DE1110913B - Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen - Google Patents

Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen

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Publication number
DE1110913B
DE1110913B DED25936A DED0025936A DE1110913B DE 1110913 B DE1110913 B DE 1110913B DE D25936 A DED25936 A DE D25936A DE D0025936 A DED0025936 A DE D0025936A DE 1110913 B DE1110913 B DE 1110913B
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DE
Germany
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grid
analysis
streaks
arrangement
objective
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Pending
Application number
DED25936A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Lau
Rudi Schalge
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Akademie der Wissenschaften der DDR
Original Assignee
Akademie der Wissenschaften der DDR
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/50Optics for phase object visualisation
    • G02B27/54Schlieren-optical systems

Description

  • Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen, bei der ein Objektraster durch ein Objektiv auf einen Analysenraster abgebildet wird, die Gitterkonstante des Objektrasterbildes mit der des Analysenrasters etwa übereinstimmt und zwischen Objektraster und Objektiv ein Schlierenobjekt angebracht ist.
  • Bei bekannten Schlierennachweisgeräten wird mit Hilfe einer Blende oder eines Spalts in einem Kollimatorsystem paralleles Licht erzeugt, das durch ein Objektiv in einem gegebenen Abstand auf einer zweiten Blende oder einem Spalt gesammelt wird. Wird nun in dem parallelen Strahlengang ein Schlierenobjekt eingebracht, das z. B. Gradienten des Brechungsindex enthält, so wird ein Teil der parallelen Strahlen abgelenkt und kann bei entsprechender Stellung des zweiten Spalts diesen nicht mehr passieren. Das Schlierenobjekt wird also nur mittels der unabgelenkten Strahlen abgebildet. Bei anderer, verschobener Stellung des zweiten Spalts tragen hingegen nur abgelenkte Strahlen zur Abbildung des Schlierenobjekts bei.
  • In beiden Fällen werden vorhandene Schlieren mit anderer Intensität als ihre ungestörte Umgebung abgebildet und dadurch sichtbar gemacht. Die Größe der Ablenkung der Strahlen durch die Schlieren wird durch Intensitätsmessungen im Bild des Schlierenobjekts z. B. auf einer Photoplatte hinter dem zweiten Spalt ermittelt. Bei Schlierenobjekten, bei denen sich die Schlieren in einer Richtung erstrecken, z. B. in der Horizontalen, werden die Spalte schräg gestellt, so daß auf diese Weise die verschiedenen Stellen der Spalte verschieden große Auslenkungen auffangen. Es läßt sich so der Ort der verschiedenen Gradienten quantitativ erfassen.
  • Es sind ferner Schlierennachweisgeräte bekannt, bei denen zwei Raster verwendet werden, von denen der Objektraster durchleuchtet und auf dem Analysenraster abgebildet wird. Beide Raster sind so aufgestellt, daß ihre Spalte parallel zueinander verlaufen.
  • Auch hier erfolgt eine Abbildung des Schlierenobjekts in einer hinter dem Analysenraster befindlichen Bildebene, und zwar wahlweise durch die nicht abgelenkten oder die abgelenkten Strahlen, wobei die Schlieren durch einen Intensitätsunterschied gegen ihre ungestörte Umgebung in Erscheinung treten.
  • Eine telezentrische Abbildung, die insbesondere bei dicken Objekten von Bedeutung ist, kann hierbei nicht realisiert werden.
  • Die Erfindung bezweckt, eine von diesen Einschränkungen freie Anordnung zu schaffen, bei der im Analysenraster die gleiche Helligkeitsverteilung entsteht wie im Schlierenobjekt und damit die Bildebene hinter dem Analysenraster entfallen kann.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Objektiv und Analysenraster eine Blende im Brennpunkt des Objektivs angeordnet ist und nur die vom Objektraster ausgehenden achsenparallelen Strahlen zur Wirkung gelangen. Die Erfindung enthält auch noch die Möglichkeit, Objektraster und Analysenraster gegeneinander zu drehen, so daß die Spalten einen wählbaren Winkel miteinander bilden.
  • Durch die im Brennpunkt des Objektivs befindliche Blende werden, ihrem Querschnitt entsprechend, enge Bündel auf der Objektseite ausgesondert, so daß nun infolge der großen Schärfentiefe dieser engen Bündel ein zwischen dem Objektraster und dem Objektiv angeordnetes, vorzugsweise in einem kleinen Abstand von dem Objektraster befindliches Schlierenobjekt ebenfalls auf den Analysenraster abgebildet werden kann, das Schlierenobjekt wird also telezentrisch abgebildet. Der Strahlengang kann auch umgekehrt werden, wobei das Licht in den Analysenraster einfällt und das Schlierenbild auf dem Objektraster beobachtet wird. Durch Schlieren oder optische Fehler innerhalb des Schlierenobjekts werden Strahlenablenkungen hervorgerufen. Da aber durch den telezentrischen Strahlengang nur parallele Strahlen zur Wirkung kommen, machen sich die Schlierenstellen des Schlierenobjekts dadurch bemerkbar, daß die Bilder der Spalte des Objektrasters sich auf dem Analysenraster verschieben. Stehen die Spalte von Objekt- und Analysenraster parallel, so kann z. B. ein Spaltbild des Objektrasters, das vorher auf einen Spalt des Analysenrasters fiel, auf dunkle Streifen desselben fallen und nunmehr völlig ausgelöscht werden. Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen entsteht so auf dem Analysenraster, in dessen Ebene eine Mattscheibe stehen kann, das Abbild des zu untersuchenden Schlierenobjekts. Sorgt man dafür, daß die Spalte des Objekt- und Analysenrasters einen kleinen Winkel gegeneinander bilden, was durch einfache mechanische Einrichtungen erreicht werden kann, so entstehen äquidistante tlberlagerungsstreifen, die senkrecht zu der Halbierenden des Winkels zwischen den beiden Spalten stehen. Bei einem Schlierenobjekt, bei dem die Schlieren etwa parallel zu den Spalten stehen, entstehen in den Überlagerungsstreifen Auslenkungen, die sofort eine quantitative Analyse der Ablenkung durch die Schlieren ermöglichen. Die deformierten Überlagerungsstreifen geben nämlich unmittelbar den Verlauf z. B. des Brechungsindexgradienten im Schlierenobjekt wieder. Einer Auslenkung von der Größe des Abstandes zweier Überlagerungsstreifen, d. h. einer Auslenkung um eine »Ordnung«, entspricht nämlich objektseitig eine Ablenkung um eine Gitterkonstante. Durch Änderung des Verdrehungswinkels läßt sich überdies die Anzahl und damit der Abstand der Überlagerungsstreifen beliebig einstellen. Man hat dadurch die Möglichkeit, die absolute Größe der Auslenkung nach Zweckmäßigkeit zu wählen, wobei die Auslenkung, gemessen in »Ordnungen«, konstant bleibt.
  • Sind die zu untersuchenden Schlierenobjekte von geringer Dicke und ist es nicht unbedingt erforderlich, sie im parallelen Strahlengang zu untersuchen, so kann auch ein Objektiv mit kleiner Blende verwendet werden, wodurch die telezentrische Blende entfällt. In vielen Fällen wird dadurch die gleiche Information erhalten, jedoch mit dem Vorteil, ganz einfache Objektive verwenden zu können.
  • Die geschilderte Anordnung eignet sich auch zur Prüfung der Aberrationen der Objektive selbst. Bei entsprechender Winkelstellung der beiden Raster gegeneinander kann man an der Form der entstehenden Streifen die Aberrationen ablesen. Allerdings müssen diese Ablenkungen auf eine Form bezogen werden, wie sie auch bei idealen Objektiven auftritt.
  • Verwendet man für die Objektivprüfung mehrfarbiges Licht, so sieht man sofort in dem Bild die verschiedenen Farben auseinandergehen, falls das Objektiv nicht chromatisch korrigiert ist. Man kann also sowohl die chromatische als auch die monochromatische Korrektion ermitteln.
  • Mit Hilfe von Spiegeln, Prismen od. ä. ist es außerdem leicht möglich, den Strahlengang der Anordnung zu knicken, um so eine Verkürzung des Aufbaus zu erreichen und die Anordnung dem Verwendungszweck in der Praxis anzupassen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen in schematischer Darstellung gezeigt, und zwar zeigt Fig. 1 das zwischen Objektrasterl und Objektiv 2 angeordnete Schlierenobjekt 3 und die zwischen dem Objektiv 2 und dem Analysenraster 4 im Brennpunkt des Objektivs angebrachte Blende 5 und Fig. 2 das Objektiv 6 mit kleiner Blende 7 zwischen Schlierenobjekt 3 und Analysenraster 4.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen, bei der ein Objektraster durch ein Objektiv auf einen Analysenraster abgebildet wird, die Gitterkonstante des Objektrasterbildes mit der des Analysenrasters etwa übereinstimmt, und zwischen Objektraster und Objektiv ein Schlierenobjekt angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Objektiv (2) und Analysenraster (4) eine Blende (5) im Brennpunkt des Objektivs angeordnet ist, und nur die vom Objektraster (1) ausgehenden achsenparallelen Strahlen zur Wirkung gelangen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte des Objektrasters (1) und Analysenrasters (4) einen wählbaren kleinen Winkel miteinander bilden und die entstehenden Überlagerungsstreifen bei durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen Auslenkungen zeigen, die als direktes Maß für die Aberrationen dienen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung des Objektrasters (1) auf den Analysenraster (4) durch ein Objektiv (6) mit kleiner Blende (7) erfolgt und das Schlierenobjekt (3) in einem konvergenten oder divergenten Strahlenbündel angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2541437; Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften, Berlin 1942, S. 310 bis 312; VDI-Zeitschrift, 93, 1951, Heft 22; Physikalische Berichte, 1955, S. 379 und 380.
DED25936A 1957-07-05 1957-07-05 Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen Pending DE1110913B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291915B (de) * 1964-05-29 1969-04-03 Nat Res Dev Linsenpruefeinrichtung
DE3937559A1 (de) * 1989-09-02 1991-03-14 Flachglas Ag Verfahren zum ermitteln von optischen fehlern in scheiben aus einem transparenten material, insbesondere aus glas

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2541437A (en) * 1948-07-30 1951-02-13 Prescott Rochelle Apparatus for investigating optical refraction phenomena in gaseous media

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