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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Formerkennungsvorrichtung,
die an einer Messgegenstandsoberfläche auf der Grundlage
dreidimensionaler Messdaten für diese Messgegenstandsoberfläche
eine Formerkennung durchführt, sowie auf eine Verzerrungsbewertungsvorrichtung,
die unter der Verwendung der Form der Messgegenstandsoberfläche,
die erkannt wird, eine Verzerrung bewertet.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
einer Körperoberfläche (Karosserieoberfläche),
wie zum Beispiel einer Oberfläche eines Türblechs
eines Automobils, das unter der Verwendung von Stahlblech hergestellt
wird, kann sich manchmal eine Form entwickeln, die von einer ursprünglich
konzipierten Form abweicht (d. h. eine Verzerrung), was an der Dicke
und/oder der Zusammensetzung des verwendeten Stahlblechs liegen
kann. Dabei wird eine Bestimmung, ob die Verzerrung innerhalb eines hinnehmbaren
Bereichs ist oder nicht, über eine sensorische Prüfung
von einem Facharbeiter vorgenommen. Diese Entscheidung kann jedoch
nach einem vorbestimmten Standard nicht angemessen erfolgen, wenn
der Facharbeiter nicht über genügend Erfahrung
verfügt und tatsächlich schon verschiedene Verzerrungen
beobachtet hat. Aus diesem Grund wird eine Verzerrungsbewertungsvorrichtung
vorgeschlagen, die zum mechanischen Ermitteln bestimmter Charakteristiken
aus der Verzerrung in der Messgegenstandsoberfläche, wie
zum Beispiel einer Körperoberfläche (Karosserieoberfläche),
konzipiert ist, wo durch die sensorische Prüfung des Grads
der Verzerrung in einer quantitativen Weise ausgeführt
wird.
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Bei
der Verzerrungsbewertungsvorrichtung, die in der Patentdruckschrift
1 beschrieben ist, werden Messdaten von einer Messgegenstandsoberfläche
mit CAD-Daten für eine Messgegenstandsoberfläche
verglichen, die im Voraus in einer CAD-Vorrichtung gespeichert sind,
und werden Differenzdaten für entsprechende Punkte auf
der Messgegenstandsoberfläche erhalten. Dann wird die Verzerrung der
Messgegenstandsoberfläche auf der Grundlage dieser Differenzdaten
ausgewertet. Mit anderen Worten wird bei der in der Patentdruckschrift
1 beschriebenen Verzerrungsbewertungsvorrichtung auf der Grundlage
einer Herangehensweise eine Verarbeitung durchgeführt,
bei der die in den Differenzdaten enthaltenen Informationen lediglich
Informationen über die Verzerrung der Messgegenstandsoberfläche
sind.
- [Patentdruckschrift 1] Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 2003-21511
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgaben der Erfindung
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Bei
Körperoberflächen (Karosserieoberflächen),
die durch Pressformung aus Stahlblech hergestellt werden, kann sich
eine leichte Verzerrung, wie zum Beispiel ein Rückfedern
oder dergleichen getrennt und zusätzlich zu der oben erwähnten
Verzerrung und dergleichen bilden. In diesem Fall entsprechen für
die Messgegenstandsoberfläche tatsächlich berechnete
Daten nicht den CAD-Daten. Außerdem enthalten die Differenzdaten
auch ein Rückfedern ausdrückende Informationen
zusätzlich zu den die Verzerrung ausdrückenden
Informationen. Bei den ein Rückfedern ausdrückenden
Informationen handelt es sich jedoch um Informationen, welche die
intrinsische Form der Messgegenstandsoberfläche ausdrücken,
und es handelt sich um keine Verzerrung. Mit anderen Worten kann
die in der Patentschrift 1 beschriebene Verzerrungsbewertungsvorrichtung
die intrinsische Form der Messgegenstandsoberfläche und
die in dieser Form erzeugte Verzerrung nicht getrennt erkennen.
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Da
eine herkömmliche Verzerrungsbewertungsvorrichtung die
Verzerrung der Messgegenstandsoberfläche auf der Grundlage
einer ungenauen Formerkennung der Messgegenstandsoberfläche bewertet,
kann nicht behauptet werden, dass eine genaue Verzerrungsbewertung
durchgeführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts des oben erwähnten
Problems gemacht, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Formerkennungsvorrichtung vorzusehen, welche die Form einer
Messgegenstandsoberfläche genau erkennen kann, selbst wenn
ein Verzerrungsrückfedern oder dergleichen auftritt, und
auch, eine Verzerrungsbewertungsvorrichtung vorzusehen, die eine
Verzerrung auf der Grundlage der Formerkennungsergebnisse bewerten
kann.
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Mittel zum Lösen
des Problems
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Ein
Aspekt der Formerkennungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
die zum Lösen der oben erwähnten Aufgabe verwendet
wird, ist eine Formerkennungsvorrichtung zum Durchführen
einer Formerkennung auf der Grundlage dreidimensionaler Messdaten
zur Messung einer Gegenstandsoberfläche, wobei die Formerkennungsvorrichtung
erfasst: ein Annäherungskurvenanwendungsmittel zum entsprechenden
Anwenden erster Annäherungskurven, die eine vorgegebene
Krümmung haben, auf eine Vielzahl erster Datensätze
entlang einer Längsrichtung eines Querschnitts unter den
zweidimensionalen Querschnittsdaten von gemessenen Daten, die eine
Rauheit (Abweichung) der Messgegenstandsoberfläche ausdrücken;
ein Krümmungsableitungsmittel zum Ableiten einer Krümmung
der Vielzahl der ersten Annäherungskurven; ein Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel
zum Bestimmen eines Gleichmäßigkeitsbereichs,
in dem die Krümmung entlang der Längsrichtung
des Querschnitts gleich ist, auf der Grundlage von Variationsdaten
entlang der Längsrichtung des Querschnitts einer Vielzahl von
Krümmungen, die von dem Krümmungsableitungsmittel
abgeleitet wurden; und ein Annäherungskurvenableitungsmittel
zum Ableiten einer zweiten Annäherungskurve, die eine vorbestimmte
Krümmung hat, die sich auf einen zweiten Satz von Daten bezieht,
die im Gleichmäßigkeitsbereich vorhanden sind,
der von dem Gleichmäßigkeitsbe reichsbestimmungsmittel
unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten bestimmt wurde.
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Gemäß dem
oben genannten Aspekt wendet das Annäherungskurvenanwendungsmittel
erste Annäherungskurven, die eine bestimmte Krümmung aufweisen,
entsprechend auf eine Vielzahl erster Datensätze entlang
der Längsrichtung des Querschnitts unter den zweidimensionalen
Querschnittsdaten der Messdaten an, welche die Rauheit der Messgegenstandsoberfläche
ausdrücken, und leitet die Krümmung der Vielzahl
der ersten Annäherungskurven ab. Mit anderen Worten kann
die Tendenz der Variation in der Krümmung entlang der Längsrichtung
des Querschnitts dadurch bestimmt werden, dass die lokale Krümmung
an verschiedenen Positionen entlang der Längsrichtung des
Querschnitts abgeleitet wird.
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Zusätzlich
bestimmt das Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel
den Gleichmäßigkeitsbereich, in dem die Krümmung
entlang der Längsrichtung des Querschnitts gleich ist,
auf der Grundlage von Variationsdaten der Vielzahl von Krümmungen,
die durch das Krümmungsableitungsmittel entlang der Längsrichtung
des Querschnitts abgeleitet wurden, und ist das Annäherungskurvenableitungsmittel
zum Ableiten einer zweiten Annäherungskurve konstruiert,
die eine vorbestimmte Krümmung hat, auf der Grundlage eines
zweiten Satzes von Daten, die im Gleichmäßigkeitsbereich
vorhanden sind, unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten, die vom
Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel bestimmt
wurden. Mit anderen Worten ist die Krümmung entlang der
Längsrichtung des Querschnitts gleich, d. h. kann ein Gleichmäßigkeitsbereich
bestimmt werden, in dem die Querschnittsform der Messgegenstandsoberfläche
eine im Wesentlichen vorbestimmte Krümmung aufweist, und
kann ein zweiter Satz von Daten, der in diesem Gleichmäßigkeitsbereich
vorhanden ist, extrahiert werden. Demgemäß entspricht
die zweite Annäherungskurve, die eine vorgegebene Krümmung
hat, die in Zuordnung zum zweiten Satz der Daten abgeleitet wird,
dem Teil, in dem die Querschnittsform der Messgegenstandsoberfläche
ein im Wesentlichen vorbestimmte Krümmung aufweist.
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Deshalb
ist es durch die Verwendung der Formerkennungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung möglich, zweidimensionale Querschnittsdaten für
einen Teil der Messgegenstandsoberfläche zu extrahieren,
in dem die Querschnittsform eine im Wesentlichen vorbestimmte Krümmung
aufweist, und zwar unabhängig von der Anwesenheit oder
Abwesenheit einer Verzerrung, die durch ein Rückfedern oder
dergleichen verursacht wird. Als ein Ergebnis hiervon ist es möglich,
die intrinsische Form der Messgegenstandsoberfläche, die
keine Verzerrung enthält, zu bestimmen.
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In
einem anderen Aspekt der Verzerrungsbewertungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung, die zum Erzielen der oben genannten Aufgabe verwendet
wird, ist ein Verzerrungsdatenextraktionsmittel zum Vergleichen
des zweiten Satzes von Daten, der im Gleichmäßigkeitsbereich
vorhanden ist, der in der Formerkennungsvorrichtung gemäß dem
ersten Aspekt abgeleitet wurde, mit der zweiten Annäherungskurve,
und zum Extrahieren als Verzerrungsdaten von Daten, deren Abweichung
von der zweiten Annäherungskurve größer
oder gleich eine eingestellte erlaubte Differenz ist, vorgesehen.
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Gemäß dem
oben genannten Aspekt kann eine Formdifferenz gegenüber
der intrinsischen Form der Messgegenstandsoberfläche, die
im zweiten Satz von Daten enthalten ist, durch Vergleichen der zweiten
Annäherungskurve, welche die intrinsische Form der Messgegenstandsoberfläche
ausdrückt, die keine Verzerrung enthält, mit einem
zweiten Satz von Daten extrahiert werden, und dies kann als Verzerrungsdaten
verwendet werden. Demgemäß ist eine genaue Bewertung
der Verzerrung möglich.
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Nach
noch einem weiteren Aspekt der Verzerrungsbewertungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist das Verzerrungsdatenextraktionsmittel
so konstruiert, dass die Extraktion der Verzerrungsdaten nicht für
Daten durchgeführt wird, die dem ersten Datensatz entsprechen,
in dem die Krümmung der ersten Annäherungskurven
größer oder gleich einer eingestellten Krümmung
unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten ist.
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Gemäß dem
oben genannten Aspekt ist in dem Teil, in dem die Krümmung
größer oder gleich einer vorbestimmten Krümmung
ist, d. h. in dem Teil, in dem die Form der Messgegenstandsoberfläche
vom Beginn an stark abweicht, diese Verzerrung nicht merklich, selbst
wenn sie erzeugt wird, und kann daher bei der Bewertung ignoriert
werden. Als ein Ergebnis hiervon können Hardwareressourcen
effektiv genutzt werden, weil keine unnötige Bewertung
einer Verzerrung durchgeführt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm eines Systems zum kontaktfreien dreidimensionalen
Messen, einer Formerkennungsvorrichtung und einer Verzerrungsbewertungsvorrichtung;
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2 ist
ein Diagramm, das Daten zeigt, die unter der Verwendung eines Konvertierungsmittels konvertiert
werden;
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3 ist
ein Diagramm, das veranschaulicht, wie unter der Verwendung eines
Rauschunterdrückungsmittels Rauschen unterdrückt
wird;
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4 ist
eine Kurvendarstellung, die eine Funktion des Annäherungskurvenanwendungsmittels
zeigt;
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5 ist
eine Kurvendarstellung der Krümmung einer ersten Annäherungskurve,
die für die entsprechenden Punkte der zweidimensionalen
Querschnittsdaten von Messdaten verwendet wird, die durch das Krümmungsableitungsmittel
abgeleitet werden;
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6 ist
eine Kurvendarstellung, die eine Vielzahl von Datenpunkten (zweiter
Satz von Daten) darstellt, die in einem spezifizierten Gleichmäßigkeitsbereich
unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten der Messdaten vorhanden
sind; und
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7 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel für ein Oberflächenbild
von Verzerrungsdaten in der Messgegenstandsoberfläche zeigt.
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Beste Weise zum Umsetzen der
Erfindung
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das ein kontaktfreies dreidimensionales
Messsystem, das die Form der Messgegenstandsoberfläche
in drei Dimensionen misst, die Formerkennungsvorrichtung 50 der
vorliegenden Erfindung sowie die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 der
vorliegenden Erfindung zeigt. Bei diesem kontaktfreien dreidimensionalen
Messsystem wird die Form eines Türblechs, einer Karosserie,
oder einer anderen Komponente, die durch das Formpressen von Stahlblech
in einer Metallform hergestellt werden, durch ein kontaktfreies Verfahren
in drei Dimensionen gemessen. Zuerst umfasst das System Folgendes:
Eine
Roboterhand 10 als ein Messkopfbewegungsmittel, ein kontaktfreies
dreidimensionales Messmittel 20 zum Durchführen
einer Schachbrettmusteranalyse eines Gittermuster-Fotobilds, das
auf eine Messgegenstandsoberfläche projiziert wird, während
es unter einer Nachführungsabtastung des Türblechs durch
die Roboterhand 10 in der Phase verschoben wird, wodurch
dreidimensionale Koordinatenwerte für jedes Pixel des Abbildungsbilds
erhalten werden, und zum Ausgeben eines Messbilds mit dreidimensionalen
Entfernungsdaten, die entsprechenden Pixeln zugeordnet sind (Genauer
gesagt, enthalten Werte von Pixeln, aus denen das Bild besteht,
die dreidimensionalen Entfernungsdaten. Daher unterscheidet sich
dieses Bild von einem gewöhnlichen Bild, ist hier jedoch
zum leichteren Verständnis als ”Messbild” bezeichnet),
sowie eine dreidimensionale Messsteuerungseinheit 30 zum
Verarbeiten von Messbildern entsprechender Teile des Türblechs,
die eines nach dem anderen vom kontaktfreien dreidimensionalen Messmittel 20 übertragen
werden, und dann zum Erzeugen von dreidimensionalen Messdaten des
gesamten Türblechs. Darüber hinaus kann die Formerkennungsvorrichtung 50 und
die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 durch Kombinieren
einer Verarbeitungsvorrichtung, wie zum Beispiel eines Rechners
oder dergleichen, mit einem spezifischen Programm erhalten werden.
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Die
Roboterhand 10 ist als solche allgemein bekannt und umfasst
einen Armmechanismus 11, der einen dreidimensional positionsbeweglichen
Werkzeugbefestigungsteil 11a am äußersten
Ende sowie eine Roboterhandsteuerung 12 aufweist, welche
die Bewegung dieses Armmechanismus 11 steuert.
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Das
kontaktfreie dreidimensionale Messmittel
20 weist einen
Messkopf
21, der einen Schachbrettmusterprojektionsteil
21a,
der als ein Projektor zum Projizieren eines Gittermusters auf eine
Messgegenstandsoberfläche dient, und einen Kamerateil
21b zum
Abbilden eines Gittermusters, das verformt wird, während
es auf die Messgegenstandsoberfläche projiziert wird, enthält,
eine Steuereinheit
22 zum Steuern des Schachbrettmusterprojektionsteils
21a, des
Kamerateils
21b usw. sowie einen dreidimensionalen Entfernungsdatenmessteil
23 zum
Analysieren des Bilds, das vom Kamerateil
21b gesendet
wird, und schließlich zum Erzeugen und Ausgeben des oben
beschriebenen Messbilds auf. Mit einem solchen kontaktfreien dreidimensionalen
Messmittel
20 wird eine Hochpräzisionsmessung
möglich, indem die Gitterprojektions- mit der Phasenverschiebungstechnik
kombiniert wird. Dieses Messprinzip und seine Konstruktion sind
bekannt und z. B. in der
japanischen
Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2004-317495 und
der
japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 2002-257528 beschrieben. Der Messkopf
21 ist
an dem Werkzeugbefestigungsteil
11a der Roboterhand
10 befestigt,
und der Messkopf
21 kann zum Ausführen der dreidimensionalen
Messung zu einer gewünschten Position bewegt werden.
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Die
dreidimensionalen Daten, die wie oben beschrieben erzeugt werden,
werden von der dreidimensionalen Messsteuerungseinheit 30 an
die Verzerrungsbewertungsvorrichtung übertragen, die mit einer
Formerkennungsvorrichtung 50 ausgerüstet ist. Die
Konstruktion der Formerkennungsvorrichtung 50 und der Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 sowie das
Formerkennungsverfahren für die Messgegenstandsoberfläche,
das unter der Verwendung der Formerkennungsvorrichtung 50 durchgeführt
wird, und das Verzerrungsbewertungsverfahren, das unter der Verwendung
der Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 durchgeführt
wird, werden im Folgenden beschrieben.
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Die
Formerkennungsvorrichtung 50 der vorliegenden Erfindung
umfasst ein Annäherungskurvenanwendungsmittel 43,
ein Krümmungsableitungsmittel 44, ein Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel 45,
sowie ein Annäherungskurvenableitungsmittel 46.
Ferner umfasst die Formerkennungsvorrichtung 50 ein Datenkonvertierungsmittel 51,
das eine Datenkonvertierung von dreidimensionalen Messdaten durchführt,
die durch die Steuerungseinheit für die dreidimensionale
Messung erzeugt werden, sowie Rauschunterdrückungsmittel 42 zum
Entfernen von Rauschen aus den Daten.
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Ferner
umfasst die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 der vorliegenden
Erfindung ein Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 zum
Extrahieren von Verzerrungsdaten, die auf der Messgegenstandsoberfläche
vorhanden sind, sowie ferner ein Anzeigemittel 48, das
verschiedene Typen beschaffter Daten, wie zum Beispiel Eingabedaten,
berechnet werdende Daten, Daten, die berechnet wurden, und dergleichen
anzeigen kann.
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Das
oben erwähnte Datenkonvertierungsmittel 41, das
Rauschunterdrückungsmittel 42, das Annäherungskurvenanwendungsmittel 43,
das Krümmungsableitungsmittel 44, das Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel 45,
das Annäherungskurvenableitungsmittel 46 und das
Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 können unter
der Verwendung von Datenverarbeitungsvorrichtungen, wie zum Beispiel eines
Rechners oder dergleichen, erhalten werden, aus denen die Formerkennungsvorrichtung 50 und die
Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 besteht.
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2 ist
ein Diagramm, das die Datenkonvertierung veranschaulicht, die vom
Datenkonvertierungsmittel 41 ausgeführt wird.
Das Datenkonvertierungsmittel 51 erzeugt eine Funktion,
die Daten konvertiert, um so dreidimensionale Messdaten, bei denen
es sich um Punktgruppendaten handelt, welche die Oberflächenform
der Messgegenstandsoberfläche in drei Dimensionen darstellen,
in Daten zu konvertieren, die in der nachfolgenden Verarbeitung
ein fach verwendet werden können. In 2 werden
die Daten der dreidimensionalen Messdaten, die tatsächlich
gemessen wurden, durch leere Kreise und werden die konvertierten
Daten durch schwarz gefüllte Kreise ausgedrückt.
Konkret ausgedrückt berechnet das Datenkonvertierungsmittel 41 Daten
an den Gitterpunkten der X-Y-Ebene aus den tatsächlichen dreidimensionalen
Messdaten und konvertiert die Punktgruppendaten, aus denen die tatsächlichen dreidimensionalen
Messdaten bestehen, in Punktgruppendaten auf den Gitterpunkten der
X-Y-Ebene.
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3 ist
ein Diagramm, das die Rauschunterdrückung veranschaulicht,
die durch das Rauschunterdrückungsmittel 42 durchgeführt
wird. Das Rauschunterdrückungsmittel 42 vergleicht
einen spezifischen Punkt Pv, der der Gegenstand
der Rauschunterdrückung ist, mit einem Punkt, der über eine
Lücke hinweg diesem spezifiziertem Punkt Pv benachbart
ist. In der vorliegenden Ausführungsform führt
das Rauschunterdrückungsmittel 42 einen Vergleich
der Z-Werte (der Werte in der Höhenrichtung der Messgegenstandsoberfläche)
zwischen zwei Punkten Pv+2 und Pv-2, die getrennt sind, so dass sie auf beiden
Seiten eines spezifischen Punktes Pv liegen,
und diesem spezifischem Punkt Pv durch.
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Wie
in der Kurve A-1 von 3 gezeigt, leitet das Rauschunterdrückungsmittel 42 einen
Differenzwert Dv mit dem Punkt Pv-2 ab,
der gegenüber dem spezifischen Punkt Pv eine
große Differenz hat, und vergleicht diesen Differenzwert
Dv mit einem erlaubten Differenzwert Di. Dann wird, wenn Dv < Di ist, wie in
der Kurve A-1 in 3 gezeigt, eine Glättungsverarbeitung,
die den spezifischen Punkt Pv auf die Annäherungslinie
der benachbarten Daten korrigiert, am spezifischen Punkt Pv durchgeführt, wie in der Kurve
B-1 von 3 dargestellt.
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Auf
der anderen Seite wird, wie in der Kurve A-2 von 3 gezeigt,
wenn Dv größer als Di ist, wenn das Rauschunterdrückungsmittel 42 den
spezifischen Punkt Pv mit dem Punkt Pv+2 vergleicht, eine Glättungsverarbeitung
am spezifischen Punkt Pv nicht durchgeführt,
wie in der Kurve B-2 von 3 gezeigt. Auf diese Weise wird
ein Datensatz wie derjenige, der in der Kurve C gezeigt ist, durch
die Ausführung einer Rauschunterdrückungsverarbeitung
für die entsprechenden Datenpunkte erhalten. Ferner werden
in einer nachfolgenden Verarbeitung diese Datensätze, aus
denen das Rauschen entfernt wurde, als dreidimensionale Messdaten
für die Messgegenstandsoberfläche (oder als zweidimensionale Querschnittsdaten
der Messdaten, die eine Rauheit in der Messgegenstandsoberfläche
ausdrücken) verwendet.
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4 ist
eine Kurvendarstellung, welche die Funktion des Annäherungskurvenanwendungsmittels 43 veranschaulicht.
Dieses Annäherungskurvenanwendungsmittel 43 ist
so konstruiert, dass es erste Annäherungskurven, die eine
vorgegebene Krümmung haben, auf eine Vielzahl erster Datensätze
entlang der Längsrichtung des Querschnitts unter den zweidimensionalen
Querschnittsdaten der Messdaten anwendet, welche die Rauheit der
Messgegenstandsoberfläche ausdrücken. Konkret
ausgedrückt werden, wie in 4(a) gezeigt,
erste Annäherungskurven auf die entsprechenden Datenpunkte
der zweidimensionalen Querschnittsdaten P1,
P2, P3, ... entlang
der Längsrichtung des Querschnitts angewendet.
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In
der folgenden Beschreibung wird eine Verarbeitung der zweidimensionalen
Querschnittsdaten, die sich auf spezifische Messdaten der Messgegenstandsoberfläche
beziehen, beschrieben; eine ähnliche Verarbeitung kann
jedoch auch an anderen zweidimensionalen Querschnittsdaten durchgeführt
werden, aus denen die Messgegenstandsoberfläche aufgebaut
ist.
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Zuerst
wird, wie in 4(a) gezeigt, Pi als die Mitte genommen, werden Punkte an
beiden Enden einer spezifischen Lücke als Psi und
Pei bezeichnet, und wird durch diese drei
Punkte ein Kreis gezogen. In diesem Fall ist, wenn alle Punkte innerhalb
einer eingestellten erlaubten Differenz passen, die Krümmung
von Pi der berechnete Wert. Wenn es auch
nur einen Punkt gibt, der außerhalb der Toleranz liegt, wird
si = si + 1 und ei = ei – 1 durchgeführt, und
dies wiederholt, bis die Werte innerhalb der Toleranz liegen.
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Trotzdem
kann es immer noch Fälle geben, bei denen kein optimaler
Kreis gefunden werden kann.
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In 4(b) ist ein Verfahren zum Anwenden einer
ersten Annäherungskurve an den Datenpunkt Pi,
das durch das Annährungskurvenanwendungsmittel 43 durchgeführt
wird, veranschaulicht. Wie in der Zeichnung zu sehen ist, wird,
wenn eine Form (Intervall von [Pi-5, Pi-3]) oder ein Beugungspunkt innerhalb eines
festen Abstands vorhanden ist, eine Berechnung eingeleitet, wobei
die Richtung, in der die Form oder der Beugungspunkt vorhanden ist
(in Richtung auf Psi in 4(b)),
fest ist. Das Berechnungsverfahren ist dasselbe, wie es oben beschrieben
wurde; ein Kreis wird in der folgenden Reihenfolge angenähert:
(Pi-2, Pi, Pei) → (Pi-2,
Pi, Pei-1) → (Pi-2, Pi, Pei-2) → ... (Pi-2,
Pi, Pi+2) → (Pi-1, Pi, Pi+2) → (Pi-1,
Pi, Pi+1).
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Auf
diese Weise kann eine Krümmung aller Punkte bestimmt werden.
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Ein
Beispiel für das zum Annähern eines Kreises im
oben erwähnten System verwendetes Verfahren ist gezeigt;
doch ist dieses System nicht immer fest. Zum Annähern eines
größeren und genaueren Kreises, wäre
es ebenfalls möglich, zu einem Verfahren zu wechseln, bei
dem die Punkte von beiden Seiten subtrahiert werden, oder den Mittelpunkt
Pi innerhalb des Annäherungsintervalls
eines bestimmten Kreises zu bewegen.
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4(c) zeigt ein Beispiel für erste
Annäherungskurven R1, R4 und R6, die wie oben beschrieben
erzeugt wurden. Zum Beispiel verwendet die erste Annäherungskurve
R4 für den Punkt P4 die Punkte P3, P4 und P5 als erste Datensätze. Auf diese
Weise werden die entsprechenden ersten Annäherungskurven
Positionsinformationen entlang der Längsrichtung des Querschnitts
zugeordnet, d. h. Informationen, welche die Punkte angeben, für
welche die Kurven erzeugt werden, und diese werden in nachfolgenden
Prozessen subtrahiert.
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5 zeigt
Krümmungsdaten für eine erste Annäherungskurve,
die auf entsprechende Punkte der zweidimensionalen Querschnittsdaten
angewendet werden, die durch das Krümmungsableitungsmittel 44 abgeleitet
werden. Die Krümmung ρ ist der Kehrwert des absoluten
Werts des Radius R der ersten Annäherungskurve. In der
vorliegenden Ausführungsform ist das Vorzeichen des Radius
der ersten Annäherungskurve positiv, wenn die zweidimensionalen
Querschnittsdaten eine Form haben, die in einer Richtung nach oben
konvex ist. Und das Vorzeichen des Radius der ersten Annäherungskurve
ist negativ, wenn die zweidimensionalen Querschnittsdaten eine Form
haben, die in einer Richtung nach unten konvex ist. Zum Beispiel
sind in 4(a) die Vorzeichen der Radien
der ersten Annäherungskurven R1 und R4 positiv und ist
das Vorzeichen des Radius der ersten Annäherungskurve R6
negativ.
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Als
Nächstes bestimmt das Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel 45 den
Gleichmäßigkeitsbereich, in dem die Krümmung
entlang der Längsrichtung des Querschnitts gleich ist,
auf der Grundlage der Variationsdaten der Vielzahl von Krümmungen,
die vom Krümmungsableitungsmittel 44 entlang der
Längsrichtung des Querschnitts der Messgegenstandsoberfläche
abgeleitet wurden, wie zum Beispiel in 5 gezeigt.
In 5 sind der Bereich A und der Bereich C Gleichmäßigkeitsbereiche; der
Bereich B ist jedoch kein Gleichmäßigkeitsbereich.
Wie in 5 gezeigt, bedeutet die Tatsache, dass die Krümmung
entlang der Schnittrichtung der Messgegenstandsoberfläche
im Gleichmäßigkeitsbereich A und im Gleichmäßigkeitsbereich
C gleich ist, dass die Messgegenstandsoberflächen der Positionen,
die diesen Bereichen entsprechen, Oberflächen sind, die über
einen breiten Bereich eine bestimmte Krümmung aufweisen.
Ferner sind die Krümmungen der oben erwähnten
Bereiche A, B und C positiv und sind diese Bereiche konvex gekrümmte Oberflächen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform sind Informationen, die
sich auf die Positionen entlang der Schnittrichtung der Messgegenstandsoberfläche
beziehen, auf welche die Krümmungswerte der ersten Annäherungskurven
angewendet werden, den entsprechenden Krümmungswerten zugeordnet,
die innerhalb der Gleichmäßigkeitsbereiche vorhanden sind.
Demgemäß bestimmt die Bestimmung der Gleichmäßigkeitsbereiche
in Bezug auf die Krümmungsinformationen durch das Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel 45 indirekt
die Gleichmäßigkeitsbereiche, welche sich auf
zweidimensionale Daten beziehen.
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Nachfolgend
extrahiert das Annäherungskurvenableitungsmittel 46 die
Daten, die in den oben erwähnten Gleichmäßigkeitsbereichen
vorhanden sind, die durch das oben erwähnte Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel 45 unter
den zweidimensionalen Querschnittsdaten bestimmt wurden, als einen
zweiten Datensatz und leitet eine zweite Annäherungskurve
ab, die eine bestimmte Krümmung hat, die sich auf diesen
zweiten Datensatz bezieht. 6 ist eine
Kurvendarstellung, die eine Vielzahl von Datenpunkten (zweiten Da tensatz)
zeigt, die in einem bestimmten Gleichmäßigkeitsbereich
unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten vorhanden sind. Die
gezeigten Punkte befinden sich entlang der Richtung des Querschnitts
der Messgegenstandsoberfläche, und Informationen, die sich
auf die Krümmung der ersten Annäherungskurven
beziehen, sind jedem Punkt zugeordnet. Demgemäß kann
durch Mittelung der Krümmungen der entsprechenden im zweiten Datensatz
vorhandenen Punkte das Annäherungskurvenableitungsmittel 46 zweite
Annäherungskurven ableiten, die eine bestimmte Krümmung
haben, die sich auf den zweiten Datensatz beziehen. Ferner kann
das Annäherungskurvenableitungsmittel 46 die Ableitung
dieser zweiten Annäherungskurven für verschiedene
Gleichmäßigkeitsbereiche durchführen.
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Auf
diese Weise handelt es sich bei den in 6 gezeigten
zweiten Annäherungskurven um Linien, welche die Schnittform
der Oberflächen angeben, die über einen vorbestimmten
Bereich der Messgegenstandsoberfläche eine bestimmte Krümmung
aufweisen. Mit anderen Worten ist es unter der Verwendung der Formerkennungsvorrichtung 50 der vorliegenden
Erfindung möglich, die Form der Messgegenstandsoberfläche
selbst, die keine Verzerrung aufweist (die Form nach dem Rückfedern)
lediglich unter der Verwendung der tatsächlich gemessenen zweidimensionalen
Querschnittsdaten der Messgegenstandsoberfläche zu erkennen,
und zwar unabhängig davon, ob die vom Rückfedern
verursachte Verzerrung in der Messgegenstandsoberfläche
erzeugt wurde oder nicht.
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Darüber
hinaus kann die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 der
vorliegenden Erfindung unter der Verwendung der oben erwähnten
zweiten Annäherungskurven, die in der Formerkennungsvorrichtung 50 abgeleitet
wurden, eine in der Messgegenstandsoberfläche vorhandene
Verzerrung extrahieren. Wie in 1 gezeigt,
umfasst die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 ein Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47,
das den zweiten Satz von Daten, die in den Gleichmäßigkeitsbereichen
vorhanden sind, die in der oben erwähnten Formerkennungsvorrichtung 50 abgeleitet
wurden, mit den zweiten Annäherungskurven vergleicht und
Daten als Verzerrungsdaten extrahiert, in denen die Abweichung von
den zweiten Annäherungskurven größer oder
gleich einer vorbestimmten erlaubten Differenz ist. Konkret ausgedrückt
stellt, wie in 6 gezeigt, das Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 erlaubte Differenzen
d1 und d2 für die Additionsseite und die Subtraktionsseite
der zweiten Annäherungskurven ein und extrahiert aus den
Daten, aus denen der zweite Datensatz aufgebaut ist, Daten, bei
denen die Abweichung von den zweiten Annäherungskurven größer
oder gleich den eingestellten erlaubten Differenzen ist. Bei dem
in 6 gezeigten Beispiel ist die Abweichung der im
Datenbereich Da vorhandenen Daten kleiner als die voreingestellte
erlaubte Differenz, doch ist die Abweichung der im Datenbereich Db
und dem Datenbereich Dc vorhandenen Daten größer
oder gleich der voreingestellten erlaubten Differenz. Demgemäß extrahiert
unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten der Messgegenstandsoberfläche
das Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 die im Datenbereich
Db und im Datenbereich Dc vorhandenen Daten als Verzerrungsdaten.
Außerdem führt das Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 in ähnlicher
Weise auch die Extraktion von Verzerrungsdaten in den entsprechenden
Gleichförmigkeitsbereichen unter der Verwendung der entsprechenden
zweiten Annäherungskurven in allen Abschnitten durch, aus
denen die Messgegenstandsoberfläche besteht, die durch
das oben erwähnte Annäherungskurvenableitungsmittel 46 abgeleitet
wurde.
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In
allen Fällen, bei denen die Krümmung der ersten
Annäherungskurven jedoch unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten
der Messgegenstandsoberfläche eine Rauheit aufzeigt, führt
das Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 keine Extraktion
von Verzerrungsdaten hinsichtlich der Daten durch, die den ersten
Datensätzen entsprechen, bei denen die Krümmung
größer oder gleich der in 5 gezeigten
voreingestellten Krümmung ρTH ist,
selbst wenn die Krümmung der ersten Annäherungskurven gleichmäßig
ist. Der Grund hierfür ist, dass in Teilen, in denen die
Krümmung größer oder gleich der eingestellten
Krümmung ρTH ist, d. h.
Teilen, bei denen die Form der Messgegenstandsoberfläche
sich von Beginn an abrupt ändert, selbst wenn eine Verzerrung erzeugt
wird, diese Verzerrung nicht merklich ist. Deshalb kann diese Verzerrung
bei der Bewertung auch ignoriert werden. In Fällen, bei
denen die Krümmung der ersten Annährungskurve
R4, die zum Beispiel in 4 gezeigt ist, größer
oder gleich der voreingestellten Krümmung ρTH ist, werden zum Beispiel die Punkte P3, P4 und P5, aus denen der erste Datensatz besteht,
hinsichtlich des Punkts P4 nicht als Verzerrungsdaten
betrachtet und sind nicht Gegenstand der oben erwähnten
Verzerrungsdatenextraktion.
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Darüber
hinaus wird die Verzerrungsdatenextraktion auch nicht für
Daten durchgeführt, die in Teilen außerhalb der
Gleichmäßigkeitsbereiche, wie zum Beispiel den
in 5 gezeigten Bereich B und dergleichen, vorhanden
sind.
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7 zeigt
ein Anzeigebildschirmbeispiel, bei dem die Fahrzeugkarosserieoberfläche
in der Nachbarschaft der Ölvorratsöffnung als
die Messgegenstandsoberfläche herangezogen wird, und die
bei dieser Messgegenstandsoberfläche von dem Verzerrungsdatenextraktionsmittel 47 extrahierten
Verzerrungsdaten werden vom Anzeigemittel 48 angezeigt. Hierbei
sind die Verzerrungsdaten als ein Graustufen-Verteilungsdiagramm
dargestellt, das der Stärke der Werte entspricht. Aus 7 ist
zu ersehen, dass die Verzerrungen in der Nachbarschaft der vier Ecken
der Brennstoffvorratsöffnung (Bereiche S3, S4, S5 und S6)
in einer konzentrierten Weise auftreten und in allen anderen Teilen
kaum in Erscheinung treten.
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Auf
diese Weise wird eine Form, die sich von der intrinsischen Form
der Messgegenstandsoberfläche, die im zweiten Datensatz
vorhanden ist, unterscheidet, durch Vergleichen der zweiten Annäherungskurven,
welche die intrinsische Form der Messgegenstandsoberfläche,
welche keine Verzerrung enthält, darstellt, wie sie durch
die Formerkennungsvorrichtung 50 erkannt wurde, mit dem
entsprechenden zweiten Datensatz extrahiert, wobei diese dann als
die Verzerrungsdaten herangezogen werden können. Insbesondere
sind im in 7 dargestellten Verteilungsdiagramm
Teile, bei denen die Abweichung von den zweiten Annäherungskurven
kleiner als die voreingestellte erlaubte Differenz ist, Teile, bei denen
die Krümmung der ersten Annäherungskurven größer
oder gleich dem voreingestellten Krümmungswert ρTH ist, und Teile außerhalb der
Gleichmäßigkeitsbereiche, wie zum Beispiel der
in 5 gezeigte Bereich B und dergleichen, als flache
Oberflächen wie im Fall der Bereiche S1 und S2 dargestellt. Mit
anderen Worten werden, selbst wenn die Form der Messgegenstandsoberfläche,
die den Bereichen S1 und S2 entspricht, tatsächlich eine
Krümmung hat, die Teile, die diese Krümmung aufweisen,
nicht als Verzerrung erkannt. Außerdem wird ein Verteilungsdiagramm
erhalten, bei dem lediglich die Gegenwart einen Flecks leicht zu
erkennen ist, wie in 7 gezeigt.
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<Andere
Ausführungsformen>
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<1>
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Im
Funktionsblockdiagramm von 1 in der
oben erwähnten Ausführungsform wurde die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 in
den Zeichnungen so dargestellt, dass sie die Formerkennungsvorrichtung 50 enthielt.
Es wäre jedoch auch möglich, die Formerkennungsvorrichtung 50 und
die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 in getrennten Gehäusen
zu konstruieren. Zum Beispiel könnten eine Verarbeitungsvorrichtung,
wie zum Beispiel ein Rechner oder dergleichen, die für
die Formerkennungsvorrichtung 50 verwendet wird, und eine
Datenverarbeitungsvorrichtung, wie zum Beispiel ein Rechner oder
dergleichen, die für die Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 verwendet
wird, in getrennten Gehäusen konstruiert werden. Ferner
kann auch eine Konstruktion verwendet werden, bei der die entsprechenden
Funktionen der Formerkennungsvorrichtung 50 und der Verzerrungsbewertungsvorrichtung 40 jeweils
unter der Verwendung einer Vielzahl von Verarbeitungsvorrichtungen
realisiert werden.
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<2>
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Bei
der oben erwähnten Ausführungsform wurde ein Beispiel
beschrieben, bei dem das Rauschunterdrückungsmittel 42 an
den zweidimensionalen Querschnittsdaten unter der Verwendung des anhand
von 3 beschriebenen Verfahrens eine Rauschunterdrückung
durchführte. Es können jedoch auch verschiedene
herkömmliche Verfahren als Rauschunterdrückungsverfahren
eingesetzt werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Formerkennungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann dazu verwendet
werden, die Formen aller möglicher Arten von Gegenständen
zu er kennen, solange diese Gegenstände eine Oberfläche
mit einer vorgegebenen Krümmung aufweisen. Ferner kann
die Verzerrungsbewertungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zum Erstellen einer quantitativen Bewertung der Verzerrung in Körperoberflächen
(Karosserieoberflächen) von Automobilen oder dergleichen
verwendet werden. Demgemäß kann zum Beispiel eine
Verzerrung, die in Fahrzeugtürblechen erzeugt wird, die
durch eine Pressbearbeitung hergestellt wurden, unter festgelegten
Kriterien entsprechend entdeckt werden, und können bei dieser
Pressbearbeitung verwendete Formen entsprechend korrigiert werden,
so dass die Verzerrung in der Folge nicht mehr auftritt. Ferner
kann die Formerkennungsvorrichtung auch dazu verwendet werden, Gesenkpressendaten
mit einer hohen Präzision zu realisieren, auf die eine
sehr kleine Korrektur (in der Größenordnung von
0,1 mm) angewendet wird. Auf diese Weise ist die Verzerrungsbewertungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung für Gesenkinspektionen und dergleichen,
die bei der Pressbearbeitung eingesetzt werden, ebenfalls extrem
nützlich.
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Außerdem
können durch das Ansammeln von Techniken durch die wiederholte
Durchführung eines Prozesses einer Blechformkonstruktion,
einer Formkonstruktion, einer Pressbearbeitung, einer Verzerrungsbewertung
und einer Formkorrektur vorhersagende Techniken, einschließlich
CAE (computer-aided engineering), die bei der Blechformkonstruktion
und der Formkonstruktion angewendet werden, die tendenziell keine
Verzerrung erzeugen, ebenfalls verbessert werden.
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Darüber
hinaus kann durch Nutzung des Umstands, dass das Bewertungsergebnis
des Grads der Verzerrung in einer quantitativen Weise geliefert wird,
die vorliegende Erfindung auch zum Bestimmen dessen eingesetzt werden,
ob eine Bewertung eines Grads der Verzerrung durch menschliche Sinneswahrnehmung
angemessen ist oder nicht; das heißt, dass die vorliegende
Erfindung zum Weiterreichen der Erfahrung zur Ausbildung eines Menschen
mit weniger Erfahrung zu einem Facharbeiter eingesetzt werden kann.
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Zusammenfassung
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Eine
Formerkennungsvorrichtung (50) zum Durchführen
einer Formerkennung auf der Grundlage dreidimensionaler Messdaten
für eine Messgegenstandsoberfläche umfasst ein
Annäherungskurvenanwendungsmittel (43) zum entsprechenden
Anwenden erster Annäherungskurven, die eine vorbestimmte
Krümmung haben, auf eine Vielzahl erster Datensätze
entlang einer Längsrichtung eines Querschnitts unter den
zweidimensionalen Querschnittsdaten von gemessenen Daten, die eine
Rauheit (Abweichung) der Messgegenstandsoberfläche ausdrücken;
ein Krümmungsableitungsmittel (44) zum Ableiten
einer Krümmung der Vielzahl erster Annäherungskurven;
ein Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel
(45) zum Bestimmen eines Gleichmäßigkeitsbereichs,
in dem die Krümmung entlang der Längsrichtung
des Querschnitts gleich ist, auf der Grundlage von Variationsdaten
entlang der Längsrichtung des Querschnitts einer Vielzahl
von Krümmungen, die von dem Krümmungsableitungsmittel (44)
abgeleitet wurden, und ein Annäherungskurvenableitungsmittel
(46) zum Ableiten einer zweiten Annäherungskurve,
die eine vorbestimmte Krümmung hat, die sich auf einen
zweiten Satz von Daten bezieht, die im Gleichmäßigkeitsbereich
vorhanden sind, der von dem Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel
(45) unter den zweidimensionalen Querschnittsdaten bestimmt
wurde.
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- 40
- Verzerrungsbewertungsvorrichtung
- 43
- Annäherungskurvenanwendungsmittel
- 44
- Krümmungsableitungsmittel
- 45
- Gleichmäßigkeitsbereichsbestimmungsmittel
- 46
- Annäherungskurvenableitungsmittel
- 47
- Verzerrungsdatenextraktionsmittel
- 50
- Formerkennungsvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2003-21511 [0003]
- - JP 2004-317495 [0024]
- - JP 2002-257528 [0024]