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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für eine Schmierfettabdeckung eines Gleichlaufgelenks, ein Gleichlaufgelenk mit einer Schmierfettabdeckung und ein zugehöriges Verfahren zur Montage.
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Stand der Technik
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Gleichlaufgelenke (CV-Gelenke) sind übliche Bauteile in Fahrzeugen. Gleichlaufgelenke werden oft dort verwendet, wo eine Übertragung einer Gleichlaufdrehbewegung gewünscht oder notwendig ist. Gleichlaufgelenke sind herkömmlicherweise für die Lebensdauer des Bauteils mit Schmierfett versehen oder geschmiert. Die Gelenke sind abgedichtet, um das Fett oder das Schmiermittel in dem Gelenk festzuhalten, während Verunreinigungen und Fremdkörper, beispielsweise Wasser und Schmutz, aus dem Gelenk ferngehalten werden. Ferner umschließt herkömmlicherweise ein Dichtbalg, der aus einem Gummiwerkstoff, einem thermoplastischen Werkstoff, einem Silikonwerkstoff oder dergleichen hergestellt sein kann, ringförmige Abschnitte an einem Axialende der Gleichlaufgelenke, wobei eine Welle zwischen diesen angeordnet ist. Das gegenüberliegende Axialende kann auch von einer Schmierfettabdeckung umschlossen sein, um das Gleichlaufgelenk gegen Verunreinigungen abzudichten.
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Während des Betriebs kann ein Gleichlaufgelenk erhöhte Innendrücke in der Innenkammer des Gelenks erzeugen. In solchen Situationen ist es oft wünschenswert, die unter Druck stehenden Gase aus der Kammer des Gelenks zu der Außenatmosphäre entweichen zu lassen, um die Innentemperatur des Gelenks zu verringern. Diese Funktion kann einen ungewünschten Druckaufbau während des Betriebs des Gelenks verhindern, der Bauteile, beispielsweise den Dichtbalg, beschädigen oder gefährden kann. Folglich umfassen viele Gleichlaufgelenke Entlüftungstechniken. Beispielhaft für eine bekannte Entlüftungsmethode ist eine kleine Bohrung in der Mitte der Schmierfettkappe. Diese Entlüftungsmethode kann jedoch eine ungewollte Freisetzung von Schmierfett bzw. Schmiermittel ermöglichen.
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Aus der
US 6793581 B2 ist ein Gleichlaufdrehgelenk bekannt, an dessen Gelenkaußenteil eine Dichtkappe befestigt ist.
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Aus der
US 5 647 801 A ist ein Gleichlaufdrehgelenk bekannt, dessen Gelenkaußenteil als Blechformteil hergestellt ist. Das Gelenkaußenteil hat einen Flanschabschnitt, an den ein Deckelteil zur Abdichtung angeschraubt ist.
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Aus der
US 6 699 129 B2 ist ein Gleichlaufdrehgelenkt mit einem massiven, glockenförmigen Gelenkaußenteil bekannt. Das Gelenkaußenteil hat eine zentrale Öffnung, in die ein Deckel zur Abdichtung des Gelenkraums eingesetzt ist.
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Aus der
US 4 356 930 A ist ein Container mit einem Deckel und einer Dichtung zwischen Container und Deckel bekannt.
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Aus der
US 7 226 360 B2 ist ein Gleichlaufdrehgelenk bekannt, dessen Gelenkaußenteil mit einer Hohlwelle verbunden ist. Der Gelenkraum ist mittels einer Schmiermittelkappe abgedichtet, die in der Innenwandung der Hohlwelle dichtend einsitzt.
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Aus der
DE 2 113 357 A ist eine Längswellenantriebsanordnung mit einer Gelenkkupplung bekannt. Ein Gelenkraum ist der Längswellenantriebsanordnung ist mittels einer Verschlussplatte abgedichtet.
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Aus der
US 6 203 441 B1 ist eine Radnabe-Gelenk-Anordnung bekannt, wobei zwischen der Radnabe und dem Gelenkaußenteil ein bistabiles Federelement angeordnet ist. Zur Montage ist ein längliches Werkzeug vorgesehen, mit dem das bistabile Federelement in eine Nut des Gelenkaußenteils eingedrückt wird.
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1 zeigt ein Gleichlaufgelenk 20, das eine Mittelachse A-A aufweist. Das Gleichlaufgelenk 20 umfasst ein angetriebenes Ende 22 und ein antreibendes Ende 24. Das Gleichlaufgelenk 20 umfasst ferner eine Gelenkanordnung 26, die mit einer Welle 28 verbunden ist, wobei eine Faltenbalgabdeckanordnung 30 dazwischen angeordnet und mit dieser verbunden ist. Das Gleichlaufgelenk 20 umfasst ferner eine Schmierfettabdeckung 32, die das antreibende Ende 24 abdichtet. Die Faltenbalgabdeckanordnung 30 umfasst eine Metallabdeckung 34 und einen flexiblen Faltenbalg 36. Ein Abschnitt der Metallabdeckung 34 wird an den Faltenbalg 36 zur Befestigung an diesem angekrimpt. Die Faltenbalgabdeckanordnung 30 und die Schmierfettabdeckung 32 schützen die sich bewegenden Bauteile des Gleichlaufgelenks 20 während des Betriebs, indem sie das Schmierfett oder das Schmiermittel innerhalb des Gelenks festhalten, während Verunreinigungen und Fremdkörper, beispielsweise Wasser und Schmutz, aus der Gelenkanordnung 26 herausgehalten werden.
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Die Schmierfettabdeckung 32 kann eine Lüftventilöffnung umfassen, um ein Lüftungsventil (nicht dargestellt) aufzunehmen. Die Gelenkanordnung 26 umfasst einen Käfig 40, ein erstes Drehelement bzw. Außenteil 42, ein zweites Drehelement bzw. Innenteil 44 und eine Mehrzahl von Kugeln (nicht dargestellt). Der Käfig 40 hält die Kugeln zwischen dem ersten Drehelement 42 und dem zweiten Drehelement 44 in im Allgemeinen gleichmäßig beabstandeten Umfangsabständen fest. Die Welle 28 ist mit dem zweiten Drehelement 44 verkeilt, um ein Drehmoment zu übertragen.
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Zusammen bilden mindestens die Welle 28, die Faltenbalgabdeckanordnung 30, das erste Drehelement 42 und die Schmierfettabdeckung 32 eine Gelenkkammer 48. Die Gelenkkammer 48 enthält Schmierfett oder andere Schmiermittel (nicht dargestellt) für die Schmierung zwischen dem Käfig 40, dem ersten Drehelement 42, dem zweiten Drehelement 44 und den Kugeln.
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Die Schmierfettabdeckung 32 weist einen im Allgemeinen kreisrunden Körper 50 auf, der wenigstens teilweise durch eine Umfangskante 52 und eine im Allgemeinen ringförmige Dichtfläche 58, wie am besten in den 1A und 2 dargestellt, gebildet wird. Das erste Drehelement 42 weist ein schmierfettabdeckungsseitiges Ende 60 auf, das eine im Allgemeinen zylindrische Innenfläche 62 und eine im Allgemeinen ringförmige Gegenfläche 64 umfasst. Eine Dichtung 70 ist zwischen der Dichtfläche 58 der Schmierfettabdeckung 32 und der Gegenfläche 64 des ersten Drehelements 42 angeordnet.
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Während des Betriebs des Fahrzeugs erwärmen sich die Gleichlaufgelenke 20 aufgrund der Rotation und der resultierenden Reibung zwischen den sich bewegenden Bauteilen. Nach dem Betrieb des Fahrzeugs steigt der Druck innerhalb der Gelenkkammer 48 üblicherweise aufgrund der Wärme an und die Schmiermittel erweichen und weisen eine niedrigere Viskosität aufgrund der Wärme auf. Die Schmierfettabdeckung 32 muss daher die Gelenkkammer 48 bei unterschiedlichen Betriebstemperaturen und Drücken abdichten.
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Herkömmlicherweise wird die Schmierfettabdeckung 32 in das erste Drehelement 42 infolge Vorsehens einer Presspassung zwischen der Innenfläche 62 und der Umfangskante 52 eingepresst. Die benötigte Kraft, um die Schmierfettabdeckung 32 in die Innenfläche 62 einzupressen, bestimmt die Kompressionskraft an der Dichtung 70. Die Aufweitungskraft, die durch die Dichtung 70 erzeugt wird, wirkt jedoch der Haltekraft der Schmierfettabdeckung 32 an dem ersten Drehelement 42 entgegen. Es werden daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abdichten einer Schmierfettabdeckung an einem Gleichlaufgelenk benötigt. Ein bevorzugtes Verfahren sollte zu einer vorhersagbaren Dichtkraft an einer Dichtung, beispielsweise der Dichtung 70, führen.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Ausführungsform einer Verbindungsanordnung für eine Schmierfettabdeckung eines Gleichlaufgelenks umfasst einen Nutabschnitt, der in einem im Allgemeinen ringförmigen Abschnitt des Gleichlaufgelenks ausgebildet ist. Der im Allgemeinen ringförmige Abschnitt wird wenigstens teilweise durch eine Innenfläche gebildet. Das System umfasst ferner eine Schmierfettabdeckung, die wahlweise wenigstens teilweise in dem Nutabschnitt angeordnet wird. Die Schmierfettabdeckung umfasst einen Außenkantenabschnitt.
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Eine weitere Ausführungsform eines Gleichlaufgelenks umfasst ein Drehelement, das eine im Allgemeinen zylindrische Fläche aufweist. Die im Allgemeinen zylindrische Fläche wird wenigstens teilweise durch einen Nutabschnitt gebildet. Das Gleichlaufgelenk umfasst ferner eine Schmierfettabdeckung, die wahlweise neben dem Drehelement angeordnet wird. Ein Kantenabschnitt der Schmierfettabdeckung wird in der Nut angeordnet, um wenigstens teilweise die Schmierfettabdeckung in einer gewünschten Position festzusetzen.
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Eine Ausführungsform eines Verfahrens der Montage eines Gleichlaufgelenks umfasst Ausbilden einer Nut in einer im Allgemeinen zylindrischen Innenfläche und Anordnen eines Abschnitts eines Abdeckelements in der Nut. Die Innenfläche bildet einen Abschnitt des Gleichlaufgelenks.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Bauteile der Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabgetreu dargestellt, betont wird die klare Darstellung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Obwohl die Zeichnungen einige Ausführungsformen darstellen, können bestimmte Merkmale überspitzt sein, weggelassen oder teilweise geschnitten sein, um die vorliegende Erfindung besser darstellen und erklären zu können. Ferner sind die Ausführungsformen, die hier aufgezeigt sind, nicht gedacht vollständig zu sein oder die Ansprüche auf die genauen Formen und Ausbildungen, die in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden detaillierten Beschreibung offenbart sind, zu begrenzen oder zu beschränken. Ferner kennzeichnen in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen entsprechende Abschnitte durchgehend in mehreren Darstellungen.
- 1 ist eine Schnittdarstellung eines Gleichlaufgelenks, die eine Schmierfettabdeckung zeigt.
- 1A ist eine vergrößerte Darstellung des Bereichs 1A von 1.
- 2 ist eine perspektivische Darstellung der Schmierfettabdeckung von 1.
- 3 ist eine Schnittdarstellung eines Gleichlaufgelenks gemäß einer Ausführungsform.
- 3A ist eine vergrößerte Darstellung des Bereichs 3A von 3.
- 4 ist eine perspektivische Darstellung einer Schmierfettabdeckung gemäß einer Ausführungsform.
- 5 ist eine teilweise Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Gleichlaufgelenks mit einem Schmierfettabdeckungseinführwerkzeug.
- 6 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Einführwerkzeugs von 5.
- 7-10 sind Schnittdarstellungen des Abschnitts des Gleichlaufgelenks von 3, die in verschiedenen Schritten die Montage darstellen, wobei einige Schnittlinien der Klarheit wegen ausgelassen sind.
- 11 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Gleichlaufgelenks.
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Detaillierte Beschreibung
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In den Zeichnungen sind beispielhafte Gleichlaufgelenke dargestellt. Die dargestellten Gleichlaufgelenke und Gelenkkammern können Monoblockgleichlauffestgelenke, die in einer Gelenkwelle eines Fahrzeugs verwendet werden können, sein. Es ist jedoch zu vermerken, dass jegliche Arten von Gleichlaufgelenken und Gleichlaufgelenkkammern, beispielhaft, aber ohne Begrenzung darauf, Tripodegelenke, Tripodefestgelenke oder dergleichen umfassen, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. D.h. ein Fachmann auf diesem Gebiet wird die Vorteile erkennen, dass die bei der Erfindung verwirklicht sind, im Wesentlichen bei allen Arten von Gleichlaufgelenken erzielt werden, und die Erfindung sollte daher nicht auf die dargestellten Ausführungsformen begrenzt sein.
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3 zeigt ein Gleichlaufgelenk 120, das ein angetriebenes Ende 122 und ein antreibendes Ende 124, die im Allgemeinen entlang der Achse D-D ausgerichtet sind, aufweist. Das Gleichlaufgelenk 120 umfasst ferner eine Gelenkanordnung 126, die mit einer Welle 128 verbunden ist. Eine Faltenbalganordnung 130 ist zwischen der Gelenkanordnung 126 und der Welle 128 verbunden angeordnet. Die Faltenbalganordnung 130 umfasst eine Metallabdeckung 134 und einen flexiblen Faltenbalg 136. Ein Abdeckelement oder eine Schmierfettabdeckung 132 dichtet das antreibende Ende 124 des Gleichlaufgelenks 120 ab.
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Die Gelenkanordnung 126 umfasst einen Käfig 140, ein erstes Drehelement bzw. Außenteil 142, ein zweites Drehelement bzw. Innenteil 144 und eine Mehrzahl von Kugeln (nicht dargestellt). Wie dargestellt, ist die Welle 128 mit dem zweiten Drehelement 144 verkeilt.
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Zusammen bilden zumindest die Welle 128, die Faltenbalganordnung 130 und das erste Drehelement 142 eine Gelenkkammer 148. Die Gelenkkammer 148 enthält Schmierfett oder ein anderes Schmiermittel (nicht dargestellt).
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Wie am besten aus einer der 3 oder 4 ersichtlich, weist die Schmierfettabdeckung 132 einen im Allgemeinen kreisrunden Körper 150 auf, der wenigstens teilweise durch einen Umfangskantenabschnitt 152, durch eine Endfläche 153, Fingerabschnitte oder Kantenabschnitte 156 und einen im Allgemeinen ringförmigen Dichtungsabschnitt 158 definiert wird.
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Wie am besten in 3A zu sehen, weist das erste Drehelement 142 ein Schmierfettabdeckungsende 160 auf, das eine im Allgemeinen zylindrische Innenfläche 162 und eine im Allgemeinen ringförmige Gegenfläche 164 aufweist. Die Innenfläche 162 weist eine Ringnut 166 auf, die durch eine Nutfläche 168 gebildet wird, die darin ausgebildet ist. Ein Dichtring oder Dichtungselement 170 ist zwischen dem Dichtungsabschnitt 158 der Schmierfettabdeckung 132 und der ringförmigen Gegenfläche 164 angeordnet. Das Dichtungselement 170 erstreckt sich im Allgemeinen zwischen dem Dichtungsabschnitt 158 und einem diesem fernen Ende 172 des Dichtungselements 170.
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Die ferne Fläche 172 des Dichtungselements 170 dichtet gegen die Gegenfläche 164 des ersten Drehelements 142, wie nachfolgend im Detail beschrieben, ab. 3A zeigt das Dichtungselement 170 in einem eingebauten, zusammengedrückten Zustand mit einer Abstandsdicke MC, gemessen im Allgemeinen zwischen dem Dichtungsabschnitt 158 und der Gegenfläche 164. 7 zeigt das Dichtungselement 170 in einem nicht eingebauten, nicht zusammengedrückten Zustand mit einer Abstandsdicke MN, gemessen im Allgemeinen zwischen dem Dichtungsabschnitt 158 und der distalen Fläche 172.
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Die Innenfläche 162 und die Gegenfläche 164 bilden eine Ausnehmung 174 innerhalb des ersten Drehelements 142. Die Innenfläche 162, die Gegenfläche 164 und die Ausnehmung 174 stellen einen Abschnitt der Gelenkkammer 148 dar. Die Schmierfettabdeckung 132 dichtet dementsprechend wenigstens einen Abschnitt der Gelenkkammer 148 ab. Kantenabschnitte 156 des Umfangskantenabschnitts 152 umfassen Ausrichtungselemente 180 und Sicherungselemente 182, die sich in Form und Funktion, wie nachfolgend beschrieben, unterscheiden, obwohl andere Ausführungsformen im Allgemeinen nur eine Art von Kantenabschnitt 156 oder eine größere Anzahl als zwei Arten von Kantenabschnitten 156 umfassen können. Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich Ausrichtungselemente 180 und Sicherungselemente 182 von der Schmierfettabdeckung 132 und sind durch ausgenommene Abschnitte 184 voneinander getrennt. Der Umfangskantenabschnitt 152 kann aus einem elastischen Werkstoff für die axiale Sicherung der Schmierfettabdeckung 132 relativ zu dem ersten Drehelement 142 ausgebildet sein und/ oder sieht einen gewünschten Kompressionswert auf dem Dichtungselement 170 vor.
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Wie in 3A dargestellt, bilden die Ausrichtungselemente 180 einen größeren Außendurchmesser als die Sicherungselemente 182. D.h. die Ausrichtungselemente 180 erstrecken sich weiter von dem Dichtungsabschnitt 158 des Körpers 150 weg als die Sicherungselemente 182. Zumindest die Sicherungselemente 182 erstrecken sich in die Nut 166, obwohl andere Ausführungsformen Ausrichtungselemente 180 umfassen können, die sich in die Nut 166 erstrecken. Der Dichtungsabschnitt 180 wird wenigstens teilweise durch eine Werkzeuggegenfläche 186 und eine Dichtungsfläche 188 gebildet.
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Wie in den 5, 6 und 8 -10 dargestellt, kann ein Einführwerkzeug 190 verwendet werden, um die Schmierfettabdeckung 132 zu montieren. Das Einführwerkzeug 190 weist einen im Allgemeinen ringförmigen Gegenabschnitt 192 und einen Ausdehnungsabschnitt 194 auf. Der ringförmige Gegenabschnitt 192 umfasst eine im Allgemeinen zylindrische Außenfläche 196, eine innere Abstützfläche 198 und eine Schmierfettabdeckungsbeaufschlagungsfläche 200. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der ringförmige Gegenabschnitt 192 ein Rotationskörper im Allgemeinen um die Achse D-D des Teilschnitts, obwohl bei anderen Ausführungsformen das Einführwerkzeug 190 aus einem radial segmentierten Rotationskörper gebildet sein kann.
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Der Ausdehnungsabschnitt 194 umfasst, wie am besten in 5 dargestellt, einen im Allgemeinen ringförmigen Körper 204, der wenigstens teilweise durch eine im Allgemeinen zylindrische Innenfläche 206, eine Außenfläche 208 und eine Mehrzahl von Vorsprüngen 210, die sich von diesem erstrecken, gebildet wird. Die Vorsprünge 210 weisen eine Aufweitungsfläche 214 und eine Führungsfläche 216 (6) auf. Wie dargestellt, ist der Gegenabschnitt 192 innerhalb des Ausdehnungsabschnitts 194 eingeführt und kann sich geradlinig relativ zu diesem im Allgemeinen entlang der Achse D-D bewegen. D.h. die Außenfläche 196 des Gegenabschnitts 192 ist benachbart zur Innenfläche 206 des Ausdehnungsabschnitts 194 angeordnet und ermöglicht eine Bewegung zwischen diesen.
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Wie nachfolgend noch detaillierter beschrieben, können die Vorsprünge 210 die Sicherungselemente 182 in die Nut 166 zwingen, um die Schmierfettabdeckung 132 axial relativ zu dem übrigen Gleichlaufgelenk 120 festzusetzen. Vorzugsweise weist der Ausdehnungsabschnitt 194 eine solche Anzahl von Vorsprüngen auf, die gleich der Anzahl an Sicherungsabschnitten 182 ist und jeder Vorsprung 210 wird zu einem Sicherungsabschnitt 182 der Schmierfettabdeckung 132, wie hier beschrieben, ausgerichtet. Insgesamt bilden das Einführwerkzeug 190 und das Gleichlaufgelenk 120 ein Haltesystem für eine Schmierfettabdeckung.
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Eine Verbindungsausführungsform der Schmierfettabdeckung 132 an dem Gleichlaufgelenk 120 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 7 bis 10 beschrieben. Die Schmierfettabdeckung 132 wird neben dem Einführwerkzeug 190 derart angeordnet, dass die Schmierfettabdeckungsbeaufschlagungsfläche 200 mit der Werkzeuggegenfläche 186 der Schmierfettabdeckung 132 in Kontakt steht und die Sicherungselemente 182 zu den Vorsprüngen 210 (8) ausgerichtet werden.
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Die Schmierfettabdeckung 132 und das Einführwerkzeug 190 sind koaxial angeordnet und werden mit dem Schmierfettabdeckungsende 160 des ersten Drehelements 142 durch einen Nutzer oder Arbeiter (nicht dargestellt) ausgerichtet. Alternativ kann zunächst die Schmierfettabdeckung 132 mit dem Schmierfettabdeckungsende 160 und dann das Einführwerkzeug 190 ausgerichtet werden.
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Die Schmierfettabdeckung 132 und das erste Drehelement 142 werden aufeinander zu beaufschlagt, da der Gegenabschnitt 193 des Einführwerkzeugs 190 in einer ersten Richtung F relativ zu dem Schmierfettabdeckungsende 160 beaufschlagt wird, und der Umfangskantenabschnitt 152 der Schmierfettabdeckung 132 kann die Innenfläche 162 kontaktieren.
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Das Einführwerkzeug 190 wird im Allgemeinen entlang der Achse D-D auf die Welle 128 zu geführt. Die Schmierfettabdeckung 132 wird dann weiter in der ersten Richtung F beaufschlagt, bis das Dichtungselement 190 die Gegenfläche 164 kontaktiert.
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Die Schmierfettabdeckung 132 wird dann weiter in der ersten Richtung F beaufschlagt, bis das Dichtungselement 170 zusammengedrückt ist, und die Endflächen 154 der Sicherungselemente 182 werden über die Nutfläche 168, wie am besten in 9 dargestellt, hinweg bewegt. Nachdem die Endflächen 154 über die Nutfläche 168 hinaus bewegt sind, wird der Ausdehnungsabschnitt 194 des Einführwerkzeugs 190 in die erste Richtung F relativ zu dem Gleichlaufgelenk 120 bewegt, während der Gegenabschnitt 192 in einer konstanten Position relativ zu dem Gleichlaufgelenk 120 festgesetzt wird. Während der Ausdehnungsabschnitt 194 in der ersten Richtung F bewegt wird, beaufschlagen die Aufweitungsflächen 214 der Vorsprünge 210 die Sicherungselemente 182 radial nach außen, während ein Abschnitt jedes Sicherungselements 182 sich in die Nut 166 hinein erstreckt.
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Das Einführwerkzeug 190 kann dann von dem Gleichlaufgelenk 120 wie folgt entfernt werden. Der Gegenabschnitt 192 wird in der zweiten Richtung S beaufschlagt, während das Dichtungselement 170 zwischen dem Dichtungsabschnitt 158 und der Gegenfläche 164 elastisch aufgeweitet wird.
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Das Einführwerkzeug 190 wird weiter in der zweiten Richtung S beaufschlagt, bis wenigstens ein Abschnitt der Endfläche 154 der Sicherungselemente 182 wenigstens einen Abschnitt der Nutfläche 168 kontaktiert. Vorzugsweise kontaktiert die Endfläche 154 die Nutfläche 168 eine Verbindung herstellend. Das Einführwerkzeug 190 wird dann weiter in einer Richtung S beaufschlagt, bis kein Kontakt zwischen dem Einführwerkzeug 190 und der Schmierfettabdeckung 132 vorhanden ist.
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Der Werkstoff für die Schmierfettabdeckung 132 ist vorzugsweise ein Metallwerkstoff und kann ein Federmaterial oder ein mit Zink beschichteter kohlenstoffarmer Stahl sein. Die Schmierfettabdeckung 132 kann ferner ein Plastikwerkstoff, ein Nylon oder jeglicher nicht metallischer Werkstoff, der von einem metallischen Außenumfang 152 umfangen ist, sein.
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Bei der in 7 dargestellten Ausführungsform ist das Dichtungselement 170 mit dem Dichtungsabschnitt 158 der Schmierfettabdeckung 132 einstückig ausgebildet oder beliebig an dieser befestigt. Das Dichtungselement 170 erstreckt sich im Allgemeinen zwischen dem Dichtungsabschnitt 158 und einer entfernten Fläche 172. Bei der Ausführungsform von 11 ist das Dichtungselement 170 in einer alternativen Ausführungsform dargestellt, bei der der Dichtungsring nicht an die Schmierfettabdeckung 132 angeformt ist. Wie auch zu der Ausführungsform von 11 dargestellt, ist die Nut 166 als abgegrenzte Nutabschnitte 266 gebildet, die in der Innenfläche 162 ausgebildet sind. Es ist offensichtlich ist, dass jedes Sicherungselement 182, wie erwünscht, innerhalb eines Nutenabschnitts 266 angeordnet werden kann, um die Schmierfettabdeckung 132 relativ zu dem ersten Drehelement 142 axial festzulegen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform können sich die Sicherungselemente 182 von der Schmierfettabdeckung 132 derart erstrecken, dass die Sicherungselemente die Innenfläche 162 des ersten Drehelements 142 vorgespannt kontaktieren, wenn die Schmierfettabdeckung 132 innerhalb des Gleichlaufgelenks 120 installiert ist. Die Sicherungselemente 182 können sich dann elastisch in die Nut 166 (oder die Nutabschnitte 266) verlagern, während die Schmierfettabdeckung 132 ausreichend in die erste Richtung F bewegt wird, um solch eine Verlagerung zu ermöglichen, wodurch ermöglicht wird, dass die Schmierfettabdeckung 132 ohne den Ausdehnungsabschnitt 194 und/oder das Einführwerkzeug 190 installiert werden kann.
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Die vorherige Beschreibung wurde nur zur Darstellung und Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der Verfahren und der Systeme der vorliegenden Erfindung gemacht. Sie beansprucht keine Vollständigkeit oder beabsichtigt nicht, die Erfindung auf irgend eine genaue Form, die offenbart ist, zu beschränken. Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Abänderungen gemacht werden können und Äquivalente für Elemente derselben ausgetauscht werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ferner können viele Verbesserungen gemacht werden, um eine spezifische Situation oder einen Werkstoff den Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von dem grundlegenden Umfang abzuweichen. Es ist ferner gewollt, dass die Erfindung nicht auf eine spezifische Ausführungsform, die als beste Form zur Ausübung der Erfindung offenbart wurde, begrenzt wird, sondern die Erfindung soll alle Ausführungsformen, die in den Umfang der Ansprüche fallen, umfassen. Die Erfindung kann, anders als spezifisch beschrieben und dargestellt, genutzt werden, ohne von dem Erfindungsgedanken und Umfang abzuweichen. Der Erfindungsumfang ist nur durch die folgenden Ansprüche begrenzt.