-
Elektronische Vorrichtungen, wie z. B. Laptop- oder Notebook-Computer, weisen abnehmbare Batteriegehäuse auf, die Verbindersysteme aufweisen, um eine Übertragung von Leistungs- und Datensignalen zu ermöglichen. Derartige Verbindersysteme weisen entsprechende Verbinder auf, die zusammengebaut werden, indem leitfähige Einsätze in Standard-Abstand-Schlitze eingesetzt werden. Jeder leitfähige Einsatz ist konfiguriert, um ein Signal, wie z. B. ein Leistungssignal oder ein Datensignal, zu tragen. In dem Fall jedoch, dass zusätzliche Leistungs- und/oder Signalkommunikationspfade nötig sind, müssen die Verbinderbauteile sowie deren Gehäuse modifiziert werden, um die Breite derselben zu erhöhen, um zusätzliche Schlitze und Einsätze unterzubringen. Aufgrund der eingeschränkten Menge an verfügbarem Raum in Batteriegehäusen und Notebook-Computer ist ein Einbauen breiterer Verbinderbauteile problematisch.
-
Aus der
US 6,652,318 B1 ist ein Verbinder bekannt, der zur Verbindung zwischen zwei Platinen oder zur Verbindung mit einem Datenübertragungskabel dient. Der Verbinder weist ein Verbindergehäuse und eine Mehrzahl von Spalten differentieller Kontaktpaare und Massekontakte auf, so dass ein Nebensprechen jedes differentiellen Kontaktpaars reduziert ist.
-
Die
US 7,195,519 B1 befasst sich mit einer modularen Verbinderanordnung, die einen einstellbaren Abstand zwischen Kontaktwafern aufweist, um eine Verbindung zwischen Platinen nach dem TCA-Standard herstellen zu können.
-
Aus der
WO 2006/020378 A1 ist ein elektrischer Verbinder bekannt, bei der differentielle Kontaktpaare versetzt zueinander angeordnet sind, um ein Übersprechen zwischen differentiellen Kontaktpaaren zu reduzieren.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verbindersystem zum Übertragen von Leistung von einer Batterie zu einer elektronischen Vorrichtung zu schaffen, das eine geringe Größe und/oder eine große Signalträgerkapazität ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Verbindersystem nach Anspruch 1 gelöst.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist ein Diagramm einer elektronischen Vorrichtung, bei der ein Ausführungsbeispiel eines Verbindersystems vorteilhaft eingesetzt wird;
-
2 ist ein Diagramm, das eine Teilexplosionsansicht des Verbindersystems aus 1 darstellt;
-
3A ist ein Diagramm, das ein Paar von Einsätzen des Verbindersystems der 1 und 2 darstellt; und
-
3B ist ein Diagramm, das ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Paars von Einsätzen des Verbindersystems der 1 und 2 darstellt.
-
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist ein Diagramm, das eine elektronische Vorrichtung 10 darstellt, bei der ein Ausführungsbeispiel eines Verbindersystems 12 vorteilhaft eingesetzt wird. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die elektronische Vorrichtung 10 einen Laptop- oder Notebook-Computer 14 auf; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die elektronische Vorrichtung 10 einen beliebigen Typ elektronischer Vorrichtung aufweisen könnte, wie z. B., jedoch nicht ausschließlich, einen Tablett-Personal-Computer, einen Personaldigitalassistenten, eine Spielevorrichtung oder einen beliebigen anderen Typ tragbarer oder nicht tragbarer elektronischer Vorrichtung. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die elektronische Vorrichtung 10 ein Anzeigebauteil 16, das mit einem Basisbauteil 18 gekoppelt ist, auf. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die elektronische Vorrichtung 10 eine Batterie 20, die in eine Batteriebucht 22 des Basisbauteils 18 einsetzbar ist, auf; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Batteriebucht 22 andernorts positioniert sein könnte (z. B. an einem beliebigen Ort an dem Anzeigebauteil 16).
-
Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Verbindersystem 12 ein Verbinderbauteil 24, das sich an der Batterie 20 befindet, und ein entsprechendes Verbinderbauteil 26, das sich innerhalb der Batteriebucht 22 befindet, die kommunikativ in Eingriff bringbar sind, um die Übertragung von Leistungs- und Datensignalen zu ermöglichen, auf. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. ermöglicht das Verbindersystem 12 die Übertragung von Hochstromsignalen, wie z. B. eines Leistungssignals und eines Massesignals, während außerdem die Übertragung von Niederstromsignalen, wie z. B. eines oder mehrerer Datensignale, ermöglicht wird, um es der Batterie 20 zu ermöglichen, Informationen an die elektronische Vorrichtung 10 zu übertragen, wie z. B., jedoch nicht ausschließlich, Batteriestatusinformationen, Spannungswerte, Stromwerte, Temperaturwerte etc.
-
2 ist ein Diagramm, das eine Teilexplosionsansicht des Verbindersystems 12 aus 1 darstellt. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein Verbinderbauteil 24 ein Gehäuse 40 mit einer Mehrzahl voneinander beabstandeter Schlitze 42 auf, die jeweils konfiguriert sind, um einen beabstandeten Einsatz 44 aufzunehmen und zu unterstützen. Ein Verbinderbauteil 26 weist ein Gehäuse 46 mit einer Mehrzahl voneinander beabstandeter Schlitze 48 auf, die jeweils konfiguriert sind, um einen beabstandeten Einsatz 50 aufzunehmen und zu unterstützen. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind einer oder mehrere Einsätze 44 und 50 konfiguriert, um jeweils eine Mehrzahl von Signalen zu übertragen, um so die Herstellung von Verbindern mit weniger Schlitzen und so einer kleineren Größe zu ermöglichen und/oder die Herstellung von Verbindern mit einer größeren Signalträgerkapazität zu ermöglichen, und zwar ohne Modifizierungen an den Gehäusen 40 und 46 (z. B. Verbreitern der Gehäuse 40 und 46 zur Unterbringung zusätzlicher Einsätze).
-
In 2 sind bei einigen Ausführungsbeispielen die Einsätze 44 und 50 entfernbar mit den Gehäusen 40 und 46 koppelbar, um eine Austauschbarkeit der Einsätze 44 und 50 durch unterschiedliche Größen und/oder Typen von Einsätzen zu ermöglichen, und/oder zur Wartung oder Reparatur von Einsätzen, ohne dass eine Modifizierung der Gehäuse 40 und/oder 46 erforderlich ist. Gemäß einigen Ausführungsbeispielen sind die Einsätze 44 und 50 in den Gehäusen 40 und 46 durch Reibungsineingriffnahme befestigt; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass andere Verfahren zum Befestigen der Einsätze 44 und 50 in den Gehäusen 40 und 46 verwendet werden könnten (z. B. Verwenden eines Haftmittels, Einschnappen, Löten usw.). Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbinder 24 in der Batterie 20 angeordnet und der Verbinder 26 ist in der elektronischen Vorrichtung 10 angeordnet; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Verbinder 24 und 26 andernorts angeordnet sein könnten (z. B. der Verbinder 24 in der elektronischen Vorrichtung 10 angeordnet und der Verbinder 26 in der Batterie 20 angeordnet). In 2 weisen die Gehäuse 40 und 46 sechs voneinander beabstandete Schlitze 42 und 48 auf, die konfiguriert sind, um die Einsätze 44 bzw. 50 aufzunehmen; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Gehäuse 40 und 46 anderweitig mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Schlitzen 40 und 46 und entsprechenden Einsätzen 44 bzw. 50 hergestellt sein könnten.
-
Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Einsatz 44 einen Isolatorabschnitt 54 auf, der konfiguriert ist, um zumindest zwei getrennte und/oder diskrete (einzelne) Leiterabschnitte 45 1 und 45 2 an dem Einsatz 44 zu bilden. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Leiterabschnitte 45 1 und 45 2 dargestellt; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine größere oder kleinere Anzahl von Leiterabschnitten 45 eingesetzt werden könnte. In 2 weist jeder Leiterabschnitt 45 1 und 45 2 zumindest eine Anschlussleitung 56 1 bzw. 56 2 zur Kopplung der Leiterabschnitte 45 1 und 45 2 mit einer Leiterplatte, die in der Batterie 20 angeordnet ist, auf. In 2 ist jeder Leiterabschnitt 45 1 und 45 2 konfiguriert, um ein separates Signal zu tragen. Der Leiterabschnitt 45 1 z. B. könnte für eine Stromkapazität von sechs Ampere zum Übertragen von Leistung zu der elektronischen Vorrichtung 10 angesetzt sein, während der Leiterabschnitt 45 2 für eine 0,1 A-Stromkapazität zur Ermöglichung einer Übertragung von Datensignalen zu der elektronischen Vorrichtung 10 angesetzt sein könnte. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder Einsatz 44 anderweitig konfiguriert sein könnte. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. könnte ein bestimmter Einsatz einen Leiterabschnitt 45 1, der für eine 3 A-Stromkapazität angesetzt ist, und einen Leiterabschnitt 45 2, der für eine 0,5 A-Stromkapazität angesetzt ist, aufweisen, während ein anderer Einsatz 44, der in dem Gehäuse 40 angeordnet ist, Leiterabschnitte 45 1 und 45 2 aufweisen könnte, die für eine 0,5-Stromkapazität bzw. eine 0,2-A-Stromkapazität angesetzt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass bei anderen Ausführungsbeispielen einer oder mehrere Einsätze 44 einen einzelnen Leiterabschnitt 45 1 aufweisen könnten, der für eine Einzelstromkapazität (z. B. eine Stromkapazität von 7 A) angesetzt ist.
-
Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen einer oder mehrere Einsätze 50 jeweils eine Mehrzahl von Leiterabschnitten 51 1 und 51 2 auf, die durch einen Isolator 58 getrennt sind. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Leiterabschnitte 51 1 und 51 2 dargestellt; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass in Entsprechung zu einem Einsatz 44, der in dem Verbindergehäuse 40 angeordnet ist, eine größere oder kleinere Anzahl von Leiterabschnitten 51 1 und 51 2 auf dem Einsatz 50 eingesetzt werden könnte. In 2 weisen die Leiterabschnitte 51 1 und 51 2 jeweils einen Finger 60 1 bzw. 60 2 auf, die sich von den Leiterabschnitten 51 1 bzw. 51 2 nach außen erstrecken, derart, dass, wenn die Leiter 24 und 26 kommunikativ miteinander gekoppelt sind, die Finger 60 1 und 60 2 die Leiter 45 1 bzw. 45 2 an dem Einsatz 44 kontaktieren, um eine kommunikative Ineingriffnahme zwischen den Einsätzen 44 und 50 zu ermöglichen. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Leiter 51 1 und 51 2 jeweils eine Anschlussleitung 62 1 bzw. 62 2 zum kommunikativen Koppeln des Einsatzes 50 mit einer Leiterplatte, die in der elektronischen Vorrichtung 10 angeordnet ist, auf. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leiterabschnitte 51 1 und 51 2 zur Übertragung von Signalen, die einem Satz entsprechender Leiterabschnitte 45 1 und 45 2 entsprechen, angesetzt. In dem Fall z. B., dass die Leiterabschnitte 45 1 und 45 2 für eine 0,5-Stromkapazität bzw. eine 0,2 A-Stromkapazität angesetzt sind, sind die Leiterabschnitte 51 1 und 51 2 so angesetzt, um zumindest eine 0,5-Stromkapazität bzw. eine 0,2 A-Stromkapazität zu tragen.
-
3A ist ein Diagramm, das Einsätze 44 und 50 des Verbindersystems 12 der 1 und 2 darstellt. Bei dem in 3A dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einsätze 44 und 50 derart konfiguriert, dass ein Finger 60 1 in Kontakt mit einem Leiterabschnitt 51 1 positioniert ist. So fließt während eines Betriebs Strom zwischen der Batterie 20 und der elektronischen Vorrichtung 10 über den Finger 60 1, um so den Leiterabschnitt 51 1 an dem Einsatz 50 kommunikativ in Eingriff zu nehmen. Ähnlich fließt ein unterschiedlicher Strom zwischen der Batterie 20 und der elektronischen Vorrichtung 10 über einen Finger 60 2, um so den Leiterabschnitt 51 2 an dem Einsatz 50 kommunikativ in Eingriff zu nehmen.
-
3B ist ein Diagramm, das ein weiteres Ausführungsbeispiel von Einsätzen 44 und 50 des Verbindersystems 12 der 1 und 2 darstellt. Bei dem in 3B dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Einsatz 44 einen Isolator 54 auf, der sandwichartig zwischen Leitern 45 1 und 45 2 angeordnet ist und so einen Mehrschichteinsatz 44 bildet, um die Leiter 45 1 und 45 2 zu trennen. So ist der Einsatz 44 mit Fingern 60 1 und 60 2 ausgerichtet und zwischen denselben eingeführt, um einen Kontakt zwischen den Fingern 60 1 und 60 2 mit den Leitern 45 1 und 45 2 zu ermöglichen, damit ein kommunikativer Kontakt zwischen den Einsätzen 44 und 50 möglich wird.
-
Gemäß einigen Ausführungsbeispielen sind die Einsätze 44 und 50 aus einem Metall-, Kupfer- oder einem beliebigen anderen Typ leitfähigen Materials gebildet; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Einsätze 44 und/oder 50 anderweitig konfiguriert sein könnten. Die Einsätze 44 und/oder 50 könnten z. B. aus einem Kunststoffmaterial, das mit einer leitfähigen Substanz (z. B. Kupfer) beschichtet ist, gebildet sein, aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein, wobei separate Leiter mit denselben gekoppelt sind, usw.
-
Ausführungsbeispiele eines Verbindersystems 12 können durch Bereitstellen eines Verbinderbauteils mit einer Mehrzahl von Einsätzen, wobei zumindest einer der Mehrzahl von Einsätzen eine Mehrzahl separater Leiterabschnitte aufweist, hergestellt werden. Das Verbindersystem 12 könnte außerdem durch Bereitstellen eines Isolatorabschnitts, der die Mehrzahl von Leitern trennt, hergestellt werden. Das Verbindersystem 12 könnte außerdem durch sandwichartiges Anordnen eines Leiters zwischen der Mehrzahl von Leitern hergestellt werden. Das Verbindersystem 12 könnte außerdem durch Bereitstellen einer Mehrzahl entsprechender Einsätze, die an einem anderen Verbinderbauteil angeordnet sind, wobei zumindest einer der Mehrzahl entsprechender Einsätze eine Mehrzahl separater Leiterabschnitte zur kommunikativen Ineingriffnahme mit dem zumindest einen der Mehrzahl von Einsätzen aufweist, hergestellt werden. Das Verbindersystem 12 könnte außerdem durch Bereitstellen einer Mehrzahl von Fingern an der Mehrzahl entsprechender Einsätze zur kommunikativen Ineingriffnahme mit dem zumindest einen der Mehrzahl von Einsätzen hergestellt werden.
-
So können Ausführungsbeispiele eines Verbindersystems 12 Einsätze 44 und 50 mit einer Mehrzahl von Leitern 45 1, 45 2 bzw. 51 1, 51 2 aufweisend, die konfiguriert sind, um zumindest zwei unterschiedliche Ströme zu tragen, hergestellt sein. Ferner sind Ausführungsbeispiele des Verbindersystems 12 hergestellt, um eine leichte Austauschbarkeit der Einsätze 44 und 50 in dem Verbindersystem 12 zu ermöglichen.