DE1111286B - Schaltungsanordnung zur zeitlich definierten Abgabe von Spannungsstoessen hoher Spannung und grosser Leistung, insbesondere fuer die Verwendung als Pruef-spannungsstoesse bei nach der Reflexions-methode arbeitenden Messverfahren, vorzugsweise zur UEberpruefung von Freileitungen, Kabeln od. dgl. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur zeitlich definierten Abgabe von Spannungsstoessen hoher Spannung und grosser Leistung, insbesondere fuer die Verwendung als Pruef-spannungsstoesse bei nach der Reflexions-methode arbeitenden Messverfahren, vorzugsweise zur UEberpruefung von Freileitungen, Kabeln od. dgl.

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DE1111286B
DE1111286B DES36068A DES0036068A DE1111286B DE 1111286 B DE1111286 B DE 1111286B DE S36068 A DES36068 A DE S36068A DE S0036068 A DES0036068 A DE S0036068A DE 1111286 B DE1111286 B DE 1111286B
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spark gaps
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DES36068A
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Hans Henneberg
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur zeitlich definierten Abgabe von Spannungsstößen hoher Spannung und großer Leistung, insbesondere für die Verwendung als Prüfspannungsstöße bei nach der Reflexionsmethode arbeitenden Meßverfahren, vorzugsweise zur Überprüfung von Freileitungen, Kabeln od. dgl.
  • In der elektrischen Meß- oder Nachrichtentechnik benötigt man, um z. B. elektrische Leitungen nach derReflexionsmethode zu prüfen, insbesondere, wenn diese Leitungen, wie z. B. Freileitungen, einen hohen Störpegel aufweisen, oder um Funkmeßverfahren, z. B. Funkortung, Flugsicherung usw., nach dem Rückstrahlprinzip durchzuführen, zeitlich definierte Spannungsstöße hoher Spannung und großer Leistung.
  • Benutzt man zur Erzeugung derartiger Spannungsstöße Schaltungsanordnungen mit gasgefüllten Entladungsröhren, so ist in bezug auf Spannungshöhe und Leistungsgröße den von derartigen Schaltungsanordnungen abgegebenen Spannungsstößen mit Rücksicht auf den wirtschaftlich vertretbaren Aufwand eine Grenze gesetzt. Außerdem sind die verwendeten gasgefüllten Entladungsröhren in ihrer Arbeitsweise stark von äußeren Temperaturschwankungen abhängig, so daß besondere Klimaanlagen notwendig werden.
  • In weitaus einfacherer Weise kann man Spannungsstöße hoher Spannung und großer Leistung durch Kondensatorentladungen über Funkenstrecken erzeugen. Die Zündung der Funkenstrecke erfolgt dabei durch im gewünschten Zeitpunkt an die Funkenstrecke herangeführte Hilfselektroden. Hierzu werden z. B. mechanisch arbeitende Elemente benötigt, welche nicht die erforderliche Zeitgenauigkeit besitzen.
  • Weiterhin ist es bekannt, die Funkenstrecke aufzuteilen, nämlich in eine zur Spannungsstoßabgabe dienende Funkenstrecke und in eine Hilfsfunkenstrecke, welche in Reihe geschaltet sind. Der Durchbruch der zur Spannungsstoßabgabe dienenden Funkenstrecke erfolgt dann durch Anlegen einer diesen Durchbruch herbeiführenden Spannung über die Hilfsfunkenstrecke, deren Durchbruch durch einen zu dem gewünschten Zeitpunkt an sie angelegten Steuerimpuls erzielt wird. Die Wirkungsweise einer solchen Funkenstreckenaufteilung sei am Schaltbild der Fig. 1 erläutert: Mit 1 ist darin der Verbraucher bezeichnet, an den ein zeitlich definierter Spannungsstoß hoher Spannung und großer Leistung abgegeben werden soll. Unter dem Verbraucher 1 ist beispielsweise bei der Ausmessung von elektrischen Leitungen die auszumessende Leitung einschließlich der Zuleitungen und der gegebenenfalls erforderlichen Schaltelemente zu verstehen. In Reihe mit dem Verbraucher 1 liegen die zur Spannungs stoß abgabe dienende Funkenstrecke 2, deren Durchbruch den Spannungsstoß am Verbraucher 1 auftreten läßt, und die Hilfsfunkenstrecke 3, deren Durchbruch durch einen.zu dem gewünschten Zeitpunkt an sie angelegten Steuerimpuls erzielt wird.
  • Parallel zu dieser aus dem Verbraucher 1 und den Funkenstrecken 2 und 3 bestehenden Reihenschaltung liegt der Kondensator 4, dessen Entladung den Spannungsstoß auf den Verbraucher 1 liefert. Der Kondensator 4 wird nämlich von einer nicht gezeigten Hochspannungsquelle derart aufgeladen, daß gegenüber der oberen Platte des Kondensators 4, welche Nullpotential 0 aufweisen mag, die untere Platte des Kondensators 4 das negative Potential U besitzt.
  • Dann herrscht an den Funkenstrecken 2 und 3 folgende Potentialverteilung: Die obere Elektrode der Funkenstrecke 2 hat das Potential 0, die mit dem Kondensator 4 verbundene untere Elektrode der Hilfsfunkenstrecke 3 hat das Potential - U, während sich an dem zwischen den miteinander verbundenen Elektroden der Funkenstrecken 2 und 3 liegenden Punkt P ein Potential zwischen 0 und - U einstellt, welches bei dem gewählten Abstand der Elektroden noch keinen Durchbruch veranlaßt.
  • Wird jetzt über die Leitung 5 dem Punkt P ein Steuerimpuls von der Größe Us zugeführt, so zündet die Hilfsfunkenstrecke 3, da sich an ihren Elektroden eine Potentialdifferenz von der Größe Us+ U gegenübersteht. Dann nimmt der Punkt P mit diesem Durchbruch das Potential - U an, so daß an der Funkenstrecke 2 die zu deren Durchbruch ausreichende Potentialdifferenz U 1wiegt. Infolge des Durchbruches der Funkenstrecke 2 entlädt sich der Kondensator 4 über die Funkenstrecken 2 und 3 und gibt damit einen Spannungs stoß von der Größe U zu der durch den Steuerimpuls + Us definierten Zeit auf den Verbraucher 1 ab.
  • Zweckmäßig wird der Punkt P durch einen oder mehrere hochohmige Widerstände bis zum Anlegen des Steuerimpulses auf einem definierten Potential, z. B. Nullpotential, gehalten. Ein entsprechender Widerstand 6 ist in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet.
  • Um bei einer derartigen Funkenstrecken anordnung ein Optimum an Zündsicherheit der Funkenstrecken zu erzielen, muß der Betrag des Steuerimpulses + Us ungefähr halb so groß wie der Betrag der Spannung - U sein. Mit der Höhe der zu schaltenden Spannung U steigt somit auch die Höhe des zu verwendenden Steuerimpulses + U5. Um dessen Erzeugung in wirtschaftlichen Grenzen zu halten, kann die Höhe dieses Spannungsstoßes nicht beliebig gesteigert werden, so daß mit dem demzufolge niedrigeren Steuerimpuls das Optimum an Zündsicherheit und zeitlicher Genauigkeit bei hohen zu schaltenden Spannungen - etwa über 10 kV - mit den bekannten Funkenstrecken nicht eingehalten werden kann.
  • Die Erfindung schafft diesbezüglich dadurch Abhilfe, daß erfindungsgemäß die Hilfsfunkenstrecke, deren Durchbruch eine zur Zündung der zur Spannungs stoß abgabe dienenden Funkenstrecke ausreichende Spannung an diese anlegt, aus in Reihe geschalteten, nacheinander durchbrechenden Teilfunken strecken aufgebaut ist. Hierdurch wird erreicht, daß der zur Zündung erforderliche Steuerimpuls nicht mehr halb so groß wie die zu schaltende Spannung zu sein braucht, sondern nur noch einen wesentlich kleineren, der Aufteilung der Hilfsfunkenstrecke entsprechenden Bruchteil dieser Spannung zu betragen braucht. Überdies wird durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Hilfsfunkenstrecke in Teilfunkenstrecken die Möglichkeit geschaffen, die Abstände dieser Teilfunkenstrecken, an denen nur noch ein der Aufteilung der Hilfsfunkenstrecke entsprechender Bruchteil der zu schaltenden Spannung liegt, relativ klein zu halten, so daß infolge der kleinen Luftstrecke zwischen den Elektroden eine weitere Erhöhung der Zündsicherheit und der zeitlichen Genauigkeit erzielt ist.
  • Es empfiehlt sich, die zuerst durchbrechende Teilfunkenstrecke beispielsweise durch Belegung ihrer Elektroden mit radioaktiven Substanzen vorzuionisieren. Ferner ist es zweckmäßig, die Funkenstrecken räumlich so anzuordnen, daß die noch nicht durchgebrochenen Teilfunkenstrecken durch die Ausstrahlung der bereits durchgebrochenen Teilfunkenstrecke vorionisiert werden.
  • Damit der gesamte Durchbruchsvorgang der Hilfsfunkenstrecke 3 möglichst günstig verläuft, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine entsprechende Potentialverteilung an den Elektroden der Teilfunkenstrecken a bis e dadurch geschaffen, daß die Potentiale derselben bis auf das Potential der mit der zur Spannungsstoßabgabe dienenden Funkenstrecke 2 verbundenen Elektrode an einem ohmschen Spannungsteiler abgegriffen werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit der gleichen Bezeichnung gekennzeichnet.
  • In der Fig. 2 ist, wie schon erwähnt, die Hilfsfunkenstrecke 3 aus den in Reihe geschalteten fünf Teilfunkenstrecken a bis e aufgebaut. Die Potentiale Ul, U,, UO, U, der jeweils miteinander verbundenen Elektroden der Teilfunkenstrecken a bis e werden an dem aus den Widerständen 7 bis 11 bestehenden ohmschen Spannungsteiler abgegriffen, so daß diese Potentiale durch die Beziehung O<Ul<U2<U3<U,,<U miteinander verknüpft sind. Es empfiehlt sich dabei, die an jeder Teilfunkenstrecke liegende Potentialdifferenz nicht gleichzuhalten, sondern die Widerstände 7 bis 11 derart zu bemessen, daß die Potentialdifferenzen an den zuerst durchbrechenden Teilfunkenstrecken größer als an den später durchbrechenden Teilfunkenstrecken sind, also z. B.
  • UI>U2UJ>U3U2>U4U3>UU4 An das Nullpotential sind ferner die Kondensatoren 12 bis 15 parallel angeschlossen, die jeweils über eine Drosselspule mit den zwischen zwei Widerständen des ohmschen Spannungsteilers liegenden Verbindungspunkten verbunden sind. So liegen zwischen Nullpotential und dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 7 und 8 der Kondensator 12 und die Drosselspule 16, zwischen Nullpotential und dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 8 und 9 der Kondensator 13 und die Drosselspule 17 usf.
  • Wird jetzt über den Kondensator 20 und die Leitung 5 dem Punkt P ein Steuerimpuls von der Größe + U5 zugeführt, so liegt an den Elektroden der Teilfunkenstrecke a die Potentialdifferenz Us+ Uf, so daß die Teilfunkenstrecke a, welche durch Belegung ihrer Elektroden mit radioaktiven Substanzen vorionisiert ist, durchbricht. Die zur Aufrechterhaltung des Durchbruchs notwendige Energie liefert der Kondensator 12, wobei diese Energieabgabe durch die Drosselspule 16 verlangsamt und in Zusammenwirken mit dem Kondensator 12 vergrößert wird.
  • Nach dem Durchbruch der Teilfunkenstrecke a liegt an der Teilfunkenstrecke b eine Potentialdifferenz U5+ U2. Diese Potentialdifferenz reicht aus, um die Teilfunkenstrecke b durchbrechen zu lassen, wobei die zur Aufrechterhaltung des Durchbruchs notwendige Energie vom Kondensator 13 geliefert und diese Energieabgabe durch die Drosselspule 17 verlangsamt und in Zusammenwirken mit dem Kondensator 13 vergrößert wird. Dieser Vorgang wiederholt sich bei den Teilfunkenstrecken c, d und e. Das Potential des Punktes P ist dann praktisch gleich -da der innere Widerstand der durchgebrochenen Hilfsfunkenstrecke 3 niederohmig ist. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Spannungsquelle des Steuerimpulses + U5 einen inneren Widerstand besitzt.
  • Die Teilfunkenstrecken a bis e sind zweckmäßig räumlich so angeordnet, daß die noch nicht durchgebrochenen Teilfunkenstrecken durch die Ausstrahlung der bereits durchgebrochenen Teilfunkenstrecken vorionisiert werden.
  • Nach dem Durchbruch der Hilfsfunkenstrecke 3 liegt somit an der Funkenstrecke 2 die zu deren Durchbruch ausreichende Potentialdifferenz U. Nach dem Durchbruch der Funkenstrecke 2 entlädt sich der Kondensator 4 über die Funkenstrecken 2 und 3 und gibt damit einen Spannungsstoß von der Größe U zu der durch den Steuerimpuls + U2 definierten Zeit auf den Verbraucher 1 ab.
  • Die Schaltungsanordnung der Fig. 3 unterscheidet sich von der Schaltungsanordnung der Fig. 2 lediglich dadurch, daß außer den Kondensatoren 12 bis 15 noch Kondensatoren 21 bis 24 vorgesehen sind, welche gemäß der Darstellung in der Fig. 3 auf der einen Seite mit den Verbindungspunkten zwischen dem Kondensatorl2 und der Drosselspule 16 usw. und auf der anderen Seite in Parallelschaltung mit dem Potential - U verbunden sind. Die Kondensatorpaare 12/21, 13/22, 14/23 und 15/24 bilden jeweils einen kapazitiven Spannungsteiler. Wie in der Fig. 3 durch abweichende Abmessung angedeutet, sind dabei die Kondensatoren 12 bis 15 und 21 bis 24 in ihrer Größe so bemessen, daß die an dem kapazitiven Spannungsteiler abgegriffenen Potentiale - U1 bis -U, der Elektroden der Teilfunkenstrecken a bis e mit den am ohmschen Spannungsteiler abgegriffenen Potentialen übereinstimmen.
  • Durch diese Anordnung der Kondensatoren 12 bis 15 und 21 bis 24 wird erreicht, daß beim Anlegen des Potentials - U die Potentialverteilung an den Elektroden der Teilfunkenstrecken a bis e in kürzerer Zeit und mit geringerem Leistungsaufwand ausgebildet wird, als dies bei der Schaltungsanordnung der Fig. 2 der Fall ist.
  • Sofern der Steuerimpuls + U5 periodisch angelegt wird, liefert die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auch die zeitlich definierten Spannungsstöße hoher Spannung und großer Leistung in periodischer Folge. Eine solche periodische Abgabe der Spannungsstöße hoher Spannung und großer Leistung ist beispielsweise wünschenswert, wenn die Spannungsstöße als Prüfspannungsstöße bei nach der Refiexionsmethode arbeitenden Meßverfahren dienen. Um ein solches Meßverfahren handelt es sich z. B. bei der Überprüfung von Freileitungen, Kabeln od. dgl.
  • In der Fig. 4 ist eine Schaltungsanordnung einer derartigen Verwendung gezeigt, bei welcher das Prinzipschaltbild der Fig. 1 zu Grunde gelegt ist. Der Verbraucher 1 der Fig. 1 bis 3 setzt sich hier aus den mit den Bezugszeichen R1 bis R5 bezeichneten Schaltelementen und der an die Klemmen 1 und II angeschlossenen Leitung (Freileitung, Kabel od. dgl.) zusammen.
  • Die Widerstände Rl bis R3 und die Potentiometer R4 und R5 bilden eine Brückenanordnung, bei der an dem den Mittelzweig bildenden Potentiometer RA über einen Verstärker V die Spannung für die MeßplattenMP einer Braunschen Röhre abgegriffen wird. Die Brückenanordnung ist dabei mittels des Potentiometers RS derart abgeglichen, daß sie für den durch die Zündung der Funkenstrecken 2 und 3 hervorgerufenen Spannungsstoß, welcher über die Klemmen I und II auf die Leitung gegeben wird, im Gleichgewicht ist. Durch diesen Spannungsstoß wird also an den Meßplatten MP keine Spannung hervorgerufen; dagegen rufen die nach der Spannungsstoßaussendung eintreffenden Reflexionsspannungen der Leitung, die am Widerstand R1, als nur an einem Brückenglied, auftreten, über den Verstärker V an den Meßplatten MP eine meßbare Spannung hervor, deren Größe mit Hilfe des Potentiometers R4 regelbar ist.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur zeitlich definierten Abgabe von Spannungsstößen hoher Spannung und großer Leistung durch Kondensatorentladung über Funkenstrecken, insbesondere für die Verwendung als Prüfspannungsstöße bei nach der Refiexionsmethode arbeitenden Meßverfahren, vorzugsweise zur Überprüfung von Freileitungen, Kabeln od. dgl., wobei der Durchbruch der zur Spannungsstoßabgabe dienenden Funkenstrecke durch Anlegen einer diesen Durchbruch herbeiführenden Spannung über eine Hilfsfunkenstrecke erfolgt, deren Durchbruch durch einen zu dem gewünschten Zeitpunkt an sie angelegten Steuerimpuls erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfunkenstrecke aus in Reihe geschalteten, nacheinander durchbrechenden Teilfunkenstrecken aufgebaut ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hilfsfunkenstrecke verbundene Elektrode der zur Spannungs stoß abgabe dienenden Funkenstrecke durch einen oder mehrere hochohmige Widerstände bis zum Anlegen des Steuerimpulses auf einem definierten Potential, z. B. Nullpotential, gehalten ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst durchbrechende Teilfunkenstrecke, vorzugsweise durch Belegung ihrer Elektroden mit radioaktiven Substanzen, vorionisiert ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfunkenstrecken räumlich so angeordnet sind, daß die noch nicht durchgebrochenen Teilfunkenstrecken durch die Ausstrahlung der bereits durchgebrochenen Teilfunkenstrecken vorionisiert werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale der Elektroden der Teilfunkenstrecken bis auf das Potential der mit der zur Spannungsstoßabgabe dienenden Funkenstrecke verbundenen Elektrode an einem ohmschen Spannungsteiler abgegriffen werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ohmsche Spannungsteiler so bemessen ist, daß die an den Teilfunkenstrecken liegenden Potentialdifferenzen ungleich sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchbruch der einzelnen Teilfunkenstrecken aufrechterhaltende Energie von an die einzelnen Teilfunkenstrecken angeschlossenen Kondensatoren abgegeben wird.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieabgabe an die einzelnen Teilfunkenstrecken durch Drosseln verlangsamt ist, wobei die Energieabgabe in Zusammenwirken mit den Kondensatoren vergrößert ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitlich definierten Spannungsstöße hoher Spannung und großer Leistung dadurch herbeigeführt werden, daß die Steuerimpulse periodisch angelegt werden.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgerät, z. B. die Meßplatten einer Braunschen Röhre, über einen Verstärker mittels einer Brücken anordnung an den Entladungskreis des den Spannungsstoß liefernden Kondensators derart angeschlossen ist, daß die Brückenanordnung für den in die amVerbraucher angeschaltete Leitung (z. B. Freileitung, Kabel od. dgL) abgegebenen Spannungsstoß im Gleichgewicht ist und durch die Reflexionsspannungen der Leitung am Meßgerät eine meßbare Spannung auftritt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 750 719; USA.-Patentschrift Nr. 2 230 730.
DES36068A 1953-10-29 1953-10-29 Schaltungsanordnung zur zeitlich definierten Abgabe von Spannungsstoessen hoher Spannung und grosser Leistung, insbesondere fuer die Verwendung als Pruef-spannungsstoesse bei nach der Reflexions-methode arbeitenden Messverfahren, vorzugsweise zur UEberpruefung von Freileitungen, Kabeln od. dgl. Pending DE1111286B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2230730A (en) * 1939-01-11 1941-02-04 Gen Electric Circuit breaker testing arrangement
DE750719C (de) * 1936-08-26 1945-01-26 Anordnung zur Stossspannungspruefung von unter Betriebsspannung stehenden elektrischen mehrphasigen Maschinen und Apparaten

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