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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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ERFINDUNGSGEBIET
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen das Gebiet von Mikroprozessoren
und insbesondere die Taktverteilung. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Sequenz der
Taktverteilung an Taktverteilungsbereiche sowie die Verwendung in
einem System.
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BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN STANDS DER
TECHNIK
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Mit
immer weiter zunehmender Geschwindigkeit von Hochleistungs-Mikroprozessoren
ist es vorteilhaft, über
eine zuverlässige
Takterzeugung zu verfügen.
Taktsignale werden typischerweise an verschiedene Schaltungselemente
im Kern eines Prozessors geleitet. Wenn sich der Leistungszustand des
Prozessors ändert,
kann das Taktverteilungsnetzwerk Übergänge von einem aktiven Zustand
in einen inaktiven Zustand oder umgekehrt durchlaufen. Diese Übergänge können zu
großen
systemischen Störungen
der Leistungszufuhr führen,
wodurch empfindliche Schaltungen oder Schaltungen mit gemischten
Signalen in dem Prozessor negativ beeinflußt werden können.
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Bestehende
Techniken, die sich auf das Problem der Übergänge der Taktverteilung richten,
weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Eine Technik besteht darin,
spezielle Schaltungen aufzubauen, um den Zuführungsstörungen zu widerstehen. Diese Technik
ist kostspielig und beansprucht zusätzliche Silikonflächen. Sie
ist möglicherweise
auch nicht flexibel genug, um eine Vielzahl von Störungsphänomenen
zu handhaben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist somit Aufgabe der Erfindung, eine günstige Vorrichtung und ein
Verfahren zum Verringern der systemischen Störungen der Leistungszufuhr
während
einer Zustandsänderung
der Schaltung bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 und
ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch
11 gelöst.
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsformen
der Erfindung können am
besten durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
verstanden werden, welche zur Veranschaulichung von Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden. In den Zeichnungen sind:
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1A ein
Schaubild, welches ein System zeigt, in dem eine Ausführungsform
der Erfindung ausgeübt
werden kann,
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1B ein
Schaubild, welches einen Prozessorkern gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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2 ein
Schaubild, welches einen Taktverteilungssequenzer gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung zeigt,
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3 ein
Zeitgebungsdiagramm, welches eine Sequenz der Taktverteilung von
einem inaktiven Zustand in einen aktiven Zustand gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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4 ein
Zeitgebungsdiagramm, welches eine Sequenz der Taktverteilung von
einem aktiven Zustand in einen inaktiven Zustand gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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5 ein
Flußdiagramm,
welches einen Prozeß zur
Steuerung einer Sequenz der Taktverteilung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Technik zur Steuerung einer
Taktverteilung an eine Schaltung. Ein Einteiler teilt eine Sequenz
einer Taktverteilung von Taktsignalen an eine Mehrzahl von Taktverteilungsbereichen
(CKDOMs) in der Schaltung gemäß einem
Zustandsstatus der Schaltung ein. Eine Steuerung steuert die Freigabe der
Taktverteilung an die CKDOMs gemäß der eingeteilten
Sequenz.
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In
der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten
dargelegt. Es versteht sich jedoch, daß Ausführungsformen der Erfindung
ohne diese spezifischen Einzelheiten ausgeführt werden können. In
anderen Fällen
wurden wohlbekannte Schaltungen, Strukturen und Techniken nicht
gezeigt, um das Verständnis
dieser Beschreibung nicht zu erschweren.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung kann als ein Prozeß beschrieben werden, der in
der Regel als Ablaufdiagramm, als Flußdiagramm, als Strukturdiagramm
oder Blockdiagramm gezeigt wird. Obwohl ein Ablaufdiagramm die Vorgänge als
sequentielle Prozesse beschreiben kann, können viele der Vorgänge parallel
oder gleichzeitig ausgeführt
werden. Außerdem
kann die Reihenfolge der Vorgänge
neu geordnet werden. Ein Prozeß ist
abgeschlossen, wenn seine Vorgänge
vollständig
sind. Ein Prozeß kann
einem Verfahren, einem Programm, einer Prozedur einem Herstellungs-
oder Fertigungsverfahren usw. entsprechen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist eine Technik zum Steuern der Taktverteilung an
eine Schaltung. Die Schaltung enthält eine Mehrzahl von Taktverteilungsbereichen
(CKDOMs). Jeder der CKDOMs verwendet ein von einem Taktgenerator
bereitgestelltes Taktsignal. Ein Taktsequenzer steuert eine Sequenz
einer Taktverteilung an die CKDOMs, so daß jeder der CKDOMs ein Freigabe-
oder Verriegelungssteuersignal empfängt, um je ein Taktsignal zu
einer Zeit freizugeben oder zu verriegeln, wenn die Schaltung ihren
Zustandsstatus ändert.
Durch Verteilung der Taktsignale gemäß einer eingeteilten Sequenz
werden die in der Leitung vorliegenden Leistungsstörungen, Überspannungen
oder Rauschen verringert, wodurch ein zuverlässiger Betrieb während einer
Zustandsänderung
der Schaltung bereitgestellt wird.
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1A ist
ein Diagramm, welches ein System 10 zeigt, in dem eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeübt
werden kann. Das System 10 enthält einen Prozessor 20,
ein Chipset 30 und einen Hauptspeicher 40. Das
System 10 kann andere Elemente, wie eine Massenspeichervorrichtung
(z. B. Compact-Disk-Nur-Lese-Speicher, Hard Drive), Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen
(z. B. Maus, Tastatur, Anzeigemonitor) und andere Chipsets enthalten.
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Der
Prozessor 20 stellt jede integrierte Schaltung mit einer
Taktverteilung dar. Dazu können große, dichte
oder Hochleistungs-Vorrichtungen gehören. Zu Beispielen dieser Vorrichtungen
gehören Mikroprozessoren,
Medienprozessoren, Netzwerkvorrichtungen, Chipsets, Graphikprozessoren
usw. Wenn es sich um einen Mikroprozessor handelt, kann der Prozessor 20 eine
zentrale Verarbeitungseinheit jeder Art von Architektur sein, wie
beispielsweise Prozessoren, die Hyper-Threading-, Sicherheits- oder
Virtualisierungstechniken verwenden, Einfach-Kern-Prozessoren, Mehrfach-Kern-Prozessoren,
eingebettete Prozessoren, mobile Prozessoren, Netzwerk-Prozessoren,
Mikrosteuerungen, Digitalsignalprozessoren, Superskalarcomputer,
Vektorprozessoren, SIMD-(Single Instruction Multiple Data)-Computer,
CISC-(Complex Instruction Set)-Computer, RISC-(Reduced Instruction
Set)-Computer, VLIW-(Very
Long Instruction Word)- oder Hybridarchitektur. Er enthält einen
Prozessorkern 25 und eine Bezugstaktquelle 28.
Der Prozessor 25 enthält Schaltungen
mit sequentiellen Taktverteilungssteuerungsfunktionalitäten. Die
Bezugstaktquelle 28 stellt dem Prozessorkern 25 ein
stabiles Taktsignal bereit. Beispiele der Bezugstaktquelle 28 können Schaltungen
zur Schnittstellenbildung mit externen Kristallosziallatoren oder
jede andere Taktquelle sein.
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Das
Chipset 30 ist jedes Chipset, welches integrierte Funktionalitäten bereitstellt,
wie Speichersteuerung, Graphikverarbeitung und Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen.
Beispiele des Chipsets 30 können ein Speichersteuerhub
(MCH), ein Eingabe/Ausgabesteuerhub (ICH) und ein Graphik- und Speichersteuerhub
(GMCH) umfassen. Der Speicher 40 enthält Anweisungen oder Daten für den Prozessor.
Er kann ein Nurlesespeicher (ROM) und ein Direktzugriffsspeicher
(RAM), ein Flashspeicher oder jeder andere geeignete Speicher sein,
auf den durch den Prozessor zugegriffen werden kann. Das Chipset 30 kann
zu dem Prozessor 20 extern oder intern sein. Eine Speichersteuerung
kann beispielsweise auf demselben Chip sein wie der Prozessor. Bei
Mehrfachkern-Prozessoren kann das Chipset 30 für alle Kerne
oder Prozessoren auf dem Chip arbeiten oder verschiedene Abschnitte
enthalten, die für
verschiedene Kerne oder Prozessoren in dem Chip separat arbeiten.
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1B ist
ein Diagramm, welches einen Prozessorkern 25 zeigt, in
dem eine Ausführungsform
der Erfindung ausgeübt
werden kann. Der Prozessorkern 25 enthält eine Schaltung 110,
einen Taktgenerator 120 und einen Taktverteilungssequenzer 130.
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Die
Schaltung 110 ist jede Schaltung, die Taktsignale von dem
Taktverteilungssequenzer 130 empfängt. In einer Ausführungsform
weist die Schaltung 110 einen Zustandsstatus auf, der den
Status der Betriebszustände
der Schaltung angibt. Der Zustandsstatus kann einen Übergang
von einem inaktiven Zustand in einen aktiven Zustand oder von einem aktiven
Zustand in einen inaktiven Zustand anzeigen. Ein aktiver Zustand
ist ein Zustand, in dem die Schaltung 110 normal oder in
einem Energie-Ein-Zustand (Power-up) betrieben wird. In dem aktiven
Zustand empfängt
die Schaltung 110 Taktsignale, um verschiedene Schaltungselemente
zu takten. Der inaktive Zustand ist ein Zustand, in dem der Prozessor
untätig
ist, sich in einem Bereitschaftsmodus oder einem Energie-Aus-Zustand
(Power down) befindet. In dem inaktiven Zustand empfängt die
Schaltung 110 keine Taktsignale. In der Regel entspricht
der aktive Zustand einem vollkommen funktionalen Modus mit hohem
Energieverbrauch und der inaktive Zustand entspricht einem Modus
mit geringem Energieverbrauch oder einem Bereitschaftsmodus.
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Die
Schaltung 110 enthält
N Taktverteilungsbereiche (CKDOMs) 1201 bis 120N . Ein CKCOM umfaßt Schaltungselemente an dem
Prozessor 100, der mit einem gemeinsamen Taktsignal arbeitet.
Die Schaltungselemente in jedem der CKDOMs können digitale Komponenten,
analoge Komponenten oder Komponenten mit gemischtem Modus umfassen.
Die Schaltungselemente werden basierend auf einigen Kriterien in
CKDOM gruppiert. Zu Beispielen dieser Kriterien gehören Ladungsverteilung
von Taktsignalen, Nebensprechstörungen,
physische Stelle usw. Die Anzahl der CKDOMs hängt von der Komplexität oder der
Taktlast der Schaltung 110 ab. Sie hängt auch von der Einwirkung
der gleichzeitigen kapazitiven Schaltlast der Schaltung 110 an
dem Taktgenerator 120 ab. In einer Ausführungsform sind die CKDOMs
so geformt, daß die
Schaltungselemente über das
physikalische Layout der Schaltung verteilt oder verstreut sind.
Ein Vorteil dieses Gruppierungsschemas besteht darin, daß wenn die
CKDOMs sequentiell mit Energie versorgt oder heruntergefahren sind, die
Energiesequenz die Versorgungsbelastung gleichmäßig über die gesamte Schaltung verteilt
und nicht auf ein kleines Gebiet konzentriert ist.
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Der
Taktgenerator 120 empfängt
ein Bezugstaktsignal, wie einen Bustakt, und erzeugt mehrere Taktsignale
zu den CKDOMs. Die Frequenz der Ausgabe von dem Taktgenerator 120 kann
ein Produkt eines Faktors alpha und der Frequenz der Eingabe an
den Taktgenerator 120 sein, wobei alpha jede positive reelle
oder ganze Zahl ungleich null sein kann. In der Regel hat das Bussignal
die Größenordnung von
Megahertz (MHz), während
die durch den Taktgenerator 120 erzeugten Taktsignale die
Größenordnung
Gigahertz (GHz) aufweisen. In einer Ausführungsform umaßt der Taktgenerator 120 eine
phasenverriegelte (PLL) Schaltung. Die PLL-Schaltung erzeugt Taktsignale
aus dem Bustakt unter Verwendung von im Stand der Technik wohlbekannten
Techniken. Die PLL-Schaltung weist in der Regel eine Verriegelungsakquisitionszeit
auf, in der die Schaltung versucht, auf ein Taktsignal zu verriegeln.
Während dieser
Verriegelungsakquisitionszeit wird bevorzugt, daß die Schaltungsumgebung ruhig
oder frei von Rauschen ist, so daß die Verriegelung zuverlässig ausgeführt werden
kann.
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Der
Taktverteilungssequenzer 130 steuert die Sequenz einer
Taktverteilung an die CKDOM in der Schaltung 110. Während des
Zustandsübergangs
des Systems, ist der Taktverteilungssequenzer 130 der erste,
der ein Taktsignal empfängt,
so daß er
Steueraktionen an die CKDOM bereitstellen kann. Der Taktverteilungssequenzer 130 gibt
die Taktverteilung der Taktsignale von dem Taktgenerator 120 an
die CKDOMs in der Schaltung 110 sequentiell oder je einen
zu einer Zeit frei oder aktiviert sie. Die Aktivierung der Taktverteilung
ist über
die Zeit verteilt, um die Änderung
des Energieverbrauchs zu verteilen. Diese sequentielle Taktverteilung
liefert eine graduelle Änderung
des Energieverbrauchs. Der Effekt dieser graduellen Änderung
während
eines Zustandsübergangs
besteht darin, einen glatten Übergang
des Energieverbrauchs bereitzustellen, was zu einer ruhigen oder
weniger rauschbehafteten Umgebung für den Taktgenerator 120 führt.
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Während des
inaktiven Zustands empfangen die CDKOM keine Taktsignale. Für CKDOM
mit dynamischen Elementen, die zur Verhinderung von Datenverlust
Taktung benötigen,
ist der inaktive Zustand in der Regel der Energie-Aus-Zustand, in
dem die CKDOM keine Nutzinformationen halten müssen. In diesem Szenario ist
die durch den Sequenzer 130 bereitgestellte sequentielle
Taktverteilung während des
Energie-Ein-Zustands am nützlichsten.
Wenn die CKDOMS jedoch statische Elemente enthalten, bei denen während des
Bereitschaftsmodus keine Taktung erforderlich ist, kann die sequentielle
Taktverteilung entweder während
des Energie-Ein-Zustands oder zu jeder anderen Zeitperiode verwendet
werden, zu der ein statischer Bereitschaftsmodus annehmbar ist.
Der Taktverteilungssequenzer 130 kann daher in allen Anwendungen
verwendet werden, in denen ein Änderungszustand,
in dem Taktung der Schaltungselemente in den CKDOMs während des inaktiven
Zustands nicht erforderlich ist.
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2 ist
ein Diagramm, das einen Taktverteilungssequenzer 130 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Der Taktverteilungssequenzer enthält einen
Einteiler 210 und eine Steuerung 250.
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Der
Einteiler 210 teilt eine Sequenz einer Taktverteilung von
Taktsignalen an die CKDOMs in der Schaltung 110 gemäß einem
Zustandsstatus der Schaltung 110 ein. Die Sequenz der Taktverteilung entspricht
einer Sequenz ruhiger Intervalle während der Verriegelungsakquisitionszeit
der PLL-Schaltung in dem Taktgenerator 120. Dies hilft
bei der Verringerung nachteiliger Effekte von Überspannung oder Energiestörungen,
die durch den Übergang
des Systemzustands bewirkt werden. Der Einteiler 210 enthält einen
Timer 220 und Speicherelemente 2401 bis 240N . Der Timer 220 wird durch
den Bustakt getaktet, um Zeitgebungssignale für die Sequenz zu erzeugen.
In einer Ausführungsform
enthält
der Timer 220 N Zähler 2301 bis 230N entsprechend
den CKDOMs in der Schaltung 110. Jeder der N Zähler 2301 bis 230N weist
ein Zählintervall
auf, das einer Warteperiode in der eingeteilten Sequenz für jeden
der CKDOMs entspricht. Die Zählintervalle
für die
N Zähler 2301 bis 230N können abhängig von
der Organisation und/oder der Sequenzierungsstrategie der CKDOMs gleich
oder verschieden sein. Das Zählintervall
des Zählers 230k entspricht der Warteperiode eines
CKDOM k nach Freigabe von CKDOM (k – 1). Die Speicherelemente 2401 bis 240N speichern
vorprogrammierte Werte, die dem Zählintervall entsprechen. Die vorprogrammierten
Werte können
fest oder gemäß der Systemkonfiguration
oder des Energieverbrauchprofils dynamisch programmierbar sein.
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Die
Steuerung 250 steuert die Freigabe der Taktverteilung an
die CKDOMs gemäß der eingeteilten
Sequenz. Die Steuerung 250 enthält eine Mehrzahl von Taktschaltern 2701 bis 270N und
einen Taktfreigeber 260. Die Taktschalter 2701 bis 270N aktivieren
oder deaktivieren die Taktverteilung der Taktsignale an die CKDOMs.
Die Taktschalter 2701 bis 270N können
als einfache Logikgates (UND, ODER) und/oder als Puffer implementiert
sein. Der Taktfreigeber 260 gibt die Taktschalter 2701 bis 270N in
Reaktion auf die Zeitgebungssignale von dem Einteiler 210 frei
oder aktiviert sie. Der Taktfreigeber 260 kann als Decoder
oder Schieberegister implementiert sein. Der Taktfreigeber 260 aktiviert
die Taktverteilung an die CKDOMs durch Freigabe der Taktschalter 2701 bis 270N ,
so daß jeder
der CKDOMs je ein zugeordnetes Taktsignal zu einer Zeit gemäß der eingeteilten Sequenz
empfängt.
Der Taktfreigeber 260 deaktiviert die Taktverteilung an
die CKDOM durch Deaktivierung der Taktschalter 2701 bis 270N , so daß jeder der CKDOM mit dem Empfang
je eines zugeordneten Taktsignals zu einer Zeit gemäß der eingeteilten
Sequenz aufhört.
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3 ist
ein Zeitgebungsdiagramm, das eine Sequenz der Taktverteilung von
einem inaktiven Zustand in einen aktiven Zustand gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Während des
inaktiven Zustands werden alle Taktfreigabesignale negiert (z. B.
LOW), wodurch angezeigt wird, daß die Taktsignale nicht an
die CKDOMs verteilt sind. Wenn der Energiestatus einer Schaltung
anzeigt, daß eine
Zustandsänderung
vorliegt, tritt an Leitung A ein Übergang von dem inaktiven Zustand
in den aktiven Zustand auf. An diesem Übergang beginnt die Freigabe
einer Sequenz der Taktverteilung mit dem ersten CKDOM. Das Taktfreigabe-1-(CLKEN1)-Signal wird
bestätigt
(asserted) (z. B. HIGH), was anzeigt, daß das dem ersten CKDOM zugeordnete
Taktsignal freigegeben ist. Das CLKEN1-Signal bleibt bestätigt, bis
die nächste
Zustandsänderung
auftritt, wie beispielsweise, wenn es eine Energie-Aus-Sequenz gibt.
Die Sequenz der Verteilung dauert bis zum nächsten CKDOM fort. Das Takt-Freigabe-k-(CLKENK)-Signal ist
bestätigt
(z. B. HIGH), was anzeigt, daß das
dem kten CKDOM zugeordnete Taktsignal freigegeben
ist. Das Zeitintervall k ist das Zählintervall zwischen den Freigabezeiten von
CKDOM (k – 1)
und CKDOM k. Es ist die Warteperiode des CKDOM k nach Freigabe von
CKDOM (k – 1).
Die Sequenz dauert an, bis das letzte CKDOM erreicht ist. Das Zeitintervall
N ist das Zählintervall zwischen
den Freigabezeiten von CKDOM (N – 1) und CKDOM N. Die Zeitintervalle
zwischen aufeinanderfolgenden Freigabezeiten des Taktsignals können abhängig von
der Konfiguration der CKDOMs und/oder der Sequenzierungsstrategie
dieselben oder unterschiedlich sein.
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Während der
Zeit, zu der die Taktfreigabesignale bestätigt sind, sind die den aktivierten
CKDOMs zugeordneten Taktsignale freigegeben. Wie in dem Zeitgebungsdiagramm
gezeigt, sind diese Taktsignale (CKDOM1CLK, CKDOMkCLK usw.) gemäß der eingeteilten
Sequenz je eines zu einer Zeit aktiviert oder freigegeben.
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4 ist
ein Zeitgebungsdiagramm, das eine Sequenz der Taktverteilung von
einem aktiven Zustand zu einem inaktiven Zustand gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Während des
aktiven Zustands sind alle Taktfreigabesignale (z. B. HIGH) bestätigt, wodurch angezeigt
wird, daß die
Taktsignale an die CKDOMs verteilt sind. Wenn der Zustandsstatus
der Schaltung anzeigt, daß es
eine Statusänderung
gibt, kommt es an Leitung A zu einem Übergang von dem aktiven Zustand
zu dem inaktiven Zustand. An diesem Übergang beginnt die Verriegelung
einer Sequenz der Taktverteilung mit dem ersten CKDOM. Das Taktfreigabe-1-(CLLKEN1)-Signal
ist negiert (z. B. LOW), was anzeigt, daß das dem ersten CKDOM zugeordnete
Taktsignal gesperrt ist. Das CLKEN1-Signal bleibt negiert, bis eine
Zustandsänderung
auftritt, wie beispielsweise, wenn es eine Energie-Ein-Sequenz gibt.
Die Sequenz der Verteilung dauert bis zum nächsten CKDOM an. Das Taktfreigabe-k-(CLKENK)-Signal wird an Leitung
B negiert (z. B. LOW), was anzeigt, daß das dem kten CKDOM
zugeordnete Taktsignal verriegelt ist. Die Sequenz hält an, bis
das letzte CKDOM erreicht wird. Wie in 4 können die Zeitintervalle
zwischen aufeinanderfolgenden Verriegelungszeiten der Taktsignale
gleich oder unterschiedlich sein.
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Während der
Zeit, wenn die Taktfreigabesignale negiert sind, sind die den aktivierten
CKDOMs zugeordneten Taktsignale gesperrt. Wie in dem Zeitgebungsdiagramm
gezeigt, sind diese Signale (CKDOM1CLK, CKDOMkCLK usw.) gemäß der eingeteilten
Sequenz jeweils eines zu einer Zeit deaktiviert oder gesperrt.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Prozeß 500 zur Steuerung
einer Taktverteilungssequenz gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Bei
START erzeugt der Prozeß 500 Taktsignale
aus einer stabilen Taktquelle, wie ein Bustakt von einem Taktgenerator
(Block 510). Als nächstes bestimmt
der Prozeß 500,
ob es zu einer Zustandsänderung
kommt (Block 520). Die Zustandsänderung kann jede geeignete
Zustandsänderung
auf Systemebene sein, wie beispielsweise Energie-Ein, Energie-Aus,
Bereitschaft usw.
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Dann
teilt der Prozeß 500 eine
Taktverteilungssequenz der Taktsignale zu den CKDOMs gemäß dem Zustandsstatus
der Schaltung ein (Block 530). Dazu erzeugt der Prozeß 500 Zeitgebungssignale
aus einer stabilen Taktquelle, wie dem Bustakt für die Sequenz (Block 540).
Dies kann durch Erzeugen eines Zählintervalls
für jeden
CKDOM unter Verwendung eines Zählers
erzielt werden (Block 550). Das Zählintervall kann in ein Speicherelement
gespeichert werden, wie es in den Zähler eingegeben wird.
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Danach
steuert der Prozeß 500 die
Freigabe der Taktverteilung an die CKDOMs gemäß der eingeteilten Sequenz
(Block 560). Dazu steuert der Prozeß 500 die Taktschalter
zur Aktivierung oder Deaktivierung der Taktverteilung in Reaktion
auf die Zeitgebungssignale (Block 570). Der Prozeß 500 aktiviert oder
deaktiviert die Taktverteilung, so daß jeder der CKDOMs das zugeordnete
Taktsignal jeweils zu einer Zeit gemäß der eingeteilten Sequenz
empfängt oder
anhält
(Block 580). Der Prozeß 500 ist
dann abgeschlossen.
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Während die
Erfindung hinsichtlich verschiedener Ausführungsformen beschrieben worden
ist, wird Durchschnittsfachleuten ersichtlich sein, daß die Erfindung
nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern mit Modifikationen und Abänderungen innerhalb des Schutzumfangs der
beigefügten
Ansprüche
ausgeübt
werden kann. Die Beschreibung ist somit als veranschaulichend statt
als einschränkend
anzusehen.