DE1116904B - Verfahren zur Herstellung von waessrigen Mischpolymerisatdispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von waessrigen MischpolymerisatdispersionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von wäßrigen Dispersionen eines Mischpolymerisats aus Butadien-1,3,
einem Styrol und Acrylsäurenitril in bestimmten Anteilen, die zur Herstellung fester, nicht klebender
Filme geeignet sind.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monomerenmischung aus im wesentlichen
36 ± 2 Gewichtsprozent Butadien-1,3, 34 ± 5 Gewichtsprozent
eines noch näher zu bezeichnenden Styrols und 30 ± 3 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril
in an sich bekannter Weise in Emulsion polymerisiert. Noch besser besteht das Monomerengemisch aus
36 ± 1 Gewichtsprozent Butadien-1,3, 34 ± 2 Gewichtsprozent Styrol und 30 ± 2 Gewichtsprozent
Acrylsäurenitril.
Eine wäßrige Dispersion dieses so zusammengesetzten Mischpolymerisats wird zur Herstellung eines
ununterbrochenen Mischpolymerisatfilms benutzt, der eine außergewöhnlich hohe Filmnaßfestigkeit hat und
der bei Raumtemperatur trocknet. Diese trockenen Filme besitzen eine ausgezeichnete Zugfestigkeit, eine
niedrige Dehnung, einen hohen Modul, eine hohe Reißfestigkeit, ölfestigkeit, Wasserfestigkeit und kleben
und backen nicht zusammen. Es gibt einige harzartige Mischpolymerisate, die auch nicht kleben,
aber im allgemeinen ist es schwierig, aus den wäßrigen Dispersionen derartiger harzartiger Polymerisate einen
ununterbrochenen Film niederzuschlagen. Dann sind auch Elastomere bekannt, die aus wäßrigen
Dispersionen bei Raumtemperatur ununterbrochene Filme bilden, aber diese Filme sind gewöhnlich ziemlich
klebrig. Es ist völlig überraschend, daß man dieses ausgezeichnete Gleichgewicht an physikalischen Eigenschaften
bei sowohl dem nassen als auch dem trockenen Film bei den hier beschriebenen entscheidenden Monomerenanteilen
erhält.
Die Mengenanteile der Monomeren sind entscheidend. Wenn mehr als 38 Gewichtsprozent Butadien-1,3
benutzt werden, ist die Filmnaßfestigkeit sehr schlecht, fällt die Zugfestigkeit des Mischpolymerisats
schnell ab, und der trockene Polymerisatfilm ist klebrig, hat einen niedrigen Modul und hohe
Dehnung. Wenn weniger als 34 Gewichtsprozent Butadien-1,3 in dem Monomerengemisch verwendet
werden, ergibt die wäßrige Dispersion des Mischpolymerisats bei der Niederschlagung keinen ununterbrochenen
Film, und der Film, der entsteht, weist nur eine schlechte Naßfestigkeit auf.
Das Verhältnis von Butadien-1,3 zu den beiden anderen Monomeren ist ziemlich entscheidend; es ist
wichtig, daß das Butadien-1,3 36 ± 2 bis 64 ± 2 Gewichtsprozent der beiden anderen Monomeren aus-
Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Mischpolymerisatdispersionen
Anmelder:
The B. F. Goodrich Company, New York, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1954 (Nr. 472 522)
George Leroy Wheelock, Akron, Ohio,
und Gino Peter Ferrini, Ravenna, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
2
macht. Um das optimale Gleichgewicht der erwünschten Eigenschaften 2x1 erzielen, ist auch das Verhältnis
von Styrol zu Acrylsäurenitril in der oben angegebenen Art wichtig.
Wenn mehr als 33 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril in dem Monomerengemisch vorliegen, ist der aus
diesem Latex niedergeschlagene Film spröde und weist abnehmende Wasserfestigkeit auf. Wenn weniger als
27 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril benutzt werden, ist der entstehende trockene Film klebrig, weist eine
geringe Zugfestigkeit und eine schlechtere Ölfestigkeit als erwünscht auf.
Wenn mehr als 39 Gewichtsprozent Styrol benutzt werden, fällt sowohl die Zugfestigkeit als auch die
Reißfestigkeit ab. Styrol selbst ist das bei der Durchführung der Erfindung bevorzugte Styrolmonomere,
jedoch können auch α-substituierte Styrole, wie «-Methylstyrol, kernsubstituierte Styrole, wie Vinyltoluol,
und Chlorstyrole, z. B. Mono- und Dichlorstyrole, mit ähnlich ausgezeichneten Ergebnissen hinsichtlich
des Mischpolymerisatfilms benutzt werden. Die Filme des Mischpolymerisats dieser Erfindung
sind 0,0025 bis 1,25 mm und noch bevorzugter 0,025 bis 0,75 mm dick.
Die wäßrigen Dispersionen dieser Erfindung können nach beliebigen, bekannten Verfahren hergestellt
109 738/447
werden. Die Polymerisation in einem wäßrigen Medium ist das übliche Verfahren zur Herstellung
dieser Latices.
Bei der Polymerisation in wäßrigem Medium können wesentliche Mengen von Emulgiermitteln
benutzt werden; das ist aber nicht notwendig, wenn sowieso eine beständige wäßrige Dispersion erhalten
wird. Zu den benutzten Emulgiermitteln gehören die üblichen Fettsäureseifen, z. B. Natrium- und Kaliumoleat,
Harzsäureseifen, wie hydrierte Harzsäureseifen und disproportionierte Harzsäureseifen, Alkarylsulfonate.
Dann können die wäßrigen Dispersionen in Gegenwart kleiner Mengen Emulgiermittel oder aber
auch in praktisch emulgiermittelfreien Systemen hergestellt werden.
Das zur Polymerisation des Monomerengemisches zwecks Herstellung der wäßrigen Dispersionen benutzte
Katalysatorsystem ist nicht entscheidend und kann aus einem beliebigen, bekannten System bestehen. Zu
hier verwendbaren Katalysatoren gehören die Alkalipersulfate, organische Peroxyde, wie auch die bekannten
Redoxsysteme, einschließlich der Eisenkomplexe, Polyalkylenpolyamine, Ferroglukonat, die zusammen
mit organischen Peroxyden und Hydroperoxyden angewandt werden.
Zur Herstellung der Mischpolymerisatdispersion werden gewöhnlich auch die bei Dienpolymerisationen
üblichen Modifizierungsmittel benutzt. Zu diesen gehören schwefelhaltige Stoffe, wie die Alkylmercaptane
mit 10 bis 18 C-Atomen, z. B. Dodecyl- und tert-Dodecylmercaptan,
sowie ferner Diisopropylxanthogendisulfid. Auch bei ihnen ist die angewandte Menge
nicht entscheidend; bevorzugt werden 0,1 bis 1,0 Gewichtsteil Modifizierungsmittel je 100 Gewichtsteile
der Monomeren benutzt. Wenn das Mischpolymerisat richtig modifiziert wird, besitzt es einen Mooney-Wert
von 50 bis mehr als 100 MS (kleiner Rotor) und vorzugsweise 60 bis 100 MS (kleiner Rotor) bei 100
bis 101° C.
Die Polymerisation wird vorzugsweise bei 5 bis 50° C
durchgeführt; es können aber auch höhere und niedrigere Temperaturen angewandt werden.
Die Polymerisationen werden vorzugsweise so weit durchgeführt, daß 90% oder mehr der Monomeren
in Polymerisat umgewandelt sind; es werden die üblichen Unterbrechungsmittel zugegeben, um die
Polymerisation zu beenden und den Katalysator und die restlichen freien Radikale, die in dem System verbleiben,
zu zerstören. Die Latices werden dann bevorzugt von den überschüssigen Monomeren befreit
und mit den üblichen Antioxydationsmitteln, z. B. Phenyl-j8-naphthylamin, stabilisiert. Bevorzugt verwendet
man jedoch nicht fleckende Antioxydationsmittel, die gewöhnlich Phenolderivate sind.
Erwünscht ist natürlich, daß die wäßrige Dispersion eine hohe Konzentration an Mischpolymerisat enthält.
Man erreicht das am einfachsten, indem man hohe Anteile an Monomerem mit Bezug auf die in den
Polymerisationsvorschriften benutzte Wassermenge anwendet. Konzentrierte polymerisierte Latices werden
auch durch Verdampfen, Aufrahmen und anschließende Abtrennung der Wasserschicht erhalten. Für
viele Arbeiten werden natürlich auch niedrigere Konzentrationen an Mischpolymerisat in den Dispersionen
benutzt, die dann gegebenenfalls verdickt werden können. Der gesamte Feststoffgehalt kann
zwischen 30 und 65%, bevorzugter zwischen 35 und 45 %> schwanken.
In folgenden Ausführungsformen der Erfindung sind alle Teile Gewichtsteile.
Substanz
Butadien-1,3
Styrol
Acrylsäurenitril
Fettsäureseife
Natriumsulfat
Diisopropylxanthogendisulfid
Dimethylamin
Kaliumpersulfat
Wasser
Teile
35,0 35,0 30,0 5,0 0,1 0,5 0,01 0,03 170,0
Dieses Gemisch wird 16 Stunden in einem geschlossenen Rührautoklav auf 35° C erhitzt. Dabei
werden die Monomeren zu 97 % in Polymerisat umgewandelt. Der erhaltene Latex wird mit 0,1 Teil Butylhydrochinon
unterbrochen. Der Mischpolymerisatlatex wird mit Wasserdampf behandelt, um die restlichen
nicht polymerisierten Monomeren abzutrennen, worauf etwa 1,5 Teile einer Antioxydansdispersion
eines Gemisches aus mono- und diheptyliertem Diphenylamin zugegeben werden. Proben dieses
Latex werden dann mit einer 5%igen Lösung von Natriumpolyacrylat verdickt. Aus diesem Latex
werden auf einer 35 χ 35 cm großen Glasplatte 0,375 χ 150 mm große Filme vergossen. Einige dieser
Filme läßt man 24 Stunden an der Luft trocknen; andere werden 15 Minuten in einem Ofen auf 1200C
erhitzt. Diese Filme haben die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
300%-Modul (kg/cm2)
Graves-Reißprüfung
(kg/2,5 cm)
Graves-Reißprüfung
(kg/2,5 cm)
Luftgetrocknet
203 380 129,99
172,35
Ofengetrocknet
288,19
433 137,69
204,75
Wenn diese Latices auf Glasplatten niedergeschlagen werden, entstehen ununterbrochene Filme mit ausgezeichneter
Naßfestigkeit. Die getrockneten Filme sind zäh, gegen Wasser unempfindlich, kleben nicht und
besitzen eine ausgezeichnete Reißfestigkeit.
Zu Vergleichszwecken wird ein Monomerengemisch aus 45 Teilen Butadien-1,3, 27,5 Teilen Styrol und
27,5 Teilen Acrylsäurenitril nach der gleichen Polymerisationsvorschrift polymerisiert. Die aus dieser
Dispersion niedergeschlagenen Filme haben nach der Trocknung die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
300%-Modul (kg/cm2)
Graves-Reißprüfung
(kg/2,5 cm)
Graves-Reißprüfung
(kg/2,5 cm)
Luftgetrocknet
96,11 980 18,2
39,15
Ofengetrocknet
102,69 853 16,8
40,5
Die aus dieser Dispersion niedergeschlagenen Filme weisen eine schlechte Naßfestigkeit auf, und die
trockenen Filme besitzen geringe Zugfestigkeit und geringen Modul, hohe Dehnung, sehr schlechte Reißfestigkeit,
sind klebrig und wasserempfindlich.
Ebenfalls zu Vergleichszwecken wird nach der gleichen Vorschrift ein Monomerengemisch polymerisiert,
das aus 35 Teilen Butadien-1,3, 53 Teilen Styrol und 12 Teilen Acrylsäurenitril besteht. Die aus dieser
Dispersion niedergeschlagenen Filme haben die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
300%-Modul (kg/cm2)
Graves-Reißprüfung
(kg/2,5cm)
Graves-Reißprüfung
(kg/2,5cm)
Luftgetrocknet
91,7
453
48,3
453
48,3
75,15
Ofengetrocknet
117,39
420
420
77
120,15
Der nasse Film hat auch hier eine schlechte Festigkeit, der trockene Film ist wasserempfindlich, Modul
und Zugfestigkeit sind gering, und die Reißfestigkeit ist nicht so hoch wie gewünscht. Wenn ferner aus
einem Monomerengemisch aus 30 Teilen Butadien-1,3, 40 Teilen Styrol und 30 Teilen Acrylsäurenitril eine
Mischpolymerisatdispersion hergestellt wird, wird beim Trocknen bei Raumtemperatur kein ununterbrochener
Film erhalten.
Wenn man in dem 35: 35: 30-Monomerengemisch
das Styrol durch Vinyltoluol oder «-Methylstyrol ersetzt, wird eine wäßrige Dispersion erhalten, aus der
Filme entstehen, die denen aus Styrol hergestellten gleichwertig sind.
Aus dem Vorstehenden ist leicht zu ersehen, daß man die entscheidenden Monomerenanteile anwenden
muß, wenn man einen Film mit dem gewünschten Gleichgewicht in den physikalischen Eigenschaften,
d. h. einen ununterbrochenen Film mit ausgezeichneter Naßfestigkeit, erhalten will, der selbst beim Trocknen
bei Raumtemperatur einen zähen, wasserunempfindlichen Film mit hoher Reißfestigkeit liefert, der in
keiner Weise an anderen Filmen klebt oder haftet.
Jede Abänderung der hier angegebenen entscheidenden Mengenanteile führt zu Filmen, die schlechtere Eigenschaften
bei der Verwendung zum Überziehen von Papier, zum Fertigmachen von Leder, in Wasserfarben
u. dgl. aufweisen.
Eine typische Anwendung finden die vorliegenden Dispersionen zum Überziehen von Standardpapier,
wozu eine verdickte Dispersion eines Mischpolymerisats (A) aus einem Monomerengemisch aus 35 Gewichtsprozent
Butadien-1,3, 35 Gewichtsprozent Styrol und 30 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril benutzt wird, die
in der obigen Weise unter Benutzung einer Fettsäureseife durch Polymerisation hergestellt worden ist.
Diese Polymensationsreaktion wird mit einer kleinen Menge eines Unterbrechers gestoppt, wenn die Monomeren
zu mehr als 90% umgewandelt worden sind. Der entstandene Latex wird mit Wasserdampf behandelt
und in einer geeigneten Vorrichtung konzentriert, bis der Gesamtfeststoffgehalt etwa 40 % beträgt. Diese
ao Dispersion enthält weniger als 0,5% freien Styrols. Zu diesem Latex wird eines der nicht fleckenden Antioxydationsmittel
in Form einer Dispersion gegeben. Der Latex wird mit einer kleinen Menge einer 5%igen
Lösung von Natriumpolyacrylat in Wasser gedickt und dann auf das Standardpapier in einer Stärke von
0,075 mm als Überzug aufgetragen.. Wenn das überzogene Papier getrocknet worden ist, weist das Material
einen einzelnen trockenen Überzug des beschriebenen Mischpolymerisats in einer Stärke von 0,025mm
auf. Ähnliche Papiere werden mit einer Mischpolymerisatdispersion (B) aus einem Monomerengemisch
aus 45 Gewichtsprozent Butadien-1,3, 27,5 Gewichtsprozent Styrol und 27,5 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril
und ferner mit einer Mischpolymerisatdispersion (C) aus einem Monomerengemisch aus 40 Gewichtsprozent
Butadien-1,3, 30 Gewichtsprozent Styrol und 30 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril behandelt.
Im folgenden werden die physikalischen Eigenschaften der so überzogenen Papiere angegeben:
A | Polymerisat B |
C | |
Aufgenommene Prozente | 62,1 11,7 5,5 4,55 |
64,5 11,97 2,5 3,5 |
61,3 14,4 2,0 2,52 |
Zugfestigkeit (kg/2,5 cm) trocken |
1,33 10,8 14,3 78 |
0,735 10,8 10,8 78 |
0,595 |
naß | 64 | 55 | |
Berstfestigkeit (kg/cm2) trocken |
52 | 40 | 79 |
naß | 44 78 |
35 78 |
65 |
Einreißfestigkeit (g/0,025 mm) trocken |
75 | 67 | 46 |
naß | 66 | 60 | 39 79 |
Wärmealterung (1000C) Reflektometer-Helle 0 Stunden |
55 | 47 | 71 |
6 Stunden | keine ausgezeichnet keine Eindringung |
erheblich ausreichend Eindringung |
58 |
24 Stunden | |||
48 Stunden | erheblich ausreichend Eindringung |
||
Fade-Ometer 0 Stunden |
|||
10 Stunden | |||
20 Stunden '. | |||
30 Stunden | |||
Oberflächenklebrigkeit | |||
Schmierfettfestigkeit | |||
Wasserfestigkeit |
Der mit der Dispersion A hergestellte Mischpolymerisatfilm der Erfindung ist beim Aufbringen auf
Papier erheblich überlegen gegenüber Mischpolymerisaten aus Monomerengemischen, deren Mengenanteile
außerhalb des entscheidenden Bereiches dieser Erfindung liegen. Das geht sehr deutlich daraus hervor, daß
dieser Film an der Oberfläche nicht klebt, Schmierfetten gegenüber ausgezeichnet fest ist und daß Wasser
in das überzogene Papier nicht eindringt. Im Gegensatz dazu haben die aus den Dispersionen B und C hergestellten
Filme eine ziemlich klebrige Oberfläche, sind gerade ausreichend fettdicht und werden leicht von
Wasser durchdrungen. Dann sind auch die Alterungseigenschaften des Films A gegenüber den Vergleichspolymerisaten sowohl in der Wärme als auch im Licht
weit überlegen. Diese Vorteile erreicht man, ohne daß andere wichtige physikalische Eigenschaften eingebüßt
werden, wie das aus der Tabelle zu ersehen ist.
Die wäßrigen Dispersionen der Erfindung sind ferner in unerwarteter Weise höchst wertvoll, weil sie
nicht aneinanderheften, wenn sie als Klebmittel für faserige Stoffe benutzt werden. Das ist wichtig, wenn
faserige Stoffe mit solchen Dispersionen behandelt oder gemischt und dann unter Erwärmung und Druck
getrocknet und verformt werden, da außerhalb der kritischen Monomerenbereiche dieser Erfindung liegende
Stoffe Massen bilden, die bei erhöhten Temperaturen ziemlich klebrig und aneinanderhaftend sind,
während die Stoffe dieser Erfindung nicht aneinanderhaften und nicht zusammenhängen und ausgezeichnete
Klebmittel darstellen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus Butadien-1,3,
einem Styrol und Acrylsäurenitril, die besonders zur Herstellung fester, nicht klebender
Filme geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomerengemisch aus 36 ± 2 Gewichtsprozent
Butadien-1,3, 34 ± 5 Gewichtsprozent eines Styrols und 30 ± 3 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril
nach an sich bekanntem Verfahren in Emulsion polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomerengemisch verwendet,
das aus 36 ± 1 Gewichtsprozent Butadien-1,3, 34 ± 2 Gewichtsprozent eines Styrols
und 30 ± 2 Gewichtsprozent Acrylsäurenitril besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomerengemisch verwendet,
das aus 35 Gewichtsprozent Butadien-1,3, 35 Gewichtsprozent Styrol und 30 Gewichtsprozent
Acrylsäurenitril besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 883 339;
USA.-Patentschrift Nr. 2 601 016.
Deutsche Patentschrift Nr. 883 339;
USA.-Patentschrift Nr. 2 601 016.
© 109 738/4« 10.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1116904XA | 1954-12-01 | 1954-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116904B true DE1116904B (de) | 1961-11-09 |
Family
ID=22339949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG18484A Pending DE1116904B (de) | 1954-12-01 | 1955-12-01 | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Mischpolymerisatdispersionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1116904B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172853B (de) * | 1962-07-21 | 1964-06-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisat-emulsionen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2601016A (en) * | 1949-11-25 | 1952-06-17 | Minnesota Mining & Mfg | Oil-resistant adhesive tape |
DE883339C (de) * | 1940-11-29 | 1953-07-16 | Bayer Ag | Herstellung von oelfesten Vulkanisaten |
-
1955
- 1955-12-01 DE DEG18484A patent/DE1116904B/de active Pending
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