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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Trenntellers für eine Zentrifuge, wobei der Trennteller auf der einen Seite Erhebungen, die einstückig mit dem Trennteller gebildet sind, und auf der gegenüberliegenden anderen Seite im Wesentlichen keine Höhlungen oder Ausbuchtungen hat. Die Erhebungen werden als Abstandsmittel benötigt, um dünne Trennteller in einem Stapel solcher Teller in einem bestimmten Abstand voneinander zu halten. Der Trennteller wird in eine gewünschte konische Form mit den damit einstückig geformten Erhebungen auf einer seiner Seiten gepresst.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
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Konische Trennteller sind seit mehr als 100 Jahren bekannt (siehe zum Beispiel die DE 48615) und sind in vielen Typen von Zentrifugen ausgiebig benutzt worden. Unbeschadet der Tatsache, dass auch schon vor 100 Jahren vorgeschlagen wurde, einen Trennteller mit einstückig damit geformten Erhebungen zu versehen (siehe zum Beispiel die SE 21700 und
US 1,006,622 ), ist diese Technologie dennoch nie in die Praxis umgesetzt worden, wenn dünnes Blech als Material für die Trennteller verwendet wird. Andererseits ist es möglich, Trennteller aus Kunststoff herzustellen, die mit einstückig geformten Abstandseinrichtungen versehen sind. Das ist einfach zu erreichen, da aus Kunststoff bestehende Trennteller durch Spritzformtechnik hergestellt werden können. Trennteller aus dünnem Blech werden jedoch gewöhnlich durch Press-Drehen hergestellt und sind mit Abstandseinrichtungen in der Form von schmalen Streifen oder kleinen Kreisen aus Blechmetall versehen, die auf unterschiedlichste Weise mit den Trenntellern verbunden sind, zum Beispiel durch Punktschweißen. Ein Betrieb zum Befestigen separater Abstandseinrichtungen an Trenntellern, zum Beispiel durch Schweißen, ist jedoch kostenintensiv und auch zeitaufwändig.
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Ein Verfahren zum Pressen von Trenntellern mit einstückig geformten Erhebungen wird in der
DE 197 05 704 erwähnt, bei der es um das Pressrollen eines Blechrohlings über einen Pessrollen-Konus geht, um einen Trennteller mit einstückig geformten Erhebungen herzustellen. Der Blechrohling wird mittels einer Pressrolle über den PressrollenKonus gepresst. Der PressrollenKonus ist mit Vertiefungen versehen, die während des Press-Rollens des Blechrohlings mit Material vom Rohling gefüllt werden.
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Beim Herstellen von Trenntellern mit Erhebungen gemäss dem in der
DE 197 05 704 erwähnten Verfahren kann es schwierig sein, einen Trennteller zu erhalten, bei dem die der mit den Erhebungen versehenen Seite gegenüberliegende Seite glatt ist. Das liegt daran, dass zur gleichen Zeit, zu der Material in die Vertiefungen im Pressrollen-Konus gepresst wird, wenn die Druckrolle während des Formens des Trenntellers zum Erzeugen der Erhebungen über ihn hinweg wandert, die Position der Pressrolle auch durch Änderungen im Kontaktdruck zwischen der Pressrolle und dem Pressrollen-Konus sowie durch ein Federn beeinflusst wird, die während des Umlaufens der Pressrolle stattfinden, wodurch Unebenheiten auf der gegenüberliegenden Seite entstehen. Das darauffolgende wechselweise Stapeln der Trennteller in der Zentrifuge führt zur Erzeugung von Taschen zwischen den Erhebungen und Unebenheiten an benachbarten Trenntellern. In diesen Taschen kommt es zur Ansammlung von Substanzen, die in der Zentrifuge verarbeitet werden, die später nicht durch normales Waschen der Zentrifuge entfernt werden können, ohne dass der Tellerstapel auseinandergenommen wird. Insbesondere bei Anwendungen in der Nahrungs- und Arzneimittelindustrie, die hohe Hygienestandards erfordern, ist es sehr wichtig, dass alle Flächen in der Zentrifuge gereinigt werden können, so dass ein hygienisches Produkt ohne irgendwelche Ansammlungen von Substanzen gewährleistet ist.
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Ein weiteres Problem bei der Herstellung von Trenntellern mit derartigen Erhebungen ist die Möglichkeit, Trennteller herzustellen, die mindestens so dünn sind wie bisher und dennoch Erhebungen derselben Höhe haben, wodurch es möglich ist, mindestens so viele Trennteller wie bisher im gewünschten Abstand im verfügbaren Raum der Zentrifuge zu stapeln, wodurch mindestens die gleiche Trennkapazität der Zentrifuge gewährleistet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Trenntellers der in der Einleitung erwähnten Art vorzusehen, der eine gute Hygiene der Zentrifuge sicherstellt und hinreichend kostengünstig ist, so dass er in der Praxis brauchbar ist, wobei mindestens die gleiche Trennkapazität der Zentrifuge aufrechterhalten werden soll.
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Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass die Seite des Blechs, die der mit den Erhebungen versehenen Seite gegenüberliegt, eben ist und dass das Blech dünner gemacht wird, indem Material von dieser gegenüberliegenden Seite durch Materialentfernungs-Bearbeitung entfernt wird.
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Nach der Erfindung werden die jeweiligen Erhebungen durch Pressrollen und/ oder Pressen gebildet. Sie können aber auch durch Prägen oder Biegen gebildet werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird der Trennteller in einem Verfahren hergestellt, wobei das Pressen dadurch bewirkt wird, dass ein Haltekörper mit einer im Wesentlichen konischen Haltefläche zur Drehung um die geometrische Achse der konischen Haltefläche angeordnet wird, um den Trennteller zu formen, das Blech an einem axialen Ende der konischen Haltefläche in feste Auflage auf der Haltefläche transversal zur geometrischen Achse versetzt wird, der Haltekörper und das Blech in eine Rotation bei gleicher Geschwindigkeit um die geometrische Achse versetzt werden, und während der Rotation des Haltekörpers und des Blechs eine Auflage zwischen einem Presselement, das um eine zentrale Achse drehbar ist, und der Seite des Blechs, die der Haltefläche ab gewandt ist, bewirkt wird, wodurch das Presselement gegen das Blech gepresst wird und durch Reibung über das Blech rollt, ohne dem Letzteren und dem Haltekörper in deren Drehung zu folgen, und axial und in Umfangsrichtung entlang eines Spindelweges über die Haltefläche, jedoch in einem gewählten Abstand davon, geführt wird, so dass das Blech graduell entlang dieses Spindelweges bewegt wird und so auf der Haltefläche aufliegt.
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Die Erhebungen können erfindungsgemäß somit im Wesentlichen zur gleichen Zeit geformt werden, zu der das Blech in Auflage auf der Haltefläche gepresst wird.
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Zu diesem Zweck kann der Haltekörper mit Vertiefungen versehen sein, so dass sich Material vom Blech in die Vertiefungen bewegt, wenn das Presselement das Blech gegen den Haltekörper drückt. Die betreffende Ausführungsform bewirkt eine stetige Relativbewegung zwischen dem Presselement und dem Haltekörper, so dass das Presselement das Blech während der Drehung des Haltekörpers und des Bleches mit einer solchen Kraft gegen den Haltekörper presst, dass sich Material vom Blech in die Vertiefungen im Haltekörper bewegt. Das oben beschriebene Pressen kann man auch Press-Rollen nennen, da das Blech seine Form durch das Presselement unter Druck bei einer Drehbewegung erhält, die das Blech in Auflage auf dem Haltekörper zwingt und dadurch den Trennteller ausrollt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Trennteller durch ein Verfahren hergestellt, wobei das Pressen dadurch bewirkt wird, dass ein Haltekörper mit einer im Wesentlichen konischen Haltefläche zu Formen des Trenntellers angeordnet wird, das Blech in feste Auflage auf dem Haltekörper transversal zu geometrischen Achse an einem axialen Ende der konischen Haltefläche versetzt wird und ein Auflage zwischen einem Presselement und der der Haltefläche abgewandten Seite des Blechs bewirkt wird, mit dem Ergebnis, dass das Presselement gegen das Blech gepresst wird, das somit in eine Bewegung graduell in seiner Umfangsrichtung zur Auflage auf der Haltefläche versetzt wird. Auf die gleiche Weise wie in der vorerwähnten Ausführungsform können die Erhebungen im Wesentlichen zur gleichen Zeit gebildet werden, zu der das Blech in Auflage auf der Haltefläche gepresst wird, und der Haltekörper kann dementsprechend mit Vertiefungen zum Bilden der Erhebungen versehen sein, so dass sich Material vom Blech in die Vertiefungen bewegt, wenn das Presselement das Blech gegen den Haltekörper presst. Alternativ kann das Presselement an seiner Außenseite mit den Vertiefungen zum Bilden der Erhebungen versehen sein, abhängig davon, auf welcher Seite des Blechs die Erhebungen angeordnet sein sollen. Die Erhebungen werden erfindungsgemäß zur selben Zeit gebildet, zu der das Blech in Auflage auf der Haltefläche gepresst wird. Es ist aber auch möglich, die Erhebungen in einem Stadium zu formen, das dem Pressen vorangeht oder folgt.
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Die Haltefläche des Haltekörpers kann die Form eines Kegelstumpfes mit einem Scheitelende und einem Bodenende haben, an dem die Blechscheibe befestigt wer - den oder mittels eines Kontaktelements fest angeordnet werden kann, entweder am Scheitelende der Haltefläche oder an ihrem Bodenende. Der Haltekörper oder Teile davon müssen nicht notwendigerweise eine exakt konische Form haben, das heißt, die Generatrix für die Form des Haltekörpers muss nicht notwendigerweise, in jeweiligen axialen Querschnitten durch den Haltekörper gesehen, vollständig gerade sein. Ein Haltekörper mit einer Form, wie sie gerade beschrieben wurde, ist in diesem Kontext auch als zum Ausdruck „im Wesentlichen konische Haltefläche“ zugehörig anzusehen. Dementsprechend bezeichnet der Ausdruck „konischer Trennteller“ auch einen Trennteller, der dementsprechend von einer strikten konischen Form abweicht. Darüber hinaus kann die im Wesentlichen konische Haltefläche an der Außenseite des Haltekörpers angeordnet und mit den Vertiefungen versehen sein, wobei das Pressen dadurch bewirkt wird, dass sich das Presselement in einer Richtung vom Scheitelende zum Bodenende der Haltefläche bewegt und dass das Blech in Aufdlage auf der Außenseite der Haltefläche versetzt wird. Alternativ kann der Haltekörper auf andere denkbare Weise innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung konfiguriert sein. Das Presselement kann zum Beispiel zum Pressen des Metallblechs angepasst sein, so dass es auf einer Haltefläche auf der Innenseite des Haltekörpers aufliegt, und zum Bewegen in einer geeigneten Richtung, um die Auflage zu bewirken, in Abhängigkeit von der Konfiguration und Orientierung des Haltekörpers. Darüber hinaus kann der Haltekörper zusammen mit dem Blech zum Beispiel auch nicht drehbar sein, wobei das Presselement in diesem Fall um seine eigene Drehachse drehbar ist, aber auch in einer Halterung angeordnet sein, die um die geometrische Achse der Haltefläche drehbar ist.
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Nach der Erfindung kann Material von der gegenüberliegenden anderen Seite des Blechs durch verschiedenste Formen der Materialentfernungs-Bearbeitung entfernt werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Entfernung von Material durch Schneidebearbeitung bewirkt, zum Beispiel in der Form von Drehen, es kann aber auch jede andere geeignete Schneidebearbeitung verwendet werden.
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Die oben erwähnte Blechscheibe, die in einen konischen Trennteller umgewandelt werden soll, kann zu Beginn vollständig eben sein, mit dem Resultat, dass sowohl die konische Form des Trenntellers als auch die Erhebungen in einem einzelnen Durchgang gebildet werden können, ohne dass das Blech vom Scheitelende des Haltekörpers weg bewegt werden muss - das ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Alternativ kann das Blech schon eine konische oder irgendeine andere drehsymmetrische Form haben. Weiterhin kann das Blech eine im Wesentlichen glatte Fläche haben oder die oben erwähnten Erhebungen können vor dem Pressen des Trenntellers gebildet worden sein.
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Während des Formens der oben erwähnten Erhebungen wird erfindungsgemäß Material vom Blech in die Vertiefungen bewegt. Während der Bewegung dieses Materials kann es schwierig sein, zu erreichen, dass es die Vertiefung vollständig ausfüllt. Das kann daran liegen, dass das Material zum Beispiel zu hart ist, dass die Vertiefungen relativ zu ihrer Breite zu tief sind oder dass der Druck des Druckelementes am Haltekörper zu schwach ist. Das Resultat ist dann, dass eventuell eine weitere Bearbeitung wie Prägen, Biegen, weiteres Pressen oder irgendeine andere geeignete Maßnahme zum Vorsehen der Erhebungen, die entsprechend der Vertiefung gebildet werden, nötig ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur einfachen Herstellung eines Trenntellers der eingangs angedeuteten Art vorzusehen. Eine solche Vorrichtung ist in den Ansprüchen definiert.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben.
- 1 zeigt die Hauptteile einer Vorrichtung zum Herstellen eines konischen Trenntellers aus Blech nach dem Verfahren gemäss einer Ausführungsform der Erfindung,
- 2 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Vorrichtung zum Herstellen eines konischen Trenntellers aus Blech nach einem Verfahren gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
- 3 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach 2 zu einem späteren Stadium des Verfahrens gemäss der Ausführungsform der Erfindung nach 2,
- 4 zeigt einen Querschnitt der Teile einer Vorrichtung, umfassend einen Haltekörper mit Vertiefungen, ein Presselement zum Formen eines Blechs mit Erhebungen und ein Werkzeug zur Materialentfernungs-Bearbeitung zum Herstellen eines Trenntellers in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- 5 zeigt einen Querschnitt durch den Haltekörper bei einer Vertiefung entlang der Linie I-I in 4 gemäss einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung,
- 6 zeigt einen Querschnitt entsprechend 5 und ein Presselement für eine weitere bearbeitung zum Abschließen des Verfahrens gemäss der Ausführungsform der Erfindung nach 5,
- 7 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen eines konischen Trenntellers aus dünnem Blech nach einem Verfahren gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- 8 zeigt eine Seitenansicht eines Haltekörpers gemäss der Ausführungsform der Erfindung nach 7 mit einem auf der Oberfläche aufliegenden scheibenförmigen Blech, das das Presselement nach 7 über die markierte Blechscheibe presst.
- 9 zeigt zwei Ansichten eines fertigen Trenntellers, der mittels einer Vorrichtung der in 1 oder 2 abgebildeten Art hergestellt wurde, und
- 10 zeigt zwei Ansichten eines alternativen Trenntellers, der mittels einer Vorrichtung der in 2 abgebildeten Art hergestellt wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen eines konischen Trenntellers aus dünnem Blech. Die Vorrichtung umfasst einen kegelstumpfförmigen Haltekörper 1 mit einer konischen Haltefläche 2, die mittels eines Motors 3 um ihre geometrische Achse X drehbar ist. Im abgebildeten Beispiel ist die geometrische Achse X horizontal ausgerichtet, was natürlich nicht notwendig der Fall zu sein braucht. Der Haltekörper 1 ist an seiner Haltefläche 2 mit einer Mehrzahl von länglichen Vertiefungen oder Eindrücken 4 versehen, die gleichmäßig um die geometrische Achse 4 herum verteilt sind. Jede Vertiefung 4 kann, wie in 1 gezeigt, gerade sein und einen spitzen Winkel mit einer solchen Generatrix des konischen Haltekörpers 1 bilden, die sie schneidet. Falls gewünscht, kann jede der Rillen etwas bogenförmig oder gerade sein und sich entlang einer rein radialen Generatrix der konischen Haltefläche 2 des Haltekörpers erstrecken. Zwei kreisförmige Vertiefungen 5 sind zwischen zwei benachbarten Vertiefungen 4 gebildet. Sowohl die Vertiefungen 4 als auch die kreisförmigen Vertiefungen 5 haben eine Tiefe, die dem beabsichtigten Abstand zwischen zwei benachbarten Trenntellern entspricht, die in eine Zentrifuge eingepasst werden, zum Beispiel 0,3 bis 0,8 mm.
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Eine eingangs ebene kreisförmige Blechscheibe 6 wird über eine Halterung 7 koaxial zur Haltefläche am Scheitelende des Körpers 1 befestigt. Halterungen (nicht abgebildet) sowohl am Haltekörper 1 als auch an der Blechscheibe 6 stellen sicher, dass die Blechscheibe 6, wie weiter unten beschrieben, während des Betriebs die Drehung des Haltekörpers 1 begleitet.
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Ein Presselement 8a, das an einem axialen Ort in der Nähe des Scheitelendes der Haltefläche in einem radialen Abstand von der Mittelachse X vorgesehen ist, hat die Form eines Rotationskörpers und ist um eine Mittelachse Y drehbar. Im in 1 abgebildeten Beispiel befindet sich die Mittelachse Y, die sich in einem Winkel in Bezug auf die geometrische Achse X der Haltefläche 2 erstreckt, vertikal unterhalb der geometrischen Achse X. Die Erfindung ist natürlich nicht auf diese Orientierung und Position beschränkt.
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Das Presselement 8a wird von einer Welle 10 gehalten, die wiederum zur Drehung von einer Halterung 11 gehalten wird. Die Halterung 11 ist vertikal und horizontal mittels eines Motors (nicht gezeigt) beweglich, wie durch zwei Pfeile angedeutet, die jeweils nach oben und unten zeigen, und zwei Pfeile, die jeweils nach links und nach rechts zeigen. Die Einrichtung zum Bewegen des drehbaren Presselementes 8a vertikal und horizontal und zum Führen der Position des Presselementes relativ zur Haltefläche kann viele verschiedene Formen haben, die alle auf dem Sektor des Blech-Press-Drehens bekannt sind und daher nicht weiter beschrieben werden.
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An der Halterung 11 befindet sich eine weitere zweite Halterung 12. Die zweite Halterung 12 trägt ein Werkzeug 13, das eine Schneideeinrichtung 14 umfasst. Das Werkzeug 13 ist beweglich, wie durch zwei Pfeile angedeutet, die jeweils nach links und nach rechts relativ zur Halterung 12 zeigen, so dass die Position der Schneideeinrichtung relativ zur Fläche des Blechs auf eine solche Weise eingestellt werden kann, dass bei der Materialentfernungsbearbeitung eine gewünschte Schneidetiefe erreicht wird.
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In der in 2 und 3 gezeigten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Haltekörper 1 wie in der in 1 gezeigten Ausführungsform, 2 und 3 zeigen jedoch ein modifiziertes Presselement 8b, das schalenförmig ist, so dass es eine invertierte Oberfläche des Haltekörpers 1 relativ zum letzteren konstituiert. Das Presselement 8b ist axial relativ zur geometrischen Achse X bewegbar.
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Die Vorrichtung nach 1 arbeitet wie folgt:
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Der Motor 3 versetzt den Haltekörper 1 und die Blechscheibe 6, die fest auf dem letzteren aufliegt, in eine Rotation um die Achse X. Danach wird das drehbare Presselement 8a durch die Halterung 11 und den zugeordneten Motor von rechts in 1 in Kontakt mit der Blechscheibe 6 bewegt. Dieser Kontakt muss in einem radialen Abstand von der geometrischen Achse X auftreten, an dem die Blechscheibe 6 den radial innersten Teil der konischen Haltefläche 2 des Haltekörpers 1 berührt. Danach wird das Presselement 8a in einem gewünschten unteren Abstand von der konischen Haltefläche 2 axial entlang einer Generatrix der Haltefläche 2 gegen die Blechscheibe 6 gepresst, so dass die Form der Form des Haltekörpers angeglichen wird. In diesem Stadium rollt das Presselement 8a verursacht durch Reibung über die Blechscheibe 6 und rotiert somit um seine Mittelachse Y, ohne den Haltekörper 1 und die Blechscheibe 6 in ihrer Drehung zu begleiten. Die Drehbewegungen des Haltekörpers 1 und des Presselementes 8a sind durch zwei Pfeile in 1 angedeutet.
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Die Halterung 11 und der Motor fahren fort, das Presselement 8a mit großer Kraft axial und radial gegen die Blechscheibe 6 zu drücken, wodurch die letztere in dieselbe konische Form wie der Haltekörper 1 pressgerollt wird.
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Ist das Pressrollen soweit axial vorangeschritten, dass die Blechscheibe die Vertiefungen 4 im Haltekörper 1 erreicht hat, schiebt das Presselement 8a während des Pressens Material von der Blechscheibe 6 in diese Rillen 4 hinein.
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Die Halterung 12 bringt ebenfalls graduell die Schneideeinrichtung 14 am Werkzeug 13 in Kontakt mit der Blechscheibe 6. Während der fortdauernden Drehung des Blechs 6 entfernt die Schneideeinrichtung Material von der konischen Fläche des Blechs 6, was zu einer glatten Oberfläche ohne Unebenheiten führt.
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Die Bewegung des Presselementes 8a des Werkzeugs 13 relativ zum Haltekörper 1 und die Kontakttiefe der Schneideeinrichtung 14 im Blech können durch Computer oder auf andere geeignete Weise gesteuert werden, was beim Press-Drehen und bei der Materialentfernungs-Bearbeitung wohl bekannt ist.
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2 zeigt eine Vorrichtung mit dem Haltekörper 1 in einer Seitenansicht und das Presselement 8b in einem Querschnitt für ein alternatives Pressverfahren.
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Das Presselement 8b ist axial relativ zum Haltekörper 1 beweglich. Das Presselement 8b wird axial gegen die Blechscheibe 6 gedrückt, so dass die Form der letzteren an die Form des Haltekörpers angepasst wird, wie in 3 gezeigt.
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4 zeigt einen axialen Querschnitt von Teilen des Haltekörpers 1 und des Presselementes 8a entlang der Mittelachse X und Y in 1 und zeigt, wie sich die Form der Blechscheibe 6 während des oben beschriebenen Press-Rollbetriebs ändert. Statt der schrägen Vertiefungen 4 wie in 1 hat der Haltekörper 1 in 2 Vertiefungen 4a, die sich entlang einer jeweiligen Generatrix der konischen Fläche der Halteeinrichtung erstrecken.
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Wie zu sehen, behält ein mittlerer ebener Abschnitt 6a der Blechscheibe 6 seine ursprüngliche Dicke am Scheitelende der Halteeinrichtung 1 bei, wohingegen die Dicke des konischen Abschnittes der Blechscheibe 6 geschrumpft ist. Im Bereich jeder Vertiefung 4a hat das Presselement 8a Material von der Scheibe 6 in die Vertiefung 4a geschoben, was zur Bildung einer Erhebung 15a an der Innenseite des konischen Abschnittes der Scheibe führt. Wie der mittlere Abschnitt 6a behält ein Umfangsabschnitt 6b der Blechscheibe, der nicht dem Press-Rollen unterworfen wurde, seine ursprüngliche Dicke bei.
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Wie 4 zu entnehmen, hat das Presselement 8a einen Umfangsabschnitt mit einer bestimmten Form. Das Presselement 8a hat somit einen ringförmigen Abschnitt 16, der sich in einem Abstand von der konischen Fläche der Halteeinrichtung 6 befindet. Die axiale Bewegung (nach links in 4) des Presselementes während des Press-Rollens führt dazu, dass der ringförmige Abschnitt 16 graduell neue Abschnitte der Blechscheibe 6 berührt. Diese Abschnitte der Blechscheibe 6 werden durch den ringförmigen Abschnitt 16 graduell in eine bestimmte verringerte Dicke umgewandelt. Das darauffolgende Erreichen der gewünschten Ebenheit der Oberfläche, mit der das Presselement bei der Durchführung 6 in Kontakt kommt, erfolgt durch Materialentfernungs-Bearbeitung mittels der Schneideeinrichtung 14 am Werkzeug 13.
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Der oben beschriebene Betrieb, der das Pressrollen des Blechs 6 und das Entfernen von Material umfasst, wird erfindungsgemäß in einem einzigen Schritt ausgeführt. Er kann aber auch weiter in eine Anzahl von Schritten unterteilt werden, wobei das Press-Rollen einen ersten Schritt darstellt und das Entfernen des Materials vom Blech 6 einen späteren Schritt. Diese Alternative kann verwendet werden, falls Material vom Blech 6 die Vertiefungen 4a nicht angemessen ausfüllt, wie gemäß der in 5 abgebildeten Ausführungsform. Es kann dann einen Zwischenschritt geben, in dem gepresst, geprägt, gebogen oder auf andere Weise verfahren wird.
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5 und 6 zeigen einen Querschnitt durch den Haltekörper an einer Vertiefung 4a entlang der Querschnittslinie I-I in 4 und 6 zeigt weiterhin, wie ein weiteres Presselement 17, das in der Richtung des Pfeils arbeitet, Material in die Vertiefung 4 am Haltekörper 1 schiebt und vollständig die Vertiefung 4a mit Material vom Blech in einem einzigen Schritt zwischen dem Press-Rollen und dem Entfernen von Material vom Blech füllt.
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In einer weiteren Ausführungsform, wie in 7 zu sehen, kann das Presselement 8c einen zylindrischeren Abschnitt 18 umfassen und einen Winkel mit der Generatrix der Halteeinrichtung 1 bilden. Das Resultat, siehe 8, ist eine größere Auflagefläche 19 mit der Blechscheibe 6, wodurch sichergestellt wird, dass das Presselement 8c die Blechscheibe 6 über die gesamte Breite der Vertiefung 4 presst.
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Das führt zu einer ebeneren Oberfläche der Blechscheibe 6, da die Druckdifferenz kleiner ist, wenn das Presselement 18 während des Press-Rollens über die Vertiefung 4 läuft. Das Presselement 8a nach der Vorrichtung in 1 kann natürlich auch einen zylindrischeren Abschnitt 18 haben, so dass die Blechscheibe 6 ebenfalls eine ebenere Oberfläche hat.
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Das Ergebnis des beschriebenen Verfahrens ist ein konischer Trennteller 6c der in 9 dargestellten Art, der einstückig geformte längliche Erhebungen 15b an seiner Innenseite aufweist. Wie zu sehen, sind die Erhebungen 15b in 9 bogenförmig, wohingegen die Erhebungen eines mit einer Vorrichtung nach 1 hergestellten Trenntellers gerade und konzentrisch sind wie die Vertiefungen 4 und die kreisförmigen Vertiefungen 5 vom Haltekörper 1.
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Alternativ kann das Ergebnis des beschriebenen Verfahrens eine konische Trennscheibe 6d der in 10 dargestellten Art sein, die einstückig geformte längliche Erhebungen 15c an ihrer Außenseite hat. Das hängt davon ab, ob entschieden wird, dass der Haltekörper 1 oder das Presselement 8b Vertiefungen enthalten sollen, oder ob der Haltekörper so ausgestaltet ist, dass das Blech 6 zum Beispiel in einem im Wesentlichen schalenförmigen Haltekörper in einen Trennteller umgewandelt wird, der diese Vertiefungen über die schalenförmige Fläche um seinen Umfang herum verteilt hat, und wobei in diesem Fall die Vertiefungen 15c wie in 10 an der Außenseite des Trenntellers gebildet werden.