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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von Platzierungsfehlern
von Strukturelementen einer Anordnung zur Verwendung bei einer Übertragung
der Strukturelemente auf einen Wafer. Die Platzierungsfehler sind
durch eine Abweichung jeweiliger Positionen der Strukturelemente
bezüglich
eines vorgegebenen Koordinatensystems von jeweiligen vorgegebenen
Positionswerten für
die Strukturelemente bestimmt. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere ein Verfahren zur Korrektur von Platzierungsfehlern
von Strukturelementen einer Photomaske, einer Extreme Ultra Violet (EUV)-Maske sowie eines
Templates beziehungsweise einer Druckplatte für die Nanoimprinttechnik.
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Mit
fortschreitender Miniaturisierung der Halbleitertechnik verschärfen sich
zunehmend auch die Anforderungen an die Präzision der jeweils verwendeten
Maske zur Strukturübertragung
auf einen Wafer. Das gilt nicht nur bezüglich der Variation der Linienbreiten über die
aktive Fläche
der Maske. Auch an die Platzierungsfehler werden zunehmend höhere Anforderungen
gestellt. Bei gleicher minimal zu übertragender Struktur sind
die Anforderungen an den zulässigen
Platzierungsfehler dann besonders groß, wenn die Strukturübertragung
in einem Maßstab
1:1, wie zum Beispiel bei der Nanoimprinttechnik erfolgt.
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Typischerweise
wird nach Fertigstellung der Maske eine Messung der Platzierungsfehler
der Strukturelemente der Maske relativ zu einem Koordinatensystem
vorgenommen, das durch zwei Justiermarken festgelegt ist, welche
zur Justage der Maske zum Scanner vorgesehen sind. Die gemessenen Platzierungsfehler
werden dann mit vorgegebenen Spezifikationen für Platzierungsfehler verglichen.
Im Falle, dass die gefertigte Maske die erforderlichen Spezifikationen
nicht erfüllt,
wird diese verworfen. Bei überdeckungskritischen
lithografischen Ebenen beträgt
der Verwurfsanteil, der auf Platzierungsfehler zurückzuführen ist,
bis zu 20 Prozent.
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Es
ist daher erwünscht,
ein Verfahren anzugeben, mit dem die Platzierungsfehler von Strukturelementen
einer Maske verringert werden können.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Korrektur von Platzierungsfehlern von
mindestens einem auf einer Oberfläche eines Substrats angeordneten
Strukturelement bereit. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer
lateralen Position des mindestens einen Strukturelements relativ zu
einem vorgegebenen Koordinatensystem, ein Vergleichen der bestimmten
lateralen Position des mindestens einen Strukturelements mit einem
vorgegebenen lateralen Positionswert für das mindestens eine Strukturelement
und Bestimmen eines Platzierungsfehlers für das mindestens eine Strukturelement.
Das Verfahren umfasst ferner ein Festlegen einer Strahlungsdosis
mindestens eines Lichtstrahls und ein Bestimmen mindestens eines
Abschnitts des Substrats in Abhängigkeit
von dem Platzierungsfehler und ein Durchführen einer lokalen Bestrahlung des
Substrats mit dem mindestens einen Lichtstrahl mit der Strahlungsdosis
zur Erzeugung einer lokalen Dichtevariation des mindestens einen
Abschnitts des Substrats.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Korrektur von Platzierungsfehlern
von mehreren auf einer Oberfläche
eines Substrats angeordneten Strukturelementen bereit. Das Verfahren
umfasst:
- a) Bestimmen lateraler Positionen
der mehreren Strukturelemente relativ zu einem vorgegebenen Koordinatensystem,
- b) Vergleichen der bestimmten lateralen Positionen der mehreren
Strukturelemente mit vorgegebenen lateralen Positionswerten für die mehreren Strukturelemente
und Bestimmen von Platzierungsfehlern für die mehreren Strukturelemente,
- c) Übertragen
der Strukturelemente auf einen auf einem Wafer angeordneten Photoresist
mittels Photolithographie um Photoresiststrukuren zu erhalten,
- d) Messen von gegenseitigen lateralen Abständen der Photoresistrukturen
um Linienbreitenvariationen zu bestimmen;
- e) Festlegen jeweiliger Strahlungsdosen für mehrere Lichtstrahlen und
Bestimmen mehrerer Abschnitte des Substrats in Abhängigkeit
von den mehreren bestimmten Platzierungsfehlern und in Abhängigkeit
von den bestimmten Linienbreitenvariationen,
- f) Durchführen
lokaler Bestrahlungen der mehreren Abschnitte des Substrats mit
den mehreren Lichtstrahlen mit den mehreren Strahlungsdosen zur
Erzeugung lokaler Dichtevariationen, um die Platzierungsfehler zu
verringern.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung stellt eine Maske zur lithographischen oder zur durch Imprint-Verfahren
gekennzeichneten Übertragung von
Strukturelementen auf einen Halbleiterwafer bereit, wobei die Maske
ein Substrat und auf einer Oberfläche des Substrats angeordnete
Strukturelemente umfasst und wobei das Substrat mindestens einen
Abschnitt mit einer lokalen Dichtevariation umfasst.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Substrat der Maske eine extrem ultraviolettes
Licht reflektierende Schicht, auf der die Strukturelemente angeordnet
sind. Die lithographische Übertragung
der Strukturelemente auf den Halbleiterwafer kann unter Verwendung
von extrem ultraviolettem Licht erfolgen, das mittels eines ersten
Spiegelsystems auf die Maske projiziert wird, von der reflektierenden
Schicht reflektiert wird und mittels eines zweiten Spiegelsystems
auf den Halbleiterwafer projiziert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich der mindestens eine Abschnitt in einem Bereich
des Substrats, in dem sich keine zu übertragenden Strukturelemente
befinden, die bezüglich
Linienbreitenvariationen kritische Dimensionen aufweisen. Bei einer Übertragung
der Strukturelemente auf einen Wafer bewirkt ein Abschnitt des Substrats,
der eine Dichtevariation aufweist, eine andere Transmissionsänderung
als ein Abschnitt des Substrats, der keine Dichtevariation aufweist.
Aufgrund der unterschiedlichen Transmissionseigenschaften von Abschnitten
des Substrats, die eine Dichtevariation aufweisen, ändert sich
bei einer Übertragung
von Strukturelementen eine Linienbreite der übertragenen Strukturelemente
auf dem Wafer. Als Strukturelemente, die bezüglich der Linienbreitenvariation
eine kritische Dimension aufweisen werden solche Strukturelemente
bezeichnet, bei denen ein Betrag der Toleranzen für die Linienbreitenvariation
bei etwa 5 nm liegt. Strukturelemente, die bezüglich der Linienbreitenvariation
unkritisch sind, sind solche Strukturelemente, bei denen ein Betrag
für die
Linienbreitenvariation bei bis zu 20 nm liegt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung befindet sich der mindestens eine Abschnitt außerhalb eines
Bereiches, der zur Übertragung
der Strukturelemente genutzt wird.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Maske mehrere Abschnitten, die in mindestens
zwei Ebenen parallel zur Oberfläche
des Substrates angeordnet sind. Bevorzugt umfasst ein Abstand der
zwei Ebenen voneinander mindestens die halbe Gesamtdicke des Substrates.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen
sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen
mit Hilfe von Zeichnungen näher
erläutert werden.
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Darin
zeigen:
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1 eine
Anordnung zur Verwendung bei einer Übertragung von Strukturelementen
auf einen Wafer,
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2 und 3 Anordnungen
zur Übertragung
von Strukturelementen auf einen Wafer,
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4 schematisch
vorgegebene Positionen von Strukturelementen sowie Platzierungsfehler
der Strukturelemente,
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5 die
in 4 dargestellten Platzierungsfehler nach Durchführung einer
linearen Transformation,
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6 eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Korrektur von Platzierungsfehlern,
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7 die
in 1 dargestellte Anordnung nach Durchführung lokaler
Bestrahlungen,
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8 und 9 schematisch
die in 4 dargestellten Platzierungsfehler sowie Abbilder
von zur lokalen Bestrahlung vorgesehenen Bereichen eines Substrats
einer EUV-Maske zur Korrektur der Platzierungsfehler,
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10 schematisch
die in 9 dargestellten Platzierungsfehler nach Durchführung lokaler
Bestrahlungen der dazu vorgesehenen Bereiche und nach Durchführung einer
weiteren linearen Transformation,
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11 schematisch
die in 4 dargestellten Platzierungsfehler sowie zur lokalen
Bestrahlung vorgesehene Bereiche eines Substrats eines Templates
zur Korrektur der Platzierungsfehler,
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12 schematisch
die in 11 dargestellten Platzierungsfehler
nach Durchführung
lokaler Bestrahlungen der dazu vorgesehenen Bereiche,
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13 schematisch
Abbilder von Platzierungsfehlern von Strukturelementen einer Photomaske
sowie Abbilder von zur lokalen Bestrahlung vorgesehenen Bereichen
der Photomaske zur Korrektur der Platzierungsfehler,
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14 schematisch
die in 13 dargestellten Platzierungsfehler
nach Durchführung
lokaler Bestrahlungen der dazu vorgesehenen Bereiche,
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15 schematisch
Platzierungsfehler von Abbildern von Strukturelementen einer Photomaske sowie
Abbilder von zur lo kalen Bestrahlung vorgesehenen Bereichen zur
Korrektur der Platzierungsfehler,
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16 schematisch
die in 15 dargestellten Platzierungsfehler
von Abbildern von Strukturelementen nach Durchführung lokaler Bestrahlungen
der dazu vorgesehenen Bereiche,
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17 einen
Zusammenhang eines Strukturversatzes und einer Transmissionsänderung
eines Bereichs einer Photomaske in Abhängigkeit einer Flächendichte
von Pixeln und einem Pixeldurchmesser,
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18A bis 18R Pixelanordnungen,
die in einer Korrekturclusterbibliothek enthalten sind,
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19 ein
Flussbild zur Optimierung einer Platzierungskorrektur und einer
Transmissionskorrektur, und
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20 ein
Flussbild zur Optimierung einer Platzierungsfehlerkorrektur.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Anordnung 100 zur Verwendung
bei einer Übertragung
von Strukturelementen auf einen Wafer (nicht gezeigt in 1).
Die Anordnung 100 umfasst ein Substrat 1 mit einer
Oberfläche 2 und
einer weiteren Oberfläche 4.
Auf der Oberfläche 2 des
Substrats sind eine Vielzahl von Strukturelementen 3 vorgesehen,
wobei ein Schwerpunkt des Strukturelements 3-1 einen entlang
einer ersten lateralen Richtung X gemessenen Abstand AB von einem
Schwerpunkt eines weiteren Strukturelements 3-2 aufweist.
Infolge eines Herstellungsprozesses der Anordnung 100 können die
Positionen der einzelnen Strukturelemente 3 auf der Ober fläche 2 des
Substrats 1 von vorgegebenen Positionswerten relativ zu
einem vorgegebenen Koordinatensystem abweichen.
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2 zeigt
eine Anordnung 200 zur Übertragung
von Strukturelementen auf einen Wafer, bei der die Anordnung 100 als
Photomaske für
ein Photolithographieverfahren ausgebildet ist. Dabei umfasst das
Substrat 1 ein für
Licht mit einer bestimmten Wellenlänge optisch transparentes Material,
wie etwa Quarzglas und die Strukturelemente 3 umfassen
ein für
das Licht opakes Material, wie etwa Chrom oder Molybdänsilizid,
wobei die Strukturelemente 3 innerhalb eines als aktives
Gebiet der Photomaske 100 bezeichneten Bereichs 10 der
Photomaske 100 angeordnet sind. Bei der Übertragung
der Strukturelemente 3 werden nur diejenigen Strukturelemente 3 auf
den Wafer übertragen,
die innerhalb des aktiven Gebiets 10 der Photomaske 100 angeordnet
sind. Die Strukturelemente 3 werden bei der Maskenherstellung
gemäß einer
zu erzielenden Strukturierung eines Wafers erzeugt. Die Gesamtheit
der Strukturelemente 3 bildet ein Maskenmuster, das auf
den Wafer übertragen
wird. Zur Übertragung
der Strukturelemente 3 auf einen Wafer 201 wird
die Photomaske 100 zwischen einer Lichtquelle 202 und
einem mit einem Photoresist 203 beschichteten Wafer 201 angeordnet,
wobei sowohl zwischen der Photomaske 100 und der Lichtquelle 202 als
auch zwischen der Photomaske 100 und dem Wafer 201 ein
jeweiliges Linsensystem 204, 205 vorgesehen ist,
mit denen unter anderem der Maßstab
der Abbildung des Maskenmusters auf den Wafer 201 verändert werden
kann. Die Lichtquelle 202 erzeugt bevorzugt ein ultraviolettes
(UV) oder tief ultraviolettes (DUV-Deep Ultra Violet) Licht, oder
eine andere Art von Strahlung, die für einen photolithographischen
Prozess geeignet ist.
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Bei
der Strukturübertragung
passiert die von der Lichtquelle 202 erzeugte Strahlung
die Photomaske 100 und projiziert aufgrund der opaken,
absorbierenden Strukturelemente 3 ein Abbild des Maskenmusters
bzw. Abbilder 30 der Strukturelemente 3 innerhalb
eines Abbilds 20 des aktiven Gebiets 10 der Photomaske
auf den Photoresist 203, wobei jeweilige Bereiche 15a1 , 15a2 des
Substrats 1 der Photomaske 100 auf jeweilige korrespondierende
Bereiche 6a1 , 6a2 des
Wafers 201 abgebildet werden. Der Photoresist 203 wird
dann entwickelt um eine Resiststruktur zu erhalten. Durch in der
Technik bekannte Ätzprozesse
kann die Resiststruktur in den Wafer 201 oder in eine auf
dem Wafer 201 unterhalb des Photoresists 203 angeordnete
Schicht (nicht gezeigt in 2) übertragen
werden.
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3 zeigt
eine Anordnung 300 zur Übertragung
von Strukturelementen auf einen Wafer, bei der die Anordnung 100 als
Maske für
ein Extreme Ultra Violet (EUV) Lithographieverfahren ausgebildet
ist. Das Substrat 1 umfasst eine erste Schicht 1a und eine
zweite Schicht 1b, auf der die Strukturelemente 3 angeordnet
sind, wobei die erste Schicht 1a beispielsweise Quarzglas
umfasst und die zweite Schicht 1b als Reflexionsschicht
ausgebildet ist, die EUV-Licht reflektiert und die Strukturelemente 3 ein das
EUV-Licht absorbierendes Material umfassen. Die Reflexionsschicht 1b umfasst
typischerweise einen Schichtstapel aus Schichten mit hohem Reflexionskoeffizienten
für EUV-Licht
und Schichten mit geringem Reflexionskoeffizienten für EUV-Licht,
die alternierende angeordnet sind. Das absorbierende Material der
Strukturelemente 3 kann beispielsweise Chrom oder Tantal
umfassen. Zur Strukturübertragung
des Maskenmusters bzw. der Strukturelemente 3 auf den Wafer
wird die Oberfläche 2 des
Substrats 1 mit dem EUV-Licht mittels einer Lichtquelle 207 und einem
geeigneten Spiegelsystem 205 bestrahlt und das von der
Oberflä che 2 reflektierte
EUV-Licht mittels eines weiteren Spiegelsystems 206 auf
einen mit Photoresist 203 beschichteten Wafer 201 projiziert, wobei
jeweilige Bereiche 15a1 , 15a2 der Maske auf jeweilige Bereiche 6a1 , 6a2 auf
dem Wafer 201 abgebildet werden. Die übrigen Prozessschritte erfolgen analog
zum photolithographischen Verfahren. Im Unterschied zum photolithographischen
Verfahren passiert bei dem EUV-Lithographieverfahren
das Licht nicht das Substrat 1.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Anordnung 100 als ein Template bzw.
als eine Druckplatte für
die Strukturübertragung
mittels einer Nanoimprinttechnik, beispielsweise einer Step and Flash
Imprint Lithographie, ausgebildet. Das Material des Substrats 1 als
auch der Strukturelemente 3 eines Templates umfasst typischerweise
Quarzglas. Das Substrat 1 und die Strukturelemente 3 können aber
auch andere geeignete Materialien aufweisen. Bei der Nanoimprinttechnik
werden die Strukturelemente 3 auf eine auf einem Wafer
ausgebildete Polymerschicht übertragen,
indem die Strukturelemente 3 mittels einer Vorrichtung
mechanisch in die Polymerschicht hineingepresst werden. Dabei findet
gleichzeitig eine Bestrahlung der Polymerschicht mit UV-Licht statt,
wodurch die Polymerschicht aushärtet.
Der in der Polymerschicht ausgebildete Abdruck der Strukturelemente 3 wird
dann typischerweise durch einen Ätzprozess
in den Wafer oder in eine zwischen dem Wafer und der Polymerschicht
angeordnete Schicht übertragen.
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Nach
der Herstellung der jeweiligen Masken bzw. des Templates werden
die Positionen der Strukturelemente 3 typischerweise mittels
eines optischen Verfahrens bezüglich
zwei vorgegebenen Bezugspunkten oder einem vorgegebenen Koordinatensystems
bestimmt. Die Bestimmung der Positionen der einzelnen Strukturelemente 3 kann
beispielsweise bezüglich
des in der 1 dargestellten Koordinatensystems
erfolgen, wobei jedem der Strukturelemente 3 eine X- und
eine Y-Koordinate zugeordnet wird. Die bestimmten Positionen der
jeweiligen Strukturelemente 3 werden dann mit vorgegebenen
Positionswerten für
die jeweiligen Strukturelemente 3 verglichen. Die jeweiligen
Abweichungen der jeweiligen bestimmten Positionen von den jeweiligen
vorgegebenen Positionen bestimmen jeweilige Platzierungsfehler der
einzelnen Strukturelemente 3. Die Platzierungsfehler werden
insbesondere in Form von Vektoren angegeben, wobei die Richtung
des Vektors die Richtung der Verschiebung der bestimmten Position von
der vorgegebenen Position und der Betrag des Vektors die quantitative
Abweichung der bestimmten Position von der vorgegebenen Position
angibt.
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4 zeigt
schematisch Platzierungsfehler Vi von auf
einem Substrat 1 angeordneten Strukturelementen 3 bezüglich eines
vorgegebenen zweidimensionalen Koordinatensystems, das von den in 4 angegebenen
lateralen Richtungen X und Y aufgespannt wird. Die Punkte Pi geben die vorgegebenen Positionen der Strukturelemente 3 an.
Die Pfeile der Vektoren Vi geben die Richtung
der jeweiligen Platzierungsfehler Vi an.
Die quantitative Abweichung der bestimmten Positionen von den vorgegebenen
Positionen wird durch die Ermittelung des Betrags der jeweiligen
Vektoren Vi bestimmt, wobei in 4 die
Länge der
Vektoren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben
ist. Bei dem in 4 dargestellten Beispiel weisen
die Platzierungsfehler Vi unterschiedliche
Richtungen und Beträge
auf, wobei die auf der rechten Seite dargestellten Platzierungsfehler V7, V8 und V9 einen geringeren Betrag aufweisen als die
weiter links dargestellten Platzierungsfehler V1, V2 und V3.
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Im
Falle, dass es sich bei der Anordnung 100 um eine Photomaske
oder um eine EUV-Maske handelt, können die Positionen der effektiven
Abbilder 30 der Strukturelemente 3 auf dem Wafer 201 und
damit die Positionen der nach erfolgter Ätzung erhaltenen Resiststrukturen
durch eine Änderung
der Position des Wafers 201 bei der Übertragung der Strukturelemente 3 auf
den Wafer 201 zumindest teilweise korrigiert werden. Insbesondere
können
die zu den Platzierungsfehlern Vi der Strukturelemente 3 auf
der Maske 100 korrespondierenden Platzierungsfehler der
bei der Übertragung
der Strukturelemente 3 auf den Wafer erhaltenen Resiststrukturen
zumindest teilweise korrigiert werden, indem die Position des Wafers 201 bezüglich des
in der 4 angegebenen Koordinatensystems verändert wird.
Die Positionsänderung
des Wafers kann beispielsweise eine Versetzung des Wafers entlang
der X- und/oder
Y-Richtung oder eine Drehung des Wafers innerhalb der durch die
X- und Y-Richtung aufgespannten Ebene um einen bestimmten Winkel
umfassen. Eine weitere Möglichkeit,
die Platzierungsfehler Vi der Strukturelemente 3 auf
der Maske 100 zu korrigieren besteht darin, eine Maßstabskorrektur
der Abbildung durch eine geeignete Linsen- bzw. Spiegelanordnung
durchzuführen.
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Sowohl
die Veränderung
der Position des Wafers 201 als auch die Maßstabskorrektur
der Abbildung entsprechen einer linearen Transformation der Koordinaten
Xi, Yi der einzelnen
bestimmten Positionen der Strukturelemente 3 auf der Maske
in fiktive Koordinaten Xi', Yi' der Abbilder 30 der
Strukturelemente 3 eines Koordinatensystems X', Y' auf dem Wafer. Mittels
eines geeigneten Algorithmus können dann
optimale Parameter für
die Positionierung des Wafers und für die Maßstabskorrektur berechnet werden,
um minimale Beträge
der Platzierungsfehler der Resiststrukturen auf dem Wafer zu erreichen.
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5 zeigt
schematisch die mittels einer linearen Transformation erhaltenen
Platzierungsfehler Vi' der Abbilder 30 der Strukturelemente 3 bezüglich des
Koordinatensystems X',
Y' auf dem Wafer 201. Dabei
stellen die Anfänge
Pi' der
jeweiligen Pfeile Abbilder der vorgegebenen Positionen Pi der Strukturelemente 3 dar. Ein
Vergleich der in 4 dargestellten Platzierungsfehler
Vi der Strukturelemente 3 auf der
Maske mit den in 5 dargestellten transformierten
Platzierungsfehlern Vi' der Abbilder 30 der Strukturelemente 3 zeigt,
dass die Platzierungsfehler Vi der einzelnen
Strukturelemente 3 auf der Maske bei der Abbildung auf
den Wafer durch eine Optimierung der Waferposition beziehungsweise
der Maskenbildposition und der Maßstabskorrektur der Abbildung
deutlich korrigiert werden können.
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Die
verbleibenden Platzierungsfehler Vi' der Abbilder 30 der
Strukturelemente 3 auf dem Wafer können jedoch mit herkömmlichen
Verfahren nicht weiter verringert werden. Erfüllen die verbleibenden Platzierungsfehler
Vi' nicht
vorgegebene Spezifikationen, so wird die Maske verworfen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
verbleibenden Platzierungsfehler Vi' von Abbildern 30 von
Strukturelementen 3 einer Photomaske oder einer EUV-Maske
sowie die Platzierungsfehler von Strukturelementen eines Templates
durch eine Erzeugung lokaler Dichtevariationen des Substrats 1 weiter
verringert werden. Dies kann beispielsweise durch eine Einkoppelung
hochenergetischer gepulster Laserstrahlung, vorzugsweise mittels
eines Femtolasers, in bestimmte Abschnitte des Substrats 1 erfolgen.
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Mit
Bezug auf 6 wird das Substrat 1 mit einem
Lichtstrahl 5 bestrahlt, um eine lokale Dichtevariation
eines Abschnitts 10 des Substrats 1 herbeizuführen. Bevorzugt
erfolgt eine Bestrahlung durch die andere Oberfläche 4 des Substrats 1 hindurch, auf
der keine Strukturelemente 3 vorgesehen sind. Durch den
Lichtstrahl 5 wird der Abschnitt 10 des Substrats 1 lokal
auf eine Temperatur erhitzt, die größer als eine Schmelztemperatur
des Substratmaterials ist, während
die den Abschnitt 10 des Substrats 1 umgebenden
Abschnitte des Substrats 1 eine Temperatur aufweisen, die
geringer als die Schmelztemperatur des Substratmaterials ist. Dadurch
erfolgt ein Aufschmelzen des lokal begrenzten Abschnitts 10 des
Substratmaterials, der nach Beendigung der Bestrahlung sofort wieder
abkühlt,
wodurch eine lokale Umverteilung der Masse im Submikrometerbereich erzielt
wird. Nach der Abkühlung
des aufgeschmolzenen Substratmaterials weist dieser eine geringere Materialdichte
als das nicht aufgeschmolzene Substratmaterial auf, wodurch ein
lokaler Bereich des Substrats 1, der als Pixel bezeichnet
wird, mit einer geringeren Materialdichte erzeugt wird. Dadurch
wird eine geringfügige
laterale Ausdehnung des Abschnitts 10 des Substrats 1 erzielt.
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Die
Größe des erzeugten
Pixels ist abhängig von
der mittels des Lichtstrahls 5 eingekoppelten Energiedosis.
Somit kann beispielsweise durch eine Variation der Energie des Laserpulses,
d.h. einer Variation der Zahl der Photonen pro Puls, oder durch
eine Variation der Anzahl der Laserpulse die Größe des erzeugten Pixels mit
geringerer Materialdichte und dadurch die lokale laterale Ausdehnung
des Substrats 1 variiert werden.
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Durch
eine geeignete Fokussierung des Lichtstrahls 5 mittels
eines Linsensystems 8 kann der Abstand des Abschnitts 10 des Substrats 1,
in dem die lokale Aufschmelzung und somit die lokale Dichtevariation
erfolgen soll, eingestellt werden. Da die resultierende lokale Ausdehnung
bestimmter Abschnitte des Substrats 1 mechanische Spannungen erzeugt,
die zu einer Nichtplanarität
der Oberflächen 2, 4 des
Substrats 1 führen
können,
werden zur Korrektur einzelner Platzierungsfehler bevorzugt mehrere
Pixel erzeugt, die unterschiedliche Abstände von der anderen Oberfläche 4 des
Substrats 1 aufweisen, um eine Planarität der Substratoberfläche zu gewährleisten.
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7 zeigt
die Anordnung 100 aus 1, bei der
eine lokale Ausdehnung eines Bereichs 15 des Substrats
durch Bestrahlung des Substrats 1 mit Lichtstrahlen 5 vorgenommen
wurde. Der Bereich 15 des Substrats 1 umfasst
mehrere Pixel oder Teilbereiche 7 des Substrats 1,
die eine geringere Materialdichte aufweisen als das restliche Substratmaterial und
die jeweils durch jeweilige Lichtstrahlen 5 lokal erzeugt
wurden. Die Pixel 7 jeder der Teilmengen 7a, 7b und 7c sind
untereinander beabstandet entlang der lateralen Richtung X angeordnet.
Die Pixel 7 der ersten Teilmenge 7a weisen einen
ersten Abstand d1 von der Oberfläche 2 des
Substrats auf. Die Pixel der zweiten Teilmenge 7b weisen
einen zweiten Abstand d2 von der Oberfläche 2 des Substrats
auf und die Pixel der dritten Teilmenge 7c weisen einen
dritten Abstand d3 von der Oberfläche 2 des Substrats 1 auf. Durch
diese Anordnung der Pixel 7 mit unterschiedlichen Abständen von
der Substratoberfläche
kann eine Verbiegung des Substrats aufgrund durch die Pixel erzeugter
mechanischer Spannungen vermieden werden.
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Infolge
der lokalen Ausdehnung des Bereichs 15 des Substrats 1 wird
der in 1 gezeigte laterale Abstand AB zwischen den Strukturen 3-1 und 3-2 um
einen Betrag ΔX
vergrößert. Durch
gezielte Bestrahlungen lokaler Bereiche 10 des Sub strats 1 mit
hochenergetischer Laserstrahlung können somit die Abstände zwischen
einzelnen der Strukturelemente 3 verändert werden. Mittels einer
gezielten Steuerung der Anzahl der Pixel 7 pro Volumeneinheit und
der Größe der Pixel 7 über das
Substrat 1 hinweg können
Positionsveränderungen
der einzelnen Strukturelemente 3 erzielt werden.
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In
Abhängigkeit
von dem Betrag der einzelnen Platzierungsfehler Vi der
Strukturelemente 3 kann sowohl die Pixeldichte als auch
die Pixelgröße in unterschiedlichen
Bereichen 15 des Substrats 1 variabel angepasst
werden, um die einzelnen Platzierungsfehler Vi individuell
zu korrigieren.
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8 zeigt
schematisch die in 5 dargestellten verbleibenden
jeweiligen Platzierungsfehler Vi' der Abbilder 30 der
Strukturelemente 3 bezüglich des
Koordinatensystems X',
Y' auf dem Wafer 201 sowie
jeweilige fiktive Bereiche 6ai des
Abbilds von realen Bereichen 15ai (nicht
gezeigt in 8) des Substrats 1 einer
EUV-Maske auf dem Wafer. In den zu den fiktiven Bereichen 6ai des Abbilds des Substrats 1 korrespondierenden
realen Bereichen 15ai des Substrats 1 (nicht
gezeigt in 8), welche man durch eine Rücktransformation
der fiktiven Bereiche 6ai erhält, sollen
jeweils eine Vielzahl von Pixeln 7 zur Korrektur der jeweiligen
Platzierungsfehler Vi' der Abbilder 30 der Strukturelemente 3 erzeugt
werden, unter der Maßgabe,
dass die Größe der Pixel
und die Dichte der Pixel, d.h. die Anzahl der Pixel pro Volumeneinheit
für die
jeweiligen Bereiche 15ai gleich
ist. Wie aus 8 ersichtlich, korrespondiert
bei dieser Maßgabe
der jeweilige Flächeninhalt
der jeweiligen Bereiche 6ai mit
der Größe der jeweiligen
Platzierungsfehler Vi'.
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Der
Anfang der jeweiligen Pfeile, die die Platzierungsfehler Vi' der
Abbilder 30 der Strukturelemente 3 bezüglich des
Koordinatensystems X',
Y' auf dem Wafer 201 darstellen,
gibt die vorgegebenen Positionen für die Abbilder 30 der
jeweiligen Strukturelemente 3 auf dem Wafer an und die
Richtung der Pfeile gibt die Richtung der Platzierungsfehler Vi' der Abbilder 30 der
Strukturelemente 3 auf dem Wafer 201 an. Da mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in den Bereichen 15ai des Substrats 1 Pixel 7 mit
geringer Materialdichte erzeugt werden, und somit eine Ausdehnung
der Bereiche 15ai erfolgt, sind die
zu den Bereichen 15ai des Substrats 1 korrespondierenden
Bereiche 6ai jeweils in Richtung
der Pfeile versetzt zu den für
die Abbilder der Strukturelemente 3 vorgegebenen Positionen
vorgesehen, um einen Versatz der Abbilder 30 der Strukturelemente 3 in Gegenrichtung
der Pfeile zu bewirken.
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Mit
Bezug auf 9 können auch andere Parameter
zur Korrektur der in 5 dargestellten verbleibenden
jeweiligen Platzierungsfehler Vi' der Abbilder 30 der
Strukturelemente 3 einer EUV-Maske verwendet werden. In
dem in 9 gezeigten Beispiel ist als Maßgabe vorgegeben,
dass die Flächeninhalte
der jeweiligen Bereiche 15bi des
Substrats 1 der EUV-Maske, in denen jeweils eine Vielzahl
von Pixeln zur Korrektur der jeweiligen Platzierungsfehler Vi' der
Abbilder der Strukturelemente 3 erzeugt werden soll, gleich
ist. Zur Korrektur von betragsmäßig kleinen
Platzierungsfehlern Vi' ist eine geringe Anzahl von Pixeln
pro Volumeneinheit erforderlich, während zur Korrektur von betragsmäßig großen Platzierungsfehlern
Vi' eine
hohe Anzahl von Pixeln pro Volumeneinheit erforderlich ist.
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Die
in der 9 gezeigten unterschiedlichen Schraffierungen
der jeweiligen Bereiche 6bi der
Abbilder des Substrats 1 stellen unterschiedliche vorgesehene
Dichten der Pixel, d.h. eine unterschiedliche Anzahl der Pixel pro
Volumeneinheit für
die korrespondierenden realen Bereiche 15ai des
Substrats 1 dar, während
gleiche Schraffierungen gleiche Pixeldichten darstellen. In den
den Bereichen 6b9 und 6b7 korrespondierenden Bereichen 15b9 und 15b7 soll eine
geringe Dichte der Pixel erzeugt werden, da der Betrag der jeweiligen
Platzierungsfehler V7' und V9' der Abbilder 30 der
Strukturelemente 3 klein ist, während in den den Bereichen 6b1 , 6b3 , 6b4 , 6b6 und 6b8 korrespondierenden Bereichen 15b1 , 15b3 , 15b4 , 15b6 und 15b8 des Substrats 1 eine höhere Dichte der
Pixel erzeugt werden soll, da die Beträge der Abbilder der jeweiligen
Platzierungsfehler groß sind.
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10 zeigt
die resultierenden Platzierungsfehler Vi'' der Strukturelemente 3 auf
der Maske nach der Bestrahlung der den in 9 angegebenen
Bereichen 6bi korrespondierenden
Bereiche 15bi des Substrats 1 zur
Erzeugung der jeweiligen Pixeldichten und nach Durchführung einer
weiteren linearen Transformation bezüglich eines weiteren fiktiven
Koordinatensystems X'', Y'' auf der Maske. Wie aus der 10 ersichtlich,
sind die resultierenden Platzierungsfehler Vi'' für
die Strukturelemente 3 deutlich kleiner als vor Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
und vor Durchführung
der weiteren linearen Transformation.
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11 zeigt
schematisch die Platzierungsfehler Vi der
Strukturelemente 3 auf dem Substrat 1 sowie jeweilige
Bereiche 15ti des Substrats 1 eines Templates,
in denen jeweils eine Vielzahl von Pixeln zur Korrektur der jeweiligen
Platzierungsfehler Vi erzeugt werden soll.
Bei dem dargestellten Beispiel weisen die Bereiche 15ti des Substrats 1 gleiche Flächeninhalte
auf. Somit werden zur Korrektur unterschiedlicher Platzierungsfehler
Vi für
die einzelnen Bereiche 15ti des
Substrats 1 unterschiedliche Pixeldichten vorgesehen. In
der 11 stellen unterschiedliche Schraffierungen der
Bereiche 15ti unterschiedliche
Pixeldichten dar. Zur Korrektur betragsmäßig großer Platzierungsfehler Vi sind hohe Pixeldichten für die jeweiligen
Bereiche 15ti vorgesehen, während zur
Korrektur betragsmäßig kleiner
Platzierungsfehler Vi geringe Pixeldichten
für die
jeweiligen Bereiche 15ti vorgesehen
sind.
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12 zeigt
die resultierenden Platzierungsfehler Vi'' der Strukturelemente 3 auf
dem Substrat 1 des Templates nach der Bestrahlung der in 11 angegebenen
Bereiche 15ti zur Erzeugung der
jeweiligen Pixeldichten. Mit Bezug auf 11 und 12 ist
ersichtlich, dass die resultierenden Platzierungsfehler Vi'' im Vergleich zu
den Platzierungsfehlern Vi mittels des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung deutlich geringer sind.
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13 zeigt
schematisch Platzierungsfehler Vi, gegebenenfalls
nach Durchführung
einer linearen Transformation, von Abbildern 30 von Strukturelementen 3 einer
Photomaske, das Abbild 20 eines aktiven Bereichs 10 der
Photomaske sowie Bereiche 6pi der
Abbilder von Bereichen 15pi des
Substrats 1 (nicht gezeigt in 13). In
den zu den Abbildern 6pi der Bereiche 15pi des Substrats 1 korrespondierenden
Bereichen 15pi des Substrats 1 soll
jeweils eine Vielzahl von Pixeln zur Korrektur der jeweiligen Platzierungsfehler
Vi der Abbilder der Strukturelemente 3 erzeugt
werden. Dabei kennzeichnen unterschiedliche Schraffierungen der
Bereiche 6pi unter schiedliche Pixeldichten
in den zu diesen Bereichen 6pi korrespondierenden
Bereichen 15pi des Substrats 1.
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Da
durch die erfindungsgemäße Bestrahlung des
Substrats 1 mit einem Laserstrahl Pixel mit einer im Vergleich
zu dem restlichen Substratmaterial geringeren Materialdichte ausgebildet
werden, ändert sich
das Transmissionsverhalten der Photomaske in den bestrahlten Bereichen.
Daher sind die zu den in 13 angegebenen
Bereichen 6pi korrespondierenden
Bereiche 15pi des Substrats 1,
in denen die Pixel erzeugt werden sollen, bevorzugt außerhalb des
aktiven Gebiets 10 der Photomaske vorgesehen. Somit können vor
allem Platzierungsfehler Vi der Abbilder 30 von
im äußeren Bereich
des aktiven Gebiets 10 angeordneten Strukturelementen 3 korrigiert
werden.
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Jedoch
kann beispielsweise für
die Platzierungsfehler V1 und V8 der
Abbilder 30 jeweiliger Strukturelemente 3 auf
der Photomaske, die im äußeren Bereich
des Abbilds 20 des aktiven Gebiets 10 der Photomaske
dargestellt sind, keine Korrektur durchgeführt werden, da die Richtung
der Vektoren in Richtung der Mitte des Abbilds 20 des aktiven
Gebiets 10 zeigt und somit die Gebiete für die Korrektur innerhalb
des aktiven Gebiets 10 der Photomaske angeordnet sein müssten.
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14 zeigt
die resultierenden Platzierungsfehler Vi' der Strukturelemente 3 bezüglich eines
weiteren Koordinatensystems X',
Y' auf der Photomaske nach
der Bestrahlung der zu den in 13 angegebenen
Bereichen 6pi korrespondierenden
Bereiche 15pi des Substrats 1 zur
Erzeugung der jeweiligen Pixeldichten. Mit Bezug auf 13 und 14 ist
ersichtlich, dass die resultierenden Platzierungsfehler V1',
V5' und
V8' den
selben Betrag aufweisen wie vor der Korrektur. Dagegen weisen die
resultierenden Platzierungsfehler V3', V6' und V2' einen deutlich geringeren
Betrag auf, als vor der Korrektur.
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15 zeigt
schematisch die in 13 dargestellten Platzierungsfehler
Vi der Abbilder von Strukturelementen 3 einer
Photomaske und die außerhalb
des Abbilds 20 des aktiven Gebiets 10 der Photomaske
vorgesehenen Abbilder 6pi der Bereiche 15pi des Substrats 1, wobei in
den Bereichen 15pi des Substrats 1 jeweils
eine Vielzahl von Pixeln zur Korrektur der jeweiligen Platzierungsfehler
Vi erzeugt werden soll. Außderdem
sind weitere Abbilder 6pai und 6pbi von Bereichen 15pai und 15pbi des Substrats 1 dargestellt,
die innerhalb des Abbilds 20 des aktiven Gebiets 10 der
Photomaske angeordnet sind und in denen ebenfalls eine Vielzahl
von Pixeln zur Korrektur der jeweiligen Platzierungsfehler erzeugt
werden soll. Bei der Wahl der Pixeldichten und der Pixelgrößen für die jeweiligen
zu den Bereichen 6pai und 6pbi korrespondierenden Bereiche 15pai und 15pbi des
Substrats 1 innerhalb des aktiven Gebiets 10 der
Photomaske wird hierbei die absorbierende Wirkung der zu erzeugenden
Pixel und ihr Einfluss auf die Linienbreitenvariationen von im Photoresist
durch die Strukturübertragung
erzeugten Photoresiststrukturen berücksichtigt. Das geschieht durch die
Nutzung eines nichtlinearen Zusammenhangs zwischen Transmissionsänderung
der bestrahlten Bereiche des Substrats 1 und Positionsversatz
der Strukturelemente 3 in Abhängigkeit von Pixelgröße und Anzahl
der Pixel pro Volumeneinheit. Bei gleicher Transmissionswirkung
verursachen größere Pixel
eine stärkere
Positionsänderung
der Strukturelemente 3. Mit diesem Ansatz können somit
Platzierungsfehlerkorrekturen mit Linienbreitenkorrekturen im aktiven
Gebiet 10 der Photomaske kombiniert werden.
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Die
zu den in 15 gezeigten Bereichen 6pbi korrespondierenden Bereiche 15pbi des Substrats 1 bezeichnen
die Bereiche, in denen die Pixel zur Korrektur der Platzierungsfehler
Vi der Abbilder der Strukturelemente 3 der
Photomaske innerhalb des Abbilds 20 des aktiven Gebiets 10 der
Photomaske erzeugt werden sollen und die zu den gezeigten Bereichen 6pai korrespondierenden Bereiche 15pai des Substrats 1 bezeichnen
die Bereiche, in denen die Pixel zur Korrektur der durch die in
den zu den Bereichen 6pbi korrespondierenden
Bereichen 15pbi zu erzeugenden
Pixel Transmissionänderungen
des Substrats 1 erzeugt werden sollen.
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16 zeigt
die resultierenden Platzierungsfehler Vi' nach der Bestrahlung
der zu den in 15 angegebenen Bereichen 6pi , 6pai und 6pbi korrespondierenden Bereiche 15pi , 15pai und 15pbi des Substrats 1 zur Erzeugung
der jeweiligen Pixeldichten. Aus 16 ist
ersichtlich, dass nunmehr auch die innerhalb des Abbilds 20 des
aktiven Gebiets 10 der Photomaske angeordneten Platzierungsfehler der
Abbilder der Strukturelemente 3 deutlich verringert wurden.
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In 17 ist
der Zusammenhang zwischen einem durch Bestrahlen eines Abschnitts 10 eines Substrats 1 einer
Photomaske erzeugten Strukturversatzes ΔX und der Transmissionsänderung ΔT dieses
Bereichs des Substrats 1 der Photomaske in Abhängigkeit
von einer Flächendichte
FXY,n der Pixel 7 und einem Durchmesser
dn der Pixel 7 in diesem Bereich
dargestellt. Die Flächendichte
Fxy,n gibt hierbei die Anzahl der Pixel
pro Flächenelement
an, wobei der Index X den Abstand der Pixel entlang einer ersten
lateralen Richtung X und der Index Y den Abstand der Pixel entlang
einer zweiten lateralen Richtung Y bezeichnet. Die jeweiligen Strukturversätze ΔX sind als
gestrichelte Linien dargestellt und die jeweiligen Transmissi onsänderungen ΔT sind als durchgängige Linien
dargestellt. Die den jeweiligen Linien zugeordneten Parameter dn geben den optischen Pixeldurchmesser an.
Wie in der 17 dargestellt, besteht ein
nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem jeweiligen Strukturversatz ΔX und der jeweiligen
Transmissionänderung ΔT in Abhängigkeit von
der Flächendichte
FXY,n.
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Bei
Erhöhung
der Flächendichte
Fxy,n und konstantem Pixeldurchmesser dn nimmt der Strukturversatz ΔX stärker zu,
als die Transmissionsänderung ΔT. Wie aus
der 17 ersichtlich, ist die Ableitung des Strukturversatzes ΔX nach der
Flächendichte
Fxy,n bei konstantem Pixeldurchmesser dn größer als
die Ableitung der Transmissionsänderung ΔT nach der
Flächendichte
Fxy,n.
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Bei
konstanter Flächendichte
Fxy,n weisen sowohl der Strukturversatz ΔX als auch
die Transmissionsänderung ΔT eine Abhängigkeit
von dem Pixeldurchmesser dn auf. Auf Basis
dieser Zusammenhänge
können
durch verschiedene Kombinationen der Flächendichte Fxy,n der
Pixel und der Pixelgröße bzw.
dem Pixeldurchmesser dn erwünschte Transmissionänderungen ΔT und Strukturversätze ΔX für jeweilige
Bereiche 15 des Substrats 1 eingestellt werden.
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Zur
Bestimmung der Form, der Anzahl und der Anordnung von Pixeln, die
erforderlich ist, um eine gewünschte
Korrektur eines Platzierungsfehlers eines Strukturelements 3 durchzuführen, wird
eine Bibliothek angelegt, in der Auswirkungen von in das Substrat 1 eingebrachten
Pixeln mit unterschiedlicher Pixelanordnung, Anzahl der Pixel pro
Flächeneinheit,
Anzahl der Pixel pro Volumeneinheit und Pixelgröße auf den Strukturversatz
und die Transmissionsänderung
abgelegt sind.
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Zum
Anlegen der Bibliothek wird eine Versuchsreihe an einer Vielzahl
von Proben mit einem Substrat und darauf angeordneten Strukturelementen
durchgeführt.
Dabei werden zunächst
die Positionen der Strukturelemente jeder Probe vermessen und die
Transmissionseigenschaften von Gebieten, die zur Bestrahlung vorgesehen
sind, ermittelt. Danach werden die jeweiligen Gebiete bestrahlt
und somit lokal ein oder bevorzugt mehrere Pixel mit geringer Materialdichte
erzeugt. Danach werden die Positionen der Strukturelemente erneut
vermessen, um den Strukturversatz zu bestimmen. Des Weiteren werden
die Transmissionseigenschaften der bestrahlten Gebiete gemessen,
um die Transmissionsänderung
zu ermitteln. Dieses Vorgehen wird mit einer Vielzahl von unterschiedlichen
Pixelanordnungen durchgeführt,
um eine umfangreiche Bibliothek zu erstellen.
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Die 18A bis 18R zeigen
einige Beispiele für
in der Bibliothek erfasste Pixelanordnungen, für die der jeweilige Strukturversatz
und die jeweilige Transmissionsänderung
gemessen wurden. Die einzelnen Figuren zeigen jeweils Querschnitte entlang
einer X-Z Ebene bzw. einer Y-Z Ebene von Substraten, auf denen jeweils
Strukturelemente (nicht gezeigt) angeordnet sind. Wie in 18A gezeigt, können
die Pixel 7 in einer zur X-Y Ebene parallelen Ebene des
Substrats 1 angeordnet sein, die benachbart zu der weiteren
Oberfläche 4 des
Substrats 1 ist, um beispielsweise eine Biegung des Substrats
auszugleichen. Die Pixel 7 können aber auch in unterschiedlichen
Ebenen des Substrats angeordnet sein, die unterschiedliche Abstände zu der
weiteren Oberfläche 4 des
Substrats aufweisen. Wie aus den 18A bis 18R ersichtlich, können die Pixel 7 unterschiedliche
Größen und
unterschiedliche Formen aufweisen. Insbesondere können die
Pixel 7 eine deutlich geringere laterale Breite entlang
der X- und Y-Richtung
als eine Höhe
entlang der Z-Richtung aufweisen.
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19 zeigt
ein Flussbild, anhand dessen ein Verfahren zur Optimierung der Platzierungsfehlerkorrektur
und der Transmissionskorrektur für
eine photolithographische Maske illustriert wird. Zunächst werden
die Platzierungsfehler Vi(X, Y) der einzelnen Strukturelemente
der Maske bezüglich
eines vorgegebenen Koordinatensystems (X, Y) bestimmt. Dann erfolgt
eine Strukturübertragung
des Maskenmusters mittels Photolithographie auf einen auf einem
Wafer angeordneten Photoresist. Die erhaltene Photoresiststruktur
wird dann vermessen, um eine Linienbreitenvariation ΔCDi(X, Y) über
die Maske zu bestimmen.
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Auf
Basis der Korrekturclusterbibliothek wird dann eine Pixelverteilung
Dn(X, Y) über die Maske bestimmt. Dann
erfolgt eine Berechnung der Platzierungsfehler Vi,n(X,
Y), der Transmissionsänderungen ΔTn(X, Y) und der Linienbreitenvariation ΔCD'n(X', Y') über die
Maske hinweg. Die berechneten Werte werden mit jeweiligen Kriterien
für maximale
Restfehler der Platzierungsfehler ΔVmax und
der Linienbreitenvariationsfehler ΔCD'max verglichen.
Erfüllen
die berechneten Werte die Kriterien für die jeweiligen maximalen
Fehler, so wird die Maske bestrahlt, um die Pixelverteilung Dn(X, Y) in der Maske zu erzeugen.
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Erfüllen die
berechneten Werte die Kriterien für die jeweiligen maximalen
Fehler nicht, so erfolgt eine erneute Bestimmung der Pixelverteilung
Dn(X, Y) über der Maske auf Basis der
Korrekturclusterbibliothek und eine erneute Berechnung der Platzierungsfehler
Vi,n(X, Y), der Transmissionsänderungen ΔTn(X, Y) und der Linienbreitenvariation ΔCD'n(X', Y') über die
Maske hinweg. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die berechneten
Werte die jeweiligen Kriterien für
die jeweiligen maximalen Fehler erfüllen.
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Nach
der Bestrahlung der Maske werden die verbleibenden Platzierungsfehler
Vi,n,m(X, Y) nach einer n-ten Korrektur
gemessen.
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Dann
erfolgt eine Strukturübertragung
des Maskenmusters der korrigierten Maske mittels Photolithographie
auf einen auf einem Wafer angeordneten Photoresist. Die erhaltene
Photoresiststruktur wird dann vermessen um eine Linienbreitenabweichung ΔCDn,w(X',
Y') über ein
Bildfeld (X', Y') nach der n-ten
Korrektur zu erhalten.
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Die
gemessenen Werte werden mit den jeweiligen Kriterien für die maximalen
Restfehler der Platzierungsfehler ΔVmax und
der Linienbreitenvariationsfehler ΔCD'max verglichen.
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Werden
die Kriterien erfüllt,
so kann die Maske in der Produktion verwendet werden.
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Werden
die Kriterien nicht erfüllt,
so erfolgt eine neue Korrektur der verbleibenden Platzierungsfehler.
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20 zeigt
ein Flussbild, anhand dessen ein Verfahren zur Optimierung der Platzierungsfehlerkorrektur
für eine
Anordnung 100 (nicht gezeigt in 20) zur
Verwendung bei einer Übertragung
von Strukturelementen auf einen Wafer illustriert wird. Die Anordnung 100 kann
als Photomaske, als EUV-Maske oder als Template ausgebildet sein
und umfasst ein Substrat sowie darauf angeordnete Strukturelemente.
Zunächst
werden die Positionswerte Pi der Strukturelemente
auf dem Substrat der Anordnung 100 bezüglich eines vorgegebenen Koordinaten systems
(X, Y) bestimmt. Typischerweise werden die bestimmten Positionswerte
Pi der Strukturelemente mit vorgegebenen
Positionswerten für
die Strukturelemente verglichen, und jeweilige Platzierungsfehler für die jeweiligen
Strukturelemente bestimmt.
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Dann
erfolgt eine Strukturübertragung
der Strukturelemente auf einen mit Photoresist oder einer Polymerschicht
beschichteten Wafer, um eine Photoresiststruktur oder eine Polymerschichtstruktur zu
erhalten. Die Photoresiststruktur oder die Polymerschichtstruktur
wird dann vermessen, um eine Linienbreitenvariation ΔCDi(X, Y) über
das Substrat zu bestimmen.
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Auf
Basis der Korrekturclusterbibliothek wird dann mittels einer Finite
Elemente Simulation eine Pixelverteilung Dn(X,
Y) von Pixeln, die eine Dichtevariation aufweisen, über das
Substrat bestimmt, um die Positionen der Strukturelemente und somit
die Platzierungsfehler der Strukturelemente zu korrigieren. Anschließend wird
das Substrat bestrahlt, um eine Vielzahl von Pixeln mit jeweiligen
Dichtevariationen in dem Substrat gemäß der bestimmten Pixelverteilung
Dn(X, Y) zu erzeugen. Bevorzugt weisen die
erzeugten Pixel eine geringere Materialdichte als das die Pixel
umgebende Substrat auf. Dadurch erfolgen jeweilige Strukturversätze der
jeweiligen Strukturelemente bezüglich
des Koordinatensystems (X, Y), so dass die Strukturelemente korrigierte
Positionswerte Pi corr(X,
Y) aufweisen.
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Nach
der Bestrahlung des Substrats werden die korrigierten Positionen
Pi corr(X, Y) der
Strukturelemente bezüglich
des Koordinatensystems vermessen und mit Spezifikationen für die Anordnung
zur Verwendung bei einer Übertragung
von Strukturelementen auf einen Wafer verglichen. Erfüllen die
korrigier ten Positionen Pi corr(X,
Y) der Strukturelemente die Spezifikationen, so kann die Anordnung
in der Produktion verwendet werden. Erfüllen die korrigierten Positionen
Pi corr(X, Y) der
Strukturelemente die Spezifikationen nicht, so erfolgt eine erneute
Bestimmung einer Pixelverteilung Dn(X, Y)
von Pixeln, die eine Dichtevariation aufweisen, über das Substrat auf Basis
der Korrekturclusterbibliothek mittels der Finite Elemente Simulation.