-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stabilisator, der eine Fahrerkabine
mit einem Fahrzeugrahmen verbindet. Gemäß dem Stand der Technik weist
der Stabilisator mindestens eine Torsionsstange und zwei Arme, von
denen jeder lösbar
mit jeweils einem Ende der Torsionsstange verbunden sind, auf.
-
In
herkömmlichen
Versionen von Stabilisatoren ist es notwendig, den gesamten Stabilisator
auszubauen, wenn zum Beispiel der Kühler zur Reinigung entfernt
werden muss oder wenn es nötig
ist, die Lagerungseinheiten des Stabilisators auszutauschen. Dies
erfordert die Verwendung einer Krantraverse zur Aufhängung der
Fahrerkabine. Diese ist eine extrem umständliche und teure Lösung.
-
Angesichts
dessen ist ein Bedarf an Stabilisatoren entstanden, die mit modularen
Lösungen ausgestaltet
sind.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen,
bei der Teile des Stabilisators, wie zum Beispiel die Torsionsstange oder
die Lagerungen, ausgebaut (und möglicherweise
auch eingebaut) werden können,
ohne den gesamten Stabilisator von dem Fahrzeug entfernen zu müssen.
-
Modulare
Lösungen
existieren heutzutage, aber sie sind teuer und erfordern einen recht
viel Platz.
SE 523939 offenbart
ein Beispiel einer modularen Lösung,
wobei die Torsionsstange des Stabilisators von den Armen des Stabilisators
gelöst
werden kann, während
der Stabilisator in dem Fahrzeug angeordnet ist. Die in
SE 523939 vorgestellte Lösung ist
teuer in der Herstellung, und diese Lösung bietet darüber hinaus
nicht die Möglichkeit,
die Lagerungen auszutauschen, während
sich der Stabilisator in dem Fahrzeug befindet. Wenn eine Lösung wie
jene aus der
SE 523939 angewendet
wird, ist es daher notwendig, den gesamten Stabilisator auszubauen, wenn
eine Lagerung ausgetauscht werden muss.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen modularbasierten
Stabilisator bereitzustellen, der kompakt und kostengünstig ist
und bei dem es möglich
ist, die Lagerungen auszutauschen, ohne den gesamten Stabilisator
aus dem Fahrzeug auszubauen.
-
Die
oben genannten Aufgaben werden durch die Erfindung erreicht, wie
sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert
ist. Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angezeigt.
-
Ein
Stabilisator wird gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch bereitgestellt, dass jeder Arm des Stabilisators mittels
mindestens einer Befestigungsvorrichtung, die durch einen durchgehenden
Durchgang in jedem Arm geführt
ist, an der Torsionsstange befestigt ist. Der Endbereich der Befestigungsvorrichtung
ist in einer Bohrung in der Torsionsstange aufgenommen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist jede Befestigungsvorrichtung in einer lösbaren Art
und Weise angebracht. Die Torsionsstangenbohrung kann mit einem
Gewinde versehen sein, wodurch ermöglicht wird, dass die Befestigungsvorrichtung
in die Bohrung geschraubt werden kann oder die Befestigungsvorrichtung
mit ihrem Endbereich, der in der Torsionsstangenbohrung untergebracht
ist, auf andere Art und Weise befestigt werden kann. Wenn es erwünscht ist,
die Torsionsstange oder eine der Lagerungen des Stabilisators auszubauen,
wird der Endbereich der Befestigungsvorrichtung aus der Torsionsstangenbohrung
heraus bewegt. Mit der Befestigungsvorrichtung in dieser Position
kann die Torsionsstange von dem Stabilisator gelöst werden, während die übrigen Teile
an dem Fahrzeug verbleiben.
-
Anstatt
der Verwendung von Gleit- oder Kugellagerungen können in dem Stabilisator elastische Lagerungen
verwendet werden. Der Stabilisator kann zwei elastische Lagerungen
haben, wobei jede elastische Lagerung in einem Lagerungsraum in
jedem Arm angebracht ist. Die Befestigungsvorrichtung erstreckt
sich durch eine Bohrung, die in der elastischen Lagerung bereitgestellt
ist, und befestigt die elastische Lagerung in der Position in dem
Lagerungsraum. In einer Ausführungsform
kann ein Zwischenstruktur, die koaxial um die Befestigungsvorrichtung
angeordnet ist, ausgenutzt werden, wobei ein Bereich der Zwischenstruktur
zwischen der elastischen Lagerung und der Befestigungsvorrichtung angebracht
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
hat die elastische Lagerung eine hülsenartige Form, wobei die
Lagerungswand die Form einer extern gekrümmten Oberfläche hat,
vorzugsweise mit einer konvexen oder konkaven Form. Die gekrümmte Form
der Lagerungswand wird durch die Ausgestaltung der elastischen Lagerung
bereitgestellt. Die Tatsache, dass die elastische Lagerung in ihrer
Form gekrümmt
ist, erlaubt es, dass sowohl axiale als auch radiale Kräfte absorbiert
werden.
-
In
einer Ausführungsform
der elastischen Lagerung ist die interne Oberfläche der elastischen Lagerungen
an der externen Oberfläche
einer ersten steifen Einlage befestigt. Die externe Oberfläche der elastischen
Lagerung ist an die interne Oberfläche einer zweiten steifen Einlage
befestigt. Die übrigen Oberflächen der
ersten steifen Einlage können
durch eine interne Schicht aus elastischem Material bedeckt sein,
und eine externe Schicht aus elastischem Material kann an der externen
Oberfläche
der zweiten steifen Einlage befestigt sein. Eine externe Schicht
aus elastischem Material ist an der externen Oberfläche der
zweiten steifen Einlage befestigt. Die externe Schicht aus elastischem
Material kann toleranzabsorbierend sein.
-
Der
Lagerungsraum des Arms kann mit einer offenen Seite zum Einsetzen
und zum Entfernen der Gummilagerung ausgestaltet sein. Darüber hinaus werden
geeignete Befestigungsmittel verwendet, um sicherzustellen, dass
die elastische Lagerung an dem Fahrzeugrahmen befestigt ist. Die
Fahrerkabine kann mit dem Arm über
eine Federeinheit verbunden sein, von der ein Ende an der Fahrerkabine
befestigt ist und das andere Ende an der Befestigungsvorrichtung
oder dem Zwischengebilde durch geeignete Mittel befestigt ist.
-
Die
zentrale Achse der Befestigungsvorrichtung kann mit der zentralen
Achse der Torsionsstange zusammenfallen oder parallel sein, und
die Befestigungsvorrichtung kann aus einem zentralen Bolzen bestehen.
Das Zwischengebilde kann aus einer zentralen Hülse bestehen.
-
In
dem Übergang
zwischen der Torsionsstange und jedem Arm können drehmomentübertragende
Vorrichtungen bereitgestellt sein, die in der Lage sind, ein Drehmoment
zu absorbieren. Die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen können aus
Kugeln, Zylindern, Stiften oder anderen Gebilden bestehen, die sich
zur Drehmomentübertragung
eigenen. Die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen können
mit der Torsionsstange und dem Arm in vielfältiger Weise verbunden sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist jedes Ende der Torsionsstange und jedes Armes
mit Sitzen ausgestattet, vorzugsweise Vertiefungen, die sich zum Aufnehmen
der drehmomentübertragenden
Vorrichtungen eignen. Die Sitze können plastisch verformt werden,
wenn der Arm an die Torsionsstange angebracht wird, und die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen können
mit einer toleranzabsorbierenden Form ausgestattet sein. Die Elastizität der elastischen
Lagerung macht es möglich,
dass die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen von dem Satz von Vertiefungen, die in der Torsionsstange
bereitgestellt sind, oder von dem Satz von Vertiefungen, die in
dem Arm bereitgestellt sind, ge löst
werden können,
wenn die Torsionsstange aus dem Stabilisator ausgebaut werden muss.
Geeignete Mittel oder Anordnungen stellen sicher, dass die drehmomentübertragenden Vorrichtungen
an dem Satz von Vertiefungen der Torsionsstange oder der Arme befestigt
sind, wenn die Torsionsstange ausgebaut wird, wodurch verhindert wird,
dass die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen herausfallen.
-
In
einer Ausführungsform
werden mindestens eine Ausnehmung und mindestens ein erhöhter Abschnitt,
die zusammenpassen, für
die Verbindung zwischen der Torsionsstange und jedem der Arme bereitgestellt.
Die Ausnehmung(en) kann (können) an
dem Ende des Arms und des erhöhten
Abschnitts an dem Ende der Torsionsstange vorgesehen sein, oder
die Ausnehmung(en) kann (können)
an dem Ende der Torsionsstange und dem (den) erhöhten Abschnitt(en) am Ende
des Arms bereitgestellt sein. Die Vertiefungen können in der Ausnehmung und
in dem erhöhten
Abschnitt angeordnet sein. Wenn jeder Arm mit der Torsionsstange
verbunden ist, ist jede drehmomentübertragende Vorrichtung in
einer der Vertiefungen befestigt, die in der Ausnehmung oder dem
erhöhten
Abschnitt bereitgestellt sind, oder in einer der Vertiefungen aufgenommen,
die in dem jeweils anderen von erhöhtem Abschnitt oder Ausnehmung
bereitgestellt sind, so dass die Spaltlinie zwischen jedem Arm und
der Torsionsstange den zentralen Linien der drehmomentübertragenden
Vorrichtungen entspricht.
-
Jede
drehmomentübertragende
Vorrichtung kann durch eine lokale Verformung in der jeweiligen Vertiefung
befestigt sein.
-
Wenn
die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen in den Vertiefungen der Ausnehmung befestigt sind,
kann eine lokale Verformung mindestens eines Bereichs der Ausnehmung
nahe an der drehmomentübertragenden
Vorrichtung durchgeführt werden,
wodurch das Material über
jede der drehmomentübertragenden
Vor richtungen ausgebogen wird. Die Vertiefungen des erhöhten Abschnitts
nehmen jede drehmomentübertragende
Vorrichtung auf und sind so geformt, dass sie sich der lokalen Verformung anpassen,
die für
die drehmomentübertragenden Vorrichtungen
in den Vertiefungen der Ausnehmungen durchgeführt wird.
-
Wenn
die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen in den Vertiefungen des erhöhten Abschnitts befestigt sind,
kann die Form der Öffnung
jeder der Ausnehmungen sicherstellen, dass die kraftübertragenden
Vorrichtungen in den Vertiefungen gehalten werden. Alternativ kann
eine lokale Verformung durchgeführt
werden, um die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen dadurch in den Vertiefungen zu befestigen, dass das
Material über
jede der drehmomentübertragenden
Vorrichtungen ausgebogen wird.
-
Ein
Fachmann wird verstehen, dass eine Vielzahl von Ausnehmungen und
erhöhten
Abschnitten bereitgestellt werden kann. In einer Ausführungsform
sind eine Ausnehmung und ein erhöhter
Abschnitt angeordnet, um zusammenzupassen. In einer alternativen
Ausführungsform
werden zwei erhöhte Abschnitte
dadurch zustande gebracht, dass zwei Ausnehmungen entweder in dem
Arm oder in der Torsionsstange gebildet werden, wobei die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen in Vertiefungen befestigt sind, die in der Ausnehmung
zwischen diesen beiden erhöhten
Abschnitten bereitgestellt sind, wobei eine lokale Verformung verwendet
wird, wenn dies notwendig ist, um die drehmomentübertragenden Vorrichtungen
in den Vertiefungen zu halten. Der jeweils andere des Arms oder
der Torsionsstange kann entsprechend ausgestattet sein, um mit den
Anordnungen der zwei erhöhten
Abschnitte zusammenzupassen.
-
In
einer Ausführungsform
wird die elastische Lagerung bereitgestellt, so dass verhindert
wird, dass sie sich dreht. Dies kann dadurch ausgeführt werden,
dass eine externe Schicht bereitgestellt wird, so dass verhindert
wird, dass die elasti sche Lagerung sich dreht, vorzugsweise durch
nicht kreisförmiges
Formen des Querschnitts der externen Schicht oder durch Bereitstellen
der externen Schicht mit mindestens einem Sperrelement, das an einem
entsprechenden Teil des Fahrzeugs gesichert ist.
-
Das
Konzept der Anwendung von drehmomentübertragenden Vorrichtungen,
die in Vertiefungen von zwei Komponenten untergebracht sind, die miteinander,
wie oben beschrieben, verbunden werden müssen, wobei die Vertiefungen
mindestens teilweise plastisch verformt werden, kann auch andere Anwendungen
haben als die Verbindung eines Arms mit einer Torsionsstange. Das
Konzept kann innerhalb jedes Anwendungsbereichs verwendet werden, bei
dem Kräfte
oder Drehmomente zwischen zwei Komponenten übertragen werden müssen.
-
Wenn
die Torsionsstange ausgebaut werden muss, wird die Befestigungsvorrichtung
aus der Torsionsstangenbohrung herausgezogen und die Torsionsstange
wird dann entfernt. Die Elastizität in der elastischen Lagerung
erlaubt es, dass die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen von einem Satz von Vertiefungen gelöst werden
kann, wobei die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen zum Beispiel an der Torsionsstange, an dem Arm bzw.
dem Arm und der Torsionsstange befestigt sein kann. Wenn die Torsionsstange
in einen Stabilisator eingebaut werden muss, wird die Torsionsstange
in einer Art und Weise angeordnet, die ermöglicht, dass die Befestigungsvorrichtung
in Eingriff mit der Torsionsstangenbohrung bewegt werden kann.
-
Wenn
die elastische Lagerung aus dem Stabilisator ausgebaut werden muss,
während
sich der Stabilisator in dem Fahrzeug befindet, wird die Befestigungsvorrichtung
aus der Torsionsstangenbohrung herausgezogen, woraufhin die Befestigungsvorrichtung
und möglicherweise
das Zwischengebilde aus der Bohrung in dem Arm herausgezogen werden
und die elastische Lagerung frei wird, um durch die seitliche Öffnung des
Lagerungsraums ausgeworfen werden zu können. Wenn die elastische in
den Stabilisator eingebaut werden muss, wird die elastische Lagerung
durch die seitliche Öffnung
des Raums eingesetzt. Die elastische Lagerung ist in einer Art und Weise
angeordnet, die ermöglicht,
dass die Befestigungsvorrichtung und möglicherweise das Zwischengebilde
durch die Bohrung der elastischen Lagerung eingesetzt und die Befestigungsvorrichtung
weiterbewegt werden kann, um in die Torsionsstangenbohrung einzugreifen.
-
Ein
Beispiel einer Ausführungsform
der Erfindung wird nun mit Bezug auf die Figuren beschrieben, in
denen
-
1 eine
teilweise Draufsicht eines Stabilisators gemäß der Erfindung von oben gesehen
ist,
-
2 einen
Abschnitt von 1 darstellt,
-
3 eine
elastische Lagerung darstellt, die in dem Stabilisator wie in 1 und 2 dargestellt verwendet
wird,
-
4a und 4b die
Sitze für
die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen vor und nach dem Einbauen darstellen.
-
1 stellt
einen Stabilisator 1 für
eine Fahrerkabine dar, die vorzugsweise zu einem LKW gehört. Der
Stabilisator 1 weist zwei Arme auf, die jeweils an einer
Torsionsstange 2 befestigt sind. Die Längsrichtung der Torsionsstange 2,
hier durch den Pfeil T dargestellt, fällt mit der Fahrzeugquerrichtung zusammen,
während
die Längsrichtung
der Arme 3, hier durch den Pfeil A dargestellt, mit der
Fahrzeuglängsrichtung
zusammenfällt.
In 1 ist nur ein Bereich des Stabilisators 1 gezeigt.
Es ist in 1 zu sehen, dass der Arm 3 an
der Torsionsstange 2 an einem ihrer Endbereiche 3a mittels
einer Befestigungsvorrichtung 4 befestigt ist, hier in
Form eines Bol zens dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung 4 ist
in einem Durchgang 7 des Arms angeordnet und der Endbereich 4a der
Befestigungsvorrichtung ist in einer Bohrung 8 in der Torsionsstange 2 zur
Anbringung des Arms 3 an der Torsionsstange 2 befestigt. Es
kann in 1 gesehen werden, dass eine
Zwischenstruktur in Form einer zentrierenden Hülse 9 koaxial um die
Befestigungsvorrichtung in dem Durchgang 7 angebracht ist
und dass der Durchgang mit einer Durchmessererweiterung 10 versehen
ist, die an den Durchmesser der zentrierenden Hülse 9 angepasst ist.
Die zentrierende Hülse 9 ist
mit einem Bereich 9a versehen, der in Anlage an der seitlichen Oberfläche 3c des
Arms liegt. Die Befestigungsvorrichtung 4 dient auch als
Befestigungsbereich für
eines der vier vertikalen Federbeine (nicht gezeigt), die an jeder
der vier Ecken der Fahrerkabine bereitgestellt sind. Die zwei vorderen
Federbeine können
an jedem der zwei Befestigungsvorrichtungen 4 durch geeignete
Befestigungsmittel 15 festgemacht werden. Die zentrierende
Hülse 9 ist
mit einer Erweiterung 9b, die als ein Bereich zur Befestigung
von einem der Federbeine dient, versehen gezeigt.
-
Der
andere Endbereich 3b des Arms ist an der Fahrerkabine mittels
geeigneter Vorrichtungen (nicht gezeigt) befestigt. In dem Verbindungsbereich zwischen
dem Endbereich 3b des Arms und der Torsionsstange 2 ist
der Stabilisator 1 mit drehmomentübertragenden Vorrichtungen
versehen. In 1 sind die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 als Kugelkörper dargestellt, die in Vertiefungen 6a und 6b angeordnet
sind, die in der Torsionsstange 2 bzw. in dem Endbereich 3a des
Arms bereitgestellt sind. Es kann aus dem Schnitt entlang A-A gesehen werden,
dass die Vertiefungen 6a, 6b, in denen die Kugelkörper 5 untergebracht
sind, in Abständen
in Umfangsrichtung an der Torsionsstange 2 und dem Armbereich
angeordnet sind.
-
In 2 ist
ein Abschnitt des Verbindungsbereichs zwischen der Torsionsstange
und dem Endbereich des Arms dargestellt.
-
Eine
elastische Lagerung 11 ist in einem Lagerungsraum 12 angebracht,
der in dem Endbereich 3a des Arms bereitgestellt ist. Die
elastische Lagerung 11 ist mit einer Bohrung 13 versehen,
durch welche die Verbindungsvorrichtung 4 geführt ist.
Die Verbindungsvorrichtung 4 hält dadurch die elastische Lagerung 11 in
dem Lagerungsraum in Position. Die elastische Lagerung ist an dem
Fahrzeugrahmen durch Befestigungsmittel 14 festgemacht.
-
Die
Torsionsstange 2 ist an jedem der Arme 3 dadurch
angebracht, dass die Verbindungsvorrichtung in der Torsionsstangenbohrung 8 gesichert
ist. Durch die Kompression zwischen dem Endbereich 3a des
Arms und der Torsionsstange werden die Vertiefungen 6a, 6b während des
Einbauprozesses teilweise plastisch verformt. Dies ist im Detail
in 4a und 4b dargestellt,
die die Vertiefungen vor bzw. nach dem Einbau darstellen. Die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 verformen die Vertiefungen 6a, 6d,
so dass Toleranzabweichungen absorbiert werden und die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 in die Vertiefungen passen. Das Maß an Verformung
der Vertiefungen hängt
sowohl von der Härte
und der Ausgestaltung der drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 ab,
als auch von den Eigenschaften und der Ausgestaltung des Materials
der Vertiefungen. Wenn es später
erwünscht
ist, die Torsionsstange 2 aus dem Stabilisator 1 auszubauen, wird
die Befestigungsvorrichtung 4 aus dem Eingriff mit der
Bohrung 8 gelöst,
die Befestigungsvorrichtung aus der Bohrung herausgezogen, und es
kann die Torsionsstange 2 gelöst werden.
-
Die
Elastizität
der elastischen Lagerung ermöglicht
es, dass die drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 aus
einem der Sätze
von Vertiefungen 6a oder 6b gelöst werden
können,
wenn die Torsionsstange 2 aus dem Stabilisator 1 ausgebaut
werden muss. Die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 sind dann in dem zweiten Satz von Vertiefungen 6a oder 6b gesichert,
wodurch verhindert wird, dass die drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 herausfallen.
Es ist natürlich
auch denkbar, dass einige der drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 in
einem Satz von Vertiefungen 6a gesichert sind und dass
die übrigen
drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 in dem anderen Satz von Vertiefungen 6b gesichert
sind. Die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 können
in ihren Vertiefungen auf vielfältige
Weise gesichert sein. Eine der Komponenten, die Torsionsstange 2 oder
der Endbereich 3a des Arms, können aus einem Material gemacht
sein, das weicher als die zweite der Komponenten, die Torsionsstange 2 oder
der Endbereich 3a des Arms, ist. Das Ziel, dass die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 am weitesten in die weichste Komponente
gedrückt
werden, wenn die Torsionsstange 2 und der Endbereich 3a des
Arms eingebaut werden, wird dann erreicht. Wenn die Torsionsstange 2 darauffolgend
ausgebaut werden muss, können
die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 derart ausgestaltet sein, dass sie in der
weichsten Komponente in Position gehalten werden, wenn die Torsionsstange 2 aus
dem Stabilisator ausgebaut wird. Alternativ können die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 durch zusätzliche Befestigungsmittel, wie
z.B. Klebstoff, gesichert sein. Eine andere Möglichkeit ist es, dass eine
der Komponenten mit kurzen, zylindrischen Bereichen versehen ist,
die sicherstellen, dass die drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 sicher
befestigt sind.
-
5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung. Die Arme 3, hier durch einen von Ihnen dargestellt,
sind mit einer Ausnehmung 20 an der Endoberfläche jedes
Arms versehen. Wie in 5 gezeigt, sind die Vertiefungen 6d an
dem unteren Bereich der Ausnehmung 20 angeordnet, wobei die
zwei Seitenwände
der Ausnehmung die gegenüberliegenden
Seiten der drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 umgeben.
In dieser Ausführungsform
sind die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 als kugelförmige Elemente gezeigt.
-
Ein
erhöhter
Abschnitt 21 ist an der Torsionsstange 2 vorgesehen.
Die Vertiefungen 6a sind im Wesentlichen an der oberen
Oberfläche
des erhöhten
Abschnitts 21 angeordnet. Man kann aus 5 erkennen,
dass die Vertiefungen 6a Öffnungen haben, die sich von
der oberen Oberfläche
und in gewissem Maße
abwärts
an den Seiten des erhöhten Abschnitts 21 erstrecken.
-
Um
die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 in den Vertiefungen 6d der Ausnehmung
zu sichern, sind die Bereiche der Seitenwände an den zwei Seiten jeder
der drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 lokalen
Verformungen ausgesetzt, wie durch die Pfeile 22 in 6 dargestellt.
Durch Verformung dieser Bereiche wird verhindert, dass die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 aus den Vertiefungen herausfallen. Die
lokale Verformung kann durch eine hydraulische Presse bewirkt werden,
die in die Einbaustation für
drehmomentübertragende
Vorrichtungen 5 integriert ist. Wenn die Torsionsstange
und jeder der Arme 3 zur Verbindung miteinander zusammen
eingepasst werden, werden die Formen der Vertiefungen 6a,
die sich an den Seiten des erhöhten
Abschnitts 21 abwärts
erstrecken, wie in 5 gezeigt, zum Einpassen in
die verformten Bereiche jeder der drehmomentübertragenden Vorrichtungen 5 angepasst.
Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass der erhöhte Abschnitt 21 dicht
in die Ausnehmung 20 eingepasst wird, wie in 7 gezeigt,
und dass die Spaltlinie zwischen der Torsionsstange 2 und
jedem der Arme 3 an der zentralen Linie der drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 in der drehmomentübertragenden Richtung angeordnet
ist. Das Zusammenfallen der Spaltlinie zwischen der Torsionsstange 2 und
jedem der Arme 3 mit der zentralen Linie der drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 stellt sicher, dass die Drehmomentkapazität in dem
Verbindungsbereich von der Torsionsstange 2 und jedem der
Arme 3 nicht reduziert ist.
-
Wie
bereits zuvor erwähnt,
können
die drehmomentübertragenden
Vorrichtungen 5 alternativ in den Vertiefungen des erhöhten oder
erhöhten
Abschnitts 21 gesichert sein und von den Vertiefungen der
Ausnehmung 20 aufgenommen sein.
-
In 8 ist
eine Federeinheit 23 gezeigt, die direkt mit einem der
Arme 3 verbunden ist. In Übereinstimmung mit der Ausführungsform,
die in dieser Figur gezeigt ist, ist eine elastische Lagerung 11 derart
bereitgestellt, um zu verhindern, dass sie sich dreht. Es ist eine
Aufgabe dieser Ausführungsform der
Erfindung zu verhindern, dass die elastische Lagerung 11 sich
relativ zu stationären
Teilen des Fahrzeugs dreht, wie zum Beispiel der Beschlag 24 und die
Klammer 25. Es können
Anordnungen, um zu verhindern, dass die elastische Lagerung 11 sich dreht,
auf vielfältige
Weise erreicht werden.
-
In
einer Version wird eine externe elastische Schicht 17 der
elastischen Lagerung 11 bereitgestellt, um zu verhindern,
dass sie sich dreht. Dies kann durch nicht kreisförmiges Formen
des Querschnitts der externen elastischen Schicht erreicht werden,
oder dadurch, dass eine externe elastische Schicht mit mindestens
einem Sperrelement bereitgestellt wird, das an einem entsprechenden
Teil des Fahrzeugs gesichert ist. Das Sperrelement kann aus der
externen elastischen Schicht 17 mit einer Überstand
bestehen, der in aufnehmenden Mitteln aufgenommen ist, die in/an
einem entsprechenden Teil des Fahrzeugs angeordnet sind.
-
Wenn
die Torsionsstange 2 aus dem Stabilisator 1 ausgebaut
wird, stellen der Arm 3 und die elastische Lagerung 11 durch
die Verbindungsvorrichtung 4 sicher, dass die Fahrerkabine
in Position gehalten wird und dass es keinen Bedarf zur Verwendung
einer Krantraverse während
des Ausbaubetriebs gibt (um das Gewicht der Fahrerkabine auf die Befestigungsvorrichtung
zu entlasten).
-
Wenn
die elastische Lagerung 11 ausgebaut wird, wird die Befestigungsvorrichtung 4 gelöst und aus
der Torsionsstangenbohrung 8 und weiter aus der Bohrung 13 der
elastischen Lagerung zusammen mit der zentrierenden Hülse 9 herausgezogen.
Die elastische Lagerung 11 kann nun frei durch die Öffnung 15 des
Lagerungsraums herausgenommen werden, während der Stabilisator sich
in dem Fahrzeug befindet. Wenn die Fahrerkabine an der Befestigungsvorrichtung 4 festgemacht
ist, muss das Gewicht der Fahrerkabine während des Ausbaubetriebs entlastet
werden, aber es ist nicht notwendig, einen Krantraverse zu verwenden.
-
3 stellt
den Aufbau der elastischen Lagerung 11 dar. Es kann in 3 gesehen
werden, dass die elastische Lagerung eine hülsenartige Form hat. Die Lagerungswand
ist mit einer extern gekrümmten
Oberfläche
gezeigt, vorzugsweise mit einer konvexen oder konkaven Form, die
durch die Ausgestaltung der elastischen Lagerung 16 bereitgestellt
ist. Die gekrümmte
Form der elastischen Lagerung 16 erlaubt es, dass Kräfte sowohl
in der radialen als auch in axialen Richtungen absorbiert werden. Darüber hinaus
ist die elastische Lagerung 11 mit einer externen elastischen
Schicht 17 bedeckt, die Toleranzabweichungen zwischen der
elastischen Lagerung 11 und den Befestigungsmitteln 14,
die die elastische Lagerung 11 mit dem Fahrzeugrahmen verbinden,
absorbiert. Die elastische Lagerung 11 hat eine interne
elastische Schicht 18, die an der Oberfläche der
zentrierenden Hülse
und der internen Wand 12' des
Lagerungsraums 12 anliegt. Wenn sich die Fahrerkabine neigt,
hat die interne elastische Schicht 18 ein gewisses Maß an Fähigkeit,
die Rotationsbewegung zu absorbieren, bevor die Rotationsbewegung
so groß wird,
dass die interne elastische Schicht 18 als eine Gleitschicht
zur Bewegung zwischen dem Arm und der elastischen Lagerung 11 dient,
die sicher mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist.
-
3 stellt
weiterhin dar, dass die interne Oberfläche der elastischen Lagerung 11 an
der externen Oberfläche
einer ersten steifen Einlage 19 befestigt ist und die externe
Oberfläche
der elastischen Lagerung an der internen Oberfläche einer zweiten steifen Einlage 20 befestigt
ist. Die interne elastische Lage 18 und die externe elastische
Lage 17 bedecken die übrigen
Oberflächen
der ersten bzw. zweiten steifen Einlage 19, 20.
Die elastische Lagerung 11 und die elastischen Schichten 17, 18 können aus einem
verbundenen Material oder aus separaten Teilen bestehen. Die Elastizität kann durch
ein elastisches Material, wie zum Beispiel Gummimaterial, erzeugt
werden. Darüber
hinaus können
die elastische Lagerung und die elastischen Schichten an den steifen
Einlagen in vielfältiger
Weise festgemacht werden, aber ein bevorzugtes Befestigungsverfahren
ist die Vulkanisation.
-
Zusammenfassung
-
Ein
Stabilisator (1), der die Fahrerkabine mit einem Fahrzeugrahmen
verbindet, wobei der Stabilisator mindestens eine Torsionsstange
(2) und zwei Arme (3), die jeder lösbar mit
jedem der Enden der Torsionsstange (2) verbunden sind,
aufweist. Der Stabilisator ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm
(3) mittels mindestens einer Befestigungsvorrichtung (4)
befestigt ist, die in einem durchgehenden Durchgang (7)
in jedem Arm (3) angeordnet ist. Der Endbereich (4a)
der Befestigungsvorrichtung ist in einer Bohrung (8) in
der Torsionsstange (2) untergebracht.