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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung mit einer darin
enthaltenen, zur Kommunikation auf kontaktloser Basis geeigneten
IC-Kennzeichnung und ein Dichtungselement dafür.
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Bisher
ist es für
die Lagervorrichtung eine allgemeine Praxis gewesen, dass die Modellnummer, der
Präzisionscode,
der spezielle Anforderungscode und die Fertigungslosnummer am Produkt
selbst gekennzeichnet sind oder auf eine Varpackung davon gedruckt
sind. Jedoch sind die Inhalte, welche in der Lagervorrichtung und/oder
deren Verpackung gelagert werden können, auf das Minimum begrenzt.
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Als
IC-Kennzeichnungen, welche an verschiedenen Produkten angebracht
werden und welche kompakt in der Größe und zum Erfassen eines großen Informationsgehalts
geeignet sind, sind bisher verschiedene IC-Kennzeichnungen entwickelt worden,
für den
Gebrauch in der Radio Frequenz Identifikation (RFID), welche die
RFID-Technologie verwendet. (Siehe zum Beispiel, die offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr.2002-298116.)
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Jedoch
besteht bei der durch die Nummerierung repräsentierten Lageridentifikationsinformation, welche
herkömmlicherweise
in den die Lagervorrichtungen beinhaltenden Verpackungen angebracht
ist, das Problem, dass sie tendenziell verloren geht oder unlesbar
wird, nachdem die Lagervorrichtung montiert worden ist. Die in den
jeweiligen Lagervorrichtungen vorgenommenen Kennzeichnungen beinhalten
einen so geringen angebrachten Informationsgehalt, dass eine individuelle
Identifi kation dieser Lagervorrichtungen möglicherweise nicht erreicht
werden kann.
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Angesichts
dessen sind Versuche angestellt worden, eine RFID-basierte, einen großen Informationsgehalt
aufnehmende IC-Kennzeichnung
direkt an jeder der Lagervorrichtungen anzubringen. Da jedoch die
RFID-basierte IC-Kennzeichnung von Mikrowellen Gebrauch macht, macht
das Befestigen der RFID-basierten
IC-Kennzeichnung an einer Lagervorrichtung das Auslesen der RFID-basierten IC-Kennzeichnung
unmöglich,
weil Laufringelemente der Lagervorrichtung die Mikrowellen während des Lesens
der Information absorbieren. Mit anderen Worten kommt es zu Störungen,
falls die eine Antenne aufweisende IC-Kennzeichnung direkt an einem Innenring
oder einem Außenring
der Lagervorrichtung befestigt worden ist, wegen absorbierten Mikrowellen
im Innen- und Außenring
der Lagervorrichtung, welche aus einem anderen Metall als die Antenne
hergestellt sind und/oder anderen metallischen Elementen, wie zum
Beispiel einem Lagergehäuse, wenn
die Lagervorrichtung in einer echten Maschine enthalten ist. Aus
diesem Grund ist das Lesen der auf der IC-Kennzeichnung erfasseten
Information häufig schwierig.
Obwohl die zum direkten Anbringen an metallischen Komponenten entworfene
IC-Kennzeichnung selbst verfügbar
ist, ist solch eine Kennzeichnung teuer und unhandlich.
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Ferner
variieren die Lagervorrichtungen in der Größe (klein oder groß) und Dicke
(dünn oder dick)
und weisen einen begrenzten Raum zum Unterbringen der jeweiligen
IC-Kennzeichnung auf. Deshalb sind IC-Kennzeichnungen mit einer
extrem kleinen Größe und kleinen
Dicke gewünscht.
Genauso wie die RFID-basierte IC-Kennzeichnung macht die in der
oben erwähnten
Japanischen Patentanmeldung offenbarte RFID-basierte IC-Kennzeichnung von
einer spiralförmig
aufgerollten Antenne als Antenne Gebrauch und kann deshalb nicht
mit einer in Richtung dessen Breite reduzierten Größe gestaltet werden.
Obwohl eine Antenne enthaltende, in einer extrem kleinen Größe gestaltete
IC-Kennzeichnungen vorgeschlagen worden sind, haben diese IC-Kennzeichnungen einige
Leistungsfaktoren, wie zum Beispiel Informationsaufnahmekapazität im Hinblick
auf eine kompakte Gestaltung geopfert, und deshalb lässt es sich
häufig
feststellen, dass ein gewünschter
Informationsgehalt nicht erfasst werden kann.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine mit einer IC-Kennzeichnung
versehene Lagervorrichtung, d. h. eine Lagervorrichtung mit einer darin
enthaltenen IC-Kennzeichnung, in welcher durch Reflektion und/oder
Absorption von Radiowellen an und/oder in Laufringelementen oder ähnlichen verursachte
Schwierigkeiten vermieden werden können, und in welcher die Informationsaufnahme
zufrieden stellend ausgeführt
werden kann, und ein Dichtungselement für den Gebrauch darin bereitzustellen.
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Ein
Dichtungselement für
den Gebrauch in einer mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Lagervorrichtung
hat gemäß der vorliegenden
Erfindung eine der Lagervorrichtung angepasste Struktur zum Abdichten
eines zwischen gegenseitig angrenzenden Laufringelementen der Lagervorrichtung
abgegrenzten Lagerraums, und ist aus einem mit einem Metallträger ausgestatteten
Gummi oder harzhaltigen elastischen Element hergestellt, wobei das
elastische Element zum Einlegen der Laufringelemente angepasst ist,
und wobei eine IC-Kennzeichnung an den als Antenne dienenden Metallträger angepasst ist.
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Da
der Metallträger
des Dichtungselements als Antenne verwendet wird, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nötig
die IC-Kennzeichnung mit einer Antenne bereitzustellen, und die
IC-Kennzeichnung kann kompakt hergestellt werden und eine große Speicherkapazität aufweisen.
Deshalb kann es selbst mit einem kleinen Dichtungselement zu keinen
Problemen kommen, da es zum Befestigen genug Raum gibt, der das
Realisieren eines mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Dichtungselements erlaubt.
Ferner ist der Metallträger
dort, wo das Dichtungselement an die Lagervorrichtung angepasst
ist, durch ein Gummi- oder
Harzabschnitt des Dichtungselements von den Laufringelementen isoliert,
und deshalb können
sich aus der Absorption und Reflexion von Radiowellen im und vom
Laufringelement ergebende Schwierigkeiten vermieden werden, was ein
zufrieden stellendes Auslesen der in der IC-Kennzeichnung gespeicherten
Information erlaubt.
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Die
mit einer IC-Kennzeichnung versehene Lagervorrichtung enthält gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung die oben erwähnten Dichtungselemente, und
das oben erwähnte
elastische Element ist zwischen den Metallträger und die Laufringelemente
eingefügt.
Gemäß diesem
Aspekt kann eine Absorption und Reflexion von Radiowellen im und
vom Laufringelement ebenfalls vermieden werden, so dass in der IC-Kennzeichnung
gespeicherte Information zufrieden stellend ausgelesen werden kann.
Ferner kann die IC-Kennzeichnung eine kompakte Größe und eine
große
Kapazität
aufweisen, da die IC-Kennzeichnung selbst keine Antenne erfordert.
Außerdem
ist durch das Anpassen der IC-Kennzeichnung an das Dichtungselement
dessen Fertigung verglichen mit dem Fall, in dem es an das Laufringelement
angepasst ist, leicht auszuführen.
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Die
mit einer IC-Kennzeichnung versehene Lagervorrichtung ist gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ein Lager, in welchem
der zwischen den Laufringelementen abgegrenzte Lagerraum durch ein
kontaktloses, aus metallischem Material hergestelltes Dichtungselement
abgedichtet ist, und eine mit einer Antenne ausgestattete IC-Kennzeichnung
ist an das Dichtungselement durch ein Isolierteil angepasst.
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Im
Fall des kontaktlosen metallischen Dichtungselements wird das Dichtungselement
an eines der anzupassenden Laufringelemente durch einen Metall-zu-Metall
Kontakt angepasst, und deshalb würde
sich, wenn die mit der Antenne ausgestattete IC-Kennzeichnung direkt
an das kontaktlose Dichtungselement angepasst wäre, durch die Schwierigkeit,
wegen der Absorption von Radiowellen die Information zu lesen, ein
Problem ergeben. Jedoch kann das Lesen der Information der IC-Kennzeichnung
zufrieden stellend ausgeführt
werden, wenn die mit der Antenne ausgestattete IC-Kennzeichnung
durch das Isolierteil angepasst ist, so wie es in der vorliegenden Erfindung
erreicht wird, ohne dass sich dabei Schwierigkeiten aus der Absorption
von Radiowellen in den Laufringelementen ergeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
jedem Fall kann die vorliegende Erfindung anhand der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausgestaltungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
klarer verstanden werden. Jedoch dienen die Ausgestaltungen und
die Zeichnungen nur zum Zweck der Darstellung und Erklärung, und
sollen nicht als Einschränkung
des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung interpretiert werden,
egal welcher Geltungsbereich durch die anhängenden Patentansprüche festgelegt
wird. In den beiliegenden Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen
für gleiche
Teile durchgängig
in den einzelnen Ansichten angegeben, und:
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1A ist
eine Längsschnittansicht
einer mit einer IC-Kennzeichnung
versehenen Lagervorrichtung gemäß einer
ersten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegende Erfindung;
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1B ist
eine Längsschnittansicht,
welche ein in der in 1A gezeigten, mit einer IC-Kennzeichnung
versehenen Lagervorrichtung verwendetes Dichtungselement in einem
vergrö ßerten Maßstab zeigt;
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2 ist
eine Vorderendansicht des Dichtungselements in der in 1A gezeigten,
mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Lagervorrichtung;
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3 ist
ein Blockschaltdiagramm, welches einen Stromkreis für die in
der mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Lagervorrichtung verwendete IC-Kennzeichnung
zeigt;
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4A ist
eine Längsschnittansicht
einer mit einer IC-Kennzeichnung
versehenen Lagervorrichtung gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegende Erfindung;
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4B ist
eine Längsschnittansicht,
welche ein in der in 4A gezeigten mit einer IC-Kennzeichnung
versehenen Lagervorrichtung verwendetes Dichtungselement in einem
vergrößerten Maßstab zeigt;
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5 ist
eine Vorderendansicht des Dichtungselements in der in 4A gezeigten
mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Lagervorrichtung; und
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6 ist
eine Explosionsansicht des in 4A gezeigten
mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Lageraufbaus.
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BESTE ART
UND WEISE ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die
erste bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird im
Detail unter besonderem Bezug auf 1 bis 3 beschrieben.
Eine darin gezeigte mit einer IC-Kennzeichnung versehene Lagervorrichtung
enthält
Innen- und Außenringe 1 und 2,
welche jeweils Laufringelemente darstellen und welche jeweils darin
definierte Laufringflächen 1a und 2a aufweisen,
zwischen die Laufringflächen 1a und 2a eingefügte Rollelemen te 3,
eine Halterung 4 zum Halten der Rollelemente 3 in
einer kreisförmigen Reihe,
und ein an jedes Ende der Lagervorrichtung angepasstes Dichtungselement.
Die Rollelemente 3 haben die Form einer Kugel, und die
dargestellte Lagervorrichtung hat die Form eines Rillenkugellagers.
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Das
Dichtungselement 5 hat eine derartige Form einer Kontaktdichtung,
in welcher ein gummiähnliches,
elastisches, ein Dichtungselement bildendes und eine elektrisch
isolierende Eigenschaft aufweisendes Element 7 in einem
Metallträger 6 vorgesehen
ist, und ist zum Ausbilden einer Ringform geformt. Das Dichtungselement 5 ist
an jeden der in einer radialen Richtung einander gegenüberliegenden Innen-
und Außenringe 1 und 2 angepasst
und wird zum Abdichten eines zwischen den Innen- und Außenringen 1 und 2 abgegrenzten
Lagerraums gebraucht. Das elastische Element 7 ist aus
einem elastisch verformbaren Material hergestellt, welches einen
geringeren Elastizitätsgrad
als ein metallisches Material aufweist, wie zum Beispiel Eisen oder
rostfreier Stahl, und ist vorzugsweise aus Gummi oder Harz hergestellt.
Im dargestellten Beispiel greifen die umlaufenden Außenränder des
Dichtungselements 5 in eine in einer innen umlaufenden
Fläche
des Außenrings 2 definierten
Dichtungsanpassungsrille 8 ein, wobei eine Dichtungslippe 7a in
einem innen umlaufenden Abschnitt des elastischen Elements 7,
in einem gleitbaren Eingriff mit einer außen umlaufenden Fläche des
Innenrings 1 gehalten ist. Der Metallträger 6 hat die Form
einer ringförmigen
druckbearbeiteten Metallplatte, wie zum Beispiel einer Stahlplatte
mit elektrischem Leitvermögen.
Der Metallträger 6 kann
vollständig
mit dem gummiähnlichen
elastischen Element 7 bedeckt sein oder kann mit einem Teil
davon zur Außenseite
durch das gummiähnliche elastische
Element 7 hinausragen, aber der Metallträger 6 sollte
nicht an einem Abschnitt an dem das Dichtungselement 5 in
Kontakt mit einem Laufringelement steht, d. h. den Innen- und Außenringen 1 und 2,
zur Außenseite
hinaus ragen, und sollte nicht in Kontakt mit einem Laufringelement
stehen. In der dargestellten Ausgestaltung ist eine der gegenüberliegenden
Flächen
des der Lagervorrichtung nach außen gegenüberstehenden Metallträgers 6 vollständig mit
dem gummiähnlichen
elastischen Element 7 bedeckt. Folglich wird eine IC-Kennzeichnung 9 mit dem
elastischen Element 7 geschützt.
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Die
oben erwähnte
IC-Kennzeichnung 9 macht vom Metallträger 6 als Antenne
Gebrauch und wird durch das Dichtungselement 5 gesichert.
Die IC-Kennzeichnung 9 wird an die der Lagervorrichtung
nach außen
gegenüberstehende
Fläche
des Metallträgers 6 angepasst,
und ist im gummiähnlichen
elastischen Element 7 eingebettet. Diese IC-Kennzeichnung 9 kann
vollständig
mit dem gummiähnlichen
elastischen Element 7 bedeckt sein oder kann einen Abschnitt
davon an der Fläche
des gummiähnlichen
elastischen Elements 7 aufweisen. Diese IC-Kennzeichnung 9 ist
durch den Gebrauch eines elektrisch leitenden Bindemittels derart
an den Metallträger 6 gebunden,
dass ein Verbindungsterminal der Antenne der IC-Kennzeichnung 9 mit
dem Metallträger 6 elektrisch
verbunden werden kann. Die IC-Kennzeichnung 9 hat eine
Größe entsprechend zum
Beispiel, einiger oder mehrerer Bruchteile der Breite des durch
den Abstand zwischen den Innen- und Außendurchmessern des Dichtungselements 5 ausgebildeten
Dichtungselements 5.
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Als
IC-Kennzeichnung 9 kann eine, zum Beispiel auf der RFID-Technologie basierend
operierende, RFID-basierte IC-Kennzeichnung angemessen verwendet
werden. Die RFID-basierte IC-Kennzeichnung
ist in verschiedenen Ausführungen
verfügbar, welche
die elektrostatische Kopplung, die elektromagnetische Kopplung,
die elektromagnetische Induktion, Radiowellen wie zum Beispiel Mikrowellen
und Licht als Übertragungssystem
verwenden, hier aber wird die mit Radiowellen, wie zum Beispiel
Mikrowellen operierende, RFID-basierte IC-Kennzeichnung eingesetzt.
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3 stellt
ein Blockschaltdiagramm dar, welches den mit der IC-Kennzeichnung
gebrauchbaren elektrischen Stromkreis zeigt. Die in der Praxis der
vorliegenden Erfindung eingesetzte IC-Kennzeichnung 9 beinhaltet
zum Beispiel einen unabhängigen
IC-Chip 9a, welcher aus einem Prozessor (CPU) 11,
einem Speicher 12, einem Sender- und Empfänger 13 und
einer den elektrischen Strom durch die Antenne gewinnenden Stromversorgung 14 zusammengesetzt
ist. Der Speicher 12 ist derart beschaffen, dass er keinen
Strom zum Abspeichern von Information erfordert. Für die Antenne
der IC-Kennzeichnung 9 wird der im Dichtungselement 5 vorgesehene
Metallträger 6 eingesetzt.
Es soll jedoch angemerkt sein, dass die IC-Kennzeichnung 9 derart
beschaffen sein kann, dass sie eine (nicht gezeigte) interne Antenne
getrennt vom Metallträger 6 mit
dem als eine externe Antenne gebrauchten Metallträger 6 verwendet,
welcher in Kombination mit der internen Antenne gebraucht wird.
Die Informationsaufnahme und das Lesen bezüglich der IC-Kennzeichnung 9 werden
durch Verwenden eines IC-Kennzeichnung
Lese-/Schreibgeräts
ausgeführt, welches
eine mit der Antenne oder dem Metallträger 6 der IC-Kennzeichnung 9 kooperierende
Antenne aufweist.
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Gemäß der mit
einer IC-Kennzeichnung versehenen Lagervorrichtung der oben beschriebenen Struktur
wird der Metallträger 6 des
Dichtungselements 5 als eine Antenne verwendet, und deshalb kann
auf den Gebrauch einer zweckmäßigen Antenne
in der IC-Kennzeichnung 9 vorteilhaft verzichtet werden,
und die IC-Kennzeichnung 9 kann
kompakt in der Größe sein
und eine große
Informationsspeicherkapazität
aufweisen. Da der Metallträger 6 von den
Innen- und Außenringen 1 und 2 in
Gegenwart des gummiähnlichen
elastischen Elements 7 des Dichtungselement 5 elektrisch
isoliert ist, kann eine unerwünschte
Absorption und Reflexion von Wellen in und von einem der Innen-
und Außenringe 1 und 2 und
zum Beispiel einem die Lagervorrichtung unterbringenden Gehäuse und
das Auslesen der in der IC-Kennzeichnung 9 gespeicherten
Information zufrieden stellend ausgeführt werden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann die IC-Kennzeichnung 9 zum Aufnehmen
verschiedener Information gebraucht werden, da sie eine große Informationsspeicherkapazität aufweisen
kann. Die in der IC-Kennzeichnung 9 gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Lagervorrichtung vorgesehene, zu speichernde Information
kann zum Beispiel einige oder alle Arten von in der Lagervorrichtung
verwendeten Schmiermitteln, die Präzision von zum Beispiel, der Lücke in der
Lagervorrichtung, Materialtypen, Härte und Wärmebehandlungsbedingungen von
Teilkomponenten der Lagervorrichtung, den Durchmesser und die Klasse
des Rollelements, den Typ des Dichtungselements, die Fertigungslosnummer,
die Fertigungsgeschichte, das Inspektionsergebnis, die Geschichte
der Vertriebskanäle,
Wartungsinformation und anderes beinhalten, und kann aus der IC-Kennzeichnung 9 gelesen
werden, nachdem die Lagervorrichtung vollständig in eine Maschine montiert
worden ist.
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Die 4 bis 6 stellen
eine zweite bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dar.
Die darin gezeigte mit einer IC-Kennzeichnung versehene Lagervorrichtung
ist der in 1 bis 3 in
Zusammenhang mit der ersten Ausgestaltung gezeigten und unter Bezug
darauf beschriebenen ähnlich,
aber unterscheidet sich von dieser darin, dass anstelle des gemäß der vorher
beschriebenen Ausgestaltung gebrauchten Dichtungselements 5 vom
Kontakt-Typ ein aus metallischem Material hergestelltes Dichtungselement 5A vom
Nicht-Kontakt-Typ eingesetzt wird. Dieses Dichtungselement 5A vom
Nicht-Kontakt-Typ hat die Form eines druckbearbeiteten metallischen
Elements, wie zum Beispiel einer unter Gebrauch einer Druckarbeit
geformten Stahlplatte, und wird häufig als Schild bezeichnet. In
dieser Ausgestaltung ist die mit der Antenne ausgestattete IC-Kenn zeichnung 9A gegenüber dem elektrisch
leitenden Dichtungselement 5A durch ein elektrisches Isolierteil 21 gesichert.
Die darin eingesetzte IC-Kennzeichnung 9A ist auf diese
Weise gegenüber
einer der gegenüberliegenden
Flächen
des der Lagervorrichtung nach außen gegenüberstehenden Dichtungselements 5A gesichert.
Das elektrische Isolierteil 21 kann aus jedem Material,
zum Beispiel aus synthetischem Harz hergestellt sein, vorausgesetzt,
dass es eine Lücke
G zwischen dem Dichtungselement 5A und der Antenne 20 der IC-Kennzeichnung 9A bereitstellen
kann, wobei die Lücke
G effektiv der Vermeidung einer magnetischen Interferenz dazwischen
dient.
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Die
mit der Antenne ausgestattete IC-Kennzeichnung 9A ist aus
einem IC-Chip 9a und der Antenne 20 zusammengesetzt.
Der IC-Chip 9a hat
die in 3 gezeigte und unter Bezug darauf beschriebene
Struktur. Die Antenne 20 hat die Form, zum Beispiel einer
sich in einer umlaufenden Richtung des Dichtungselements 5A erstreckenden
bogenförmigen
metallischen Platte, und der IC-Chip 9a ist an diese Antenne 20 unter
Gebrauch eines Bindemittels gebunden. Dieses Anbinden wird unter
Gebrauch, zum Beispiel eines elektrisch leitenden Bindemittels ausgeführt, so
dass ein Verbindungsterminal der Antenne des IC-Chips 9a elektrisch
mit der Antenne 20 verbunden werden kann. Die Antenne 20 hat
eine derart gewählte
Breite oder Befestigungsposition, dass sie von jedem der Innen-
und Außenringe 1 und 2 in
den Lagervorrichtungen durch einen Abstand entsprechend 1/3 oder
mehr der Breite des durch den Abstand zwischen den Innen- und Außendurchmessern
des Dichtungselements 5 ausgebildeten Dichtungselements 9A getrennt
werden kann.
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Das
in 4B gezeigte elektrische Isolierteil 21 ist über die
komplette hintere Fläche
der Antenne 20 hinweg vorgesehen und an die Antenne 20 gebunden.
Beispielsweise ist eine von einem Isolator ausgestattete IC-Kennzeichnung 22 einer
ein heitlichen Struktur, in welcher die Antenne 20, der
IC-Chip 9a und das elektrische Isolierteil 21 gemeinsam
integriert an das Dichtungselement 5A gebunden sind.
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Da
weitere Struktureigenschaften der Lagervorrichtung in dieser zweiten
Ausgestaltung denjenigen der Lagervorrichtung in der ersten Ausgestaltung ähnlich sind,
sind gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen gezeigt. 5 stellt
eine Vorderansicht der 4B dar.
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Gemäß der vorhergehenden
zweiten Ausgestaltung kann das Ablesen der Information von der IC-Kennzeichnung 9A zufrieden
stellend ausgeführt werden,
ohne dass eine Absorption von Radiowellen durch zum Beispiel einen
der Innen- und Außenringe 1 und 2 stattfindet,
da die mit der Antenne ausgestattete IC-Kennzeichnung 9A durch das
elektrische Isolierteil 21 angepasst ist.
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Obwohl
durch die Beschreibung einer jeden der ersten und zweiten Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung ein Bezug zum Rillenkugellager hergestellt
worden ist, kann die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf
jede Art von mit dem Dichtungselement ausgestatteten Lagern angewandt werden.
Beispielsweise ist die vorliegende Erfindung auf ein Radiallager
ebenso anwendbar wie zum Beispiel auf ein Zylinderrollenlager, ein
Kegelrollenlager, ein Pendellager, ein Schrägkugellager und ein Zentrallager
und auch auf ein Axialdrucklager. Außerdem ist die vorliegende
Erfindung auf jedes andere spezielle Lager, wie zum Beispiel ein
Radtraglager für
Autos und für
jeden speziellen Gebrauch gleichermaßen anwendbar. Die mit einer
IC-Kennzeichnung versehene Lagervorrichtung muss gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht notwendigerweise derart beschaffen sein, dass sie
ein Paar von Laufringelementen als unabhängiges Lager beinhaltet, sondern
kann derart beschaffen sein, dass eines der Innen- und Außenelemente
wegge lassen wird, aber eine das Lager verwendende Welle oder ein
Gehäuse
einer Maschine als das andere Laufringelement dient.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
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Zum
Bereitstellen einer mit einer IC-Kennzeichnung versehenen Lagervorrichtung,
in welcher Schwierigkeiten auf Grund der Reflexion und/oder Absorption
von Radiowellen an und/oder in Laufringelementen oder ähnlichem
vermieden werden kann, kann die Informationsaufnahme zufrieden stellend ausgeführt werden,
eine IC-Kennzeichnung selbst erfordert keine Antenne, und die IC-Kennzeichnung kann
eine kompakte, immernoch große
Kapazität aufweisen.
Die einen zwischen Innen- und Außenringen (1, 2)
abgegrenzten und durch ein Dichtungselement (5) abgedichteten
Lagerraum aufweisende Lagervorrichtung, beinhaltet eine IC-Kennzeichnung (9),
welche einen Metallträger
(6) als eine Antenne verwendet, und welche an das Dichtungselement
(5) angepasst ist. Das Dichtungselement (5) ist
aus einem den Metallträger
(6) einschließenden
Gummimaterial oder einem synthetischen Harz hergestellt.