
zu einem Kraftstofftank (nicht gezeigt) führt, verbunden.
In einer geschlossenen Position (16A)
verhindert die Kugel, dass Kraftstoff in den Auslass 924 fließt,
sodass der Kraftstoff gezwungen ist, durch die balgförmige
Dichtung 926 hindurch zu treten und durch den Rückflusskanal 930 zurück
in den Kraftstofftank zu fließen.
-
Die
Bewegung der Kugel 920 in eine offene Position ergibt sich
durch das Installieren einer geeigneten Filterpatrone 900.
Wie in 16B dargestellt, enthält
die Patrone 900 eine kreisförmige Stirnplatte 903 und
einen Bodenvorsprung 902. Die kreisförmige Stirnplatte
ist am Bodenbereich der Filterpatrone 900 befestigt und
besitzt einen Durchmesser, der größer als das
Filtermaterial 907 der Patrone 900 ist. Die Stirnplatte 903 hat
einen Durchgang für sauberen Kraftstoff (nicht gezeigt),
der entlang seiner Erstreckung etwa kreisförmig ist. Die
Stirnplatte 903 ist mit einer Kerbe 915 versehen,
in die ein zugehöriger Vorsprung 916 im Gehäuse 922 eingreift.
Die Kerbe 915 und der Vorsprung 916 verhindern,
dass sich die Patrone 900 im Gehäuse dreht und
stellen auch sicher, dass die richtige Filterpatrone installiert
ist.
-
Der
Bodenvorsprung 902 ist etwa zylinderförmig und
hohl. Er hat einen Durchmesser, der etwa mit dem Durchmesser des
Durchlasses für sauberen Kraftstoff in der Stirnplatte 903 zusammenpasst.
Die Bodenöffnung 908 des Bodenvorsprunges 902 ist
mit einer dünnen ventralen Rippe 950 versehen,
die entlang des Zentrums der Öffnung 908 verläuft.
Die ventrale Rippe 950 ist so konstruiert, dass sie eine
Bewegung der Kugel 920 auf eine offene Position hervorruft,
wenn die Patrone 900 installiert wird. Die ventrale Rippe 950 hat
eine abgeschrägte Kante 906, die relativ zu einer
zentrischen Längsachse A-A einen spitzen Winkel a aufweist
(16F), und eine vertikale Kante 904, die
etwa parallel zur Achse A-A ist. Die Rippe 950 ist dünn
genug, um durch einen mittigen Schlitz 914 einer Scheibe 912 (16C) zu gleiten. Der mittige Schlitz 914 der
Scheibe 912 positioniert die Patrone 900, und
eine Vielzahl von Öffnungen 910 in der Scheibe 912 ermöglichen
es dem Kraftstoff, hindurch zu treten.
-
Wie
in den 16A, 16D und 16E dargestellt, ist die Scheibe 912 auf
einer Kante 932 des Abflusses 921 positioniert.
Die Kante 932 und der Abfluss 921 sind etwa kreisförmig.
Der Abfluss 921 hat eine Tiefe, die größer
als der Durchmesser der Kugel 920 und größer
als die Höhe der balgförmigen Dichtung 926 ist.
Die Öffnung 905 des Auslasses 924 ist
in der Mitte des Abflusses 921 positioniert. Die Bodenoberfläche 933 des
Abflusses 921 ist mit einem flaschenförmigen Kanal 934 versehen.
Der flaschenförmige Kanal 934 ermöglicht
die Bewegung der Kugel 920 auf die balgförmige
Dichtung 926 hinzu, wenn die Patrone 900 installiert
ist.
-
Die
Patrone 900 wird durch Ausrichten der Kerbe 915 mit
dem Vorsprung 916 und durch Einsetzen der ventralen Rippe 950 durch
den Schlitz 914 der Scheibe 912 installiert. Wenn
die ventrale Rippe 950 sich durch den Schlitz 914 erstreckt,
drückt der geneigte Bereich 906 der ventralen
Rippe 950 die Kugel 920 in einer horizontalen
Richtung relativ zur Achse A-A auf die balgförmige Dichtung 926 zu. Wenn
das flache Ende 909 an der Spitze der ventralen Rippe 950 im
Hals des flaschenförmigen Kanals 934 sitzt, befindet
sich die Kugel 920 in einer offenen Position, in der balgförmigen
Dichtung gelegen, und verhindert, dass Kraftstoff in die balgförmige
Dichtung 926 eintritt und erlaubt somit dem Kraftstoff, durch
den Auslass 924 zu fließen.
-
Die
Kugel 920 kann so konstruiert werden, dass sie vollständig
den gesamten Durchfluss von Kraftstoff in den Auslass 924 verhindert,
wenn sich die Kugel in der verschließenden Position befindet. Alternativ
kann die Kugel so konstruiert werden, dass sie einen begrenzten
Kraftstofffluss in den Auslass 924 zulässt, wenn
sie in der verschließenden Position ist. Z. B. können
Kerben oder Schlitze auf der Kugel 920 und/oder der Wand,
die die Öffnung 905 bildet, angeordnet werden,
die einen begrenzten Fluss von Kraftstoff zulassen, wenn sich die
Kugel in der verschließenden Position befindet. Wie groß die Menge
des begrenzten Kraftstoffflusses an der Kugel 920 vorbei
ist, ist unkritisch, solange die Menge des Kraftstoffflusses, der
in der geschlossenen Position des Balles möglich ist, nicht
ausreicht, um den Verbrennungsmotor zu betreiben.
-
Die
Erfindung kann in anderen Ausführungsformen verwirklicht
sein, ohne vom Sinn oder den besonderen Merkmalen davon abzuweichen.
Die in dieser Anmeldung offenbarten Ausführungsformen sind in
jeder Hinsicht als beispielhaft und nicht beschränkend
zu betrachten. Der Umfang der Erfindung wird durch die angefügten
Ansprüche eher als durch die vorangehende Beschreibung
gekennzeichnet, alle Änderungen, die mit der Bedeutung
zusammenhängen und in den Äquivalenzbereich der
Ansprüche fallen, werden hiermit erfasst.
-
Zusammenfassung
-
Die
Erfindung betrifft ein „kein Filter – kein Durchfluss”-System,
das so konstruiert ist, dass sichergestellt ist, dass eine Filterpatrone
vorhanden ist, um gegen Beschädigung von Kraftstoffeinspritzventilen,
zugehöriger Kraftstoffkomponenten etc., und gegen Motorfehlfunktionen
zu schützen. Wenn keine Filterpatrone installiert ist,
wird der Kraftstofffluss zum Verbrennungsmotor entweder vollständig verhindert
oder ist in einer Menge zulässig, die nicht zum Betrieb
des Verbrennungsmotors ausreicht, und die Benutzung einer geeignet
konstruierten Filterpatrone ist erforderlich, um zum Betrieb des
Verbrennungsmotors ausreichenden Kraftstofffluss zu ermöglichen.
Bei einer Ausführung wird ein Durchflussbegrenzungsventil
verwendet, das eine Kugel enthält.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6884349 [0033, 0034]