DE1110133B - Buerste mit einem Kunststoffborstenbesatz - Google Patents
Buerste mit einem KunststoffborstenbesatzInfo
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- DE1110133B DE1110133B DEP22069A DEP0022069A DE1110133B DE 1110133 B DE1110133 B DE 1110133B DE P22069 A DEP22069 A DE P22069A DE P0022069 A DEP0022069 A DE P0022069A DE 1110133 B DE1110133 B DE 1110133B
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- brush
- bristle
- tetrafluoroethylene
- polytetrafluoroethylene
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- Pending
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D1/00—Bristles; Selection of materials for bristles
Landscapes
- Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Bürsten mit einem Kunststoffborstenbesatz.
Die Borsten bei bekannten Bürsten mit einem Kunststoffborstenbesatz können z. B. aus Celluloseestern,
wie Celluloseacetat oderCelluloseacetobutyrat, aus Kohlenwasserstoffpolymeren, wie Polystyrol oder
Polyäthylen, aus Polyvinylverbindungen, wie Polyvinylacetat oder Polyvinylchlorid, oder aus Polyamiden
bestehen.
Es ist ferner bekannt, das synthetische Borstenmaterial solcher Bürsten mit Farbstoffen oder ähnlichen
Zusatzstoffen oder auch mit Zusatzstoffen zu durchsetzen, die auf die zu bürstende Unterlage eine
Schleif- oder Polierwirkung ausüben.
Die Bürste gemäß der Erfindung besitzt ebenfalls einen solchen Kunststoffborstenbesatz und ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie Borsten aus einem Polymerisat
oder Mischpolymerisat des Tetrafluoräthylens aufweist.
Vorzugsweise dient als Werkstoff für die Borsten der erfindungsgemäßen Bürsten Polytetrafluoräthylen
oder ein Mischpolymerisat aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen.
Es ist an sich bekannt, geformte Gebilde, wie Fäden, Filme oder Bänder, aus Polytetrafluoräthylen
herzustellen; Bürsten, deren Borsten aus diesem Material bestehen, waren jedoch noch unbekannt.
Die erfindungsgemäßen Bürsten besitzen außer einer vorzüglichen mechanischen Beschaffenheit die
besondere Eigenschaft, auf die gebürstete Fläche einen Film von mehrmolekularer Stärke zu übertragen,
der fest an der gebürsteten Fläche anhaftet und ihr unabhängig davon, ob sie eine regel- oder
unregelmäßige Gestalt hat, viele der besonderen Eigenschaften des Polymeren, wie Trockenschmierung,
Klebstoffabweisung und hydrophobe Beschaffenheit, verleiht und die Oberfläche gegen Korrosion schützt.
Die Herstellung der Borsten kann nach beliebigen bekannten Verfahren absatzweise oder kontinuierlich
erfolgen. Bei denjenigen Verwendungszwecken, für die eine flexible Borste wirksam ist, verwendet man
das Polytetrafluoräthylenharz als solches in Form einer Borste mit einem Durchmesser von 0,5 mm
oder weniger. Wenn eine steifere Borste benötigt wird, trägt man das Harz auf einen steifen, es stützenden
draht- oder rutenförmigen Träger, wie z. B. einen Faden oder Draht aus Stahl, Kupfer, Aluminium,
Silber, Platin, vergarnte Glasfaser oder einem geeigneten Metall auf, das im überzogenen Zustand die
für die Bürste erwünschte Ermüdungsfestigkeit besitzt, oder aber das Harz wird auf ein synthetisches
Material entsprechender physikalischer Festigkeit auf-
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt, München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 20. Januar 1958
William Alfred Franta, Pembrey, Wilmington, Del.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
getragen, das seine Form während des Überzugsvorganges beibehält. Für die Bürstbehandlung verhältnismäßig
weicher Flächen soll der Träger aus einem Material bestehen, das wesentlich weicher als
das zu bürstende Material ist, so daß der Träger und sein Überzug verschleißen, oder das Substrat zu verkratzen.
(Ein zum Überziehen von Metalldrähten mit Tetrafluoräthylenharz geeignetes Verfahren ist in der
USA.-Patentschrift 2 685 707 beschrieben.)
Die Steifheit und Abriebfestigkeit der Borsten werden erhöht, wenn man den Polytetrafluoräthylenharzen
Zusätze, wie gepulvertes Glas, Ton Molybdänsulfid, Graphit, Gasruß, flaumige Mineralfaser
(vgl. Römpp, »Chemielexion«, Stuttgart, 1958,
Bd. I, S. 1462, rechte Spalte, erstes Stichwort), Asbest, Talkum usw. einverleibt. Die Zusätze sind in Mengen
von mehr als I0/o wirksam, aber Mengen von mehr
als 50% verringern die Zähigkeit des Fadens zu stark (10 bis 25*/o stellen eine sehr geeigneten Mengenbereich
dar).
Die Erfindung umfaßt außer Borsten aus Polytetrafluoräthylen auch solche aus Mischpolymeren des
Tetrafluoräthylens mit anderen Vinylverbindungen, wie den Perfluorolefinen und den Perfluorchlorolefinen,
z. B. Trifluorchloräthylen, Tetrafluoräthylen, Perfluorbutadien, Difluordichloräthylen, einschließlich
sowohl CF2 = CCl2 als auch CFCl = CFCl, Perfluorpropen,
Perfluormonochlorbuten u. dgl.
Die Übertragung des Polymerfilms von der Borste auf die Behandlungsfläche erfolgt bei einigen Flächen
rascher als bei anderen und von dem nicht gesinterten
109 620/4
Polytetrafluoräthylenharz rascher als von dem gesinterten
Harz. Zum Beispiel nehmen Metallflächen, wie diejenigen von Stahl, Kupfer, Aluminium, Messing
und Weißmetallegierungen, und andere Metallflächen beim Bürsten rasch einen Film auf. Polytetrafluoräthylenharzfilme
können auf die verschiedensten Stoffe, wie Glas, Holz, Hartkunststoffe, z. B. Phenol-,
Melamin- oder Nylonharze, übertragen werden. Bei einem Überstreichen einer Bürste über solche Flächen
wird auf dieselben ein Film etwa monomolekularer Dicke übertragen.
Die auf Trägern befindlichen oder die trägerlosen Borsten werden auf die Längen geschnitten, die für
die betreffende Bürste geeignet sind. Wenn gewünscht, kann eine Borste mit an der Spitze weggenommenem
Träger erhalten werden, indem man das Arbeitsende der Borste in ein Lösungsmittel für
den Träger taucht, das einen Nichtlöser für das Polymere darstellt, z. B. bei einem aus Stahl oder Kupfer
bestehenden Träger in wäßrige Salpetersäure, bei einem aus Aluminium bestehenden Träger eine
wäßrige Ätzalkaülauge. Wenn gewünscht, kann die Borste einen kreisförmigen oder unregelmäßigen
Querschnitt aufweisen, der in Borstenlängsrichtung gleich sein oder von Borstenende zu .Borstenende abnehmen
kann. Diese Borstenformen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Nachfolgend wird eine besondere Methode zur Anordnung der Borsten beschrieben, aber es können
auch andere Verfahren Anwendung finden. Die Bürsten werden vorzugsweise unter Verwendung verfügbarer
automatischer Vorrichtungen mit den Borsten besteckt. Mehrere Borsten werden zusammen unter
Bildung des sogenannten Borstenbündels in im Bürstenkörper befindliche Löcher eingefügt. Die
Bürste wird auf diese Weise aus einer Anzahl von Borstenbündeln aufgebaut, die in entsprechenden
Löchern verankert sind, die — gewöhnlich geometrisch regelmäßig — über die Fläche des Bürstenrückensverteiltsind(vgl.USA.-Patentschrift2298156).
Nach Einsetzen aller Büschel schneidet man dieselben gewöhnlich auf vorbestimmte Längen und schrägt
auch für Sonderzwecke jedes Büschel unter Erzielung einer kegelig geformten Spitze ab. Nach dem Beschneiden
oder Abschrägen kann in der oben beschriebenen Weise die Behandlung der Borstenenden
erfolgen. Diese Beschneide- und Fertigungsbehandlungen verbessern das Aussehen und den Gebrauchswert
der Bürsten. Die Befestigung der Borstenbündel an der Bürste kann nach bekannten Verfahren und
unter Verwendung geeigneter Klebstoffe zur Festlegung der Borste an dem Bürstenkörper erfolgen.
Die Bürsten und/oder Borsten gemäß der Erfindung werden zur Verbesserung ihres Aussehens geformt
oder behandelt. Das Polytetrafluoräthylenharz kann z. B. durch Zusatz von etwa 1% oder weniger eines
Pigmentes gefärbt werden. Ebenso kann man den bei der Herstellung von Drehware verwendeten Draht vor
dem Eindrehen der Borsten mit einem Polyamid überziehen und nach der Festlegung der Tetrafluoräthylenpolymerborsten
die fertiggestellte Bürste in eine Farbstofflösung tauchen, die ein Lösungsmittel
enthält, bei dessen Verdampfung sowohl der Polyamidüberzug auf dem Draht als auch die eingedrehten
Borsten in gefärbtem Zustand hinterbleiben.
Die Vielseitigkeit des Polytetrafluoräthylenharzes als Konservierangs- und Trockenschmiermittel ist bekannt
(vgl. Bericht PB 121161 über Versuche der U. S. Navy »Thin Films of Polytetrafluoroethylene
Resin [Teflon] as Lubricants and Preservative Coating for Metals«). Eine Bürste mit Borsten aus Polytetrafluoräthylenharz
überträgt einen Harzfilm, der als Konservierungs- und Trockenschmiermittel wirkt, den
Reibungskoeffizient der gebürsteten Fläche herabsetzt, die Oberflächen wasserabweisend macht und die
Wahrscheinlichkeit verkleinert, daß sie durch Anhaften von Fremdstoffen verschmutzt wird oder
Schäden erleidet. Mit den erfindungsgemäßen Bürsten werden auf den gebürsteten, regel- und/oder unregelmäßig
gestalteten Körpern leicht dünne Filme erzeugt, die ausreichen, um ihre Oberflächeneigenschaften beträchtlich
zu verbessern. Darüber hinaus arbeiten unregelmäßig gestaltete Oberflächen mechanischer Teile,
die mit der erfindungsgemäßen Bürste gebürstet wurden, glatter und mit weniger Reibung, die Reibungsabnutzung
der Teile wird vermieden und die Notwendigkeit beseitigt, mechanische Teile »einlaufen
lassen« zu müssen.
Claims (5)
1. Bürste mit einem Kunststoffborstenbesatz, dadurch gekennzeichnet, daß sie Borsten aus
einem Polymerisat oder Mischpolymerisat des Tetrafluoräthylens aufweist.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Borsten aus Polytetrafluoräthylen
aufweist.
3. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Borsten aus einem Mischpolymerisat
von Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen aufweist.
4. Bürste nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten sich in an sich bekannter
Weise auf draht- oder fadenartigen Trägern befinden.
5. Bürste nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten ein Zusatzmittel in
Mengen von 1 bis 50 Gewichtsprozent enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 697135, 928 544,
938 508, 1014964.
Deutsche Patentschriften Nr. 697135, 928 544,
938 508, 1014964.
© 109 620/4 6.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1110133XA | 1958-01-20 | 1958-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1110133B true DE1110133B (de) | 1961-07-06 |
Family
ID=22336150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP22069A Pending DE1110133B (de) | 1958-01-20 | 1959-01-20 | Buerste mit einem Kunststoffborstenbesatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1110133B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3487828A (en) * | 1967-03-06 | 1970-01-06 | A J Armstrong Co Inc | Spray nozzle |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE697135C (de) * | 1938-09-17 | 1940-10-07 | Rhodius | Borste aus natuerlichem oder kuenstlichem elastischen Werkstoff |
DE928544C (de) * | 1951-08-12 | 1955-06-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Haaren, Borsten u. dgl. aus Polyvinylchlorid |
DE938508C (de) * | 1949-07-27 | 1956-02-02 | Du Pont | Geformte Gebilde, wie Faeden, Filme, Baender aus Polytetrafluoraethylen |
-
1959
- 1959-01-20 DE DEP22069A patent/DE1110133B/de active Pending
Patent Citations (3)
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DE928544C (de) * | 1951-08-12 | 1955-06-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Haaren, Borsten u. dgl. aus Polyvinylchlorid |
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US3487828A (en) * | 1967-03-06 | 1970-01-06 | A J Armstrong Co Inc | Spray nozzle |
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