DE1110189B - Regenerativer Waermeaustauscher mit im Gegenstrom durch ein gasfoermiges Medium als aufgelockerter Schleier herabrieselnden Waermespeicherteilchen - Google Patents

Regenerativer Waermeaustauscher mit im Gegenstrom durch ein gasfoermiges Medium als aufgelockerter Schleier herabrieselnden Waermespeicherteilchen

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DE1110189B DES49019A DES0049019A DE1110189B DE 1110189 B DE1110189 B DE 1110189B DE S49019 A DES49019 A DE S49019A DE S0049019 A DES0049019 A DE S0049019A DE 1110189 B DE1110189 B DE 1110189B
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Regenerativer Wärmeaustauscher mit im Gegenstrom durch ein gasförmiges Medium als aufgelockerter Schleier herabrieselnden. Wärmespeicherteilchen Es sind regenerative Wärmeaustauscher bekannt, bei denen ein Wärmeaustausch zwischen feinkörnigen Speichermassenteilchen und einem im Gegenstrom durch diese hindurchgeführten gasförmigen Medium erfolgt, wobei die Speichermassenteilchen sich in einem aufgelockerten Schleier entgegen der Wirkung der Gasströmung unter dem Gewicht ihrer Schwere bewegen.
  • Nach einem älteren Vorschlag wird eine verbesserte und besonders vorteilhafte Ausbildung der vorerwähnten Wärmeaustauscher dadurch erzielt, daß zur Führung und Durchmischung der Strömungen insbesondere durch begrenzte Zerstreuung der Speichermassenteilchen in der Wärmeaustauschkammer oder Wärmeaustauschzone parallel zueinander angeordnete, wellenförmig gestaltete Umlenkbleche verwendet werden. Diese Anordnung bietet vor allem den Vorteil, daß über den gesamten Strömungsquerschnitt eine gleichmäßige Strömungsverteilung erzwungen wird und hierbei die Verweilzeiten der Speichermassenteilchen in dem hindurchgeleiteten Gasstrom bei gleichzeitiger Auflockerung der Speichermassenströmung in der für einen optimalen Wärmeaustausch erforderlichen Weise verlängert werden. Eine derartige Anordnung kann im Hinblick auf die Herabsetzung der Geschwindigkeit der Speichermassenteilchen in der Weise verbessert und weiter ausgestaltet werden, daß die wellenförmig gestalteten und in paralleler Anordnung die Strömungsteilkanäle einschließenden Umlenkbleche gegenüber der Vertikalen eine Schrägstellung aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung der erwähnten älteren Anordnungen in dem Sinne, daß für sehr große Gasmengen - wie sie beispielsweise in Gasturbinenanlagen, Hüttenanlagen u. dgl. benötigt werden - eine günstige und technisch ohne größere Schwierigkeiten zu verwirklichende konstruktive Lösung geschaffen wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die geneigte Rieselbahnen bildenden Umlenkbleche -im folgenden mit Rieselblechen bezeichnet - zu kegelstumpfförmigen, pyramidenstumpfförmigen oder zylindrischen Wärmeaustauschzonen mit einer zentrischen Zu- und Abführung des gasförmigen Mediums zusammengesetzt sind, welches in parallelen, von den Rieselblechen begrenzten Strömungskanälen im Gegenstrom durch die von außen oder innen über ein verteilt am äußeren Umfang des Wärmeäustauschers oder zentral angeordnetes Verteilersystem zugeführten Speichermassenteilströme hindurchgeführt wird. Vorzugsweise werden die die Wärmeaustauschzonen durchsetzenden Umlenk- oder Rieselbleche aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt, die in Richtung der Strömung wellenförmig ausgebildet sind. Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die zwischen den Segmenten eingeschalteten und zu deren Abstützung dienenden Stege mit solcher Profilgebung ausgeführt, daß sich die von dem innenliegenden Luftzuleitungs- bzw. -ableitungskanal nach außen erweiterten Strömungsquerschnitte der Volumänderung des Gases anpassen.
  • Von wesentlicher Bedeutung für die erfindungsgemäß ausgebildeten Wärmeaustauscher ist die Anwendung eines am äußeren oder inneren Umfang der Rieselbleche angeordneten Rohrsystems, mittels dessen die Speichermasse durch Bohrungen bzw. Durchbrüche über den ganzen Umfang der Rieselbleche, und zwar in verschiedenen Ebenen, verteilt wird. Um günstigste Strömungsverhältnisse für die fließfähige Speichermasse zu erzielen, ist das aus Rohren gebildete, außerhalb oder innerhalb des Wärmeaustauschers liegende Rohrsystem so ausgebildet, daß ein regelbarer Restteil der Speichermasse nicht den Rieselblechen zuströmt, sondern nach unten abgeleitet wird. Es bietet besondere Vorteile, diese G-undströmung der Speichermasse zu regeln. Durch diese Maßnahme wird es wesentlich erleichtert, die fließfähige Speichermasse in allen Teilen des Wärmeaustauschers in Bewegung zu- halten sowie unter Umständen die Menge des denRieselbahnen zugeführten Fließgutes zu beeinflussen.
  • Die Erfindung soll näher-an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch einen regenerativen Wärmeaustauscher, der beispielsweise dazu dient, die Luft, die der Brennkammer einer Gasturbine vom Kompressor zugeführt wird; durch eine vorher aufgewärmte Speichermasse vorzuwärmen. Mit 1 ist das äußere Gehäuse des Wärmeaustauschers bezeichnet. Durch den Kanal 2 wird die vorzuwärmende Luft von oben in das Gehäuse eingeführt. 3 sind Rieselbleche, die eine Kegelstumpffläche beschreiben und in sich wellig ausgeführt sind. Sowohl der innere wie der äußere Durchmesser der Rieselbleche 3 nehmen nach unten zu ab, wodurch sich eine kegelförmige Gestaltung des Luftzuführungskanals 2 ergibt. Die Kaltluft tritt nun in die zwischen den einzelnen übereinanderliegenden Rieselblechen gebildeten Kanäle von innen ein und strömt auf dem durch ausgezogene Linien sowie Pfeile angedeuteten Wege durch die Rieselbleche hindurch. Am äußeren Umfang der durch die übereinanderliegenden Rieselbleche gebildeten Wärmeaustauschzonen strömt die Luft durch den einen keilförmigen Querschnitt aufweisenden Spalt 4 zwischen den Rieselblechen und dem Gehäuse nach unten ab und verläßt den Wärmeaustauscher durch den unterhalb des Gehäuses 1 gelegenen zentrischen Ableitungskanal 5. Für die Zuführung der fließfähigen Speichermasse ist ein besonderes, aus Rohren gebildetes Verteilersystem 6 vorgesehen, das beispielsweise aus einem die Wärmespeichermasse enthaltenden, in der Figur nicht weiter dargestellten Hochbehälter dem Wärmeaustauscher zuströmt. Charakteristisch für dieses Verteilersystem ist, daß eine Anzahl von Rohren 7 über den Umfang der Wärmeaustauscherzonen verteilt angeordnet ist, die entweder einzeln oder über einen hohlzylindrischen Sammelkanal 8, der den Luftzuleitungskanal2 umgibt, an den die Speichermasse enthaltenden Hochbehälter angeschlossen sind. Die Rohre 7 sind im Bereich der Rieselbleche 3 mit Abstand voneinander entweder durch diese hindurchgeführt oder so am Rand der Rieselbleche angeordnet, daß durch vorzugsweise seitliche öffnungen in den einzelnen Rohren 7 sich die fließende Speichermasse auf die einzelnen Rieselbleche verteilen kann.
  • Aus dem Teilschnitt bzw. dem Grundriß der Fig. 2 und 3 ist näher die Anordnung der Speichermassenzuleitungsrohre 7 sowie der in diesen vorgesehenen Öffnungen 7a zur Verteilung der Speichermasse zu ersehen. Es empfiehlt sich, die einzelnen Rohre 7, die einen rechteckigen, ovalen oder sonstigen Querschnitt haben können, so zu gestalten, daß nach dem unteren Ende der Wärmeaustauschzonen zu der für das Speichergut zur Verfügung stehende Querschnitt verringert wird. Eine solche Ausbildung begünstigt eine gleichmäßige Verteilung der gesamten Speichermasse über die einzelnen Abschnitte der übereinanderliegenden kegelstumpfförmigen Speicherbleche. Man erkennt nun insbesondere aus Fig. 1 und 2 die Führung der aufzuwärmenden Luft an der entgegenströmenden Speichermasse, deren Strömen mit gestrichelten Linien angedeutet ist: Eine Vielzahl von Umlenkungen des Gases bzw. der Luft und der Speichermasse um einen größeren Winkel, die beträchtliche Strömungsverluste zur Folge haben, ist praktisch vermieden. Die Geschwindigkeit der Masseteilchen wird nur noch von der Strömungsgeschwindigkeit der Luft bestimmt. Durch die konstruktive Gestaltung des Wärmeaustauschers ergibt sich bei der vorgesehenen Anordnung ohne weiteres die Möglichkeit, den Strömungsquerschnitt für die Luft der eintretenden Lufterwärmung anzupassen. Sollte die mit dem Durchmesser linear zunehmende Erweiterung des Strömungsquerschnittes zu groß sein, so ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, keilförmige Führungsteile 10 zwischen den einzelnen Rieselblechen vorzusehen, die eine weitgehende Beeinflussung des Querschnittes möglich machen.
  • Vorteilhafterweise werden in den einzelnen Zuleitungskanälen oberhalb der Speicherbleche Druckausgleichöffnungen 11 vorgesehen.
  • Die aus den Rieselblechen 3 austretende Speichermasse, die ihre Wärme an die vorgewärmte Luft abgegeben hat, wird durch die Sammelleitung 8a aus dem Wärmeaustauscher abgeführt und kann in an sich bekannter Weise entweder durch eine besondere Fördereinrichtung oder aber durch ein gasförmiges Druckmittel in einen anderen ähnlichen Wärmeaustauscher befördert werden, indem es durch ein heißes Gas, z. B. die Abgase einer Gasturbine, wieder aufgewärmt wird, was weiter unten näher erläutert wird.
  • Soweit nun - um eine gleichmäßige Aufgabe der fließfähigen Speichermasse aufrechtzuerhalten -eine Grundströmung vorhanden ist, muß die in den Regelorgane 12 enthaltenden Rohrteilen 13 abströmende Speichermasse wieder dem Zuleitungssystem der Speichermasse zum Wärmeaustauscher zugeführt werden. Auch hierfür kann entweder eine Hubvorrichtung, z. B. eine Schnecke oder ein Becherwerk oder ein gasförmiges Druckmittel Anwendung finden.
  • Fig.4 gibt einen Querschnitt durch einen ähnlichen Wärmeaustauscher wieder, bei dem einzelne, die Rieselbleche bildende Segmente gewissermaßen pyramidenartig zusammengesetzt sind. 15 bedeuten die einzelnen ebenen, gegebenenfalls wellig gestalteten Segmente. 10 sind einzelne keilförmige Zwischenlagen, die es gestatten, die Strömungsquerschnitte zu beeinflussen. Durch diese Zwischenlagen können die Verteilungsrohre 7 für die Speichermasse geführt werden. 16 bedeuten Schlitze oder Spalte in den keilförmigen Zwischenlagen 10, durch die die fließende Speichermasse den Strömungsbahnen zugeführt wird.
  • Fig.5 zeigt noch einen ähnlichen Speicheraustauschkörper, der sich dadurch auszeichnet, daß zum Aufbau Rieselbleche z. B. von kegelförmiger Gestaltung gleicher Ausführung verwendet sind; um in diesem Fall eine zweckentsprechende Luftführung in dem zentralen Lüftungskanal vorzusehen, ist in dem Kanal 2 ein etwa kegelförmig gestalteter Leitwandtei120 vorgesehen. Diese Anordnung bedingt jedoch, daß der äußere Mantel 21 des Wärmeaustauschgehäuses eine kegelförmige Gestaltung erhält, um eine günstige Abströmung des gasförmigen Mittels zu erreichen.
  • Nach dem Vorangehenden dürfte Fig. 5 ohne weiteres verständlich sein. Mit ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien sind die Strömungspfade der Luft und der Speichermasse angedeutet.
  • Grundsätzlich kann selbstverständlich der in der Fig.5 wiedergegebene Aufbau auch dann beibehalten werden, wenn an Stelle von geschlossenen kegelförmigen Rieselblechen einzeln ebene Rieselsegmente vorgesehen sind, die pyramidenförmig zusammengesetzt werden, wie es die Fig.4 zeigt.
  • In Fig. 6 ist weiter ein nach dem gleichen Prinzip aufgebauter Wärmeaustauscher dargestellt, der nun dazu dient, durch die heißen Abgase, z. B. einer Verbrennungsturbine, die vorher abgekühlte Speichermasse wieder aufzuwärmen. Da in diesem Fall das heiße Gas seine Wärme an die Speichermasse abgibt, ist es zweckmäßig und erforderlich, zur Sicherstellung einer gleichbleibenden Teilchengeschwindigkeit wegen der Volumenänderung des sich abkühlenden Gases, dieses aus einem ringförmigen Kanal von außen in die Wärmeaustauschbleche eintreten zu lassen und die Speichermasse durch zentrale Kanäle den Rieselblechen zuzuführen. Es bedeutet in Fig.6 30 den von der Turbine kommenden Abgaskanal sowie 32 den aus kegelstumpfförmigen einzelnen Rieselblechen 31 aufgebauten Wärmeaustauscher, der ebenfalls die Form eines Hohlkegelstumpfes in seiner Gesamtheit aufweist. Durch die sich keilförmig verjüngenden Kanalteile 34 wird das heiße Gas von außen zwischen den Rieselblechen 31 eingeführt. 36 bedeutet einen zentralen Ableitungskanal, durch den das abgekühlte Gas beispielsweise an die Atmosphäre abgeleitet wird. 37 ist das zentra'#e Zuleitungskanalsystem für die Speichermasse. Durch Kanäle 38 wird wieder eine Grundströmung in dem Zuleitungssystem ermöglicht. 39 bedeutet ein weiteres Kanalsystem, durch die die zwischen den Blechen 31 hindurchgeströmte Speichermasse aufgefangen und beispielsweise zu einer Förderschnecke, die die Speichermasse in einen Hochbehälter bewegt, abgeleitet werden kann.
  • In vielen Fällen ist es nun erwünscht, mit Rücksicht auf die Regelung der Gesamtanlage, auch eine Regelung sowohl des gasförmigen Mittels wie der Speichermasse vorzunehmen. Die erfindungsgemäße Ausbildung von Wärmeaustauschern bietet ohne weiteres die Möglichkeit, in einfacher Form eine Regelung sowohl des Gases wie der Speichermasse vorzunehmen. Eine solche Regelung kann dadurch erreicht werden, daß einzelne Teilabschnitte des Wärmeaustauschers abgeschaltet werden. Beispielsweise ist eine solche Regelung in der Weise möglich, daß bewegliche Sperrflächen vorgesehen werden, die gegenüber dem Wärmeaustauscher so bewegt werden, daß die Durchtrittsquerschnitte zwischen den Rieselflächen ganz oder teilweise verschlossen werden. Sind beispielsweise Rieselflächen gleicher Ausbildung vorgesehen, wie in Fig. 5 dargestellt ist, so kann, wie Fig. 7 zeigt, in dem zentralen Ableitungskanal 40 ein Ringschieber 41 vorgesehen sein, der in den Wärmeaustauscher in der Weise hineinbewegt wird, daß die Strömungsquerschnitte zwischen einem Teil der Rieselfläche verschlossen werden. Unter Umständen kann es auch Vorteile bieten, einen Doppelringschieber vorzusehen, durch den sowohl der Eintritt wie der Austritt der Speichermasse gegebenenfalls mit einer Phasenverschiebung geändert werden kann.
  • Grundsätzlich ist es bei kegelförmiger Ausbildung des zentralen Luft- oder Gaszuleitungskanals auch möglich, einen kegelförmigen Sperrschieber zu verwenden, der einen Teil der Strömungskanäle zwischen den Rieselflächen abschließt. Es ist aber auch möglich, den Wärmeaustauscher so aufzubauen, daß sich an einen kegelförmigen Kanal ein Teil mit zylindrischem Durchströmungsquerschnitt anschließt, so daß ein einfacher Sperrzylinder vorgesehen werden kann. Die Regelung kann ohne weiteres selbsttätig erfolgen, z. B. in Abhängigkeit von dem Druck. Wird beispielsweise eine Gasturbine mit Teillast betrieben, so ergibt sich, daß der die Verbrennungsluft liefernde Kompressor bei Teillast ebenfalls nur einen Teildruck liefert. In diesem Fall würde man druckabhängig einen Teil der Strömungskanäle des Wärmeaustauschers abschließen. Die selbsttätige Regelung kann beispielsweise durch eine Stauscheibe oder ein druckempfindliches Organ erfolgen, auf welches das gasförmige Mittel einwirkt: Durch einen Sperrschieber od. dgl., der den wirksamen Durchtrittsquerschnitt regelt, kann neben einer betriebsmäßigen Regelung in Abhängigkeit von den physikalischen Größen, die in der Anlage auftreten, auch eine Einjustierung vorgenommen werden, um die gewünschte Arbeitsweise des Wärmeaustauschers zu erreichen. Die Einjustierung wird am zweckmäßigsten dadurch erreicht, daß der Arbeitsbereich des Sperrschiebers durch eine Lagenänderung zum Zwecke der Einstellung ermöglichende Zwischenteile verschöben wird.
  • Eine andere Regelmöglichkeit bzw. Möglichkeit zur Einjustierung der Arbeitsweise des Wärmeaustauschers besteht darin, daß die Grundströmung der Speichermasse geregelt wird.
  • Andere Möglichkeiten zur Regelung bestehen noch darin, daß die Neigung der Rieselflächen, über die die Speichermasse strömt, geändert wird. Bei einem Aufbau der Rieselflächen aus einzelnen ebenen Sperrsegmenten, wie sie in Fig.4 dargestellt ist, läßt sich eine derartige Regelung ohne größere Schwierigkeiten durchführen. Eine einfache Lösung -ergibt sich in diesem Fall dadurch, daß die Rieselbleche- an ihren außenliegenden Kanten gelenkig aufgehängt werden. Zur Lenkung der Rieselfläche müssen in diesem Fall in der Vertikalen durchgeführte Zugglieder verwendet werden, die an den freien Enden der Rieselbleche angelenkt sind. Zur Abdichtung des sich ändernden Spaltes zwischen den Rieselblechen dienen segmentförmige Zwischenlagen, die ebenfalls zweckmäßigerweise an den Zuggliedern angelenkt werden.
  • Weiter läßt sich, wie Versuche gezeigt haben, eine sehr vorteilhafte Regelung des Flusses der Speichermasse auf elektromagnetischem Wege erreichen. Findet ein ferromagnetisches Material Anwendung, so kann durch entsprechende Erregung, z. B. durch Magnetspulen oder durch bewegliche permanente Magnetsysteme, die gesteuert werden, der Fluß der Speichermasse angehalten bzw. freigegeben werden. Durch Erregen oder Entregen in verschiedenen Zeitintervallen kann hierbei der Fluß der Speichermasse beeinflußt werden. Wie Versuche gezeigt .haben, können die magnetisch wirkenden Regeleinrichtungen mit besonders kleinen Abmessungen ausgeführt werden, wenn diese unmittelbar an den Austrittsöffnungen des Rohrsystems zur Verteilung der Speichermasse angeordnet werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, an anderen Stellen durch magnetische Felder eine Regelung des Speichermassenflusses zu bewirken. Bei Verwendung einer nicht magnetisierbaren Speichermasse, z. B. aus Messingkörnchen oder einem ähnlichen metallischen Material, kann die magnetische Regelung mit Wechselfeldern bewirkt werden. Hierbei kommt die hemmende Wirkung durch Wirbelstrombildung in der dem Magnetfeld ausgesetzten Speichermasse, z. B. im Bereich der Austrittsöffnungen, an dem Rohrverteilungssystem zustande. Für die Regelung des Speichermassenflusses ist #unter Umständen der Durchmesser der Austrittsöffnungen in den Zuführungsrohren der Speichermasse von wesentlicher Bedeutung. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, an Stelle einer größeren Austrittsöffnung in den Zuleitungskanälen mehrere parallel geschaltete Kanäle vorzusehen. Die Fig. 8 und 9 zeigen Anordnungen zur magnetischen Regelung des Speichermassenflusses an den Austrittskanälen der Zuleitungsrohre 7.

Claims (30)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Regenerativer Wärmeaustauscher mit im Gegenstrom durch ein gasförmiges Medium als aufgelockerter Schleier herabrieselnden Wärmespeicherteilchen und mit Kanälen für die Speichermasse und das im Wärmeaustausch damit stehende gasförmige Medium, die durch parallel zueinander angeordnete, wellenförmig gestaltete und eine Schrägstellung zur Vertikalrichtung aufweisende Umlenkbleche begrenzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten, Rieselbahnen bildenden Umlenkbleche (Rieselbleche) zu kegelstumpfförmigen, pyramidenstumpfförmigen oder zylindrischen Wärmeaustauschzonen mit einer zentrischen Zu- bzw. Abführung des gasförmigen Mediums zusammengesetzt sind, welches in parallelen, von den Rieselblechen begrenzten Strömungskanälen im Gegenstrom durch die von außen oder innen über ein verteilt am äußeren Umfang des Wärmeaustauschers oder zentral angeordnetes Verteilersystem (6, 37) zugeführten Speichermassenteilströme hindurchgeführt wird.
  2. 2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rieselbleche etwa kegelstumpfförmig gebogen sind und verschiedene Abmessungen aufweisen, und zwar derart, daß ihre Außen- sowie Innendurchmesser allmählich abnehmen (Fig. 1).
  3. 3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmigen Rieselbleche aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt sind.
  4. 4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pyramidenstumpfförmigen Rieselbleche aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt sind (Fig. 4).
  5. 5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Rieselbleche und der zwischen diesen gebildeten Spalte, daß der Querschnitt der Strömungskanäle für das gasförmige Medium der beim Wärmeaustausch eintretenden Volumänderungen der Luft oder des Gases angepaßt ist.
  6. 6. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwischen den Rieselblechen liegenden Kanäle keilförmige Segmente (10) eingeschaltet sind.
  7. 7. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium durch einen zentralen, im Innern der Rieselbleche liegenden sich verjüngenden Kanal (2) zugeführt und nach dem Durchtritt der Rieselbleche (3) durch einen sich allmählich erweiternden kegelförmigen Kanal (4) zwischen den Wärmeaustauschblechen und dem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse (1) des Wärmeaustauschers abgeleitet wird (Fig. 1). B.
  8. Wärmeaustauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Rieselbleche verteilt die Rohre (7) des Speichermassenzuleitungssystems angeordnet sind, welche am Rande oder innerhalb der Rieselbleche liegen und durch Öffnungen (7a) die Beschickung der Rieselbleche mit der Speichermasse ermöglichen.
  9. 9. Wärmeaustauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermassenzuleitungsrohre einen sich von oben nach unten verjüngenden kreisförmigen, rechteckigen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.
  10. 10. Wärmeaustauscher nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungskanäle des Speichermassenzuleitungssystems über den Bereich der Rieselbleche hinausgeführt sind.
  11. 11. Wärmeaustauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, däß die Menge des in einer Grundströmung an den Rieselblechen entlanggeführten Speichergutes durch Drosseleinrichtungen (12) geändert wird.
  12. 12. Wärmeaustauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mechanische Hubvorrichtung oder ein Druckgas die in einer Grundströmung an den Rieselblechen entlanggeführte Speichermasse durch besondere Kanäle dem Speichermassenzuleitungssystem wieder zugeführt wird.
  13. 13. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 mit zylindrischem Aufbau der Wärmeaustauschzonen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselbleche in gleicher Ausbildung zu einem zylindrischen oder eine vieleckige Säule darstellenden Wärmeaustauscher zusammengesetzt sind und daß die Strömungskanäle für die Zu- bzw. Ableitung des gasförmigen Mediums keilförmigen Querschnitt aufweisen und durch eine kegelförmige Ausbildung des Gehäuses oder eingesetzte kegelförmige Leitwandteile gewonnen werden (Fig. 5).
  14. 14. Wärmeaustauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Speichermassenzuleitungsrohren vor den Rieselblechen Druckausgleichöffnungen (11) vorgesehen sind (Fig. 1).
  15. 15. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 zum Aufheizen einer Speichermasse durch heiße Gase, z. B. die Abgase einer Gasturbine, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen Abgase den Rieselblechen durch vorzugsweise keilförmige Kanäle am äußeren Umfang zugeführt werden (Fig. 6).
  16. 16. Wärmeaustauscher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Umfang die Rieselbleche verlassende Speichermasse durch ein Auffangsystem am Umfang des Wärmeaustauschers unterhalb der Rieselbleche oder einzelner Gruppen der Rieselbleche aufgefangen wird.
  17. 17. Wärmeaustauscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte Speichermasse durch eine mechanische Hubvorrichtung einem Hochbehälter für die erwärmte Speichermasse zugeführt wird, aus welchem sie nach Bedarf einen Wärmeaustauscher oder Erhitzer für Luft zugeführt wird.
  18. 18. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, welche durch vollständiges oder teilweises Absperren eines Teiles der zwischen den Rieselblechen liegenden Kanäle sowohl die Luftmenge wie die Speichermassenmenge ändert.
  19. 19. Wärmeaustauscher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß . zylindrische oder kegelförmige Sperrschieber vorgesehen sind, durch die der Austritt durch die Kanäle zwischen den Rieselblechen ganz oder teilweise verschlossen wird.
  20. 20. Wärmeaustauscher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Gas-und Speichermassenmenge selbsttätig, z. B. in Abhängigkeit von der Fördermenge oder dem Enddruck des Kompressors einer Gasturbine erfolgt.
  21. 21. Wärmeaustauscher nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Regelung durch eine Stauscheibe erfolgt, auf welche das gasförmige Mittel auftrifft.
  22. 22. Wärmeaustauscher nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß durch Absperren einzelner Strömungskanäle zwischen den Rieselblechen eine Einjustierung neben einer betriebsmäßigen Regelung vorgenommen wird.
  23. 23. Wärmeaustauscher nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einjustierung der Speichermenge durch Verschieben des Arbeitsbereiches des Sperrschiebers vorgenommen wird.
  24. 24. Wärmeaustauscher nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber doppelteilig derart ausgeführt ist, daß sowohl der Eintritt wie der Austritt der Kanäle zwischen den Rieselblechen unter Umständen mit Phasenverschiebung verschlossen wird.
  25. 25. Wärmeaustauscher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Speichermassen durch Magnetfelder erfolgt, die mit verschiedenen Zeitintervallen ein- bzw. ausgeschaltet werden.
  26. 26. Wärmeaustauscher nach Anspruch25, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung beim Vorhandensein von magnetisch gut leitfähigem Material, z. B. Eisenteilchen, durch ein magnetisches Gleichfeld bewirkt wird.
  27. 27. Wärmeaustauscher nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Regelung durch eine gegebenenfalls einen Eisenkern aufweisende gleichstromerregte Spule bewirkt wird.
  28. 28. Wärmeaustauscher nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein einer metallischen, magnetisch schlecht leitfähigen Speichermasse, z. B. aus Messingkörpern od. dgl., durch ein Wechselfeld infolge der durch Wirbelstrombildung erzielten Kraftwirkung eine Regelung erreicht wird.
  29. 29. Wärmeaustauscher nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Regelung durch verstellbare Magnetteile, z. B. mit Permanentmagneten, bewirkt wird.
  30. 30. Wärmeaustauscher nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Speichermassen-Zuführungsrohren mehrere Austrittsöffnungen begrenzten Querschnittes parallelgeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 920 488, 712139, 710 568; französische Patentschriften Nr. 1083 624, 952 819; britische Patentschrift Nr. 694 847; USA.-Patentschriften Nr. 2 744 732, 2 702 091, 2615703.
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