DE1116551B

DE1116551B - Befestigung des Stuetzrohres fuer die Lenkspindel von Ackerschleppern

Info

Publication number: DE1116551B
Application number: DEM43802A
Authority: DE
Inventors: Konrad Bruenn
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1959-12-23
Filing date: 1959-12-23
Publication date: 1961-11-02

Description

Befestigung des Stützrohres für die Lenkspindel von Ackerschleppern Die Erfindung betrifft die Befestigung des Stützrohres für die Lenkspindel von Ackerschleppern, bei der das Stützrohr die Lenkspindel mit radialem Spiel umgibt, an seinem oberen Ende drehbar, aber axial verschiebbar das Lenkrad trägt und nur an seinem unteren Ende auf dem Lenkgetriebegehäuse des Schleppers befestigt ist. Die Anordnung eines Stützrohres ist erforderlich, wenn die Lenkspindel nur am unteren Ende ohne weiteres gelagert werden kann, was auf Grund der baulichen Gegebenheiten bei Ackerschleppem im allgemeinen der Fall ist.
, Bei bekannten Anordnungen ist das Stützrohr starr auf dem Lenkgetriebegehäuse befestigt. Schwingt dabei der Motorgetriebeblock wesentlich um seine in Fahrzeuglängsrichtung weisende Längsachse, dann werden diese Schwingungen in das Lenkgetriebegehäuse und von dort ungedämpft in das Stützrohr geleitet. Sie gelangen schließlich in das Lenkrad und veranlassen Schwingungen des Lenkrades, die besonders bei langer Betriebsdauer für den Fahrer lästig sind und sogar zu gesundheitlichen Schäden beitragen können. Das kann bereits bei kleinen Schwingungsamplituden des Motorgetriebeblockes der Fall sein, weil die Schwingungen des Motorgetriebeblockes nach entsprechender übersetzung in das Lenkrad gelangen.
Würde versucht werden, die Schwingungen dadurch vom Lenkrad fernzuhalten, daß zwischen dem oberen Ende des Stützrohres und dem Lenkrad ein Gummiblock eingeschaltet wird, dann müßte für eine ausreichende Schwingungsabsorption im Gummiblock dieser so groß und weich sein, daß eine betriebssichere Verbindung zwischen Lenkrad und Stützrohr nicht mehr gegeben wäre.
Die Erfindung zeigt deshalb eine Lösung auf, die sowohl eine sichere Verbindung zwischen Lenkrad und Stützrohr ermöglicht als auch Schwingungen des Lenkgetriebegehäuses so weitgehend vom Lenkrad fernhält, daß für den Dauerbetrieb befriedigende Verhältnisse vorliegen.
Die Lösung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützrohr und dem Lenkgetriebegehäuse elastische Elemente eingeschaltet sind.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung kann das Lenkrad in üblicher Weise und ohne Einschalten elastischer Elemente mit dem Stützrohr verbunden sein. Andererseits können die elastischen Elemente zwischen Stützrohr und Lenkgetriebe die Schwingungen des Lenkgetriebegehäuses in so weitgehendern Maße vom Stützrohr fernhalten, daß das Lenkrad nicht mehr zu Schwingungen veranlaßt wird, die sich im Betrieb störend bemerkbar machen. Auch über die starr mit dem Lenkgetriebe verbundene Lenkspindel können keine nennenswerten Schwingungen übertragen werden, weil wegen des Stätzrohres die Lenkspindel so biegeweich sein kann, daß sie als nennenswerte Schwingungen übertragender Bauteil nicht wirkt.
Das Einschalten von elastischen Kuppelgliedern. in die Lenkspindel von Kraftfahrzeuglenkungen ist zwar bekannt. Eine solche Anordnung ist aber nur dann sinnvoll, wenn kein Stützrohr vorhanden ist; denn bei Anordnungen ohne Stützrohr werden die Schwingungen allein durch die Lenkspindel übertragen und sind deshalb durch elastische Glieder der Lenkspindel zu absorbieren. Entsprechend elastische Glieder in der Lenkspindel einzuschalten, wenn diese von einem Stützrohr umgeben ist, erscheint nicht sinnvoll, weil bei solchen Anordnungen die Lenkspindel Schwingungen allenfalls in unbedeutendem Maß übertragen kann und das Stützrohr zum übertragen von Schwingungen in erheblichem Maße geeignet ist.
In weiterer, nicht selbständig geschützter Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen Ringflanschen des Stützrohres und des Lenkgetriebegehäuses Gummi-Metall-Elemente angeordnet, die als Einzelelemente auf den Umfang der Flansche verteilt sind.
Eine andere, ebenfalls nicht selbständig geschützte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß hülsenförmige Teile des Lenkgetriebegehäuses und des Stützrohres von einer elastischen Manschette umgeben sind.
Je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung schematisch und im Schnitt dargestellt. Die Lenkspindel 1 und das Stützrohr 2 tragen am oberen Ende in bekannter Weise das Lenkrad so, daß Lenkspindel und Lenkrad zusammen gegenüber dem Stützrohr drehbar sind, jedoch* gegenüber dem Stützrohr keine Radialbewegungen ausführen können. Die Lenkspindel wird nahezu auf ihrer ganzen Länge von dem Stützrohr mit radialem Spiel umgeben. Das untere verjüngte Ende der Lenkspindel 1 ist drehbar in dem Lager 4 gehalten. Das Lager 4 ist ein Teil des Lenkgetriebes, dessen Gehäuse 5 auf dem Motorgetriebeblock des Ackerschleppers befestigt ist. In dem Halsstück 6 des Gehäuses 5 ist das untere Ende des Stützrohres 2 starr und undrehbar eingesetzt. Im Bereich des Radialflansches 7 des Halsstückes 6 ist das Stützrohr 2 radial geteilt (Fig. 1).
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist auf dem oberen Teil des Stützrohres ein dem Flansch 7 entsprechender Ringflansch 8 befestigt. Die beiden Flansche 7 und 8 sind durch Gummi-Metall-Elemente 9 und Muttern 10 miteinander verbunden und in einem solchen Abstand voneinander gehalten, daß sich die beiden Teile des Stützrohres nicht berühren und in radialer Richtung frei bzw. entgegen dem Verformungswiderstand der Gummi-Metall-Elemente gegeneinander beweglich sind. An den beiden Stimseiten des zylindrischen Gummiteiles jedes Gummi-Metall-Elementes 9 sind Metallplatten befestigt, die mit Schraubenbolzen durch die Ringflansche hindurchtreten. Auf die Enden der Schraubenbolzen sind die Muttern 10 aufgeschraubt.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 ist auf die beiden Ringflansche verzichtet. Die beiden wie bei der Anordnung nach Fig. 1 vorhandenen und angeordneten Teile des Stützrohres sind durch eine Gummimanschette 11 unter Einschalten eines axialen Ab- standes miteinander verbunden. Der untere Teil des Stützrohres ist wieder starr und undrehbar in dem Halsstück 6 gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung des Stätzrohres für die Lenkspindel von Ackerschleppern, bei der das Stützrohr die Lenkspindel mit radialem Spiel umgibt, an seinem oberen Ende drehbar, aber axial verschiebbar das Lenkrad trägt und nur an seinem unteren Ende auf dem Lenkgetriebegehäuse des Schleppers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützrohr (2) und dem Lenkgetriebegehäuse (5, 6) elastische Elemente (9 bzw. 11) eingeschaltet sind.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ringflanschen (7 und 8) des Stützrohres (2) und des Gehäuses (5,6) des Lenkgetriebes Gummi-Metall-Elemente (9) angeordnet sind, die als Einzelelemente auf den Umfang der beiden Flansche verteilt sind. 3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hülsenförmige Teile des Lenkgetriebegehäuses (5, 6) und des Stützrohres (2) von einer elastischen Manschette (11) umgeben sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 923 640; französische Patentschrift Nr. 567 772.