DE1116983B

DE1116983B - Umkleidungsprofilleiste, insbesondere zur Verwendung als Kantenbesatz oder zur Abdichtung von Kraftfahrzeugtueren

Info

Publication number: DE1116983B
Application number: DEH34399A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Herr; Willi O Treber
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1958-09-27
Filing date: 1958-09-27
Publication date: 1961-11-09

Description

Umkleidungsprofilleiste, insbesondere zur Verwendung als Kantenbesatz oder zur Abdichtung von Kraftfahrzeugtüren Die Erfindung betrifft eine auf einem Falz zu befestigende, elastische Umkleidungsprofilleiste insbesondere zur Verwendung als Kantenbesatz für Kraftfahrzeuge oder zur Abdichtung von Kraftfahrzeugtüren mit einer längsverlaufenden Ausnehmung zum Eintritt des Falzes und einem geschlossenen, den Materialquerschnitt zwischen äußerer Scheitelfläche und der Eintrittsausnehmung unterbrechenden Flohlraum.
Solche Umkleidungsprofilleisten sind als Fensterdichtungselemente bekannt. Der geschlossene Hohlraum erhöht die elastische Verformbarkeit und den gleichmäßigen Verlauf des gesamten Umkleidungsprofils, so daß eine gute Abdichtung erreicht ist.
Es bereitet Schwierigkeiten, eine solche Umkleidungsprofilleiste genügend fest auf dem Falz anzuordnen. Dies gilt insbesondere, wenn mit seitlich gerichteten Stößen gerechnet werden muß. Es besteht dann die Gefahr, daß die Umkleidungsprofilleiste sich von dem Falz löst. Ein solches Ablösen muß insbesondere dann befürchtet werden, wenn die Umkleidungsprofilleiste in an sich bekannter Weise mit einzelnen im Abstand voneinander angeordneten Greifelementen auf dem Falz befestigt wird. Bei einer solchen Befestigung tritt fernerhin der Nachteil auf, daß die durch den Hohlraum geschwächte Umkleidungsprofilleiste auf den Abschnitten zwischen den Greifelementen nicht die genügende Innenstabilität aufweist, wodurch der gleichmäßige Verlauf beeinträchtigt und auch eine eventuell gewünschte Ab- dichtung verschlechtert wird.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise dadurch beseitigt, daß in dem Hohlraum ein aus biegbarem Material bestehendes Stützband angeordnet ist, welches sich lediglich gegen die der Eintrittsausnehmung zugekehrte Innenwand der Umkleidungsprofilleiste anlegt.
Durch dieses Stützband erhält die Umkleidungsprofiffeiste die nötige Stabilität, ohne daß die vorteilhafte Wirkung des in sich geschlossenen Hohlraumes beeinträchtigt wird, weil das Stützband ausschließlich gegen die der Eintrittsausnehmung zugekehrte Innenwand anliegt. Die der Außenseite der Umkleidungsprofilleiste zugekehrten Wandflächen werden vom Stützband also nicht berührt; diese können sich demnach ungehindert verformen. Der gleichmäßige Verlauf der Außenseite und die Anschmiegsamkeit der Umkleidungsprofilleiste ist also nicht beeinträchtigL Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß der Hohlraum an sich bekannte Innenschultem der Eintrittsausnehmung umgreift und oberhalb dieser Innenschultem Auflageflächen für die Enden des Stiltzbandes ausgebildet sind. Diese Ausbildung ermöglicht es, einen straffen und sehr festen Sitz der Umkleidungsprofifleiste an dem Falz zu verwirklichen.
Eine weiterhin vorteilhafte Ausgestaltung ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß das Stützband an beiden Schenkeln je eine dem Eintrittsraum zu- gekehrte Längsmulde zum Eintritt der an die Innenschultern seitlich anschließenden Innenwände der Umkleidungsprofilleiste aufweist. Hierdurch ist erreicht, daß dem Druck der Greifelemente an den Greifstellen ein Gegenlager zugeordnet ist. Zwischen beiden Teilen liegt die Innenwand der Profilleiste.
Ein möglichst vorteilhafter Anlagedruck des Stützbandes gegen die Wandflächen des Hohlraumes ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die Randkanten des Stützbandes mit einer Wulst versehen sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Es zeigt Abb. 1 eine perspektivische Ansicht der Umkleidungsprofilleiste, Abb. 2 einen Querschnitt durch diese Profffleiste mit offenem Stützband, Abb. 3 die auf einem Falz mittels Greifelemente befestigte Unddeidungsprofilleiste im Querschnitt, Abb. 4 eine andere Ausführungsform der Umkleidungsprofiffeiste, Abb. 5 die auf einem Falz mittels Greifelemente befestigte Profilleiste gemäß Abb. 4, Abb. 6 die Profilleiste gemäß Abb. 2 mit einem andersartigen Stützband, Abb. 7 die Profflleiste gemäß Abb. 6 auf einen Falz montiert, Abb. 8 eine perspektivische Ansicht eines mit einer Profilleiste besetzten Falzes.
Die Umkleidungsprofilleiste 1 besitzt eine längs der gesamten Leiste verlaufende Eintrittsausnehmung 2. Diese Eintrittsausnehmung mündet in ihrem Grund in zwei sich seitwärts erstreckende Nuten 3 und 4. In diese Nuten 3 und 4 treten Fassunaslappen 5 und 6 eines Greifelemente5.7 ein. Das Greifelement 7 sitzt klammerartig auf dem Falz 8. Es hält sich dort durch Eingriff der Haken 9 in die Falzaußenfläche. - - Die Eintrittsausnehmung 2 ist teilweise umgeben von einem selbständigen Hohlraum 10 innerhalb des Umkleidungsprofils, welcher in sich völlig geschlossen ist. Der Hohlraum 10 umgibt die Ausnehmung 2 mindestens so weit, daß auch noch die Innenschultern 5, 6' der Eintrittsausnehmung 2 überfaßt sind. Hierdurch ist erreicht, daß keine unmittelbar durchgehende Materialverbindung zwischen diesen Innenschultern 5' und 6' und der Außenfläche 11 der Umkleidungsprofllleiste 1 besteht.
In dem Hohlraum 10 befindet sich das Stützband 12. Es legt sich lediglich gegen die der Fintrittsausnehmung 2 zugekehrten Wandflächen 13, 14 des Hohlraumes 10 an. Das Stützband 12 besteht aus biegbarem Material. Es wird als Streifen stimseitig vor der Montage der Umkleidungsprofilleiste in diese eingeschoben. Beim Einschieben besitzt es die in Abb. 2 und 4 bzw. 6 dargestellte offene U-Form. Nach Aufsetzen der Umkleidungsprofilleiste auf das Greifelement 7 wird das Stützband 12 durch Zusammenpressen der Außenflächen 11 der Umkleidungsprofilleiste z. B. mit einer Zange gegen die inneren Profilleistenwände 13, 14 gedrückt, von welch letzteren die Innenschultern 5' und 6' ausgehen. Zur Förderung einer guten Anlage des Stützbandes 12 an den Wänden 13, 14 kann dieses an beiden Rändern eine Längsmulde 15 aufweisen. Dies ist bei den Ausführungsformen gemäß Abb. 2 und 4 verwirklicht.
Bei der Ausführung gemäß Abb. 6 liegt das Stützband 12' jedoch frei in dem Hohlraum 10. Es berührt lediglich mit seinen Randkanten die Wandung 14.
Die Randkanten des Stützbandes 12 bzw. 12' sind je mit einer Wulst 16 versehen, zur Erzielung einer kräftigen linienfönnigen Anlage.
Die Ausführungsform der Umkleidungsprofilleiste gemäß Abb. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß. Abb. 4 durch die größere Dicke der Wandung 14 an der Stelle 14'.
Durch besondere Bemessung der Materialstärke an dieser Stelle 14' kann eine bessere Anpassung der Umkleidungsprofilleiste 1 beim Festklemmen auf das Greifelement7 erreicht werden. Durch Überdirnensionierungy der Fassungslappen 5 und 6 erfährt dieser Materialabschnitt 14' eine Längung. Ein größerer Materialquerschnitt an der Stelle 14' setzt dieser Längung größere Kräfte entgegen, wodurch die Umkleidungsprofilleiste 1 besser haftet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Auf einem Falz befestigte elastische Umkleidungsprofilleiste, insbesondere zur Verwendung als Kantenbesatz für Kraftfahrzeuge oder zur Ab- dichtung von Kraftfahrzeugtüren mit einer längsverlaufenden Ausnehmung zum Eintritt des Falzes und einem geschlossenen, den Materialquerschnitt zwischen äußerer Scheitelfläche und der Eintrittsausnehmung unterbrechenden Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (10) ein aus biegbarem Material bestehendes Stützband (12 bzw. U') angeordnet ist, welches lediglich gegen die der Eintrittsausnehmung (2) zugekehrten Innenwand (14) der Uinkleidungsprofilleiste (1) anliegt.
2. Umkleidungsprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum an sich bekannte Innenschultem (5' und 6) der Eintrittsausnehmun- (2) umgreift und oberhalb dieser Innenschultern (5' und 6) Auflageflächen für die Enden des Stützbandes formt. 3. Umkleidungsprofilleiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützband (12) an beiden Schenkeln je eine der rintrittsausnehmung (2) zugekehrte Längsmulde (15) zum Eintritt der an die Innenschultem (5' und 6') seitlich anschließenden Innenwände (14) der Umkleidungsprofilleiste (1) aufweist. 4. Umkleidungsprofilleiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurcli gekennzeichnet, daß die Randkanten des Stützbandes (12 bzw. 12') mit einer Wulst (16) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 885 716; deutsche Auslegeschrift Nr. 1023 684; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1691216.