DE1110468B

DE1110468B - Ventilsteuerung, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1110468B
Application number: DEK35119A
Authority: DE
Inventors: Franz Schulte
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1958-06-21
Filing date: 1958-06-21
Publication date: 1961-07-06

Description

Ventilsteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei der zwischen dem Betätigungsglied, z. B. Kipphebel, und dem Ventilschaft bzw. einem mit diesem verbundenen Druckstück, Federteller od. dgl. ein gegenüber beiden Berührungskörpern frei beweglicher und von einem im Betätigungsglied befestigten Halteteil gehaltener Wälzkörper eingeschaltet ist.
Eine Ventilsteuerung der vorstehend näher beschriebenen Art ist bekannt. Bei ihr ist der Halteteil für den Wälzkörper eine aus einem gebogenen Federdraht bestehende Feder, die auf einem Kipphebel gehalten und den als Rolle ausgebildeten Wälzkörper seitlich umfaßt und mit ihren Enden in die Bohrung der Rolle hineingeführt ist. In der Bohrung der Rolle liegt die Feder auf der dem Kipphebel zugewandten Seite fest an. Dadurch wird die Rolle in ihrer Rollbewegung gehemmt. Die Rolle und die Feder bilden für sich gesehen keine bauliche Einheit. .
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ventilsteuerung zu schaffen, bei welcher der Wälzkörper seine Funktion frei erfüllen kann, dabei doch sicher nach allen Richtungen gehalten wird. Außerdem soll die Ventilsteuerung so ausgebildet werden, daß der Wälzkörper zusammen mit seinem Halteteil in den Kipphebel bzw. in das Betätigungsglied ein- und ausbaubar ist. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Halteteil aus einem den Wälzkörper, vorzugsweise eine Rolle, umgebenden Käfig besteht, der mitsamt dem Wälzkörper in das Betätigungsglied ein-und ausbaubar ist.
In der Zeichnung sind eine Ausführungsform der Erfindung und weitere Verbesserungen derselben beispielsweise dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt die auf dem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordneten Steuerungsteile für die Ventile; Die Abb. 2 zeigt in größerem Maßstab ein Zwischenglied, welches zwischen dem Kipphebel nach Abb. 1 und dem Ventilschaft angeordnet ist; Die Abb. 3 bis 5 zeigen in perspektivischer Darstellung die Einzelteile des Zwischengliedes nach Abb. 2; Die Abb. 6 zeigt ein anderes Zwischenglied; Die Abb. 7 bis 9 zeigen in perspektivischer Darstellung die Einzelteile des Zwischengliedes nach Abb. 6.
In Abb. 1 ist der Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit 1 bezeichnet. Er enthält die Ventile für den Ein- und Auslaß, von denen der Schaft 2 eines der Ventile dargestellt ist. Der Schaft 2 gleitet in einer in den Zylinderkopf 1 eingesetzten Führungsbüchse 3, die durch einen Federring 4 gehalten ist. Auf dem Zylinderkopf 1 steht ein Bock 5 für die Lagerung der Kipphebel. Der den Schaft 2 betätigende Kipphebel ist mit 6 bezeichnet. Er ist auf einem Bolzen 7 gelagert, der im Bock 5 gehalten ist. Ein Federring 8 sorgt dafür, daß der Kipphebel 6 seitlich geführt ist. 9 sind die Schrauben zur Befestigung des Bockes 5 auf dem Zylinderkopf 1. Der Kipphebel 6 wird in bekannter Weise durch eine Stoßstange 10 von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine angetrieben. Die Stoßstange 10 stützt sich über eine Druckschraube 11 gegen den Kipphebel 6 ab, die in demselben mit Hilfe einer Mutter 12 befestigt ist.
Zwischen dem Kipphebel 6 und dem Ventilschaft 2 ist ein Wälzkörper 13 angeordnet. Derselbe ist in den Abb. 2 bis 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Dieser Wälzkörper ist als Rolle ausgebildet, die von einem Käfig umgeben ist. Der Käfig weist ein Druckstück 14 auf, welches im Kipphebel 6 mit Hilfe eines Zapfens 15 befestigt ist. Die Rolle 13 liegt unmittelbar am Druckstück an, welches für die Rollbewegung der Rolle 13 eine besondere Rollbahn 16 hat. Das Druckstück 14 ist so ausgebildet, daß es die Rolle 13 in Richtung ihrer Rollbewegung von zwei Seiten mit Seitenteilen 17 umgibt. Die Seitenteile 17 sind so geformt, daß sie an ihren Enden 18 einen Spalt 19 freilassen, der schmäler ist als der Durchmesser des Wälzkörpers 13. Wie die Abb. 4 zeigt, ist das Druckstück 14 außen bei 20 zylindrisch überdreht. Dabei ist das Druckstück von einem Mantel 21 umgeben, der die Walze 13 quer zu ihrer Rollbewegung hält und führt.
Das Zwischenglied nach den Abb. 6 bis 9 unterscheidet sich von dem Zwischenglied nach den Abb. 2 bis 5 nur dadurch, daß das Druckstück 22 als einfache Platte mit Haltezapfen 23 ausgebildet ist. Der Mantel 24 umschließt dabei von allen .Seiten die Ralle 25 als Käfig. Wie insbesondere die Abb. 1 erkennen läßt, ist der Mantel 21 bzw. 24 zwischen dem Druckstück und dem Kipphebel 6 gehalten. In Abb. 9 ist der Mantel 24 vor seiner Aufbringung auf das Druckstück 22 dargestellt. Beim Zusammenbau wird der Mantel 24 bei 26 (s. Abb. 6) umgebördelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventilsteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei der zwischen dem Betätigungsglied, z. B. Kipphebel, und dem Ventilschaft bzw. einem mit diesem verbundenen Druckstück, Federteller od. dgl. ein gegenüber beiden Berührungskörpern frei beweglicher und von einem im Betätigungsglied befestigten Halteteil gehaltener Wälzkörper eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil aus einem den Wälzkörper (13 bzw. 25), vorzugsweise eine Rolle, umgebenden Käfig (14, 21 bzw. 22, 24) besteht, der mitsamt dem Wälzkörper in das Betätigungsglied (6) ein- und ausbaubar ist.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig ein Druckstück (14 bzw. 22) aufweist, welches am Betätigungsglied (6) befestigt ist.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück mit einem Zapfen (15 bzw. 23) in das Betätigungsglied (6) eingesetzt ist.
4. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (14) den Wälzkörper in Richtung seiner Rollbewegung von zwei Seiten umgibt (Abb. 2 bis 5).
5. Ventilsteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (17) des Druckstückes an ihren Enden (18) einen Spalt frei lassen, der schmäler ist als der Durchmesser des Wälzkörpers.
6. Ventilsteuerung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück in der Druckrichtung außen (20) zylindrisch ist.
7. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück von einem Mantel (21) umgeben ist, der den Wälzkörper quer zu seiner Rollbewegung hält. B.
Ventilsteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (21) mit Hilfe einer Bohrung in einer Wand vor dem Einsetzen des Druckstückes in das Betätigungsglied über den Zapfen (15) geschoben wird und zusammen mit dem Druckstück gehalten wird.
9. Ventilsteuerung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (21) an seiner Haltewand nur zwei abgewinkelte Lappen hat, die eine größere Verschiebung des Wälzkörpers quer zu seiner Rollbewegung verhindern.
10. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (22) von einem Mantel (24) umgeben ist, der sowohl den Wälzkörper in Richtung seiner Rollbewegung von zwei Seiten umgibt als auch den Wälzkörper quer zu seiner Rollbewegung hält (Abb. 6 bis 9). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 640 898; britische Patentschrift Nr. 214 412; USA.-Patentschrift Nr. 1644 750.