DE1110412B - Verwendung einer Schmelze eines hochmolekularen linearen Polymischesters der Terephthalsaeure zum Giessen von molekular orientierbaren Flaechengebilden - Google Patents
Verwendung einer Schmelze eines hochmolekularen linearen Polymischesters der Terephthalsaeure zum Giessen von molekular orientierbaren FlaechengebildenInfo
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- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
- C08G63/668—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/672—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
ESTERNAT.KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
P20004IVb/39b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 6. JULI 1961
AUSLEGESCHRIFT: 6. JULI 1961
Man kann viele organische Polymeren, insbesondere Polyalkylenglykolterephthalate, wie Polyäthylenglykolterephthalat,
zu einwandfreien durchsichtigen Folien mit sehr guten physikalischen Eigenschaften
verarbeiten. Durch molekulare Orientierung lassen sich einige dieser Eigenschaften, in erster Linie die
Zugfestigkeit, die Biegebeständigkeit und die Schlagfestigkeit, weiterhin verbessern. So lassen sich
Flächengebilde aus Polyäthlylenglykolterephthalat durch ein im wesentlichen um den gleichen Betrag
in beiden Richtungen der Filmebene erfolgendes Recken molekular orientieren und unter Spannung
bei etwa 200° C formfest machen, wobei vielseitig anwendbare Gebilde, wie Folien, Filme usw., erhalten
werden, die sich durch ihre im wesentlichen in beiden Achsenrichtungen gleichen physikalischen
Eigenschaften, insbesondere durch beste elektrische Eigenschaften und hohe Beständigkeit gegenüber
Chemikalien auszeichnen. Die Flächengebilde werden in großem Umfang zu Verpackungsmaterial, zu
Umhüllungen und Schutzüberzügen verarbeitet; auch eignen sie sich zur Beschichtung anderer Werkstoffe,
wie beispielsweise von Metallfolien.
Zur Herstellung molekular orientierter linearer Terephthalsäureesterfolien preßt man die Schmelze
des Polymeren durch die Breitschlitzdüse einer Filmgießanlage auf eine Gießfläche, beispielsweise eine
zylindrische Gießtrommel, eine Scheibe oder ein endloses Band. Dabei kühlt sich die auf die gekühlte
Gießoberfläche gegossene Schmelze sehr schnell unter Ausbildung einer selbsttragenden Folie ab, die
man fortlaufend von der sich bewegenden Gießoberfläche abnehmen kann.
Sorgt man für sehr schnelles Kühlen, so bleibt die Folie im wesentlichen amorph, sie ist durchscheinend
und kann leicht in bekannter Weise durch Recken molekular orientiert werden. Reckt man beispielsweise
in beiden Richtungen der Folienebene um das Dreifache der ursprünglichen Abmessungen, so fallen
Folien mit sehr guten physikalischen Eigenschaften an.
Kühlt man die gegossene Folie jedoch langsam ab, so geht das Polymere in den kristallinen Zustand
über und wird trübe. Dieser kristalline Zustand der Folie erfordert die Anwendung größerer Kräfte beim
Recken, das daher stark erschwert wird. Das Recken von im gegossenen Zustand über 0,75 mm dicken
Filmen bereitet noch aus einem weiteren Grunde große Schwierigkeiten, denn Folien von dieser Dicke
lassen sich auf sich bewegenden Gießflächen kaum derart schnell kühlen, daß ein Auskristallisieren vor
dem Recken vermieden wird. Gerade diese an sich Verwendung einer Schmelze eines
hochmolekularen linearen Polymischesters
hochmolekularen linearen Polymischesters
der Terephthalsäure zum Gießen von
molekular orientierbaren Flächengebilden
molekular orientierbaren Flächengebilden
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. A. v. Kreisler,
Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Kölnl, Deichmannhaus
Beanspruchte: Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Januar 1957
V. St. v. Amerika vom 22. Januar 1957
Emmette Farr Izard, Kenmore, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schon größere Kräfte beim Reckvorgang bedingenden Folien setzen dem Recken infolge des Kristallisationsvorganges
großen Widerstand entgegen und lassen sich teilweise überhaupt nicht mehr verstrecken.
Die Erfindung weist einen Weg zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten. Sie ermöglicht die Gewinnung
von über 0,75 mm dicken molekular orientierbaren Flächengebilden.
Erfindungsgemäß verwendet man eine Schmelze eines hochmolekularen linearen Polymischesters der
Terephthalsäure mit mindestens einem Glykol der allgemeinen Formel
(HO(CH2)„OH,
in der η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet und wenigstens 2 bis 5°/o eines Polyglykols der allgemeinen
Formel
H O (C H0-C H R)-(O-C H2-C H R)x-
(O—C H2-C H R) O H,
in der R Wasserstoffatom, ein Methyl- oder Äthylrest und χ eine Zahl von 0 bis 10 ist; zum Gießen
von über 0,75 mm dicken molekular orientierbaren Flächengebilden.
109 620/463
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ver- dungsgemäß werden Flächengebilde, die über
wendet man eine Schmelze eines Polymischesters, 0,75 mm dick sind, unter Verwendung solcher PoIy-
der außer den erwähnten Terephthalsäureresten noch ester gewonnen, die gleichzeitig Reste eines PoIy-
bis zu 20°/o Reste anderer Dicarbonsäuren enthält. glykols enthalten. Die Herstellung dieser letzteren
Es hat sich bewährt, Polymischester zu verwenden, 5 Polyester ist den USA.-Patentschriften 2534028 und
die durch Umesterung von Äthylenglykol mit Tere- 2 477 087 zu entnehmen. Man polymerisiert im all-
phthalsäurealkylestern mit bis 7 C-Atomen im Alkyl- gemeinen, bis eine Eigenviskosität von 0,55 bis 0,80
rest, insbesondere mit Terephthalsäuredimethylester, erreicht ist. Dann wird die Schmelze der Polymeren
und anschließende Polymerisation erhalten wurden. aus einer mit Breitschlitzdüse ausgestatteten Strang-
Die erfindungsgemäß hergestellten Folien können io presse bei Temperaturen von 270 bis 315° C auf
mit sehr guten Ergebnissen in an sich bekannter eine abschreckende, also sehr schnell kühlende Gieß-Weise
molekular orientiert werden. Bei der Verwen- fläche ausgepreßt, beispielsweise auf eine 60 bis
dung der hochmolekularen linearen Polymischester 800C gehaltene Kühltrommel. Die Dicke der Folien
mit 2 bis 5°/o bestimmter Polyglykole wirken sich wird durch die Spaltweite des Strangpressenmundletztere
im Sinne der Erfindung als Kristallisations- 15 Stückes und die lineare Geschwindigkeit der sich beinhibitoren
aus. Sie begegnen beim Gießen von wegenden Gießfläche eingestellt. Bei der Berührung
Flächengebilden aus der Schmelze auch dann in aus- mit der gekühlten Gießfläche kühlt sich die Folie
reichender Weise der Kristallisationsneigung, wenn schnell ab, und zwar im wesentlichen unter Beisolche
Gebilde hergestellt werden sollen, die im ge- behaltung des amorphen Zustandes. Sie kann dann
gossenen Zustand über 0,75 mm dick sind und daher ao in an sich bekannter Weise molekular orientiert
besonders langsam abkühlen. Hier setzt die Erfin- werden.
dung ein, da der niedrige Kristallinitätsgrad der Damit im Polyester mindestens 2% Reste des
neuen Gebilde die Anwendung extrem hoher Reck- Polyäthlylenglykolterephthalats enthalten sind, muß
kräfte für die molekulare Orientierung überflüssig man mindestens 4% des Diäthylenglykols, bezogen
macht, da ja Gebilde von niedrigem Kristallinitäts- 25 auf die bei der Umesterung angewandten Äthylengrad
zu recken sind. Man kann diese zu über glykolmengen, zufügen. Hierbei ist zu berücksichti-0,75
mm Dicke ausgepreßten Gebilde unter Be- gen, daß infolge der Kondensationsvorgänge bei der
nutzung der in der Recktechnik für die Folien- und Polymerisation etwas Glykol in Form von freiem
Filmherstellung üblichen Vorrichtungen verstrecken, Glykol verlorengeht. Mit den angegebenen Mindestohne
wesentlich erhöhte Ziehkräfte anwenden zu 30 mengen an Diäthylenglykol fallen Polymerisate an,
müssen. aus denen sich Füme von 1,3 bis 2,5 mm Dicke in
Für die Herstellung der Polyterephthalsäureester gegossenem Zustand strangpressen lassen, die man
nach der Erfindung eignet sich besonders das in der auf einfache Weise unter Beibehaltung des amorphen
USA.-Patentschrift 2465 319 beschriebene Verfah- Zustandes schnell abkühlen kann,
ren. Die im Rahmen der Erfindung mögliche Ver- 35 Hält man umgekehrt die Mengen an Diäthylen-
wendung von Schmelzen von Polymischestern, die glykol im Endpolykondensat zu hoch, also über 5 °/o,
außer Terephthalsäure noch bis zu 20% an anderen so erhält man Filme, die nach einer durch Recken in
Dicarbonsäuren oder deren Ester enthalten, umfaßt gleichem Ausmaß in beiden Achsenrichtungen der
Polymischester, in denen neben der Terephthalsäure Folienebene erfolgten molekularen Orientierung ver-
noch beispielsweise Isophthalsäure, Dibenzoesäure, 40 schlechterte elektrische Eigenschaften besitzen und
Hexahydrophthalsäure- Adipinsäure, Sebacinsäure, wesentlich hitzeempfindlicher geworden sind. Auf die
die Naphthalincarbonsäuren, Azelainsäure, 2,5-Di- Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
methylterephthalsäure und Bis-p-carboxyphenoxy- Polymischester wird kein Schutz beansprucht,
äthan enthalten sind. Die Polyglykole erseheinen in der Kette des poly-
Der erwähnten USA.-Patentschrift ist auch das 45 nieren Endproduktes als in unregelmäßigen Abstän-
Herstellungsverfahren für Folien aus den Poly- den periodisch wiederkehrende Gruppen von Estern
alkylenglykolterephthalaten zu entnehmen. Erfin- des Polyglykols. Beispiel:
HO(CH2)OOC ' CO[O(CH2CHR)-O(Ch2CHR^-O(CH2CHR)O] —j
-OC- NCO-O(CH2)SOOC/ )>CO...
Man bestimmt den Prozentgehalt an Polyglykol- dünnere Teil des Keils klar und amorph, während
resten im Polyester, indem man diesen mit einer wäß- 55 dessen dickerer Teil trüb und teilweise kristallisiert
rigen KOH-Lösung hydrolysiert, die Terephthalsäure erscheint. Man mißt nun die größte Dicke des trans-
des hydrolysierten Polymeren durch H2SO4 ausfällt, parenten Keilabschnittes in Zentimeter und registriert
abfiltriert und im Filtrat das vorliegende Glykol be- diese Zahlen als »Löschwert«,
stimmt. Das gesamte Glykol wird als Diäthylenglykol Über den physikalischen Zustand des Polymeren
durch Oxydation mit Kaliumdichromat ermittelt, der 60 gibt die »Klebtemperatur« Auskunft. Als Klebtem-
Gehalt an Äthylenglykol durch periodische Oxydation peratur wird jene unterste Temperatur angesehen, bei
mit Säure bestimmt. der unter mittelmäßigem Druck ausgeführte Striche
Als Maß für die Neigung des Polymeren in den des Polymeren auf glatten Oberflächen erhitzter Meamorphen
Zustand überzugehen, wird der »Lösch- tallblöcke noch eine feuchte Spur der Schmelze hinwert«
angesehen. Zu dessen Bestimmung formt man 65 terlassen. Die Klebtemperatur im wesentlichen kristalmit
Hilfe zweier Metallplatten die Schmelze des Poly- liner Polyesterephthalsäureester liegt erheblich höher
meren keilförmig aus und kühlt die Platten schnell als die der überwiegend im amorphen Zustand vormit
Wasser ab. Bei richtiger Ausformung ist der liegenden Polyester.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Alle Mengenangaben sind Gewichtsangaben,
soweit nichts anderes erwähnt ist.
Terephthalsäuredimethylester und Äthylenglykol wurden in bekannter Weise in einem 454-kg-Autoklav
umgeestert. Den Ausgangsprodukten wurden 4,17% Diäthylenglykol, bezogen auf die vorliegende
Menge an Äthylenglykol, zugefügt. Der durch Umesterung erhaltene Terephthalsäureäthylenglykolester
wurde in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators bis zur Einstellung einer Eigenviskosität von 0,6 polymerisiert.
Bei einer Temperatur von 280° C wurde das geschmolzene Polymere durch die Breitschlitzdüse
einer Strangpresse (Spaltbreite: 2,18 mm) auf eine umlaufende Kühltrommel (Temperatur: 45° C)
ausgepreßt. Die anfallende 1,1 mm dicke Folie war klar, im wesentlichen amorph: sie zeigte nach dem
Verstrecken gute physikalische Eigenschaften. Gehalt an Diäthylenglykol im Endprodukt: 2,10%.
In einem Vergleichsversuch wurde Polyterephthalsäureglykolester ohne Zusatz von Diäthylenglykol
hergestellt. Die Schmelze des Polymeren wurde ebenfalls bei 280° C und einer Spaltbreite von
2,18 mm auf die Oberfläche einer auf 25° C gehaltenen umlaufenden Trommel stranggepreßt. Dicke der
erhaltenen Folie: 1,1 mm. Auf der Trommel wurde eine trübe kristallisierte Folie erhalten, die sich nicht
verstrecken ließ. „ . . Ί „
Durch Umesterung von Terephthalsäuredimethylester mit Äthylenglykol wurde unter anschließender
Polymerisation in bekannter Weise ein Polyterephthalsäureglykolester hergestellt. Diäthylenglykol war in
Mengen von 4,17, 6,38 und 8,7%, bezogen auf die Menge an Äthylenglykol, bei der Umesterung zugefügt
worden. Die Schmelze des Polymeren wurde, wie beschrieben, auf die Oberfläche einer umlaufenden
Kühltrommel (Temperatur: 45° C) zu einer Folie stranggepreßt. Foliendicke: 1,1 mm. Die klaren und
verstreckbaren Folien waren von einwandfreier Beschaffenheit.
In der nachstehenden Tafel ist die Menge an Äthylenglykol, die bei der Umesterung zugefügt
wurde, der »Löschwert« als Maß der Löschbarkeit in Zentimeter, die Klebtemperatur und der Prozentgehalt
an Diäthylenglykol im Endpolymeren aufgeführt:
Löschwert | Kleb | Rest an | |
Zusatz an Diäthylenglykol |
cm | temperatur | Diäthylen glykol |
in °/o, bezogen | 0,446 | 0C | im |
auf Äthylen glykol |
0,502 | 242 | Polymeren »/0 |
0,00 | 0,578 | 235 | 0,00 |
4,17 | 0,566 | 228 | 2,10 |
6,38 | 225 | 3,87 | |
8,70 | 4,21 | ||
55
60
Analog Beispiel 1 und 2 wurde Polyterephthalsäureglykolester hergestellt und mit HUf e einer Strangpresse
auf einer umlaufenden Kühltrommel zu 1,1 und 1,7 mm dicken Folien ausgeformt. Den Ausgangsprodukten
der Umesterung wurde Diäthylenglykol in Mengen von a) 4,17%, b) 3,09% und c) 2,04%, bezogen
auf das Gewicht an Äthylenglykol, zugefügt.
In den 1,1 und 1,7 mm dicken Flächengebilden, die aus Polymeren mit 4,1% Diäthylenglykol in den Ausgangsprodukten
hergestellt waren, war ein Endpolymeres mit 2,1% Resten an Diäthylenglykol verarbeitet
worden. Diese Gebilde ließen sich einwandfrei abschrecken und konnten in üblicher Weise durch
Recken molekular orientiert werden.
In den 1,7 mm dicken Flächengebilden aus einem Polymerisat, bei dessen Herstellung 3,09 % Diäthylenglykol
bei der Umesterung zugesetzt worden war, lag ein Polymeres mit 1,6% Resten an Diäthylenglykol
vor. Die mit diesem Polymeren gewonnenen Gebilde waren teilweise kristallisiert, sie konnten nur unter
Schwierigkeit schnell gekühlt werden.
Wurden nur 2,4%. Diäthylenglykol bei der Umesterung zugegeben, so fielen Gebilde von 1,1 und 1,7 mm
Dicke an, die sich auf einer Kühltrommel nicht abschrecken ließen. In dem für diese Flächengebilde
verwendeten Polyester lag Diäthylenglykol in einer Menge von 1,1 % einkondensiert vor.
Die Versuche belegen eindeutig, daß die genaue Einhaltung der im Endpolymeren vorliegenden Menge
an Polyglykol, berechnet als Diäthylenglykol, für den Erfolg des Verfahrens der Erfindung entscheidend
ist. Über 1,1 mm dicke Flächengebilde erfordern mindestens 2% an Polyglykol in den zu verarbeitenden
Polyestern.
Die auf diese Weise erhaltenen Gebilde kann man in beiden Richtungen der Filmachse um das 3fache
ihrer ursprünglichen Abmessungen recken, wobei molekular orientierte, 125 bis 190 μ dicke Folien anfallen,
die den auf den bisher in der Technik üblichen Wegen erhaltenen Folien in jeder Beziehung gleichwertig
sind.
Die ohne den Zusatz an Polyglykolen hergestellten Polyterephthalsäureester ließen sich bisher nur zu
Folien mit einer Dicke von 75 μ im molekular orientierten
Zustand verarbeiten. Das neue Verfahren weist den Weg zur Herstellung molekular orientierter
Polyterephthalsäureesterfilme, die 125 bis 190 μ dick sind.
Claims (2)
1. Verwendung einer Schmelze eines hochmolekularen linearen Polymischesters der Terephthalsäure
mit mindestens einem Glykol der allgemeinen Formel
(HO (CH2)„ O H,
in der η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet und wenigstens 2 bis 5% eines Polyglykols der allgemeinen
Formel
HO(CH0-CHr)-(O-CH2-CHR)1-(0-CH2-CHR)OH,
in der R Wasserstoff atom, ein Methyl- oder Äthylrest und χ eine Zahl von 0 bis 10 ist, zum Gießen
von über 0,75 mm dicken molekular orientierbaren Flächengebilden.
2. Verwendung einer Schmelze eines Polymischesters, der außer den Terephthalsäureresten nach
Anspruch 1 noch bis 20% an Resten anderer Dicarbonsäuren enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2534028, 2562 878,
2744 087;
britische Patentschriften Nr. 682 866, 767 394.
USA.-Patentschriften Nr. 2534028, 2562 878,
2744 087;
britische Patentschriften Nr. 682 866, 767 394.
© 109 620/463 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US842777XA | 1957-01-22 | 1957-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1110412B true DE1110412B (de) | 1961-07-06 |
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ID=22183925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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BE (1) | BE564095A (de) |
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GB (2) | GB842777A (de) |
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- BE BE564095D patent/BE564095A/xx unknown
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