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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen eines
Brennstoffzellensystems, und spezieller eine Kühlvorrichtung zum Abschätzen der
elektrischen Leitfähigkeit
und zum Steuern der Temperatur eines Flüssigkühlmittels.
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Kühlvorrichtungen
mit einem zirkulierenden Flüssigkühlmittel
wurden dazu verwendet, um Wärme
zu entziehen, die in Brennstoffzellen in Brennstoffzellensystemen
erzeugt wird, die in bewegbaren Objekten installiert sind, wie beispielsweise
in Elektro-Automobilen.
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Beispielsweise
offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2002-216817
eine solche Kühlvorrichtung,
die das Flüssigkühlmittel-Umgehungsverhältnis zu
einer die elektrische Leitfähigkeit
reduzierenden Vorrichtung (Ionen-Austauscherharz) reduziert, wenn
die Temperatur des Flüssigkühlmittels
hoch ist und die elektrische Leitfähigkeit niedrig ist, und welche
das Umgehungsverhältnis
zu der die elektrische Leitfähigkeit
reduzierenden Vorrichtung erhöht,
wenn die Temperatur des Flüssigkühlmittels
niedrig ist und die elektrische Leitfähigkeit hoch ist. Mit einer
solchen Technologie kann bei einer hohen Temperatur, wenn eine hohe
Kühlleistung
erforderlich ist, die Umgehungsströmungsrate erhöht werden,
und es kann die Priorität
auf den Kühlvorgang
gesetzt werden, und bei einer niedrigen Temperatur, wenn die Menge
an emittierter Wärme gering
ist, kann die Priorität
auf die Reduzierung der elektrischen Leitfähigkeit des Flüssigkühlmittels
gesetzt werden.
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Eine ähnliche
Technologie ist auch in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 2003-123804 und der 2003-123813 beschrieben.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat experimentell ermittelt,
daß die
elektrische Leitfähigkeit
eines Flüssigkühlmittels
nicht nur ansteigt, wenn das Flüssigkühlmittel
verwendet wird, sondern auch mit der Temperatur korreliert, bei
der das Flüssigkühlmittel
verwendet wird. Es wurde somit herausgefunden, daß die elektrische
Leitfähigkeit
eines Flüssigkühlmittels
dazu neigt, mit der Zunahme der Temperatur desselben anzusteigen.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen
Technologie wird eine solche Zunahme der elektrischen Leitfähigkeit,
welche den Anstieg der Temperatur des Flüssigkühlmittels begleitet, nicht
in Betracht gezogen. Wenn daher das Verhältnis eines Flüssigkühlmittels,
welches durch die die elektrische Leitfähigkeit absenkende Vorrichtung
bei einer hohen Temperatur hindurchströmt, klein ist, kann die elektrische
Leitfähigkeit eventuell
eine zugelassene Grenze überschreiten.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Kühlen
einer Brennstoffzelle zu schaffen, welche die elektrische Leitfähigkeit eines
Flüssigkühlmittels
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches halten kann, wenn sich die
Temperatur des Flüssigkühlmittels ändert, und
zwar nachfolgend einer Änderung
im Betriebszustand der Brennstoffzelle.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
schafft die vorliegende Erfindung eine Kühlvorrichtung, welche eine Temperatur
einer Brennstoffzelle auf eine Sollwerttemperatur einstellt, und
zwar durch Zuführen
eines Kühlmittels,
wobei ein auf Kühlmitteltemperatur
bezogener Parameter gesteuert werden kann, und zwar in solcher Weise,
um eine elektrische Leitfähigkeit
bei der Sollwerttemperatur innerhalb eines elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereiches
zu halten, basierend auf der Korrelation zwischen dem Parameter,
der die Kühlmitteltemperatur
betrifft, und der elektrischen Leitfähigkeit des Kühlmittels.
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Es
wurde herausgefunden, daß Kühlmittel gewöhnlich eine
bestimmte Korrelation zwischen der Temperatur und der elektrischen
Leitfähigkeit
besitzen, und zwar in solcher Weise, daß die elektrische Leitfähigkeit
mit der Temperatur zunimmt. Bei der oben erläuterten Konfiguration wird
der Parameter, welcher die Kühlmitteltemperatur
betrifft, basierend auf der Korrelation des Parameters, der die
Kühlmitteltemperatur
betrifft, und der elektrischen Leitfähigkeit des Kühlmittels
gesteuert, die basierend auf den von der Anmelderin entdeckten Grundlagen
spezifiziert wird. Daher kann die elektrische Leitfähigkeit, die
entsprechend der Kühlmitteltemperatur
bestimmt wird, auf einen bzw. innerhalb eines elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich(es)
eingestellt werden.
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Hierbei
bedeutet der „Parameter,
welcher auf die Kühlmitteltemperatur
bezogen ist" wenigstens
ein Element, welches ausgewählt
ist aus der Gruppe enthaltend die Temperatur des Kühlmittels,
den Kühlungsgrad
des Kühlmittels,
eine erforderliche Ausgangsgröße der Brennstoffzelle,
einen Betriebszustand der Brennstoffzelle und eine äußere Lufttemperatur.
Somit bildet der Parameter ein Element, welches direkt oder indirekt
die Kühlmitteltemperatur
beeinflußt.
Wenn beispielsweise der Kühlungsgrad
des Kühlmittels
verstärkt
wird, nimmt die Kühlmitteltemperatur
ab und, wenn der Kühlungsgrad
abgeschwächt
wird, steigt die Kühlmitteltemperatur
an. Wenn die erforderliche Ausgangsgröße oder Ausgangsleistung der
Brennstoffzelle zunimmt, steigt die Kühlmitteltemperatur an, und
zwar aufgrund der Wärmeerzeugung,
die die elektrochemische Reaktion begleitet, wenn jedoch die erforderliche
Ausgangsleistung der Brennstoffzelle abnimmt, nimmt auch die Wärmeerzeugung
ab und die Kühlmitteltemperatur geht
zurück.
Wenn der Betriebszustand der Brennstoffzelle in einem Hochlastmodus
liegt, nimmt die Wärmemenge
des Kühlmittels
zu und, wenn die Brennstoff zelle in einem Niedriglastmodus arbeitet, nimmt
die Wärmemenge
des Kühlmittels
ab. Wenn die Außenlufttemperatur
hoch ist, steigt die Kühlmitteltemperatur
an und, wenn die äußere Lufttemperatur
niedrig ist, fällt
die Kühlmitteltemperatur
ab.
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Hierbei
kann die „Steuerung
des Parameters, der auf die Kühlmitteltemperatur
bezogen ist", mit
Hilfe einer Kühlmittel-Zuführzustands-Änderungseinrichtung
erreicht werden, um den Zuführzustand
des Kühlmittels
zu ändern,
welches der Brennstoffzelle zugeführt wird. Hierbei enthält der Zuführzustand
des Kühlmittels
die Kühlmitteltemperatur, bevor
das Kühlmittel
zu der Brennstoffzelle zugeführt wird,
wobei diese Kühlmitteltemperatur
durch eine externe Kühlvorrichtung
(Radiator) abgesenkt wird, oder durch die Menge des Kühlmittels
(Druck oder Strömungsrate),
welche der Brennstoffzelle zugeführt
wird.
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Die
Zunahme in der Kühlmitteltemperatur wird
durch Ändern
des Zuführzustandes
des Kühlmittels
zu der Brennstoffzelle verhindert (in bevorzugter Weise durch Reduzieren
der Temperatur des zugeführten
Kühlmittels
oder Erhöhen
der Menge des zugeführten
Kühlmittels),
wenn die elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
den Bereich des elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsverhältnisses überschreitet oder
angenommenerweise überschreitet.
Als ein Ergebnis wird die elektrische Leitfähigkeit innerhalb des elektrischen
Sollwert-Leitfähigkeitsbereichs
gehalten.
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Ferner
kann die „Steuerung
des Parameters, welcher auf die Kühlmitteltemperatur bezogen
ist", mit Hilfe
einer Betriebszustands-Änderungseinrichtung
erreicht werden, um den Betriebszustand der Brennstoffzelle zu ändern. Der
Betriebszustand, wie er hier angesprochen ist, umfaßt beispielsweise
die Ausgangsleistung (Größe der erzeugten
Energie, elektrische Energie) der Brennstoffzelle, die Menge des
zugeführten
Brennstoffgases und des Oxidiergases (Druck oder Strömungsrate)
und eine Sollwert-Einstelltemperatur
als Betriebstemperatur der Brennstoffzelle.
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Die
Zunahme in der Kühlmitteltemperatur wird
durch Ändern
des Betriebszustandes der Brennstoffzelle verhindert, wenn die elektrische
Leitfähigkeit
des Kühlmittels
den elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich überschreitet
oder angenommenerweise diesen Bereich überschreitet (in bevorzugter Weise
wird der Betriebszustand eingeschränkt, und in noch bevorzugterer
Weise wird der Betrieb angehalten). Als ein Ergebnis wird die elektrische
Leitfähigkeit
innerhalb des elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereiches gehalten.
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Ferner
wird hierbei die Kühlmitteltemperatur durch Ändern von
wenigstens einer der Größen gemäß dem Kühlungsgrad
des Kühlmittels
und dem Betriebszustand der Brennstoffzelle gesteuert. Die Kühlmitteltemperatur
wird direkt durch den Kühlungsgrad
des Kühlmittels
beeinflußt
und auch durch den Betriebszustand der Brennstoffzelle. Wenn daher eine
Steuerung implementiert wird, und zwar durch Ändern des Kühlungsgrades des Kühlmittels
oder durch Ändern
des Betriebszustandes der Brennstoffzelle, kann die Kühlmitteltemperatur,
das heißt,
die elektrische Leitfähigkeit
innerhalb des geschätzten Bereiches
gehalten werden.
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Beispielsweise
ist es zu bevorzugen, daß die Kühlvorrichtung
ferner eine die elektrische Leitfähigkeit reduzierende Einrichtung
enthält,
um die elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
abzusenken, wobei der auf die Kühlmitteltemperatur
bezogene Parameter basierend auf der Reduzierungsgröße der elektrischen
Leitfähigkeit
mit der die elektrische Leitfähigkeit
absenkenden Einrichtung gesteuert wird. Im allgemeinen hängt die
Reduzierung der elektrischen Leitfähigkeit mit Hilfe der die elektrische
Leitfähigkeit absenkenden
Einrichtung von der Menge des Kühlmittels
ab, die in Berührung
mit und durch die die elektrische Leitfähigkeit absenkende Einheit
gelangt und, wenn die Behandlungskapazität der die elektrische Leitfähigkeit
absenkenden Einrichtung erhöht wird,
wird die Änderung
in der elektrischen Leitfähigkeit,
die durch die die elektrische Leitfähigkeit absenkende Einheit
verursacht wird, groß.
Daher kann in diesem Fall die elektrische Leitfähigkeit bei der Sollwert-Einstelltemperatur
eingeschätzt
werden, und zwar durch Berücksichtigung
des Ausmaßes
der Absenkung in der elektrischen Leitfähigkeit, verursacht durch die
die elektrische Leitfähigkeit
absenkende Einrichtung, und es wird eine exaktere Steuerung der elektrischen
Leitfähigkeit
möglich.
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Hierbei
bedeutet die „elektrische
Leitfähigkeit
absenkende Einrichtung" eine
Einheit, welche die elektrische Leitfähigkeit durch einen Ionen-Austausch
zwischen den ionisierten Fremdstoffen und Wasserstoff-Ionen oder
Hydroxyd-Ionen absenken kann; es können Einheiten verschiedener
Typen verwendet werden, jedoch ist eine Einrichtung mit einer Filterstruktur
unter Verwendung eines Ionen-Austauscherharzes besonders einfach
in der Verwendung.
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Spezifischer
ausgedrückt
umfaßt
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Kühlvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung eine die elektrische Leitfähigkeit
messende Einrichtung zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit
des Kühlmittels,
eine Temperatur-Meßeinrichtung
zum Messen der Temperatur des Kühlmittels,
eine Einrichtung zum Einschätzen
der elektrischen Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur basierend auf der elektrischen
Leitfähigkeit
des Kühlmittels,
der Temperatur des Kühlmittels und
der Korrelation der Temperatur und der elektrischen Leitfähigkeit
des Kühlmittels,
und eine Einrichtung zum Absenken der Sollwert-Einstelltemperatur, wenn
die elektrische Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur den elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich überschreitet.
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Da
in herkömmlicher
Weise die Kühlmitteltemperatur
nicht gesteuert oder geregelt wird, wenn die elektrische Leitfähigkeit
zeitweilig zunimmt, und zwar nachfolgend auf die Zunahme der Kühlmitteltemperatur,
fällt dann
die Absenkung der elektrischen Leitfähigkeit mit der die elektrische
Leitfähigkeit
absenkenden Einrichtung oder das Kühlen durch das Kühlmittel
aus, und es kann eine hohe elektrische Leitfähigkeit angenommen werden.
Auf der anderen Seite kann die Temperatur, die durch das Kühlmittel angenommen
wird, und zwar nach dem Aufwärmen, in
einem bestimmten Ausmaß für jedes
System abgeschätzt
werden. Wenn bei der oben beschriebenen Konfiguration die elektrische
Leitfähigkeit
und die Kühlmitteltemperatur
zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen werden und die Ergebnisse
in Korrelation gesetzt werden und passen, kann die elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
bei irgend einer Temperatur geschätzt werden. Wenn daher die
elektrische Leitfähigkeit
bei einer bestimmten Sollwert-Einstelltemperatur den elektrischen
Sollwert-Leitfähigkeitsbereich überschreitet,
verhindert das Ändern
der Sollwert-Einstelltemperatur in solcher Weise, daß die elektrische
Leitfähigkeit
in den Bereich hineingelangt, daß die elektrische Leitfähigkeit anormal
hoch wird. Da somit die Kühlmitteltemperatur
nach dem Aufwärmen
in Form einer Sollwert-Einstelltemperatur gesteuert oder geregelt
wird und die elektrische Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur im voraus bewertet wird, und
zwar unter Verwendung der Korrelation zwischen der elektrischen
Leitfähigkeit
des Kühlmittels
und einem Parameter, der die Kühlmitteltemperatur
beeinflußt,
und wenn dabei der auf die Temperatur bezogene Parameter so eingestellt
wird, daß die
geschätzte
elektrische Leitfähigkeit
innerhalb des elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereiches zu liegen
kommt, kann die elektrische Leitfähigkeit bei der Sollwert-Einstelltemperatur
gesteuert oder geregelt werden, so daß diese innerhalb des geeigneten Bereiches
gehalten wird (Vorwärtsregelung).
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Auf
der anderen Seite kann auch eine Einrichtung zum Erhöhen der
Sollwert-Einstelltemperatur
des Kühlmittels
innerhalb eines Bereiches in solcher Weise vorgesehen sein, daß die elektrische Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur den elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich
nicht überschreitet.
Vom Standpunkt des Systembetriebes aus ist eine niedrige Kühlmitteltemperatur
nicht notwendigerweise gut, und in vielen Fällen ist es zu bevorzugen,
daß die
Kühlmitteltemperatur
innerhalb eines störungsfreien
Bereiches eingestellt wird. Beispielsweise gilt, je niedriger die
elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
ist, desto besser ist dies, um jedoch die Startzeit der Brennstoffzelle
zu verkürzen oder
um den Energieerzeugungs-Wirkungsgrad zu maximieren, muß die Kühlmitteltemperatur
ziemlich hoch sein. Aus diesem Grund ist es manchmal zu bevorzugen,
daß die
Temperatur innerhalb eines Bereiches angehoben wird, in welchem
die elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
nicht den elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich überschreitet.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems der Ausführungsform
1;
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2 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Betrieb der Kühlvorrichtung
der Ausführungsform
1 veranschaulicht;
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3 ist
ein Steuer- oder Regelcharakteristik-Diagramm der Flüssigkühlmitteltemperatur
und der elektrischen Leitfähigkeit
in einem Fall, bei dem die elektrische Leitfähigkeit niedrig ist, und zwar selbst
nach einem Aufwärmen;
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4 zeigt
ein Steuer- oder Regelcharakteristik-Diagramm der Flüssigkühlmittel-Temperatur und der
elektrischen Leitfähigkeit,
wobei die Steuerung oder Regelung unter Verwendung des elektrischen
Sollwert-Leitfähigkeitsbereiches
von der Ausführungsform
1 verwendet wird.
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5 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems der Ausführungsform
2;
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6 veranschaulicht
ein Flußdiagramm, welches
den Betrieb der Kühlvorrichtung
der Ausführungsform
2 wiedergibt;
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7 zeigt
ein Steuer- oder Regelcharakteristik-Diagramm der Flüssigkühlmittel-Temperatur und der
elektrischen Leitfähigkeit
bei der Steuerung oder Regelung, die die elektrische Leitfähigkeit
nicht ändert;
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8 ist
ein Steuer- oder Regelcharakteristik-Diagramm der Flüssigkühlmittel-Temperatur und der
elektrischen Leitfähigkeit
bei der Steuerung oder Regelung, die die elektrische Leitfähigkeit
absenkt; und
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9 zeigt
ein funktionelles Blockschaltbild der vorliegenden Erfindung.
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Die beste Art, die vorliegende
Erfindung auszuführen
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Ein
bevorzugter Modus zum Ausführen
der Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die anhängenden
Zeichnungen beschrieben. In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen
wird die Kühlvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung bei einem Brennstoffzellensystem
angewendet, welches in einem bewegbaren Objekt, wie einem Elektro-Automobil
installiert ist. Solche Ausführungsformen
sind lediglich veranschaulichende Beispiele, und die vorliegende
Erfindung ist nicht auf den Rahmen derselben beschränkt.
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(Ausführungsform 1)
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Die
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Kühlsteuerung
oder Kühlregelung
in einem Fall, bei dem eine direkte Reduzierung in der elektrischen
Leitfähigkeit
durch die die elektrische Leitfähigkeit
absenkende Vorrichtung nicht in Betracht gezogen wird. 1 zeigt
die Gesamtkonfiguration des vorliegenden Brennstoffzellensystems.
Wie in 1 gezeigt ist, ist in dem Brennstoffzellensystem
ein Zirkulierkanal 11 eines Flüssigkühlmittels vorgesehen, so daß das Flüssigkühlmittel
innerhalb eines Brennstoffzellenstapels 10 zirkulieren
kann. Der Zirkulierkanal 11 ist in einen Umgehungskanal 12 und
einen Kühlkanal 13 aufgeteilt,
in welchem ein Radiator 14 vorgesehen ist. Der Zirkulierkanal
ist so konfiguriert, daß der
Umgehungskanal 12 und der Kühlkanal 13 mit Hilfe
eines Dreiwegeventils 17 ausgewählt werden kann. Eine Flüssigkühlmittel-Pumpe 13,
die mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit basierend auf einem Steuersignal
von einer Steuereinheit 20 angetrieben wird, ist in dem
Zirkulierkanal 11 vorgesehen, wodurch eine gezwungene Zirkulation
des Flüssigkühlmittels
ermöglicht
wird. Ein Thermometer St zum Erfassen der Temperatur des Flüssigkühlmittels
und ein Messgerät
Sc für
die elektrische Leitfähigkeit
zum Erfassen der elektrischen Leitfähigkeit des Flüssigkühlmittels sind
in der Auslaßöffnung des
Brennstoffzellenstapels 10 vorgesehen.
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In
dem Brennstoffzellenstapel 10 sind eine Vielzahl von Einheitszellen
gestapelt, wodurch die Erzeugung einer hohen Spannung möglich wird.
In jeder Einheitszelle ist eine MEA (Membran-Elektroden-Anordung)-Struktur,
in welcher eine Polymer-Elektrode
zwischen zwei Elektroden eingefaßt ist (einer Brennstoffelektrode
und einer Luft-Elektrode) zwischen Separatoren mit guter Gas-Permeabilität eingefaßt. In der
Brennstoffelektrode ist eine Katalysator-Schicht für die Brennstoffelektrode
auf einer porösen
Abstzützschicht
vorgesehen, und in der Luftelektrode ist eine Katalysatorschicht
für die
Luftelektrode auf einer porösen
Abstützschicht
vorgesehen.
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Da
der Brennstoffzellenstapel 10 Wärme durch eine elektochemische
Reaktion erzeugt, welche die Energieerzeugung begleitet, wird der
Stapel innerhalb eines geeigneten Temperaturbereiches mit Hilfe
eines Kühlmittels
gehalten.
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Ein
System zum Zuführen
von Wasserstoffgas, welches ein Brennstoffgas bildet, zu dem Brennstoffzellenstapel 10 umfaßt ein Druckeinstellventil 21 zum
Einstellen des Druckes des Wasserstoffgases, welches von einer Brennstoffgas-Zuführquelle
(einem Hochdrucktank, Reformer, Wasserstoffspeicher-Legierungstank
usw.) zugeführt
wird, die in der Figur nicht gezeigt ist, und um das Wasserstoffgas auf
dem bestimmten Druck zu halten, umfaßt ferner ein Brennstoffzelleneinlaß-Öffnungs-/Schließventil 22 zum
Unterbrechen der Zufuhr des Wasserstoffgases in den Brennstoffzellenstapel 10,
und ein Brennstoffzellenauslaß-Öffungs-/Schließventil 23 zum
Unterbrechen der Abgabe des Wasserstoff-Abgases aus dem Brennstoffzellenstapel 10.
Das Brennstoff-Abgas, welches von dem Brennstoffzellenauslaß-Öffnungs-/Schließventil 23 freigegeben
wird, wird mit Luft verdünnt,
die durch eine Verdünnungsvorrichtung
zugeführt
wird (welche in den Figuren nicht gezeigt ist) und wird ausgetragen.
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Ferner
wird in dem System zum Zuführen
der Luft, die ein oxidierendes Gas darstellt, in den Brennstoffzellenstapel 10 komprimierte
Luft von dem Lufteinlaßport
(in der Figur nicht gezeigt) durch einen Kompressor 30 zugeführt, die
für die
elektrochemische Reaktion verwendet wird, und wird als ein Luft-Abgas
ausgetragen.
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Ventile
und Pumpen des Systems zum Zuführen
des Wasserstoffgases und das System zum Zuführen der Luft können basierend
auf einem Steuersignal von der Steuereinheit 20 angetrieben
werden.
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Die
Steuereinheit 20 besteht aus einem gut bekannten Computersystem
für allgemeine
Zwecke für
die Automobilsteuerung, wie beispielsweise einer ECU (Elektronische
Steuereinheit), die aus einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU)
(die in der Figur nicht gezeigt ist), einem RAM, einem ROM usw. besteht,
und kann das Brennstoffzellensystem als Kühlvorrichtung betreiben, und
zwar in Einklang mit der vorliegenden Erfindung und durch Ausführen eines
Computerprogramms, welches in dem ROM usw. gespeichert ist. Ein
spezifisches Merkmal der Steuereinheit 20 besteht darin,
daß diese
in ihr selbst die Korrelation zwischen der Temperatur und der elektrischen
Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels
in Form einer Datentabelle gespeichert enthält, wie in 3 oder 4 gezeigt
ist. Da diese Korrelation eine lineare Beziehung darstellt, kann
sie in einem Relations-Ausdrucksformat gespeichert werden. Wenn
die Steuereinheit 20 die Temperatur und die elektrische Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels
zu einem bestimmten Zeitpunkt beurteilt, kann die Steuereinheit die
elektrische Leitfähigkeit
abschätzen,
und zwar durch Bezugnahme auf die zuvor erläuterte Korrelation, wenn die
Temperatur des Flüssigkühlmittels
sich danach ändert.
Wie in 3 und 4 gezeigt ist, wird ein Punkt
eingestellt, wenn die elektrische Leitfähigkeit und die Temperatur
zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmt werden, und die elektrische
Leitfähigkeit ändert sich
linear mit der Zunahme der Temperatur von diesem Punkt an. Wenn
die anfängliche elektrische
Leitfähigkeit
hoch ist, steigt die nachfolgende elektrische Leitfähigkeit
von da aus an, und zwar mit der Zunahme der Temperatur. Wenn die
anfängliche
elektrische Leitfähigkeit
niedrig ist, steigt sie von dieser niedrigen Position aus an, und
das Anstiegsverhältnis
(Variationskoeffizient) ist das gleiche, ungeachtet des Wertes der
anfänglichen
elektrischen Leitfähigkeit.
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Ferner
ist die Korrelation zwischen der Temperatur und der elektrischen
Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels,
die in 3 und 4 gezeigt ist, lediglich als
einfaches Beispiel dargestellt, und die Korrelation kann abhängig von
einer Vielzahl von Faktoren abweichend sein. Daher sollte diese
Korrelation in bevorzugter Weise durch tatsächliche Messungen für jedes
Brennstoffzellensystem herausgefunden werden.
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Bei
der oben beschriebenen Struktur erzeugt der Brennstoffzellenstapel 10 Energie,
wenn Wasserstoffgas zu der Brennstoffelektrodenseite des Brennstoffzellenstapels 10 zugeführt wird
und wenn Luft der Luftelektrodenseite zugeführt wird. Um Wärme abzuleiten,
die mit der Energieerzeugung einhergeht, treibt die Steuereinheit 20 die
Flüssigkühlmittel-Pumpe 18 an,
läßt das Flüssigkühlmittel
innerhalb des Zirkulierkanals 11 zirkulieren, und es wird
das Innere des Brennstoffzellenstapels 10 gekühlt. Die
Steuereinheit 20 erkennt die Flüssigkühlmittel-Temperatur durch Bezugnahme
auf ein Detektionssignal von dem Thermometer St. Wenn die Kühlung nicht
erforderlich ist, z.B. dann, wenn der Brennstoffzellenstapel startet,
wird das Dreiwegeventil 17 auf den Umgehungskanal 12 geschaltet,
um das Flüssigkühlmittel zirkulieren
zu lassen, wenn jedoch die Temperatur des Brennstoffzellenstapels 10 ansteigt
und dann eine Kühlung
erforderlich wird, gibt die Steuereinheit 20 ein Steuersignal
zum Antreiben des Motors 15 aus, und der Ventilator 16 wird
in Drehung versetzt, so daß eine
Luftkühlung
des Flüssigkühlmittels
mit Hilfe des Radiators 14 ausgeführt wird und die Temperatur
des Flüssigkühlmittels
abgesenkt wird.
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Ferner
besteht das Flüssigkühlmittel,
welches in dem Kühlsystem
fließt,
aus reinem Wasser oder einem Frostschutzmittel, welches eine aufgelöste Substanz
(Äthylenglykol
usw.) enthält,
welches den Gefrierpunkt absenkt. Die in dem Brennstoffzellenstapel
erzeugten Ionen werden in dem Lösungsmittel
des Flüssigkühlmittels
aufgelöst
oder es werden Rohrmaterialien in das Lösungsmittel durchgelassen,
und selbst in dem Falle von reinem Wasser ist eine geringe Menge
an Ionen in diesem enthalten, wodurch eine geringe elektrische Leitfähigkeit
realisiert wird.
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3 zeigt
das Korrelationsdiagramm zwischen der elektrischen Leitfähigkeit
und der Temperatur des Flüssigkühlmittels.
Wie in 3 gezeigt ist, steigt die elektrische Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels
mit anwachsender Temperatur an, da die Wirkung der Ionenmoleküle proportional
zur Temperatur aktiviert wird. In den Brennstoffzellen wird das
Flüssigkühlmittel
dazu verwendet, um die Wärme
abzubauen oder zu verteilen, und wenn die elektrische Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels
ansteigt, werden ein Kurzschluß,
ein Absinken der erzeugten Energie und ein Abfallen der generierten
Spannung induziert. Aus diesem Grund muß die elektrische Leitfähigkeit der
Brennstoffzelle unter einem bestimmten Wert gehalten werden.
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Jedoch
korreliert die elektrische Leitfähigkeit des
Flüssigkühlmittels
mit der Temperatur, und wenn die Temperatur des Flüssigkühlmittels
ansteigt, kann die Temperatur des Flüssigkühlmittels nicht unmittelbar
abgesenkt werden. Aus diesem Grund kann auch die elektrische Leitfähigkeit
nicht abgesenkt werden. Selbst wenn ferner die die elektrische Leitfähigkeit absenkende
Vorrichtung verwendet wird, kann die elektrische Leitfähigkeit
nicht schlagartig abgesenkt werden. Wenn aus diesem Grund die Last
plötzlich ansteigt
und die Flüssigkühlmittel-Temperatur
plötzlich
ansteigt, kann die elektrische Leitfähigkeit den zulässigen Bereich überschreiten.
Wenn ferner die elektrische Leitfähigkeit des Flüssigkühlmittels
zu hoch wird, kann ein Kurzschluß innerhalb der Brennstoffzelle
auftreten, es kann die Menge an erzeugter Energie abfallen und es
kann die Energieerzeugung aufhören.
Aus diesem Grund ist es zu bevorzugen, daß die elektrische Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels
innerhalb des zulässigen
Bereiches gehalten wird. Demzufolge wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform
die elektrische Leitfähigkeit
innerhalb des vorbestimmten Bereiches mit Hilfe des weiter unten
beschriebenen Prozesses gehalten.
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Die
Verarbeitung in der Kühlvorrichtung
des Brennstoffzellensystems der Ausführungsform 1 wird im Folgenden
unter Hinweis auf das Flußdiagramm
in 2 erläutert
und auch anhand der Korrelation zwischen der Temperatur und der
elektrischen Leitfähigkeit
des Flüssigkühlmittels,
welche in 4 gezeigt ist. Aufgrund der
langsamen Änderungen
kann die Temperaturregelung des Flüssigkühlmittels nicht schlagartig
wie bei einer anderen Verarbeitung durchgeführt werden. Daher wird eine
Priorität
auf eine andere Verarbeitung gelegt, bevor die Temperaturregelung
bzw. Zeitsteuerung erfolgt (S1: NEIN).
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In
dem Korrelationsdiagramm, welches in 4 gezeigt
ist, bildet die Zone zwischen den elektrischen Leitfähigkeitswerten
Smax-Smin, die durch
geneigte Linien als ein elektrischer Soll-Leitfähigkeitsbereich gezeigt ist,
in welchem die elektrische Leitfähigkeit
in bevorzugter Weise mit Hilfe einer vorwärts verlaufenden Steuerung
oder Regelung gehalten werden soll. Bei der weiter unten beschriebenen Operation
werden die elektrische Leitfähigkeit
und die Temperatur des Flüssigkühlmittels
beim Start des Systems (T0) gemessen, und
es wird dann die zukünftige
elektrische Leitfähigkeit
gesteuert oder geregelt, wobei diese Steuerung oder Regelung jedoch nicht
auf den Start beschränkt
ist und auch während eines
Neustarts eines intermittierenden Betriebes oder zu anderen geeigneten
Zeitlagen implementiert werden kann. Ein spezifisches Merkmal dieser
Steuerung oder Regelung besteht darin, daß die Flüssigkühlmittel-Temperatur auf der Grundlage der elektrischen
Leitfähigkeit
und der Temperatur bei einem bestimmten Zeitpunkt gesteuert oder
geregelt wird, um die zukünftige
elektrische Leitfähigkeit
in einen festgelegten Bereich einzupassen. Die Steuereinheit 20 kann
die Solltemperatur des Flüssigkühlmittels
einstellen, jedoch wird bei der vorliegenden Ausführungsform
die Temperatur TH nach dem Aufwärmen in
dem üblichen
Betrieb als Standard-Solltemperatur verwendet, die den Anfangszustand
enthält,
und es wird eine niedrigere Solltemperatur TL rückgestellt, und
zwar entsprechend dem Wert der elektrischen Leitfähigkeit
während
des Aufwärmens.
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Wenn
einmal die Zeitsteuerung für
die Temperaturregelung des Flüssigkühlmittels
bereit ist (S1: JA), liest die Steuereinheit 20 ein Detektionssignal von
dem Meßgerät Sc für die elektrische
Leitfähigkeit und
mißt die
elektrische Leitfähigkeit
So zu einem bestimmten Zeitpunkt (S2). Zur gleichen Zeit wird auch das
Detektionssignal von dem Thermometer St gelesen, und es wird auch
die Temperatur T0 ebenso gemessen (S3).
Dann schätzt
die Steuereinheit 20 die elektrische Leitfähigkeit
SH nach dem Aufwärmen anhand der elektrischen
Leitfähigkeit
S0 und anhand der Temperatur T0 zu
dem vorliegenden Zeitpunkt (S4) ein. Bei den Brennstoffzellensystemen
wie denjenigen, die in Elektro-Automobilen installiert sind, steigt die
Temperatur des Flüssigkühlmittels
von dem Startzeitpunkt an aufgrund von elektrochemischen Reaktionen
an, die in der Brennstoffzelle voranschreiten, wenn jedoch die Last
(Fahrmodus) der Brennstoffzelle konstant ist, gibt es eine Temperatur,
bei der ein Abgleich erreicht wird, und zwar bei der Kühlung durch
das Kühlsystem
und der Wärmeerzeugung durch
die Brennstoffzelle, und die Änderung
in der Temperatur verlangsamt sich, wenn diese Temperatur erreicht
wird. Welche Temperatur durch die Brennstoffzelle erreicht wird,
wird durch die Spezifikationen von jedem System festgelegt, es kann
jedoch eine geeignete oder angenäherte
Gleichgewichtstemperatur des Flüssigkühlmittels
abgeschätzt oder
eingeschätzt
werden, und zwar anhand der erforderlichen Last der Brennstoffzelle
zum gegenwärtigen
Zeitpunkt, anhand der Größe der Last
in dem üblichen
Fahrmodus oder auch statistisch abgeleitet werden, und zwar mit
Hilfe der geschätzten
Lastgröße. Die
Steuereinheit 20 leitet die elektrische Leitfähigkeit
SH bei der Temperatur TH nach
dem Aufwärmen
ab, und zwar basierend auf der Tabelle oder einer Berechnungsformel,
welche die Korrelation wiedergibt, wie dies in 4 gezeigt
ist, indem diese Gleichgewichtstemperatur als Temperatur TH nach dem Aufwärmen angenommen wird.
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Wenn,
wie in 3 gezeigt ist, das Brennstoffzellensystem betrieben
wird, und zwar so, wie es gewöhnlich
bei der Temperaturregelung betrieben wird, wenn die elektrische
Leitfähigkeit
bei der Temperatur T0 zum gegenwärtigen
Zeitpunkt gleich S0 ist und der Position entspricht, welche durch
den Punkt A in dem Korrelationsdiagramm wiedergegeben ist, welches
in 3 gezeigt ist, steigt die elektrische Leitfähigkeit
entlang dieser geraden Linie an und erreicht die Position des Punktes
A' bei der Temperatur TH
nach dem Aufwärmvorgang.
Es ergeben sich keine Probleme, wenn die elektrische Leitfähigkeit
an dem Punkt A' gleich
ist mit oder kleiner ist als (Punkt A') der oberen Grenze Smax des
geeigneten elektrischen Leitfähigkeitsbereiches,
wie dies durch das Korrelationsdiagramm in 3 dargestellt
ist. Wenn jedoch, wie in dem Korrelationsdiagramm in 4 gezeigt
ist, die elektrische Leitfähigkeit
AH bei der Temperatur TH nach dem Aufwärmvorgang
die obere Grenze Smax des elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereichs überschreitet,
der durch geneigte Linien wiedergegeben ist, und zwar aufgrund einer
Erhöhung
der elektrischen Leitfähigkeit
So an dem Punkt A, welches der Startpunkt ist, muß die elektrische Leitfähigkeit
abgesenkt werden.
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Demzufolge ändert die
Steuereinheit 20 die Solltemperatur des Flüssigkühlmittels
nach dem Aufwärmvorgang
auf TL (S7), wenn die Solltemperatur des
Flüssigkühlmittels
die gewöhnlich
eingestellte Temperatur TH (S5: JA) erreicht
und wenn die elektrische Leitfähigkeit
SH, die anhand des Korrelationsdiagramms
abgeschätzt
wird, den oberen Grenzwert Smax (JA) überschreitet.
-
Wie
sich aus 4 ergibt, ist bei der Solltemperatur
TL des Flüssigkühlmittels selbst dann, wenn die
elektrische Leitfähigkeit
sich von dem Punkt A aus ändert,
die elektrische Leitfähigkeit
AL gleich mit oder kleiner als der obere
Grenzwert Smax des Sollwertbereiches der
elektrischen Leitfähigkeit.
Daher kann die elektrische Leit fähigkeit
in geeigneter Weise gesteuert oder geregelt werden, wenn der Anstieg
in der Temperatur des Flüssigkühlmittels
auf die Sollwerttemperatur TL des Flüssigkühlmittels
unterdrückt werden
kann.
-
Hierbei
wird die Flüssigkühlmittel-Temperatur
durch verschiedene Faktoren bestimmt. Einer von diesen Faktoren
ist die erforderliche Ausgangsleistung des Brennstoffzellenstapels 10.
Wenn die Ausgangsleistung der Brennstoffzelle zunimmt, verstärkt sich
die Erzeugung der Wärme,
die mit der elektrochemischen Reaktion einhergeht, und die Flüssigkühlmittel-Temperatur
steigt weiter an. Ferner stellt auch der Betriebszustand des gesamten
Brennstoffzellensystems einen Faktor dar. Wenn die Last anwächst, die
für das
System erforderlich ist, anwächst, steigt
auch die Flüssigkühlmittel-Temperatur
leicht an. Auch die Außenlufttemperatur
beeinflußt
direkt die Luftkühlintensität. Wenn
die Außenlufttemperatur ansteigt,
steigt die Flüssigkühlmittel-Temperatur ebenfalls
leicht an.
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Ferner
umfassen die Elemente, die eine gezwungene Steuerung oder Regelung
durch die Steuereinheit 20 der Flüssigkühlmittel-Temperatur ermöglichen,
die abhängig
von den zuvor genannten Faktoren variiert, die Kühlintensitäts-Steuerung in dem Radiator 14,
die Strömungsratensteuerung
des Flüssigkühlmittels
durch die Flüssigkühlmittel-Pumpe 18 und
die Unterdrückungssteuerung
der Energieerzeugung, die aus dem Brennstoffzellenstapel 10 ausgegeben
wird. Die Steuereinheit 20 hält die Flüssigkühlmittel-Temperatur innerhalb
des Sollwert-Temperaturbereiches durch Verwenden solcher Steuer-
oder Regelelemente individuell oder in Kombination.
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Wenn
einmal die Sollwert-Flüssigkühlmittel-Temperatur
auf eine niedrige Temperatur eingestellt worden ist, muß die Kühlintensität des Flüssigkühlinittels
innerhalb des Bereiches angehoben werden, der durch die Kühlkapazität zugelassen
wird. Demzufolge schaltet die Steuereinheit 20 das Dreiwegeventil 17 auf
den Kühlkanal 13,
wodurch ein Umschalten auf die natürliche Luftkühlung erfolgt, und
zwar mit der Luft, die durch den Radiator 14 hindurchströmt. Wenn
die natürliche
Luftkühlung
unzureichend ist, liefert die Steuereinheit 20 ein Steuersignal
zu dem Motor 15, der Ventilator 16 wird in Drehung
versetzt, und die Intensität
der Luftkühlung
mit dem Radiator 13 wird erhöht. Wenn die Temperatur der
Außenluft
hoch ist und die Kühlintensität, die durch
die übliche
Lüfter-Rotation
geliefert wird, unzureichend ist, wie dies zum Beispiel im Sommer
der Fall sein kann, liefert die Steuereinheit 20 ein Steuersignal
zum Erhöhen
der Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors 15, es wird der
Lüfter
oder Ventilator 16 mit höherer Drehzahl in Drehung versetzt,
und die Intensität
der Luftkühlung
wird erhöht.
Ferner stellt die Steuereinheit 20 auch die Umdrehungsgeschwindigkeit
ein entsprechend der erforderlichen Kühlintensität für die Flüssigkühlmittel-Pumpe 18.
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Bei
dem üblicherweise
erforderlichen Kühlintensitätsbereich
kann das Flüssigkühlmittel
auf der Sollwert-Einstelltemperatur TL mit
Hilfe der oben beschriebenen Kühlsteuertypen
gehalten werden, wenn jedoch die Außenlufttemperatur weiter ansteigt,
läuft die
Kühlung
hinterher, und die Flüssigkühlinittel-Temperatur überschreitet
manchmal die Sollwert-Einstelltemperatur TL.
Wenn demzufolge die Kühlung
mit dem Flüssigkühlmittel
als unzureichend beurteilt wird (S8: NEIN), und zwar basierend auf
den Parametern, welche auf die Temperatur bezogen sind, stellt die
Steuereinheit 20 selbst dann, wenn die Kühlkapazität des Systems
an einem maximalen Limit verwendet wird, das erforderliche Ausgangsventil selbst
zurück,
welches in dem Brennstoffzellenstapel 10 eingestellt worden
ist, und zwar auf eine niedrigere Ausgangsleistung (S9). Diese niedrige
Ausgangsleistung kann beispielsweise dadurch realisiert werden,
indem der Druck abgesenkt wird, der durch das Druckeinstellventil 21 eingestellt
wird, indem zeitweilig die Absperrventile 22 und 23 geschlossen
werden oder indem die Antriebsgröße des Kompressors 30 abgesenkt
wird.
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Wenn
die Flüssigkühlmittel-Temperatur
auf TL mit Hilfe der oben beschriebenen
Steuerung oder Regelung gehalten werden kann, dann kann die elektrische
Leitfähigkeit
SL bei der niedrigen Temperatureinstellung ebenfalls in den elektrischen
Leitfähigkeits-Sollwertbereich eingepaßt werden.
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Auf
der anderen Seite ist es manchmal zu bevorzugen, daß die Flüssigkühlmittel-Temperatur auf einer
etwas höheren
Seite liegt. Aus diesem Grund ist es noch mehr zu bevorzugen, die
Flüssigkühlmittel-Temperatur
innerhalb eines Bereiches hoch einzustellen, bei dem der obere Grenzwert
Smax der elektrischen Leitfähigkeit
nicht überschritten
wird. Wenn demzufolge die Sollwert-Einstelltemperatur des Flüssigkühlmittels
auf eine niedrige Temperatur TL (S5: NEIN)
eingestellt wird und die elektrische Leitfähigkeit SH gleich
ist mit oder kleiner ist als der obere Grenzwert Smax,
führt die
Steuereinheit 20 selbst bei der gewöhnlich eingestellten Temperatur
TH des Kühlmittels
(S10: JA) die Sollwert-Flüssigkühlmittel-Temperatur,
die auf niedrig eingestellt worden ist, auf die übliche Temperatur TH zurück
(S11).
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Beispielsweise
ist in dem Fall der Position C zum Startzeitpunkt, wie in 4 gezeigt
ist, die elektrische Leitfähigkeit
(Position CL) bei der niedrigen Flüssigkühlmittel-Temperatur
TL offensichtlich gleich oder kleiner als
der obere Grenzwert Smax, ist jedoch auch
gleich oder kleiner als der obere Grenzwert Smax,
und zwar selbst bei der üblichen
Temperatur TH (Position CH).
Als ein Ergebnis wird die Flüssigkühlmittel-Temperatur zu niedrig.
In einem solchen Fall muß die
Sollwert-Einstelltemperatur des Flüssigkühlmittels auf TH zurückgeführt werden.
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Um
die Flüssigkühlmittel-Temperatur
erneut anzuheben, kann beispielsweise die Steuereinheit 20 die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Lüfters
oder Ventilators 16 absenken oder kann die Drehung anhalten
und auf die natürliche
Luftkühlung
umschalten oder kann das Dreiwegeventil 17 schalten, um
den Kanal 12 zu umgehen und um die Kühlung mit Hilfe des Radiators 14 anzuhalten.
Eine andere Option besteht in einer Reduzierung der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Flüssigkühlmittel-Pumpe 18.
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Mit
Hilfe des Kühlprozesses
der Ausführungsform
1, der weiter oben beschrieben wurde, kann die elektrische Leitfähigkeit
bei der Temperatur nach dem Aufwärmvorgang
eventuell innerhalb des Bereiches der elektrischen Soll-Leitfähigkeit
gehalten werden (geneigte Linien in 4), die
durch die Neigung der geraden Linien eingestellt wird, welche die Korrelation
wiedergeben.
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Wenn,
mit anderen Worten, die elektrische Leitfähigkeit SH bei
der Sollwert-Einstelltemperatur den elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich überschreitet,
wird die Regelung so durchgeführt,
daß die Sollwert-Einstelltemperatur
geändert
wird, so daß die elektrische
Leitfähigkeit
in den Bereich hineinpaßt, und
auch in solcher Weise, daß die
Kühlintensität erhöht oder
angehoben wird. Daher wird eine anormale Zunahme in der elektrischen
Leitfähigkeit
verhindert.
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Wenn
ferner die elektrische Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur unterhalb des elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereiches
liegt, wird die Regelung so durchgeführt, daß die Sollwert-Einstelltemperatur
des Flüssigkühlmittels
angehoben wird. Daher kann ein geeigneter Systembetrieb aufrechterhalten
werden.
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(Ausführungsform 2)
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Die
Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung betrifft im Gegensatz zu der Ausführungsform
1 eine Kühlsteuerung
oder Regelung, welche eine die elektrische Leitfähigkeit absenkende Vorrichtung
verwendet und welche die direkte Absenkung in der elektrischen Leitfähigkeit
mit in Betracht zieht. 5 veranschaulicht die Gesamtkonfiguration
des vorliegenden Brennstoffzellensystems. Wie in 5 gezeigt
ist, ist in dem Brennstoffzellensystem ein Ionenaustauscher 19,
der äquivalent
zu der die elektrische Leitfähigkeit
absenkenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, in dem Zirkulierkanal 11 eines Flüssigkühlmittels
in der Ausführungsform
1 vorgesehen. Ferner ist ein Wärmeaustauscher 30 in
dem Zirkulierkanal 11 vorgesehen, und eine zweite Kühlvorrichtung
dient dazu, einen Wärmeaustausch über diesen
Wärmeaustauscher mit
dem Flüssigkühlmittel
durchzuführen,
welches durch den Zirkulierkanal 11 strömt, der aus einem primären Kanal
besteht. Die sekundäre
Kühlvorrichtung umfaßt ein Druckeinstellventil 31,
einen Kondensator 32 und eine Zirkulierpumpe 33 und
ist so konfiguriert, daß die
Wärme von
dem Wärmeaustauscher 30 immer
von dem Flüssigkühlmittel
aufgenommen werden kann, welches durch den Zirkulierkanal 11 strömt, wodurch
die Temperatur des Flüssigkühlmittels
abgesenkt wird. Andere Aspekte der Struktur sind identisch mit denjenigen
der Ausführungsform
1.
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In
dem Ionenaustauscher 19 ist ein Gehäuse, welches einen Kanal formt,
mit einem Ionenaustauscherharz in Form von Kugeln oder Fasern mit großer Oberfläche gefüllt. Das
Ionenaustauscherharz besteht aus einem synthetischen Harz, zusammengesetzt
aus einem Kationen-Austauscherharz und einem Anionen-Austauscherharz
und ist mit funktionellen Gruppen versehen. Die Kationen werden
durch das Kationen-Austauscherharz absorbiert, und die Anionen werden
durch das Anionen-Austauscherharz absorbiert. Ionen werden beseitigt,
wenn das Flüssigkühlmittel
durch den Ionenaustauscher 19 hindurch verläuft und
die elektrische Leitfähigkeit des
Flüssigkühlmittels
abgesenkt wird. Andererseits erfolgt, da das Flüssigkühlmittel durch den Raum hindurchströmt, der
mit dem Ionenaustauscherharz gefüllt
ist, ein Druckverlust in dem Ionenaustauscher 19, und eine
große
Menge des Flüssigkühlmittels
kann nur schwer zirkulieren. Aus diesem Grund wird bei der vorliegenden
Ausführungsform
eine sekundäre Kühlvorrichtung
vorgesehen, die den Wärmeaustauscher 30 verwendet,
es wird die Flüssigkühlmittel-Temperatur
weiter abgesenkt und es wird eine bestimmte Kühlintensität aufrechterhalten, und zwar selbst
bei einer kleinen Menge eines zirkulierenden Flüssigkühlmittels. Da ferner eine solche
sekundäre Kühlvorrichtung
vorgesehen ist, kann die Kapazität des
Ionenaustauschers 19 erhöht werden und die Abnahmekapazität in der
elektrischen Leitfähigkeit kann
erhöht
werden. Daher kann bei der vorliegenden Ausführungsform die Abnahme in der
elektrischen Leitfähigkeit,
die durch den Ionenaustauscher 19 verursacht wird, ebenfalls
in Betracht gezogen werden, und zwar bei der Kühlsteuerung oder Regelung nach
der vorliegenden Erfindung, die durchgeführt wird, um die elektrische
Leitfähigkeit
aufrechtzuerhalten.
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Ferner
kann zusätzlich
zu der Verwendung des zuvor beschriebenen Wärmeaustauschers 30 ein
Umgehungskanal parallel zu dem Zirkulierkanal vorgesehen sein, und
es kann ein Ionenaustauscher in dem Umgehungskanal angeordnet sein,
um auf einen Druckabfall in dem Ionenaustauscher anzusprechen.
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Die
Verarbeitung, welche in der Vorrichtung zum Kühlen eines Brennstoffzellensystems
bei der Ausführungsform
2 durchgeführt
wird, wird nun weiter unten unter Hinweis auf das Flußdiagramm
erläutert,
welches in 6 gezeigt ist.
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In
Ausdrücken
einer Messung der elektrischen Leitfähigkeit So und der Temperatur
T0 des Flüssigkühlmittels während des Starts oder Neustarts
bei einem intermittierenden Betrieb und zum Finden der geschätzten elektrischen
Leitfähigkeit
SH oder SL bei der
Sollwert-Einstelltemperatur TH oder TL, ist diese Ausführungsform identisch mit der
Ausführungsform
1 (S21-S24).
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Bei
der Ausführungsform
2 ist ein Ionenaustauscher 19 vorgesehen. Es kann daher
eine Absenkung der elektrischen Leitfähigkeit des Flüssigkühlmittels,
verursacht durch den Ionenaustausch, erwartet werden. Das Ausmaß dieser
Absenkung in der elektrischen Leitfähigkeit wird in Relation zu
der Menge des Wassers in dem Flüssigkühlmittel
gesetzt, welches durch den Ionenaustauscher 19 hindurchfließen kann,
das heißt
der Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkühlmittel-Pumpe 18.
Da die Umlaufrate der Flüssigkühlmittel-Pumpe 18 veränderlich
ist, und zwar entsprechend der Sollwert-Einstelltemperatur des Flüssigkühlmittels,
kann die Menge des zirkulierenden Wassers, welches durch die Umlaufgeschwindigkeit
der Flüssigkühlmittel-Pumpe
eingestellt wird, und dann die Absenkgröße der elektrischen Leitfähigkeit
eingeschätzt
werden, und zwar entsprechend einer Abhängigkeit davon, ob die Sollwert-Einstelltemperatur
bei dem momentanen Zeitpunkt die gewöhnliche Temperatur TH ist oder eine niedrige Temperatur TL ist.
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Wenn
demzufolge die momentane Sollwert-Einstelltemperatur die gewöhnliche
Temperatur TH ist (525: JA), schätzt die
Steuereinheit 20 den Absenkbetrag ΔSH der
elektrischen Leitfähigkeit
ein, und zwar nach dem Aufwärmen
entsprechend der Menge des zirkulierenden Wassers vor der üblichen oder
gewöhnlichen
Temperatur (S26). Dann wird der Absenkungsbetrag ΔSH der elektrischen Leitfähigkeit, der durch den Ionenaustauscher 19 bewirkt
wird, von der elektrischen Leitfähigkeit
SH nach dem Aufwärmen subtrahiert, die bei dem
Schritt S24 eingeschätzt
wurde, und das Ergebnis wird dann als elektrische Leitfähigkeit
SH nach dem Aufwärmen genommen (S27).
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Wenn
ferner die momentane Sollwert-Einstelltemperatur aus der niedrigen
Temperatureinstellung TL besteht (S25: NEIN),
wird der Absenkungsbetrag ΔSL der elektrischen Leitfähigkeit nach dem Aufwärmen abgeschätzt, und
zwar entsprechend der Menge des zirkulierenden Wassers bei der niedrigen Einstelltemperatur
TL (S35). Es wird dann der Absenkungsbetrag ΔSL der elektrischen Leitfähigkeit, der durch den Ionenaustauscher 19 bewirkt
wird, von der elektrischen Leitfähigkeit
SL nach dem Aufwärmen subtrahiert, die bei dem
Schritt S24 eingeschätzt
wurde, und das Ergebnis wird dann als die elektrische Leitfähigkeit
SL nach dem Aufwärmen genommen (S36).
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Die
Kühlsteuerung,
die nach der Einschätzung
der elektrischen Leitfähigkeit
durchgeführt
wird, und zwar durch Inbetrachtziehen der Abnahme der elektrischen
Leitfähigkeit
in dem Ionenaustauscher, ist nahezu identisch mit derjenigen bei
der Ausführungsform
1. Wenn somit die geschätzte
Größe SH den oberen Grenzwert Smax (S28:
JA) überschreitet, ändert sich
die Sollwert-Einstelltemperatur des Flüssigkühlmittels auf die niedrige
Temperatur (S29) und, wenn die Kühlkapazität eingeholt
wird (S30: NEIN), wird die Ausgangsleistung des Brennstoffzellenstapels 10 auf
niedriger eingestellt (S31). Wenn ferner die elektrische Leitfähigkeit
SH den oberen Grenzwert Smax nicht überschreitet,
kehrt selbst bei einer Einstellung der üblichen Temperatur TH auf eine niedrige Temperatur (S37: JA)
die Sollwert-Einstelltemperatur des Kühlmittels auf die gewöhnliche
Temperatur TH zurück (S38).
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Bei
der Ausführungsform
2 wird beispielsweise gemäß der Darstellung
in 7 die Absenkung in der elektrischen Leitfähigkeit,
verursacht durch den Ionenaustauscher 19, berücksichtigt. Wenn
daher das Flüssigkühlmittel
auf eine niedrige Temperatur TL eingestellt ist, nimmt die elektrische Leitfähigkeit
SL nach dem Aufwärmen um den Absenkbetrag ΔSL der elektrischen Leitfähigkeit ab (Position EL), und zwar im Vergleich mit derjenigen,
wenn der Ionenaustauscher 19 nicht vorhanden ist (Position
AL). Wenn ferner das Flüssigkühlmittel auf der üblichen
Temperatur einstellung TH steht, nimmt die elektrische
Leitfähigkeit
SH nach dem Aufwärmen um den Absenkbetrag ΔSH der elektrischen Leitfähigkeit ab (Position EH), und zwar im Vergleich mit derjenigen,
wenn der Ionenaustauscher 19 nicht vorhanden ist (Position
AH). Aus diesem Grund kann gemäß der Darstellung
in 7 die elektrische Leitfähigkeit immer auf einen konstanten
Wert geregelt werden, und zwar ungeachtet der Temperatur des Flüssigkühlmittels.
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Der
andere oder weitere Betrieb und Wirkung sind identisch mit denjenigen
der Ausführungsform
1.
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(Andere Ausführungsformen)
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9 zeigt
ein Funktions-Blockdiagramm des Brennstoffzellensystems gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die vorliegende Erfindung kann modifiziert werden und
kann auch außerhalb
des Rahmens der oben beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden,
vorausgesetzt, daß die
weiter unten beschriebenen Funktionen in einer gewissen Form realisiert
werden können.
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Somit
umfaßt
gemäß der Darstellung
in 9 die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
als Funktionsblöcke
eine Meßeinheit 1 für die elektrische
Leitfähigkeit,
um die elektrische Leitfähigkeit
eines Kühlmittels
zu messen, eine Temperaturmeßeinheit 2 zum
Messen der Temperatur des Kühlmittels,
eine Einheit 3 zum Einschätzen der elektrischen Leitfähigkeit
bei einer Sollwert-Einstelltemperatur basierend auf der elektrischen
Leitfähigkeit
des Kühlmittels,
der Temperatur des Kühlmittels
und einer Korrelation 4 zwischen der Temperatur und der elektrischen
Leitfähigkeit
des Kühlmittels,
die in einer gewissen Form zusammengefaßt ist, und eine Einheit 5 zum
Reduzieren der Sollwert-Einstelltemperatur, wenn die elektrische
Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur den elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich überschreitet.
Es ist ferner zu bevorzugen, daß die
Vorrichtung eine Einheit 6 enthält, um die Sollwert-Einstelltemperatur
innerhalb eines Bereiches anzuheben, in welchem die elektrische
Leitfähigkeit
bei der Sollwert-Einstelltemperatur den elektrischen Sollwert- Leitfähigkeitsbereich
nicht überschreitet.
Spezifischer ausgedrückt
wurde beispielsweise bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
die Steuerung oder Regelung so durchgeführt, daß die elektrische Leitfähigkeit
innerhalb des vorbestimmten Bereiches gehalten wurde, und zwar durch
Steuern der Sollwert-Einstelltemperatur des Flüssigkühlmittels, wobei aber die Steuerung auch
so ausgeführt
werden kann, daß die
elektrische Leitfähigkeit
nach dem Aufwärmen
in dem vorbestimmten Bereich gehalten wird, und zwar durch Steuern
des Reduzierungsverhältnisses
der elektrischen Leitfähigkeit.
Somit kann die elektrische Leitfähigkeit
auch dadurch geregelt oder gesteuert werden, indem eine elektrische
Soll-Leitfähigkeit
eingestellt wird, und zwar nach dem Aufwärmen, und indem beispielsweise
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Flüssigkühlmittel-Pumpe 18 so
gesteuert wird, daß der
Ionenaustauscher 19 veranlaßt wird, Ionen zu entfernen,
um die elektrische Leitfähigkeit
zu erreichen, die eingestellt wurde.
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Beispielsweise
kann gemäß der Darstellung in 8 mit
einer solchen aktiven Steuerung oder Regelung der Absenkung in der
elektrischen Leitfähigkeit
die Steuerung oder Regelung auch in solcher Weise durchgeführt werden,
daß weitere
Absenkungen in der elektrischen Leitfähigkeit nach dem Aufwärmen in
bezug auf die elektrische Leitfähigkeit während des
Starts durch Erhöhen
der Kapazität
des Ionenaustauschers 19 erreicht werden, das heißt, die Kapazität der Absenkung
der elektrischen Leitfähigkeit
erhöht
wird.
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Die
Kühlvorrichtung
stellt lediglich ein Beispiel dar, und es können eine Vielfalt von Kühlverfahren
mit Flüssigkühlmitteln
in Betracht gezogen werden, und die oben beschriebenen Ausführungsformen
sind darauf nicht beschränkt.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung nicht nur während des Aufwärmens des
Brennstoffzellensystems implementiert werden. Beispielsweise kann die
Steuerung oder Regelung zur Aufrechterhaltung der elektrischen Leitfähigkeit
auch dadurch ausgeführt
werden, indem eine Zunahme in der Temperatur der Brennstoffzelle
abgeschätzt
wird basierend auf der Last-Leistungsanforderung von einer Lastvorrichtung
(beispielsweise als Antriebsmotor für ein Fahrzeug oder als Hilfsvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle), zu welcher die Brennstoffzelle Energie während des
Betriebes des Brennstoffzellensystems zuführt.
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Ferner
wurde bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Erhöhung in
der Temperatur eingeschätzt,
die erläuterten
Ausführungsformen sind
jedoch darauf nicht beschränkt.
Wenn beispielsweise die Temperatur der Brennstoffzelle oder die Temperatur
des Flüssigkühlmittels
(Kühlmittel)
direkt oder indirekt erfaßt
wird, und zwar mit einem Temperatursensor, und wenn diese Temperatur
die obere Grenztemperatur der elektrischen Leitfähigkeit überschreitet entsprechend dem
elektrischen Sollwert-Leitfähigkeitsbereich,
kann die Temperatursteuerung oder Regelung des Flüssigkühlmittels
oder der Betriebszustand der Brennstoffzelle geändert werden (Rückkopplungs-Steuerung
bzw. Regelung). In diesem Fall kann die obere Grenzwerttemperatur
der elektrischen Leitfähigkeit
im voraus eingestellt werden, indem die Grenze in Betracht gezogen
wird, die ausreichend zugestanden werden kann, und zwar für die inherente
elektrische Leitfähigkeitsgrenze.
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Mit
Hilfe der vorliegenden Erfindung kann die elektrische Leitfähigkeit
in zuverlässiger
Weise innerhalb eines Sollwertbereiches gehalten werden, und zwar
basierend auf der Korrelation zwischen den Parametern, welche die
Kühlmitteltemperatur
und die elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
betreffen. Daher kann die vorliegende Erfindung allgemein in Energiezellensystemen
eingesetzt werden, bei denen eine Erhöhung in der elektrischen Leitfähigkeit zu
Problemen führen
kann. Ein solches Brennstoffzellensystem kann in Landfahrzeugen
wie beispielsweise Automobilen, Seefahrzeugen wie beispielsweise
Schiffen, Unterwasserfahrzeugen wie submarinen Fahrzeugen und Luftfahrzeugen
wie Flugzeugen installiert werden, oder auch in stationären Installationen,
wie beispielsweise Energieerzeugungsanlagen.
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Zusammenfassung
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Es
wird eine Kühlvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle geschaffen, welche die elektrische Leitfähigkeit
eines Flüssigkühlmittels
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches halten kann, und zwar selbst dann,
wenn sich eine Last plötzlich ändert. In
der Kühlvorrichtung
für eine
Brennstoffzelle (10) können die
Parameter TH, TL),
welche sich auf die Kühlmitteltemperatur
beziehen, gesteuert oder geregelt werden, so daß die elektrische Leitfähigkeit
(S) bei einer Sollwert-Einstelltemperatur innerhalb eines elektrischen
Sollwert-Leitfähigkeitsbereiches
(Smax-Smin) gehalten
wird, und zwar basierend auf der Korrelation zwischen den Parametern,
welche sich auf die Kühlmitteltemperatur
beziehen, und der elektrischen Leitfähigkeit des Kühlmittels.
Da die elektrische Leitfähigkeit
entsprechend einer vorwärtsgerichteten
Steuerung oder Regelung gesteuert bzw. geregelt wird, und zwar basierend
auf der Korrelation zwischen den Parametern, die auf die Kühlmitteltemperatur
bezogen sind, und der elektrischen Leitfähigkeit des Kühlmittels,
kann die elektrische Leitfähigkeit
des Kühlmittels
in zuverlässiger
Weise innerhalb des Sollwertbereiches gehalten werden, und zwar
selbst dann, wenn die elektrische Leitfähigkeit mit einer vergleichsweise
geringen Ansprechempfindlichkeit geregelt wird.