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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für
eine Spritzgussvorrichtung und insbesondere auf eine Anzeigevorrichtung
für eine Spritzgussvorrichtung, die ein Harz innerhalb
eines Zylinders schmilzt und einspritzt.
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Hintergrund der Technik
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Um
die Qualität von Harzformgegenständen beim Spritzgießen
sicherzustellen, ist es wichtig, den Schmelzzustand eines Harzes
innerhalb eines Zylinders in einer Einspritzvorrichtung zu überwachen
und zu verwalten. Obwohl der Schmelzzustand des Harzes innerhalb
des Zylinders durch die Temperatur des Harzes erfasst werden kann,
wird vorgeschlagen, da die Temperatur des Harzes nicht direkt gemessen
werden kann, dass die Energie die innerhalb des Zylinders auf das
Harz übertragen wird, berechnet und die Temperatur des Harzes
geschätzt wird. Die Berechnung der Energie, die innerhalb
des Zylinders auf das Harz übertragen wird, wird auf der
Basis von Messwerten der Temperatur einer Zylinderwand, des Drehmoments
einer Schraube bzw. Schnecke etc. ausgeführt.
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Um
das Verhalten des Harzes innerhalb des Zylinders zu erfassen, wird
vorgeschlagen, dass das Temperaturprofil, welches der voreingestellten
Temperatur des Zylinders entspricht, durch Liniendiagramme angezeigt
wird, und das Temperaturprofil in axialer Richtung des Zylinders
durch eine Wärmeübergangsanalyse (beispielsweise
sei hier auf Patentdokument 1 Bezug genommen) erhalten wird.
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Darüber
hinaus wird vorgeschlagen, dass wenn die tatsächlich gemessene
Temperatur auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird, die in einer
Steuervorrichtung einer Spritzgussvorrichtung vorgesehen ist, die tatsächlich
gemessene Tempera tur numerisch angezeigt wird, und die numerische
Anzeige in einer unterschiedlichen Farbe ausgeführt wird,
die der Art des Betriebsmodus während der Temperatursteuerung
angepasst wird (beispielhaft wird hier auf Patentdokument 2 Bezug
genommen).
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Darüber
hinaus wird vorgeschlagen, dass das Harztemperaturprofil in den
Schneckennuten innerhalb eines Zylinders und die Harztemperaturverteilung
in der axialen Richtung der Schnecke erhalten und graphisch angezeigt
wird (beispielhaft wird auf Patentdokument 3 Bezug genommen).
- Patentdokument 1: Japanische, ungeprüfte Patentanmeldung
Veröffentlichungs-Nr. 2005-10387
- Patentdokument 2: Japanische,
ungeprüfte Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
2002-172666
- Patentdokument 3: Japanische,
ungeprüfte Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
6-31795
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE
PROBLEME
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In
der Anzeige in der Anzeigevorrichtung einer Spritzgussvorrichtung
der verwandten Technik, wird das Temperaturprofil des Zylinders,
welches vorab erhalten wird, in Diagrammen angezeigt, oder nur die
Messtemperatur bei einem begrenzten Messpunkt des Zylinders wird
angezeigt, und die Temperatur, die Wärmestromdichte und
die Wärmemenge als Energiemenge an jeder axialen Position
des Zylinders sind nicht gezeigt. D. h. in der Anzeige der verwandten
Technik, wird der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders nur durch
die Temperatur des Zylinders unter der Annahme geschätzt,
dass die tatsächliche Temperatur des Zylinders und die
Temperatur des Harzes (Schmelzzustand des Harzes) innerhalb des
Zylinders eine vorbestimmte, korrespondierende Beziehung aufweisen.
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In
der Realität besitzen die tatsächliche Temperatur
des Zylinders und die Temperatur des Harzes (Schmelzzustand des
Harzes) innerhalb des Zylinders jedoch keine vorbestimmte, korrespondierende
Beziehung, und die verändern sich abhängig von
der Richtung der Wärmeübertragung innerhalb der
Wand des Zylinders oder der Temperatur in axialen Richtungen des
Zylinders. Demgemäß kann der tatsächliche
Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders nicht genau erfasst werden,
einfach indem die Temperatur oder das Temperaturprofil des Zylinders
angezeigt wird. Demgemäß hängt die Beziehung
zwischen der Temperatur der Zylinderwand und der Temperatur des
Harzes innerhalb des Zylinders von der Energiemenge ab, die durch
die Zylinderwand übertragen wird, und die Temperatur des
Harzes innerhalb des Zylinders kann nicht genau erfasst werden,
lediglich auf der Basis der Temperatur des Zylinders. Darüber
hinaus ist es nicht möglich vorherzusagen, wie ein Verändern
der Temperatureinstellung eines Teils des Zylinders die Temperatur
eines anderer Teile des Zylinders beeinflusst.
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Die
Erfindung wurde angesichts der oben beschriebenen Probleme gemacht
und das Ziel der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung für
eine Spritzgussvorrichtung vorzusehen, die den Zustand eines Harzes innerhalb
eines Zylinders in einfacher und genauer Weise erfassen kann.
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MITTEL ZUM LÖSEN
DER PROBLEME
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Um
das oben beschriebene Ziel zu erreichen, ist gemäß einem
Aspekt der Erfindung eine Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung
vorgesehen, die angepasst ist, um eine Schmelzwärme zu
erzeugen, während ein Harz durch die Drehung einer Schnecke
durchgeknetet wird, und Liefern der Wärme an den Harz innerhalb
eines Zylinders, und zwar durch eine Heizvorrichtung die in dem
Zylinder vorgesehen ist. Hier wird die Energiemenge nahe der Innenwand
des Zylinders, die auf der Basis der detektierten Temperaturwerte
der Temperaturdetektoren berechnet wird, die entlang der axialen
Richtung des Zylinders angeordnet sind, angezeigt, um der axialen
Position des Zylinders zu entsprechen.
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In
der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung für die Spritzgussvorrichtung
wird vorzugsweise die Energiemenge durch eine kontinuierliche Linie
angezeigt, die numerische Werte an Positionen entlang der axialen
Richtung des Zylinders anzeigt. Eine Vielzahl von kontinuierlichen
Linien kann angezeigt werden, um den unterschiedlichen Zeiten oder
den unterschiedlichen radialen Positionen des Zylinders zu entsprechen.
Zusätzlich kann die oben beschriebene Anzeigevorrichtung
für die Spritzgussvorrichtung die Temperaturverteilung
eines Abschnitts des Zylinders anzeigen.
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Darüber
hinaus kann in der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung für
eine Spritzgussvorrichtung die Energiemenge durch Pfeile angezeigt
werden, die numerische Werte an Positionen entlang der axialen Richtung
des Zylinders anzeigen. Alternativ kann die Energiemenge durch Balkendiagramme
angezeigt werden, die numerische Werte an Positionen entlang der
axialen Richtung des Zylinders anzeigen. Zusätzlich kann
die Energiemenge als numerische Werte an Positionen entlang der
axialen Richtung des Zylinders angezeigt werden.
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In
der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung
ist die Energiemenge zumindest eine Temperatur und/oder eine Wärmestromdichte
und/oder eine Wärmestromrate. Die Energiemenge kann ein
Wert sein, der auf der Basis des Betriebsbefehlswerts der Erwärmungsvorrichtung
und der detektierten Temperaturwerte der Temperaturdetektoren geschätzt
wird. Alternativ kann die Energiemenge ein Schätzwert sein,
der auf der Basis von Simulationswerten berechnet wird, die aus
den Temperatureinstellbedingungen und den Formbedingungen im Voraus
berechnet werden.
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In
der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung
werden vorzugsweise die Temperatureinstellwerte einer Vielzahl von
Positionen entlang der axialen Richtung des Zylinders und die Diagramme,
die die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders, simultan
angezeigt. Alternativ können die detektierten Temperaturwerte
einer Vielzahl von Positionen entlang der axialen Richtung des Zylinders
und Diagramme, die die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders
an der Vielzahl von Positionen, simultan angezeigt werden, und die
Positionen, die die Energiemenge in den Diagrammen anzeigen, können
mit der Vielzahl von Positionen des Zylinders übereinstimmen.
Zusätzlich kann ein Kühlzylinder an dem hinteren
Ende des Zylinders vorgesehen sein, und die detektierten Temperaturwerte
einer vorbestimmten Position des Kühlzylinders und ein
Diagramm, das die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders
darstellt, können simultan angezeigt werden.
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Zusätzlich
kann in der Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung
gemäß der Erfindung, die Spritzgussvorrichtung
eine Vorplastifizierspritzgussvorrichtung einschließlich
eines Plunger- bzw. Presskolbens seins, der ein Harz einspritzt,
welches in dem Zylinder geschmolzen wird. Der Zylinder kann eine
Schnecke enthalten. Zusätzlich kann der Zylinder einen
Presskolben enthalten.
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Darüber
hinaus ist, um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung für
eine Spritzgussvorrichtung vorgesehen, die angepasst ist, um eine Schmelzwärme
zu erzeugen, während ein Harz durch Drehung einer Schnecke
durchgeknetet wird, sowie durch Liefern der Wärme an das
Harz innerhalb eines Zylinders, und zwar durch eine Heizvorrichtung,
die in dem Zylinder vorgesehen ist. Hier wird die Energiemenge des
Zylinders, welche auf der Basis der detektierten Temperaturwerte
der Temperaturdetektoren berechnet wird, die entlang der axialen
Richtung des Zylinders angeordnet sind, durch eine Vielzahl von
Linien angezeigt, die der axialen Position des Zylinders entsprechen.
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In
der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung
zeigt zumindest eine der Vielzahl von kontinuierlichen Linien die
Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders an. Zusätzlich
kann die Energiemenge eine Temperatur oder eine Wärmestromdichte
sein. Darüber hinaus kann die Energiemenge ein Wert sein,
der auf der Basis des Betriebsbefehlswerts der Heizvorrichtung,
den detektierten Temperaturwerten von den Temperaturdetektoren,
und einer Wärmestromrate geschätzt wird. Zusätzlich
kann die Energiemenge ein Schätzwert sein, der auf der
Basis von Simulationswerten berechnet wird, die im Voraus aus den
Temperatureinstellbedingungen und den Formbedingungen be rechnet
werden. Außerdem kann die Temperaturverteilung eines Abschnitts
des Zylinders angezeigt werden. Darüber hinaus kann die
Spritzgussvorrichtung eine Vorplastifizierspritzgussvorrichtung
einschließlich eines Presskolbens sein, welcher Harz einspritz,
welches in dem Zylinder geschmolzen wird. Der Zylinder kann eine
Schraube bzw. Schnecke enthalten.
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Zusätzlich
ist gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung
eine Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung
vorgesehen, die angepasst ist, um eine Schmelztemperatur zu erzeugen
während ein Harz durch die Drehung einer Schnecke durchgeknetet
bzw. geformt wird, sowie durch Liefern der Wärme an das
Harz innerhalb eines Zylinders, und zwar durch eine Heizvorrichtung
in dem Zylinder. Hier wird die Energiemenge des Zylinders, welche
auf der Basis der detektierten Temperaturwerte der Temperaturdetektoren
berechnet wird, die entlang der axialen Richtung des Zylinders angeordnet
sind, durch eine Vielzahl von Linien angezeigt, die der axialen
Position des Zylinders entsprechen.
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VORTEIL DER ERFINDUNG
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Gemäß der
Erfindung kann der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders in
einfacher Weise gemäß den Anzeigeinhalten der
Anzeigevorrichtung bestimmt werden. Dadurch kann die Zieleinstelltemperatur
jedes Teils des Zylinders in einfacher Weise gemäß dem
Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders eingestellt werden. Zusätzlich
kann in einfacher Weise bestimmt werden, wie die Temperatureinstellung
des Zylinders ausgeführt werden sollte, um den Zustand
des Harzes innerhalb des Zylinders in einen gewünschten
Zustand zu verändern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Einspritzvorrichtung.
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2 ist
eine Ansicht, die den Aufbau einer Temperatursteuervorrichtung zum
Steuern der Temperatur eines Erwärmungszylinders zeigt.
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer axialen, vertikalen Ebene des
in 2 gezeigten Erwärmungszylinders.
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4 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandtemperatur
des Zylinders angezeigt ist, und zwar entlang der axialen Richtung
des Zylinders.
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5 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandtemperatur
des Zylinders angezeigt ist, und zwar entlang der axialen Richtung
des Zylinders.
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6 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandwärmestromdichte des
Zylinders entlang der axialen Richtung des Zylinders angezeigt wird.
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7 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandwärmestromrate
in jeder Zone des Zylinders und die Temperaturverteilung in dem
Abschnitt des Zylinders angezeigt werden, und zwar entlang der axialen
Richtung des Zylinders.
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8 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandtemperatur
in jeder Zone des Zylinders und die Temperaturverteilung in dem
Abschnitt des Zylinders angezeigt werden, und zwar entlang der axialen
Richtung des Zylinders.
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9 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Zylindertemperatur
in jeder Zone des Zylinders und die Temperaturverteilung in dem
Abschnitt des Zylinders angezeigt werden, und zwar entlang der axialen
Richtung des Zylinders.
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10 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandwärmestromrate
in jeder Zone des Zylinders angezeigt wird.
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11 ist
eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel des Anzeigebildschirms zeigt,
auf dem die Innenwandwärmestromrate in jeder Zone des Zylinders
angezeigt wird.
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12 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm zeigt, auf dem die Innenwandwärmestromrate
in jeder Zone des Zylinders angezeigt wird.
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13 ist
eine Konfigurationsansicht des Prinzips einer Schätzvorrichtung
zum Erhalten einer Wärmestromdichte in normalen Richtungen
der Grenzoberflächen (einer Innenwandoberfläche,
einer Seitenendoberfläche eines Kühlzylinders,
einer Formberührungsoberfläche und einer Außenoberfläche)
des Zylinders.
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14 ist
eine Konfigurationsansicht des Prinzips einer Schätzvorrichtung
zum Erhalten der Temperatur des Zylinders.
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15 ist
eine Konfigurationsansicht des Prinzips einer Schätzvorrichtung
zum Erhalten der Wärmestromdichte in normalen Richtungen
der Grenzoberflächen (einer Innenwandoberfläche,
einer Seitenendoberfläche eines Kühlzylinders,
einer Formberührungsoberfläche und einer Außenoberfläche)
des Zylinders.
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16 ist
eine Ansicht, die die Anbringung einer Anzahl von Temperatursensoren
an dem Zylinder zeigt.
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17 ist
eine Schnittansicht, die ein Beispiel einer Einspritzvorrichtung
einer Vorplastifizierspritzgussvorrichtung zeigt.
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- 10
- Einspritzvorrichtung
- 11
- Erwärmungszylinder
- 12
- Zuführvorrichtung
- 13
- Schraube
bzw. Schnecke
- 14
- Kühlzylinder
- 14a
- Kühlwasserrohr
- 14b
- Thermoelement
- 30,
50, 60, 70, 80, 85, 90, 90A, 95
- Anzeigebildschirme
- 31,
51, 61, 81, 86, 91, 91A
- Diagramm
- 32
bis 37
- Balkendiagrammbereiche
- 38
bis 43
- Bezugswertanzeigebereich
- 71,
96
- Wärmestromratenanzeigebereich
- 72,
82
- Profildiagramm
- 105
- Einspritzdüse
- h1,
h2, h3, h4
- Heizvorrichtung
- 21
bis 24
- Zone
- 130
- Steuervorrichtung
- 135
- Anzeigeeingabevorrichtung
- 140,
150, 160
- Schätzvorrichtung
- 142,
152, 162
- Modell
- 144,
154, 164
- Filter
- A-1
bis K-1 und A-2 bis k-2
- Temperatursensor
- 200
- Einspritzvorrichtung
- 202
- Harzdosiereinheit
- 204
- Harzeinspritzeinheit
- 206
- Zylinder
für Schnecke
- 208
- Schnecke
- 210,
218
- Heizvorrichtung
- 212
- Zylinder
für Plunger- bzw. Presskolben
- 214
- Plunger-
bzw. Presskolben
- 216
- Presskolbenantriebseinheit
- 301
- Temperatursteuereinheit
- 302-1
bis 302-4
- Schalter
- 303
- Leistungsquelle
- 351
- Anzeigeeinheit
des detektierten Temperaturwerts
- 352
- Temperatureinstelleinheit
-
BESTER AUSFÜHRUNGSMODUS
DER ERFINDUNG
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Zunächst
werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine
Einspritzvorrichtung und ein Erwärmungszylinder einer Spritzgussvorrichtung,
auf die die Erfindung angewendet werden kann, beschrieben. 1 ist
eine Schnittansicht der Einspritzvorrichtung 10.
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Die
Einspritzvorrichtung 10 besitzt einen Erwärmungszylinder
(ebenfalls als ein Zylinder bezeichnet) 11 und eine Schraube
bzw. Schnecke 13, welche in dem Erwärmungszylinder 11 drehbar
und vor und zurück bewegbar ist. Die Spitze des Zylinders 11 ist
mit einem Einspritzdüsenanschluss 105 vorgesehen,
in dem eine Düse 106 ausgebildet ist. Das hintere
Ende des Zylinders 11 ist mit einem Kühlzylinder 14 verbunden
und die Schnecke 13 erstreckt sich durch den Kühlzylinder 14 in
den Zylinder 11. Ein Kühlwasserrohr 14a,
durch welche Kühlwasser fließt, ist innerhalb
der Wand des Kühlzylinders 14 gebildet. Ein Harzlieferanschluss 112 ist an einer
vorbestimmten Position des Kühlzylinders 14 gebildet.
Eine Zuführvorrichtung 12 ist mit dem Harzlieferanschluss 112 über
ein ein Verbindungszylinder 113 verbunden und Harzpellets 115 innerhalb
der Zuführvorrichtung 12 werden in den Zylinder 11 durch
den Verbindungszylinder 113 und den Harzlieferanschluss 112 geliefert.
Zusätzlich sind planare Bandheizvorrichtungen h1, h2 und
h3 an dem Außenumfang des Zylinders 11 angebracht.
Die Harzpellets 115 können innerhalb des Zylinders 11 durch
Anlegen eines elektrischen Stroms an die Bandheizvorrichtungen h1,
h2 und h3 erwärmt und geschmolzen werden.
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Die
Schnecke 13 besitzt einen Gewindegangteil 102 und
einen Schneckenkopf 107 und ein Dichtungsteil 108,
die an dem Vorderende des Gewindegangteils 102 vorgesehen
sind. Der Gewindegangteil 102 besitzt einen Gewindegang 103,
der spiralförmig auf der Außenumfangsoberfläche
des Hauptkörpers der Schnecke 13 gebildet ist,
und eine spiralförmige Nut 104, die durch den
Gewindegang 103 gebildet wird. Zusätzlich sind eine
Zuführzone S1, an die die Harzpellets 115, die
von der Zuführvorrichtung 12 fallen gelassen werden,
geliefert und vorwärts geführt werden, eine Kompressionszone
S2, wo die gelieferten Harzpellets 115 geschmolzen werden,
während sie komprimiert werden, und eine Dosierungszone
S3, wo eine vorbestimmte Menge des geschmolzenen Harzes dosiert
wird, von hinten nach vorne in dem Gewindegangteil 102 gebildet.
Zusätzlich ist die Zonenaufteilung des Erwärmungszylinders 11 nicht
auf die drei Zonen Zuführzone S1, Kompressionszone S2 und
Dosierungszone S3 beschränkt, sondern kann in drei oder
mehr Zonen unterteilt sein und eine Bandheizvorrichtung kann unabhängig
in jeder Zone vorgesehen sein.
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Wenn
die Schnecke 13 während eines Dosierungsprozesses
vorwärts gedreht wird, werden Harzpellets 115 von
dem Harzlieferanschluss 112 zugeführt, werden
an die Zone S1 geliefert und innerhalb der Nut 104 vorwärts
bewegt (bewegt sich in der Zeichnung nach links). Gemeinsam damit
wird die Schnecke 13 zurückgezogen (bewegt sich
nach rechts in der Zeichnung) und das Harz wird vor dem Schneckenkopf 107 gespeichert.
Zusätzlich verbleibt das Harz innerhalb der Nut 104 in
Form von Pellets in der Zuführzone S1, wird in einen halbgeschmolzenen
Zustand in der Kompressionszone S2 gebracht und wird in der Dosierungszone S3
vollständig geschmolzen und in einen flüssigen
Zustand gebracht. Wenn die Schnecke 13 während
eines Einspritzprozesses vorgeschoben wird, wird dann das flüssige
Harz, das vor dem Schneckenkopf 107 gespeichert ist, von
der Einspritzdüse 105 eingespritzt und wird in
einen Hohlraum einer feststehenden Form einer Formvorrichtung gefüllt.
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2 ist
eine Ansicht, die den Aufbau einer Temperatursteuervorrichtung zum
Steuern der Temperatur des oben erwähnten Erwärmungszylinders 11 zeigt.
Wie in 2 gezeigt, sind der Erwärmungszylinder 11 und
die Einspritzdüse 105 in vier Zonen entlang der
Längsrichtung von dem Kühlzylinder 14 zu
der Einspritzdüse 105 unterteilt. Die vier Zonen,
die den vorgesehenen Heizvorrichtung entsprechen, werden hier nacheinander
von einer Zone benachbart zu dem Kühlzylinder 14 als
eine erste Zone 21, eine zweite Zone 22, eine dritte
Zone 23 und eine vierte Zone 24 bezeichnet. Demgemäß bildet
die Düse 105 die vierte Zone 24. Der Kühlzylinder 14 ist
ein Zylinder, der vorgesehen ist, um zu bewirken, dass Kühlwasser
zu dem Kühlwasserrohr 14a strömt, wodurch
die Zuführvorrichtung 12 und ihre Umgebung gekühlt
wird, und ist vorgesehen, um das Umfeld der Zuführvorrichtung 12 auf
einer vorbestimmten Temperatur oder niedriger zu halten. Zusätzlich
ist ein Thermoelement 14b zum Detektieren der Temperatur
in dem Kühlzylinder 14 eingebettet.
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Die
Bandheizelemente h1, h2 und h3, an die individuell ein elektrischer
Strom angelegt wird, wie in 1 gezeigt,
sind auf dem Außenumfang des Erwärmungszylinders 11 angeordnet,
und zwar in der ersten bis dritten Zone 21 bis 23.
Zusätzlich ist, wenn auch nicht gezeigt, eine Heizvorrichtung
selbst um die Düse 105 herum vorgesehen, um die
Düse 105 zu erwärmen. Diese Heizvorrichtung
wird als eine Heizvorrichtung h4 bezeichnet. Zusätzlich
sind in dem in 2 gezeigten Beispiel Temperatursensoren
A-1 und A-2, die ein Paar von Temperatursensoren sind, in der radialen
Richtung in der ersten Zone 21 angeordnet. In ähnlicher Weise
sind Temperatursensoren B-1 und B-2, die ein Paar von Temperatursensoren
sind, in der zweiten Zone 22 angeordnet, und Temperatursensoren
C-1 und C-2, die ein Paar von Temperatursensoren sind, sind ebenfalls
in der dritten Zone 23 angeordnet. Darüber hinaus
sind Temperatursensoren D-1, D-2 und E-1, E-2, die zwei Paare von
Temperatursensoren sind, in der vierten Zone 24 vorgesehen.
Zusätzlich ist vorzugsweise zumindest einer der Temperatursensoren
A-2 bis E-2 dichter an der Außenwandoberfläche
des Zylinders 11 in dem Paar von Temperatursensoren, die
in jeder Zone vorgesehen sind, angeordnet. Um die Temperatur des Kühlzylinders
zu detektieren, ist zusätzlich ein Temperatursensor X-1
(äquivalent zu 14b in 1) ebenfalls
in dem Kühlzylinder 14 vorgesehen.
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Da
die Position jedes Paars von Temperatursensoren in Bezug auf den
Erwärmungszylinder 11 und Düse 105 die
gleiche ist, werden die in 3 gezeigten
Temperatursensoren A-1 und A-2 als ein Beispiel beschrieben. Der
Temperatursensor A-1 ist innerhalb eines Lochs eingebettet, welches
eine Tiefe aufweist, die in die Nähe der Innenwand des
Erwärmungszylinders 11 reicht, um die Temperatur
nahe der Innenwand des Erwärmungszylinders 11 zu
detektieren. Der Temperatursensor A-2 ist an einer Position dichter
an der Heizvorrichtung h1 als der Temperatursensor A-1 angeordnet.
Die Temperatursensoren A-1 und A-2 sind an Positionen vorgesehen,
die sich voneinander in radialer Richtung auf dem gleichen Abschnitt
des Erwärmungszylinders 11 unterscheiden. In dem
in 3A gezeigten Beispiel sind die
Temperatursensoren A-1 und A-2 an einander in radialer Richtung
gegenüberliegenden Positionen vorgesehen, d. h. an voneinander
um 180° auseinander befindlichen Positionen.
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Wie
in 3B gezeigt, können die
Temperatursensoren A-1 und A-2 an der gleichen Position in der Umfangsrichtung
vorgesehen sein und an Positionen, die in axialer Richtung innerhalb
des gleichen Erwärmungsbereichs versetzt sind. In diesem
Fall sind der Temperatursensor A-1 nahe der Innenwand und der Temperatursensor
A-2, welcher die Temperatur außerhalb des Temperatursensors
nahe der Innenwand detektiert, jeweils in Anbringungslöchern
vorgesehen. Da ein Temperatursensor in einem Anbringungsloch angebracht werden
kann, werden als eine Folge davon die Anbringung und die Wartung
der Temperatursensoren einfach.
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Darüber
hinaus können die Temperatursensoren, wie in 3C gezeigt, in Umfangsrichtung an der gleichen
Position und in der axialen Richtung an der gleichen Position vorgesehen
sein. In diesem Fall sind der Temperatursensor A-1 nahe der Innenwand
und der Temperatursensor A-2, welcher die Temperatur außerhalb
des Temperatursensors nahe der Innenwand detektiert, in dem gleichen
Anbringungsloch angeordnet. Infolgedessen kann der Betrag der radialen
Wärmeübertragung genau detektiert werden, und
die Wärmestromdichte nahe der Innenwand kann genau ermittelt
werden.
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Wie
oben beschrieben ist in diesem Ausführungsbeispiel eine
Vielzahl von Temperatursensoren innerhalb einer Zone durch die gleiche
Heizvorrichtung entlang der Längsrichtung der Einspritzdüse 105 und
des Erwärmungszylinders 11 vorgesehen, und eine
Vielzahl von Temperatursensoren ist in unterschiedlichen Tiefen
in dem gleichen Abschnitt vorgesehen.
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Wie
in 2 gezeigt, ist jedes Paar von Temperatursensoren
(beispielsweise A-1 und A-2) mit der Steuervorrichtung 130 verbunden.
Die Steuervorrichtung 130 umfasst eine Temperatursteuereinheit 301,
welche ein Eingabesignal von jedem Temperatursensor empfängt,
führt einen Betrieb auf der Basis eines detektierten Werts
aus, und gibt ein Berechnungsergebnis in Form eines PWM-Signals,
eines analogen Signals etc. als ein Steuerbetrag aus; Schalter 302-1 bis 302-4,
die AN/AUS auf der Basis des Steuerbetrags ausführen; sowie
eine Leistungsquelle 303, welche einen elektrischen Strom
an die Heizvorrichtungen h1, h2, h3 und h4 liefert, die in den ersten
bis vierten Zonen 21 bis 24 vorgesehen sind, und
zwar über die Schalter 302-1 bis 302-4.
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Die
Temperatursteuereinheit 301 ist mit einer Anzeigeeingabevorrichtung
(auch einfach als eine Anzeigevorrichtung bezeichnet) 135 verbunden,
welche einen von einem Temperatursensor detektierten Wert anzeigt
und gibt einen Temperatureinstellwert in der Temperatursteuereinheit 301 ein.
Die Anzeigeeingabevorrichtung 135 ist vorzugsweise eine
Anzeigevorrichtung und zeigt einen Anzeigeeinstellbildschirm, wie
gezeigt, an. Eine Temperaturdetektionswertanzeigeeinheit 351,
welche einen detektierten Wert anzeigt, d. h. eine von einem Temperatursensor
in jeder Zone für jede Zone detektierter Temperaturwert,
und eine Temperatureinstell einheit 352, welche die Temperatur
jeder Zone als ein Einstellwert einstellt etc., sind auf dem gezeigten
Anzeigeeinstellbildschirm angezeigt.
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Sämtliche
detektierte Temperaturen der entsprechenden Temperatursensoren sind
auf dem Anzeigeeinstellbildschirm angezeigt. Zusätzlich
ist die Anzeigevorrichtung 135 mit einem Schalter vorgesehen,
der auswählen kann, ob die Temperatursteuerung jeder Zone
der Düse 105 und des Erwärmungszylinders 11 durch
Verwendung irgendeines Temperatursensors einer Vielzahl von Temperatursensoren
ausgeführt wird, die in der gleichen Zone eingestellt sind.
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Unterdessen
führt die Temperatursteuereinheit 301 den Steuerbetrieb
auf der Basis der Differenz zwischen der detektierten Temperatur
eines Temperatursensors, der durch die Anzeigeeinheit 135 ausgewählt wird,
und einer eingestellten Temperatur aus, und gibt ein Berechnungsergebnis
als einen Steuerbetrag an die Schalter 302-1 bis 302-4 aus,
die vorgesehen sind, um den Heizvorrichtungen jeder Zone zu entsprechen.
D. h. der Steuerbetrag von der Temperatursteuereinheit 301 ist
ein Signal, welches die AN-Periode der Schalter 302-1 bis 302-4 bestimmt,
und steuert die Betriebszeit, die das Verhältnis der Zeit
während der die Schalter 302-1 bis 302-4 angeschaltet
sind anzeigt. Als eine Folge davon wird die Zeit gesteuert, in der
elektrischer Strom in jeder Zone angelegt wird, und die Temperatur
einer Position, wo ein ausgewählter Temperatursensor der
Düse 104 und des Erwärmungszylinders 11 angeordnet
ist, wird auf einer eingestellten Temperatur gehalten.
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Eine
Anzeigevorrichtung, welche die Wärmestromdichte oder Wärmestromrate
jedes Teils des Erwärmungszylinders 11 anzeigt,
wie später beschrieben wird, und den Zustand des Harzes
innerhalb des Erwärmungszylinders 11 anzeigt,
wird durch die Temperatursensoren A-1 bis E-2, die Steuervorrichtung 130 und
die Anzeigeeingabevorrichtung 135, wie in 2 gezeigt,
aufgebaut.
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Obwohl
die oben beschriebene Spritzgussvorrichtung eine sogenannte Spritzgussvorrichtung
der Schneckenbauart ist, in der das Schmelzen, Dosieren und das
Einspritzen eines Harzes durch eine Schnecke ausgeführt
wird, d. h. einem Einspritzglied innerhalb des Zylinders, ist die
Erfindung nicht darauf beschränkt und kann ebenfalls auf
eine sogenannte Vorplastifizier-Spritzgussvorrichtung angewendet
werden, die die Einspritzung durch einen Plunger- bzw. Presskolben
ausführt, d. h. ein Einspritzglied, das von dem Schmelzen des
Harzes losgelöst ist, und die Dosierung durch eine Schnecke
ausführt, die ein Dosierungsglied ist. Die Vorplastifizier-Spritzgussvorrichtung
ist eine Formvorichtung, welche breite Verwendung findet, und wie
in 17 gezeigt eine Einspritzvorrichtung 200 umfasst,
in der eine Harzdosiereinheit 202 und eine Harzeinspritzeinheit 204 separat
vorgesehen sind.
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In
der Harzdosiereinheit 202, wird das Harz durchgeknetet
und geschmolzen, während die Wärme von der Heizvorrichtung 210 darauf
angewendet wird, während sich eine Schnecke 208,
d. h. ein Dosierungsglied innerhalb eines Zylinders 206 für
eine Schnecke dreht. Das innerhalb des Zylinders 206 für
eine Schnecke geschmolzene Harz wird durch die Drehung der Schnecke 208 dosiert
und wird in die Harzeinspritzeinheit 204 eingespeist.
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In
der Harzeinspritzeinheit 204, wird das geschmolzene Harz
an einen Zylinder 212 für einen Presskolben geliefert.
Ein Presskolben 214, d. h. ein Einspritzglied, ist in dem
Zylinder 212 für einen Presskolben enthalten.
Der Presskolben 214 spritzt das geschmolzene Harz ein,
das an die Vorderseite des Presskolbens zu einer Form hin geliefert
wird, und zwar während der Presskolben durch eine Presskolbenantriebseinheit 216 angetrieben
wird und bewegt sich innerhalb des Zylinders 212 für
einen Presskolben hin und her. Zusätzlich ist eine Heizvorrichtung 218 ebenfalls
in dem Zylinder 212 für einen Presskolben vorgesehen,
das Harz wird erwärmt und sein Schmelzzustand wird aufrechterhalten
bis das geschmolzene Harz, das an den Zylinder 212 für
einen Presskolben geliefert wird, eingespritzt wird.
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Als
nächstes wird ein Anzeigebeispiel in der Anzeigevorrichtung
für eine Spritzgussvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der folgenden
Beschreibung wird ein Anzeigebeispiel für das Erfassen
des Zustands des Harzes innerhalb des Zylinders 11 der
oben beschriebenen Spritz gussvorrichtung beschrieben und die Anzeige
wir durch die Anzeigevorrichtung 135 ausgeführt.
Zusätzlich wird der Zylinder 11 in vier Bereiche
auf die Zonen Z1 bis Z4 aufgeteilt und der Düsenteil an
der Spitze des Zylinders 11 wird in zwei Bereiche auf die
Zonen Z15a und Z15b aufgeteilt und ein Temperatursensor wird in jeder
Zone vorgesehen.
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Hier
muss die Anzeigevorrichtung 135 nicht notwendigerweise
ein Einstellungssteuerungsüberwachungsgerät der
Spritzgussvorrichtung sein und kann ein normaler PC sein, der separat
von der Spritzgussvorrichtung vorgesehen ist. Zusätzlich
kann die Anzeigevorrichtung eine Zentralmanagementvorrichtung sein, welche
den Betriebsstatus einer Vielzahl von Spritzgussvorrichtungen verwaltet.
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4 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 30 anzeigt, auf
dem die Innenwandtemperatur des Zylinders 11 entlang der
Axialrichtung des Zylinders 11 angezeigt wird. Ein Diagramm 31,
das die Innenwandtemperatur des Zylinders 11 zeigt, ist
in einem oberen Bereich des Anzeigebildschirms 30, der
in 4 gezeigt ist, angezeigt. In dem Diagramm 31 stellt
die Abszissenachse Positionen entlang der Achse des Zylinders 11 dar,
und die Positionen von dem Rückende des Zylinders 11 zu
dem Düsenteil an der Spitze von diesem werden angezeigt.
Die Ordinatenachse des Diagramms 31 zeigt die Innenwandtemperaturen
an, die durch ein Schätzverfahren berechnet werden, das
später beschrieben wird. In der Abszissenachse des Diagramms 31 ist
die linke Seite die Düsenseite des Zylinders und die rechte
Seite ist die Seite des Kühlzylinders 14. Hier zeigt
die Innenwandtemperatur die Temperatur (Temperatur der Position
des Temperatursensors A-1, der in 3 gezeigt
ist) nahe des Teils der Innenwand des Zylinders 11 an,
welcher das Harz kontaktiert. In dem Diagramm 31 werden,
obwohl die Innenwandtemperatur kontinuierlich in der axialen Richtung
des Zylinders 11 angezeigt ist, die tatsächlich
detektierten Temperaturwerte nur detektierte Werte sind, die durch
die Temperatursensoren A-1 bis E-2 erhalten werden, und die Innenwandtemperaturen
an anderen Positionen als den Positionen der Temperatursensoren
sind Schätzwerte, die durch eine Interpolationsformel unter
Verwendung einer Polynomrechnung erhalten werden.
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Zusätzlich
zeigen entsprechende vertikale Linien, die in dem Diagramm 31 gezeigt
sind, die Positionen der Temperatursensoren in den Zonen Z1 bis
Z15b, die unterhalb davon gezeigt sind. Beispielsweise zeigt eine vertikale
Linie, die unmittelbar unterhalb einer Markierung existiert, die
mit Z1 bezeichnet ist, die Position des Temperatursensors A-1 der
innerhalb der Zone Z1 entlang der Richtung des Zylinders vorgesehen
ist.
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In 4 ist
die Temperatur eines Zwischenteils (die Position des Sensors A-2,
der in 3 gezeigt ist) zwischen sowohl den Innen- als
auch Außenwänden des Zylinders 11 innerhalb
Balkendiagrammbereichen 32 bis 37 für
jede Zone unterhalb des Diagramms 31 gezeigt, das die Innenwandtemperatur
zeigt. In den entsprechenden Diagrammbereichen 32 bis 37 sind
die numerischen Werfe der Temperatur, die in dem Balkendiagramm
gezeigt sind, ebenfalls gezeigt. Zusätzlich sind Nummernwertanzeigebereiche 38 bis 43,
welche die Einstellwerte der Temperatur des Mittelteils zwischen
den Innen- und Außenwänden des Zylinders 11 zeigen, unterhalb
der entsprechenden Balkendiagrammbereiche 32 bis 37 vorgesehen,
und Einstellwerte der Temperatur des Mittelteils zwischen den Innen-
und Außenwänden des Zylinders 11 sind
numerisch für jede Zone gezeigt.
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Zusätzlich
kann ein Temperatursensor nahe der Außenwand vorgesehen
sein und der detektierte Wert des Temperatursensors kann angezeigt
werden. In diesem Fall kann die Temperatur nahe der Außenwand dichter
an einer Heizvorrichtung erfasst werden. Da die Temperatur nahe
der Außenwand schnell auf die Heizvorrichtung reagiert,
kann die Steuerbarkeit der Heizvorrichtung verbessert werden.
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In
der Zone Z1 ist durch das Balkendiagramm und einen numerischen Wert
gezeigt, dass die Temperatur des Zwischenteils zwischen sowohl der
Innen- als auch Außenwand auf 170°C (ein Einstellwert
von 170°C) eingestellt ist, und die tatsächliche
Temperatur des Zwischenteils zwischen den Innen- und Außenwänden
170°C beträgt. Zusätzlich ist in der
Zone Z2 durch das Balkendiagramm und einen numerischen Wert gezeigt,
dass die Temperatur des Mittelteils zwischen den Innen- und Außenwänden
auf 190°C (einen Einstellwert von 190°C) eingestellt
ist, und die tatsächliche Temperatur des Zwischenteils
zwischen den Innen- und Außenwänden beträgt
190°C. Zusätzlich ist in der Zone Z3 durch das
Balkendiagramm und einen numerischen Wert gezeigt, dass die Temperatur
des Mittelteils zwischen den Innen- und Außenwänden
auf 200°C (einen Einstellwert von 200°C) eingestellt
ist, und die tatsächliche Temperatur des Zwischenteils
zwischen den Innen- und Außenwänden beträgt
200°C. Darüber hinaus ist in der Zone Z4 durch
das Balkendiagramm und einen numerischen Wert gezeigt, dass die
Temperatur des Mittelteils zwischen den Innen- und Außenwänden
auf 200°C (einen Einstellwert von 200°C) eingestellt
ist, und die tatsächliche Temperatur des Zwischenteils
zwischen den Innen- und Außenwänden beträgt
200°C. Selbst in den Zonen Z15a und Z15b ist darüber
hinaus durch das Balkendiagramm und einen numerischen Wert gezeigt,
dass die Temperatur des Zwischenteils zwischen den Innen- und Außenwänden
auf 200°C (einen Einstellwert von 200°C) eingestellt,
und die tatsächliche Temperatur des Zwischenteils zwischen
den Innen- und Außenwänden ist auf 200°C
eingestellt.
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In
dem in 4 gezeigten Beispiel ist die Temperatur des Zylinders 11 die
Gleiche wie ein Einstellwert in jeder Zone. Die Einstellung kann
unter Bezugnahme auf das Diagramm 31 der geschätzten
Innenwandtemperatur des Zylinders 11 ausgeführt
werden.
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Da
ein Paar von Temperatursensoren an jeder der Heizvorrichtungen h1
bis h3 angebracht ist, die in der axialen Richtung angeordnet sind,
wird die Temperatur einer Zone, die durch eine Heizvorrichtung erwärmt werden
soll, an einer Stelle in der axialen Richtung geschätzt,
und das Diagramm 31 wird auf der Basis des Schätzwerts
angezeigt. Aus diesem Grund wird beispielsweise in dem Beispiel
der 1 und 2 die ersten Zone 21,
die durch die Heizvorrichtung h1 gesteuert wird, ein Schätzbereich
der Temperatursensoren A-1 und A-2.
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Darüber
hinaus kann die geschätzte Temperatur der Innenwand, die
in dem Diagramm 31 angezeigt ist, mit den detektierten
Werten der Temperatursensoren verglichen werden, die in den Balkendiagrammbereichen 32 bis 37 angezeigt
sind. Beispielsweise, selbst wenn die detektierten Werte der Temperatursensoren nahe
des Zwischenteils zwischen den Innen- und Außenwandoberflächen
und der Au ßenwand die gleichen Werte sind, ist der Schmelzzustand
des Harzes nicht notwendigerweise stabil. Auf diese Weise kann erfasst werden,
ob die Temperatur innerhalb des Zylinders in der radialen Richtung
höher oder niedriger ist, und zwar durch Vergleich der
geschätzten Temperatur der Innenwand, die in dem Diagramm 31 angezeigt
sind, mit den detektierten Werten der Temperatursensoren, die in
den Balkendiagrammbereichen 32 bis 37 angezeigt
sind. In der Zone Z3 ist beispielsweise gezeigt, dass die Temepratur,
die in dem Balkendiagrammbereich 34 gezeigt ist, 200°C
beträgt, während die geschätzte Temperatur
der Innenwand, die in dem Diagramm 31 gezeigt ist, ungefähr
210°C beträgt, und die Temperatur nahe der Innenwand,
d. h. die Temperatur des Harzes hoch ist. Durch Erfassen der Schwankung
der geschätzten Temperatur der Innenwand entlang der axialen
Richtung des Zylinders auf diese Weise kann die wiederholte Stabilität
der Temperaturverteilung bestätigt werden und die Stabilität
des Schmelzzustands des Harzes kann erfasst werden.
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Zusätzlich
ist die Wärmeisolationseinstelltemperatur unterhalb der
Temperatureinstellwerte gezeigt. In 4 ist der
Wärmeisolationseinstelltemperatur auf 100°C eingestellt.
Die Wärmeisolationseinstelltemperatur ist eine Temperatur,
auf die das Harz innerhalb des Zylinders 11 vorgewärmt
wird, wenn der Betrieb der Spritzgussvorrichtung angehalten wird.
Die Überwachungsbereiche der Temperatur sind unterhalb
der Wärmeisolationseinstelltemperatur gezeigt. Hier sind
die Überwachungsbereiche der Temperatur auf 20°C
eingestellt. Zusätzlich wird unterhalb der Überwachungsbereiche
der Temperatur gezeigt, ob die Temperaturüberwachung ausgeführt
wird oder nicht. Da die Temperaturüberwachung in den Zonen
Z1, Z2, Z4, Z15a und Z15b in dem in 4 gezeigten
Beispiel ausgeführt werden, wird „AN” angezeigt.
Da andererseits eingestellt ist, dass die Temperaturüberwachung
nicht in der Zone Z3 ausgeführt wird, ist „AN” nicht
angezeigt.
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Anders
als bei den obigen Anzeigen wird angezeigt, dass die Schneckenkaltstartverhinderungszeit
auf „15 Minuten” eingestellt ist, um den Betrieb
der Schnecke 13 in einem Zustand zu verhindern, wo der
Zylinder 11 kalt ist. Zusätzlich, da der abnormale
Heizvorrichtungsbetrieb auf „Wärmeisolation” eingestellt
ist, wird ange zeigt, dass der Zylinder 11 während
der Abnormalität der Spritzgussvorrichtung auf die Wärmeisolation
eingestellt ist.
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Wie
oben beschrieben, wird die Innenwandtemperatur des Zylinders 11 auf
dem Anzeigebildschirm, der in 4 gezeigt
ist, durch eine kontinuierliche Linie in dem Diagramm 31 gezeigt,
und zwar entsprechend der axialen Position des Zylinders 11.
Auf diese Weise kann die Temperatur des Harzes innerhalb des Zylinders 11,
d. h. der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders 11 in
einfacher Weise durch Betrachten des Diagramms 31 erfasst
werden. D. h. die Innenwandtemperatur des Zylinders 11 ist äquivalent
zu einem Wert, der die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders 11 anzeigt,
und entspricht demgemäß einem Wert, der die Energiemenge
des Harzes innerhalb des Zylinders anzeigt.
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5 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 50 zeigt, auf
dem die Innenwandtemperatur des Zylinders 11 entlang der
axialen Richtung des Zylinders 11 angezeigt ist. Ein Diagramm 51,
das die Innenwandtemperatur des Zylinders 11 zeigt, wird
in einem oberen Teil des Anzeigebildschirms 50 angezeigt,
der in 5 gezeigt ist. Das Diagramm 51 ist das
Gleiche, wie das Diagramm 31, das in 4 gezeigt
ist, und unterscheidet sich dadurch, dass eine Vielzahl (zwei in 5)
von kontinuierlichen Linien gezeigt ist. Bei den zwei kontinuierlichen
Linien, ist eine kontinuierliche Linie, die als eine durchgezogene
Linie gezeigt ist, eine Linie, die die Innenwandtemperatur zur gleichen
Zeit anzeigt, wie die kontinuierliche Linie des in 4 gezeigten
Diagramms 31, und eine kontinuierliche Linie, die durch
eine gepunktete Linie angezeigt ist, ist eine Linie, die die Temperatur
15 Minuten vor der gegenwärtigen Zeit zeigt. D. h. zusätzlich
zu der Innenwandtemperatur zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt
kann die Innenwandtemperatur zu einem vergangenen Zeitpunkt in dem Diagramm 51 gezeigt
werden. Dadurch kann der Übergang der Innenwandtemperatur
des Zylinders 11, d. h. der Übergang des Zustands
des Harzes innerhalb des Zylinders 11 in einfacher Weise
ermittelt werden.
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Zusätzlich
sind die anderen Anzeigeinhalte auf dem Anzeigebildschirm 50 außer
dem Diagramm 51 die gleichen wie die des Anzeigebildschirms 30,
der in 4 gezeigt ist, und die Beschreibung dieser wird weggelassen.
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6 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 60 zeigt, auf
dem die Innenwandwärmestromdichte des Zylinders 11 entlang
der axialen Richtung des Zylinders 11 angezeigt wird. Ein
Diagramm 61, das die Innenwandwärmestromdichte
des Zylinders 11 zeigt, ist in einem oberen Teil des Anzeigebildschirms 60 angezeigt,
der in 6 gezeigt ist. In dem Diagramm 61 stellt
die Abszissenachse die axialen Positionen des Zylinders 11 dar
und die Ordinatenachse stellt die Wärmestromdichte nahe
der Innenwand dar. In der Abszissenachse des Diagramms 61 ist
die linke Seite die Düsenseite des Zylinders und die rechte
Seite ist die Seite des Kühlzylinders 14. Vertikale
Linien, die innerhalb des Diagramms 61 gezeigt sind, sind
Linien, die die Unterteilung der Zonen zeigen. Beispielsweise zeigt
eine vertikale Linie zwischen einer Markierung, die mit Z1 bezeichnet
ist, und einer Markierung, die mit Z2 bezeichnet ist, die Position
der Grenze zwischen der Zone Z1 und der Zone Z2 in der Richtung
der Zylinderachse.
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Die
Innenwandwärmestromdichte ist ein Wert, der die Bewegung
der Wärmemenge in dem Teil der Innenwand des Zylinders 11 anzeigt,
welcher das Harz kontaktiert. Obwohl die Innenwandwärmestromdichte kontinuierlich
entlang der axialen Richtung des Zylinders 11 in dem Diagramm 61 gezeigt
ist, zeigt der Teil, wo sich die Innenwandwärmestromdichte
auf der positiven Seite befindet, dass sich Wärme von der
Außenseite zur Innenseite des Zylinders 11 bewegt
und der Teil, wo sich die Innenwandwärmestromdichte auf
der negativen Seite befindet, zeigt, dass Wärme von der
Innenseite des Zylinders 11 zur Außenseite strömt.
Mit anderen Worten zeigt der Teil, wo die Innenwandwärmestromdichte
auf der positiven Seite ist, dass Wärme zu dem Harz von
dem Zylinder 11 (Heizvorrichtung) strömt, und
der Teil, wo die Innenwandwärmestromdichte auf der negativen
Seite ist, zeigt, dass Wärme von dem Harz zu dem Zylinder 11 strömt.
Zusätzlich zeigen in dem Diagramm 61 die Bereiche
S1 und S2 der Teile, wo sich die kontinuierlichen Linien, die die
Innenwandwärmestromdichten zeigen, auf der positiven Seite
befinden, die Strömungsrate der Wärme an, die
an das Harz von der Innenseite des Zylinders 11 geliefert
wird, und die Bereiche S3 und S4 des Teils, wo sich die kontinuierlichen
Linien, die die Innenwandwärmestromdichten zeigen, auf
der negati ven Seite befinden, zeigen die Strömungsrate
der Wärme an, die von dem Harz innerhalb des Zylinders 11 zu
dem Zylinder 11 geströmt ist.
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Wie
oben beschrieben, können durch Betrachten des Diagramms 61,
die Bewegungsrichtung und die Bewegungsgeschwindigkeit der Wärme
in jedem Teil des Zylinders 11, sowie die Menge der Wärme,
die geströmt ist, in einfacher Weise erfasst werden und
der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders 11 kann
in einfacher Weise bestimmt werden. D. h. die Innenwandwärmestromdichte
in dem Diagramm 61 entspricht einem Wert, der die Energiemenge
nahe der Innenwand des Zylinders 11 anzeigt, und entspricht
demgemäß einem Wert, der die Energiemenge des
Harzes innerhalb des Zylinders 11 anzeigt.
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Zusätzlich
ist die Innenwandwärmestromdichte des Zylinders 11 ein
Schätzwert, der durch eine Schätzvorrichtung berechnet
wird. Das Verfahren zum Erhalten der Innenwandwärmestromdichte
durch die Berechnung der Schätzvorrichtung wird später
beschrieben. Darüber hinaus sind die anderen Anzeigeinhalte als
das Diagramm 61 auf dem Anzeigebildschirm 60 die
gleichen wie die auf dem Anzeigebildschirm 30, der in 4 gezeigt
ist, und die Beschreibung von diesen wird weggelassen.
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7 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 70 zeigt, auf
dem die Wärmestromrate in jeder Zone des Zylinders 11 und
die Temperaturverteilung in dem Abschnitt des Zylinders 11 angezeigt
sind, und zwar entlang der axialen Richtung des Zylinders 11.
Ein Wärmestromratenanzeigebereich 71, der numerische Werte
anzeigt, die die Wärmestromrate in jeder Zone des Zylinders 11 anzeigt,
und eine Verteilungskarte, d. h. ein Profildiagramm 72,
das die Isothermen in dem Abschnitt des Zylinders 11 zeigt,
ist in einem oberen Teil des in 7 gezeigten
Anzeigebildschirms 70 angezeigt. In dem Profildiagramm 72,
weisen die Teile, die durch die Isothermen umgeben werden, eine
Farbkennzeichnung auf. In 7 werden
diese Teile jedoch der Einfachheit halber durch Schattierung unterschieden
und die Farbkennzeichnung ist demgemäß durch die
Art der Schattierung gezeigt. Vertikale Linien, die innerhalb des
Profildiagramms 72 gezeigt sind, sind Linien, die die Unterteilung
der Zonen zeigen. Beispielsweise zeigt eine vertikale Linie zwi schen
einer Markierung, die mit Z1 bezeichnet ist, und einer Markierung,
die mit Z2 bezeichnet ist, die Position der Grenze zwischen der
Zone Z1 und der Zone Z2 in der Richtung der Zylinderachse.
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In
dem Wärmestromratenanzeigebereich 71 ist die Wärmestromrate
in jeder Zone des Zylinders 11 numerisch gezeigt. Eine
Zone, in der der numerische Wert der Wärmestromrate positiv
ist, zeigt an dass sich die Wärme von der Außenseite
des Zylinders 11 zu der Innenseite hin bewegt, und eine
Zone, in der der numerische Wert der Wärmestromrate negativ
ist, zeigt an dass sich die Wärme von der Innenseite des
Zylinders 11 zu der Außenseite hin bewegt. Mit
anderen Worten, eine Zone, in der der numerische Wert der Wärmestromrate
positiv ist, zeigt an, dass Wärme an das Harz von dem Zylinder 11 geliefert
wird, und eine Zone, in der der numerische Wert der Wärmestromrate
negativ ist, zeigt an, dass Wärme aus dem Zylinder 11 entweicht.
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Durch
Betrachten des Werts der Wärmestromrate, der in dem Wärmestromratenanzeigebereich 71 gezeigt
ist, und des Profildiagramms 72, kann die Bewegungsrichtung
der Wärme und die Wärmestromrate in jedem Teil
des Zylinders 11 und die Temperaturverteilung innerhalb
des Zylinders 11 in einfacher Weise erfasst werden, und
der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders 11 kann
in einfacher Weise bestimmt werden. D. h. der Wert der Wärmestromrate,
der in dem Wärmestromratenanzeigebereich 71 gezeigt
ist, und das Profildiagramm 72 entsprechen dem Wert, der
die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders 11 abbildet, und
demgemäß einem Wert, der die Energiemenge des
Harzes innerhalb des Zylinders 11 abbildet.
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Zusätzlich
ist der Wert der Wärmestromrate, der in dem Wärmestromratenanzeigebereich 71 gezeigt ist,
ein Schätzwert, der durch die Schätzvorrichtung
berechnet wird. Das Verfahren zum Erhalten der Wärmestromrate
durch Berechnung der Schätzvorrichtung wird später
beschrieben werden. Darüber hinaus sind die Anzeigeinhalte
außer dem Wärmestromratenanzeigebereich 71 und
dem Profildiagramm 72 auf dem Anzeigebildschirm 70 die
gleichen wie die in dem Anzeigebildschirm 30, der in 4 gezeigt
ist, und eine Beschreibung dieser wird weggelas sen. Zusätzlich,
obwohl die Bereiche, die durch die Isothermen umgeben sind, mit einer
Farbkennzeichnung in 7 angezeigt sind, können
diese Bereiche durch eine Farbkennzeichnung für jede Isotherme
angezeigt werden.
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8 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 80 zeigt, auf
dem die Innenwandtemperatur entlang der axialen Richtung des Zylinders 11 und
die Temperaturverteilung in dem Abschnitt des Zylinders 11 entlang
der axialen Richtung des Zylinders 11 angezeigt sind. Ein
Diagramm 81, das die Innenwandtemperatur entlang der axialen
Richtung des Zylinders 11 zeigt, und ein Profildiagramm 82,
das die Isothermen in dem Abschnitt des Zylinders 11 zeigt,
sind in einem oberen Teil des Anzeigebildschirms 80 angezeigt,
der in 8 dargestellt ist. Das Profildiagramm 82 ist ähnlich
dem in 7 gezeigten Profildiagramm 72 und die
Teile, die durch die Isothermen umgeben sind, weisen eine Farbkennzeichnung
auf. In 8 werden diese Teile jedoch der
Einfachheit halber durch Schattierung unterschieden und die Farbkennzeichnung
ist demgemäß durch die Art der Schattierung gezeigt.
Vertikale Linien, die innerhalb des Profildiagramms 82 gezeigt
sind, sind Linien, die die Unterteilung der Zonen zeigen. Beispielsweise
zeigt eine vertikale Linie zwischen einer Markierung, die mit Z1
bezeichnet ist, und einer Markierung, die mit Z2 bezeichnet ist,
die Position der Grenze zwischen der Zone Z1 und der Zone Z2 in
der Richtung der Zylinderachse.
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Obwohl
das Diagramm 81 ähnlich dem in 4 gezeigten
Diagramm 31 ist, ist eine Zeitachse als eine weitere Abszissenachse
vorgesehen, und die Innenwandtemperatur zu einem vergangenen Zeitpunkt
wird durch die Zeitachse gezeigt. In dem Diagramm 81 zeigt
eine durchgezogene Linie die Innenwandtemperatur zu einem gegenwärtigen
Zeitpunkt, die gepunktete Linie zeigt die Innenwandtemperatur zu
einem Zeitpunkt 10 Minuten zuvor, und die Strichpunktlinien
zeigen die Innenwandtemperatur zu einem Zeitpunkt 20 Minuten zuvor.
Zusätzlich können die Innenwandtemperaturen nicht
nur durch Unterschiede in den gepunkteten Linien oder den Strichpunktlinien
angezeigt werden, sondern durch eine Farbkennzeichnung. In diesem
Fall kann die Art der Linien in einfacher Weise selbst in einer
Entfernung von dem Monitor bestimmt werden und fehlerhafte Ablesungen
können vermieden werden.
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Durch
Betrachten der gegenwärtigen und vergangenen Innenwandtemperaturen,
die in dem Diagramm 81 gezeigt sind, und des Profildiagramms 82,
kann der Übergang der Temperatur in jedem Teil des Zylinders 11 in
einfacher Weise erfasst werden und der Zustand des Harzes innerhalb
des Zylinders 11 kann in einfacher Weise bestimmt werden.
D. h. die in dem Diagramm 81 und dem Profildiagramm 82 gezeigte
Innenwandtemperatur entspricht einem Wert, der die Energiemenge
nahe der Innenwand des Zylinders abbildet, und entspricht demgemäß einem
Wert, der die Energiemenge des Harzes innerhalb des Zylinders 11 abbildet.
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Darüber
hinaus ist der Wert der Innenwandtemperatur, der in dem Diagramm 81 gezeigt
ist, ein Schätzwert, der durch die Schätzvorrichtung
berechnet wird. Das Verfahren zum Erhalten der Innenwandtemperatur
durch Berechnung der Schätzvorrichtung wird später
beschrieben. Zusätzlich sind die anderen Anzeigeinhalte
außer dem Diagramm 81 und dem Profildiagramm 82 auf
dem Anzeigebildschirm 80 die gleichen wie die auf dem in 4 gezeigten
Anzeigebildschirm 30, und deren Beschreibung wird weggelassen.
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9 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 85 zeigt, auf
dem die Zylindertemperatur entlang der axialen Richtung des Zylinders 11 und
die Temperaturverteilung in dem Abschnitt des Zylinders 11 entlang der
axialen Richtung des Zylinders 11 angezeigt sind. Ein Diagramm 85,
das die Zylindertemperatur entlang der axialen Richtung des Zylinders 11 zeigt,
und ein Profildiagramm 82, das die Isothermen in dem Abschnitt des
Zylinders 11 zeigt, sind in einem oberen Teil des Anzeigebildschirms 85 angezeigt,
der in 9 gezeigt ist. Das Profildiagramm 82 ist ähnlich
dem Profildiagramm 72, das in 7 gezeigt
ist, und die Teile, die durch die Isothermen umgeben sind, weisen
eine Farbkennzeichnung auf. In 8 werden
diese Teile jedoch der Einfachheit halber durch eine Schattierung
unterschieden, und die Farbkennzeichnung ist gemäß der
Art der Schattierung gezeigt.
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Obwohl
das Diagramm 86 ähnlich dem Diagramm 31 ist,
das in 4 gezeigt ist, ist eine Achse, die den Abstand
von der Innenwandoberfläche des Zylinders dar stellt, als
eine weitere Abszissenachse vorgesehen. Dadurch sind die Zylindertemperaturen
an verschiedenen Abständen zu der Innenwandoberfläche
des Zylinders in dem Diagramm 86 gezeigt. Eine durchgezogene
Linie in dem Diagramm 86 zeigt die Innenwandtemperatur
an einer Position (Entfernung ist null), die der Innenwandoberfläche
des Zylinders entspricht, gepunktete Linien zeigen die Zylindertemperatur
mit einem Abstand von ungefähr 10 mm von der Innenwandoberfläche
des Zylinders und die Strichpunktlinien zeigen die Zylindertemperatur
mit einer Entfernung von ungefähr 20 mm von der Zylinderinnenwandoberfläche.
Selbst in diesem Fall können darüber hinaus in ähnlicher Weise
wie in 8 die Temperaturen nicht nur durch die Unterschiede
in den gepunkteten Linien oder Strichpunktlinien angezeigt werden,
sondern durch eine Farbkennzeichnung. In diesem Fall kann die Art
der Linien in einfacher Weise bestimmt werden, selbst von einer
Entfernung von einem Monitor und fehlerhafte Ablesungen können
vermieden werden.
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Durch
Betrachten der Zylindertemperaturen an einer Vielzahl von Abständen,
die im Diagramm 86 gezeigt sind, und des Profildiagramms 82,
kann der Übergang der Temperatur innerhalb des Zylinders 11 in
einfacher Weise erfasst werden und der Zustand des Harzes innerhalb
des Zylinders 11 kann in einfacher Weise bestimmt werden.
D. h. die Zylindertemperatur, die in dem Diagramm 86 und
dem Profildiagramm 82 gezeigt ist, entspricht einem Wert,
der die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders 11 abbildet,
und entspricht demgemäß einem Wert, der die Energiemenge
des Harzes innerhalb des Zylinders 11 abbildet.
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Darüber
hinaus ist der Wert der Temperatur, der in dem Diagramm 86 gezeigt
ist, ein Schätzwert, der durch die Schätzvorrichtung
berechnet wird. Das Verfahren zum Erhalten der Temperatur durch
Berechnung der Schätzvorrichtung wird später beschrieben.
Zusätzlich sind die anderen Anzeigeinhalte außer
dem Diagramm 86 und dem Profildiagramm 82 auf
dem Anzeigebildschirm 85 die gleichen wie die auf dem in 4 gezeigten
Anzeigebildschirm 30, und deren Beschreibung wird weggelassen.
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10 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 90 zeigt, auf
dem die Wärmestromrate in jeder Zone des Zylinders 11 angezeigt
ist. Ein Diagramm 91, das die Wärmestromrate in
jeder Zone des Zylinders 11 zeigt, ist in einem oberen
Teil des Anzeigebildschirms 90 angezeigt, der in 10 gezeigt
ist. In dem Diagramm 91 ist die Wärmestromrate
jeder Zone des Zylinders 11 durch einen Pfeil gezeigt.
Die Position des Pfeils zeigt die axiale Position des Zylinders
in der darunter gezeigten Zone an. Die Richtung des Pfeils zeigt die
Bewegungsrichtung der Wärme und die Größe
des Pfeils zeigt die Größe der Wärmestromrate.
Da die Wärmestromrate in den Zonen Z15a und Z15b klein
ist, ist darüber hinaus die Wärmestromrate, nicht
durch Pfeile sondern durch Sternchen gezeigt, und da die Spitze
eines Pfeils in der Zone Z1 den Diagrammbereich überschreitet,
ist die Wärmestromrate in einem Zustand gezeigt, wo die
Spitze eines Pfeils abgetrennt ist. Diese Pfeile entsprechen den
numerischen Werten der Wärmestromrate der 7.
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Eine
Zone, wo der Pfeil der Wärmestromrate zu der positiven
Seite (nach unten weisend) weist, zeigt an, dass. sich die Wärme
von der Außenseite des Zylinders 11 zu der Innenseite
bewegt, und eine Zone, in der der Pfeil der Wärmestromrate
zu der negativen Seite (nach oben weisend) weist, zeigt an, dass
sich die Wärme von der Innenseite des Zylinders 11 zu
der Außenseite bewegt. Mit anderen Worten zeigt eine Zone, in
der der Pfeil der Wärmestromrate zu der positiven Seite
weist, an, dass Wärme an das Harz von dem Zylinder 11 geliefert
wird, und eine Zone, in der der Pfeil der Wärmestromrate
zu der negativen Seite weist, zeigt an, dass Wärme von
dem Harz zu dem Zylinder 11 strömt.
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Durch
Betrachten des Pfeils der Wärmestromrate, der in dem Diagramm 91 gezeigt
ist, kann die Bewegungsrichtung der Wärme und die Wärmestromrate
in jedem Teil des Zylinders 11 in einfacher Weise erfasst werden,
und der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders 11 kann
in einfacher Weise bestimmt werden. D. h. der Pfeil der Wärmestromrate,
der in dem Diagramm 91 gezeigt ist, entspricht einem Wert,
der die Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders 11 abbildet,
und entspricht demgemäß einem Wert, der die Energiemenge
des Harzes innerhalb des Zylinders 11 abbildet.
-
Entsprechende
vertikale Linien, die in dem Diagramm 91 gezeigt sind,
zeigen die Positionen der Temperatursensoren in den Zonen Z1 bis
Z15b, die unterhalb davon gezeigt sind, an. Beispielsweise zeigt
eine vertikale Linie, die unmittelbar unterhalb einer Markierung
existiert, die mit Z1 bezeichnet ist, die Position des Temperatursensors
A-1 der innerhalb der Zone Z1 entlang der axialen Richtung des Zylinders
vorgesehen ist.
-
Zusätzlich
ist der Wert der Wärmestromrate, der durch den Pfeil angezeigt
wird, ein Schätzwert, der durch die Schätzvorrichtung
berechnet wird. Das Verfahren zum Erhalten der Wärmestromrate
durch Berechnung der Schätzvorrichtung wird später
beschrieben. Darüber hinaus sind die anderen Anzeigeinhalte
als das Diagramm 91 auf dem Anzeigebildschirm 90 die
gleichen wie die auf dem Anzeigebildschirm 30, der in 4 gezeigt
ist, und die Beschreibung von diesen wird weggelassen.
-
11 ist
eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel des Anzeigebildschirms zeigt,
auf dem die Innenwandwärmestromrate in jeder Zone des Zylinders
angezeigt ist. Ein Diagramm 91A, das die Wärmestrom
rate in jeder Zone des Zylinders 11 zeigt, ist in einem
oberen Teil des Anzeigebildschirms 90A angezeigt, der in 11 dargestellt
ist. In dem Diagramm 91A ist die Wärmestromrate
in jeder Zone des Zylinders 11 durch ein Balkendiagramm
gezeigt. Die Position des Balkendiagramms zeigt die axiale Position
des Zylinders in einer Zone, die unterhalb davon gezeigt ist, und
ist eine Position, an der ein entsprechender Temperatursensor vorgesehen
ist. Die positive (+) Seite und die negative (–) Seite
der Ordinatenachse des Diagramms 91A zeigen die Bewegungsrichtung
der Wärme und die Höhe des Balkendiagramms zeigt
die Größenordnung der Wärmestromrate.
Da die Wärmestromrate in den Zonen Z15a und Z15b klein
ist und nahe Null liegt, wird das Balkendiagramm nicht angezeigt.
Da der Wert der Wärmestromrate in der Zone Z1 den Diagrammbereich übersteigt, ist
die Wärmestromrate in einem Zustand gezeigt, wo die Spitze
des Balkendiagramms abgetrennt ist. Diese Balkendiagramme entsprechen
den numerischen Werten der Wärmestromrate der 7.
-
Eine
Zone, in der sich das Balkendiagramm der Wärmestromrate
zu der positiven Seite hin (nach unten weisend) erstreckt, zeigt
an, dass sich die Wärme von der Außenseite des
Zylinders 11 zu der Innenseite bewegt, und eine Zone, in
der der Pfeil der Wärmestromrate zu der negativen Seite
(nach oben weisend) weist, zeigt an, dass sich die Wärme
von der Innenseite des Zylinders 11 zu der Außenseite
bewegt. Mit anderen Worten zeigt eine Zone, in der der Pfeil der
Wärmestromrate zu der positiven Seite weist, an, dass Wärme
an das Harz von dem Zylinder 11 geliefert wird, und eine
Zone, in der der Pfeil der Wärmestromrate zu der negativen
Seite weist, zeigt an, dass Wärme von dem Harz zu dem Zylinder 11 strömt.
-
Die
Bewegungsrichtung der Wärme an einer Position, an der ein
Balkendiagramm gezeigt ist, kann unmittelbar ermittelt werden, und
zwar durch Anzeigen eines Balkendiagramms, welches sich zu der positiven Seite
hin erstreckt und eines Balkendiagramms, welches sich zu der negativen
Seite hin erstreckt, beispielsweise durch Farbkennzeichnung oder
Ausbilden unterschiedlicher Schattierungsmuster. In 11 werden
unterschiedliche Schraffierungsverfahren in einem Balkendiagramm
angewendet, welches sich zu der positiven Seite hin erstreckt, und
einem Balkendiagramm, das sich zu der negativen Seite hin erstreckt.
-
Durch
Betrachten des Balkendiagramms der Wärmestromrate, das
in dem Diagramm 91A gezeigt ist, kann die Bewegungsrichtung
der Wärme und die Wärmestromrate in jedem Teil
des Zylinders 11 in einfacher Weise erfasst werden und
der Zustand des Harzes innerhalb des Zylinders 11 kann
in einfacher Weise bestimmt werden. D. h. das Balkendiagramm der
Wärmestromrate, das in dem Diagramm 91A gezeigt
ist, entspricht einem Wert, der die Energiemenge nahe der Innenwand
des Zylinders 11 abbildet, und entspricht demgemäß einem
Wert, der die Energiemenge des Harzes innerhalb des Zylinders 11 abbildet.
-
Entsprechende
vertikale Linien, die in dem Diagramm 91A gezeigt sind,
die Positionen der Temperatursensoren in den Zonen Z1 bis Z15b,
die unterhalb davon gezeigt sind. Beispielsweise zeigt eine vertikale Linie,
die unmittelbar unterhalb einer Markierung existiert, die mit Z1
bezeichnet ist, die Position des Temperatursen sors A-1 der innerhalb
der Zone Z1 entlang der Richtung des Zylinders vorgesehen ist.
-
Zusätzlich
ist der Wert der Wärmestromrate, der durch das Balkendiagramm
gezeigt ist, ein Schätzwert, der durch die Schätzvorrichtung
berechnet wird. Das Verfahren zum Erhalten der Wärmestromrate
durch Berechnung der Schätzvorrichtung wird später
beschrieben. Darüber hinaus sind die anderen Anzeigeinhalte als
das Diagramm 91A auf dem Anzeigebildschirm 90 die
gleichen wie die auf dem Anzeigebildschirm 30, der in 4 gezeigt
ist, und die Beschreibung von diesen wird weggelassen.
-
12 ist
eine Ansicht, die einen Anzeigebildschirm 95 zeigt, auf
dem die Wärmestromrate in jeder Zone des Zylinders 11 angezeigt
ist. Ein Wärmestromratenanzeigebereich 96, der
die numerischen Werte der Wärmestromrate in jeder Zone
des Zylinders 11 zeigt, ist in einem oberen Teil des Anzeigebildschirms 95 angezeigt,
der in 12 gezeigt ist. In dem Wärmestromratenanzeigebereich 96 ist
die Wärmestrom rate in jeder Zone des Zylinders 11 numerisch
angezeigt. Das Vorzeichen eines numerischen wert zeigt die Bewegungsrichtung
der Wärme an, und die Größe des absoluten
Werts des numerischen Werts zeigt die Größe der
Wärmestromrate an. Die in dem Wärmestromratenanzeigebereich 96 angezeigte
Wärmestromrate ist die gleiche wie die Wärmestromrate,
die durch einen Pfeil in der 10 gezeigt
ist, ist numerisch gezeigt und ist der gleiche wie der numerische
Wert der Wärmemenge der 7.
-
Durch
Betrachten des Vorzeichens und des absoluten Werts der Wärmestromrate,
die in dem Wärmestromratenanzeigebereich 96 gezeigt
ist, können die Bewegungsrichtung der Wärme und
die Wärmestromrate in jedem Teil des Zylinders 11 in
einfacher Weise erfasst werden, und der Zustand des Harzes innerhalb
des Zylinders 11 kann in einfacher Weise bestimmt werden.
D. h. der numerische Wert der Wärmestromrate, der in dem
Wärmestromratenanzeigebereich 96 gezeigt ist,
entspricht einem Wert, der die Energiemenge nahe der Innenwand des
Zylinders 11 abbildet und entspricht demgemäß einem
Wert, der die Energiemenge des Harzes innerhalb des Zylinders 11 abbildet.
-
Darüber
hinaus ist der Wert der Wärmestromrate, der durch einen
numerischen Wert gezeigt ist, ein Schätzwert, der durch
die Schätzvorrichtung berechnet wird. Das Verfahren zum
Erhalten der Wärmestromrate durch die Berechnung der Schätzvorrichtung
wird später beschrieben. Darüber hinaus sind die
anderen Anzeigeinhalte als das Diagramm 96 auf dem Anzeigebildschirm 95 die
gleichen wie die auf dem Anzeigebildschirm 30, der in 4 gezeigt
ist, und die Beschreibung von diesen wird weggelassen.
-
Als
nächstes wird ein Schätzverfahren zum Schätzen
der Innenwandtemperatur und der Wärmestrom rate des Zylinders 11 beschrieben.
-
13 ist
eine Konfigurationsansicht des Prinzips einer Schätzvorrichtung 140 zum
Erhalten der Wärmestromdichte in den normalen Richtungen
der Grenzoberflächen (eine Innenwandoberfläche,
eine Seitenendoberfläche des Kühlzylinders 14,
eine Formberührungsoberfläche, und eine Außenoberfläche)
des Zylinders 11. Die Schätzvorrichtung 140 besteht
aus einer elektrischen Schaltung und/oder einem Softwareprogramm
innerhalb der Steuervorrichtung 130 und umfasst ein Modell 142 des
Zylinders 11 und einen Filter 144.
-
Hier
kann die Steuervorrichtung ein normaler PC sein, welcher nicht notwendigerweise
in der gleichen Steuereinrichtung wie die Steuervorrichtung, die
jede Antriebseinheit der Spritzgussvorrichtung steuert, vorgesehen
sein und ist beispielsweise unabhängig von der Steuereinrichtung
der Spritzgussvorrichtung vorgesehen. Darüber hinaus kann
die Steuervorrichtung eine Überwachungsvorrichtung einer
Zentralmanagementvorrichtung sein, welche den Betriebsstatus einer
Vielzahl von Spritzgussvorrichtungen verwaltet.
-
Die
Wärmeübertragungscharakteristik des Zylinders 11 wird
im Voraus in der Schätzvorrichtung 140 gespeichert.
Alternativ wird die Schätzvorrichtung 140 auf
der Basis der Wärmeübertragungscharakteristik
eines spezifischen Zylinders erstellt, so dass sie sich an den spezifischen
Zylinder anpasst. Die Wärmeübertragungscharakteristik
des Zylinders 11 wird durch Teilen des gesamten Zylinders 11 in
eine finite Anzahl von Bereichen angezeigt und wird durch Anzeigen
der quantitativen Beziehung zwischen physischen Mengen, einschließlich
zumindest der „Temperatur jedes Bereichs”, „Zeitdifferenz
der Temperatur jedes Bereichs”, „Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich und dem Harz oder der Schraube”, „Atmosphärische
Temperatur” und „Laufender Betrieb der Heizvorrichtung,
die den Zylinder erwärmt” durch folgende lineare,
algebraische Gleichung (1). Die lineare algebraische Gleichung (1)
entspricht dem Modell 142.
-
-
In
der obigen linearen, algebraischen Gleichung stellen entsprechende
Symbole die folgenden Elemente dar.
- θ1,
..., und θn:
- Temperatur jedes Bereichs
- Qi1,
..., und Qim:
- Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich und Harz oder Schraube
- θa:
- Atmosphärische
Temperatur
- η1,
..., und ηp:
- Laufender Betrieb
der Heizvorrichtung, die den Zylinder erwärmt (Betriebszeit)
- t:
- Zeit
- C:
- Wärmekapazität
jedes Bereichs
- α:
- Wärmeübertragungskoeffizient
zwischen den entsprechenden Bereichen
- Ri:
- Matrix, die Bereiche
zeigt, welche direkt und thermisch das Harz oder die Schraube kontaktieren
- αo:
- Wärmeübertragungskoeffizient
der Wärmeabstrahlung an die Umgebung (der ebenfalls die
Eigenschaften und den Anbringungszustand der Zylinderabdeckung und
des Thermoelements darstellt)
- Qh:
- Fähigkeit
jeder Heizvorrichtung zum Erwärmen jedes Bereichs im Nennbetrieb
(ebenfalls die Wärmeerzeugungsverteilung, die Anordnung
und den Wärmekontaktzustand der Heizvorrichtung darstellend)
-
In
der Schätzvorrichtung 140, enthält das
Modell 142 des Zylinders 11 den Schätzwert
der gegenwärtigen Temperatur jedes Bereichs des Zylinders.
Die Schätzvorrichtung 140 berechnet die „Zeitdifferenz
für jeden Bereich” durch Verwendung der oben beschriebenen
Gleichung (1), die die Wärmeübertragungscharakteristik
des Zylinders aus der „Temperatur jedes Bereichs”,
der „Wärmestromrate zwischen jedem Bereich und dem
Harz oder der Schnecke”, der „Umgebungstemperatur” und
dem „Laufenden Betrieb der Heizvorrichtung, die den Zylinder
erwärmt”. Hier sind die n Bereiche, die mit den
entsprechenden Bereichen θ übereinstimmen, so
angeordnet, dass die die m Bereiche umgeben, die der Wärmestromrate
Q entsprechen. Zusätzlich sind die p laufenden Betriebe η der
Heizvorrichtungen so angeordnet, dass sie mit der Anzahl der Heizvorrichtungen übereinstimmen.
Der Schätzwert der „Temperatur jedes Bereichs”,
der durch das Modell 142 selbst erhalten wird, wird gemäß der
berechneten „Zeitdifferenz der Temperatur jedes Bereichs” und „Korrekturdaten
der Temperatur jedes Bereichs”, die später beschrieben
werden, erhöht oder verringert. Die Temperatur in der Innenwand
und eine beliebige Tiefenposition können durch Interpolation
oder Extrapolation unter Verwendung des Schätzwerts der „Temperatur
jedes Bereichs” berechnet und angezeigt werden. Dies ermöglicht
es, die Temperaturen, die in den Diagrammen 31, 51, 81 und 86 der 4 bis 9 und
in den Profildiagrammen 72 und 82 gezeigt sind,
auf einem Monitor anzuzeigen.
-
Die „Korrekturdaten
der Temperatur jedes Bereichs” und die „Wärmestromrate” werden
durch den Filter 144 erhalten. Der Filter 144 ermittelt
die Abweichung zwischen dem „Detektierten Wert der Temperatur
des Ganzen” und dem Schätzwert der Temperatur
eines Bereichs, der mit dem detektierten Wert übereinstimmt, und
zwar aus den Schätzwerten der „Temperatur jedes
Bereichs”, die durch das Modell 142 erhalten werden. Als „Detektierter
Wert der Temperatur des Ganzen” werden die detektierten
Werte der Temperatursensoren, die in der Düse vorgesehen
und dem Erwärmungszylinder vorgesehen sind, verwendet.
Der Filter 144 gibt die „Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich und dem Harz oder der Schnecke” und
die „Korrekturdaten der Temperatur jedes Bereichs” an
das Modell 142 aus. Es ist bevorzugt, dass der Filter 144 imstande
ist, die Differential-/Integralrechnung auszuführen. Die
Wärmestromdichte und die Wärmestromrate, die in
den Diagrammen 61 und 91 und den Anzeigebereichen 71 und 96 der 6, 7, 10, 11 und 12 gezeigt sind,
kann auf einer Überwachungsvorrichtung durch Verwendung
der „Wärmestromrate zwischen jedem Bereich und
dem Harz oder der Schnecke” angezeigt werden, welche hier
ausgegeben wird.
-
Der
detektierte Wert jedes Temperatursensors kann interpoliert werden
und der detektierte Wert der Temperatur jedes Bereichs kann berechnet
werden, so dass er mit jedem Bereich übereinstimmt, der
durch ein Modell erzeugt wird. In diesem Fall können die
Abweichungen in sämtlichen Bereichen erhalten werden.
-
Wie
oben beschrieben wird die Wärmestromdichte in normalen
Richtungen der Grenzoberflächen (einer Innenwandoberfläche,
einer Seitenendoberfläche des Kühlzylinders 14,
einer Formberührungsoberfläche und einer Außenoberfläche)
des Zylinders 11 durch die Schätzvorrichtung 140 auf
der Basis des Betriebsbefehlswerts (Befehlswert des laufenden Betriebs)
einer Heizvorrichtung, die den Zylinder 11 erwärmt,
und der detektierten Temperaturwerte von einem Temperatursensor
geschätzt. Die „Wärmestromrate” und
der „Schätzwert der Temperatur”, die
hier berechnet werden, werden zur Anzeige auf dem Monitor der Anzeigeeingabevorrichtung 135 verwendet.
Darüber hinaus kann der tatsächlich detektierte
Temperaturwert, der in dem Erwärmungszylinder detektiert
wurde, ebenfalls auf dem Monitor der Anzeigeeingabevorrichtung 135 angezeigt
werden.
-
Darüber
hinaus ist das Verfahren zum Erhalten der Wärmestromdichte
bei der Grenzfläche des Zylinders 11 nicht auf
die oben beschriebene Schätzvorrichtung beschränkt.
Beispielsweise kann eine Simulation, wie beispielsweise eine thermische
Analyse und Harzflussanalyse auf der Basis der Temperatureinstellbedingungen
und der Formbedingungen ausgeführt werden, und die Wärmestromdichte
kann auf der Basis des durch die Simulation erhaltenen Werts berechnet
werden.
-
14 ist
eine weitere Konfigurationsansicht des Prinzips einer Schätzvorrichtung 150 zum
Erhalten der Temperatur des Zylinders 11. Die Schätzvorrichtung 150 besteht
aus einer Elektronikschaltung und/oder einem Softwareprogramm innerhalb
der Steuervorrichtung 130 und umfasst ein Modell 152 des
Zylinders 11 und einen Filter 154.
-
Die
Wärmeübertragungscharakteristik des Zylinders 11 wird
im Voraus in der Schätzvorrichtung 150 gespeichert.
Alternativ basiert die Schätzvorrichtung 150 auf
der Basis der Wärmeübertragungscharakteristik eines
spezifischen Zylinders, um sich an den spezifischen Zylinder anzupassen.
Die Wärmeübertragungscharakteristik des Zylinders 11 wird
durch Teilen des gesamten Zylinders 11 in eine finite Anzahl
von Bereichen angezeigt und wird durch Anzeigen der quantitativen
Beziehung zwischen physischen Einheiten, einschließlich zumindest
der „Temperatur jedes Bereichs”, der „Zeitdifferenz
der Temperatur zwischen jedem Bereich”, der Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich und dem Harz oder der Schnecke”,
der „Umgebungstemperatur” und dem „Laufenden
Betrieb der Heizvorrichtung, welche den Zylinder erwärmt” durch
die obige lineare, algebraische Gleichung (1) erhalten. Die lineare,
algebraische Gleichung (1) entspricht dem Modell 152.
-
In
der Schätzvorrichtung 150 enthält das
Modell 152 des Zylinders 11 den Schätzwert
der gegenwärtigen „Temperatur jedes Bereichs” in
sämtlichen Bereichen, außer dem Innenwandbereich
des Zylinders 11. Die Schätzvorrichtung 150 berechnet
die „Zeitdifferenz der Temperatur jedes Bereichs” außer
dem Innenwandbereich durch die oben beschriebene Gleichung (1),
die die Wärmeübertragungscharakteristik des Zylinders 11 zeigt,
und zwar aus den detektierten Werten der „Temperatur jedes
Bereichs” außer dem Innenwandbereich, der „Umgebungstemperatur” und
des „Laufenden Betriebs der Heizvorrichtung, welche den
Zylinder erwärmt”. Der Schätzwert der „Temperatur
jedes Bereichs” außer dem Innenwandbereich, der
durch das Modell 152 selbst erhalten wird, wird erhöht
oder gesenkt, und zwar gemäß der berechneten „Zeitdifferenz
der Temperatur jedes Bereichs” außer dem Innenwandbereich
und der „Korrekturdaten der Temperatur jedes Bereichs”,
welche später beschrieben werden. Die Temperaturverteilung
des axialen Abschnitts des Zylinders 11, die in den Profildiagrammen 72 und 82 der 7, 8 und 9 gezeigt
ist, kann auf einem Monitor durch Verwendung des Schätzwerts
der „Temperatur jedes Bereichs” angezeigt werden.
-
Darüber
hinaus wird die Zeitdifferenz des detektierten Werts der „Temperatur
jedes Bereichs” des Innenwandbereichs ausgeführt,
und die „Wärmestromrate zwischen jedem Bereich
und dem Harz oder der Schnecke” wird in ähnlicher
Weise unter Verwendung von Gleichung (1) berechnet, die die Wärmeübertragungscharakteristik
des Zylinders 11 aus dem obigen Ergebnis zeigt, des detektierten
Werts der „Temperatur jedes Bereichs” des Innenwandbereichs,
dem Schätzwert der „Temperatur jedes Bereichs” außer
dem Innenwandbereich, der „Umgebungstemperatur” und
dem „Laufenden Betrieb der Heizvorrichtung, welche den
Zylinder erwärmt”. Die Wärmestromdichte
oder die Wärmestromrate, die in den Diagrammen 61 und 91 und
den Anzeigebereichen 71 und 96 der 6, 7, 10, 11 und 12 gezeigt
sind, können auf einem Monitor angezeigt werden, und zwar
unter Verwendung der „Wärmestromrate”,
die hier berechnet wird. Zusätzlich werden die Innenwandtemperaturen
oder Zylindertemperaturen, die in den Diagrammen 31, 51, 81 und 86 und
den Profildiagrammen 72 und 82 der 4 bis 9 gezeigt
sind, angezeigt, und zwar unter Verwendung der detektierten Werte
der Temperatursensoren, die nahe der Innenwand angeordnet sind.
-
Die „Korrekturdaten
der Temperatur jedes Bereichs” werden durch den Filter 154 erhalten.
Der Filter 154 ermittelt die Abweichung zwischen dem „Detektierten
Wert der Temperatur des Ganzen” und dem Schätzwert
der Temperatur jedes Bereichs, der mit dem detektierten Wert zwischen
den Schätzwerten der „Temperatur jedes Bereichs” korrespondiert,
die durch das Modell 152 erhalten werden. Als „Detektierte
Werte der Temperatur des Ganzen”, werden die detektierten
Werte der Temperatursensoren verwendet, die in der Düse und
dem Erwärmungszylinder vorgesehen sind. Der Filter 154 gibt
die „Korrekturdaten der Temperatur jedes Bereichs” an
das Modell 152 aus. Es ist bevorzugt, dass der Filter 154 angepasst
ist, um imstande zu sein, eine Differential-/Integralrechnung auszuführen.
-
Zusätzlich
kann der detektierte Wert jedes Temperatursensors interpoliert werden
und der detektierte Wert der Temperatur jedes Bereichs kann so berechnet
wer den, dass er sich mit jedem Bereich deckt, der durch ein Modell
erzeugt wird. In diesem Fall können die Abweichungen in
sämtlichen Bereichen erhalten werden.
-
Wie
oben beschrieben, wird die Temperatur des Zylinders 11 durch
die Schätzvorrichtung 150 auf der Basis des Betriebsbefehlswerts
(Betriebswert des laufenden Betriebs) der Heizvorrichtung, die den
Zylinder 11 erwärmt, und dem detektierten Temperaturwert
von einem Temperatursensor geschätzt. Außerdem
wird nicht nur die „Wärmestromrate”,
die durch das Modell 152 berechnet wird, angezeigt, sondern
auch die „Wärmestromdichte” wird angezeigt.
Die Temperatur in der Innenwand und eine beliebige Tiefenposition
werden durch Interpolation oder Extrapolation durch Verwendung des „Schätzwerts
der Temperatur” und des „Detektierten Werts der
Temperatur” berechnet und auf einem Monitor angezeigt.
Darüber hinaus kann der tatsächlich detektierte
Temperaturwert, der in dem Erwärmungszylinder detektiert
wird, ebenfalls auf dem Monitor der Anzeigeeingabevorrichtung 135 angezeigt
werden.
-
Zusätzlich
ist das Erhalten der Wärmestromdichte an der Grenzoberfläche
des Zylinders 11 nicht auf das Erhalten dieser durch die
Schätzvorrichtung, wie oben beschrieben, beschränkt.
Beispielsweise kann eine Simulation, wie beispielsweise eine thermische
Analyse und eine Harzflussanalyse, auf der Basis der Temperatureinstellbedingungen
und der Formbedingungen ausgeführt werden, und die Wärmestromdichte
kann auf der Basis des durch die Simulation erhaltenen Werts berechnet
werden.
-
15 ist
eine Konfigurationsansicht des Prinzips der Schätzvorrichtung 160 zum
Erhalten der Wärmestromdichte in den normalen Richtungen
der Grenzoberflächen (einer Innenwandoberfläche,
einer Seitenendoberfläche des Kühlzylinders 14,
einer Formberührungsoberfläche, und einer Außenoberfläche)
des Zylinders 11. Die Schätzvorrichtung 160 besteht
aus einer Elektronikschaltung und/oder einem Softwareprogramm innerhalb
der Steuervorrichtung 130 und umfasst ein Modell 162 des
Zylinders 11 und einen Filter 164.
-
Hier
kann die Steuervorrichtung ein normaler PC sein, welcher nicht notwendigerweise
in der gleichen Steuereinrichtung vorgesehen ist, wie die Steuervorrichtung,
welche jede Antriebseinheit der Spritzgussvorrichtung steuert, und
die beispielsweise unabhängig von der Steuereinrichtung
der Spritzgussvorrichtung vorgesehen ist. Zusätzlich kann
die Steuervorrichtung ein Monitor einer Zentralmanagementvorrichtung
sein, welche den Betriebsstatus einer Vielzahl von Spritzgussvorrichtungen
verwaltet.
-
Die
Wärmeübertragungscharakteristik des Zylinders 11 wird
im Voraus in der Schätzvorrichtung 160 gespeichert.
Alternativ wird die Schätzvorrichtung 160 auf
der Basis der Wärmeübertragungscharakteristik
eines spezifischen Zylinders erstellt, so dass sie sich an den spezifischen
Zylinder anpasst. Die Wärmeübertragungscharakteristik
des Zylinders 11 wird durch Teilen des gesamten Zylinders 11 in
eine finite Anzahl von Bereichen angezeigt und wird durch Anzeigen
der quantitativen Beziehung zwischen physischen Mengen, einschließlich
zumindest der „Temperatur jedes Bereichs”, der „Zeitdifferenz
der Temperatur jedes Bereichs”, „Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich und Harz oder Schraube” durch folgende
lineare, algebraische Gleichung (2) erhalten. Die lineare algebraische
Gleichung (2) entspricht dem Modell 162.
-
-
In
der obigen linearen, algebraischen Gleichung stellen entsprechende
Symbole die folgenden Elemente dar.
- θ1,
..., und θn:
- Temperatur jedes Bereichs
innerhalb des Zylinder (nahe Innenwand)
- θo1,
..., und θon:
- Temperatur jedes Bereichs
außerhalb des Zylinder (nahe Innenwand)
- Qi1,
..., und Qim:
- Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich innerhalb des Zylinders und dem Harz oder
der Schraube
- T:
- Zeit
- C:
- Wärmekapazität
jedes Bereichs innerhalb des Zylinders
- αi:
- Wärmeübertragungskoeffizient
zwischen den entsprechenden Bereichen innerhalb des Zylinders
- αo:
- Wärmeübertragungskoeffizient
zwischen den entsprechenden Bereichen außerhalb des Zylinders
- Ri:
- Matrix, die Bereiche
zeigt, welche direkt und thermisch das Harz oder die Schraube kontaktieren
-
In
der Schätzvorrichtung 160 ermittelt das Modell 162 des
Zylinders 11 den Schätzwert der gegenwärtigen
Temperatur jedes Bereichs innerhalb (nahe der Innenwand des) Zylinders 11.
Die Schätzvorrichtung 160 berechnet die „Zeitdifferenz
der Temperatur jedes Bereichs innerhalb des Zylinders” unter
Verwendung der oben beschriebenen Gleichung (2), die die Wärmeübertragungscharakteristik
des Zylinders 11 aus der „Temperatur jedes Bereichs
innerhalb des Zylinders”, der „Temperatur jedes
Bereichs außerhalb des Zylinders” und der „Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich und dem Harz oder der Schnecke” zeigt.
Hier sind die n Bereiche, die sich mit der Außenbereichtemperatur θ° decken,
so angeordnet, dass sie die m Bereiche umgeben, die sich mit der
Innenbereichtemperatur θi decken
und den m Bereichen, die sich mit der Wärmestromrate Q decken.
Der Schätzwert der „Temperatur jedes Bereichs
innerhalb des Zylinders”, der durch das Modell 162 selbst
erhalten wird, wird erhöht oder gesenkt, und zwar gemäß der
berechneten „Zeitdifferenz der Temperatur jedes Bereichs
innerhalb des Zylinders” und der „Korrekturdaten
der Temperatur jedes Bereichs”, die später beschrieben
werden. Die Temperatur in der Innenwand und eine beliebige Tiefenposition
können berechnet und angezeigt werden, und zwar durch Interpolation
oder Extrapolation unter Verwendung des Schätzwerts der „Temperatur
jedes Bereichs”. Dies ermöglicht es, dass die
Temperaturen, die in den Diagrammen 31, 51, 81,
und 86 der 4 bis 9 gezeigt
sind, auf einem Monitor angezeigt werden.
-
Die „Korrekturdaten
der Temperatur jedes Bereichs innerhalb des Zylinders” und
die „Wärmestromrate” werden durch den
Filter 164 erhalten. Der Filter 164 ermittelt
die Abweichung zwischen dem „Detektierten Wert der Temperatur
des Ganzen” und dem Schätzwert der Temperatur
eines Bereichs, der sich mit dem detektierten Wert zwischen den
Schätzwerten der „Temperatur jedes Bereichs innerhalb
des Zylinders” deckt, der durch das Modell 162 erhalten
wird. Als „Detektierter Wert der Temperatur des Ganzen”,
werden die detektierten Werte der Temperatursensoren verwendet,
die in der Düse und dem Erwärmungszylinder vorgesehen
sind. Der Filter 164 gibt die „Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich innerhalb des Zylinders und dem Harz oder der
Schnecke” und die „Korrekturdaten der Temperatur
jedes Bereichs innerhalb des Zylinders” an das Modell 162 aus.
Es ist bevorzugt, dass der Filter 164 imstande ist, Differential-/Integralrechnungen
auszuführen. Die Wärmestromdichte und die Wärmestromrate,
die in den Diagrammen 61 und 91 und den Anzeigebereichen 71 und 96 der 6, 7, 10, 11 und 12 gezeigt
sind, können auf einem Monitor unter Verwendung der „Wärmestromrate
zwischen jedem Bereich innerhalb des Zylinders und dem Harz oder
der Schnecke”, die hier ausgegeben werden, angezeigt werden.
-
Zusätzlich
kann der detektierte Wert jedes Temperatursensors interpoliert werden
und der detektierte Wert der Temperatur jedes Bereichs kann berechnet
werden, so dass er sich mit jedem Bereich deckt, der durch ein Modell
erzeugt wird. In diesem Fall können die Abweichungen in
sämtlichen Bereichen erhalten werden.
-
Wie
oben beschrieben wird die Wärmestromdichte in normalen
Richtungen der Grenzoberflächen (einer Innenwandoberfläche,
einer Seitenendoberfläche des Kühlzylinders 14,
und einer Formberührungsoberfläche) des Zylinders 11 durch
die Schätzvorrichtung 160 auf der Basis der detektierten
Temperaturwerte der Temperatursensoren geschätzt. Die „Wärmestromrate” und
der „Schätzwert der Temperatur”, die
hier berechnet werden, werden zur Anzeige auf dem Monitor der Anzeigeeingabevorrichtung 135 verwendet.
Zusätzlich kann der tatsächlich detektierte Temperaturwert,
der in dem Erwärmungszylinder detektiert wird, ebenfalls
auf dem Monitor der Anzeigeeingabevorrichtung 135 angezeigt
werden.
-
Zusätzlich
ist, wie in 1 und 2, ein Beispiel
beschrieben worden, in dem ein Paar von Temperatursensoren an jeder
der Heizvorrichtungen h1 bis h3 angebracht ist, die in der axialen
Richtung angeordnet sind. Eine Vielzahl von Paaren von Temperatursensoren
kann axial in einer Heizvorrichtung angeordnet sein. Beispielsweise
kann eine Vielzahl von Paaren von Temperatursensoren A-1 und A-2
in der Heizvorrichtung h1 angeordnet sein. In diesem Fall ist die
erste Zone 21, die durch die Heizvorrichtung h1 gesteuert
wird, in eine Vielzahl von Schätzbereichen unterteilt.
Selbst innerhalb einer Zone kann demgemäß die
Temperatur in einer Vielzahl von Schätzbereichen erfasst
werden. In diesem Fall kann die Temperatur für jeden Schätzbereich
angezeigt werden.
-
Genauer
gesagt sind, wie in 16 gezeigt, der Erwärmungszylinder 11 und
die Einspritzdüse 105 in vier Zonen entlang der
Längsrichtung vom Kühlzylinder 14 zu
der Einspritzdüse 105 unterteilt. Hier werden
die vier Zonen als eine erste Zone 21, eine zweite Zone 22,
eine dritte Zone 23 und eine vierte Zone 24 bezeichnet, und
zwar der Reihe nach von einer Zone benachbart dem Kühlzylinder 14.
Demgemäß bildet die Düse 105 die vierte
Zone 24. Zusätzlich ist der Kühlzylinder 14 ein
Zylinder der vorgesehen ist, um die Zuführvorrichtung 12 und
ihre Umgebung zu kühlen und ist vorgesehen, um den Umfang
der Zuführvorrichtung 12 auf einer vorbestimmten
Temperatur oder niedriger zu halten.
-
Die
Band heizvorrichtungen h1, h2 und h3, an die ein elektrischer Strom
einzeln geliefert wird, wie in 1 gezeigt,
sind auf dem Außenumfang des Erwärmungszylinders 11 in
der ersten bis dritten Zone 21 bis 23 angeordnet.
Obwohl nicht gezeigt, ist darüber hinaus auch eine Heizvorrichtung
um die Düse 105 herum vorgesehen, um die Düse 105 zu
erwärmen. Diese Heizvorrichtung wird als eine Heizvorrichtung
h4 bezeichnet. Darüber hinaus sind in dem in 15 gezeigten
Beispiel drei Paare von Temperatursensoren A-1, A-2; B-1, B-2 und
C-1, C-2 in der Längsrichtung der ersten Zone 21 angeordnet.
In ähnlicher Weise sind drei Paare von Temperatursensoren
D-1, D-2; E-1, E-2 und F-1, F-2 in der zweiten Zone 22 angeordnet
und drei Paar von Temperatursensoren G-1, G-2; H-1, H-2 und I-1,
I-2 sind ebenfalls in der dritten Zone 23 angeordnet. Darüber hinaus
sind zwei Paare von Temperatursensoren J-1, J-2 und K-1, K-2 in
der vierten Zone 24 vorgesehen.
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Auf
diese Weise kann eine Anzahl von Temperatursensoren in dem Erwärmungszylinder 11 angeordnet
werden und eine Wärmestromrate und eine Wärmestromdichte
können aus den tatsächlichen Messwerten des Sensors
erhalten werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt,
die im Voranstehenden speziell offenbart sind, und verschiedene
Modifikationen und Verbesserungen können vorgenommen werden,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf den
japanischen Patentanmeldungen Nr.2007-144405 und
2007-144406 , eingereicht
am 31. Mai 2007, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme enthalten
ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
Erfindung kann auf eine Spritzgussvorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung
angewendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Vorgesehen
ist eine Anzeigevorrichtung für eine Spritzgussvorrichtung,
welche ein Harz schmelzt, sowohl durch eine Schmelzwärme,
die durch die Drehung einer Schraube bzw. Schnecke erzeugt wird,
als auch durch eine Heizvorrichtung, die in einem Zylinder angebracht
ist. Die Anzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Energiemenge nahe der Innenwand des Zylinders, d. h. eine Temperatur
und/oder eine Wärmeflussgeschwindigkeit und/oder eine Wärmestromrate
auf der Basis der detektierten Temperaturwerte der Temperaturdetektoren
berechnet wird, die entlang der Axialrichtung des Zylinders angeordnet
sind, und angezeigt wird, so dass sie mit der Axialposition des
Zylinders übereinstimmt. Die Energiemenge wird durch kontinuierliche
Linien angezeigt, die numerische Werte abbilden, Pfeile, Balkendiagramme
und numerische Werte. Alternativ wird die Energiemenge durch eine
Vielzahl von Linien angezeigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2005-10387 [0005]
- - JP 2002-172666 [0005]
- - JP 6-31795 [0005]
- - JP 2007-144405 [0130]
- - JP 2007-144406 [0130]