DE1115750B

DE1115750B - Rieselkuehler

Info

Publication number: DE1115750B
Application number: DEST15967A
Authority: DE
Inventors: Otto Stange
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-01-07
Filing date: 1960-01-07
Publication date: 1961-10-26

Description

Rieselkühler Um in Betrieben warmgewordenes Wasser rückzukühlen, ist es bekannt, das rückzukühlende Wasser mit kühler Luft in Kontakt zu bringen. Der Wärmeaustausch durch Konvektion und Verdunstung erfolgt hierbei bekanntlich um so besser, je größer die Oberfläche der von beiden Medien bestrichenen Fläche ist.
Es sind zu diesem Zweck bereits Rieselkühler bekanntgeworden, bei denen die zu kühlende Flüssigkeit über einen Füllkörper im Gegenstrom zur Kühlluft herabrieselt und der Füllkörper aus einem Bandwickel besteht, der aus mit Einprägungen versehenem Band spiralförmig gewickelt ist.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Einprägung des aus zwei sich berührenden Bändern bestehenden Bandwickels schräg zur Wickelebene und gegenläufig gerichtet sind.
Es wurde nämlich gefunden, daß ein Bandwickel, der aus zwei mit Einprägungen versehenen Bändern besteht, die derart gewickelt werden, daß die Einprägungen gegenläufig gerichtet sind, den beabsichtigten Wärmeaustausch bzw. die Rückkühlung wesentlich erhöht.
Dies findet darin seine Erklärung, daß das zu kühlende Medium gegenüber den bekannten Bandwickeln weitaus anhaltender von der Kühlluft beeinflußt wird, da das Medium in Anbetracht der schräg angeordneten und die Ablaufrinnen bildenden Einprägungen einen erheblich längeren Weg zurücklegen muß, bevor es den Bandwickel bzw. das Wärmeaustauschelement verläßt. Dies trifft gleichermaßen für die Kühlluft zu.
Des weiteren ist hervorzuheben, daß sich durch die gegenläufige Richtung der Einprägungen gewisse Umlenkstellen ergeben, so daß das herabrieselnde Medium zumindest teilweise abgelenkt wird und in etwa einer zickzackförmigen Bewegungslinie das Wärmeaustauschelement verläßt. Auch dies trägt zu der eingangs erwähnten Leistungssteigerung der Anlage erheblich bei.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Elementes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in gemeinsamer Ebene spiralförmig gewickelten Einsatzes, Fig. 2 einen ähnlichen Einsatz, bei dem die einzelnen Windungen um Teilbeträge der Breite der Wickelbänder in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, und Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der der Einsatz aus aufeinandergestapelten Wickelringen besteht, deren Durchmesser nach oben verkleinert ist. Der Einsatz ist aus zwei Wickelbändern 1 und 2 gewickelt. Beide Bänder sind als Riffelbänder ausgebildet, wobei die Riffelung des Bandes 1 von links oben nach rechts unten und die Riffelung des Bandes 2 von rechts oben nach links unten gerichtet ist.
Wenn die beiden Bänder gemäß Fig. 1 spiralförmig gewickelt werden, wird durch die gegenläufige Riffelung vermieden, daß sich ein Berg des einen Riffelbandes 1 in ein Tal des anderen Riffelbandes 2 hineinlegen kann. Vielmehr bleiben beide Bänder 1 und 2 voneinander distanziert, so daß enge Kanäle zum Durchströmen sowohl der Luft als auch des zu kühlenden Wassers entstehen.
Es ist einleuchtend, daß durch die Strömungsverhältnisse in diesen engen Kanälen ein höherer Wirkungsgrad der Wärmeübertragung von Wasser auf die Luft erreicht wird. Durch die Formgebung der Spiralen können sehr große Flächen in einem kleinen Raum untergebracht werden, wobei der geringe Widerstand von Vorteil ist, den die durchströmende Luft zu überwinden hat. Es können deshalb Ventilatoren mit niedrigen Drücken verwendet werden, was wiederum ermöglicht, Energie zu sparen und damit die Betriebskosten eines Rieselkühlers zu senken.
Der in Fig. 2 dargestellte Einsatz ist in an sich bekannter Weise zu einem Kegel ausgebildet, indem die einzelnen Windungen der Riffelbänder 1 und 2 aus der ursprünglichen Wickelebene um Bruchteile ihrer Breite nach oben verschoben sind. Es entstehen dabei die gezeichneten Kaskaden K, und eine die außenliegenden Ecken der Oberkanten der einzelnen Wickelwindungen verbindende Gerade G stellt eine Erzeugende eines stumpfen Kegels dar.
Der Vorteil eines solchen Einsatzes ist, daß zum einen ein leichtes Einströmen der Luft L erreicht wird und zum anderen die Wasserverteilung W durch die kaskadenartig gebildeten Stufen K zwischen den einzelnen Riffelbandwindungen verbessert wird. Fig.3 zeigt einen anderen Kaskadenaufbau, der durch Riffelbandringe R1, R2, R3, R4 gebildet wird, die auch, jeder Ring für sich, gemäß Fig. 1, aus Riffelbändern la, 2a gewickelt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rieselkühler, bei dem die zu kühlende Flüssigkeit über einen Füllkörper im Gegenstrom zur Kühlluft herabrieselt und der Füllkörper aus einem Bandwickel besteht, der aus mit Einprägungen versehenem Band spiralförmig gewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägung des aus zwei sich berührenden Bändern (1 und 2) bestehenden Bandwickels schräg zur Wickelebene und gegenläufig gerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 69 502; französische Patentschrift Nr. 1153 829; britische Patentschrift Nr. 189 442.