DE1119388B - Regeleinrichtung fuer Gleichrichter, die eine Sammelschiene speisen, deren Spannung durch die Rueckwirkung der Stromverbraucher zeitweilig ueberhoeht werden kann - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Gleichrichter, die eine Sammelschiene speisen, deren Spannung durch die Rueckwirkung der Stromverbraucher zeitweilig ueberhoeht werden kann

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DE1119388B
DE1119388B DEB44280A DEB0044280A DE1119388B DE 1119388 B DE1119388 B DE 1119388B DE B44280 A DEB44280 A DE B44280A DE B0044280 A DEB0044280 A DE B0044280A DE 1119388 B DE1119388 B DE 1119388B
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Germany
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voltage
current
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busbar
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English (en)
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Bernard Bisschopinck
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/46Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
    • G05F1/52Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using discharge tubes in series with the load as final control devices

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Gleichrichter, die eine Sammelschiene speisen, deren Spannung durch die Rückwirkung der Stromverbraucher zeitweilig überhöht werden kann Beim Betrieb von Gleichstrommotoren, die durch Gleichrichter mit einer selbsttätig auf einen konstanten Wert geregelten Gleichspannung betrieben werden, macht sich häufig die Eigenschaft der Gleichrichter nachteilig bemerkbar, nur in einer Richtung Strom führen zu können. Steigt z. B. bei einer plötzlichen Entlastung der Motoren deren Spannung über den konstant zu haltenden Sollwert an, so ist der Spannungsregler bestrebt, diese Spannung, die auch gleichzeitig am Gleichrichter liegt und im folgenden als Sammelschienenspannung bezeichnet werden soll, wieder auf den normalen Wert herabzusetzen, indem er bei üblicher Weise gittergesteuerten Gleichrichtern deren Steuerimpulse zeitlich nach rückwärts verschiebt. Diese Maßnahme bleibt aber zunächst ohne Einfluß auf die Sammelschienenspannung, da diese ja allein durch die Motoren bestimmt ist und erst mit deren Drehzahl langsam abfällt. Der Spannungsregler verschiebt daher die Steuerimpulse bis an die untere Grenze des Regelbereiches, gegebenenfalls also bis in eine Aussteuerung im äußersten Wechselrichterbereich. Erst wenn nach entsprechendem Abfall der Motordrehzahl die Sammelschienenspannung den Sollwert unterschreitet, beginnt der Regler die Impulse wieder im Sinne einer Spannungserhöhung zu verschieben.
  • Wegen der notwendigen Dämpfung dauert es jedoch einige Zeit, bis die Aussteuerung des Gleichrichters wieder einen Wert erreicht hat, der dem Sollwert der Sammelschienenspannung entspricht. Inzwischen ist die Drehzahl der Motoren weiter abgefallen und dadurch die Sammelschienenspannung unter ihren Sollwert gesunken. In dem Augenblick, in dem die absinkende Sammelschienenspannung und die steigende Gleichrichterspannung einander gleich werden, erhalten die Motoren einen unter Umständen recht heftigen Stromstoß. Sie können dadurch so stark beschleunigt werden, daß die Sammelschienenspannung wieder über den Sollwert ansteigt, so daß das Spiel von neuem beginnt.
  • Besonders nachteilig wird diese Erscheinung, wenn die angeschlossenen Motoren mit einer Drehzahlregelung ausgerüstet sind, die auf die Felderregung der Motoren einwirkt. Durch solche Regelung wird bei steigender Drehzahl der Motoren das Feld verstärkt und damit die Sammelschienenspannung in noch stärkerem Maße erhöht, und umgekehrt. Die erwähnte Erscheinung kann dadurch zu einem ständigen Pendeln der Regler führen.
  • Es ist bereits bekannt, zur Bekämpfung dieser Erscheinung die Regelungs- bzw. Aussteuerungsmöglichkeit des Gleichrichters auf einen engen Bereich zu begrenzen, so daß nur Änderungen der Gleichrichterspannung in der Nähe des Sollwertes der Sammelschienenspannung möglich sind. Dadurch wird erreicht, daß in den beschriebenen Fällen die Gleichrichterspannung sehr schnell wieder den Sollwert der Sammelschienenspännung erreicht, so daß die erwähnten Pendelungen vermieden werden. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß die Einstellung des Sollwertes der Sammelschienenspannung nicht in einfacher Weise in einen größeren Bereich geändert werden kann, was z. B. erforderlich ist beim Anlassen der Motoren.
  • Es ist weiter bekannt, nicht die Sammelschienen-Spannung, sondern die Spannung eines leer laufenden oder konstant belasteten Hilfsgleichrichters (Phantomgleichrichter) als Regelgröße zu verwenden, der stets in gleichem Maße ausgesteuert ist wie der Hauptgleichrichter. Bei einer solchen Anordnung kann zwar die erwähnte Erscheinung, die man als »Freilaufeffekt« bezeichnen kann, nicht auftreten, es besteht aber der Nachteil, daß nur Schwankungen der Netzspannung ausgeregelt werden, während Änderungen der Sammelschienenspannung, die durch Belastungsänderungen bedingt sind, unberücksichtigt bleiben.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, mittels entsprechender Schaltvorrichtungen die Spannung eines solchen Hilfsgleichrichters nur dann und so lange als Istwert für die Spannungsregelung zur Wirksamkeit zu bringen, wie die Sammelschienenspannung um einen bestimmten Betrag über ihren Sollwert liegt, und dabei die Spannung so zu regeln, daß sie wenig unter dem Sollwert der Sammelschienenspannung liegt.
  • Durch eine solche Anordnung können die in Rede stehenden Pendelerscheinungen gut vermieden werden, unter der Voraussetzung, daß diejenige Spannung, bei der die Hilfsgleichrichterspannung als Regelungsistwert zur Wirkung kommt, nur sehr wenig über dem Sollwert der Sammelschienenspannung liegt. Die Einhaltung dieser Bedingung bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten, da die erforderlichen Meßorgane durch Temperaturänderungen, Alterungserscheinungen und andere Einwirkungen beeinflußt werden können. Es kommt daher leicht vor, daß die Spannungsregelung in Abhängigkeit von der Hilfsgleichrichterspannung nicht oder nicht nur bei den vorgesehenen Betriebszuständen durchgeführt wird. Weitere Schwierigkeiten entstehen bei dieser Regelung, wenn zur Speisung der Sammelschiene mehrere Gleichrichter in Parallelschaltung dienen, da dann eine gleichmäßige Verteilung des Belastungsstromes auf diese Gleichrichter nicht sichergestellt ist.
  • Die Erfindung sieht bei einer Regeleinrichtung für einen eine Sammelschiene speisenden Gleichrichter, bei welcher der Unterschied zwischen der als Istwert dienenden Sammelschienenspannung und einer vorgegebenen Sollwertspannung der Eingangsseite einer Verstärkereinrichtung zugeleitet werden, deren Ausgangsspannung auf die Aussteuerung des Gleichrichters einwirkt, zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ein anderes Regelprinzip vor. Nach der Erfindung ist die Verstärkereinrichtung so eingerichtet, daß sie nur bei Überwiegen der Sollwertspannung gegenüber der Istwertspannung eine durch Verstärkung der Regelabweichung gebildete Ausgangsspannung liefert, die unabhängig von der Größe des Überschusses der Istwertspannung ist oder zu Null wird, wenn dieser Überschuß einen vorbestimmten, vorzugsweise einstellbaren Betrag überschreitet, und daß die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung als Sollwert einer Stromregelung für den Gleichrichter dient, so daß sich bei Erhöhung der Sammelschienenspannung durch Rückwirkung angeschlossener Stromverbraucher eine Gleichrichterspannung einstellt, bei welcher der Gleichrichter einen sehr kleinen Strom an den oder die Verbraucher liefert.
  • Die Verstärkereinrichtung nach der Erfindung kann so eingerichtet sein, daß beim Überwiegen der Sammelschienenspannung über ihren Sollwert die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung verschwindet, wenn die Sammelschienenspannung ihren Sollwert um einen vorbestimmten, vorzugsweise wählbaren Höchstwert überschreitet.
  • Dadurch wird vermieden, daß bei vollständiger Abschaltung aller Stromverbraucher die Sammelschienenspannung allzu hoch ansteigt.
  • Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Anordnung so zu treffen, daß die kleine Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung auch bei einem beliebig großen Überschuß der Sammelschienenspannung über den Sollwert bestehen bleibt.
  • Zunächst soll das Prinzip der Regelanordnung an Hand der Fig. 1 und 2 näher erläutert werden, in denen die zuletzt genannte Variante der Verstärkereinrichtung vorausgesetzt ist.
  • In den Darstellungen bedeutet 1 eine Sammelschiene, die über einen Gleichrichter 2 nebst Transformator 3 gespeist wird. Bei 4 sind ein oder mehrere Stromverbraucher, beispielsweise Gleichstrommotoren mit Drehzahlregelung, angeschlossen. An einem Widerstand S liegt die Spannung der Sammelschiene oder ein Teil derselben. Der Spannung an diesem Widerstand entgegengeschaltet ist die Spannung an einem Widerstand 6, die als Sollwert der Sammelschienenspannung dient. Der Unterschied beider Spannungen bildet die Eingangsspannung einer Verstärkereinrichtung 7. Diese Verstärkereinrichtung, der ein Belastungswiderstand 8 zugeordnet sein kann, liefert eine Ausgangsspannung U2, die in Abhängigkeit von der Eingangsspannung U1 etwa nach der Kennlinie der Fig. 2 verläuft.
  • Mit 9 ist ein im Gleichstromkreis liegender Gleichstromwandler bezeichnet, an dessen Belastungswiderstand 10 eine vom Gleichrichterstrom abhängige Spannung entsteht. In der Anordnung ist ferner ein Regler 11 vorgesehen, der über einen Steuerimpulserzeuger 12 die Spannnung des Gleichrichters in. Abhängigkeit von der Spannung am Widerstand 10 als Istwert und der Spannung am Widerstand 8 als Sollwert regelt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ergibt sich wie folgt: Ist der Gleichrichter bzw. die Sammelschiene durch die angeschlossenen Motoren belastet, so stellt sich am Regler 11 dann ein Gleichgewicht zwischen Soll-und Istwert ein, wenn die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung 7 dem durch die Belastung gegebenen Strom entspricht, d. h. wenn die Eingangsspannung der Verstärkereinrichtung, nämlich die Differenz zwischen Soll- und Istwert der Sammelschienenspannung, einen entsprechenden Wert hat. Da der Istwert der Stromregelung im wesentlichen durch die jeweilige Belastung bestimmt ist, so ergibt sich in bezug auf diese Regelung die eigenartige Arbeitsweise, daß der Sollwert vom Istwert vorgeschrieben wird und daß die Spannung, die diesen Stromsollwert als Abweichung von ihrem eigenen Sollwert bestimmt, dementsprechend eingeregelt wird.
  • Bei normalen Belastungsströmen liegt die entsprechende Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung 7 auf der Strecke b - c der Fig. 2. Dementsprechend stellt sich unter dem Einfluß der Regelung eine Sammelschienenspannung ein, die um einen um so kleineren Betrag unter ihrem Sollwert liegt, je mehr sich der Stromsollwert bzw. die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung dem Punkt b nähert, und die um so mehr unterhalb der Sammelschienenspannung liegt, je mehr sich dieser Arbeitspunkt dem Punkt c nähert.
  • Aus dem Zusammenwirken von Strom- und Spannungsregelung ergibt sich also in dem betrachteten Arbeitsbereich eine proportionale Regelung der Sammelschienenspannung.
  • Durch entsprechende Wahl des Verstärkungsfaktors der Verstärkereinrichtung 7 kann dabei eine zweckmäßige Proportionalität, beispielsweise von einigen Prozenten, erzielt werden.
  • Wird nun der an die Sammelschiene angeschlossene Gleichstrommotor plötzlich entlastet und steigt dabei seine Spannung z. B. unter der Einwirkung seiner Drehzahlregelung über den Sollwert der Sammelschienenspannung an, so wird trotzdem dem Stromregler 11 noch ein dem Abstand der Strecke a-b von der Abzissenachse (Fig. 2) entsprechender, sehr kleiner Sollwert vorgegeben. Der Regler 11 sucht also einen entsprechend kleinen Belastungsstrom einzuregeln und erhöht dazu die Spannung des Gleichrichters ebenfalls über den Sollwert der Sammelschienenspannung, und zwar so weit, daß der Motor diesen kleinen Strom aufnimmt, wobei nur die höchste erreichbare Spannung des Gleichrichters eine Grenze setzt.
  • Da dieser Strom wie gesagt sehr klein, d. h. wesentlich kleiner ist als der Leerlaufstrom des Motors, so fällt die Drehzahl des Motors und damit seine Spannung trotzdem ab. Entsprechend verringert sich auch die Gleichrichter- bzw. Sammelschienenspannung, bis diese wieder ihren Sollwert erreicht.
  • Damit findet aber ein Übergang auf den Abschnitt b-c der Regelkennlinie nach Fig.2 statt. In diesem Bereich stellt die Regeleinrichtung wieder eine Aussteuerung des Gleichrichters her, bei welcher dem Motor ein dieser Spannung und dem Betriebszustand des Motors entsprechender Strom geliefert wird. Der Übergang in diesem Abschnitt der Regelung erfolgt dabei vollkommen stoßfrei. Ein solcher stoßfreier Übergang in eine dem Belastungsstrom entsprechende Regelung ergibt sich auch dann, wenn bei starker Überhöhung der Sammelschienenspannung über ihren Sollwert die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung zu Null wird. Eine etwas andere Wirkungsweise entsteht dabei nur dadurch, daß die Gleichrichterspannung nicht wesentlich über den Sollwert der Sammelschienenspannung ansteigt, sondern gewissermaßen in einer Auffangstellung stehenbleibt, die entweder gleich dem Sollwert der Sammelschienenspannung ist oder etwas darüber liegt.
  • In jedem Fall werden die eingangs erwähnten, durch eine Spannungsüberhöhung an der Sammelschiene bedingten Schwierigkeiten vollständig vermieden.
  • Die Ausgangsspannung eines Verstärkers kann in. Abhängigkeit von einer Zunahme der Eingangsspannung nur bis zu einem bestimmten Höchstwert ansteigen, der auch bei einer noch so großen Zunahme der Eingangsspannung nicht überschritten wird. In der Fig. 2 ist dies der gestrichelt gezeichnete Bereich c-d der Kennlinie der Verstärkeranordnung.
  • Wählt man nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung den Höchstwert der Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung 7 so, daß er für den Regler 11 einer Sollwertvorgabe entspricht, bei der dieser Regler den Nennstrom bzw. den höchstzulässigen Belastungsstrom des Gleichrichters einregelt, so wirkt die Regelanordnung gleichzeitig als Strombegrenzung und macht dadurch besondere, der Strombegrenzung dienende Vorrichtungen bekannter Art überflüssig.
  • Die beschriebene Arbeitsweise der Verstärkereinrichtung 7 kann in mannigfacher Weise erzielt werden. Beispielsweise kann in den Ausgangskreis eine konstante Gleichspannungsquelle der erforderlichen Größe eingeschaltet werden. Bei einem mehrstufigen Verstärker kann die Gleichspannung auch in einer Zwischenstufe zur Wirkung gebracht werden. Sie kann auch als Spannungsabfall an einem Widerstand gewonnen werden, dessen Strom durch eine Elektronenröhre gesteuert wird. Dabei kann die Gitterspannung der Röhre von der Sollwert-Istwert-Differenz der Sammelschienenspannung so abhängig gemacht werden, daß die Röhre gesperrt wird und dadurch die Ausgangsspannung zu Null wird, wenn die Sammelschienenspannung ihren Sollwert um einen vorbestimmten, größeren oder kleineren Betrag übersteigt. Andere Verstärkereinrichtungen ähnlicher Art sind möglich, wobei jede Art von Verstärkern verwendbar ist. 'besonderem beschriebene Regelanordnung kann mit besonderem Vorteil dann angewendet werden, wenn. mehrere Gleichrichter in Parallelschaltung eine Sammelschiene speisen. In. diesem Falle wird erfindungsgemäß jeder Stromrichter -mit einer Stromregelung entsprechend den Positionen 9, 10, 11 und 12 der Fig. 1 ausgerüstet. Allen diesen Regelungen wird dabei die Ausgangsspannung der gemeinsamen Verstärkeranordnung 7 als Sollwert zugeleitet, wie in Fig. 1 bei 13 angedeutet ist. Die Stromregler stellen dadurch unabhängig voneinander, d. h. jeder für sich, einen diesem Sollwert entsprechenden Strom ein. Damit ist eine gleichmäßige Verteilung des Belastungsstromes auf alle Gleichrichter bei allen Betriebszuständen sichergestellt, ohne daß dabei die sonst erforderlichen Vorrichtungen bekannter Art zur Erzielung einer solchen Belastungsverteilung benötigt werden.
  • Damit die beschriebene Regelanordnung bei Überhöhung der Sammelschienenspannung in der vorgeschriebenen Weise arbeiten kann, muß - wie gesagt - der sich dabei einstellende Gleichrichterstrom sehr klein sein. Bei Parallelbetrieb mehrerer Gleichrichter und bei mehreren an die Sammelschiene angeschlossenen Motoren muß gegebenenfalls die Summe der sich bei Spannungsüberhöhung einstellenden Ströme aller Gleichrichter wesentlich kleiner sein als der Leerlaufstrom eines Motors. Dies bedingt, daß die Regelanordnung auch im Bereich solcher sehr kleinen Ströme sehr genau arbeiten muß, d. h. daß die unvermeidlichen Fehler der einzelnen Elemente nicht nur prozentual, sondern auch absolut sehr klein sein müssen. Die an sich schwierige Erfüllung dieser Bedingung kann wesentlich erleichtert werden, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Istwert der Stromregelung als Spannungsabfall am Belastungswiderstand einer Gleichstromwandleranordnung gewonnen wird, die bei Änderungen des Gleichstromes im Bereich kleiner Ströme eine wesentlich größere Änderung des Spannungsabfalles am Belastungswiderstand liefert als im Bereich größerer Ströme. Ein Beispiel für die Kennlinie einer solchen Gleichstromwandleranordnung zeigt die Fig. 3, in der der Primärstrom 11 als Abszisse und der Sekundärstrom bzw. eine diesem proportionale, am Belastungswiderstand abgegriffene Spannung E2 als Ordinate dargestellt ist.
  • Dabei ist es aber nicht erforderlich, daß die Kenn knie vom steil ansteigenden, in den flacher verlaufenden Teil durch einen Knick übergeht. Der Übergang kann ebensogut auch allmählich erfolgen.
  • Eine Kennlinie der dargestellten Art kann beispielsweise in der Weise verwirklicht werden, daß die Gleichstromwandleranordnung zwei ruhende Gleich-Stromwandler an sich bekannter Art, bestehend aus je zwei mit dem Gleichstromkreis verketteten Magnetkernen mit in Reihe mit einem Belastungswiderstand und gegensinnig miteinander in Reihe geschalteten, durch eine Wechselstromquelle gespeisten Wechselstromwicklungen, enthält, von denen der eine durch entsprechende Bemessung der Magnetkerne, der Sekundärwicklungen des Belastungswiderstandes und der speisenden Wechselstromquelle in Abhängigkeit vcm primären Gleichstrom am Belastungswiderstand eine wesentlich steiler ansteigende und wesentlich früher ihren Höchstwert erreichende Spannung liefert als der andere, und daß die Spannungen an den beiden Belastungswiderständen gleichgerichtet und in Reihe geschaltet sind.
  • Die Fig.4 zeigt beispielsweise eine Gleichstromwandleranordnung dieser Art. Die Sekundärwicklungen 21, 22 bzw. 23, 24 je zweier beispielsweise auf die als Primärwicklung dienende Stromschiene 20 aufgeschobene Magnetkerne sind in Reihe mit je einem BeIastungswiderstand 25 bzw. 26 und miteinander gegensinnig in Reihe geschaltet. Sie liegen an je einer Wechselspannungsquelle 27 bzw. 28. Bei diesen an sich bekannten Gleichstromwandlem-ist der durch die Widerstände 25 bzw. 26 fließende Wechselstrom innerhalb gewisser Grenzen dem in der Stromschiene 20 fließenden Gleichstrom proportional. Im Bereich sehr kleiner Ströme ergeben sich dadurch Abweichungen von der Proportionalität, daß auch beim Gleichstromwert Null die Wicklungen der Magnetkerne einen kleinen Strom, nämlich den Magnetisierungsstrom, aufnehmen. Nach obenhin ist die Proportionalität dadurch begrenzt, daß der sekundäre Wechselstrom einen durch die Spannung der speisenden Stromquelle und den Ohmwert des Belastungswiderstandes bestimmten Betrag nicht übersteigen kann. Durch diese Begrenzung des Sekundärstromes ist eine Überlastung der Wicklungen auch durch sehr große primäre Gleichströme nicht möglich.
  • Durch entsprechende Einstellung der speisenden Wechselspannung und durch dieWahl des Belastungswiderstandes kann die obere Grenze des Wechselstromes bei jedem Wandler beliebig festgelegt werden.
  • Durch die Windungszahl der Wicklungen und die Größe der Magnetkerne wird das übersetzungsverhältnis der Wandler bestimmt. Durch geeignete Wahl dieser technischen Daten läßt sich erreichen, daß der Sekundärstrom des einen Gleichstromwandlers bereits bei einem Bruchteil des primären Nenngleichstromes, beispielsweise bei 3 oder 5 % desselben, seinen Höchstwert erreicht. Wird der eine Gleichstromwandler in dieser Weise bemessen, während der andere einen Sekundärstrom liefert, der bis zu dem höchsten betriebsmäßig vorkommenden Gleichstrom diesem proportional ist, und werden die an den Belastungswiderständen 25 bzw. 26 oder Teilen davon abgegriffenen Spannungen in Gleichrichteranordnungen 29 und 30 gleichgerichtet und in Reihe geschaltet, so ergibt sich bei 31 eine Ausgangsspannung, die etwa der Kennlinie der Fig. 3 entspricht.
  • Am Ausgang der Gleichstromwandleranordnung kann ein gestrichelt gezeichneter Belastungswiderstand 32 liegen.
  • Wenn die Regelanordnung nach der Erfindung auch in erster Linie für Gleichrichter bestimmt ist, die über eine Sammelschiene einen oder mehrere Gleichstrommotoren speisen, so läßt sie sich doch auch auf anderen Gebieten mit Vorteil anwenden.
  • Ein solches Anwendungsgebiet ist beispielsweise die Regelung eines Gleichrichters bei der Ladung einer Akkumulatorenbatterie. Eine solche Ladung findet bekanntlich üblicherweise in drei Stufen statt. Dabei wird während der ersten Ladestufe der Ladestrom auf einem vorbestimmten Wert konstant gehalten. Beim Ansteigen der Batteriespannung auf eine bestimmte Höhe (beispielsweise 2,4 Volt je Zelle bei Bleiakkumulatoren) sinkt dann während der zweiten Ladestufe der Ladestrom langsam ab, während die Spannung auf diesem Wert ganz oder nahezu konstant gehalten wird. Schließlich wird nach einem weiteren Anstieg der Batteriespannung in der dritten Ladestufe ein vorbestimmter kleiner Nachladestrom konstant gehalten, während die Batteriespannung noch langsam weiter ansteigt.
  • Eine solche Ladung kann in allen drei Stufen mit einer einzigen Regelanordnung nach der Erfindung durchgeführt werden. Der Sollwert der Gleichrichter-bzw. Sammelschienenspannung wird dabei gleich der in der zweiten Ladestufe konstant zu haltenden Spannung gewählt. Wird die entladene Batterie an den Gleichrichter angeschlossen, so liegt ihre Spannung zunächst unter diesem Sollwert. Die Regelanordnung stellt daher den durch die entsprechend bemessene Strombegrenzungswirkung bestimmten Ladestrom ein. Hat die Batteriespannung während der ersten Ladestufe den erwähnten Sollwert erreicht, so geht die Stromregelung in eine Spannungsregelung der zweiten Stufe über, bei der die Spannung auf diesem Sollwert stehenbleibt bzw. geringfügig ansteigt.
  • Steigt am Ende der zweiten Ladeperiode die Batteriespannung über den eingestellten Sollwert an, so stellt die Regelanordnung ihrer Eigenart entsprechend einen kleinen Strom ein, der ohne weiteres so bemessen werden kann, daß er dem vorgeschriebenen Nachladestrom in der dritten Ladestufe entspricht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Regeleinrichtung für Gleichrichter, die eine Sammelschiene speisen, deren Spannung durch die Rückwirkung der Stromverbraucher zeitweilig überhöht werden kann, wobei der Unterschied zwischen der als Istwert dienenden Sammelschienenspannung und einer vorgegebenen Soll wertspannung der Eingangsseite einer Verstärkereinrichtung zugeleitet wird, deren Ausgangsspannung auf die Aussteuerung des Gleichrichters einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkereinrichtung so eingerichtet ist, daß sie nur bei Überwiegen der Sollwertspannung gegenüber der Istwertspannung eine durch Verstärkung der Regelabweichung gebildete Ausgangsspannung liefert, während sie bei Gleichheit beider Spannungen und beim Überwiegen der Istwertspannung eine kleine Ausgangsspannung liefert, die unabhängig von der Größe des Überschusses der Istwertspannung ist oder zu Null wird, wenn dieser Überschuß einen vorbestimmten, vorzugsweise einstellbaren Betrag überschreitet, und daß die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung als Sollwert einer Stromregelung für den Gleichrichter dient, so daß sich bei Erhöhung der Sammelschienenspannung durch Rückwirkung angeschlossener Stromverbraucher eine Gleichrichterspannung einstellt, bei welcher der Gleichrichter einen sehr kleinen Strom an den oder an die Verbraucher liefert.
  2. 2. Regelanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verstärkereinrichtung, deren Ausgangsspannung auf einen vorbestimmten Betrag begrenzt ist, welcher als Sollwert der Stromregelung dem Nennstrom bzw. dem höchstzulässigen Belastungsstrom des Gleichrichters entspricht.
  3. 3. Regelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert der Stromregelung des Gleichrichters als Spannungsabfall am Belastungswiderstand einer im Gleichstromkreis liegenden Gleichstromwandleranordnung gebildet ist, die bei Änderungen des Gleichstromes im Bereich kleiner Ströme eine größere Änderung des Spannungsabfalles im Belastungswiderstand der Gleichstromwandleranordnung liefert als im Bereich größerer Ströme.
  4. 4. Regelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromwandleranordnung zwei ruhende Gleichstromwandler an sich bekannter Bauart, bestehend aus je zwei mit dem Gleichstromkreis verketteten Magnetkernen mit in Reihe mit einem Belastungswiderstand und miteinander gegensinnig in. Reihe geschalteten, durch eine Wechselstromquelle gespeisten Sekundärwicklungen, enthält, von denen der eine Gleichstromwandler durch entsprechende Bemessung der Magnetkerne, der Sekundärwicklungen, des Belastungswiderstandes und der speisenden Wechselstromquelle in Abhängigkeit vom primären Gleichstrom am Belastungswiderstand eine wesentlich steiler ansteigende und wesentlich früher ihren Höchstwert erreichende Spannung liefert als der andere, und daß die Spannungen an den beiden Belastungswiderständen gleichgerichtet und in Reihe geschaltet sind.
  5. 5. Regelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung der Verstärkereinrichtung den Stromregelungen mehrerer parallel arbeitender Gleichrichter als Sollwert dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1027 294.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261942B (de) * 1963-04-30 1968-02-29 Siemens Ag Gleichrichter mit gesteuerten Trittgrenzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027294B (de) * 1952-10-16 1958-04-03 Pintsch Electro Gmbh Anordnung zum Steuern und Regeln von Spannung und Strom bei ueber steuerbare Ionenroehren gespeisten Gleichstromverbrauchern

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