DE1119360B - Verfahren zum fortlaufenden Umpressen von elektrischen Leitern oder Kabeln mit gleichbleibend starken Schichten aus thermoplastischen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Umpressen von elektrischen Leitern oder Kabeln mit gleichbleibend starken Schichten aus thermoplastischen Werkstoffen

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DE1119360B
DE1119360B DEK30347A DEK0030347A DE1119360B DE 1119360 B DE1119360 B DE 1119360B DE K30347 A DEK30347 A DE K30347A DE K0030347 A DEK0030347 A DE K0030347A DE 1119360 B DE1119360 B DE 1119360B
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machines
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Johannes Kraft
Dipl-Ing Curt Richter
Karl Heinz Eichler
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J A KRAFT MASCHINENFABRIK
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J A KRAFT MASCHINENFABRIK
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

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  • Power Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum fortlaufenden Umpressen von elektrischen Leitern oder Kabeln mit gleichbleibend starken Schichten aus thermoplastischenWerkstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Umpressen von elektrischen einzelnen Leitern oder mehradrigen Kabeln mit gleichbleibend starken Schichten aus therrnoplastischen Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, bei dem die elektrischen Antriebe derUmpreßmaschine und derHilfsmaschine zum Abziehen des Arbeitsgutes in Abhängigkeit von dem fortlaufend gemessenen Außendurchmesser oder der Stärke der Schicht selbttätig geregelt werden. Derartige Verfahren und entsprechend ausgebildete Vorrichtungen zum fortlaufenden Umpressen von elektrischen Leitern sind bekannt.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Abzugs- und/oder Förderschneckengeschwindigkeiten der Spritzmaschine mittels eines die gemessenen Fehler korrigierenden Servomotors geändert. Dabei empfängt der Servomotor seine Stromimpulse von einem mit Kontaktpaaren ausgerüsteten Steuergerät in Abhängigkeit von einer mit mechanischen Tastern, z. B. Tastrollen, versehenen Meßeinrichtung und überträgt die Fehlerkorrektion, deren Zeitdauer bei einer solchen bekannten Vorrichtung über einen weiten Bereich mittels eines periodischen Unterbrechers mit einstellbarer Zeitfolge regelbar ist, mittels einer mechanischen Kupplung, nämlich eines Riemen-, Ketten- oder Zahnradantriebes oder bei einer anderen Ausführung eines stufenlos regelbaren Getriebes, auf ein die Abzugs- und/oder Förderschneckengeschwindigkeiten beeinflussendes Organ.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird statt der Stärke der aufgepreßten Schicht zwar deren Kapazität je Längeneinheit zur Steuerung benutzt, jedoch treibt auch hierbei der Servomotor den Steuerwiderstand für den Antrieb des Abzuges über ein Reduziergetriebe und eine Schleifkupplung an, so daß eine mechanische Kupplung auf dem Wege von den Regel- zu den Antriebsorganen nicht vermieden ist. Weder bei dieser Vorrichtung noch bei den verschiedenen anderen bekannten Vorrichtungen ist eine Regelung des Antriebes der Hilfsmaschinen für die Abwicklung des noch nicht umpreßten und für die Aufwicklung des umpreßten Arbeitsgutes vorgesehen. Bei vielen bekannten Umpreßmaschinen fehlt sogar ein Antrieb für die Abwicklung des Arbeitsgutes und auch der Antrieb für die Aufwicklung wird zumeist vom Maschinenführer von Hand nach Augenmaß eingeregelt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß in einer vollelektrischen, ohne jedwede mechanische Kupplungen bewirkten Durchregelung die Grunddrehzahlen der bei allen Maschinen, nämlich außer bei der HauptmaschIne zum Umpressen auch bei den Hilfsmaschinen zum Abwickeln, Abziehen und Aufwickeln des Arbeitgutes vorgesehenen elektrischen Einzelantriebe, die aus je einem eigenen, mittels seiner Generatorerregung über Magnetverstärker unmittelbar oder mittelbar geregelten Leonardsatz bestehen, von einem einzigen Sollwertgeber aus, der in bei Mehrmotorenantrieben an sich bekannter Weise zur Einstellung des Drehzahlniveaus dient und mit einem Drehzahlverhältniseinsteller für die von der Hauptmaschine abhängigen Antriebe verbunden ist, eingestellt werden und daß zusätzlich hierzu die Drehzahlen der Leonardsätze für die Hilfsmaschinen zum Abziehen und Aufwickeln des Arbeitsgates in Ab- hängigkeit von dessen mechanischen Zugspannungen hinter bzw. vor diesen Hilfsmaschinen selbsttätig nachgeregelt werden.
  • Leonardsätze sind zwar bereits seit längerer Zeit als Antriebsorgan für Arbeitsmaschinen verschiedener Art und ferner auch in sogenannten Gleichlaufschaltungen für Mehrmotorenantriebe von mehrteili-g gen Arbeitsmaschinen bekannt; auch Magnetverstärker sind seit jüngerer Zeit als Regelorgan sowohl in anderer Verbindung als auch für Leonardsätze schon bekannt. Die Verwendung von über Magnetverstärker geregelten Leonardsätzen bildet infolgedessen für sich genommen kein Merkmal der Erfindung, sondern nur in der ang gegebenen besonderen Anordnung zur vollelektrischen Durchregelung aller Maschinen der Umpreßanlage. Auf dem Gebiet der Kabelwerksmaschinen ist hinsichtlich des Leonardantriebes bisher nur eine Verseilmaschine für Fernmeldekabel mit stufenloser Regel- bzw. Einstellmöglichkeit der Verseildralle bekannt, bei der die fremderregten Antriebsmotoren für den Verseilkorb und die Abzugsscheibe von zwei Generatoren eines einzigen Leonard-Doppelaggregates gespeist werden. Diese Schaltung ist jedoch für die besonderen anders gelagerten Regelaufgaben bei Kabelumpreßmaschinen nicht geeignet; ferner ist sie für eine schnelle selbsttätige Regelung nicht genügend empfindlich. Andererseits handelt es sich bei der Erfindung auch nicht um eine (durch Stromregelung erzielte, lastabhängige) Gleichlaufsteuerung von elektrischenAntrieben gleichartiger Maschinen, wofür die Verwendung von Leonardsätzen bekannt und üblich ist, sondern um eine (lastunabhängige) Regelung von verschiedenartigen Haupt-und Hilfsmaschinen, die man bisher nach ihren eigenen verschiedenen Arbeitsbedingungen einzeln und unabhängig voneinander mit Motoren angetrieben hat.
  • Die Erfindung gründet sich auf folgende Grundüberlegungen: Für den Antrieb der Haupt- und lElfsmaschinen werden weder, wie bei Umpreßmaschinen bisher allgemein üblich, einzelne elektrische Motoren verwendet, noch die, wie erwähnt, für Verseihnaschinen bekannten Leonard-Doppelsätze, sondern wegen der erforderlichen besseren Regelmöglichkeit für die Hauptmaschine und jede Hilfsinaschine, wie schon gesagt, je ein eigener Leonardsatz. Nur auf diese Weise läßt sich nämlich im Rahmen der Erfindung der besondere an sich bekannte Vorteil der Leonardsätze völlig ausnutzen, daß bei ihnen Drehzahl und Drehmoment der elektrischen Motoren mittels verlustariner Reg ,elung der Erregerspannungen der ihnen vorgeschalteten elektrischen Generatoren geregelt werden. Als elektrische Motoren werden, wie bekannt, wegen ihrer besseren Regelcharakteristik Gleichstrommotoren verwendet. Dem antreibenden Leonardsatz wird dabei eine bestimmte, von äußeren Bestimmgrößen diktierte Drehzahl vorgeschrieben, und er versucht dann mit seinem verfügbaren maximalen, durch die größte momentane Beschleunigung oder Bremsung bestimmten Drehmoment, diese gewünschte Drehzahl unabhängig von dem ihm jeweils tatsächlich abverlangten Drehmoment zu halten. Das Drehmoment soll also in seiner jeweils gewünschten Größe davon unabhängig sein, ob die betreffende Haupt-oder Mlfsmaschine während des Arbeitsganges gerade gebremst oder nicht gebremst wird.
  • Die äußeren Bestimmgrößen bei Spritzmaschinen sind insbesondere folgende: a) Dicke der aufgebrachten Schicht, kontrolliert durch ein Dickenmeßgerät; b) Spannung im Arbeitsgut, kontrolliert durch eine oder mehrere Tänzerwalzen; c) Geschwindigkeit des Arbeitsgutes, kontrolliert durch einen Tourendynamo; d) Drehzahl der Förderschnecke in der Spritzmaschine, kontrolliert durch einen weiteren Tourendynamo.
  • Eine weitere Grundüberlegung besteht darin, daß die Erregerspannungen der Generatoren der Leonardsätze, deren Motoren mit konstanter Gleichspannung fremderregt werden, über Magnetverstärker geändert werden. Magnetverstärker sind als solche bekannt und haben gegenüber Elektronenröhrenverstärkern gewisse, bei der Erfindung ausgenutzte Vorzüge. Sie haben nämlich zwar einen kleineren Regelbereich als andere Regelorgane, z. B. die eben schon genannten Röhrenverstärker, sind aber sowohl betriebssicherer als auch gegen Überlastung unempfindlicher. Die Magnetverstärker, die im Prinzip aus Wechselstrornübertragem bestehen, arbeiten bekanntlich mittels Änderung ihres Magnetfeldes, zu welchem Zweck eine zusätzliche Spule meist auf einem dritten Transformatorjoch aufgebracht ist. Dieser zusätzlichen Erregerspule wird die Regelspannung aufgedrückt, und es kann dann mit minimaler Regelspannung und von ihr verursachter Magnetisierungsänderung eine große Änderung der abgegebenen Spannung erzielt werden. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung sitzt elektrisch hinter jedem der drei Magnetverstärker ein nicht besonders dargestellter Gleichrichter, damit die Generatoren auf diese Weise die jeweils erforderliche Erregergleichspannung erhalten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Prinzipbauplan dargestellt, der die Anordnung der einzelnen Bauteile einer ganzen Spritzmaschinenanlage wiedergibt und zugleich das elektrische Schaltbild der Anlage ist. Bei der folgenden Erläuterung des Bauplanes wird die Bauart der einzelnen Bauteile nur so weit beschrieben, als sie für das Verständnis notwendig ist.
  • Hauptmaschine der Anlage ist eine Spritzmaschine Sp mit motorischem Schneckenantrieb in bekannter Bauart. lElfsmaschinen sind die Abwickelvorrichtung (Abhaspel) Ab, von deren Vorratstrommel ein in der Spritzmaschine Sp zu umspritzender blanker Draht D abläuft, ferner die Abzugsvorrichtung (Abzug) Az, die den Draht durch die Spritzmaschine hindurchzieht, und schließlich die Aufwickelvorrichtung (Aufhaspel) Aw, die den umspritzten Draht wieder auf eine Vorratstrornmel zur Weiterverarbeitung aufspult. Sowohl die Abwickel- als auch die Aufwickelvorrichtung können in bekannter Weise für selbsttätigen Trommelwechsel zwecks kontinuierlichem Betrieb der Anlage eingerichtet sein. Zwischen AbhaspelAb und SpritzmaschineSp einerseits und AbzugAz und AufhaspelAw andererseits läuft der DrahtD über die TänzerwalzenTwl bzw. Tw4, die an diesen Stellen in bekannter Weise die Spannung im Draht mittels seines Durchhangs ermitteln. Zwischen der Spritzmaschine Sp und dem Abzug Az läuft der DrahtD durch einen sogenannten Dickengeber Dg, der die Ober:Wäche des umspritzten Drahtes abtastet und damit seinen Außendurchmesser feststellt, was optisch oder elektrisch auf induktivem oder kapazitivem Wege oder kombiniert elektrisch-optisch geschehen kann, und der dann den festgestellten Wert laufend an das als Steuerorgan wirkende elektrische Dickenmeßgerät (Dickenmesser) Dm weitergibt.
  • Dem schon erwähnten Grundgedanken der Erfindung entsprechend wird jede der vier Maschinenvon dem Motor M eines eigenen, auch je einen Generator besitzenden LeonardsatzesG/M angetrieben; es gehört somitzumAbhaspelAbderLeonardsatzGI/M1, zur SpritzmaschineSp der LeonardsatzG2/M2, zum AbzugAz der LeonardsatzG3/M3 und zum Aufhaspel Aw der Leonardsatz G41M4. In den von einer vorzugsweise gemeinsamen konstanten Wechselspannungsquelle gespeisten Erregerstromkreisen der GeneratorenG1, G2 und G3 liegt je ein MagnetverstärkerMvl bzw. Mv2 bzw. Mv3, während der Erregerstromkreis des Generators G 4 anders geschaltet ist, wie später erläutert wird. Die Erregerwicklungen der MotorenM1 und M2 einerseits und der MotorenM3 und M4 andererseits sind hintereinandergeschaltet und liegen somit paarweise gemeinsam an einer konstanten Gleichspannungsquelle (von z. B. 220 Volt). Auf diese Weise sind die Antriebe der Maschinen, die korrespondierend zueinander arbeiten müssen, elektrisch miteinander gekoppelt, nämlich der Abhaspel mit der Spritzmaschine und der Ab- zug mit dem Aufhaspel.
  • Die drei Magnetverstärker sind elektrisch parallel auf ein mit Dv bezeichnetes Gerät geschaltet, mit dem das gewünschte Drehzahlverhältnis der Maschinen eingestellt wird und das seinerseits von einem mit So bezeichneten Gerät (Sollwertgeber) gesteuert wird, mit dem sich der jeweils gewünschte Sollwert für die Förderleistung der Spritzmaschine und damit der ganzen Anlage einstellen läßt.
  • Im Erregerstromkreis des Generators Gl liegt außer dem MagnetverstärkerMvl noch ein KollektorreglerKrl, der aus zwei verstellbaren Widerständen besteht, z. B. zwei Schiebewiderständen. Dabei dient ein Widerstand zur Voreinstellung, während der andere von der Tänzerwelle Tw 1 verstellt wird. Eine entsprechende Anordnung ist im Erregerstromkreis des Generators G 4 mit dem Kollektorregler Kr 4 und der Tänzerwelle Tw 4 getroffen. Im übrigen ist der Erregerstromkreis des Generators G4 auf - den Haupt- oder Arbeitsstromkreis des Generators G3 aufgeschaltet und außerdem noch (gegebenenfalls wie im Beispiel über einen nicht besonders bezeichneten Gleichrichter) an eine Hilfsspannungsquelle Hs ge- legt. Diese elektrische Zusammenschaltung der Ge- neratoren G 3 und G 4 wirkt sich dahin aus, daß der Abzug Az die Grunddrehzahl des Aufhaspels Aw über die Erregerspannung von dessen Generator G4 bestimmt. Eine Änderung der Spannung am Generator G 3 führt über die Änderung der Erregerspannung am GeneratorG4 auch eine entsprechende Änderung der Spannung und Drehzahl des Motors M4 herbei. Diese Regelung der Grunddrehzahl erfolgt also neben der von der 'Fänzerwelle Tw 4 über den Kollektorregler diktierten Regelung.
  • Die beiden Magnetverstärker Mv 2 und Mv 3 stehen abweichend vom Magnetverstärker Mv 1 unter der Wirkung von noch je zwei weiteren Bestimmungsgrößen. Bei beiden Verstärkern sind nämlich auf dem dritten Schenkel, auf dem die Magrietfeldänderungsspule sitzt, noch je zwei weitere, elektrisch oder nur magnetisch parallel geschaltete Wicklungen aufgebracht. Je eine dieser beiden Wicklungen ist an den Hauptstromkreis (Motorkreis) der Leonardsätze G2/M2 und G31M3 angeschaltet. Zweck dieser Maßnahme ist eine Synchronisierung zur genauen Ausregelung der Generatordrehzahl, wodurch eine 'besondere Eichung der beiden Magnetverstärker erspart wird. Die jeweils andere zusätzliche Wicklung ist an einen Tourendynamo Td2 bzw. Td3 angeschlossen, der starr mit dem zugehörigen MotorM2 bzw. M3 gekuppelt ist und dem zugehörigen Magnetverstärker die jeweils tatsächlich vorhandene Motordrehzahl (Istdrehzahl) als Bestimmgröße liefert.
  • Im Schaltkreis des MagnetverstärkersMv3 liegt die Tourendynamo außerdem noch parallel mit dem schon erwähnten DickenmesserDm. Dabei können mit der Tourendynamo Td3 und dem Dickenmesser Dm je ein nicht besonders bezeichneter Abgleichwiderstand in Reihe geschaltet sein, der zur Voreinstellung oder Justierung dient. Mit dieser Schaltung wird dem MagnetverstärkerMv3 als Bestimmungsgröße somit ein die Motordrehzahl als Istwert und die Auftragsstärke der auf den Draht gespritzten Schicht als Sollwert geliefert.
  • Auf Grund dieser Anordnung und elektrischen Schaltung der einzelnen Bauteile weist die Spritzanlage. gemäß der Erfindung eine vollständige elektrische Durchregelung auf und arbeitet vollselbsttätig auf folgende Weise, und zwar ohne jedwede mechanische Kupplung: Entsprechend dem Charakter der Spritzmaschine Sp als Hauptmaschine sind der Leonardsatz G21M2 und der MagnetverstärkerMv2 die zentralen elektrischen Organe der Anlage, von denen die gesamte automatische Regelung ausgeht, nämlich derart, daß die Schnecke der Spritzmaschine auf den mit zunächst als gleichbleibend veranschlagter Geschwindigkeit durch sie hindurchgezogenen Draht je Längeneinheit die stets gleiche, vom gewünschten Außendurchmesser der Isolierung bestimmte Menge Kunststoff fördert und durch das Mundstück auf den Draht aufspritzt. Der Magnetverstärker Mv 2 hat dabei in Verbindung mit der Tourendynam Td2 die Aufgabe, eine lastunabhängige starre Drehzahl der Förderschnecke in der SpritzmaschineSp sicherzustellen. In Abhängigkeit von diesen zentralen Organen arbeitet der AbzugAz, der im Idealfall ebenfalls mit gleichbleibender Geschwindigkeit läuft, aber bei Abweichung vom Sollwert in gleicher Richtung wie die Spritzmaschine mittels des Leonardsatzes G31M3 und des Magnetverstärkers Mv 3 gesteuert wird. Fördert also die Spritzmaschine mehr, muß der Abzug schneller laufen und umgekehrt, wofür der DickenmesserDm den Befehl gibt. Der Dickenmesser bekommt seinerseits den Regelbefehl von dem den Draht z. B. induktiv oder kapazitiv elektrisch abtastenden DickengeberDg. Sobald am Dickengeber durch Abweichung vom Sollwert ein Ausschlag entsteht, läßt er sofort einen im Dickenmesser angeordneten Verstellmotor anlaufen, wobei die Größe, des Ausschlags durch die Drehgeschwindigkeit des Motors erfaßt wird. Der elektrische Gegenwert des Ausschlags kann dabei durch einen kleinen zum Dickenmesser gehörenden Magnetverstärker verstärkt werden. Der für die Dauer der Einhaltung des Sollwerts stillstehende Verstellmotor läuft je nach der (positiven oder negativen) Richtung des Ausschlags in der einen oder anderen Richtung um und verstellt dabei einen mit ihm gekuppelten Regelwiderstand, der ein Dreh- oder Schiebewiderstand sein kann. Mit dem elektrischen Dickengeber Dg kann ein elektrisches Meßinstrument oder ein selbständiges optisches Anzeigegerät kombiniert sein, das dem Maschinenfährer die visuelle Kontrolle des Sollwerts der aufgespritzten Schicht ermöglicht.
  • Vom Verhalten der zwei zentralen Maschinen sind die beiden anderen Maschinen abhängig, die außerdem auch noch unter sich ständig korrespondierend nachgeregelt werden. Einerseits darf dämlich der AbhaspelAb nur so viel Draht liefern, als die Spritzmaschine gebrauchen kann, und der AufhaspelAw darf nur, muß aber auch so viel Draht aufwickeln, als ihm der AbzugAz liefert. Andererseits muß der sich entleerende AbhaspelAb ständig schneller und der sich auffüllende AufhaspelAw um einen etwas mehr als gleichen Wert wegen des dort noch um die Spritzschicht zusätzlich zunehmenden Aufwickeldurchmessers langsamer laufen. Die Leonardsätze GlIM1 und G41M4 werden deshalb über ihre MagnetverstärkerMvl bzw. Mv3 reziprok geregelt. Der Magnetverstärker Mvl hängt dabei elektrisch über den Drehzahlverhältniseinsteller Dv am Magnetverstärker Mv 3, der, wie schon erwähnt, auch als Regelorgan für den LeonardsatzG4/M4 dient. Es wird gleich noch besonders erläutert werden, inwiefern zwischen den Leonardsätzen GI1M1 und G41M4 eine elektrische Umkehrschaltung besteht. Das Regelspiel mit der Umkehrung wiederholt sich mit jedem Haspelwechsel, der, wie schon gesagt, in bekannter Weise automatisch erfolgen kann.
  • Die beiden Tänzerwalzen Twl und Tw4 liefern über die von ihnen gesteuerten KollektorreglerKrl bzw. Kr4 eine von der Drahtspannung abhängige zusätzliche Regelung zu der vorgegebenen Regelung, die beim LeonardsatzGI/M1 vom Magnetverstärker Mvl und beim LeonardsatzG4/M4 vom Generator G 3 stammt. Die Hilfsspannungsquelle Hs liefert keine veränderliche Regelgröße, sondern sorgt mit einer von ihrer gelieferten Grundspannung nur dafür, daß auch bei Stillstand der Anlage eine ausreichende Spannung im Draht vorhanden ist.
  • Wenn die Tänzerwalzen Tiv 1 und Tw 4 mit einer unter den Sollwert nachlassenden Drahtspannung absinken, verursachen sie eine Änderung der Drehzahl der Motoren M 1 bzw. M4, aber Üi entgegengesetzter Richtung. Denn beim Absinken von Twl muß der mit dem AbhaspelAb starr gekuppelte MotorM1 langsamer laufen, während beim Absinken von Tw4 der mit dem Aufhaspel Aw gekuppelte Motor M4 schneller laufen muß. Hierdurch erklärt sich auch, daß mit dem MagnetverstärkerMvl in anderer Richtung geregelt wird als über den Magnetverstärker Mv3, der zwar beim LeonardsatzG3/M3 auf einen möglichst gleichbleibenden Wert regelt, bei dem Leonardsatz G41M4 aber die reziproke Regelung zuläßt. Die beiden Tänzerwalzen könnten an sich allein mit dem von ihnen getragenen Dralitgewicht, als Bestimmgröße arbeiten, jedoch ist aus Gründen der Raumersparnis eine konstante Vorbelastung mit einem fremden Zusatzgewicht zweckmäßig, ohne daß hierunter die Feinfühligkeit der Regelung leidet.
  • Bei den bisher bekannten Spritzmaschinenanlagen ist nur eine empirische manuelle Leistungsanpassung zwischen der Haupt- und den Hilfsmaschinen möglich. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung kann von dem Maschinenführer mit dem SollwertgeberSo über den nachgeschalteten DrebzahlverhältniseinstellerDv zu einer bestimmten Schneckenförderleistung der Spritzmaschine ohne Betätigung weiterer Regelorgane sowohl die erforderliche Abhaspelleistung als auch die zugehörige Abzugsleistung und Aufwickelleistung eingestellt werden. Nur wenn einmal der Maschinenführer mit dem Sollwertgeber So ein ganz falsches Drehzahlverhältnis am Gerät Dv eingestellt haben sollte, kann die ganze Maschinenanlage sich nicht selbst ausregeln, was sich dahin auswirkt, daß die auf den Draht gespritzte Schicht trotz aller selbsttätigen Regelversuche der Anlage zu dick oder zu dünn bleibt. In diesem besonderen Fall muß dann der Maschinenführer mit dem Sollwertgeber am Drehzahlverhältniseinsteller einen neuen Sollwert einstellen, was seine einzige manuelle Steuerarbeit ist.
  • Die gemäß der Erfindung ausgerüstete Spritzmaschine kann noch dadurch weiter ausgestaltet werden, daß neben der Drehzahlverhältnisregelung auch noch eine Drehzahlniveauregelung vorgesehen wird, mit der neben der Leistung der Förderschnecke auch die Temperatur der Spritzmasse als weitere Bestimmgröße erfaßt wird. Zu diesem Zweck kann im Spritzkopf der Spritzmaschine, z. B. in ihrem Mundstück ein Temperaturfühler angeordnet werden. Dieser Temperaturfühler gibt den Befehl, wenn die Spritzmasse zu kalt ist, die Drehzahl der Spritzmaschine zu verringern und im umgekehrten Fall, wenn also die Spritzmasse zu heiß ist, zu erhöhen. Der Dickenmesser sorgt auch bei dieser Anordnung dafür, daß die gewünschte Stärke der aufgespritzten Schicht eingehalten wird. Der Temperaturfühler hat bei dieser Anordnung eine andere Aufgabe als die an Spritzmaschinen an sich schon bekannten Temperaturfühler, mit denen die Spritztemperatur unabhängig von der Förderleistung durch Änderung der Beheizung des Spritzkopfes auf einen konstanten Wert eingeregelt wird. Der Vorteil dieser zusätzlichen Einrichtung besteht darin, daß die Maschine nach einer Unterbrechung des Betriebes schneller wieder angefahren werden kann. Bisher mußte nämlich nach einer Inbetriebnahme die Maschine erst so lange leer laufen, bis die Spritzmasse genau die gewünschte Temperatur erreicht hat.
  • Mit der Erfindung läßt sich eine vollständige elektrische Durchregelung erreichen, bei der die Abweichung vom Sollwert weit unter 1 % liegt. Eine solche Genauigkeit hat sich bei anderen Spritzmaschinenantrieben bisher nicht entfernt erreichen lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum fortlaufenden Umpressen von elektrischen einzelnen Leitern oder mehradrigen Kabeln mit gleichbleibend starken Schichten aus thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, bei dem die elektrischen Antriebe der Umpreßmaschine und der Hilfsmaschine zum Abziehen des Arbeitsgutes in Abhängigkeit von dem fortlaufend gemessenen Außendurchmesser oder der Stärke der Schicht selbsttätig geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer vollelektrischen, ohne jedwede mechanische Kupplungen bewirkten Durchregelung die Grunddrehzahlen der bei allen Maschinen, nämlich außer bei der Hauptmaschine zum Umpressen auch bei den Hilfsmaschinen zum Abwickeln, Abziehen und Aufwickeln des Arbeitsgutes vorgesehenen elektrischen Einzelantriebe, die aus je einem eigenen, mittels seiner Generatorerregung über Magnetverstärker unmittelbar oder mittelbar geregelten Leonardsatz bestehen, von einem einzigen Sollwertgeber aus, der in bei Mehrmotorenantrieben an sich bekannter Weise zur Einstellung des Drehzahlniveaus dient und mit einem Drehzahlverhältniseinsteller für die von der Hauptinaschine abhängigen Antriebe verbunden ist, eingestellt werden und daß zusätzlich hierzu die Drehzahlen der Leonardsätze für die Hilfsmaschinen zum Abziehen und Aufwickeln des Arbeitsgutes in Abhängigkeit von dessen mechanischen Zugsparmungen hinter bzw. vor diesen I-Elfsmaschinen selbsttätig nachgeregelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem in die Umpreßmaschine (Sp) eingebauten Temperaturfühler die Drehzahl ihrer Förderschnecke überwacht wird. 3. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bestimmte Umpreßmaschine mit Ab- hängigkeitssteuerung für die zugehörigen Hilfsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetverstärker (Mv2) für den Antrieb der Umpreßmaschine (Sp) und ein Magnetverstärker (Mv3) für den Antrieb des Abzugs (Az) unter dem Einfluß der Ankerspannung ihres zugeordneten Leonardsatzes (G2IM2 bzw. G3IM3) und einer weiteren der zugehörigen Motordrehzahl entsprechenden Spannung stehen und daß außerdem der Abzugsantriebmagnetverstarker (Mv3) noch zusätzlich unter dem Einfluß einer Regelgröße steht, die dem Außendurchmesser bzw. der Stärke der um das Arbeitsgut (D) herumgepreßten Schicht entspricht. 4. Umpreßmaschine mit Abhängigkeitssteuerung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet daß die fremdgespeisten Erregerwicklungen einerseits des Abhaspelmotors (M1) und des Hauptmaschinenmotors (M2) und andererseits des Ab- zugsmotors (M3) und des Aufhaspelmotors (M4) hinteremandergeschaltet sind. 5. Umpreßmaschine mit Abhängigkeitssteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des Aufhaspelgenerators (G 4) auf den Ankerkreis des Abzugsleonardsatzes (G3IM3) aufgeschaltet ist, an einer Hilfsspannungsquelle (Hs) liegt und von einer Tänzerwalzenregeleinrichtung (Tw4, Kr4) überwacht wird. 6. Umpreßmaschine mit Abhängigkeitssteuerung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des Abhaspelgenerators (GI) von einer Tänzerwalzenregeleinrichtung (Tw 1, Kr 1) überwacht wird. 7. Umpreßmaschine mit Abhängigkeitssteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Abzugsmotor (M3) gekuppelte Tachodynarno, (Td3) parallel zu einem Dickenmesser (Dm) liegt, der von einem das umpreßte Arbeitsgut (D) abtastenden Dickengeber (Dg) beaufschlagt wird. 8. Umpreßmaschine mit Abhängigkeitssteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Hauptmaschmenmotor (M2) gekuppelte Tachodynamo (Td2) auf den zugeordneten Magnetverstärker (Mv 2) aufgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 960 647; deutsche Auslegeschrift P 11882 VI]ld/21 c (bekanntgemacht am 25. 10. 1956); österreichische Patentschrift Nr. 169 057; französische Patentschrift Nr. 1116 782; »Siemens-Zeitschrift«, H. 9, August 1955, S. 386 bis 392; »Electronics«, 1955, S. 144/145; »Kunststoffe«, 1953, S. 486; Druckschrift der Firma Brown, Boveri u. Cie AG »Gleichlauf von elektrischen Maschinen« (Sonderdruck aus der Elektropost, H. 17 und 19 von 1953).
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