DE1117429B - Reifen fuer Fahrzeuge aller Art - Google Patents
Reifen fuer Fahrzeuge aller ArtInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B21/00—Rims
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-
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C7/00—Non-inflatable or solid tyres
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
F 27301Π/63 e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 16. NOVEMBER 1961
Fahrzeuge, die in rauhen Betrieben eingesetzt werden, können mit den üblichen Luftreifen nicht ausgerüstet
werden, da umherliegende scharfe Gegenstände, Scherben und Schrott, den Protektor und die
Karkasse verletzen und damit den Reifen sehr leicht zerstören. Man rüstet daher solche Fahrzeuge mit
Vollgummireifen aus, die jedoch eine erheblich härtere Federung als Luftreifen besitzen, so daß das zu
transportierende Gut stark erschüttert und zum Teil beschädigt wird.
Auch bei anderen Einsatzgebieten, wie z.B. in Krankenhäusern, Büros und Ausstellungshallen, werden
weichfedernde Räder verlangt, damit die zu befördernden Lasten möglichst leise, erschütterungsfrei
und leicht getragen werden; man verwendet hierzu Luftreifen, die jedoch keine Optimallösung
darstellen, da die Luft wegen der Durchlässigkeit und der Alterung des Gummis öfters nachgefüllt werden
muß und da die rußgefüllten Luftreifen beim Verschieben auf hellen Fußböden durch Abrieb bedingte
Spuren hinterlassen.
Neuerdings hat man versucht, statt der Luftreifen Vollreifen aus porösen, gummielastischen Kunststoffen
herzustellen. Solche Materialien zeichnen sich durch eine sehr hohe Elastizität aus, da sie im
Gegensatz zum inkompressiblen Gummi kompressibel sind und, als Reifenbelag ausgebildet, eine
Federcharakteristik besitzen, die bis zum Einbeulen der Zellen progressiv verläuft und dann bis zum Aufeinanderriegen
der Zellen weniger stark ansteigt.
Die Zellwände an der Lauffläche solcher Schaumstoffe
sind hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die zur Zerstörung dieser Zellen führen
können. Verstärkt wird der Verschleiß durch den Umstand, daß die meisten Zellen offen sind und daß
daher beim Andrücken der Reifenoberfläche auf die Fahrbahn Sand und Staub in die Poren eindringen.
Beim Weiterrollen des Rades werden diese Verunreinigungen noch tiefer in die Poren hineingesaugt,
weil die in den entspannten Schaumstoff von außen eindringende Luft diese Verunreinigung mitreißt. Die
feinen Zellen werden auf die Dauer verschlissen, weil die in den Poren befindlichen Staubkörner bei jeder
Umdrehung des Reifens mit ihren scharfen Kanten die Zellwand verletzen. Nachteilig ist vor allem bei
solchen Bereifungen aus porösen Kunststoffen, die in Gebäuden laufen, daß sie sich sehr leicht voll
Wasser saugen und beim Weiterrollen längere Spuren hinterlassen. Außerdem kann das eingedrungene
Wasser, insbesondere wenn es Alkali oder Säure enthält, einen beschleunigten chemischen Abbau des
porösen Kunststoffes bewirken. Weil bei diesen porö-
Reifen für Fahrzeuge aller Art
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Konrad Ellegast, Leichlingen,
und Dr. Cornelius Mühlhausen, Leverkusen,
sind als Erfinder genannt worden
sen Kunststoffreifen im Gegensatz zu Luftreifen insbesondere die Lauffläche die größte Federarbeit leisten
muß und sich dabei stärker verformt, entstehen sehr leicht Verletzungen derselben, beispielsweise
wenn die Unebenheiten der Fahrbahn sehr groß sind (Schottersteine), dringen diese stärker in die Lauffläche
ein und reiben dann mit ihrer gesamten Ober-
a5 fläche an dem zelligen Reifen.
Die Erfindung ermöglicht wartungsfreie hochelastische und sehr abriebfeste Reifen für Fahrzeuge
aller Art herzustellen, wenn erfindungsgemäß der Reifenkörper aus porösen vernetzten Polyurethanen
mit einer Lauffläche und seitlichen dünnen Mantelflächen aus nichtporösen vernetzten Polyurethanen
versehen ist. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt. Auf einer Felge 1 ist ein Reifenkörper 2 aus porösem, vernetztem Polyurethankunststoff aufgebracht
und die Lauffläche ist mit einer Decke 3 aus nichtporösen vernetzten Polyurethanen verstärkt
und die Wände des porösen Kunststoffreifens sind mit einem dünnen Belag 4 aus diesem nichtporösen
elastischen Kunststoff bedeckt. Bei der Herstellung erreicht man eine innige Bindung zwischen nichtporösem und porösem vernetztem Polyurethankunststoff.
Eine solche Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß die massive, sehr verschleißfeste Lauffläche 3
und die seitlichen Wände 4 den hochelastischen Reifenkörper 2 schützen. Dadurch wird gewährleistet,
daß die offenzelligen Poren nicht mit Staub zugesetzt werden und daß die Poren sich nicht voll Wasser
saugen können, wenn das Rad beispielsweise durch Wasser läuft.
Die hohe Steifigkeit der Lauffläche verhindert, daß auf der Fahrbahn liegende Schottersteine von dem
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Reifen umschlossen werden, so daß die rauhen Steine nicht mehr mit ihrer gesamten Oberfläche auf den
Reifen verschleißend wirken können.
Dadurch, daß der hochelastische ofienporige Schaumstoff in dem gesamten Verformungsbereich
von dem nichtporösen elastischen und luftundurchlässigen vernetzten Polyurethanbelag umgeben ist,
kann bei der Kompression des Reifens die in den Poren eingeschlossene;Luft nicht mehr nach außen
entweichen, vielmehr unterstützt sie die Federkraft des Reifens, wodurch dieser eine mehr dem Luftreifen
angeglichene Federcharakteristik erhält.
Es ist weiterhin möglich, nach Abb, 2 den nichtporösen Wandbelag 4 aus elastischem vernetztem
Polyurethankunststoff an der Felge 1 mit einem Wulst 5 zu versehen, um eine sehr gute formschlüssige
Befestigung des Reifens auf der Felge mittels eines Halteringes 6 und eines Sprengringes 7 zu erreichen.
Wegen der hohen Festigkeit und Steifigkeit dieses vernetzten Polyurethankunststoffes ist es nicht
nötig, den Wulst durch Drahteinlagen zu verstärken. Diese Befestigungsmöglichkeit hat insbesondere den
Vorzug, daß die im Gegensatz zur sehr guten Bindungsmöglichkeit zwischen porösen und nichtporösen
vernetzten Polyurethanen sehr ungünstige und vor allem in der Herstellung recht unwirtschaftliche Bindung
zwischen porösen vernetzten Polyurethanen und Stahl umgangen wird und daß man im Gegensatz
zu den bisher üblichen Vollreifen den Vorteil hat, den Reifen sehr schnell auswechseln zu können.
Claims (2)
1. Reifen für Fahrzeuge aller Art, dadurch ge kennzeichnet, daß der Reifenkörper aus porösen
vernetzten Polyurethanen mit einer Lauffläche und seitlichen dünnen Mantelflächen aus nichtporösen vernetzten Polyurethanen versehen ist.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche dünne Mantelfläche
aus nichtporösen vernetzten Polyurethanen an der Felge in einen Wulst zur Befestigung des
Reifenkörpers auf der Felge ausläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862 949.
Deutsche Patentschrift Nr. 862 949.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 739/138 11.
Priority Applications (2)
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GB43132/59A GB884139A (en) | 1958-12-19 | 1959-12-18 | Vehicle tyres |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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- 1958-12-19 DE DEF27301A patent/DE1117429B/de active Pending
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Also Published As
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