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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einen Metallkomplex
enthaltende organische Lichtemissionsvorrichtung sowie auf ein Verfahren
zu deren Herstellung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem
auf neue Metallkomplexe sowie neue, die Metallkomplexe enthaltende
Zusammensetzungen zur Verwendung in organischen Lichtemissionsvorrichtungen.
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Im
vergangenen Jahrzehnt wurde viel Aufwand zur Verbesserung des Emissionswirkungsgrades
von Lichtemissionsvorrichtungen (LEDs) betrieben, und zwar entweder
durch die Entwicklung hocheffizienter Materialien oder effizienter
Vorrichtungsstrukturen.
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1 stellt
einen Querschnitt einer typischen LED dar. Die Vorrichtung besitzt
eine Anode 2, eine Kathode 5 sowie eine Lichtemissionsschicht 4 zwischen
der Anode und der Kathode. Die Anode kann zum Beispiel eine Schicht
aus lichtdurchlässigem Indiumzinnoxid sein. Die Kathode
kann zum Beispiel LiAl sein. Löcher und Elektronen, die
in die Vorrichtung injiziert werden, werden in der Lichtemissionsschicht
radiativ rekombiniert. Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung ist
die wahlweise einsetzbare Lochtransportschicht 3. Die Lochtransportschicht
kann zum Beispiel eine Schicht aus Polyethylendioxythiophen (PEDOT)
sein. Hierdurch wird ein Energieniveau bereitgestellt, das den aus
der Anode injizierten Löchern hilft, in die Lichtemissionsschicht
zu gelangen.
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Bekannte
LED-Strukturen können auch eine Elektronentransportschicht
zwischen der Kathode 5 und der Lichtemissionsschicht 4 aufweisen.
Hierdurch entsteht ein Energieniveau, das den aus der Kathode injizierten
Elektronen hilft, in die Lichtemissionsschicht zu gelangen.
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In
einer LED werden die aus den entgegen gesetzten Elektroden injizierten
Elektronen und Löcher zu zwei Arten von Exzitonen kombiniert,
nämlich spin-symmetrischen Tripletts und spin-antisymmetrischen
Singuletts. Der radiative Zerfall der Singuletts (Fluoreszenz) ist
schnell, der Zerfall der Tripletts (Phosphoreszenz) jedoch aufgrund
der Vorgabe der Spinerhaltung formal verboten.
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In
den letzten Jahren gab es zahlreiche Untersuchungen zur Inkorporierung
durch Einmischen phosphoreszierender Materialien in die Lichtemissionsschicht.
Bei dem phosphoreszierenden Material handelt es sich häufig,
jedoch nicht ausschließlich um einen Metallkomplex. Ferner
sind Metallkomplexe manchmal fluoreszierend.
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Ein
Metallkomplex umfasst ein von Liganden umgebenes Metallion. Ein
Ligand in einem Metallkomplex kann verschiedene Rollen spielen.
Bei dem Liganden kann es sich um einen "emittierenden" Liganden handeln,
der Elektronen von dem Metall aufnimmt und dabei Licht emittiert.
Alternativ kann der Ligand einfach nur vorhanden sein, um die Energieniveaus
des Metalls zu beeinflussen, um einen Energieverlust über nicht-radiative
Zerfallswege zu verhindern („unterstützender” Ligand).
So kann es zum Beispiel von Vorteil sein, Starkfeldliganden als
unterstützende, mit dem Metall koordinierte Liganden zu
haben, um einen Energieverlust über nicht-radiative Zerfallswege
zu verhindern. Übliche Starkfeldliganden sind dem Fachmann
bekannt und schließen CO, PPh3 sowie
Liganden, bei denen sich ein negativ geladenes Kohlenstoffatom an
das Metall bindet, ein. N-Donor-Liganden sind ebenfalls Starkfeldliganden,
obgleich weniger stark als die zuvor genannten Liganden.
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Die
Wirkung unterstützender Liganden lässt sich durch
das Verständnis des Mechanismus, nach dem Licht von einem
Metallkomplex emittiert wird, würdigen. Nachfolgend wird
auf drei diesen Mechanismus würdigende Reviews über
lumineszierende Metallkomplexe Bezug genommen.
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Chem.
Rev., 1987, 87, 711-7434 bezieht sich auf die Lumineszenzeigenschaften
organometallischer Komplexe. Dieses Review-Dokument liefert eine
kurze Zusammenfassung der in orgometallischen Komplexen üblicherweise
vorhandenen angeregten Zustände. Die darin diskutierten
angeregten Zustände schließen MLCT-Zustände
(MLCT = Metall-Ligand-Ladungstransfer) mit elektronischen Übergängen
von einem Orbital eines Metalls auf das Orbital eines Liganden ein.
Somit führt diese Anregung im formalen Sinn zu einer Metalloxidation
und einer Ligandenreduktion. Man geht davon aus, dass die überwiegende
Mehrheit der Beispiele für eine Emission bei Raumtemperatur
auf angeregte MLCT-Zustände zurückzuführen
ist.
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Analytical
Chemistry, Band 63, Nr. 17, 1. September 1991, 829A bis 837A bezieht
sich auf Anordnung und Anwendungszwecke stark lumineszierender Übergangsmetallkomplexe,
insbesondere solcher mit Platinmetallen (Ru, Os, Re, Rh und Ir).
Gemäß dieser Abhandlung besagt die wichtigste
Regel zur Gestaltung lumineszierender Übergangsmetallkomplexe,
dass die Emission immer vom niedrigsten angeregten Zustand ausgeht.
Deshalb hängt die Steuerung der Lumineszenzeigenschaften
von der Steuerung der relativen Zustandsenergien sowie der Beschaffenheit
und der Energie des niedrigsten angeregten Zustandes ab.
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Es
sind einige lumineszierende Metallkomplexe mit einem dreizähnigen,
mit dem Metallzentrum koordinierten Liganden bekannt.
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Die
WO 2004/081017 bezieht
sich auf Metallkomplexe mit einem sechszähnigen Liganden
als aktive Komponenten in der Elektronikindustrie.
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Dalton
Transactions 2005, 1, 110-115 berichtet über die
Synthese von [RhCl3tpm*], das als geeignetes Ausgangsmaterial
für die Synthese heteroleptischer Halbsandwichkomplexe
gilt.
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Inorganic
Chemistry 2004, 43 (1), 317-323 offenbart die zweistufige
Synthese eines Bimetallkomplexes [(tmp)Ru(dppz)2dpp]4+
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Organometallics
(1998), 17 (10), 1946-1955 bezieht sich auf die Einstellung
der Eigenschaften der angeregten Zustände lumineszierender
Rhenium(V)benzyliden-Komplexe, die Phosphor- und Stickstoff-Donor-Liganden
enthalten.
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Inorganica
Chimica Acta (1994), 226(1-2), 171-7 bezieht sich auf die
Herstellung einer Reihe binuklearer Komplexe, die Derivate von [Ru(bpy)3]2+ sind.
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Inorganic
Chemistry 1993, 32(7), 1167-78 bezieht sich auf die Herstellung
und Charakterisierung von auf Ru basierenden Chromophor-Quencher-Komplexen.
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Polyhedron
(1992), 11 (16), 2119-22 bezieht sich auf das intramolekulare
Quenchen des angeregten Zustands des Tris(2,2'-bipyridyl)ruthenium-II-Chromophors
durch kovalent gebundene, Elektronen aufnehmende Metallzentren.
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Journal
of the American Chemical Society (1988), 110 (23), 7751-9 bezieht
sich auf mit Liganden substituierte Mono-2,2'-bipyriden-Komplexe
von Ruthenium (II).
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J.
Am. Chem. Soc. 1998, 120, 8747-8754 bezieht sich auf Reaktionen
von TpRe(CO)2 (THF) mit aromatischen Molekülen.
Diese Abhandlung bezieht sich nicht auf OLEDs und erwähnt
die Lichtemission aus den Re-Komplexen nicht.
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Die
US 2005/0170207 offenbart
phosphoreszierende, bei OLEDs verwendete organische Materialien. Die
Materialien sind mehrzähnige Ligandensysteme umfassende
Metallkomplexe. Ein Metall ist an zwei oder mehr Liganden gebunden,
und zwei oder mehr Liganden sind kovalent durch eine oder mehrere
Bindungsgruppen miteinander verbunden.
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Angesichts
der oben genannten Fakten kann man davon ausgehen, dass Bedarf an
der Identifizierung und Entwicklung neuer, stabiler Metallkomplexe
zur Verwendung in LEDs, die Möglichkeiten zur Verbesserung von
Wirkungsgrad und Farbe und zur Verleihung von Funktionalität
bereitstellen, besteht.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Metallkomplexe,
die zur Lichtemission in einer LED eingesetzt werden können,
sowie LEDs, die diese enthalten, bereitzustellen.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine organische
Lichtemissionsvorrichtung dar, die Folgendes umfasst:
eine
Anode,
eine Kathode,
eine Lichtemissionsschicht zwischen
der Anode und der Kathode, wobei die Lichtemissionsschicht einen
Licht emittierenden Metallkomplex der allgemeinen Formel 1 enthält:
worin M Re
(I),
W
(0), Ir
(III) oder
Os
(II) bedeutet, L
1 einen
dreizähnigen Liganden bedeutet und L
2,
L
3 und L
4 Liganden bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass L
1 die allgemeine
Formel 2 umfasst:
worin R
1 eine
Brückengruppe bedeutet, Ar
1, Ar
2 and Ar
3 jeweils
unabhängig eine Gruppe mit einem Heteroarylring bedeuten
und * die Koordination mit M angibt.
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In
chemischen Zeichnungen dieser Beschreibung, die Ar
1,
Ar
2 und/oder Ar
3 in
L
1 definieren, gibt * die Koordination mit
M an und
gibt
die Bindung zu R
1 an.
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Es
ist davon auszugehen, dass der Metallkomplex, damit er sich zur
Verwendung in einer OLED eignet, sichtbares Licht durch Phosphoreszenz
bei Raumtemperatur emittieren können muss.
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L1 stellt vorzugsweise einen emittierenden
dreizähnigen Liganden dar. L2,
L3 und L4 stellen
vorzugsweise unterstützende Liganden dar.
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Gemäß der
obigen allgemeinen Formel (2) ist davon auszugehen, dass L1 ein facial koordinierender dreizähniger
Ligand ist.
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Es
hat sich unerwarteterweise herausgestellt, dass der im Zusammenhang
mit dem ersten Aspekt angegebene Ligand L1 in
dem erfindungsgemäßen Metallkomplex dazu beiträgt,
das Quenchen des angeregten Zustands über nicht-ratiative
Wege, insbesondere Schwingungswege zu minimieren. Dies kann zu einem
höheren Photolumineszenz-Wirkungsgrad, einer längeren
radiativen Lebensdauer und folglich einem höheren OLED-Wirkungsgrad
führen. Vorteilhafterweise können die in Bezug
auf den ersten Aspekt angegebenen Metallkomplexe als Alternativen
zu Metallkomplexen mit Ir-Kern eingesetzt werden.
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Der
Metallkomplex kann ein MLCT-Emitter (MLCT = Metall-Ligand-Ladungstransfer)
sein. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung kann die gesamte,
von einem MLCT-Emitter ausgehende Emission oder nur ein Teil der
von einem MLCT-Emitter ausgehenden Emission von einem Metall-Ligand-Ladungstransfer
stammen. Vorzugsweise stammen mindestens 5% der von einem MLCT-Emitter
ausgehenden Emission von einem Metall-Ligand-Ladungstransfer.
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Der
Metallkomplex kann Licht einer Farbe im Bereich von Blau bis Grün
emittieren, obgleich dies nicht ausschlaggebend ist. Grünes
Licht bedeutet, dass die Strahlung eine Wellenlänge im
Bereich von 510–580 nm, vorzugsweise im Bereich von 510–570
nm aufweist. Blaues Licht bedeutet, dass die Strahlung eine Wellenlänge
im Bereich von 400–500 nm, noch bevorzugter im Bereich
von 430–500 nm aufweist. Deshalb kann der Metallkomplex
Licht emittieren, dessen Wellenlänge irgendwo im Bereich
zwischen 400 nm und 580 nm liegt.
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Der
Metallkomplex kann rotes Licht emittieren. Rotes Licht bedeutet,
dass die Strahlung eine Wellenlänge im Bereich von 600–750
nm, vorzugsweise von 600–700 nm, noch bevorzugter von 610–650
nm und am Bevorzugtesten einen Emissionspeak um 650–660
nm aufweist.
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M
bedeutet vorzugsweise Re(I).
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Vorzugsweise
ist der Metallkomplex neutral, obgleich dies nicht ausschlaggebend
ist. Zu diesem Zweck ist L1, wenn M ein
geladenes Metall bedeutet, vorzugsweise geladen. Vorzugsweise gleicht
die Ladung auf L1 die Ladung auf M aus.
Bedeutet M ein Re(I), ist L1 vorzugsweise
ein monoanionischer Ligand. Bedeutet M ein W(0),
ist L1 vorzugsweise ein neutraler Ligand.
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Ist
der Metallkomplex geladen, ist ein Gegenion für den Ladungsausgleich
vorhanden.
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Vorzugsweise
sind L2, L3 und
L4 neutrale Liganden.
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L2, L3 und L4 können gleich sein. Einer der
Liganden L2, L3 und
L4 kann sich jedoch von den beiden anderen
unterscheiden. Hierdurch wird die Symmetrie des Metallkomplexes
reduziert.
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L2, L3 und L4 können jeweils voneinander verschieden
sein.
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Es
können alle geeigneten unterstützenden Liganden
eingesetzt werden, vorausgesetzt der Metallkomplex emittiert sichtbares
Licht bei Raumtemperatur. Geeignete unterstützende Liganden
können aus CO und anderen weniger π-sauren Liganden
ausgewählt sein, z. B. Liganden mit im Wesentlichen keiner π-Acidität
wie beispielsweise THF.
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In
einer Ausführungsform ist L2 =
L3 = L4 = CO.
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Die π-Acidität
eines einzähnigen Liganden L wird üblicherweise
mit Bezug auf die Stärke einer Ni-CO-Bindung in einem L-Ni(CO)3-Komplex gemessen.
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Je π-saurer
L ist, umso geringer ist die Elektronenrückgabe von Ni
an CO und umso schwächer die Ni-CO-Bindung.
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Derselbe
Test kann auch für zweizähnige oder dreizähnige
Liganden durchgeführt werden, indem die Anzahl der CO-Liganden
entsprechend reduziert wird.
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Geeignete
unterstützende Liganden können aus weniger π-sauren
Liganden wie Alkin, Alken, Alkinyl, Nitrosyl, Cyanid, Isocyanid,
Amin, Furan, Phoshin und Phosphit ausgewählt sein.
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Zwei
oder alle drei Liganden L2, L3 und
L4 wie hierin beschrieben können
so miteinander verbunden sein, dass L2,
L3 und L4 zusammen
entweder (i) einen zweizähnigen Liganden und einen einzähnigen
Liganden oder (ii) einen dreizähnigen Liganden umfassen.
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Ein
zweizähniger unterstützender Ligand kann Formel
5 umfassen:
worin
R
2 jeweils unabhängig eine Substituentengruppe
wie Alkyl, Alkoxy, Halogenid (vorzugsweise Fluorid) oder Aryl darstellt.
Phenyl und N-Pyrrolyl sind bevorzugte Substituentengruppen.
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Ein
dreizähniger unterstützender Ligand kann Formel
6 umfassen:
worin
R
2 der obigen Definition entspricht. R
2 kann so ausgewählt sein, dass
eine sterische Behinderung innerhalb des Liganden vermieden wird.
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L1 verleiht dem Metallkomplex Festigkeit und
reduziert Molekülschwingungen.
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Die
Heteroarylringe in Ar1, A2 und
Ar3 bieten einen Vorteil, da sie die Möglichkeit
bieten, den Liganden zu funktionalisieren. Mittels funktioneller
Substituenten wie z. B. löslich machender Substituenten
und Ladungstransportsubstituenten können Ar1,
Ar2 und/oder Ar3 spezifische
Funktionalitäten verliehen werden. Eine Veränderung
der Substituenten ermöglicht außerdem die Steuerung
der π-Akzeptor- und σ-Donor-Eigenschaften des
Liganden, die wiederum die verschiedenen Energieniveaus und folglich
die Farbe und den Wirkungsgrad der Emission beeinflussen.
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Ar
1, Ar
2 und Ar
3 können jede geeignete Heteroarylgruppe
umfassen, zum Beispiel:
worin R H oder einen Substituenten
bedeutet.
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In
Ar1, Ar2 und Ar3 koordiniert der Heteroarylring vorzugsweise
direkt mit M. Dies ist jedoch nicht ausschlaggebend, und Ar1, Ar2 und/oder Ar3 können mit M über eine
Bindungsgruppe wie z. B. Schwefel, wie oben dargestellt, oder Sauerstoff
koordinieren. Ar1, Ar2 und/oder
Ar3 können mit M über
das Stickstoffatom einer Aminverbindungsgruppe koordinieren.
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In
Ar1, Ar2 und Ar3 koordiniert das Heteroatom in dem Heteroarylring
vorzugweise direkt mit M.
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Die
Heteroarylringe in Ar1, Ar2 und
Ar3 enthalten vorzugsweise jeweils mindestens
ein Stickstoffheteroatom, noch bevorzugter zwei oder drei Stickstoffheteroatome.
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Die
Heteroarylringe in Ar1, Ar2 und
Ar3 sind vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige
Ringe, noch bevorzugter 5- oder 6-gliedrige Ringe, die ein, zwei
oder drei Stickstoffheteroatome enthalten.
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Ar1, Ar2 und Ar3 können gleich oder verschieden
sein.
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In
Ar1 kann der Heteroarylring konjugativ mit
einer zweiten Aryl- oder Heteroarylgruppe verbunden sein. In Ar2 kann der Heteroarylring ebenfalls konjugativ
mit einer zweiten Aryl- oder Heteroarylgruppe verbunden sein. In
Ar3 kann der Heteroarylring ebenfalls konjugativ
mit einer zweiten Aryl- oder Heteroarylgruppe verbunden sein. Die
zweite Aryl- oder Heteroarylgruppe kann mit dem Heteroarylring anneliert
oder über eine Einfachbindung direkt mit ihm verbunden
sein.
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Ar
1, Ar
2 und/oder Ar
3 können einen Heteroarylring einer
der nachfolgenden Formeln 7 bis 15 umfassen.
worin
X, Y und Z unabhängig voneinander ein Heteroatom bedeuten.
R in Formel 13 bedeutet H oder einen Substituenten. Der Heteroarylring
kann unsubstituiert sein. „Unsubstituiert" bedeutet unsubstituiert
außer durch R
1. Alternativ kann
der Heteroarylring zusätzlich zu R
1 weitere
Substituenten aufweisen. X, Y und Z können unabhängig
voneinander N, P, S oder O bedeuten. X, Y und Z können
gleich oder verschieden sein. In einem einzelnen Heteroarylring
sind X, Y und Z vorzugsweise alle gleich und bedeuten vorzugsweise
N.
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Die
Formeln 7 bis 9 sowie 12 bis 14 sind bevorzugt.
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Ar
1, Ar
2 und/oder Ar
können einen substituierten Heteroarylring einer der nachfolgenden
Formeln 16 bis 21 umfassen:
worin
X und Y der obigen Definition entsprechen, R
3,
R
4 und R
5 unabhängig
voneinander einen geeigneten Substituenten bedeuten und gleich oder
verschieden sein können. Geeignete Substituenten können
aus Arylgruppen wie zum Beispiel Phenyl, Heteroaryl, Alkyl (einschließlich
substituiertes Alkyl wie z. B. Fluoralkyl), Alkoxy, Cyanid, Amid
und Halogenid ausgewählt sein. Ein Substituent kann ein
Dendron umfassen.
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In
den Formeln 16 bis 21 sind X und Y vorzugsweise gleich, noch bevorzugter
X = Y = N wie in den Formeln 22 bis 26:
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Der
Heteroarylring in Ar1, Ar2 und/oder
Ar3 kann konjugativ mit einem Substituenten
verbunden sein. Zum Beispiel können die in den Formeln
7 bis 15 dargestellten Heteroarylringe konjugativ mit einem Substituenten
verbunden sein. In den Formeln 17 bis 25 kann der Heteroarylring
konjugativ mit R3 und/oder R4 und/oder
R5 verbunden sein. Durch Steuerung des Konjugationsgrades
in L1 lässt sich die Emissionsfarbe
einstellen. Es hat sich herausgestellt, dass eine Erhöhung
der Konjugation in L1, zu einer Rotverschiebung
der Emission führt.
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Ist
der Heteroarylring in Ar1, Ar2 und/oder
Ar3 konjugativ mit einem Substituenten verbunden,
können L2, L3 und
L4 vorteilhafterweise gleich sein, und zwar
vorzugsweise CO. Alternativ können zwei der Liganden L2, L3 und L4 gleich sein, und zwar vorzugsweise CO.
Sind zwei der Liganden L2, L3 und
L4 CO, ist der dritte Ligand vorzugsweise
ein weniger π-saurer Ligand.
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Ist
der Heteroarylring in Ar1, Ar2 und/oder
Ar3 nicht konjugativ mit einem Substituenten
verbunden oder bestehen Ar1, Ar2 und/oder
Ar3 aus einem unsubstituierten Heteroarylring,
stellen vorzugsweise nicht mehr als zwei, noch bevorzugter nicht
mehr als einer der Liganden L2, L3 und L4 CO dar (oder
einen anderen Liganden mit ähnlicher n-Acidität).
Ist der Heteroarylring in Ar1, Ar2 und/oder Ar3 nicht
konjugativ mit einem Substituenten verbunden oder bestehen Ar1, Ar2 und/oder Ar3 aus einem unsubstituierten Heteroarylring,
bedeuten vorzugsweise zwei oder alle Liganden L2,
L3 und L4 weniger π-saure
Liganden als CO.
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In
den Formeln 7 bis 15 können zwei Substituenten (zusätzlich
zu R
1) auf dem Heteroarylring vorhanden
sein. Bei den beiden Substituenten kann es sich um benachbarte Substituenten
handeln. Die beiden Substituenten können so miteinander
verbunden sein, dass der substituierte Heteroarylring einen zweiten
Ring enthält, der konjugativ mit dem Heteroarylring anneliert
ist. Der zweite Ring kann ein Heteroaryl oder ein Aryl sein. Der
zweite Ring ist vorzugsweise ein 6-gliedriger Ring. R
3 und
R
4 in den Formeln 17, 19, 23 oder 25 können
beispielsweise so miteinander verbunden sein, dass der substituierte
Heteroarylring einen zweiten Ring enthält, der konjugativ
mit dem Heteroarylring anneliert ist, wie zum Beispiel in den Formeln
27 bis 30 dargestellt:
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Der
Phenylring in einer der Formeln 27 bis 30 kann mit einem, zwei,
drei oder vier Substituenten substituiert sein. Die Substituenten
können gleich oder verschieden sein. Geeignete Substituenten
können aus Arylgruppen wie z. B.
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Phenyl,
Heteroaryl, Alkyl (einschließlich substituiertes Alkyl
wie z. B. Fluoralkyl), Alkoxy, Cyanid, Amid und Halogenid ausgewählt
sein. Ein Substituent kann ein Dendron umfassen.
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Der
5-gliedrige Heteroarylring in einer der Formeln 27 bis 30 kann einen
Substituenten aufweisen. Geeignete Substituenten können
aus Arylgruppen wie z. B. Phenyl, Heteroaryl, Alkyl (einschließlich
substituiertes Alkyl wie z. B. Fluoralkyl), Alkoxy, Cyanid, Amid
und Halogenid ausgewählt sein. Ein Substituent kann ein
Dendron umfassen.
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L
1 kann die allgemeine Formel 31 umfassen:
worin
X und Y jeweils unabhängig voneinander ein Heteroatom bedeuten,
R
1 eine Brückengruppe bedeutet, Ar
1, Ar
2 und Ar
3 unabhängig voneinander eine Gruppe
mit einem Heteroarylring bedeuten wie an anderer Stelle hierin definiert,
und * die Koordination mit M angibt.
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In
Formel 31 bedeuten X und Y jeweils unabhängig voneinander
N, P, S oder O. In L
1 sind vorzugsweise
alle X und alle Y gleich, obgleich dies nicht ausschlaggebend ist.
Vorzugsweise sind alle X und Y gleich und bedeuten vorzugsweise
N:
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Sind
Ar
1, Ar
2 und Ar
3 gleich, kann Formel 31 zweckmäßigerweise
als Formel 33 gezeichnet werden:
worin Ar einen Heteroarylring
wie an anderer Stelle hierin beschrieben bedeutet.
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Mit
Bezug auf die Brückengruppe R
1 stellt
R
1 typischerweise
dar, worin R
5 H
oder eine Substituentengruppe bedeutet. Geeignete Substituentengruppen
sind z. B. Alkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen sowie organische
Dendrone zur Verbesserung der Löslichkeit oder Verarbeitbarkeit.
Stellt R
1 Zar, wird hierdurch eine
negative Ladung auf R
1 übertragen,
was für den Ladungsausgleich auf M nützlich sein kann,
zum Beispiel wenn M Re
( I ) ist.
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Andere
geeignete R
1-Guppen sind z. B.:
worin
R
6 H oder eine Substituentengruppe ist.
R
6 kann eine anionische Gruppe darstellen,
zum Beispiel SO
3 –, BF
3 –, O
– oder CO
2 –, um eine negative Ladung auf R
1 zu übertragen.
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R1 kann zur Einstellung der Emissionswellenlänge,
zum Beispiel durch weitere Erhöhung der Konjugation, ausgewählt
werden. Deshalb kann R1 konjugativ mit Ar1, Ar2 und/oder Ar3 verbunden sein.
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Der
Metallkomplex kann Formel 34 umfassen:
worin
M und R
1 wie an anderer Stelle hierin definiert
sind und L
2 einen weniger π-sauren
Liganden als CO bedeutet. M bedeutet vorzugsweise Re, zum Beispiel
wie in Formel 35 oder Formel 36 dargestellt:
worin
R eine Substituentengruppe wie z. B. Alkyl, Aryl, Halogenid, Alkoxy,
Amid oder einen anionischen N-koordinierten Stickstoffheterozyklus
bedeutet. Der Stickstoffheterozyklus kann konjugiert sein, zum Beispiel
Pyrollyl, oder nicht konjugiert.
worin R eine Alkylgruppe
wie t-Bu bedeutet.
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Der
Metallkomplex kann Formel 37 umfassen:
worin
M und R
1 wie an anderer Stelle hierin definiert
sind und L
2 einen weniger π-sauren
Liganden als CO bedeutet. M bedeutet vorzugsweise Re, zum Beispiel
wie in Formel 38 oder Formel 39 dargestellt:
worin
R eine Substituentengruppe wie z. B. Alkyl, Aryl, Halogenid, Alkoxy,
Amid oder einen anionischen N-koordinierten Stickstoffheterozyklus
bedeutet. Der Stickstoffheterozyklus kann konjugiert, zum Beispiel
Pyroroll, oder nicht konjugiert sein.
worin
R eine Alkygruppe wie t-Bu bedeutet.
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Der
Phenylring in einer der Formeln 34 bis 39 kann mit ein, zwei, drei
oder vier Substituenten substituiert sein. Die Substituenten können
gleich oder verschieden sein. Geeignete Substituenten können
aus Arylgruppen wie z. B. Phenyl, Heteroaryl, Alkyl (einschließlich
substituiertes Alkyl wie z. B. Fluoralkyl), Alkoxy, Cyanid, Amid
und Halogenid ausgewählt sein. Ein Substituent kann ein Dendron
umfassen.
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Der
Metallkomplex kann Formel 67 umfassen:
worin M und R
1 wie
an anderer Stelle hierin definiert sind und mindestens einer der
Liganden L
2 und L
3 einen weniger π-sauren
Liganden als CO bedeutet. L
2 und L
3 stellen vorzugsweise weniger π-saure
Liganden als CO dar. M bedeutet vorzugsweise Re, zum Beispiel wie
in Formel 40 dargestellt:
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Der
Metallkomplex kann Formel 41 umfassen:
worin
M und R
1 wie an anderer Stelle hierin definiert
sind und L
2 und L
3 unabhängig
voneinander CO oder einen weniger π-sauren Liganden als
CO bedeuten. Vorzugsweise stellt mindestens einer der Liganden L
2 und L
3 einen weniger π-sauren
Liganden als CO dar. Noch bevorzugter stellen L
2 und
L
3 weniger π-saure Liganden als
CO dar. Vorzugsweise bedeutet M Re, zum Beispiel wie in Formel 42
dargestellt:
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Der
Metallkomplex kann Formel 43 umfassen:
worin M und R
1 wie
an anderer Stelle hierin definiert sind und L
2 und
L
3 unabhängig voneinander CO oder
einen weniger π-sauren Liganden als CO darstellen. Vorzugsweise
stellt mindestens einer der Liganden L
2 und
L
3 einen weniger π-sauren Liganden
als CO dar. Vorzugsweise stellen L
2 und
L
3 weniger π-saure Liganden als CO
dar. Vorzugsweise bedeutet M Re, wie zum Beispiel in Formel 44 gezeigt:
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In
den Formeln 34, 37, 67, 41 und/oder 43 kann R1 zur
Einstellung der Emissionswellenlänge, zum Beispiel durch
weitere Erhöhung der Konjugation, ausgewählt sein.
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Der
in den Formeln 34 bis 44 sowie 67 dargestellte Heteroarylring kann
weiter substituiert sein.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt neuartige Metallkomplexe
bereit, wie in Bezug auf den ersten Aspekt definiert. Der zweite
Aspekt stellt insbesondere einen Licht emittierenden Metallkomplex
der allgemeinen Formel 1 bereit:
worin M Re
(I),
W
(0) oder Os
II bedeutet,
L
1 einen dreizähnigen Liganden
bedeutet und L
2, L
3 und
L
4 unabhängig voneinander Liganden
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass L
1 die
allgemeine Formel 2 umfasst:
worin R
1 eine
Brückengruppe bedeutet, Ar
1, Ar
2 und Ar
3 jeweils
unabhängig voneinander eine Gruppe mit einem Heteroarylring
bedeuten und * die Koordination mit M angibt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heteroarylringe in Ar
1, Ar
2 und Ar
3 jeweils
unabhängig voneinander mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe
konjugativ verbunden sind.
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In
Ar1 kann der Heteroarylring konjugativ mit
der jeweiligen Aryl- oder Heteroarylgruppe anneliert oder durch
eine Einfachbindung direkt konjugativ mit ihr verbunden sein. In
Ar2 kann der Heteroarylring ebenfalls konjugativ
mit der jeweiligen Aryl- oder Heteroarylgruppe anneliert oder durch
eine Einfachbindung direkt konjugativ mit ihr verbunden sein. In
Ar3 kann der Heteroarylring ebenfalls konjugativ
mit der jeweiligen Aryl- oder Heteroarylgruppe anneliert oder durch
eine Einfachbindung direkt konjugativ mit ihr verbunden sein.
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Licht
emittierende Metallkomplexe gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung haben sich als vorteilhaft erwiesen,
da die Konjugation in dem dreizähnigen Liganden L1 für Re(I)-
und W(0)-Komplexe die Einstellung der Emissionsfarbe
des Metallkomplexes erlaubt.
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Der
Metallkomplex gemäß dem zweiten Aspekt kann wie
an anderer Stelle hierin in Bezug auf den Metallkomplex im ersten
Aspekt definiert sein, voraus gesetzt die jeweiligen Heteroarylringe
in Ar1, Ar2 und
Ar3 sind jeweils unabhängig konjugativ
mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe verbunden.
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Insbesondere
entsprechen bevorzugte M und unterstützende Liganden L2, L3 und L4 der Beschreibung in Bezug auf den ersten
Aspekt.
-
Mit
Bezug auf L1 ist, wenn M ReI bedeutet,
L1 vorzugsweise ein monoanionischer Ligand.
Stellt M W(0) dar, ist L1 vorzugsweise
ein neutraler Ligand.
-
Bevorzugte
L1 entsprechen der Beschreibung in Bezug
auf den ersten Aspekt, vorausgesetzt die Heteroarylringe in Ar1, Ar2 und Ar3 sind jeweils unabhängig konjugativ
mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe verbunden.
-
Geeignete
Heteroarylringe in Ar1, Ar2 und
Ar3 beinhalten diejenigen der Formeln 7
bis 26, wie mit Bezug auf den ersten Aspekt definiert.
-
Der
Aryl- oder Heteroarylsubstituent auf dem Heteroarylring in Ar1, Ar2 und/oder Ar3 umfasst vorzugsweise einen 6-gliedrigen
Ring wie z. B. Phenyl.
-
Der
Aryl- oder Heteroarylsubstituent kann sich an jeder geeigneten Stelle
auf dem Heteroarylring befinden. Es können sich eine oder
mehr als eine, zum Beispiel zwei Aryl- oder Heteroarylgruppen auf
dem Heteroarylring befinden.
-
Der
Aryl- oder Heteroarylsubstituent kann mit dem Heteroarylring anneliert
sein, zum Beispiel wie in einer der Formeln 27 bis 30 gemäß der
Definition in Bezug auf den ersten Aspekt dargestellt.
-
L1 kann gemäß der Definition
in Bezug auf den ersten Aspekt die allgemeine Formel 31, 32 oder
33 umfassen.
-
Mit
Bezug auf die Brückengruppe R1 kann
R1 der obigen Beschreibung in Bezug auf
den ersten Aspekt entsprechen.
-
Der
Ligand L1 in dem Metallkomplex gemäß dem
zweiten Aspekt kann symmetrisch oder unsymmetrisch sein.
-
Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung einer Vorrichtung gemäß der Definition
in Bezug auf den ersten Aspekt bereit. Die den Metallkomplex enthaltende
Lichtemissionsschicht kann durch Verarbeitung aus einer Lösung,
zum Beispiel durch Schleuderbeschichten hergestellt werden.
-
Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines Metallkomplexes gemäß der Definition
in Bezug auf den zweiten Aspekt bereit. Die gewünschten
Liganden können durch geeignete Ligandenaustauschreaktionen
in den Metallkomplex eingeführt werden. Solche Reaktionen
sind dem Fachmann bekannt. Der dreizähnige Ligand L1 kann durch eine Ligandenaustauschreaktion
in den Metallkomplex eingeführt werden, zum Beispiel durch
den Austausch drei einzähniger Liganden in einem Metallkomplex.
Ist L1 geladen, müssen die Liganden,
die er ersetzt, kollektiv dieselbe Ladung aufweisen wie L1. Im Falle eines Re(I)-Komplexes
hat L1 z. B. vorzugsweise die Ladung-1.
Deshalb müssen die Liganden, die er ersetzt, kollektiv
die Ladung-1 haben, zum Beispiel zwei neutrale einzähnige
Liganden (z. B. CO) sowie ein monoanionischer einzähniger
Ligand (z. B. Cl).
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten
Figuren näher beschrieben. In den Figuren zeigen:
-
1 einen
Querschnitt einer typischen LED;
-
2 die
Architektur einer erfindungsgemäßen OLED aus einem
lichtdurchlässigen Glas- oder Kunststoffsubstrat 1,
einer Anode 2 aus Indiumzinnoxid und einer Kathode 4.
Eine Lichtemissionsschicht 3 befindet sich zwischen der
Anode 2 und der Kathode 4; und
-
3 das
Reaktionsschema zur Herstellung der Metallkomplexe 1 und 2 in
den Beispielen 1 und 2.
-
Zwischen
der Anode 2 und der Kathode 4 können
sich weitere Schichten wie z. B. Ladungstransport-, Ladungsinjektions-
oder Ladungsblockierungsschichten befinden.
-
Es
ist insbesondere wünschenswert, eine leitfähige,
aus einem dotierten organischen Material gebildete Lochinjektionsschicht
zwischen der Anode
2 und der elektrolumineszierenden Schicht
3 bereitzustellen, um
die Injektion von Löchern aus der Anode in die Schicht(en)
aus dem halbleitenden Polymer zu unterstützen. Beispiele
für dotierte organische Lochinjektionsmaterialien sind
Poly(ethylendioxythiophen) (PEDT), insbesondere mit Polystyrolsulfonat
(PSS) dotiertes PEDT, wie in der
EP
0901176 und der
EP 0947123 offenbart,
oder Polyanilin, wie in der
US
5723873 und der
US 5798170 offenbart.
-
Sofern
vorhanden, besitzt die Lochtransportschicht zwischen der Anode 2 (oder
einer Lochinjektionsschicht, sofern vorhanden) und der Lichtemissionsschicht 3 vorzugsweise
ein HOMO-Niveau von weniger als oder gleich 5,5 eV, noch bevorzugter
etwa 4,8 bis 5,5 eV.
-
Sofern
vorhanden, besitzt eine Elektronentransportschicht zwischen der
Lichtemissionsschicht 3 und der Kathode 4 vorzugsweise
ein LUMO-Niveau von etwa 3 bis 3,5 eV.
-
Die
Lichtemissionsschicht
3 umfasst den Metallkomplex und ein
Wirtsmaterial. Vorzugweise ist das T
1-Niveau
des Wirtsmaterials höher als das des Emitters, auch wenn
es gleich oder in manchen Fällen sogar geringfügig
niedriger sein kann. Das Wirtsmaterial kann mit dem Metallkomplex
vermischt sein oder der Metallkomplex kann kovalent an das Wirtsmaterial
gebunden sein. Die Lichtemissionsschicht kann ein oder mehrere weitere
Materialien umfassen. Insbesondere können der Metallkomplex
und das Wirtsmaterial mit Loch- und/oder Elektronentransportmaterialien
vermischt sein, wie zum Beispiel in der
WO 99/48160 offenbart. Der Metallkomplex
kann kovalent an ein Ladungstransportmaterial gebunden sein.
-
Im
Stand der Technik sind zahlreiche Wirte für Metallkomplexe
beschrieben, z. B. „kleinmolekülige" Wirte wie
4,4'-Bis(carbazol-9-yl)biphenyl, bekannt als CBP, und (4,4',4''-Tris(carbazol-9-yl)triphenylamin,
bekannt als TCTA, wie in Ikai et al. (Appl. Phys. Lett.,
79, Nr. 2, 2001, 156) offenbart, sowie Triarylamine wie
zum Beispiel Tris-4-(N-3-methylphenyl-N-phenyl)phenylamin, bekannt
als MTDATA. Polymere sind ebenfalls als Wirte bekannt, insbesondere
Homopolymere wie Poly(vinylcarbazol), wie in Appl. Phys.
Lett. 2000, 77(15), 2280 offenbart, Polyfluorene, wie in Synth.
Met. 2001, 116, 379, Phys. Rev. B 2001, 63, 235206 und Appl. Phys.
Lett. 2003, 82(7), 1006 offenbart, Poly[4-(N-4-vinylbenzyloxyethyl,
N-methylamino)-N-(2,5-di-tertbutylphenylnapthalimid], wie in Adv.
Mater. 1999, 11(4), 285 offenbart, und Poly(paraphenylene),
wie in J. Mater. Chem. 2003, 13, 50-55 offenbart.
Copolymere sind ebenfalls als Wirte bekannt.
-
Die
Kathode 4 ist aus Materialien ausgewählt, deren Austrittsarbeit
die Injektion von Elektronen in die elektrolumineszierende Schicht
erlaubt. Auch andere Faktoren beeinflussen die Auswahl der Kathode
wie zum Beispiel die Möglichkeit nachteiliger Wechselwirkungen
zwischen der Kathode und dem elektrolumineszierenden Material. Die
Kathode kann aus einem einzigen Material wie z. B. einer Aluminiumschicht
bestehen. Alternativ kann sie eine Vielzahl von Metallen umfassen,
zum Beispiel eine Calcium-Aluminium-Doppelschicht wie in der
WO 98/10621 offenbart,
elementares Barium, wie in der
WO
98/57381 , Appl. Phys. Lett. 2002, 81(4), 634 und in der
WO 02/84759 offenbart,
oder eine dünne Schicht eines dielektrischen Materials
zur Unterstützung der Elektroneninjektion, zum Beispiel
Lithiumfluorid, wie in der
WO
00/48258 offenbart, oder Bariumfluorid, wie in Appl. Phys.
Lett. 2001, 79(5), 2001 offenbart. Für eine effiziente
Injektion von Elektronen in die Vorrichtung besitzt die Kathode
vorzugsweise eine Austrittsarbeit von weniger als 3,5 eV, noch bevorzugter
weniger als 3,2 eV und am bevorzugtesten weniger als 3 eV.
-
Optische
Vorrichtungen reagieren oft empfindlich auf Feuchtigkeit und Sauerstoff.
Folglich verfügt das Substrat vorzugsweise über
gute Sperreigenschaften, die das Eindringen von Feuchtigkeit und
Sauerstoff in die Vorrichtung verhindern. Das Substrat ist üblicherweise
Glas, es können jedoch auch alternative Substrate eingesetzt
werden, insbesondere dort wo eine Flexibilität der Vorrichtung
wünschenswert ist. Das Substrat kann einen Kunststoff gemäß der
US 6268695 , in der ein Substrat
aus abwechselnd Kunststoff- und Sperrschichten offenbart wird, oder
ein aus dünnem Glas und Kunststoff bestehendes Laminat,
wie in der
EP 0949850 offenbart,
umfassen.
-
Die
Vorrichtung ist vorzugsweise von einer Verkapselung (nicht dargestellt)
umgeben, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Sauerstoff zu verhindern.
Geeignete Verkapselungen schließen eine Glasplatte, Filme
mit geeigneten Sperreigenschaften, z. B. abwechselnd aus einem Polymer
und einem dielektrischen Material bestehende Stapel, wie sie z.
B. in der
WO 01/81649 offenbart
sind, oder einen luftdichten Behälter wie zum Beispiel
in der
WO 01/19142 offenbart
ein. Zwischen Substrat und Verkapselung kann sich ein Getter-Material
zur Absorption von Luftfeuchtigkeit und/oder Sauerstoff, die durch
das Substrat oder die Verkapselung dringen können, befinden.
-
In
einer praktischen OLED ist mindestens eine Elektrode halb lichtdurch lässig,
damit Licht absorbiert (im Falle einer photoresponsiven Vorrichtung)
oder emittiert (im Falle einer OLED) werden kann. An den lichtdurchlässigen
Stellen umfasst die Anode typischerweise Indiumzinnoxid. Beispiele
für lichtdurchlässige Kathoden sind zum Beispiel
in der
GB 2348316 offenbart.
-
Die
Ausführungsform von 2 veranschaulicht
eine Vorrichtung, die erzeugt wird, indem zuerst eine Anode auf
einem Substrat gebildet wird und anschließend eine elektrolumineszierende
Schicht und eine Kathode abgeschieden werden. Man kann jedoch davon
ausgehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
erzeugt werden kann, indem zuerst eine Kathode auf einem Substrat
gebildet wird und anschließend eine elektrolumineszierende
Schicht und eine Anode abgeschieden werden.
-
Ladungstransportpolymere
umfassen vorzugsweise eine erste, aus Arylen-Grundeinheiten ausgewählte
Grundeinheit, insbesondere 1,4-Phenylen-Grundeinheiten wie in
J.
Appl. Phys. 1996, 79, 934 offenbart, Fluoren-Grundeinheiten,
wie in der
EP 0842208 offenbart,
Indenofluoren-Grundeinheiten, wie in
Macromolecules 2000,
33(6), 2016-2020 offenbart, sowie Spirofluoren-Grundeinheiten,
wie in der
EP 0707020 offenbart. Jede
dieser Grundeinheiten ist wahlweise substituiert. Beispiele für
Substituenten sind löslich machende Gruppen wie C
1-20-Alkyl oder -Alkoxy, Elektronen aufnehmende
Gruppen wie Fluor, Nitro oder Cyano sowie Substituenten zur Erhöhung
der Glasübergangstemperatur (Tg) des Polymers.
-
Besonders
bevorzugte Ladungstransportpolymere umfassen wahlweise substituierte
2,7-verbundene Fluorene, am bevorzugtesten Grundeinheiten der Formel
45:
worin
R
5 und R
6 unabhängig
voneinander aus Wasserstoff oder wahlweise substituiertem Alkyl,
Alkoxy, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl und Heteroarylalkyl ausgewählt
sind. Noch bevorzugter umfasst mindestens eine der Gruppen R
5 und R
6 eine wahlweise
substituierte C
4-C
20-Alkyl-
oder -Arylgruppe.
-
Ein
Polymer aus der ersten Grundeinheit kann eine oder mehrere der Funktionen
Lochtransport, Elektronentransport und Emission bereitstellen, je
nachdem in welcher Schicht der Vorrichtung es eingesetzt wird und
je nach Beschaffenheit der anderen Grundeinheiten.
-
Insbesondere
kann
- – ein Homopolymer aus der ersten
Grundeinheit wie z. B. ein Homopolymer aus 9,9-Dialkylfluoren-2,7-diyl für
den Elektronentransport genutzt werden;
- – ein Copolymer aus einer ersten Grundeinheit und einer
Triarylamin-Grundeinheit, insbesondere einer aus den Formeln 46-51
ausgewählten Grundeinheit, für den Lochtransport
genutzt werden:
worin
A1, B1, A, B, C
und D unabhängig voneinander aus H oder einem Substituenten
ausgewählt sind. Noch bevorzugter sind eine oder mehrere
der Gruppen A1, B1,
A, B, C und D unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend
aus wahlweise substituierten, verzweigten oder linearen Alkyl-,
Aryl-, Perfluoralkyl-, Thioalkyl-, Cyano-, Alkoxy-, Heteroaryl-,
Alkylaryl- und Arylalkylgruppen ausgewählt. Am bevorzugtesten
sind A1, B1, A und
B C1-10-Alkyl.
-
Besonders
bevorzugte Lochtransportpolymere dieser Art sind AB-Copolymere aus
der ersten Grundeinheit und einer Triarylamin-Grundeinheit.
- – ein Copolymer aus einer ersten Grundeinheit
und einer Heteroarylen-Grundeinheit für den Ladungstransport
genutzt werden. Bevorzugte Heteroarylen-Grundeinheiten sind aus
den Formeln 52 bis 66 ausgewählt:
worin
R7 und R8 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig voneinander
Wasserstoff oder ein Substituent sind, vorzugsweise Alkyl, Aryl,
Perfluoralkyl, Thioalkyl, Cyano, Alkoxy, Heteroaryl, Alkylaryl oder
Arylalkyl. Für eine einfachere Herstellung sind R7 und R8 vorzugsweise
gleich. Noch bevorzugter sind sie gleich und jeweils eine Phenylgruppe.
-
Bevorzugte
Verfahren zur Herstellung dieser konjugierten Polymere sind die
Suzuki-Polymerisation, wie zum Beispiel in der
WO 00/53656 beschrieben, sowie die
Yamamoto-Polymerisation, wie zum Beispiel in
T. Yamamoto,
"Electrically Conducting And Thermally Stable π-Conjugated
Poly(arylene)s Prepared by Organometallic Processes", Progress in
Polymer Science 1993, 17, 1153-1205 beschrieben. Bei beiden
Polymerisationstechniken erfolgt ein "Metalleinschub", bei dem das
Metallatom eines Metallkomplexkatalysators zwischen eine Arylgruppe
und eine austretende Gruppe eines Monomers geschoben wird. Im Falle
der Yamamoto-Polymerisation wird ein Nickelkomplexkatalysator verwendet;
im Falle der Suzuki-Polymerisation wird ein Palladiumkomplexkatalysator
verwendet.
-
Bei
der Synthese eines linearen Polymers mittels Yamamoto-Polymerisation
wird z. B. ein Monomer mit zwei reaktiven Halogengruppen verwendet.
In ähnlicher Weise ist gemäß dem Verfahren
der Suzuki-Polymerisation mindestens eine reaktive Gruppe eine Borderivatgruppe
wie z. B. Borsäure oder Borsäureester und die
andere reaktive Gruppe ein Halogen. Bevorzugte Halogene sind Chlor,
Brom und Jod, am bevorzugtesten Brom.
-
Es
ist daher anzumerken, dass Grundeinheiten und Endgruppen aus Arylgruppen,
wie in dieser Anmeldung durchgehend dargestellt sind, von einem
Monomer abgeleitet werden können, das eine geeignete austretende
Gruppe trägt.
-
Die
Suzuki-Polymerisation kann zur Herstellung regioregulärer,
Block- und statistischer Copolymere eingesetzt werden. Insbesondere
können Homopolymere oder statistische Copolymere hergestellt
werden, wenn eine reaktive Gruppe ein Halogen und die andere reaktive
Gruppe eine Borderivatgruppe ist. Alternativ können Block-
oder regioreguläre, insbesondere AB-Copolymere hergestellt
werden, wenn beide reaktiven Gruppen eines ersten Monomers Bor sind
und beide reaktiven Gruppen eines zweiten Monomers ein Halogen sind.
-
Als
Alternativen zu Halogeniden schließen andere austretende
Gruppen, die an dem Metalleinschub beteiligt sein können,
Tosylat, Mesylat, Phenylsulfonat und Triflat ein.
-
Zur
Herstellung der OLED können Ladungstransportpolymere zur
Bildung einer Schicht aus einer Lösung abgeschieden werden.
Geeignete Lösungsmittel für Polyarylene, insbesondere
Polyfluorene sind Mono- oder Polyalkylbenzole wie zum Beispiel Toluol
und Xylol. Besonders bevorzugte Lösungsabscheidungs verfahren
sind Schleuderbeschichten und Tintenstrahldrucken.
-
Schleuderbeschichten
eignet sich besonders für Vorrichtungen, bei denen eine
Mustererzeugung in dem elektrolumineszierenden Material unnötig
ist, zum Beispiel bei Beleuchtungsanwendungen oder einfachen monochromen
segmentierten Displays.
-
Tintenstrahldrucken
ist besonders geeignet für Displays mit hohem Informationsgehalt,
insbesondere Vollfarbdisplays. Das Tintenstrahldrucken von OLEDs
ist zum Beispiel in der
EP 0880303 beschrieben.
-
Werden
Mehrfachschichten einer Vorrichtung durch Lösungsmittelbehandlung
erzeugt, kennt der Fachmann Techniken, um eine Vermischung angrenzender
Schichten zu vermeiden, zum Beispiel durch Vernetzung einer Schicht
vor Abscheidung einer nachfolgenden Schicht oder Auswahl von Materialien
für angrenzende Schichten, so dass das Material, aus dem
die erste dieser Schichten gebildet ist, in dem Lösungsmittel, das
bei der Abscheidung der zweiten Schicht eingesetzt wird, unlöslich
ist.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Herstellung von [HB(Indazolyl)3]Re(CO)3 (Metallkomplex
1)
-
Die
Reaktion wurde unter einer Atmosphäre aus trockenem Distickstoffgas
durchgeführt.
-
Ein
1:1-Gemisch (Gew.-%) aus Re(CO)5Cl (im Handel
erhältlich) und K[HB(Indazolyl)3]
(im Handel erhältlich) wurde mit trockenem THF versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde gerührt und 42 Stunden lang
auf 50 Grad C erwärmt. In diesem Zeitraum fiel ein Feststoff
aus. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und die flüchtigen
Stoffe entfernt, so dass das Rohprodukt entstand. Die Umkristallisation
des Feststoffes aus THF/Hexan lieferte farblose [HB(Indazolyl)3]Re(CO)3-Kristalle.
-
[HB(Indazolyl)3] stellt einen Hydrotris(indazolyl)borato-Liganden
dar.
-
Beispiel 2
-
Herstellung von [HB(Indazolyl)3]Re(CO)2CNtBu) (Metallkomplex 2)
-
Die
Reaktion wurde unter Verwendung von Quarzglasgeräten durchgeführt.
-
Eine
Lösung aus [HB(Indazolyl)3]Re(CO)3 von Beispiel 1 und überschüssigem
CNtBu (im Handel erhältlich) in
THF wurde 15 Stunden lang mittels einer Quecksilberdampflampe bestrahlt.
Nach 15 Stunden wurde die Bestrahlung eingestellt, die Lösung
unter Vakuum konzentriert und das Produkt durch Zugabe von Methanol
ausgefällt. Das Produkt wurde mittels Filtration isoliert
und durch Umkristallisation aus THF/Hexan gereinigt.
-
Beispiel 3
-
Herstellung einer Metallkomplex 1 enthaltenden
Vorrichtung (A) und einer Metallkomplex 2 enthaltenden Vorrichtung
(B)
-
- (A) Poly(ethylendioxythiophen)/Poly(styrolsulfonat)
(PEDT/PSS), erhältlich von H C Starck, Leverkusen als Baytron
P® wurde mittels Schleuderbeschichten
auf einer Indiumzinnoxid-Anode auf einem Glassubstrat (erhältlich
von Applied Films, Colorado, USA) abgeschieden. Eine Lochtransportschicht
aus F8-TFB (nachfolgend dargestellt) wurde mittels Schleuderbeschichten
aus einer Xylol-Lösung in einer Dicke von etwa 10 nm auf
der PEDT/PSS-Schicht abgeschieden und eine Stunde lang auf 180°C
erwärmt. Der Metallkomplex 1 von Beispiel 1 wurde mittels
Schleuderbeschichten aus einer Xylol-Lösung in einem PVK-Wirt
in einer Dicke von etwa 65 nm auf der F8-TFB-Schicht abgeschieden.
Das
Verhältnis von Metallkomplex zu Wirt betrug 5 Gew.-%:95
Gew.-%. Auf der Metallkomplexschicht wurde eine Ba/Al-Kathode erzeugt,
indem durch Aufdampfen eine erste Schicht aus Barium in einer Dicke
von bis zu etwa 10 nm und eine zweite Schicht aus Aluminiumbarium
in einer Dicke von etwa 100 nm auf dem halbleitenden Polymer abgeschieden
wurden. Schließlich wurde die Vorrichtung mit Hilfe einer
einen Getter enthaltenden, die Vorrichtung umgebenden Metallummantelung
versiegelt, die zur Bildung eines luftdichten Verschlusses mit dem
Substrat verklebt wird.
- (B) Das obige Verfahren wurde mit dem Metallkomplex 2 anstelle
des Metallkomplexes 1 wiederholt, um eine zweite erfindungsgemäße
Vorrichtung herzustellen.
-
ZUSAMMENFASSUNG:
-
Organische
Lichtemissionsvorrichtung mit einer Anode, einer Kathode, einer
Lichtemissionsschicht zwischen der Anode und der Kathode, wobei
die Lichtemissionsschicht einen Licht emittierenden Metallkomplex
der allgemeinen Formel 1 enthält
worin M Re
(I),
W
(0), Ir
(III) oder
Os
(II) bedeutet, L
1 einen
dreizähnigen Liganden bedeutet und L
2,
L
3 und L
4 Liganden bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass L
1 die allgemeine
Formel 2 aufweist
worin R
1 eine
Brückengruppe bedeutet, Ar
1, Ar
2 und Ar
3 jeweils
unabhängig voneinander eine Gruppe mit einem Heteroarylring
bedeuten und * die Koordination mit M angibt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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