DE1111497B - Rollenschneid- und Umwickelmaschine fuer Papierbahnen - Google Patents

Rollenschneid- und Umwickelmaschine fuer Papierbahnen

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DE1111497B
DE1111497B DEI15040A DEI0015040A DE1111497B DE 1111497 B DE1111497 B DE 1111497B DE I15040 A DEI15040 A DE I15040A DE I0015040 A DEI0015040 A DE I0015040A DE 1111497 B DE1111497 B DE 1111497B
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    • B65H2404/43Rider roll construction

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Rollenschneid und Umwickelmascbine für Papierbahnen Die Erfindung betrifft eine Rollenschneid und Umwickelmaschine für Papierbahnen, in der die Bahn durch eine Druck- bzw. Tragwalze unmittelbar der Wickelrolle zugeführt wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Einrichtungen und Maßnahmen zur wirksamen Beeinflussung der Wickelrollenhärte.
  • Die Beeinflussung der Wickelrollenhärte bei Rollenschneide- und Umwickeimaschinen macht im allgemeinen umfangreiche konstruktive und regelungstechnische Vorkehrungen erforderlich und bereitet besonders Schwierigkeiten bei Rollenschneide- und Umwickelmaschinen, in denen die Papierbahn durch eine unmittelbar gegen die Umfangsfläche der Wikkeirolle anliegende Druck- bzw. Stützwalze zugeführt wird. Insbesondere bei Doppçltragwalzenrollern, in denen die Papierbahn unter teilweiser Umschlingung einer der Tragwalzen der Wickelrolle zugeführt wird und in denen die Wickelhärte durch mehr oder weniger starke Bremsung der Papierbahn und damit in Abhängigkeit von der Papierbahnspannung geregelt wird, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Beeinflussung der Wickelhärte. Diese Schwierigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß bei einem größeren Umschlingungswinkel die Reibungshaftung zwischen der Zuführ- bzw. Tragwalze und der Papierbahn so groß sein kann, daß sich die Papierbahnspannung nicht mehr auf die sich bildende Wickelrolle überträgt und demzufolge auch nicht deren Wickelhärte beeinflußt.
  • Eine wirksame Beeinflussung der Wickelhärte setzt bei diesen Maschinen das Vorhandensein zusätzlicher Mittel voraus, die die Beeinflussung der Wickelrollenhärte im gewünschten Sinne ermöglichen.
  • Um nun die Wickelrollenhärte mit einfachen Mitteln wirksam zu beeinflussen, wird erflndungsgemäß vorgeschlagen, den Umschlingungswiakel der um die Tragwalze herumgeführten Papierbahn durch Verschwenken einer der Tragwalze vorgeschalteten Führungswalze zu verändern, so daß bei kleinem Umschlingungswinkel harte, und bei großem Umschlingungswinkel weiche Wicklungen erzeugt werden. Die Abhängigkeit der Wickeihärte von der Größe des Umschlingungswinkels ist darauf zurückzuführen, daß unter Zugrundelegung einer konstanten Papierbahnspannung diese bei großem Umschlingungswinkel und entsprechend großer Reibungshaftung zwischen der Tragwalze und der Papierbahn weniger wirksam wird und eine weiche Wicklung ergibt, während bei kleinerem Umschlingungswinkel die Papierbahnspannung mehr wirksam wird und eine entsprechend härtere Wicklung entsteht.
  • Die Anderung des Umschlingungswinkels erfolgt durch einen unmittelbar oder mittelbar an der Führungswalze angreifenden Schwenkhebel, der mit Hilfe einer Stellspindel einstellbar ist. Bei Rollenschneid- und Umwickelmaschinen, bei denen eine der Wickelstelle vorgeschaltete Schneidvorrichtung vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, das der Druck-bzw. Stützwalze vorgeschaltete Führungsorgan als Gegenwalze einer in bekannter Weise aus mehreren Kreismessern und einer Gegenwalze bestehenden Schneidvorrichtung auszubilden.
  • Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß die der Schneidvorrichtung vorgeschalteten Leitwalzen in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Schneidvorrichtung eine derartige Verlagerung erfahren, daß innerhalb des Schwenkbereiches die Papierbahuspannung unverändert bleibt, d. h., daß die Länge der Papierbahn vom Ablaufpunkt bis zum Auflaufpunkt durch die Schwenkung der als Führungsorgan dienenden Gegenwalze der Schneidvorrichtung nicht beeinflußt wird. Zur Erfüllung dieses Erfordernisses ist die Anordnung weiterhin so getroffen, daß die Druck- bzw. Stützwalze, die Gegenwalze und die Leitwalzen Teile eines Viergelenksystems bilden. Ein Festpunkt des Steges des Viergelenksystems wird dabei durch die Achsmitte der Druck-bzw. Stützwalze gebildet und dient gleichzeitig als Schwenkpunkt des die Schneidvorrichtung tragenden Hebels. Die der Schneidvorrichtung vorgeschalteten Leitwalzen werden von einem Hebel getragen, der um den anderen Festpunkt des Steges schwenkbar angeordnet ist. Die die Schneidvorrichtung und die Leitwalzen tragenden Hebel sind zur Übertragung der Schwenkbewegung des einen Hebels auf den anderen Hebel durch einen Lenker miteinander verbunden.
  • Der die Schneidvorrichtung tragende und um den Festpunkt des Steges schwenkbare Hebel ist mit einer tberführungsplatte versehen, deren Auflagefläche im wesentlichen in der Ebene der gemeinsamen Tangente der schwenkbaren Gegenwalze und der ortsfest gelagerten Druck- bzw. Stützwalze liegt. Diese Über führungsplatte bildet eine Auflagefläche, die die Durchführung.von Klebungen bei Bahnabrissen wesentlich erleichtert. Ein weiterer Vorteil der Gesamtanordnung ist darin zu sehen, daß durch die Zuführung der Papierbahn um die auf der Bedienungsseite angeordnete Tragwalze sowie durch die Anordnung der Überführungsplatte und der Schneidvorrichtung im Bereich der Bedienungsseite die Zugänglichkeit dieser Teile zur Durchführung der Klebungen und auch zur Einstellung der Schneidvorrichtung wesentlich erhöht wird, wobei darüber hinaus durch diese Anordnung die Möglichkeit gegeben ist, nach erfolgter Durchführung der Klebung die Papierbahn wieder unter Spanung der Wickelstelle zuzuführen.
  • Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels eines Doppeltragwalzenrollers beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Doppeltragwalzenroller mit verkleinertem Umschlingungswinkel zur Erzeugung einer härteren Wicklung; Fig. 2 zeigt denselben Doppeltragwalzenroller mit vergrößertem Umschlingungswinkel zur Erzeugung einer weicheren Wicklung.
  • Die von einer nicht dargestellten Vorratsrolle kommende Papierbahn 1 wird über die Leitwalzen 2 und 3 der Schneidvorrichtung zugeführt, die in bekannter Weise aus einer Gegenwalze4 und einer Mehrzahl von Kreismessern 5 besteht. Die Kreismesser 5 sind auf ihrem Träger 6 axial verschiebbar und feststellbar angeordnet und können auf jede beliebige Schnittbreite- eingestellt werden. Nach dem Verlassen der Gegenwalze 4 gelangt die Papierbahn 1 in den Bereich der Tragwalze 7 und wird von dieser unmittelbar an die -auf den Tragwalzen 7 und 8 ruhende Wickelrolle 9 abgegeben. Zur Lagesicherung der Wickelrolle 9 ist eine auf dem Scheitelpunkt der Wickelrolle aufliegende Druckwalze 10 vorgesehen.
  • Der Auflagedruck der in dem Schwenkhebel 11 gelagerten Druckwalze 10 wird durch den Arbeitszylinder 12 bestimmt. Die Enden der Wickelachsen 13 sind in dem Führungsschlitzl4 geführt. Nicht dargestellte Mittel dienen der Entlastung des während des Wikkelvorganges zunehmenden Gewichtes der Wickelrolle9. Die der Tragwalze vorgeschaltete, als Führungswalze dienende Gegenwalze 4 ist gemeinsam mit den Kreismessern 5 der Schneidvorrichtung4, 5 in dem Hebe115 gelagert, der um die Achsmitte 16 der Tragwalze 7 schwenkbar angeordnet ist. Die Leitwalzen 2 und 3 sind ebenfalls in einem um einen Festpunkt 17 schwenkbaren Hebell8 gelagert. Die Achsmitten der Leitwalze3 und der Gegenwalze4 sind durch einen Lenkerl9 miteinander verbunden, der die Schwenkbewegung des Hebels 15 auf den Hebel 18 überträgt.
  • Die gesamte Hebelanordnung stellt also ein Viergelenkgetriebe dar, dessen feststehender Steg 20 durch die Verbindungslinie zwischen der Achsmitte 16 und dem Festpunkt 17 gebildet wird. Die Schwenkbewegung dieses Viergelenksystems und damit die Änderung des Umschlingungswinkels zwischen der Papierbahn 1 und der Tragwalze 7 wird durch den mit dem Hebel 18 einen unveränderlichen Winkel einschließenden Schwenkhebel 21 bewirkt, der von der Welle 22 eines nicht dargestellten Ge- triebemotors aus über die Stellspindel 23 betätigt wird.
  • Mit den beiden Abbildungen ist die Größe des Schwenkbereiches veranschaulicht, wobei Fig. 1 die Stellung des Systems bei kleinerem Umschlingungswinkel für eine härtere Wicklung und Fig. 2 die Stellung des Systems bei größerem Umschlingungswinkel für eine weichere Wicklung darstellt. Die Größen-und Bewegungsverhältnisse des Gesamtsystems sind dabei so gewählt, daß innerhalb des Schwenkbereiches die Papierbahnspannung unbeeinflußt bleibt.
  • Zur Erleichterung der Durchführung von Klebungen bei Bahnrissen ist zwischen der Gegenwalze 4 und der Tragwalze 7 eine Überfürungsplatte 24 vorgesehen, die an dem Hebel 15 befestigt ist und deren Auflagefläche im wesentlichen in der Ebene der gemeinsamen Tangente der Gegenwalze 4 und der Tragwalze 7 liegt.
  • Der Gegenstand der Erfindung beschränkt sich in seiner Anwendung nicht nur auf den als Ausführungsbeispiel zugrundegelegten Doppeltragwalzenroller, sondern kann sowohl bei Eintragwalzenrollern als- auch bei Rollenschneide- und Umwickelmaschinen Anwendung finden, bei denen die Papierbahn durch eine an beliebiger Stelle des Umfanges der Wickelrolle anliegende Druckwalze an die Wickelrolle abgegeben wird.
  • PATBNTANSPRüCHE: 1. Rollenschneid- und Umwickelmaschine für Papierbahnen, in der die Bahn durch eine Druck-bzw. Tragwalze unmittelbar der Wickelrolle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel der um die Tragwalze (7) herumgeführten Papierbahn (1) durch Verschwenken einer der Tragwalze (7) vorgeschalteten Führungswalze (4) veränderlich ist, so daß bei kleinem Umschlingungswinkel harte und bei großem Umschlingungswinkel weiche Wicklungen bei gleicher Papierspannung entstehen.

Claims (1)

  1. 2. Rollenschneid- und Umwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel durch einen unmittelbar oder mittelbar an der Führungswalze (4) angreifenden Schwenkhebel- (21) einstellbar ist, dessen Betätigung durch eine Stellspindel (23) erfolgt.
    3. Rollenschneid- und Wickelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Führungswalze (4) als Gegenwalze in einer Schneideinrichtung (4, 5) dient, die, wie an sich bekannt, aus mehreren Kreismessern (5) und einer Gegenwalze (4) besteht.
    4. Rollenschneid- und Wickelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwalze (7), die Gegenwalze (4) und die vorgeschaltete Leitwalze (3) Teile eines Gelenkviereckes mit festem Steg (20) bilden, um die Papierspannung im Schwenkbereich konstant zu halten.
    5. Rollenschneid- und Wickelmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Festpunkt des Steges (20) die Achsmitte (16) der Tragwalze (7) ist und gleichzeitig als Schwenkpunkt des die Schneidvorrichtung (4, 5) tragenden Hebels (15) dient.
    6. Rollenschneid- und Wickelmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalzen (2 und 3) auf dem um den anderen Festpunkt (17) des Steges (20) schwenkbaren Hebel (18) gelagert sind.
    7. Rollenschneid- und Wickelmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Hebel (15) eine Überführungsplatte (24) trägt, deren Auflagefläche im wesentlichen in der Ebene der gemeinsamen Tangente der Gegenwalze (4) und der Tragwalze (7)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0073909A1 (de) * 1981-09-05 1983-03-16 Stahlkontor Weser Lenze GmbH & Co. KG Vorrichtung zum Aufwickeln von Warenbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0073909A1 (de) * 1981-09-05 1983-03-16 Stahlkontor Weser Lenze GmbH & Co. KG Vorrichtung zum Aufwickeln von Warenbahnen

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