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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Lithographietechniken,
wie beispielsweise Photolithographie, Aufdrucklithographie (Imprint-Lithographie),
Nanoaufdrucklithographie, Kontaktlithographie, sowie Präzisionsaufbringungssysteme,
die Schattenmasken einsetzen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf Verfahren und Systeme zum Ausrichten von Substraten
und Lithographiewerkzeugen (wie beispielsweise Photolithographiemasken,
Aufdruckformen, Nanoaufdruckformen und Schattenmasken).
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Hintergrund der Erfindung
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Lithographietechniken
und Verfahren, wie beispielsweise Photolithographie, Aufdrucklithographie,
Nanoaufdrucklithographie und Kontaktlithographie, können
verwendet werden, um Strukturen zu fertigen, die Merkmale mit Abmessungen
auf Mikroskala (d. h. weniger als etwa 100 Mikrometer) oder Nanoskala
(d. h. weniger als etwa 100 Nanometer) umfassen. Derartige Strukturen
umfassen beispielsweise integrierte Schaltungen, Sensoren, lichtemittierende
Dioden und Nanostrukturen. Bei Lithographietechniken werden Mehrschichtstrukturen
in einem Prozess Schicht für Schicht gefertigt.
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Kurz
gesagt ist bei einer Photolithographie eine Photoresistschicht über
einem Substrat vorgesehen und wird eine selektiv strukturierte Maske
oder ein Retikel über der Photoresistschicht ausgerichtet. Ausgewählte
Bereiche der Schicht aus Photoresistmaterial können durch
die strukturierte Maske oder das strukturierte Retikel hindurch
elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt werden, was eine chemische,
eine physikalische oder sowohl eine chemische als auch eine physikalische
Transformation in den ausgewählten Bereichen der Schicht
aus Resistmaterial bewirken kann. Bei einem nachfolgenden Entwicklungsschritt
werden entweder die ausgewählten Bereiche der Schicht aus
Resistmaterial, die der elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt
wurden, oder die anderen Bereiche der Schicht aus Photoresistmaterial,
die durch die Maske oder das Retikel vor der elektromagnetischen
Strahlung abgeschirmt waren, von dem darunterliegenden Substrat
entfernt. Auf diese Weise kann das ausgewählte Muster in
der Maske oder dem Retikel positiv oder negativ auf die Schicht
aus Photoresistmaterial übertragen werden.
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Das
darunterliegende Substrat kann dann durch die strukturierte Schicht
aus Photoresistmaterial hindurch weiter bearbeitet werden (z. B.
kann Material entfernt, aufgebracht, dotiert etc. werden), wodurch
eine selektiv strukturierte Schicht (entsprechend der selektiv strukturierten
Maske oder dem Retikel) in oder auf dem darunterliegenden Substrat gebildet
wird. Zusätzliche selektiv strukturierte Schichten können
dann über der vorhergehend gebildeten selektiv strukturierten
Schicht unter Verwendung zusätzlicher Masken oder Retikel
gebildet werden, wenn nötig.
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Um
jede Schicht relativ zu den darunterliegenden Schichten zu positionieren,
sind das Substrat und die Masken oder Retikel typischerweise mit
einem Ausrichtungsmerkmal oder einer Markierung markiert. Wenn jede
Maske oder jedes Retikel über dem darunterliegenden Substrat
positioniert ist, kann das Ausrichtungsmerkmal an der Maske oder
dem Retikel mit dem Ausrichtungsmerkmal an dem Substrat ausgerichtet
werden, bevor die Schicht aus Photoresistmaterial durch die Maske
oder das Retikel hindurch der elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt
wird.
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Bei
der Aufdrucklithographie (einschließlich Nanoaufdrucklithographie)
kann eine Schicht aus verformbarem Material (wie beispielsweise
unausgehärtetem Methylmethacrylat (MMA)) über
einem Substrat vorgesehen sein. Eine selektiv strukturierte Oberfläche
einer Aufdruckform kann dann über der Schicht aus verformbarem
Material ausgerichtet und in die Schicht von verformbarem Material
gedrückt werden, wodurch das Muster in der selektiv strukturierten
Oberfläche der Aufdruckform auf die Schicht aus verformbarem
Material übertragen wird. Das verformbare Material kann
ausgehärtet werden, um die Struktur, die in der Schicht
aus verformbarem Material gebildet ist, zu verhärten. Die
Struktur, die in der Schicht aus verformbarem Material gebildet
ist, kann eine Mehrzahl von relativ dickeren Regionen und relativ
dünneren Regionen in der Schicht aus verformbarem Material
umfassen.
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Zumindest
ein Abschnitt der strukturierten Schicht aus verformbarem Material
kann dann geätzt oder anderweitig entfernt werden, bis
die relativ dünneren Regionen in der strukturierten Schicht
aus verformbarem Material im Wesentlichen entfernt wurden, wobei
die verbleibenden Abschnitte der relativ dickeren Regionen in der
Schicht aus verformbarem Material eine Struktur über dem
darunterliegenden Substrat bilden. Auf diese Weise kann die ausgewählte
Struktur in der Aufdruckform auf die Schicht aus verformbarem Material übertragen
werden.
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Das
darunterliegende Substrat kann dann weiter durch die strukturierte
Schicht aus verformbarem Material bearbeitet werden (z. B. es kann
Material entfernt, aufgebracht, dotiert etc. werden), wodurch eine
selektiv strukturierte Schicht (entsprechend der selektiv strukturierten
Aufdruckform) in oder auf dem darunterliegenden Substrat gebildet wird.
Zusätzliche selektiv strukturierte Schichten können dann über
der vorhergehend gebildeten, selektiv strukturierten Schicht unter
Verwendung zusätzlicher Aufdruckformen gebildet werden,
wenn nötig.
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Wie
bei der Photolithographie sind das Substrat und die Aufdruckformen
typischerweise mit einem Ausrichtungsmerkmal oder einer Markierung markiert,
um jede Schicht relativ zu den darunterliegenden Schichten zu positionieren.
Wenn jede Aufdruckform über dem darunterliegenden Substrat
positioniert ist, wird das Ausrichtungsmerkmal an der Aufdruckform
mit dem Ausrichtungsmerkmal an dem Substrat ausgerichtet, bevor
die Aufdruckform in die Schicht aus verformbarem Material an der
Oberfläche des darunterliegenden Substrats gedrückt
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bei
einem Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung Verfahren zum Durchführen
von Lithographie. Die Verfahren umfassen ein Berechnen eines Verschiebungsvektors
für ein Lithographiewerkzeug unter Verwendung eines Bildes,
das zumindest einen Abschnitt des Lithographiewerkzeugs und zumindest einen
Abschnitt eines Substrats darstellt, und eines zusätzlichen
Bildes, das zumindest einen Abschnitt eines zusätzlichen
Lithographiewerkzeugs und zumindest einen Abschnitt des Substrats
darstellt.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung Verfahren
zum Ausrichten von Objekten relativ zueinander. Die Verfahren umfassen ein
Bereitstellen eines ersten Objekts mit einem Merkmal an einer Oberfläche
des ersten Objekts. Ein zweites Objekt mit einem Merkmal einer Oberfläche desselben
wird nahe dem ersten Objekt positioniert und es wird ein erstes
Bild aufgenommen, das das Merkmal an der Oberfläche des
ersten Objekts und das Merkmal an der Oberfläche des zweiten
Objekts darstellt. Zumindest ein zusätz liches Objekt mit
einem Merkmal an einer Oberfläche desselben wird nahe dem
ersten Objekt positioniert und es wird ein zusätzliches
Bild aufgenommen, das das Merkmal an der Oberfläche des
ersten Objekts und das Merkmal an der Oberfläche des zumindest
einen zusätzlichen Objekts darstellt.
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Bei
noch einem anderen Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung Aufdruckformen,
die zumindest ein nichtmarkierendes Ausrichtungsmerkmal an einer
Aufdruckoberfläche der Aufdruckform aufweisen. Bei einigen
Ausführungsbeispielen kann sich das zumindest eine Ausrichtungsmerkmal
von der Aufdruckoberfläche um einen Abstand erstrecken, der
geringer als ein im Wesentlichen einheitlicher Abstand ist, um den
die Vorrichtungsmerkmale von der Aufdruckoberfläche vorstehen.
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Kurze Beschreibung der mehreren
Ansichten der Zeichnungen
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Während
die Beschreibung mit Ansprüchen schließt, die
das, was als die vorliegende Erfindung betrachtet wird, spezifisch
aufzeigen und deutlich beanspruchen, lassen sich die Vorteile dieser
Erfindung einfacher aus der folgenden Beschreibung der Erfindung
in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung ermitteln,
in der:
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1 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Lithographiesystems,
das verwendet werden kann, um Objekte präzise relativ zueinander
auszurichten, gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 ein
Flussdiagramm ist, das ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens
zum Ausrichten von Objekten relativ zueinander gemäß der
vorliegenden Erfindung darstellt, und das unter Verwendung des in 1 dargestellten
Systems implementiert werden kann;
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3 eine
Draufsicht eines Substrats ist, das ein Referenzmerkmal an einer
Oberfläche desselben umfasst;
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4–9 ein
Beispiel eines Verfahrens darstellen, das verwendet werden kann,
um ein Referenzmerkmal an einer Oberfläche eines Substrats wie
diesem bereitzustellen, das in 3 gezeigt
ist;
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10 ein
Ausführungsbeispiel eines Lithographiewerkzeugs darstellt,
das relativ zu einem Substrat positioniert ist, das unter Verwendung
des Lithographiewerkzeugs bearbeitet werden soll;
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11 eine
Querschnittsseitenansicht des Lithographiewerkzeugs und des Substrats
ist, die in 10 gezeigt sind;
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12A eine Querschnittsseitenansicht wie diese von 11 ist,
die ein Formausrichtungsmerkmal darstellt, das an einer Rückseite
eines Lithographiewerkzeugs positioniert ist;
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12B eine Querschnittsseitenansicht wie diese von 11 und 12A ist, die ein Formausrichtungsmerkmal eines
Lithographiewerkzeugs darstellt, das eine Öffnung aufweist,
die sich durch das Lithographiewerkzeug erstreckt;
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13 eine
Draufsicht des in 10–11 gezeigten
Substrats ist, die Vorrichtungsmerkmale darstellt, die an der Oberfläche
des Substrats unter Verwendung des Lithographiewerkzeugs gebildet
sind, das in denselben gezeigt ist;
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14 ein
zusätzliches Lithographiewerkzeug darstellt, das relativ
zu dem in 10–11 gezeigten
Substrat positioniert ist;
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15–17 ein
Beispiel eines Verfahrens darstellen, das verwendet werden kann,
um zu bestimmen, ob das zusätzliche Lithographiewerkzeug,
das in 14 gezeigt ist, richtig mit
dem darunterliegenden Substrat ausgerichtet ist; und
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18 das
zusätzliche Lithographiewerkzeug und das Substrat, die
in 14 gezeigt sind, nach einem Einstellen der relativen
Position zwischen dem zusätzlichen Lithographiewerkzeug
und dem Substrat richtig ausgerichtet darstellt;
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19 eine
Referenzmarkierung an einem Substrat und eine Ausrichtungsmarkierung
an einem Lithographiewerkzeug darstellt, die an dem Substrat bzw.
dem Lithographiewerkzeug positioniert sind, um in einem Bild, das
durch ein Bilderzeugungssystem aufgenommen wird, verflochten zu
erscheinen; und
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20 eine
Referenzmarkierung an einem Substrat und eine Ausrichtungsmarkierung
an einem Lithographiewerkzeug darstellt, die an dem Substrat bzw.
dem Lithographiewerkzeug positioniert sind, um in einem Bild, das
durch ein Bilderzeugungssystem aufgenommen wird, gemeinsam angeordnet
zu erscheinen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfasst Verfahren und Systeme, die verwendet
werden können, um Strukturen und Vorrichtungen lithographisch
zu fertigen. Als ein Beispiel und nicht als Einschränkung können
die hierin beschriebenen Verfahren und Systeme bei Aufdrucklithograhpie-(Imprint-Lithographie-)
und Nanoaufdrucklithographieprozessen verwendet werden, wie beispielsweise
diesen, die in dem Patent der Vereinigten Staaten Nr. 6,432,740
an Chen beschrieben sind, die an die Anmelderin der vorliegenden
Erfindung übertragen ist. Die Verfahren und Systeme, die
hierin beschrieben sind, können auch bei Photolithographieprozessen,
Kontaktlithographieprozessen sowie bei Präzisionsaufbringungsprozessen
verwendet werden, bei denen Schattenmasken eingesetzt werden.
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Lithographiesysteme,
wie beispielsweise Photolithographiesysteme und Nanolithographiesysteme
können konfiguriert sein, um Verfahren durchzuführen,
die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern, und können
an sich auch Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern. 1 ist
ein Blockdiagramm eines Lithographiesystems 100, das Lehren der
vorliegenden Erfindung verkörpert. Wie es in derselben
gezeigt ist, kann das Lithographiesystem 100 ein Positionierungssystem 102,
ein Bilderzeugungssystem 40, ein Bearbeitungssystem 104 und
ein Steuersystem 106 umfassen. Das Positionierungssystem 102 kann
konfiguriert sein, um ein Lithographiewerkzeug (in 1 nicht
gezeigt), ein Substrat (in 1 nicht
gezeigt) oder sowohl ein Lithographiewerkzeug als auch ein Substrat
zu bewegen, um ein Lithographiewerkzeug relativ zu einem Substrat zu
positionieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das
Positionierungssystem 102 konfiguriert sein, um eine Mehrzahl
von Lithographiewerkzeugen und Substraten zu bewegen. Das Bearbeitungssystem 104 kann
konfiguriert sein, um ein Substrat unter Verwendung von Lithographiewerkzeugen
durch beispielsweise ein Aufbringen von Material über dem Substrat,
Entfernen von Material von dem Substrat, Dotieren von Material auf
oder in das Substrat, etc. zu bearbeiten.
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Als
ein Beispiel und nicht als Einschränkung kann das Bilderzeugungssystem 40 ein
optisches Mikroskopiesystem, ein Röntgensystem oder irgendein anderes
Bilderzeugungssystem oder eine Bilderzeugungsvorrichtung umfassen,
die bzw. das zum Aufnehmen eines Bildes zumindest eines Abschnitts
eines Lithographiewerkzeugs und eines Abschnitts eines Substrats
in der Lage ist. Das Positionierungssystem 102 kann beispielsweise
eine bewegbare Stufe (nicht gezeigt) umfassen, die konfiguriert
ist, um ein Substrat zu tragen. Das Positionierungssystem 102 kann
ferner Stufenbetätigervorrichtungen (nicht gezeigt) umfassen,
die konfiguriert sind, um die bewegbare Stufe zu bewegen. Derartige
Stufenbetätigervorrichtungen können beispielsweise
im Handel erhältliche Stepper oder piezoelektrische Betätiger umfassen.
Zusätzlich zu einer bewegbaren Stufe (oder alternativ zu
einer bewegbaren Stufe) kann das Positionierungssystem 102 eine
bewegbare Werkzeugtragevorrichtung umfassen, die konfiguriert ist, um
ein Lithographiewerkzeug zu tragen. Eine derartige bewegbare Werkzeugtragevorrichtung
kann auch unter Verwendung von im Handel erhältlichen Betätigern
bewegt werden, wie es vorhergehend beschrieben ist.
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Das
Steuersystem 106 kann zumindest eine elektronische Signalprozessorvorrichtung 107 (z.
B. eine DSP-Vorrichtung (DSP = digitaler Signalprozessor)) und zumindest
eine Speichervorrichtung 108 (z. B. eine Vorrichtung, die
einen Direktzugriffsspeicher (RAM, random access memory) aufweist,
z. B. einen statischen RAM (SRAM), einen dynamischen RAM (DRAM),
einen synchronen DRAM (SDRAM) etc.) umfassen. Als ein Beispiel und
nicht als Einschränkung kann das Steuersystem 106 ein
Computersystem oder eine Rechenvorrichtung sein oder umfassen, wie
beispielsweise einen Tischrechner oder einen Notebook-Computer.
Bei zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann das
Steuersystem 106 eine im Handel erhältliche Programmierbare-Logik-Steuerung
oder ein kundenspezifisches Steuersystem 106 umfassen,
das mit dem Lithographiesystem 100 strukturell und elektrisch
integriert ist.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, kann das Steuersystem 106 des
Lithographiesystems 100 konfiguriert sein, um elektrisch mit
sowohl dem Positionierungssystem 102 als auch dem Bilderzeugungssystem 40 zu
kommunizieren. Bei dieser Konfiguration kann das Steuersystem 106 konfiguriert
sein, um das Positionierungssystem 102 zu steuern und Informationen
von dem Positionierungssystem 102 zu empfangen. Das Positionierungssystem 102 kann
beispielsweise einen oder mehrere Sensoren umfassen, die konfiguriert
sind, um eine Position eines Lithographiewerkzeugs, eines Substrats
oder sowohl eines Lithographiewerkzeugs als auch eines Substrats
zu erfassen, und um Informationen hinsichtlich der Position an das
Steuersystem 106 mittels eines elektrischen Signals weiterzuleiten.
Gleichermaßen kann das Steuersystem 106 konfiguriert
sein, um das Bilderzeugungssystem 40 zu steuern und um
Informationen von dem Bilderzeugungssystem 40 zu empfangen.
Beispielsweise kann das Bilderzeugungssystem 40 konfiguriert
sein, um digitale Bilder (z. B. Referenzbilder und Ausrichtungsbilder,
wie es unten ausführlicher beschrieben wird) an das Steuersystem 106 für
eine Analyse derselben mittels eines elektrischen Signals zu senden.
Bei zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann das
Steuersystem 106 konfiguriert sein, um mit dem Positionierungssystem 102, dem
Bilderzeugungssystem 40 oder sowohl dem Positionierungssystem 102 als
auch dem Bilderzeugungssystem 40 unter Verwendung drahtloser
Technologie (z. B. Signale, die über elektromagnetische Strahlung
gesendet werden) zu kommunizieren.
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Das
Lithographiesystem 100 kann ferner zumindest ein Eingabegerät 110 umfassen,
das durch eine Person, die das Lithographiesystem 100 verwendet,
genutzt werden kann, um Informationen in das Steuersystem 106 einzugeben
oder um Befehle an das Steuersystem 106 zu liefern. Als
ein Beispiel und nicht als Einschränkung kann das Eingabegerät 110 eine
Computertastatur, ein Tastenfeld (Keypad), ein Berührungsfeld
(Touchpad), einen Berührungsbildschirm, ein Zeigegerät
(z. B. eine Maus) oder irgendeine andere Einrichtung zum Eingeben
von Informationen oder Liefern von Befehlen zu dem Steuersystem 106 umfassen.
Zusätzlich kann das Lithogra phiesystem 100 ferner
zumindest ein Ausgabegerät 112 umfassen, das konfiguriert
sein kann, um Informationen von dem Steuersystem 106 an
einen Benutzer auszugeben. Als ein Beispiel und nicht als Einschränkung
kann das Ausgabegerät 112 ein graphisches Ausgabegerät
(wie beispielsweise einen Monitor oder einen Bildschirm), einen
Drucker, ein Gerät, das konfiguriert ist, um hörbare
Töne oder Alarme zu erzeugen, oder irgendeine andere Einrichtung
zum Ausgeben von Informationen durch das Steuersystem 106 an
einen Benutzer umfassen.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, kann zumindest das Eingabegerät 110 und/oder
das Ausgabegerät 112 strukturell mit dem Steuersystem 106 integriert sein,
wie es durch die gestrichelte Linie 116 dargestellt ist.
Beispielsweise kann das Steuersystem 106 eine Programmierbare-Logik-Steuerung
umfassen, kann das Eingabegerät 110 ein Tastenfeld
oder Berührungsfeld der Programmierbare-Logik-Steuerung umfassen
und kann das Ausgabegerät 112 einen Flüssigkristallanzeigebildschirm
(LCD-Bildschirm, LCD = liquid crystal display) der Programmierbare-Logik-Steuerung
umfassen. Derartige Programmierbare-Logik-Steuerungen sind im Handel
erhältlich.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
können im Wesentlichen alle Komponenten des Lithographiesystems 100 strukturell
in einen einzigen Strukturrahmen oder ein Gehäuse oder
mit demselben integriert sein, um ein „eigenständiges” unitäres
System zu liefern. Bei anderen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung kann eine oder können mehrere Komponenten des
Lithographiesystems 100 entfernt von anderen Komponenten
des Lithographiesystems 100 positioniert sein. In derartigen
Fällen kann eine Kommunikation zwischen den entfernten
Komponenten beispielsweise mittels elektrischer Kommunikation über elektrische
Drähte oder eine drahtlose Kommunikation unter Verwendung
elektromagnetischer Strahlung hergestellt werden.
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Wie
vorhergehend erwähnt, kann das Steuersystem 106 des
Lithographiesystems 100 unter einer Steuerung eines Programms
konfiguriert sein, um Verfahren, die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern,
unter Verwendung des Positionierungssystems 102 und des
Bilderzeugungssystems 40 auszuführen. Anders ausgedrückt
kann das Lithographiesystem 100, und insbesondere das Steuersystem 106 desselben,
unter der Steuerung eines Computerprogramms konfiguriert sein, um
eine oder mehrere Logiksequenzen auszuführen, die bewirken, dass
das Lithographiesystem 100 Verfahren ausführt,
die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern.
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Als
ein Beispiel und nicht als Einschränkung kann das Steuersystem 106 des
Lithographiesystems 100 unter der Steuerung eines Programms
konfiguriert sein, um eine oder mehrere Logiksequenzen auszuführen,
von denen eine eine Logiksequenz umfassen kann, die in 2 dargestellt
ist. Die in 2 dargestellten Logiksequenzen
können auch als ein Flussdiagramm verwendet werden, um
Verfahren, die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern, darzustellen
und zu beschreiben.
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Verfahren,
die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern, werden
unter Bezugnahme auf die in 2 dargestellten
Logiksequenzen unter gemeinsamer Bezugnahme auf 1 und 3 bis 18 beschrieben.
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3 stellt
ein Substrat 10 dar, auf oder in dem eine Struktur oder
Vorrichtung unter Verwendung von Verfahren und Systemen, die Lehren
der vorliegenden Erfindung verkörpern, lithographisch gefertigt
werden kann. Das Substrat 10 kann beispielsweise einen
ganzen oder partiellen Wafer aus Silizium, Galliumarsenid oder Indiumphosphid,
Glas oder ein Substrat vom Silizium-auf-Isolator-Typ (SOI-Typ, SOI
= silicon an insulator), wie beispielsweise ein Silizium-auf-Glas-(SOG-,
SOG = silicon an glass), Silizium-auf-Keramik-(SOC-, SOC = silicon
an ceramic) oder Silizium-auf-Saphir-Substrat (SOS-Substrat, SOS
= silicon an sapphire) umfas sen, aber ist nicht begrenzt darauf.
Um eine Struktur oder Vorrichtung auf dem Substrat 10 lithographisch zu
fertigen, kann zumindest ein Referenzmerkmal 18 an einer
Oberfläche 11 des Substrats 10 gebildet oder
anderweitig bereitgestellt werden.
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Das
Referenzmerkmal 18 ist in 3 lediglich
dazu als ein Dreieck gezeigt, um eine Darstellung und Beschreibung
hierin zu erleichtern. Es wird jedoch betrachtet, dass das Referenzmerkmal 18 irgendeine
beliebige oder irgendeine ausgewählte Form aufweisen kann.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Referenzmerkmal 18 ein
natürlich vorkommendes Merkmal an der Oberfläche 11 des Substrats 10 sein.
Bei zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann das
Referenzmerkmal 18 ein künstlich hergestelltes
Merkmal sein, das an der Oberfläche 11 des Substrats 10 gebildet
ist. Es können verschiedene, auf dem Gebiet bekannte Verfahren
verwendet werden, um das Referenzmerkmal 18 an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 zu bilden, einschließlich beispielsweise
Photolithographieverfahren und Aufdrucklithographieverfahren. Bei
zusätzlichen Verfahren kann das Referenzmerkmal 18 eine
beliebige Form aufweisen und kann an der Oberfläche 11 des Substrats 10 durch
Kratzen, Schaben, Stanzen oder Formen einer Region an der Oberfläche 11 des
Substrats gebildet sein. Ein Beispiel eines Nanoaufdruckprozesses,
der verwendet werden kann, um das Referenzmerkmal 18 an
der Oberfläche 11 des Substrats 10 zu
bilden, ist unten mit Bezug auf 4–8 beschrieben.
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Mit
Bezug auf 4 kann ein im Wesentlichen blankes
Substrat 10 vorgesehen sein und kann eine Schicht aus verformbarem
Material 20 an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 aufgebracht oder anderweitig vorgesehen sein.
Die Schicht aus verformbarem Material 20 kann beispielsweise
eine dünne Schicht aus Poly(methylmethacrylat) (PMMA) umfassen.
Die dünne Schicht aus verformbarem Material 20 kann
auf die Oberfläche 11 des Substrats 10 beispielsweise
unter Verwen dung eines Schleuderbeschichtungsprozesses aufgebracht
sein.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann eine Nanoaufdruckform 12 über
dem Substrat 10 und der Schicht aus verformbarem Material 12 positioniert werden.
Ein Vorsprung 14 kann sich von einer Aufdruckoberfläche 16 der
Nanoaufdruckform 12 erstrecken. Der Vorsprung 14 kann
eine Querschnittsgröße und -form entsprechend
der Querschnittsgröße und -form des Referenzmerkmals 18 (3)
aufweisen, das an der Oberfläche 11 des Substrats 10 gebildet werden
soll.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, kann der Vorsprung 14 an
der Nanoaufdruckform 12 zumindest teilweise in die Schicht
aus verformbarem Material 20 gedrückt werden,
um eine entsprechende Ausnehmung 22 in der Schicht aus
verformbarem Material 20 zu bilden. Die Nanoaufdruckform 12 kann
dann entfernt werden, wie es in 7 gezeigt
ist. Bei einigen Ausführungsbeispiel kann die Schicht aus
verformbarem Material 20 aushärtbar sein und kann
das verformbare Material 20 vor oder nach dem Entfernen
der Nanoaufdruckform 12 von der Schicht aus verformbarem
Material 20 ausgehärtet werden.
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Nachdem
die Nanoaufdruckform 12 von der Schicht aus verformbarem
Material 20 entfernt wurde, kann ein Ätzprozess
verwendet werden, um das verformbare Material 20 von oder
an den freiliegenden Oberflächen desselben wegzuätzen,
bis eine Region 24 an der Oberfläche 11 des
darunterliegenden Substrats 10 durch die Schicht aus verformbarem
Material 20 hindurch freigelegt ist, wie es in 8 gezeigt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 9 kann ein Material 26,
das verwendet wird, um das Referenzmerkmal 18 an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 zu bilden, über die freiliegenden
Oberflächen der Schicht aus verformbarem Material 20 und
die freiliegende Region 24 (8) an der
Oberfläche 11 des darunterliegenden Substrats 10 aufgebracht
werden. Das Material 26 kann beispielsweise ein Metallmaterial, ein
Keramikmaterial, ein Halbleitermaterial oder ein Polymermaterial
umfassen, aber ist nicht begrenzt darauf. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel kann
das Material 26 Siliziumoxid umfassen. Das Material 26 kann
unter Verwendung verschiedener, auf dem Gebiet bekannter Techniken
aufgebracht werden, wie beispielsweise chemische Dampfabscheidung
(CVD, chemical vapor deposition) oder physikalische Dampfabscheidung
(PVD, physical vapor deposition). Die verbleibenden Abschnitte der Schicht
aus verformbarem Material 20 können dann von der
Oberfläche 11 des Substrats 10 (zusammen mit
dem Material 26, das an derselben aufgebracht ist) entfernt
werden, wobei das Material 26, das auf die Oberfläche 11 des
Substrats 10 aufgebracht wurde, zurückgelassen
wird, was das Referenzmerkmal 18 (3) an der
Oberfläche 11 des Substrats 10 bildet.
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Der
vorhergehend mit Bezug auf 4 bis 9 beschriebene
Nanoaufdruckprozess ist lediglich als ein Beispiel eines Verfahrens
dargelegt, das verwendet werden kann, um ein Referenzmerkmal 18 an
der Oberfläche 11 des Substrats 10 zu
bilden. Es sind verschiedene andere Verfahren zum Bilden von Merkmalen
an der Oberfläche 11 eines Substrats 10 auf
dem Gebiet bekannt (einschließlich zusätzlicher
Nanoaufdruckverfahren), von denen irgendwelche bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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Nach
dem Bereitstellen von einem oder mehreren Referenzmerkmalen 18 an
der Oberfläche 11 des Substrats 10 kann
eine Vorrichtung oder Struktur lithographisch an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 unter Verwendung von Verfahren und Systemen
gefertigt werden, die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern,
wie es unten detaillierter beschrieben ist.
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Unter
gemeinsamer Bezugnahme auf 1, 2 & 10 kann
das Steuersystem 106 des Lithographiesystems 100 unter
der Steuerung eines Programms konfiguriert sein, um unter Ver wendung des
Positionierungssystems 102 eine erste Nanoaufdruckform 30 nahe
dem Substrat 10 zu positionieren und um unter Verwendung
des Bilderzeugungssystems 40 ein Referenzbild 38 aufzunehmen,
das zumindest einen Abschnitt des Referenzmerkmals 18 an
der Oberfläche 11 des Substrats 10 und
zumindest einen Abschnitt eines Formausrichtungsmerkmals 32 an
einer Nanoaufdruckoberfläche 31 der ersten Nanoaufdruckform 30 umfasst
oder darstellt.
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Mit
Bezug auf 10 kann die Nanoaufdruckform 30 über
der Oberfläche 11 des Substrats 10 positioniert
sein. Die Nanoaufdruckform 30 kann ein Formausrichtungsmerkmal 32 und
eine Mehrzahl von Vorrichtungsmerkmalen in der Form von Vorsprüngen 34 umfassen,
die konfiguriert sind, um Merkmale oder Elemente einer Vorrichtung
oder Struktur zu bilden, die an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 gebildet werden soll. 11 ist
eine Querschnittsansicht der Nanoaufdruckform 30, die über der
Oberfläche 11 des Substrats 10 positioniert
ist. Wie es in derselben gezeigt ist, können sich das Ausrichtungsmerkmal 32 und
die Mehrzahl von Vorsprüngen 34 von einer Nanoaufdruckoberfläche 31 der
Nanoaufdruckform 30 aus erstrecken.
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Wenn
das Substrat 10 und die Nanoaufdruckform 30 sich
in der 10 und 11 gezeigten
relativen Position befinden, kann ein Referenzbild 38 (10)
unter Verwendung des Bilderzeugungssystems 40 des Lithographiesystems 100 aufgenommen
werden. Das Referenzbild 38 kann ein digitales Bild sein
(oder in dasselbe umgewandelt werden) und das digitale Bild kann
in einer internen oder auswechselbaren Speicherkomponente des Steuersystems 106 des
Lithographiesystems 100 (z. B. einem Nur-Lese-Speicher
(ROM, read-only memory) eines internen oder externen Festplattenlaufwerks,
einem internen Computerdirektzugriffsspeicher (RAM) und auswechselbaren
Speichermedien, wie beispielsweise einer CD (compact disc), einer
DVD (digital versatile disc) oder einem Flash-Speichermodul) wie
beispielsweise der Speichervorrichtung 108 für
eine spätere Verwendung gespeichert werden. Als ein Beispiel
und nicht als Einschränkung kann das Referenzbild 38 die
Region umfassen, die durch die gestrichelte Linie umschlossen ist,
die in 10 gezeigt ist. Das Referenzbild 38 kann
zumindest einen Abschnitt des Referenzmerkmals 18 und zumindest
einen Abschnitt des Formausrichtungsmerkmals 32 darstellen.
Wie es in 10 gezeigt ist, können
das Referenzmerkmal 18 und das Formausrichtungsmerkmal 32 jeweils
vollständig innerhalb des Referenzbilds 38 dargestellt
sein.
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Wie
es in 11 gezeigt ist, kann bei einigen Ausführungsbeispielen
das Bilderzeugungssystem 40 das Referenzbild 38 von
einer Seite der Nanoaufdruckform 38 gegenüber
dem Substrat 10 aufnehmen. Ferner kann das Formausrichtungsmerkmal 32 der
Nanoaufdruckform 30 an der Nanoaufdruckoberfläche 31 der
Nanoaufdruckform angeordnet sein und kann die Nanoaufdruckform 30 zwischen
dem Bilderzeugungssystem 40 und dem Referenzmerkmal 18 an
der Oberfläche 11 des Substrats 10 angeordnet
sein. Bei einer derartigen Konfiguration kann die Nanoaufdruckform 30 für
das Bilderzeugungssystem 40 transparent sein, um so zu
ermöglichen, dass das Bilderzeugungssystem 40 das
Referenzmerkmal 18 und das Formausrichtungsmerkmal 32 durch
die Nanoaufdruckform 30 hindurch „sehen” kann.
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Als
ein Beispiel und nicht als Einschränkung kann das Bilderzeugungssystem 40 ein
optisches Mikroskopiesystem umfassen und kann die Nanoaufdruckform 30 im
Wesentlichen transparent für sichtbares Licht (z. B. elektromagnetische
Strahlung in dem sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums)
sein. Bei einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
kann das Bilderzeugungssystem 40 ein Röntgensystem
umfassen und kann die Nanoaufdruckform 30 im Wesentlichen
transparent für Röntgenstrahlen (z. B. elektromagnetische
Strahlung in dem Röntgenbereich des elektromagnetischen Spektrums)
sein. Bei einer derartigen Konfiguration können die relativen
Positionen des Referenzmerkmals 18 und des Form ausrichtungsmerkmals 32 unter
Verwendung des Referenzbilds 38 identifiziert werden.
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Bei
einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel, das in 12A dargestellt ist, kann die Nanoaufdruckform 30 konfiguriert
oder positioniert sein, derart, dass eine Region der Oberfläche 11 des
Substrats 10 dem Bilderzeugungssystem 40 ausgesetzt ist.
Anders ausgedrückt ist die Nanoaufdruckform 30 eventuell
nicht zwischen dem Bilderzeugungssystem 40 und einem Abschnitt
des Substrats 10 angeordnet. Das Referenzmerkmal 18 kann
an der Region der Oberfläche 11 des Substrats 10 angeordnet
sein, die dem Bilderzeugungssystem 40 ausgesetzt ist, und
das Formausrichtungsmerkmal 32 kann an einer Rückoberfläche 36 der
Nanoaufdruckform 30 vorgesehen sein, wie es in 12A gezeigt ist. Bei einer derartigen Konfiguration
muss die Nanoaufdruckform 30 nicht für das Bilderzeugungssystem 40 transparent
sein. Es kann jedoch erwünscht sein, die Differenz zwischen
dem Abstand zwischen dem Bilderzeugungssystem 40 und dem
Referenzmerkmal 18 und dem Abstand zwischen dem Bilderzeugungssystem 40 und
dem Formausrichtungsmerkmal 32 zu minimieren, um so den
Fokusgrad von sowohl dem Referenzmerkmal 18 als auch dem
Formausrichtungsmerkmal 32 bei einem jeglichen Bild, das
durch das Bilderzeugungssystem 40 aufgenommen wird, zu
optimieren.
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Bei
einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel, das in 12B dargestellt ist, kann die Nanoaufdruckform 30 eine
sich durch dieselbe erstreckende Öffnung 35 zwischen
der Rückoberfläche 36 und der Nanoaufdruckoberfläche 31 umfassen.
Bei dieser Konfiguration kann das Formausrichtungsmerkmal 32 der
Nanoaufdruckform 30 eine oder mehrere Seitenwände 37 der
Nanoaufdruckform 30 innerhalb der Öffnung 35 umfassen.
Das Referenzmerkmal 18 an dem Substrat 10 kann
an einer Region der Oberfläche 11 des Substrats 10 vorgesehen
sein, die dem Bilderzeugungssystem 40 durch die Öffnung 35 hindurch
ausgesetzt ist, die sich durch die Nanoaufdruckform 30 erstreckt.
Bei einer derartigen Konfiguration muss die Nanoaufdruckform 30 nicht
für das Bilderzeugungssystem 40 transparent sein
und das Bilderzeugungssystem 40 kann verwendet werden, um
ein Bild aufzunehmen, das sowohl das Referenzmerkmal 18 an
dem Substrat 10 (für das Bilderzeugungssystem 40 durch
die Öffnung 35 sichtbar) als auch das Formausrichtungsmerkmal 32 (durch
eine oder mehrere Seitenwände 37 der Nanoaufdruckform 30 innerhalb
der Öffnung 35 definiert) darstellt. Bei zusätzlichen
Ausführungsbeispielen kann ein Formausrichtungsmerkmal 32 (wie
beispielsweise dieses, das in 12A gezeigt
ist) an der Rückoberfläche 36 der Nanoaufdruckform 30 vorgesehen
sein, die in 12B gezeigt ist, und kann das
Bilderzeugungssystem 40 verwendet werden, um ein Bild aufzunehmen,
das sowohl das Referenzmerkmal 18 an dem Substrat 10 (für
das Bilderzeugungssystem 40 durch die Öffnung 35 sichtbar)
als auch das Formausrichtungsmerkmal 32 an der Rückoberfläche 36 der
Nanoaufdruckform 30 darstellt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 kann nach dem Aufnehmen und
Speichern des Referenzbilds 38 (10) das
Lithographiesystem 100 (1) unter
der Steuerung eines Programms konfiguriert sein, um das Substrat 10 mit
der ersten Nanoaufdruckform 30 zu bearbeiten. Beispielsweise
kann die Nanoaufdruckform 30 verwendet werden, um Merkmale
einer Vorrichtung oder Struktur zu bilden, die an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 gebildet wird. Wenn die Merkmale einer Vorrichtung
oder Struktur an der Oberfläche 11 des Substrats 10 unter Verwendung
der Nanoaufdruckform 30 gebildet werden, kann eine Relativbewegung
zwischen der Nanoaufdruckform 30 und dem Substrat 10 im
Wesentlichen auf eine Bewegung in eine Richtung begrenzt sein, die
im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche 11 des
Substrats 10 ist. Dabei kann das Referenzbild 38 die
relative Positionierung von Merkmalen an dem Substrat 10 nach
einem Aufdrucken an dem Substrat 10 unter Verwendung der
Form 30 genau darstellen. Folglich können Informationen
aus dem Referenzbild 38 extrahiert werden, die verwendet
werden können, um die Merkmale, die unter Verwendung der
Nanoaufdruckform 30 an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 gebildet werden, mit zusätzlichen
Merkmalen präzise auszurichten, die nachfolgend in darüber
liegenden Schichten unter Verwendung einer oder mehrerer zusätzlichen
Nanoaufdruckformen gebildet werden, wie es unten beschrieben ist.
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Wie
es oben beschrieben ist, kann das Referenzbild 38 vor dem
Bilden der Merkmale einer Vorrichtung oder Struktur an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 unter Verwendung der Nanoaufdruckform 30 aufgenommen
werden. Bei zusätzlichen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann das Referenzbild 38 nach
dem Bilden der Merkmale einer Vorrichtung oder Struktur an der Oberfläche 11 des
Substrats 10 unter Verwendung der Nanoaufdruckform 30 oder
während des Bildens der Merkmale einer Vorrichtung oder
Struktur an der Oberfläche 11 des Substrats 10 unter
Verwendung der Nanoaufdruckform 30 aufgenommen werden.
Ein jegliches Referenzbild 38, aus dem Informationen extrahiert und
verwendet werden können, um Merkmale, die an dem Substrat 10 (unter
Verwendung der Nanoaufdruckform 30 oder irgendeines anderen
Werkzeugs) gebildet sind, mit zusätzlichen Merkmalen präzise auszurichten,
die nachfolgend in darüber liegenden Schichten (unter Verwendung
von einer oder mehreren zusätzlichen Nanoaufdruckformen
oder anderen Werkzeugen) gebildet werden, kann gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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13 stellt
das Substrat 10 dar, das einen ersten Satz von Vorrichtungsmerkmalen 44 umfasst, die
an, in oder über der Oberfläche 11 des
Substrats 10 unter Verwendung der Nanoaufdruckform 30 gebildet
sind. Als ein Beispiel und nicht als Einschränkung kann
eine Mehrzahl von integrierten Schaltungen in, an oder über
der Oberfläche 11 des Substrats 10 gefertigt
sein und können die Vorrichtungsmerkmale 44 leitfähige
Leitungen oder Bahnen, leitfähige Anschlussflächen,
leitfähige Durchkontaktierungen und/oder Elemente oder
Abschnitte aktiver Komponenten (wie beispielsweise Transistoren)
der integrierten Schaltungen um fassen. Die Vorrichtungsmerkmale 44 (und
das Referenzmerkmal 18) wurden stark vergrößert
und vereinfacht, um eine Darstellung und Beschreibung hierin zu
erleichtern. Tatsächlich können die Vorrichtungsmerkmale 44 (und
das Referenzmerkmal 18) relativ zu dem Substrat 10 extrem klein
sein. Ferner können die Vorrichtungsmerkmale 44 über
einem wesentlichen Abschnitt der Oberfläche 11 des
Substrats 10 und nicht nur über einen relativ
kleinen Bereich gebildet sein, wie es in 13 gezeigt
ist.
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Wie
es in 13 gezeigt ist, ist bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung gegebenenfalls das Substrat 10 nicht
in irgendeiner Weise durch das Formausrichtungsmerkmal 32 der Nanoaufdruckform 30 (10–11)
markiert. Unter erneuter Bezugnahme auf 11 kann
sich bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung das Formausrichtungsmerkmal 32 der Nanoaufdruckform 30 von
der Nanoaufdruckoberfläche 31 der Nanoaufdruckform 30 um
einen ersten Abstand D1 erstrecken und können sich die
Vorsprünge 34 von der Nanoaufdruckoberfläche 31 der
Nanoaufdruckform 30 um einen zweiten Abstand D2 erstrecken.
Wie es in 11 gezeigt ist, kann der erste
Abstand D1 geringer als der zweite Abstand D2 sein. Als ein Beispiel
und nicht als Einschränkung kann das Verhältnis
des ersten Abstands D1 zu dem zweiten Abstand D2 kleiner als etwa
0,5 sein. Genauer gesagt kann das Verhältnis des ersten
Abstands D1 zu dem zweiten Abstand D2 kleiner als etwa 0,3 sein. Bei
dieser Konfiguration kann es möglich sein, das Substrat 10 unter
Verwendung der Nanoaufdruckform 30 zu bearbeiten, ohne
eine Markierung an dem Substrat 10 zu bilden, die dem Formausrichtungsmerkmal 32 entspricht.
Insbesondere können die Vorsprünge 34 um
einen Abstand, der geringer als die Differenz zwischen dem zweiten
Abstand D2 und dem ersten Abstand D1 ist (d. h. D2-D1), in eine Schicht
aus verformbarem Material gedrückt werden. An sich wird
eventuell das Formausrichtungsmerkmal 32 nicht in die Schicht
aus verformbarem Material gedrückt, wenn die Vorsprünge 34 in
die Schicht aus verformbarem Material ge drückt werden.
Selbst falls das Formausrichtungsmerkmal 32 während
eines Aufdruckprozesses in die Schicht aus verformbarem Material
gedrückt wird, ist zudem die entsprechende Ausnehmung oder
der entsprechende Eindruck, der in der Schicht aus verformbarem
Material gebildet wird, relativ flach bezüglich der Ausnehmungen
oder Eindrücke, die durch die Vorsprünge 34 gebildet
werden. Während einer nachfolgenden Bearbeitung führt
folglich eine relativ flache Ausnehmung oder ein relativ flacher
Eindruck, die bzw. der durch das Formausrichtungsmerkmal 32 gebildet
wird, eventuell nicht zur Bildung eines entsprechenden Merkmals
in, an oder über der Oberfläche 11 des Substrats 10.
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Die
Fähigkeit des Systems, zusätzliche Lithographiewerkzeuge
relativ zu dem Substrat genau auszurichten, kann durch Verwenden
von Nanoaufdruckformen oder anderen Lithographiewerkzeugen verbessert
werden, die konfiguriert sind, um das Substrat nicht zu markieren,
wenn das Substrat 10 unter Verwendung der Nanoaufdruckformen
oder anderer Lithographiewerkzeuge bearbeitet wird, wie es nachfolgend
näher erörtert wird.
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Das
Referenzbild 38, das unter Verwendung des Bilderzeugungssystems 40 aufgenommen
wird, kann verwendet werden, um eine richtige Ausrichtung von zusätzlichen
Vorrichtungsmerkmalen mit den darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 sicherzustellen,
während die zusätzlichen Vorrichtungsmerkmale
unter Verwendung zusätzlicher Nanoaufdruckformen oder anderer
Lithographiewerkzeuge gebildet werden.
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Mit
erneuter Bezugnahme auf 1–2 zusammen
mit 14 kann das Steuersystem 106 des Lithographiesystems 100 nach
dem Bearbeiten des Substrats 10 mit der ersten Nanoaufdruckform 30 unter
der Steuerung eines Programms konfiguriert werden, um eine zusätzliche
Nanoaufdruckform 50 unter Verwendung des Positionierungssystems 102 relativ
zu dem Substrat 10 zu positionieren, und um unter Verwendung
des Bilderzeugungssystems 40 ein Ausrichtungsbild 60 aufzuneh men.
Das Ausrichtungsbild 60 kann zumindest einen Teil des Referenzmerkmals 18 auf
der Oberfläche 11 des Substrats 10 umfassen
oder darstellen, und zumindest einen Teil eines Ausrichtungsmerkmals 52 auf
einer Oberfläche des zusätzlichen Lithographiewerkzeuges 50.
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Die
zusätzliche Nanoaufdruckform 50 kann über
dem Substrat 10 positioniert sein, wie es in 14 gezeigt
ist. Die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 kann
ein Formausrichtungsmerkmal 52 und eine Mehrzahl von Entwurfsmerkmalen
in der Form von Vorsprüngen 54 umfassen, die im
allgemeinen ähnlich sind wie das vorher beschriebene Formausrichtungsmerkmal 32 und
Vorsprünge 34 der Nanoaufdruckform 30.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann der Körper
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 eine Größe
und Form aufweisen, die im Wesentlichen identisch ist mit der Größe
und Form des Körpers der Nanoaufdruckform 30.
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Anfangs
kann die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 nur grob
mit dem darunterliegenden Substrat 10 ausgerichtet sein.
Ein Ausrichtungsbild 60 kann unter Verwendung des Bilderzeugungssystems 40 auf
eine Weise aufgenommen werden, die im Wesentlichen ähnlich
ist wie diejenige, die oben mit Bezugnahme auf das Referenzbild 38 und 11 beschrieben
wurde. Bei zusätzlichen Ausführungsbeispielen
kann das Ausrichtungsbild 60 unter Verwendung eines zusätzlichen
Bilderzeugungssystems (nicht gezeigt) aufgenommen werden. Das Ausrichtungsbild 60 kann
ein „live”-Bild sein (d. h. in einem Direktzugriffsspeicher
des Steuersystems 106 gespeichert), oder das Ausrichtungsbild 60 kann
in dem Speicher des Steuersystems 106 „gespeichert” sein, wie
z. B. der Speichervorrichtung 108, wie es vorher mit Bezugnahme
auf das Referenzbild 38 beschrieben wurde. Das Ausrichtungsbild 60 kann
zumindest einen Teil des Referenzmerkmals 18 auf dem Substrat 10 und
zumindest einen Teil des Formausrichtungsmerkmals 52 auf
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 umfassen.
Es kann notwendig oder wünschenswert sein, sicherzustellen,
dass durch das Bilderzeugungssystem 40 ein ähnlicher
oder im Wesentlichen identischer Fokussierungsgrad erreicht wird,
wenn das Bilderzeugungssystem 40 verwendet wird, um das
Referenzbild 38 und jedes Ausrichtungsbild 60 aufzunehmen.
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Es
kann notwendig oder wünschenswert sein, sicherzustellen,
dass das Referenzmerkmal 18 auf der Oberfläche 11 des
Substrats 10 das Erscheinungsbild in den verschiedenen
Bildern, die unter Verwendung des Bilderzeugungssystems 40 des
Lithographiesystems 100 aufgenommen wurden, nicht verändert.
Als solches darf die Referenzmarkierung 18 auf der Oberfläche 11 des
Substrats 10 nicht auf irgendeine Weise beeinträchtigt
oder geändert werden, während das Substrat 10 unter
Verwendung der ersten Nanoaufdruckform 30 oder jeder zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 bearbeitet
wird. Beispielsweise kann jedes Material, das über der
Referenzmarkierung 18 aufgebracht wird, wenn das Substrat 10 unter
Verwendung der ersten Nanoaufdruckform 30 oder jeder zusätzlichen
Nanoaufdruckform 50 bearbeitet wird, entfernt werden, bevor
irgendwelche nachfolgenden Nanoaufdruckformen über dem
Substrat 10 positioniert werden, wodurch ein zusätzliches
Ausrichtungsbild 60 aufgenommen wird und das Substrat 10 unter
Verwendung der nachfolgenden Nanoaufdruckformen bearbeitet wird.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen kann das Formausrichtungsmerkmal 52 auf
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 im Wesentlichen
identisch sein mit dem Formausrichtungsmerkmal 32 auf der
ersten Nanoaufdruckform 30, und das Formausrichtungsmerkmal 52 und
das Formausrichtungsmerkmal 32 können an im Wesentlichen
identischen jeweiligen Positionen auf der Nanoaufdruckform 50 und
der Nanoaufdruckform 30 vorgesehen sein. Dies ist jedoch nicht
notwendig, und bei einigen Ausführungsbeispielen kann sich
das Ausrichtungsmerkmal 52 in zumindest einem Aspekt von
dem Formausrichtungsmerkmal 32 unterscheiden. Ferner können
das Formausrichtungsmerkmal 52 und das Formausrichtungsmerkmal 32 an
unterschiedlichen jeweiligen Positionen auf der Nanoaufdruckform 50 und
der Nanoaufdruckform 30 vorgesehen sein. In einem solchen
Fall können die Unterschiede berücksichtigt werden,
wenn die Nanoaufdruckformen ausgerichtet werden, solange die relativen
Positionen des Formausrichtungsmerkmals und der Vorsprünge
auf der Aufdruckoberfläche (die konfiguriert sind, um Vorrichtungsmerkmale
auf dem Substrat 10 zu bilden) für jede jeweilige
Nanoaufdruckform bekannt sind, zumindest gut genug für
eine anfängliche Ausrichtung. Bei einigen Ausführungsbeispielen
können das Formausrichtungsmerkmal 32 und das
Formausrichtungsmerkmal 52 an unterschiedlichen jeweiligen Positionen
auf der Nanoaufdruckform 30 und der Nanoaufdruckform 50 vorgesehen
sein, falls das Formausrichtungsmerkmal 32 konfiguriert
ist, um die Oberfläche des Substrats 10 zu markieren.
Bei dieser Konfiguration ist es weniger wahrscheinlich, dass jede
Markierung, die durch das Formausrichtungsmerkmal 32 auf
dem Substrat 10 gebildet wird, die Identifikation des Formausrichtungsmerkmals 52 in dem
Ausrichtungsbild 60 stört.
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Mit
erneuter Bezugnahme auf 1–2 kann
das Steuersystem 106 des Lithographiesystems 100 nach
dem Aufnehmen des Ausrichtungsbildes 60 (14)
unter der Steuerung eines Programms konfiguriert werden, um das
Ausrichtungsbild 60 mit dem Referenzbild 38 zu
vergleichen, und um zu bestimmen, ob die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 richtig
ausgerichtet ist.
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Beispielsweise
kann das Ausrichtungsbild 60 (14) zusammen
mit dem vorher aufgenommenen Referenzbild 38 (10)
verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Vorsprünge 54 genau
mit den darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 ausgerichtet
sind, die vorher in, auf oder über der Oberfläche 11 des
Substrats 10 gebildet wurden. Falls die Vorsprünge 54 nicht
genau mit den darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 ausgerichtet
sind, können das Ausrichtungsbild 60 und das Referenzbild 38 verwendet
werden, um den Betrag und die Richtung der relativen lateralen Verschiebung
(oder Fehlausrichtung) zwischen den Vorsprüngen 54 und den
darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 zu bestimmen,
wie es nachfolgend näher beschrieben ist. Das Steuersystem 106 des
Lithographiesystems 100 kann beispielsweise verwendet werden,
um unter Verwendung des Referenzbildes 38 und des Ausrichtungsbildes 60 einen
oder mehrere Algorithmen durchzuführen, um die Vorsprünge 54 genau
mit den vorher gebildeten darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 auszurichten.
Solche Algorithmen können DSE-Algorithmen (DSE = Displacement
Sensing and Estimation = Verschiebungserfassung und -schätzung)
umfassen, und insbesondere nDSE-Algorithmen (nDSE = nanoscale displacement
sensing and estimation = Nanomaßstabsverschiebungserfassung
und -schätzung. Solche Algorithmen können beispielsweise
einen Bildkreuzkorrelationsalgorithmus, einen Phasenverzögerungserfassungsalgorithmus
oder andere Verschiebungs-, Erfassungs- und Schätzungs-Algorithmen
umfassen.
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Ein
Beispiel eines Bildkreuzkorrelationsalgorithmus ist ein Nächster-Nachbar-Navigationsalgorithmus.
Bei einem Nächster-Nachbar-Navigationsalgorithmus kann
das Steuersystem
106 unter der Steuerung eines Programms
konfiguriert werden, um Bildkreuzkorrelationen oder Vergleichsfunktionen
mit approximativen oder parallelen Pixel-um-Pixel-Korrelationsfunktionen
zu verwenden, um die Verschiebung zu berechnen. Der Nächster-Nachbar-Navigationsalgorithmus
verwendet sehr kurze Korrelationsabstände beim Berechnen
der Verschiebung. Zusätzliche Einzelheiten der nächster
Nachbar Navigationsalgorithmen finden sich in dem
US-Patent Nr. 5,149,980 an Ertel u.
a., mit dem Titel „SUBSTRATE ADVANCE MEASUREMENT SYSTEM
USING CROSS-CORRELATION OF LIGHT SENSOR ARRAY SIGNALS” und
in dem
US-Patent Nr. 6,195,475 an
Beausoleil u. a., mit dem Titel „NAVIAGATION SYSTEM FOR
HANDHELD SCANNER”, deren Inhalte hierin durch diese Bezugnahme
in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind. Jedes dieser Patente ist der
Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragen.
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In
einem Phasenverzögerungserfassungsalgorithmus (und anderen ähnlichen
Phasenkorrelationsverfahren) kann das Steuer system 106 unter
der Steuerung eines Programms konfiguriert werden, um Bilder in
einem Frequenzraum zu verarbeiten und Äquivalenzen zwischen
Phasenverzögerungen und Verschiebungen zu entnehmen, um
die Verschiebung zu berechnen.
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Bei
zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann das Steuersystem 106 unter
Steuerung eines Programms konfiguriert werden, um geometrische Extraktionen,
wie z. B. Kanten und Mittellinien, von dem Referenzmerkmal 18 und
den Formausrichtungsmerkmalen 32, 52 zu berechnen.
Bei diesen Ausführungsbeispielen kann das Steuersystem 106 unter
der Steuerung eines Programms konfiguriert werden, um die Verschiebungen
unter Verwendung der geometrischen Extraktionen zu berechnen.
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Als
ein Beispiel eines Verfahrens zum Verwenden des Referenzbildes 38 und
des Ausrichtungsbildes 60, um die Vorsprünge 54 genau
mit den vorher geformten darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 auszurichten,
kann das Steuersystem 106 verwendet werden, um einen Verschiebungsvektor
für die Nanoaufdruckform 50 zu berechnen. Wie er
hierin verwendet wird, meint der Begriff „Verschiebungsvektor” jeden
graphischen, numerischen oder mathematischen Ausdruck eines Abstands
und einer Richtung, in die die Nanoaufdruckform 50 bewegt werden
kann, um die Vorsprünge 54 der Nanoaufdruckform 50 genauer
mit den vorher gebildeten Vorrichtungsmerkmalen 44 auszurichten.
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Ein
Beispiel einer Art und Weise, wie das Steuersystem 106 verwendet
werden kann, um einen Verschiebungsvektor für die Nanoaufdruckform 50 zu berechnen,
kann mit Bezugnahme auf 15–17 beschrieben
werden. 15 stellt das Ausrichtungsbild 60 dar,
das über das Referenzbild 38 gelegt ist. Wie es
in 15 gezeigt ist, kann sich die Position des Ausrichtungsmerkmals 18 in dem
Ausrichtungsbild 60 von der Position des Ausrichtungsmerkmals 18 in
dem Referenzbild 38 unterscheiden. Gleichartig dazu kann
sich die Position des Formausrichtungsmerkmals 52 in dem
Ausrichtungsbild 60 von der Position des Formausrichtungsmerkmals 32 in
dem Referenzbild 38 unterscheiden. Bei zusätzlichen
Verfahren kann die Position des Ausrichtungsmerkmals 18 in
dem Ausrichtungsbild 60 mit der Position des Ausrichtungsmerkmals 18 in dem
Referenzbild 38 überlappen oder gleich derselben
sein.
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Mit
Bezugnahme auf 16 kann eine Rechenvorrichtung
verwendet werden, um einen oder mehrere Algorithmen an dem Referenzbild 38 und dem
Ausrichtungsbild 60 durchzuführen, um einen Punkt 62 zu
identifizieren, der die Position des Referenzmerkmals 18 in
dem Referenzbild 38 darstellt, wobei ein Punkt 64 die
Position des Formausrichtungsmerkmals 32 in dem Referenzbild 38 darstellt, ein
Punkt 66 die Position des Referenzmerkmals 18 in
dem Ausrichtungsbild 60 darstellt, und ein Punkt 68 die
Position des Formausrichtungsmerkmals 52 in dem Ausrichtungsbild 60 darstellt.
Ein erster Vektor kann zwischen dem Punkt 62 und dem Punkt 66 definiert
sein, und ein zweiter Vektor 72 kann zwischen dem Punkt 64 und
dem Punkt 68 definiert sein. Mit Bezugnahme auf 17 kann
ein Verschiebungsvektor 54 für die Nanoaufdruckform 50 durch
Subtrahieren des zweiten Vektors 72 von dem ersten Vektor 70 erhalten
werden, wie es in 17 dargestellt ist.
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Es
ist klar, dass die Punkte 62, 64, 66 und 68 bestimmt
werden können, wenn sowohl die Referenzmarkierung 18,
das Formausrichtungsmerkmal 32 und das Formausrichtungsmerkmal 52 zumindest ein
gut definiertes geometrisches Merkmal (z. B. einen eindeutigen Mittelpunkt,
eine Kante usw.) aufweisen. Bei zusätzlichen Ausführungsbeispielen
und Verfahren können eines oder mehrere der Referenzmarkierung 18,
des Formausrichtungsmerkmals 32 und des Formausrichtungsmerkmals 52 eine
im Wesentlichen beliebige Form oder ein beliebiges Merkmal aufweisen.
In solchen Fällen können der oben beschriebene
erste Vektor 70 und der zweite Vektor 72 unter
Verwendung von in der Technik bekannten Verschiebungserfassungstechniken
abgeleitet werden, wodurch die Notwendigkeit eliminiert wird, die Punkte 62, 64, 66 und 68 zu
identifizieren, um den ersten Vektor 70 und den zweiten
Vektor 72 abzuleiten. Es wird in Betracht gezogen, dass
solche Verschiebungserfassungstechniken auch verwendet werden können,
wenn die Referenzmarkierung 18, das Formausrichtungsmerkmal 32 und
das Formausrichtungsmerkmal 52 jeweils zumindest ein gut
definiertes geometrisches Merkmal aufweisen.
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Der
Verschiebungsvektor 74 stellt einen Abstand und eine Richtung
dar, in die die Nanoaufdruckform 50 (14)
relativ zu dem Substrat 10 bewegt werden können
(oder das Substrat 10 relativ zu der Nanoaufdruckform 50 bewegt
werden kann), um die Vorsprünge 54 der Nanoaufdruckform 50 genauer
mit den vorher gebildeten darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 auszurichten.
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Bei
zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann das Steuersystem 106 die
Positionen des Referenzmerkmals 18 und der Formausrichtungsmerkmale 32, 52 in
dem Referenzbild 38 und dem Ausrichtungsbild 60 nicht
direkt analysieren und vergleichen. Bei einigen Ausführungsbeispielen
kann das Steuersystem 106 unter der Steuerung eines Programms
konfiguriert werden, um einen Algorithmus auszuführen,
der im Wesentlichen das gesamte Feld von sowohl dem Referenzbild 38 als
auch dem Ausrichtungsbild 60 verarbeitet und analysiert.
Das Steuersystem 106 kann unter der Steuerung eines Programms
konfiguriert werden, um die relative Position zwischen dem Substrat 10 und
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 zwischen
jeder Iteration des Algorithmus leicht einzustellen, und nach der
Konfiguration oder relativen Position zu „suchen”,
die die höchste Korrelation zwischen dem Referenzbild 38 und dem
Ausrichtungsbild 60 liefert. Das Steuersystem 106 kann
konfiguriert sein, um die relative Position zwischen dem Substrat 10 und
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 zwischen
jeder Iteration einzustellen, in einem erschöpfenden vorbestimmten
Muster. Alternativ kann das Steuersystem 106 konfiguriert
werden, um zwischen jeder Iteration einen Algorithmus auszuführen,
der eine Richtungsbewegung bestimmt, die höchstwahrscheinlich
den Korrelationsgrad zwischen dem Referenzbild 38 und dem Ausrichtungsbild 60 nur
erhöht, bis ein vorbestimmter annehmbarer Korrelationspegel
erreicht ist.
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Jedes
Verfahren oder jeder Algorithmus, der verwendet werden kann, um
das Referenzbild 38 mit dem Ausrichtungsbild 60 zu
vergleichen, und der verwendet werden kann, um eine Richtung und
einen Abstand zu bestimmen, um die/den das Substrat 10 und/oder
die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 bewegt werden
können, um die Ausrichtung zwischen denselben zu verbessern,
kann bei Verfahren verwendet werden, die Lehren der vorliegenden
Erfindung umfassen, wie z. B. diejenigen, die hierin oben beschrieben
wurden.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass alle globalen Versätze zwischen
dem Referenzbild 38 (10) und
jedem Ausrichtungsbild 60 (14) ignoriert, abgezogen
oder minimiert werden können, wenn das Referenzbild 38 mit
jedem Ausrichtungsbild 60 verglichen wird. Beispielsweise
kann der Algorithmus, der durch das Steuersystem 106 ausgeführt
wird, wenn jedes Ausrichtungsbild 60 mit dem Referenzbild 38 verglichen
wird, konfiguriert sein, um jeden globalen Versatz zwischen dem
Referenzbild 38 und dem Ausrichtungsbild 60 zu
identifizieren, und den globalen Versatz von entweder dem ersten
Vektor 70 und/oder dem zweiten Vektor 72 (17)
abzuziehen, wenn die vorher beschriebene Vektoranalyse durchgeführt wird,
um den Verschiebungsvektor 74 zu bestimmen. Zusätzlich
oder alternativ kann die Position und Ausrichtung des Bilderzeugungssystems 40 nach
Bedarf eingestellt werden, unmittelbar vor dem Aufnehmen jedes Ausrichtungsbildes 60,
um den globalen Versatz zwischen dem Referenzbild 38 und
jedem jeweiligen Ausrichtungsbild 60 zu reduzieren oder
zu minimieren. Anders ausgedrückt, zumindest entweder das
Bilderzeugungssystem 40, die Nanoaufdruckform 50 oder
das Substrat 10 können bewegt werden, bis die
Markierung 18 in sowohl dem Referenzbild 38 als
auch dem Aus richtungsbild 60 in der gleichen Position ist,
oder bis sowohl das Formausrichtungsmerkmal 32 als auch
das Formausrichtungsmerkmal 52 in der gleichen Position
sind, sowohl in dem Referenzbild 38 als auch in dem Ausrichtungsbild 60,
oder bis die Markierung 18 in der gleichen Position ist
und das Formausrichtungsmerkmal 32 und das Formausrichtungsmerkmal 52 in
der gleichen Position sind. Die Genauigkeit der Ausrichtung von
jeder zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 kann durch
Minimieren globaler Versätze zwischen dem Referenzbild 38 und
jedem jeweiligen Ausrichtungsbild 60 verbessert werden.
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Mit
erneuter Bezugnahme auf 1–2 kann
das Steuersystem 106 des Lithographiesystems 100 nach
dem Bestimmen, ob die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 richtig
ausgerichtet ist, unter der Steuerung eines Programms konfiguriert
werden, um die Position der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 relativ
zu dem Substrat 10 einzustellen, falls die zusätzliche
Nanoaufdruckform 50 nicht richtig ausgerichtet ist, und
um das Substrat 10 mit der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 zu
bearbeiten, falls die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 richtig
ausgerichtet ist.
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Falls
beispielsweise mit erneuter Bezugnahme auf 14 die
Nanoaufdruckform 50 nicht richtig positioniert ist, kann
das Steuersystem 106 des Lithographiesystems 100 die
Position der Nanoaufdruckform 50 unter Verwendung des Positionierungssystems 102 relativ
zu dem Substrat 10 bewegen oder einstellen (oder das Substrat 10 kann
relativ zu der Nanoaufdruckform 50 bewegt werden), in der
Richtung und um den Abstand, der dem Verschiebungsvektor 74 (17)
entspricht.
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18 stellt
die Nanoaufdruckform 50 dar, die über das Substrat 10 positioniert
ist, nach dem Bewegen der Nanoaufdruckform 50 relativ zu
dem Substrat 10 (oder dem Bewegen des Substrats relativ zu
der Nanoaufdruckform 50) in der Richtung und um den Abstand,
der dem Verschiebungsvektor 74 entspricht (17).
Wie es durch den Vergleich von 14 und 18 gezeigt
werden kann, können die Vorsprünge 54 der
Nanoaufdruckform 50 genau ausgerichtet sein mit den vorher
gebildeten darunterliegenden Vorrichtungsmerkmalen 44 nach
dem Einstellen der relativen Position der Nanoaufdruckform 50 und
des Substrats 10 gemäß dem Verschiebungsvektor 74 (17).
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Wie
es in 2 gezeigt ist, kann nach dem Einstellen der Position
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 relativ zu
dem Substrat 10 ein weiteres Ausrichtungsbild (ähnlich
dem in 14 Ausrichtungsbild 60)
aufgenommen werden, und mit dem Referenzbild 38 verglichen
werden, um zu bestimmen, ob die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 richtig ausgerichtet
ist. Dieser Prozess kann nach Bedarf wiederholt werden, bis die
zusätzliche Nanoaufdruckform 50 richtig ausgerichtet
ist. Auf diese Weise können Ausrichtungsmessungen wiederholt
durchgeführt werden, um dem Positionierungssystem 102 des
Lithographiesystems 100 Rückmeldung zu liefern,
während das Positionierungssystem 102 die Position
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 relativ zu
dem Substrat 10 einstellt, bis ein vorbestimmter annehmbarer
Ausrichtungspegel für die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 erreicht
ist. Sobald die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 richtig
ausgerichtet ist, kann das Steuersystem 106 des Lithographiesystems 100 (1)
konfiguriert werden, um das Substrat 10 unter Verwendung
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 zu bearbeiten.
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Mit
weiterer Bezugnahme auf 2 kann nach dem Bearbeiten des
Substrats 10 mit der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 bestimmt
werden, ob zusätzliche Schichten von Merkmalen in, auf
oder über dem Substrat 10 zu bilden sind. Um die
Herstellung einer Vorrichtung oder Struktur (wie z. B. einer integrierten
Schaltung) auf der Oberfläche 11 des Substrats 10 abzuschließen,
kann eine Mehrzahl von Schichten von Merkmalen in einem Schicht-um-Schicht-Prozess über
der ersten Schicht von Merkmalen 44 hergestellt werden.
Um eine richtige Herstellung der Vorrichtung oder des Substrats Si cherzustellen,
die die Mehrzahl von Schichten von Merkmalen umfasst, kann es notwendig
oder wünschenswert sein, sicherzustellen, dass jede Schicht von
Merkmalen genau mit der darunterliegenden Schicht oder den darunterliegenden
Schichten von Merkmalen ausgerichtet ist.
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Falls
zusätzliche Schichten von Merkmalen über dem Substrat 10 zu
bilden sind, kann zumindest ein Teil der vorher beschriebenen Sequenz
wiederholt werden. Beispielsweise kann die Sequenz wiederholt werden
beginnend bei dem Verfahrenskästchen 80, durch
Positionieren noch einer zusätzlichen Nanoaufdruckform
(nicht gezeigt), die im allgemeinen ähnlich ist wie die
zusätzliche Nanoaufdruckform 50 (14),
relativ zu dem Substrat 10.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
kann es wünschenswert sein, das Referenzbild 38 (10)
aufzufrischen, nach dem Bilden einer vorbestimmten Anzahl von Schichten
von Merkmalen unter Verwendung von Nanoaufdruckformen. Anders ausgedrückt,
es kann wünschenswert sein, das Referenzbild 38 aufzufrischen nach
den Bilden von „R”-Schichten von Merkmalen (wobei
R jede Ganzzahl größer 1 ist). In solch einer Situation
kann das Steuersystem 106 unter der Steuerung eines Programms
konfiguriert werden, um einen Ganzzahlzähler beizubehalten.
Beispielsweise und nicht begrenzend kann ein solcher Ganzzahlzähler
anfangs auf Null oder jede Zahl eingestellt werden. Wie es in 2 gezeigt
ist, kann der Ganzzahlzähler nach dem Bearbeiten des Substrats
mit jeder zusätzlichen Nanoaufdruckform (Lithographiewerkzeug)
inkrementiert werden (z. B. von 0 zu 1, von 1 zu 2, von 2 zu 3,
usw.). Nach dem Inkrementieren des Ganzzahlzählers kann
bestimmt werden, ob zusätzliche Schichten von Merkmalen
in, auf oder über dem Substrat 10 zu bilden sind.
Falls zusätzliche Schichten von Merkmalen zu bilden sind,
kann bestimmt werden, ob der Ausdruck (C MOD R) gleich Null (0) ist,
wobei R die ausgewählte Anzahl von Schichten ist, die vor
dem Auffrischen des Referenzbildes zu bilden sind, und C der Ganzzahlwert
des Ganzzahlzäh lers ist. Wie er hierin verwendet wird,
bedeutet der Ausdruck (C MOD R) den Rest von C geteilt durch R.
Als ein Beispiel, falls gewünscht wird, das Referenzbild
nach dem Bilden von vier (4) Schichten von Merkmalen aufzufrischen,
ist R gleich vier (4), und jedes Mal, wenn der Zähler ein
ganzzahliges Mehrfaches von vier (4) ist, ist der Ausdruck (C MOD R)
gleich Null. In jedem solchen Fall kann die Sequenz wiederholt werden,
beginnend bei dem Verfahrenskästchen 82, durch
Positionieren der nächsten Nanoaufdruckform (Lithographiewerkzeug)
relativ zu dem Substrat 10 und Aufnehmen eines neuen Referenzbildes 38,
das zumindest einen Teil des Referenzmerkmals 18 auf dem
Substrat 10 umfasst, und zumindest einen Teil eines Ausrichtungsmerkmals
auf der bestimmen Nanoaufdruckform, die relativ zu dem Substrat 10 positioniert
ist. Die Sequenz kann dann wie vorher beschrieben fortgesetzt werden.
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Bei
zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann es wünschenswert
sein, das Referenzbild 38 an verschiedenen ausgewählten
Stufen in einem Prozess aufzufrischen, in dem eine Anzahl von Schichten
von Merkmalen unter Verwendung von Nanoaufdruckformen gebildet werden.
Beispielsweise kann es in einer Mehrschichtstruktur vergleichsweise
kritischer sein, Vorrichtungsmerkmale in einer Schicht relativ zu
Vorrichtungsmerkmalen in einer benachbarten Schicht auszurichten,
im Gegensatz zum Ausrichten der Vorrichtungsmerkmale relativ zu
dem Vorrichtungsmerkmal in der ersten Schicht (die Schicht, die
unmittelbar nach dem Aufnehmen des Referenzbildes 38 gebildet
wird). Als solches kann das Referenzbild 38 je nach Bedarf
oder Wunsch bei verschiedenen Intervallen in einem Herstellungsprozess
aufgefrischt werden.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass in einigen Situationen eine genaue
Ausrichtung zwischen dem Substrat 10 und der ersten Schicht
von Vorrichtungsmerkmalen 44, die darauf gebildet sind,
nicht kritisch sein muss. In solchen Situationen kann nur eine genaue
Ausrichtung zwischen den verschiedenen Schichten von Vorrichtungsmerkmalen 44, 54 wesentlich sein.
In solchen Fällen kann das Referenzmerkmal 18 eines
oder mehrere der Vorrichtungsmerkmale 44 ersten Schicht
umfassen.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
können das Formausrichtungsmerkmal 32 und das
Formausrichtungsmerkmal 52 jeweils eine einfache geometrische
Form aufweisen, wie es in 15 gezeigt
ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung kann das Formausrichtungsmerkmal 52 auf der zusätzlichen
Nanoaufdruckform 50 sich von dem Formausrichtungsmerkmal 32 auf
der ersten Nanoaufdruckform 30 unterscheiden aber komplementär
zu demselben sein. Beispielsweise und nicht begrenzend kann das
Formausrichtungsmerkmal 32 auf der ersten Nanoaufdruckform 30 ein
Kästchen umfassen, und das Formausrichtungsmerkmal 52 auf
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 (und allen
anderen Nanoaufdruckformen, die verwendet werden, um das Substrat 10 zu
bearbeiten) kann ein Kreuz umfassen. Bei einer solchen Konfiguration
kann das Referenzbild 38 das Referenzmerkmal 18 und
das Kästchen, das das Formausrichtungsmerkmal 32 liefert,
umfassen, und das Ausrichtungsbild 60 kann das Referenzmerkmal 18 und
das Kreuz, das das Formausrichtungsmerkmal 52 liefert,
umfassen. Wenn das Referenzbild 38 und das Ausrichtungsbild 60 verglichen werden,
kann der Algorithmus, der durch das Steuersystem 106 durchgeführt
wird, um die zusätzliche Nanoaufdruckform 50 auszurichten,
konfiguriert sein, um das Kreuz (Formausrichtungsmerkmal 52)
in dem Kästchen (Formausrichtungsmerkmal 32) zu
zentrieren. Bei einigen dieser zusätzlichen Ausführungsbeispiele
kann das Kästchen, das das Formausrichtungsmerkmal 32 liefert,
konfiguriert sein, um eine Oberfläche des Substrats 10 zu
markieren. Anders ausgedrückt, nach dem Bearbeiten des
Substrats 10 mit der ersten Nanoaufdruckform 30 kann
ein Kästchen auf dem Substrat 10 gebildet werden.
Bei einer solchen Konfiguration kann das Steuersystem 106 unter
der Steuerung eines Programms konfiguriert werden, um das Kreuz
(Formausrichtungsmerkmal 52) jeder zusätzlichen
Nanoaufdruckform in dem Kästchen zu zentrieren, das durch
das Formausrichtungsmerkmal 32 der ersten Nanoaufdruckform 30 auf
dem Substrat gebildet ist. Bei solchen Ausführungsbeispielen
kann der Algorithmus konfiguriert sein, um einen geometrischen Abstraktionsprozess (z.
B. einen Kantenerfassungsprozess) durchzuführen, oder einen
Formanpassungsprozess anstatt oder zusätzlich zu einfachen
Bildkreuzkorrelationsprozessen.
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Es
ist nicht notwendig, eine Kreuz-und-Kästchen-Konfiguration
zu verwenden, und jedes Muster oder jede Form mit einer definierten
Mitte kann für das Formausrichtungsmerkmal 32 und
das Formausrichtungsmerkmal 52 verwendet werden. Ferner
können Muster oder Formen, die keine definierte Mitte aufweisen,
ebenfalls für das Formausrichtungsmerkmal 32 und
das Formausrichtungsmerkmal 52 verwendet werden, falls
das Steuersystem 106 in der Lage ist, die Positionen und
Ausrichtungen der Muster oder Formen unter Verwendung eines Algorithmus
und der identifizierten Muster oder Formen zu bestimmen. Bei zusätzlichen
Ausführungsbeispielen kann es sein, dass die Formen des
Formausrichtungsmerkmals 32 und des Formausrichtungsmerkmals 52 nicht
identisch oder komplementär sind, und das Formausrichtungsmerkmal 52 kann
eine Form aufweisen, die sich von einer Form des Formausrichtungsmerkmals 32 unterscheidet.
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Obwohl
die Erfindung unter Verwendung eines einzelnen Referenzmerkmals 18 auf
dem Substrat 10 und eines einzelnen Formausrichtungsmerkmals 32 auf
der ersten Nanoaufdruckform 30 und eines einzelnen Formausrichtungsmerkmals 52 auf
der zusätzlichen Nanoaufdruckform 50 beschrieben
wurde, wird ferner in Betracht gezogen, dass eine Mehrzahl von entsprechenden
Referenzmerkmalen und Formausrichtungsmerkmalen verwendet werden kann,
um eine Rotationsausrichtung zwischen einem Substrat und Lithographiewerkzeugen
zu ermöglichen oder zu verbessern. Bei zusätzlichen
Ausführungsbeispielen können Algorithmen verwendet
werden, die in der Lage sind, die relative Rotation (z. B. Polarkoordinatenphasenkorrelation)
zwischen Bildern (z. B. dem Referenzbild 38 und dem Ausrichtungsbild 60)
zu bestimmen, um eine Rotationsausrichtung zu ermöglichen
oder zu verbessern. Bei einigen Verfahren kann es notwendig oder
wünschenswert sein, eine annehmbare Rotationsausrichtung einzurichten
vor dem Einrichten einer Translationsausrichtung in einer Ebene
im Allgemeinen parallel zu der Oberfläche 11 des
Substrats 10.
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Wie
es vorher erörtert wurde, kann das Referenzmerkmal 18 auf
dem Substrat 10 und jedes Ausrichtungsmerkmal auf jedem
jeweiligen Lithographiewerkzeug (z. B. das Formausrichtungsmerkmal 32 auf
der Nanoaufdruckform 30 und das Formausrichtungsmerkmal 52 auf
der Nanoaufdruckform 50) natürlich oder künstlich
sein, und kann jede zufällige oder vorbestimmte Form aufweisen.
Die Fähigkeit des Lithographiesystems 100 (1),
jedes Lithographiewerkzeug genau auszurichten, kann verbessert werden
durch Bereitstellung der Ausrichtungsmerkmale auf jedem jeweiligen
Lithographiewerkzeug nahe zu der Position jedes entsprechenden Referenzmerkmals
auf dem Substrat.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen kann jede Ausrichtungsmarkierung
auf einem Lithographiewerkzeug positioniert sein, um verflochten
mit einer jeweiligen Referenzmarkierung auf dem Substrat zu erscheinen,
in den Bildern, die durch das Bilderzeugungssystem 40 aufgenommen
werden. Beispielsweise können eine Referenzmarkierung 120 auf
einem Substrat und eine entsprechende Ausrichtungsmarkierung 122 auf
einem Lithographiewerkzeug jeweils eine Mehrzahl von verflochtenen
Merkmalen oder Erweiterungen 124 umfassen, wie es in 19 gezeigt
ist. Bei noch weiteren zusätzlichen Ausführungsbeispielen
kann jede Ausrichtungsmarkierung auf einem Lithographiewerkzeug
positioniert sein, um an einer komplementären Position
bezüglich einer Referenzmarkierung auf dem Substrat zu erscheinen,
in den Bildern, die durch das Bilderzeugungssystem 40 aufgenommen
werden. Wie es beispielsweise in 20 gezeigt
ist, kann eine Referenzmarkierung 130 auf einem Substrat
eine ringförmige Form aufweisen, und eine entsprechende
Ausrichtungsmarkierung 132 auf einem Lithographiewerkzeug
kann ebenfalls eine ringförmige Form aufweisen. Die ringförmige
Ausrichtungsmarkierung 132 auf dem Lithographiewerkzeug
kann einen Durchmesser aufweisen, der größer ist
als ein Durchmesser der ringförmigen Referenzmarkierung,
so dass die Ausrichtungsmarkierung 132 und die Referenzmarkierung 130 konzentrisch
angeordnet erscheinen in Bildern, die durch das Bilderzeugungssystem 40 aufgenommen
werden, wenn das Lithographiewerkzeug, das die Ausrichtungsmarkierung 132 trägt,
richtig mit dem Substrat ausgerichtet ist, das die Referenzmarkierung
trägt.
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Verfahren
zum Ausrichten von Lithographiewerkzeugen mit einem Substrat und
insbesondere Verfahren zum Ausrichten von Merkmalen auf solchen
Lithographiewerkzeugen mit vorher gebildeten Merkmalen auf solch
einem Substrat wurden hierin oben mit Bezug auf Nanoaufdrucklithographiewerkzeuge
und -verfahren beschrieben. Es ist klar, dass die hierin oben beschriebenen
Verfahren auch mit jedem anderen Typ von Lithographiewerkzeugen
und -verfahren verwendet werden können, bei denen Lithographiewerkzeuge
mit einem Substrat ausgerichtet werden müssen. Beispielsweise
können die hierin oben beschriebenen Verfahren verwendet
werden, um Photolithographiemasken und -retikel mit einem darunterliegenden
Substrat auszurichten, auf dem eine oder mehrere Strukturen oder
Vorrichtungen (wie z. B. eine integrierte Schaltung) hergestellt
werden.
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Durch
Vergleichen von Ausrichtungsbildern mit Referenzbildern können
die hierin beschriebenen Verfahren und Systeme eine Schicht-um-Schicht-Ausrichtung
für jede hergestellte Schicht liefern, im Gegensatz zu
einer Schicht-zu-Substratausrichtung für jede hergestellte Schicht.
Die hierin beschriebenen Verfahren und Systeme können eine
Einrichtung liefern zum Überwinden von Messfehlern, die Änderungen
bei herkömmlichen Ausrichtungsmarkierungen zuzuschreiben
sind, die durch Bearbeiten verursacht werden (häufig auch
als Wafer-bedingte Verschiebung (WIS; WIS = wafer-induced shift)
bezeichnet. Auf diese Weise können die hierin beschriebenen
Verfahren und Systeme eine verbesserte Ausrichtung liefern zwischen
Merkmalen in benachbarten Schichten in Bezug auf bekannte Verfahren
und Systeme.
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Die
hierin beschriebenen Verfahren können weiter verbessert
werden durch Verifizieren einer Ausrichtung von Vorrichtungsmerkmalen,
die auf einem Substrat gebildet sind, unter Verwendung der hierin
beschriebenen Verfahren und Systeme unter Verwendung eines externen
Werkzeugs oder Systems, wie z. B. eines Abtastelektronenmikroskops (SEM;
SEM = scanningelectron microscope) oder eines Transmissions-Elektronenmikroskops
(TEM; TEM = transmission electron microscope). Systematische Fehler
können identifiziert werden, die durch das Lithographiesystem
(z. B. laterale Verschiebungen nach der Ausrichtung) und/oder das
Messsystem oder -verfahren verursacht werden. Systematische Fehler,
die durch externe Verifikation identifiziert werden, können
versetzt werden durch selektives Modifizieren des Verschiebungsvektors 74 (17).
Auf diese Weise kann die Ausrichtungsgenauigkeit der hierin beschriebenen
Systeme und Verfahren weiterverbessert werden.
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Obwohl
die vorhergehende Beschreibung viele Spezifika enthält,
sollen diese den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht
begrenzen, sondern dienen lediglich dazu, bestimmte Darstellungen
der Ausführungsbeispiele bereitzustellen. Gleichartig dazu
können andere Ausführungsbeispiele der Erfindung
abgeleitet werden, die nicht von der Wesensart oder dem Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung abweichen. Der Schutzbereich der Erfindung
ist daher nur durch die angehängten Ansprüche
und ihre rechtlichen Äquivalente und nicht durch die vorhergehende
Beschreibung angezeigt und begrenzt. Alle Hinzufügungen,
Löschungen und Modifikationen der Erfindung, wie sie hierin
offenbart ist, die innerhalb des Zwecks und des Schutzbereichs der
Ansprüche liegen, sind durch die vorliegende Erfindung
umfasst.
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Europäische Zusammenfassung
der Offenbarung
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Verfahren
zum Durchführen von Lithographie umfassen das Berechnen
eines Verschiebungsvektors (74) für ein Lithographiewerkzeug
(50) unter Verwendung eines Bildes (60) eines
Abschnitts des Lithographiewerkzeugs (50) und eines Abschnitts
eines Substrats (10) und eines zusätzlichen Bildes
(38) eines Abschnitts eines zusätzlichen Lithographiewerkzeugs
(30) und eines Abschnitts des Substrats (10).
Verfahren zum Ausrichten von Objekten umfassen das Positionieren
eines zweiten Objekts (30) nahe einem ersten Objekt (10),
und das Aufnehmen eines ersten Bildes (38), das ein Merkmal
(32) auf einer Oberfläche des zweiten Objekts
(30) und ein Merkmal (18) auf einer Oberfläche
des ersten Objekts (10) darstellt. Ein zusätzliches
Objekt (50) ist nahe dem ersten Objekt (10) positioniert,
und ein zusätzliches Bild (60) wird aufgenommen,
das ein Merkmal (52) auf einer Oberfläche des
zusätzlichen Objekts (50) und ein Merkmal (18)
auf der Oberfläche des ersten Objekts (10) darstellt.
Das zusätzliche Bild (60) wird mit dem ersten
Bild (38) verglichen. Aufdruckformen (30, 50)
umfassen zumindest ein nicht markierendes Referenzmerkmal (32, 52)
auf einer Aufdruckoberfläche der Aufdruckformen (30, 50).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5149980 [0068]
- - US 6195475 [0068]