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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem, das elektrische
Energie durch elektrochemische Reaktionen erzeugt, sowie ein Steuerverfahren
hierfür.
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2. Beschreibung des einschlägigen
Standes der Technik
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Ein
Brennstoffzellensystem führt einer Brennstoffzelle ein
Brennstoffgas wie etwa ein Wasserstoffgas und ein Sauerstoff enthaltendes
Oxidationsmittelgas zu, um zu veranlassen, dass diese Gase durch
einen Elektrolyten der Brennstoffzelle elektrochemisch miteinander
reagieren, um elektrische Energie zu erhalten.
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Ein
Brennstoffzellensystem des einschlägigen Standes der Technik
ist mit einem Wasserstoffkonzentrationsensor an einem Anodenabgaskanal versehen,
durch den ein von der Brennstoffzelle abgegebenes Anodenabgas strömt,
und misst die Konzentration von in dem Anodenabgas enthaltenem Wasserstoff
(siehe z. B. die
japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-95300 (
JP-A-2004-95300 )).
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Die
von dem Wasserstoffkonzentrationsensor gemessene Wasserstoffkonzentration
wird verwendet, um verschiedene Operationen zum Steuern des Brennstoffzellensystems
durchzuführen, wie etwa eine Regulierung der Menge von
Anodenabgas, das von der Anodenseite der Brennstoffzelle abgegeben
wird. Es ist daher nötig, dass der Wasserstoffkonzentrationsensor
eine hohe Messgenauigkeit besitzt. Die Genauigkeit des Wasserstoffkonzentrationsensors
kann jedoch abnehmen, wenn er über einen längeren
Zeitraum verwendet wird, was zu einem Fehler führen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Messfehler eines
Wasserstoffkonzentrationsensors zu unterdrücken und die
Messgenauigkeit des Wasserstoffkonzentrationsensors auch nach Verwendung über
einen längeren Zeitraum in einem Brennstoffzellensystem,
das mit dem Wasserstoffkonzentrationsensor zum Messen der Wasserstoffkonzentration
versehen ist, aufrecht zu erhalten.
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Eine
erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Brennstoffzellensystem,
welches umfasst: eine Brennstoffzelle, die durch elektrochemische
Reaktionen zwischen einem Wasserstoffgas und einem Oxidationsmittelgas
Elektrizität erzeugt; eine Wasserstoffzuführvorrichtung,
die das Wasserstoffgas der Brennstoffzelle zuführt; einen
Anodenabgaskanal, durch den ein von der Anodenseite der Brennstoffzelle
abgegebenes Anodenabgas strömt; einen am Anodenabgaskanal
vorgesehenen Wasserstoffkonzentrationsensor, der die Konzentration
von Wasserstoff im Anodenabgas misst; und eine Sensorkorrekturvorrichtung,
die nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit ab der Unterbrechung der
Wasserstoffgaszufuhr zur Brennstoffzelle durch die Wasserstoffzuführvorrichtung
die Wasserstoffkonzentration unter Verwendung des Wasserstoffkonzentrationsensors misst
und einen Referenzpunkt des Wasserstoffkonzentrationsensors auf
der Grundlage der gemessenen Wasserstoffkonzentration korrigiert.
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Das
Brennstoffzellensystem gemäß der ersten Ausgestaltung
umfasst die Sensorkorrekturvorrichtung zum Korrigieren des Referenzpunktes
des Wasserstoffkonzentrationsensors und kann einen Messwert und
somit den Referenzpunkt des Sensors unter Verwendung der Sensorkorrekturvorrichtung korrigieren.
Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle durch die Wasserstoffzuführvorrichtung
korrigiert die Sensorkorrekturvorrichtung den Referenzpunkt des
Wasserstoffkonzentrationsensors auf der Grundlage der vom Wasserstoffkonzentrationsensor
gemessenen Wasserstoffkonzentration.
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Die
vorgegebene Zeit ist derart, dass der Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor
nach Ablauf der vorgegebenen Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
theoretisch einen bestimmten Wert wie etwa 0% erreichen müsste.
Im Allgemeinen wird das der Brennstoffzelle zugeführte Wasserstoffgas
im Prozess der Erzeugung von Elektrizität verbraucht. Die
Wasserstoffkonzentration nimmt jedoch im unterbrochenen Zustand
des Prozesses der Erzeugung von Elektrizität und der Wasserstoffgaszufuhr
ab, weil der Wasserstoff mit dem Sauerstoff reagiert, der durch
den Elektrolytfilm auf die Anodenseite übergetreten ist,
oder durch den Stickstoff oder Sauerstoff ersetzt wird, der durch
den Elektrolyten auf die Anodenseite übergetreten ist. Nach
dem Ablauf der vorgegebenen Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
wird die Wasserstoffkonzentration nahezu konstant, und der Messwert
vom Wasserstoffgassensor müsste theoretisch ebenfalls konstant
werden. Unter der Annahme, dass die Differenz zwischen der geschätzten
Wasserstoffkonzentration, bei der es sich um einen theoretischen
Wert handelt, und dem tatsächlichen Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor
einen Fehler darstellt, korrigiert das Brennstoffzellensystem gemäß der
ersten Ausgestaltung den Fehler.
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Genauer
gesagt wird beispielsweise die Zeit, die ab der Unterbrechung der
Wasserstoffgaszufuhr verstreicht, bis der Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor
im Wesentlichen 0% wird, im Voraus berechnet, und es wird angenommen,
dass die Wasserstoffkonzentration 0% beträgt, wenn die
vorgegebene Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr verstrichen
ist. Wenn der Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor nach dem
Ablauf der vorgegebenen Zeit nicht 0% beträgt, wird der Messwert
vom Sensor unter der Annahme korrigiert, dass es sich bei der Differenz
zwischen dem tatsächlichen Messwert und 0% um einen Fehler
handelt.
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Wenn
man die Wasserstoffkonzentration des theoretischen Wertes und die
tatsächlich gemessene Wasserstoffkonzentration vergleicht
und den Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor auf der Grundlage
der Differenz zwischen ihnen auf diese Weise korrigiert, ist es
möglich, den Referenzpunkt des Wasserstoffkonzentrationsensors
zu korrigieren. Im Ergebnis ist es möglich, den Fehler
des Sensors auch dann auf angemessene Weise zu korrigieren, wenn
der Wasserstoffkonzentrationsensor über einen langen Zeitraum
verwendet wird und eine solche Verschlechterung aufweist, dass ein
Fehler im Messwert verursacht wird. Wenn eine solche Korrektur mit einer
vorgegebenen Häufigkeit durchgeführt wird, ist es
aussedem möglich, die Messgenauigkeit des Wasserstoffkonzentrationsensors
selbst nach einer längerfristigen Verwendung aufrecht zu
erhalten.
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Die
Sensorkorrekturvorrichtung des Brennstoffzellensystems gemäß der
vorliegenden Erfindung kann die Wasserstoffgaszufuhr zur Brennstoffzelle
unterbrechen, während der Prozess der Erzeugung von Elektrizität
in der Brennstoffzelle aufrecht erhalten wird, und die Wasserstoffkonzentration
nach dem Ablauf der vorgegebenen Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle messen.
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Es
steht fest, dass das Wasserstoffgas in der Brennstoffzelle in dem
Prozess der Erzeugung von Elektrizität verbraucht wird
und seine Konzentration daher abnimmt, wenn die Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle unterbrochen wird, während der Prozess
der Erzeugung von Elektrizität in der Brennstoffzelle aufrecht
erhalten wird. Dadurch kann die Geschwindigkeit erhöht
werden, mit der die Wasserstoffkonzentration nach dem Unterbrechen
der Wasserstoffgaszufuhr abnimmt. Falls die vorgegebene Zeit auf
diejenige Zeit eingestellt ist, die ab der Unterbrechung der Wasserstoffzufuhr
verstreicht, bis die Wasserstoffkonzentration theoretisch 0% betragen müsste,
z. B. wenn die Geschwindigkeit, mit der die Wasserstoffkonzentration
abnimmt, erhöht wird, wird die Brennstoffzelle schneller
in einen Zustand gebracht, in dem die Wasserstoffkonzentration theoretisch
0% sein müsste, wodurch es möglich ist, die vorgegebene
Zeit, die für die Durchführung der Korrektur verwendet
wird, zu verkürzen.
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Die
vorgegebene Zeit in dem Brennstoffzellensystem gemäß der
vorstehenden Ausgestaltung kann derart sein, dass die vom Wasserstoffkonzentrationsensor
gemessene Wasserstoffkonzentration im Anodenabgaskanal nach Ablauf
der vorgegebenen Zeit ab einer Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle gemäß der vorstehenden Beschreibung
theoretisch im Wesentlichen 0% werden müsste, oder sie
kann derart sein, dass die Wasserstoffkonzentration nach Ablauf
der vorgegebenen Zeit ab einer Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle gemäß der vorstehenden Beschreibung
theoretisch zu einer anderen konstanten Konzentration werden müsste.
Mit anderen Worten ist es ausreichend, wenn die vorgegebene Zeit
derart ist, dass die Konzentration von Wasserstoff nach Ablauf der
vorgegebenen Zeit ab einer Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle zu einer konstanten Konzentration wird. Die
vorgegebene Zeit wird auf geeignete Weise gemäß dem
Durchlässigkeitskoeffizienten des die Brennstoffzelle darstellenden
Elektrolytfilms, dem Volumen von Wasserstoffgas in der Brennstoffzelle,
dem Volumen des Innenraums des Anodenabgaskanals usw. eingestellt.
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Gemäß dem
Brennstoffzellensystem nach der vorstehenden Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist es möglich, den Fehler des Wasserstoffkonzentrationsensors
zu korrigieren, wodurch es möglich ist, die Messgenauigkeit
des Wasserstoffkonzentrationsensors selbst nach einer längerfristigen
Verwendung aufrecht zu erhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in der gleiche
Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Bestandteile zu bezeichnen;
es zeigt:
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1 ein
Konfigurationsdiagramm eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
Ausführungsform; und
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2 ein
Ablaufdiagramm, das einen Prozess zeigt, der in dem Brennstoffzellensystem
gemäß der Ausführungsform durchgeführt
wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Ausführungsform eines Brennstoffzellensystems gemäß der
vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ausführlich beschrieben. Das Brennstoffzellensystem gemäß dieser
Ausführungsform ist eine beispielhafte Ausführungsform,
die in einem Brennstoffzellenfahrzeug verwendet wird, welches das
Brennstoffzellensystem als Antriebsleistungsquelle verwendet.
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1 ist
ein Konfigurationsdiagramm des Brennstoffzellensystems gemäß dieser
Ausführungsform. Das Brennstoffzellensystem 10 umfasst:
eine Brennstoffzelle 1, die durch elektrochemische Reaktionen
zwischen einem Wasserstoffgas und einem Oxidationsmittelgas Elektrizität
erzeugt; einen Hochdruckwasserstofftank 2 als eine Wasserstoffzuführvorrichtung,
welche der Brennstoffzelle 1 das Wasserstoffgas zuführt,
wobei der Hochdruckwasserstofftank 2 das Wasserstoffgas
als Brennstoffgas speichert; ein Auslassventil 6 des Hochdruckwasserstofftanks 2;
ein Regelventil 7 zum Regulieren des Drucks des vom Hochdruckwasserstofftank 2 abgegebenen Wasserstoffgases;
einen Oxidationsmittelgas-Zufuhrkanal 21, durch den der
Brennstoffzelle 1 zuzuführende Luft strömt;
einen am Oxidationsmittelgas-Zufuhrkanal 21 vorgesehenen
Luftverdichter 8, welcher der Brennstoffzelle 1 das
Oxidationsmittelgas zuführt; einen Anodenabgaskanal 22,
durch den von der Anodenseite der Brennstoffzelle 1 abgegebenes
Anodenabgas strömt; einen am Anodenabgaskanal 22 vorgesehenen
Wasserstoffkonzentrationsensor 3, der die Konzentration
von Wasserstoff im Anodenabgas misst; ein stromabwärts
vom Wasserstoffkonzentrationsensor 3 am Anodenabgaskanal 22 vorgesehenes
Abgasventil 5 zum Abgeben des Anodenabgases aus dem System;
ein Regelventil 9 zum Regulieren des Drucks des von der
Kathodenseite der Brennstoffzelle 1 abgegebenen Kathodenabgases;
und eine ECU 4, die verschiedene Steueroperationen wie
etwa eine Steuerung der Wasserstoffgaszufuhr durch den Hochdruckwasserstofftank 2,
eine Steuerung der Zufuhr von Oxidationsmittelgas, und eine Steuerung
der von der Brennstoffzelle 1 erzeugten Elektrizität
durchführt.
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Der
Wasserstoffkonzentrationsensor 3 misst die Wasserstoffkonzentration
in dem durch den Anodenabgaskanal 22 strömenden
Anodenabgas. Der vom Wasserstoffkonzentrationsensor 3 gemessene Wert
wird in die ECU 4 eingegeben. Die ECU 4 reguliert
die Menge des abgegebenen Anodenabgases durch Betätigen
des Abgasventils 5 auf der Grundlage der Wasserstoffkonzentration,
um die Wasserstoffkonzentration im Anodenabgaskanal 22 auf
eine vorgegebene Konzentration zu regeln.
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Das
von der Anodenseite der Brennstoffzelle 1 abgegebene Anodenabgas
enthält den Wasserstoff, der in der elektrochemischen Reaktion
nicht verbraucht wurde, sowie den Stickstoff, der durch den Elektrolytfilm
zur Anodenseite hin übergetreten ist. Wenn aber die Wasserstoffgaszufuhr
vom Hochdruckwasserstofftank 2 unterbrochen wird, reagiert der
Wasserstoff im Anodenabgas entweder mit dem durch einen Elektrolytfilm
hindurchgetreten Sauerstoff, oder tritt durch den Elektrolytfilm
auf die Kathodenseite über. Wenn die Wasserstoffgaszufuhr
vom Hochdruckwasserstofftank 2 unterbrochen wurde, nimmt
die Wasserstoffkonzentration daher über die Zeit ab.
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Bei
dieser Ausführungsform wurde die Beziehung zwischen der
seit dem Unterbrechen der Wasserstoffzufuhr vergangenen Zeit und
der Wasserstoffkonzentration nach Ablauf dieser Zeit ab der Unterbrechung
der Wasserstoffzufuhr vorausgehend bestimmt; und die Zeit, die ab
der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr verstreicht, bis die
Wasserstoffkonzentration in dem mit dem Wasserstoffkonzentrationsensor
versehenen Anodenabgaskanal 22 im Wesentlichen 0% wird,
wird als eine vorgegebene Zeit eingestellt. Nach Ablauf der vorgegebenen
Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr wird die Wasserstoffkonzentration
unter Verwendung des Wasserstoffkonzentrationsensors 3 gemessen,
und der Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor 3 wird
korrigiert, indem die Differenz zwischen dem Messwert und 0%, bei
der es sich um einen theoretischen Wert handelt, als Fehler verwendet
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform wird der Korrekturwert für
den Wasserstoffkonzentrationsensor 3 berechnet, wenn die
Erzeugung von Elektrizität durch die Brennstoffzelle 1 unterbrochen
wird, und auf der Grundlage der Wasserstoffkonzen tration, die den
berechneten Korrekturwert reflektiert, werden verschiedene Steueroperationen
des Brennstoffzellensystems 10 wie etwa eine Regulierung
der Menge von abgegebenem Anodenabgas durchgeführt.
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Die
Sensorkorrektursteuerung, die in dem Brennstoffzellensystem 10 mit
dem vorstehend beschriebenen Aufbau durchgeführt wird,
wird weiter unten ausführlich beschrieben. Von der ECU 4 werden
verschiedene Steueroperationen durchgeführt, die im Nachfolgenden
beschrieben sind. 2 ist ein Ablaufdiagramm, das
die Sensorkorrektursteuerung gemäß dieser Ausführungsform
zeigt.
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Wenn
der Prozess der Erzeugung von Elektrizität in der Brennstoffzelle 1 durchgeführt
wird, misst die ECU 4 die Wasserstoffkonzentration in dem durch
den Anodenabgaskanal 22 strömenden Anodenabgas
unter Verwendung des Wasserstoffkonzentrationsensors 3 (S101),
um die Menge des Anodenabgases, das aus dem System abgegeben wird, auf
der Grundlage der Wasserstoffkonzentration zu regulieren.
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Schritt
S102 ist ein Schritt, in dem der weiter unten beschriebene Korrekturwert α zu
der in Schritt S101 gemessenen Wasserstoffkonzentration hinzu addiert
wird, um die Wasserstoffkonzentration einzustellen, die bei der
Durchführung verschiedener Steueroperationen als Referenz
verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform werden verschiedene
Steueroperationen wie etwa eine Steuerung der Menge des abgegebenen
Anodenabgases und eine Steuerung der Zuführmenge von Wasserstoffgas
und Oxidationsmittelgas durchgeführt, indem der durch Hinzuaddieren
des Korrekturwertes α zu dem tatsächlich vom Wasserstoffkonzentrationsensor 3 gemessenen Wert
erhaltene Wert als der Referenzpunkt der Wasserstoffkonzentration
verwendet wird. Somit werden unter normalen Betriebsbedingungen
(d. h. wenn die Brennstoffzelle Elektrizität erzeugt) verschiedene Steueroperationen
wie etwa eine Steuerung der Menge von abgegebenem Anodenabgas auf
der Grundlage der korrigierten Wasserstoffkonzentration in und nach
Schritt 102 durchgeführt.
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Als
Nächstes wird eine Korrektur des Sensors beschrieben, die
durchgeführt wird, wenn die Erzeugung von Elektrizität
durch die Brennstoffzelle 1 unterbrochen ist. Im Ansprechen
auf dem Empfang eines Signals, das die Betätigung angibt,
das die Betätigung des Zündschlüssels
zum Abschalten des Fahrzeugs (S201) anzeigt, beendet die ECU 4 die
Erzeugung von Elektrizität durch die Brennstoffzelle 1 (S202)
und beendet die Wasserstoffzufuhr vom Hochdruckwasserstofftank 2 zur
Brennstoffzelle 1 (S203).
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Im
Anschluss daran führt die ECU 4 eine Korrektur
des Wasserstoffkonzentrationsensors 3 durch. Ab der Unterbrechung
der Wasserstoffgaszufuhr in Schritt S203 (S204) wartet die ECU 4,
bis die vorgegebene Zeit verstrichen ist, und misst dann nach Ablauf
der vorgegebenen Zeit die Wasserstoffkonzentration unter Verwendung
des Wasserstoffkonzentrationsensors 3 (S205).
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Die
vorgegebene Zeit ist derart, dass der Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor 3 nach
Ablauf der vorgegebenen Zeit theoretisch im Wesentlichen 0% werden
müsste. Die vorgegebene Zeit wird voreingestellt. Wenn
die in Schritt S205 gemessene Wasserstoffkonzentration nicht 0%
beträgt, ist die Differenz zwischen dem Messwert und 0%,
bei der es sich um einen theoretischen Wert handelt, ein Fehler,
und der Fehler wird als ein Korrekturwert α eingestellt
(S206).
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Insbesondere
ist der Wert, der erhalten wird, wenn man einen nach Ablauf der
vorgegebenen Zeit nach Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr tatsächlich
gemessenen Wert α2 von einem nach Ablauf der vorgegebenen
Zeit nach Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr gemessenen, theoretischen Wert α1
der Wasserstoffkonzentration subtrahiert, der Korrekturwert α.
Der Wert α ist der Wert, der zum Messwert hinzu zu addieren
ist, wenn die Wasserstoffkonzentration in Schritt S102 korrigiert
wird.
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Der
auf diese Weise berechnete Korrekturwert α wird zum Messwert
von dem Sensor hinzu addiert, wenn verschiedene Steueroperationen
auf der Grundlage der Wasserstoffkonzentration im Anodenabgaskanal 22 durchgeführt
werden (S102). Selbst wenn der Wasserstoffkonzentrationsensor 3 über
einen langen Zeitraum verwendet wird und im Lauf der Zeit eine Verschlechterung
aufweist, kann der auf die Verschlechterung zurückgehende
Fehler auf geeignete Weise korrigiert werden, indem die Korrektur
auf geeignete Weise durchgeführt wird.
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Obgleich
bei dieser Ausführungsform der in Schritt S206 berechnete
Wert, d. h. der nach einer einzigen Messung berechnete Wert, als
der Korrekturwert verwendet wird, kann beispielsweise ein Durchschnittswert,
der durch mehrmaliges Berechnen des Korrekturwertes und Bilden eines
Durchschnittswertes aus den berechneten Korrekturwerten erhalten
wird, als der Korrekturwert verwendet werden. Ausserdem können
die Ober- und Untergrenze des Korrekturwertes eingestellt werden.
Indem der Korrekturwert somit auf geeignete Weise eingestellt wird,
ist es möglich, die Messgenauigkeit des Wasserstoffkonzentrationsensors
zu verbessern und Messfehler zu unterdrücken.
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Obgleich
bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform die
Wasserstoffgaszufuhr in einem Zustand unterbrochen wird, in dem
der Prozess der Erzeugung von Elektrizität in der Brennstoffzelle nicht
angehalten wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Konfiguration beschränkt. Der Prozess der Erzeugung von
Elektrizität kann in der Brennstoffzelle in einem Zustand,
in dem die Wasserstoffgaszufuhr angehalten wurde, für eine
bestimmte Zeitspanne fortgesetzt werden. Wenn der Prozess der Erzeugung
von Elektrizität in der Brennstoffzelle auf diese Weise
fortgesetzt wird, ist es möglich, die vorgegebene Zeit,
die nach der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr verstreicht,
bis die Wasserstoffkonzentration im Wesentlichen 0% wird, auf eine kürzere
Zeit einzustellen.
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Obgleich
die Erfindung in Bezug auf das beschrieben wurde, was als ihre bevorzugten
Ausführungsformen angesehen werden, sollte es verständlich
sein, dass die Erfindung nicht auf die offen gelegten Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt ist.
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Zusammenfassung
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BRENNSTOFFZELLENSYSTEM UND
STEUERVERFAHREN HIERFÜR
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Ein
Brennstoffzellensystem (10) umfasst: eine Brennstoffzelle
(1); eine Wasserstoffzuführvorrichtung (2)
zum Zuführen eines Wasserstoffgases zur Brennstoffzelle
(1); einen Anodenabgaskanal (22), durch den ein
von der Anodenseite der Brennstoffzelle (1) abgegebenes
Anodenabgas strömt; einen Wasserstoffkonzentrationsensor
(3), der die Konzentration von Wasserstoff im Anodenabgas misst;
und eine Sensorkorrekturvorrichtung (4), die nach Ablauf
einer vorgegebenen Zeit ab der Unterbrechung der Wasserstoffgaszufuhr
zur Brennstoffzelle durch die Wasserstoffzuführvorrichtung
(2) die Wasserstoffkonzentration unter Verwendung des Wasserstoffkonzentrationsensors
(3) misst und einen Messwert vom Wasserstoffkonzentrationsensor
(3) auf der Grundlage der gemessenen Wasserstoffkonzentration
korrigiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-95300 [0003, 0003]