DE535050C - Waermeaustauschkolonne fuer Gase, Daempfe oder Fluessigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak u. dgl. - Google Patents

Waermeaustauschkolonne fuer Gase, Daempfe oder Fluessigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak u. dgl.

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DE535050C
DE535050C DEM86972D DEM0086972D DE535050C DE 535050 C DE535050 C DE 535050C DE M86972 D DEM86972 D DE M86972D DE M0086972 D DEM0086972 D DE M0086972D DE 535050 C DE535050 C DE 535050C
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heat exchange
column
plates
vapors
ammonia
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DEM86972D
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MENZEL AKT GES
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MENZEL AKT GES
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Description

  • Wärmeaustauschkolonne für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak u. dgl. Bei den bisher bekannten Wärmeaustauschvorrichtungen, wie sie in verschiedenen Industriezweigen für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, beispielsweise für Benzol oder Ammoniak, verwendet werden, treten mancherlei Nachteile auf, von denen wohl der wichtigste vom wirtschaftlichen Standpunkt aus darin besteht, daß die in den Apparaten vorgesehenen Flächen nur unvollkommen zum Austausch der Wärme zwischen den beiden in getrennten Strömen durch die Vorrichtung geleiteten Stoffen ausgenutzt werden. In engem Zusammenhang hiermit steht eine nicht genügend hochwertige Leistung der bekannten Apparate.
  • In den früher vielfach angewendeten Röhrenapparaten bestehen die Röhren aus Schmiedeeisen, das wegen seiner geringen Widerstandsfähigkeit gegen säurehaltige Stoffe eine geringe Lebensdauer hat. Diese Röhrenapparatebesitzen infolgedessen nur ein beschränktes Anwendungsgebiet und bieten unter anderem durch die vielen Dichtungsstellen zwischen Krümmern und Rohren, die Umständlichkeit des Aufbaus und durch die mangelhafte Durchwirbelung der in den Rohren gleichmäßig geführten Ströme Nachteile, die einen minder günstigen Wirkungsgrad gegenüber den Wärmeaustauschvorrichtungen verursachen, die aus Platten oder Zungenplatten zusammengesetzt sind. Aber auch bei den Wärmeaustauschvorrichtungen, in denen Platten zur getrennten Führung der Stoffe, deren Temperaturen ausgetauscht werden sollen, verwendet werden, wird mangels genügender Ausnutzung der vorhandenen Flächen keine Höchstleistung der Vorrichtung erzielt. Bei einigen mit Platten ausgestatteten Wärmeaustauschvorrichtungen bzw. Kühlern werden die zwischen den Platten hindurchstreichenden, getrennten Ströme der beiden Stoffe sich selbst überlassen, wodurch sie, naturgemäß den kürzesten Weg wählend, nicht nach allen Stellen der Platten geführt und somit auch nicht die an diesen Stellen vorhandenen Temperaturen zur Wirkung gebracht werden. Man -hat zwar schon den Versuch gemacht, diesem Übelstand durch Anbringung von Rippen auf den Platten abzuhelfen, jedoch wurde durch diese Rippen auch nicht erreicht, daß jede Stelle der Platten, die mit einem Stoff in Berührung kamen, unbedingt auf den anderen Stoff einwirkte. Ganz abgesehen davon bot beim Aufbau des Apparates die Abdichtung der Rippen gegen die Ober- oder unterhalb benachbarten Platten erhebliche Schwierigkeiten.
  • Auch bei den mit den sogenannten Zungenplatten ausgestatteten Wärmeaustauschkolonnen konnte die erstrebte gegenseitige hohe Einwirkung der Temperaturen der in getrennten Strömen durch die übereineinanderliegenden Kammern des Apparates geleiteten Stoffe nicht erreicht werden; weil hier vermöge der Ausgestaltung der hohlen, durch eine Scheidewand in zwei Stromwege geteilten Zungen einerseits der durch letztere fließende Stoff einen - großen Teil seiner Temperatur ungenutzt an die Scheidewände abgibt, andererseits der andere Stoff die Zungen nur in einem Strom, der etwa der Breite der Ein- und Austrittsübergänge entspricht, bestreicht, weil dieser Strom den kürzesten Verbindungsweg zwischen den Ein- und Austrittsübergängen wählt. Eine Folge hiervon ist, d'aß auch bei den Kolonnenapparaten mit Zungenplatten nicht alle Teile der Platten- zum Wärmeaustausch ausgenutzt werden und somit die unwirksamen Flächen die erwünschte Höchstleistung nicht erreichbar machen, weil erhebliche Mengen der durchgeleiteten Stoffe nur langsam weitergeführt werden oder sogar sich in der Austauschvorrichtung beiderseits der Durchflußströme stauen.
  • Nach der Erfindung werden nun die getrennt durch die Wärmeaustauschkolonne geleiteten Stoffe infolge der eigenartigen Ausgestaltung der die Austauschflächen bildenden Platten gezwungen, jede Stelle der Flächen zu bestreichen, so daß unwirksame Stellen nicht vorhanden und somit die wirksamen Flächen den in der Kolonne tatsächlich vorhandenen Flächen gleichzusetzen sind. Gemäß der Erfindung sind die Platten auf ihrer ganzen Fläche mit Rinnen von jeweilig den Betriebsbedürfnissen angepaßtem Querschnitt versehen. Die Rinnen wechseln mehrfach ihre Richtung und sind so untereinander verbunden, daß durch die oberen und unteren Seiten jeder Platte in Verbindung mit den benachbarten Plattenseiten voneinander getrennte zwangsweise Führungswege für die Stoffe gebildet werden und somit das Übertreten eines Stoffes in den Strom des anderen Stoffes ausgeschlossen ist. Hierbei gelangen die Stoffe nach allen Stellen der Platten, wobei jeder Strom ständig in seinem ganzen Umfang mit Austauschflächen in Berührung steht und sich in den Strömen tote Kerne infolge des häufigen Richtungswechsels nicht bilden können.
  • Die Platten in einer Kolonne können Rinnen von gleichem Querschnitt bzw. Rinnen mit oben und unten gleicher oder ungleicher OOuerschnittsform besitzen. Man kann aber auch Platten mit verschiedener Binnengröße zu einer Kolonne zusammensetzen, so daß die Führungswege von Platte zu Platte im Querschnitt zu- bzw. abnehmen. Dies ist besonders vorteilhaft beim Abkühlen und Verdichten von Dämpfen, deren Volumen bei zunehmender Abkühlung oder Verdichtung sich verringert.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i bis 4 senkrechte Schnitte durch zu Kolonnen zusammengesetzte Platten, während die Abb. 5 bis io Draufsichten auf die Platten darstellen.
  • Die Platten a, aus denen d'ie Kolonne zusammengesetzt ist, besitzen auf der Ober-und Unterseite im Querschnitt winklige oder abgerundete Rinnen c, die den Gesamtquerschnitt durch jede Platte zickzack- oder wellenförmig machen. Die Rinnen verteilen sich auf die ganze Fläche der Platten und sind der Außenform der letzteren entsprechend kreisförmig (Abb. 5 bis 7) oder rechteckig (Abb. 8 bis io) angeordnet. Die Rinnen c einer jeden Austauschfläche stehen untereinander unter mehrfachem Richtungswechsel in fortlaufender Verbindung. Der Richtungswechsel kann durch Zickzackführung (Abb. 8 oder io), durch glatte oder gegenläufige Spiralführung (Abb. 9 bzw. 6 und 7) der Rinnen oder auch durch eine Art Labyrinthführung (Abb. 5) bewirkt werden. Die Platten a sind am Umfang mit Abschlußrändern versehen, die durch Flansche verbreitert sein können und beim Aufeinandersetzen der Platten den Außenmantel der Kolonne bilden. Die Wände, durch welche die Rinnen c gebildet werden, endigen in denselben waagerechten Ebenen wie die Abschlußränder. Die Wärmeaustauschkolonne kann aus Platten zusammengesetzt sein, deren Rinnen c gleichartig angeordnet sind, wobei auf jede Platte immer eine umgedrehte gleichartige Platte gelegt wird, so daß also die Scheitelpunkte der Wände der Rinnen der einen Platte mit den Scheitelpunkten der benachbarten Platte zusammenfallen, wie aus Abb. 2 und q. ersichtlich ist. Hierbei kann die Querschnittsgröße der Rinnen und gegebenenfalls auch die Form der Rinnen c in den verschiedenen Platten verschieden sein. Es kommt dabei darauf an, daß die Rinnen der einen Platte mit denen der anderen Platte und somit auch die Ränder der Rinnen beider Platten zusammenfallen. Werden die Platten immer mit derselben Seite nach oben aufeinander angeordnet, wie aus den Abb. i und -3 hervorgeht, so werden zwischen den Scheitelpunkten der Binnenwände einer Platte und der Unterseite der benachbarten Platte Stege oder Rippen b angeordnet, die die Rinnen c gegenseitig voneinander abschließen.
  • Die durch die Rinnen zwischen je zwei Platten gebildeten Führungswege stehen umschichtig durch Übergänge d, e in an sich bekannter Weise miteinander in Verbindung, so daß die beiden Stoffe, unter denen der Wärmeaustausch erfolgen soll, auf vollkommen voneinander getrennten Wegen im Gegenstrom durch die Kolonne geleitet werden, ohne daß ein Stoff in den anderen übertreten könnte. Die den oberen und unteren Abschluß der Kolonne bildenden Teile sind aus der Zeichnung fortgelassen.
  • Die Querschnittgestaltung der Kühlerplatten a macht die mittels ihrer Rinnen c gebildeten Kammern gegen den Druck der durchgeleiteten Stoffe sehr widerstandsfähig. Dies tritt besonders dann augenfällig in Erscheinung, wenn nur einer der durchgeleiteten Stoffe unter Druck steht, während in den benachbarten Kammern kein Druck oder sogar ein Unterdruck vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Wärmeaustauschkolonne für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak u. dgl., bestehend aus in beliebiger Anzahl übereinandergeschichteten Platten, welche getrennte Führungswege für die im Gegenstrom fließenden Stoffe bilden, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede Platte beiderseits auf ihrer ganzen Fläche mit Rinnen versehen ist; die untereinander verbunden sind, jedoch mehrfach ihre Richtung wechseln, wobei umschichtig immer zwei Platten derart zwangsläufig gestaltete Führungswege für die beiden in an sich bekannter Weise durch Verbindungsübergänge in der Kolonne weitergeleiteten Stoffe bilden, daß an sämtlichen dem Wärmeaustausch dienenden Flächen der Kolonne unwirksame Stellen vermieden werden.
DEM86972D 1924-10-29 1924-10-29 Waermeaustauschkolonne fuer Gase, Daempfe oder Fluessigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak u. dgl. Expired DE535050C (de)

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DE (1) DE535050C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015457B (de) * 1952-09-09 1957-09-12 Zimmermann & Jansen Gmbh Waermeaustauscher fuer Gase, Daempfe oder Fluessigkeiten
DE1054101B (de) * 1955-03-31 1959-04-02 Schuetze A G Waermeaustauscher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015457B (de) * 1952-09-09 1957-09-12 Zimmermann & Jansen Gmbh Waermeaustauscher fuer Gase, Daempfe oder Fluessigkeiten
DE1054101B (de) * 1955-03-31 1959-04-02 Schuetze A G Waermeaustauscher

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