DE1112011B - Plattenbandfoerderer - Google Patents

Description

• Plattenbandförderer Die Erfindung betrifft einen -Plattenbandförderer, dessen einzelne Blechplatten durch in Längsrichtung des Bandes faltenförmig aufragende Gummizwischenstücke miteinander verbunden sind. Ein solches Band kann ohne Unterbrechung der Ladefläche über Antriebs- und Umkehrtrommeln geführt werden. Daneben hat es noch den Vorteil, daß es in horizontaler Ebene kurvenförmig geführt werden kann.
• Bei diesen bekannten Transportbändern handelt es sich in der Regel um Förderbänder, bei denen die Gummitragdecke über die ganze Länge des Bandes verläuft und zwischen den versteifenden Blechplatten faltenförmig vorgepreßt ist. Solche Bänder sind wegen des großen Aufwandes an Gummi sehr teuer in der Herstellung. Vor allem haben aber die vorgepreßten Gummifalten den Nachteil, daß klebendes Ladegut, das an sich an der Umkehrstelle abgeworfen werden soll, zum Teil an dem Band haften bleibt. Die Falten strecken sich zwar an den Umkehrstellen. Infolge der Steifigkeit behalten die Falten aber auch in ihrer Strecklage noch einen etwa wellenförmigen Verlauf, der das Abstreifen des Ladegutes erschwert oder sogar unmöglich macht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen umlaufenden Plattenbandförderer dieser Art einmal aus billigeren Einzelelementen aufzubauen und darüber hinaus derart auszubilden, daß ein bequemes Austragen des Ladegutes an den Umkehrstellen möglichist.
• Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Gummizwischenstücke aus Abschnitten eines Gurtbandes normaler Ausführung oder aus sonstigen ebenen Gummiplatten bestehen, deren querverlaufende Ränder zwischen je zwei Plattenklemmrändem eingespannt sind, deren unterseitig an dem Gummizwischenstück anliegender Rand so weit hochgebogen (aufgewölbt) ist, daß sich die einzelnen Gummizwischenstücke in ihrer Strecklage oberseitig praktisch stufenlos an die Oberseite der Blechplatten anschließen.
• Dadurch ergeben sich verschiedene Vorteile. Einmal ist ein solcher Förderer leichter und billiger herzustellen, weil auf die Verwendung vorgeformter Querrippen als Gummizwischenstücke, deren Herstellung teuer ist, verzichtet werden kann, und ferner ist sein Zusammenbau denkbar einfach, weil die Aufwölbung der Gummizwischenstücke allein durch den Einklemmvorgang bewirkt wird. Hinzu kommt, daß als Zwischenstücke Teile nicht mehr gebrauchsfähiger Förderbänder, die sonst wertlos wären, verwendbar sind, wodurch sich die Herstellungskosten des Plattenbandförderers weiter wesentlich verringern lassen.
• In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in Seitenansicht dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Gummizwischenstück mit den beiden anschließenden Blechplatten in Seitenansicht, Fig. 2 die gleichen Teile bei gestrecktem Gummizwischenstück, Fig. 3 eine andersartige Einspannung der Ränder des Gummizwischenstücks in Seitenansicht und Fig. 4 eine weitere Ausführungsmöglichkeit ebenfalls in Seitenansicht.
• Gemäß Fig. 1 und 2 ist zwischen den beiden Blechplatten 10 und 11 ein Gummizwischenstück 12 eingespannt, welches auf freier Förderstrecke in der dargestellten Weise faltenförmig aufgewölbt ist. Die Ränder 13 dieser Gummizwischenstücke sind dabei eingeklemmt zwischen den querverlaufenden Kanten 14 der Blechplatten 10 und 11 und den Befestigungslaschen 15, die bei 16 um die Materialstärke der Gummiplatten 12 hochgebogen oder aufgekröpft sind.
• Nietel7 oder sonstige Verbindungselemente halten die Teile in ihrer dargestellten Lage zusammen.
• Wird ein Plattenband entsprechend Fig. 1 um eine Antriebs- oder Umkehrtrommel herumgeführt, so müssen sich notwendig die BlechplattenlO und 11 voneinander entfernen. Erfindungsgemäß wird das Gummizwischenstück 12 in der Umlaufrichtung derart bemessen, daß es die in Fig. 2 dargestellte Strecklage einnimmt. In der Zeichnung ist ohne weiteres erkennbar, daß bei dieser Ausbildung keine zurückspringenden Falten vorhanden sind und daß sich daher jedes Fördergut durch einen Abstreifer, durch Bürsten oder in sonstiger Weise mit Sicherheit von dem Plattenband entfernen läßt.
• Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der erwähnten lediglich dadurch, daß die Platten 10 und 11 an ihren querverlaufenden Rändern mit U-förförmig nach unten gerichteten Abwinklungen 18 versehen sind, in welche die Ränder der Gummiplatte 12 eingesetzt und wiederum durch Niete 17 gesichert sind. Auch bei dieser Ausführung sind die freien Kanten 16 derart und so hoch aufgekröpft, daß sich bei einer Strecklage des Gummizwischenstückes 12 oberseitig kein stufenförmiger Absatz zu den Blechplatten 10 und 11 ergibt.
• Gemäß Fig. 4 ist das Gummistück 12 aus einem Gurtband gewonnen, dessen Ränder 19 wulstartig verdickt sind. Dementsprechend sind die Klemmlaschen 20 klammerartig ausgebildet, damit sie die Wulstränder 19 fest umfassen können. Auch in diesem Fall sind die freien Kanten 16 der Klemmlaschen wiederum etwa bis zur Unterseite der Blechplatten 10 und 11 aufgewölbt.
• Es sei noch erwähnt, daß die Verklemmung der Gummizwischenstücke 12 mit den Blechplatten 10 und 11 auch in irgendeiner anderen Weise erfolgen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Plattenbandförderer, dessen einzelne Blechplatten durch in Längsrichtung des Bandes faltenförmig aufragende Gummizwischenstücke miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizwischenstücke (12) aus Abschnitten eines Gurtbandes normaler Ausführung oder aus sonstigen ebenen Gummiplatten bestehen, deren quer verlaufende Ränder (13 bzw. 19) zwischen je zwei Plattenklemmrändern (14 und 15 bzw. 14 und 20 bzw. 18) eingespannt sind, deren unterseitig an dem Gummizwischenstück (12) anliegender Rand (16) so weit hochgebogen (aufgewölbt) ist, daß sich die einzelnen Gummizwischenstücke (12) in ihrer Strecklage oberseitig praktisch stufenlos an die Oberseiten der Blechplatten anschließen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 716 387; deutsche Patentanmeldung G 7130 XI/ 81 e (bekanntgemacht am 13. 8. 1953).