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Flächenleuchte für Kopiergeräte Die Erfindung betrifft eine Flächenleuchte
für Kopiergeräte mit einer der Form der zu beleuchtenden Fläche angepaßten, spiralförinig
angeordneten langgestreckten Lichtquelle.
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In bekannten Geräten dieser Art sind zwischen den einzelnen Windungen
der spiralenfönnigen Lichtquelle gleiche Abstände vorgesehen. Die damit erzielte
gleichmäßige Verteilung der Leuchtkraft führt jedoch nicht zu einer gleichmäßigen
Ausleuchtung der Scheibenfläche. Die Randteile sind vielmehr schlechter als die
Mitte beleuchtet. Dieser Nachteil könnte durch die Vergrößerung des Abstandes der
Lichtquelle von der belichteten Scheibenfläche vermindert werden, was aber zu unerwünscht
großen Geräteabmessungen führen würde. Bei Vorrichtungen zum gleichmäßigen Bestrahlen
von relativ zur Lichtquelle bewegten Flächen für Zwecke der Reproduktion ist es
bereits unter Benutzung von Leuchtröhren, die quer zur Bewegungsrichtung liegen,
bekannt, eine oder mehrere Leuchtröhren so gegen die Fläche zu neigen, daß der Abstand
ihrer leuchtenden Teile von der bestrahlten Fläche von der Mitte nach beiden Rändern
hin abnimmt. Das wird beispielsweise durch Verwendung einer gebogenen Leuchtröhre
oder durch Verwendung mehrerer im Winkel zueinander angeordneter bzw. in Richtung
der Bewe-C Crung gestaffelter Leuchtkörper erreicht.
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Die sich aus dieser bekannten Vorrichtung zur Beleuchtung relativ
zur Lichtquelle bewegter Flächen ergebende Lehre läßt sich jedoch nicht ohne weiteres
verwirklichen, wenn eine stationäre Belichtung stattfindet, weil dann die Flächenleuchte
an allen Seiten nach unten konkav ausgebildet werden müßte, wodurch eine Wärmeabführung
praktisch verhindert wird, auch wenn zwischen der zu belichtenden Fläche und der
Flächenleuchte ein Abstand vorgesehen wäre. Die heiße Luft würde sich nämlich im
höchsten Punkt der domartigen Flächenleuchte sammeln. Im übrigen führt auch hierbei
die gewölbte Raumform zwangläufig zu einer Vergrößerung der Gerätehöhe. Außerdem
würde die Anordnung der Leuchtröhren in den Ecken und Diagonalen Schwierigkeiten
bereiten. Bei radialer Anordnung der Leuchtröhren würde sogar eine unerwünschte
Verstärkung der Leuchtdichte im Zentrum resultieren.
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Bei Leuchten mit spiralförmig angeordneter Lichtquelle ist es zwar
bekannt, eine zusätzliche spiralförmige langgestreckte Lichtquelle so anzuordnen,
daß die Windungen dieser zusätzlichen Lichtquelle die Zwischenräume in der ersten
Lichtquelle ausfüllen. Hierdurch wird jedoch lediglich eine Verbesserung der gleichmäßigen
Gesamtleuchtkraft herbeigeführt, aber eine gleichmäßige Verteilung der Leuchtkraft
aufrechterhalten. Das gleiche ergibt sich bei einer bekannten besonderen Profilierung
der Rohrschlange für eine spiralförmige Lichtquelle, derart, daß die einzelnen Windungen
unmittelbar nebeneinanderliegen können. Auch diese Ausführung läßt keine unterschiedliche
Verteilung der Leuchtkraft über die Fläche der Leuchte zu.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zug ,runde, eine gleichmäßige Ausleuchtung
der Vorlage bei Kopiervorrichtungen unter Verwendung von einer im wesentlichen flachen
Flächenleuchte herbeizuführen, die eine niedrigere Bauweise des Gerätes ermöglicht.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß an sich bei geringerem Abstand der Flächenleuchte
auch eine geringere elektrische Leistung erforderlich ist, so daß die Lösung der
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe zugleich zu einem wirtschaftlichen Vorteil
führt.
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Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Flächenleuchten
mit einer spiralförniig angeordneten langgestreckten Lichtquelle dadurch, daß der
Abstand der Spiralwindungen zum Rand der Leuchte hin abnimmt.
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Die von unten zu belichtende Scheibe kann infolge der erfindungsgemäßen
Verteilung der Lichtquelle verhältnismäßig nahe an der Leuchte angeordnet sein.
Durch die Zunahme der Beleuchtungsstärke zum Rand der Leuchte hin ist dabei sichergestellt,
daß auch die Randstellen der Scheibenfläche mit gleicher Stärke ausgeleuchtet werden
wie die mittlere Fläche. Die gleichmäßige Ausleuchtung ist dabei auch bei einem
Abstand zwischen der Leuchte und der Scheibe, auf welcher beispielsweise die Vorlage
und das Neoativpapier angeordnet werden, von etwa 2 cm oder weniger gewährleistet.
Weitere
Vorteile und Merk-male der Erfindung .gehen aus den Ansprüchen hervor. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht
einer Leuchte im Schnitt längs der Linie I-1 in Fig. 1 a, Fig. la eine Ansicht
der Leuchte gemäß Fig. 1 von oben, Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere
Ausführungsform einer Leuchte, Fig. 3 einen Schnitt durch ein mit der mustergemäßen
Leuchte ausgestattetes Gerät.
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Die in den Fig. 1 und 1 a dargestellte Leuchte besteht
im wesentlichen aus einer Grundplatte 1, in welcher sich ein spiralförmig
verlaufender Kanal 2 befindet. In diesem Kanal ist ein Wolframdraht 3 angeordnet,
der als Lichtquelle dient. Die Enden des Wolframdrahtes 3 sind an eine Stromzuführung
4 angeschlossen. Die obere Seite der Platte 1, zu welchei der Kanal 2 offen
]legt, ist durch eine Deckplatte 5
abgedeckt.
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Die Platten 1 und 5 bestehen beispielsweise aus Glas
oder einem anderen durchsichtigen wärmebeständigen Material, wobei insbesondere
die Platte 5
gute Lichtzerstreuungseigenschaften aufweisen soll. Die Platten
1 und 5 sind luftdicht miteinander verbunden und beispielsweise an
den Rändern bei 6
miteinander verschmolzen, so daß der Kanal 2 mit einem inerten
Gas gefüllt werden kann.
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Die Gesamtfläche des durch die Platten 1 und 5
gebildeten
Leuchtenkörpers entspricht im wesentlichen dem Format des Negativpapierbogens, für
welchen das Gerät vorgesehen ist, in welches die Leuchte eingebaut wird. Der Kanal
2 ist spiralfönnig in der Platte 1 vorgesehen, wobei die Spiralen entsprechend
den Randlinien der Platte 1 im wesentlichen rechteckige Form haben. Von wesentlicher
Bedeutung ist die Abnahme des Abstandes zwischen einzelnen Spiralen zum Rande der
Platte 1 hin. Beispielsweise liegt zwischen dem mittleren Teil
7 des Kanals und dem danebenliegenden Spiralenabschnitt 8 der Abstand
A. Zwischen dem Spiralenabschnitt 8 und dem zum Rande hin folgenden
Spiralenabschnitt 9 ist ein Abstand B vorgesehen, während der Spiralenabschnitt
9 zu dem Spiralenabschnitt 10
einen Abstand C einnimmt. Bei
den Abständen ist A > B > C. Der Spiralenabschnitt
10 verläuft unmittelbar am Rande der Platte 1. Eine entsprechende
Verteilung der einzelnen Spiralenabschnitte ist von der Mitte aus zu jedem Rand
hin vorgesehen.
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Die Fig. 2 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform,
bei welcher jedoch ein Glühdraht 11 in grundsätzlich entsprechender Anordnung
wie in Fig. 1 durch den Körper der Kopierleuchte verläuft. Dieser Kopierleuchten-Körper
besteht bei der Ausführung nach Fig. 2 jedoch aus zwei gleich starken Platten 12,
13, von denen jede mit Ausnehmungen entsprechend dem Verlauf des spiralförmigen
Kanals 14 versehen ist. Diese Ausnehmungen passen bei der Zusammensetzung des Körpers
der Kopierleuchte aufeinander. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß beide
Platten 12, 13 in gleicher Weise erwärmt werden, so daß die Verbindung der
Platten geringeren Beanspruchungen, die durch den Einfluß von Hitze hervorgerufen
werden, ausgesetzt ist. Darüber hinaus hat jedoch die Ausführungsform nach Fig.
2 den wesentlichen Vorteil, daß durch die obere Platte 12 eine verbesserte Lichtstreuung
erzielt wird, da der Glühdraht 11 in Höhe der Trennfläche beider Platten
verläuft. Die runde Form der Kanäle führt außerdem zu einer gleichmäßigeren Flächenbeanspruchung
des Materials bzw. zu einer besseren Druckverteilung in den Kanälen. Außerdem ist
die Herstellung der Platten einfacher. Auch bei dieser Ausführung sind die durch
die Ausnehmungen geschaffenen Räume, welche durch eine dichte Verbindung der Platten
12, 13 abgedichtet werden, mit einem inerten Gas g gefüllt.
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Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Leuchten ist in Fig.
3 dargestellt. Fig. 3 zeigt ein kombiniertes Belichtungs- und Entwicklungsgerät,
bei welchem die Belichtungseinrichtung über dem Entwicklungsgerät vorgesehen ist.
Innerhalb des Gehäuses 25 befindet sich in dem unteren, durch die waagerechte
Zwischenwand 26 abgeteilten Bereich der Antriebsmotor 27
mit einem
Ventilator 28 sowie das Entwicklungsgerät 29. Der das Entwicklung
,sgerät 29 enthaltende Raum ist noch durch eine Zwischenwand 30 abgetrennt.
Der Antriebsmotor 27 ist über ein Getriebe 31 mit dem Entwicklungsgerät
29 verbunden. An der Vor -derseite 32 des Gerätes, die vorzugsweise
unten nach vorn vorgezogen ist, befinden sich die Einführungsschlitze
33 für das Positiv- und Negativpapier. An diese Schlitze schließen sich Führungen
34 an, die die Papiere durch den mit der Entwicklungsflüssigkeit gefüllten Behälter
35 leiten. Hinter den Führungen werden die Papiere durch ein Druckrollenpaar
36,
beispielsweise aus Gummi oder mit einem Gummiüberzug, geführt. Hinter
dem Druckrollenpaar ist eine Führungsfläche 38 vorgesehen, die die Papiere
in einem Führungskanal 39 unterhalb der Kopierleuchte an die Vorderseite
32 des Gerätes zurückführt, so daß die Papiere durch den Schlitz 40 an der
gleichen Geräteseite entnommen werden können, an welcher sie eingeführt werden.
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über der Zwischenwand 24 befindet sich, beispielsweise auf Abstandsstücken
41, 42, die Kopierleuchte 43. Diese unterscheidet sich von den bereits beschriebenen
Ausführungsformen dahin gehend, daß ein oder mehrere Kanäle 44 mit Verbindungen
untereinander in der Platte 45 angeordnet sind, wobei die Kanäle insbesondere an
den Rändern der Platte zur Aufnahme mehrerer nebeneinanderliegender Ab-
schnitte
des beispielsweise spiralförinig angeordneten Glühdrahtes 46 dienen.
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Beispielsweise sind die drei mittleren Kanäle 44 gleich breit. Da
gemäß Fig. 3 der Abstand zwischen der Kopierleuchte 43 und einer Glasplatte
48, auf welche die Vorlage mit dem Negativpapier zur Belichtung aufgelegt wird,
sehr gering ist, kann sich dei Ausgleich in der Verteilung der Leuchtdichte auf
den Randabschnitt der Kopierleuchte beschränken. In den drei mittleren Kanälen 44
sind daher jeweils drei Glühdrahtabschnitte mit gleichem Abstand angeordnet. Die
äußeren Kanäle sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwas weiter ausgeführt
als die mittleren und dienen beispielsweise zur Aufnahme von je vier Glühdrahtspiralabschnitten,
von denen wenigstens die beiden zum Leuchtrand liegenden dichter aneinander angeordnet
sind als die im mittleren Bereich der Leuchte angeordneten Glühdrahtabschnitte.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei Abdeckung der Kanäle
44 durch eine verhältnismäßig dünne Platte 47 eine gleichmäßige Lichtzerstreuung
stattfindet, da die Stege zwischen den einzelnen Kanälen
verhältnismäßig
schmal sind. Außerdem ist die wesentlich dünnere Platte 47 lichtdurchlässiger als
die Platte 45. Auch bei dieser Ausführung sind die Platten 45 und 47 beispielsweise
durch Verschmelzung luftdicht verschlossen und die Kanäle 44 mit einem inerten Gas
gefüllt.
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Der Kanal 39 zur Ausgabe des Positiv- und Negativpapiers ist
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform dicht unter der Platte 45 geführt,
so daß zugleich eine Nachtrocknung stattfindet.
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Ober der Leuchte 43 befindet sich eine Glasplatte 48, die infolge
der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Leuchte 43 in einem geringen Abstand über
dieser Leuchte angeordnet werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Abstand von der oberen Fläche der Leuchte bis zur unteren Fläche der
Platte 48 beispielsweise 15 mm.
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Der Deckel 49 des Gerätes enthält eine federnd abgestützte Andrückfläche,
die die Vorlage und das Negativpapier plan auf die Platte 48 preßt, wenn der Deckel
nach Anordnung der Vorlage und des Negativpapiers geschlossen wird.