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Vorrichtung zum Herstellen von Eiswürfeln Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Eiswürfeln, bei der in einem wärmeisolierten
Gehäuse Wasser auf eine schräge, wahlweise zu kühlende oder zu heizende Platte geleitet
wird, deren unterem Ende eine aus gitterförmig angeordneten, elektrisch beheizten
Drähten gebildete Schneideinrichtung benachbart ist, die zum Zerteilen der sich
auf der Platte bildenden Eistafel in Würfel dient.
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Es ist bereits eine derartige Vorrichtung zum Herstellen von Eiswürfeln
bekannt, bei der das Eis auf einer geneigten, künstlich gekühlten Platte hergestellt
wird. Wenn sich auf der Oberfläche dieser Platte eine Eisschicht von genügender
Dicke gebildet hat, wird die Platte erwärmt, um die Eisschicht von ihr abzuschmelzen.
Die Eisschicht gleitet dann von der Platte herunter auf einen ersten Satz von parallelen,
elektrisch beheizten, zum Zerschneiden der Eistafel dienenden Drähten. Diese Drähte
schneiden die Eistafel in eine Reihe von Streifen, und diese Streifen werden durch
einen zweiten Satz von elektrisch beheizten Drähten in Würfel zerschnitten. Diese
Würfel fallen dann in einen Sammelbehälter.
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Es ist Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Herstellen von Eiswürfeln
zu schaffen, bei der das Verhältnis zwischen Leistung und Raumbedarf gegenüber der
bekannten Vorrichtung wesentlich verbessert ist.
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Zur Erreichung dieses Zieles sind bei der Vorrichtung nach der Erfindung
in einem wärmeisolierenden Gehäuse, wie an sich bekannt, mindestens zwei gegenüber
der Waagerechten in gleicher Richtung geneigte, wahlweise zu kühlende oder zu heizende
Platten übereinander angeordnet, wobei jeweils ein Leitblech od. dgl. vorgesehen
ist, welches sich von der Unterkante einer Platte zum oberen Ende der darunterliegenden
Platte erstreckt, um in an sich bekannter Weise das von der einen Platte ablaufende
Wasser der darunterliegenden Platte zuzuführen. Ferner liegen bei ihr die für jede
dieser Platten vorgesehenen Schneideinrichtungen ebenfalls übereinander, und es
ist ein weiteres Führungsblech vorgesehen, welches sich vom rückwärtigen Ende der
oberen Schneideinrichtung zum vorderen Ende der darunterliegenden Schneideinrichtung
erstreckt, wobei dieses Ende in einem etwa der Größe der Eiswürfel entsprechenden
Abstand von der Gehäusewand angeordnet ist.
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Es ist zwar bereits eine Vorrichtung zum Herstellen von Eistafeln
bekannt, bei der mehrere wahlweise zu kühlende oder zu heizende Platten gegenüber
der Waagerechten in gleicher Richtung geneigt angeordnet sind. Bei dieser bekannten
Vorrichtung wird das Wasser aus einem Vorratsbehälter jeder Gefrierplatte jedoch
gesondert zugeführt und auch von jeder Platte gesondert abgeführt und nicht wie
bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung vom Vorratsbehälter nur der obersten Platte
zugeführt und anschließend über die darunterliegendenPlatten geleitet. Die erfindungsgemäße
Anordnung bietet daher gegenüber der bekannten Anordnung den Vorteil, daß die den
Platten zugeführte Kälte besser ausgenutzt wird, da das von einer Gefrierplatte
abfließende Wasser, dessen Temperatur sich beim Hinwegströmen über diese Platte
erheblich erniedrigt hat, zunächst den darunterliegenden Gefrierplatten zugeführt
wird, bevor es zu dem Wasservorratsbehälter geleitet und dem darin befindlichen
Wasser, das eine höhere Temperatur aufweist, zugemischt wird.
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Weiter ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Eistafeln bekannt,
bei der mehrerewahlweisezukühlende oder zu heizende Platten übereinander um den
gleichen Winkel, jedoch abwechselnd in umgekehrter Richtung gegen die Waagerechte
geneigt so angeordnet sind, daß das von der Unterkante einer Platte ablaufende Wasser
zum oberen Ende der darunterliegenden Platte abfließt. Wollte man jedoch zwei oder
mehr jeweils aus einer Gefrierplatte und einer Schneideinrichtung bestehende Einheiten
zum Herstellen von Eiswürfeln entsprechend dieser bekannten Anordnung übereinander
anordnen, ohne daß die Eiswürfel
von der oberen Schneideinrichtung
auf die tiefer liegenden Einheiten fallen, so müßten die Eiswürfelschneideinrichtungen
links bzw. rechts von den gemäß der bekannten Anordnung angeordneten Gefrierplatten
plaziert werden. Da die Schneideinrichtungen etwa die gleichen Längs- und Querabmessungen
wie die Gefrierplatten aufweisen, würde eine derartige Anordnung ein Gehäuse mit
einer Baubreite von mindestens drei Plattenlängen erfordern. Im Gegensatz hierzu
erfordert die Anordnung nach der Erfindung nur ein Gehäuse mit einer Baubreite von
ungefähr zwei Plattenlängen.
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Vorzugsweise ist bei der Anordnung gemäß der Erfindung bei mindestens
einer der Gefrierplatten ein sich längs der unteren Kante der Platte erstreckendes,
um eine waagerechte Achse schwenkbares Umlenkblech vorgesehen, welches das von der
Kante ablaufende Wasser nach unten ableitet und von der von der Platte auf die zugehörige
Schneideinrichtung gleitenden Eistafel wegschwenkbar ist. Durch dieses Umlenkblech
wird verhindert, daß das von der Gefrierplatte ablaufende Wasser mit der beheizten
Schneideinrichtung in Berührung kommt, und sichergestellt, daß das Wasser auf kürzestem
Wege nach unten in Richtung zur Oberkante der nächsten Platte umgelenkt wird, wodurch
die Raumbreite des Gehäuses noch besser ausgenutzt werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine gemäß der Erfindung
ausgebildete Vorrichtung zum Herstellen von Eiswürfeln, wobei der Schnitt im wesentlichen
durch die Mitte der Vorrichtung zwischen den Gefrierplatten und den Eiswürfelschneideinrichtungen
gelegt ist; Fig.2 ist ebenfalls ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung zum
Herstellen von Eiswürfeln, wobei bestimmte Teile weggebrochen dargestellt sind,
um die allgemeine Anordnung der Teile erkennen zu lassen; Fig. 3 ist ein waagerechter
Schnitt durch die Vorrichtung unterhalb der Gefrierplatten und Eiswürfelschneideinrichtungen
und oberhalb der Pumpeinrichtung; Fig. 4 zeigt die elektrische Schaltung der Vorrichtung.
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Das Wasserzirkulationssystem umfaßt einen Behälter 10 (Fig.
2) mit einer darin angeordneten Pumpe 11, die durch einen Motor 12 angetrieben wird.
Die Gefrierplatten 13 und 14 sind in einem insgesamt mit 15 bezeichneten wärmeisolierten
Gehäuse eingebaut. Der Behälter 10 und das Pumpenaggregat 11 sind unterhalb der
unteren Gefrierplatte 14 angeordnet.
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Das Gehäuse 15 hat eine allgemein rechteckige Form und umfaßt eine
Rückwand 16, eine Vorderwand 17 und parallele Seitenwände 19 und
20. Das obere Ende des Gehäuses ist durch eine Wand 21 verschlossen. Sämtliche
Seitenwände des Gehäuses sowie die obere Wand sind isoliert; das Gehäuse besteht
aus einer äußeren Ummantelung und einer inneren Auskleidung. zwischen denen das
bei 22 angedeutete Isoliermaterial angeordnet ist.
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Im Abstand oberhalb des Bodens 24 des Gehäuses ist ein sich im wesentlichen
waagerecht erstreckender Zwischenboden 23 vorgesehen. Die insgesamt mit 25 bezeichnete
innere Auskleidung des Gehäuses umfaßt eine im Abstand oberhalb und parallel zu
dem Zwischenboden 23 angeordnete untere Abdeckung 26. Der Zwischenboden 23 wie auch
die Abdeckung 26 sind etwas zur Rückseite des Gehäuses geneigt, so daß sich etwa
am Boden derAuskleidung ansammelnde Flüssigkeit über einen Abfluß 27, ein Abflußrohr
29 und einen Auslaß 31 abfließen kann. Der tiefliegende Teil 30 der siphonartig
gebogenen Ablaufleitung 29 ist von einer oder zwei einen Teil des Kühlsystems bildenden
Kapillarröhren 32 umgeben, um durch Wärmeaustausch mit der aus dem Gehäuse abfließenden
kalten Flüssigkeit die Temperatur des Kältemittels in der oder den Kapillarröhren
herabzusetzen.
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Gemäß Fig. 1 umfaßt der obere Teil der Vorderwand 17 einen abnehmbaren,
allgemein rechteckigen Teil 33, den man entfernen kann, um Zugang zu den Gefrierplatten
und den Schneideinrichtungen zu erhalten. Normalerweise ist der abnehmbare Teil
33
verriegelt. Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist eine durch eine Tür
35 verschlossene Türöffnung 34 vorgesehen, die ein kurzes Stück oberhalb der Abdekkung
26 endet. Die Tür 35 ist in zu beiden Seiten angeordneten Führungen 36 senkrecht
beweglich gelagert, so daß man durch Verschieben der Tür 35 die Öffnung 34 freigeben
kann, um die sich in dem Gehäuse ansammelnden Eiswürfel zu entnehmen.
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Die obere Gefrierplatte 13 wird durch in einem Abstand voneinander
angeordnete parallele Halterungen 37 gestützt, die auch als Stützen für die obere
Eiswürfelschneideinrichtung 39 dienen und gegen die Horizontale geneigt sind. Zwei
ebenfalls geneigte Halterungen 40 sind zur Stützung der unteren Gefrierplatte
14 und der unteren Eiswürfelschneideinrichtung 41 vorgesehen. Gemäß Fig.
2 sind die Schneideinrichtungen 39 und 41 jeweils etwas weniger gegen die Horizontale
geneigt als die zugehörigen Gefrierplatten 13 und 14.
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Längs der Oberkante der oberen Gefrierplatte 13 erstreckt sich eine
quer verlaufende Wasserverteilerleitung 42, der das zu gefrierende Wasser durch
zwei Rohrleitungen 43 und 44 zugeführt wird, die an die beiden Auslässe des Pumpenaggregats
11 angeschlossen sind. Wenn die Pumpe arbeitet, wird somit Wasser in die
querliegende Verteilerleitung 42 gepumpt, die das Wasser in Form eines dünnen
Films über die ganze Breite der oberen Gefrierplatte 13 verteilt. Diese Gefrierplatte
ist mit nach oben ragenden Seitenwänden 45 versehen, die ein Ablaufen von Flüssigkeit
an den Seitenkanten der Platte verhindern. Die Unterseite der Gefrierplatte 13 steht
mit einer noch zu beschreibenden Verdampferrohrschlange in Berührung. Ein sich quer
längs des unteren Endes der oberen Gefrierplatte 13 erstreckendes Umlenkblech 46
mit allgemein L-förmiger Querschnittsform ist an Zapfen 47 um eine waagerechte Achse
schwenkbar angelenkt.
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Ein Abschnitt 49 des Uförmigen Bleches 46 erstreckt
sich oberhalb der Gefrierplatte 13 parallel zu dieser. Der andere abgewinkelte Abschnitt
50 des Bleches 46 erstreckt sich in Richtung auf das Ende der Gefrierplatte nach
unten. Das Umlenkblech 46 ist so ausgebildet und angelenkt, daß es durch eine von
der Gefrierplatte 13 heruntergleitende Eistafel nach oben geschwenkt werden kann.
Normalerweise befindet sich der abgewinkelte Abschnitt 50 des Bleches 46 in unmittelbarer
Nähe der Unterkante der geneigten Gefrierplatte 13, um das von der Platte ablaufende
Wasser von deren Unterkante auf ein geneigtes Leitblech 51 zu leiten, welches das
Wasser dem oberen Ende der darunterliegenden Gefrierplatte 14 zuführt.
Die
untere Gefrierplatte 14 ist ebenfalls mit einem L-förmigen Umlenkblech 52 versehen,
das an Zapfen 53 angelenkt ist und einen oberen Abschnitt 54 und einen abgebogenen
Abschnitt 55 umfaßt, der das von der Gefrierplatte 14 ablaufende Wasser zu einem
quer angeordneten Trog 56 umlenkt, der über eine Rohrleitung 57 mit dem Behälter
10 verbunden ist. Nachdem das Wasser über beide Platten hinweggeströmt ist, wird
es somit zu dem Behälter zurückgeleitet, um erneut umgewälzt zu werden.
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Die Schneideinrichtungen 39 und 41 sind ähnlich ausgebildet. Jede
Schneideinrichtung umfaßt einen ersten Satz von parallelen, elektrisch beheizbaren
Widerstandsdrähten, durch die eine daraufliegende Eistafel in eine Anzahl von Streifenzerschnitten
wird, und einen zweiten Satz von sich rechtwinklig zu denjenigen des ersten Satzes
erstreckenden Widerstandsdrähten, durch welche die Eisstreifen in Würfel zerschnitten
werden.
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Im Bereich zwischen den Schneideinrichtungen 39 und 41 ist ein gegen
die Horizontale geneigtes Führungsblech 59 vorgesehen, das sich vom oberen Ende
des Leitbleches 51 zum vorderen Ende der unteren Schneideinrichtung 41 erstreckt.
Gemäß Fig. 2 sind die obere Gefrierplatte 13 und die obere Schneideinrichtung 39
nicht unmittelbar oberhalb der unteren Gefrierplatte bzw. der unteren Schneideinrichtung,
sondern gegenüber letzteren etwas versetzt angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein
freier Zwischenraum 60 zwischen dem unteren Ende des Führungsbleches 59 und der
Gehäusewand 22, durch den das Eis in den als Vorratsbehälter dienenden unteren Teil
des Gehäuses fallen kann.
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An der Gehäusewand 22 ist ein gebogenes Blech 61 befestigt, das die
Aufgabe hat, die von der oberen Eiswürfelschneideinrichtung 39 kommenden Eiswürfel
in dem Speicherbehälter zu verteilen. Ferner sind geeignete Abweiser 62 und 63 (Fig.
1) vorgesehen, die die Türöffnung 34 teilweise verschließen, wenn die Tür 35 nach
oben geschoben ist, um so zu verhindern, daß sich die Eiswürfel an der Innenfläche
der T ür anhäufen. Diese Abweiseranordnung sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
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Die elektrische Schaltung der Vorrichtung ist in Fig. 4 wiedergegeben.
Die Netzleitungen 64 und 65 führen zu einem Schalter 66, mittels dessen die Vorrichtung
stromlos gemacht werden kann. Die Netzleitung 65 ist durch eine Leitung 67 mit einer
Klemme eines Verdichtermotors 69 mit Kondensatoranlasser verbunden. Eine zweite
Leitung 70 führt von der Netzleitung 64 über die Wicklung 71 eines elektromagnetischen
Anlaßschalters 72, dessen andere Klemme durch eine Leitung 73 mit der Laufwicklung
des Motors 69 verbunden ist. Beim Einschalten des Motors 69 wird zunächst die Wicklung
71 unter Strom gesetzt, um den Anlaßschalter 72 zu schließen, wodurch ein zweiter
Stromkreis über eine Leitung 74 und einen Kondensator 75 zu einer Anlaßhilfswicklung
68 geschlossen wird, deren anderes Ende ebenfalls mit der Leitung 67 verbunden ist.
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Ein ähnlicher Stromkreis mit einem Anlaßschalter 81 ist für einen
zweiten Verdichtermotor 76 vorgesehen.
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Zwischen den Netzleitungen 64 und 65 liegt die Primärwicklung 85 eines
Transformators 86, dessen Sekundärwicklung 87 über die Leitungen 89 und 90 mit den
Widerstandsdrähten 91 der oberen Eiswürfelschneideinrichtung 39 in Verbindung steht.
Die Primärwicklung 92 eines zweiten Transformators 93 liegt ebenfalls zwischen den
Netzleitungen 64 und 65. Die Sekundärwicklung 94 dieses Transformators ist über
die Leitungen 95 und 96 an die Widerstandsdrähte 97 der unteren Eiswürfelschneideinrichtung
41 angeschlossen. Die Widerstandsdrähte 91 bzw. 97 der Schneideinrichtungen können
mehrere parallel geschaltete Abschnitte umfassen, damit die angelegte Spannung niedriger
sein kann.
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Ferner ist die Netzleitung 65 durch eine Leitung 99 mit einem Magnetventil
100 verbunden, dessen andere Klemme über eine andere Leitung 101 an eine Klemme
102 eines Thermoschalters 103 angeschlossen ist. Eine ähnliche Leitung 104 verbindet
die Netzleitung 65 mit einem zweiten Magnetventil 105, dessen andere Klemme
über die Leitung 106 an die Klemme 102 des Thermoschalters angeschlossen ist. Die
andere Netzleitung 64 ist durch eine Leitung 107 mit dem Kontaktarm 109 des thermostatischen
Schalters verbunden.
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Ferner ist die Netzleitung 65 über eine Leitung 110 an den Pumpenmotor
111 angeschlossen. Die andere Klemme des Pumpenmotors 111 ist über eine Leitung
112 an eine zweite Klemme 113 des Thermoschalters 103 angeschlossen. Der Kontaktarm
109 des Thermostaten liegt je nach Temperatur entweder an der Klemme 113 oder der
Klemme 102 an.
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Zwischen einer mit der Leitung 96 verbundenen ersten Leitung 116 und
einer mit der Leitung 95 verbundenen zweiten Leitung 117 liegen in Reihenschaltung
eine Heizwicklung 114 und eine zweite Heizwicklung 115. Den Leitungen 95
und 96 wird durch den Transformator 93 ständig ein Strom von niedriger Spannung
zugeführt. Die in den Wicklungen 114 und 115 entwickelte Wärme wird auf den Thermoschalter
103 übertragen, wodurch der Bereich der Temperaturen, zwischen denen der Thermoschalter
arbeitet, etwas angehoben wird. Ein Schalter 119 ist durch eine Leitung 120 mit
der Leitung 95 und durch eine zweite Leitung 121 mit einem Punkt zwischen den Heizwicklungen
114 und 115 verbunden. Wenn der Schalter 119 geschlossen wird, wird die Heizwicklung
114 kurzgeschlossen, so daß die gesamte Spannung an die Wicklung 115 angelegt wird.
Infolgedessen wird die Temperatur erheblich ansteigen und der Kontaktarm
109 in Anlage an den Kontakt 102 gehalten.
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Nachstehend ist die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben. Wenn
man den Hauptschalter 66 schließt, werden die Verdichtermotoren 69 und 76 eingeschaltet,
wobei die Anlaßschalter 72 und 81 die Hilfsanlaßwicklungen kurzzeitig einschalten,
um den Anlaßvorgang zu vereinfachen. Ein in eine der Netzleitungen, z. B. die Netzleitung
65, eingeschalteter Eisstandsthermostat 125 ist normalerweise geschlossen,
so daß der zu den Transformatoren 86 und 93 führende Stromkreis ebenfalls geschlossen
ist. Infolgedessen werden die Widerstandsdrähte 91 und 97 in den Schneideinrichtungen
39 und 41 unter Strom gesetzt und erhitzt.
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Der Kontaktarm 109 des Thermoschalters 103 steht normalerweise mit
dem Kontakt 113 in Berührung, wenn sich auf der unteren Gefrierplatte 14 keine Eistafel
befindet. Dieser Thermoschalter 103 ist oberhalb der unteren Gefrierplatte 14 angeordnet
und kommt erst in Wärmeübergangsbeziehung mit dem kalten Wasser, das über die Eistafel
auf der unteren Gefrierplatte hinwegströmt, wenn sich eine Eistafel von ausreichender
Dicke
gebildet hat. Der Stromkreis ist also durch den Thermostaten 103 von den
Netzleitungen 64 und 65 über die Leitungen 107, 110 und 112 und den Kontaktarm 109
zu dem Pumpenmotor 111 geschlossen. Dies hat zur Folge, daß der Pumpenmotor anläuft
und Wasser zu der oberen Gefrierplatte 13 gepumpt und über diese geleitet wird.
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Das über die obere Gefrierplatte hinwegströmende Wasser wird durch
die Umlenkplatte 51 zu der Oberkante der unteren Gefrierplatte
14 geleitet. Dann strömt das Wasser über die Platte 14 nach unten und läuft
in den Sammeltrog 56 ab, der mit dem Wasserbehälter 10 verbunden ist. Der Wasserstand
wird in dem Behälter 10 durch ein geeignetes schwimmerbetätigtes Einlaßventil, das
in die Wasserzuführungsleitung eingeschaltet ist, auf der richtigen Höhe gehalten.
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Das Wasser strömt ständig weiter über die beiden Platten, bis sich
auf ihnen eine Eisschicht von der gewünschten Dicke gebildet hat. Die Dicke der
Eistafeln läßt sich durch Verstellen des Thermostaten 103 gegenüber der unteren
Gefrierplatte regulieren. Während dieses Vorgangs hält die geringe Wärmezufuhr von
den Heizwicklungen 114 und 115 den Kontaktarm des Thermoschalters
in Berührung mit dem Kontakt 113.
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Wenn das Wasser bei der unteren Gefrierplatte 14 über eine Eisschicht
hinwegströmt, die die gewünschte Dicke erreicht hat, bewirkt die unmittelbare Berührung
zwischen dem Thermoschalter 103 und dem über das Eis hinwegfließenden Wasser, daß
sich der Kontaktarm 109 des Thermostaten an den Kontakt 102 anlegt.
Hierdurch wird der Stromkreis zu dem Pumpenmotor 111 unterbrochen, während die Stromkreise
zu den Magnetventilen 100 und 105 über den Kontaktarm 109 und
den Kontakt 102 des Thermoschalters geschlossen werden. Infolgedessen werden
die Magnetventile 100 und 105 betätigt.
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Durch die Betätigung dieser Magnetventile wird in dem Kältemittelkreislauf
eine Umgehungsleitung geöffnet, und das heiße Kältemittelgas kann durch die Verdampferrohrschlangen
strömen und Wärme an die Platten 13 und 14 abgeben. Auf diese Weise werden die Gefrierplatten
erwärmt, bis die darauf befindlichen Eistafeln von der Oberfläche der Platten abschmelzen
und nach unten auf die zugehörigen Schneideinrichtungen gleiten.
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Gemäß Fig. 2 befindet sich der Schalter 119 oberhalb der oberen
Schneideinrichtung 39. Diese Anordnung bietet einen besonderen Vorteil. Der Schalter
119 wird durch eine von der oberen Gefrierplatte 13 zu der oberen Schneideinrichtung
39 heruntergleitende Eistafel betätigt. Wenn sich die Eistafel auf dem Schneidaggregat
39 befindet, ist der Schalter 119 geschlossen, so daß er einen Teil der Heizwicklung
kurzschließt, wobei die gesamte verfügbare Spannung an das Heizelement 115 angelegt
wird, so daß der Thermoschalter schnell aufgeheizt wird. Hierdurch wird veranlaßt,
daß sich der Kontaktarm 109 an die Klemme 113 anlegt und ein neues Arbeitsspiel
begonnen wird.
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Wenn sich eine Eistafel von der betreffenden Gefrierplatte zu der
zugehörigen Schneideinrichtung bewegt, greift sie an dem betreffenden Umlenkblech
46 bzw. 54 an und schwenkt dieses kurzzeitig aus der Bewegungsbahn der Tafel heraus.
Sobald die Eistafel die Gefrierplatte verlassen hat, schwingt das Umlenkblech in
seine normale Stellung zurück. Einer der Vorteile der beschriebenen Konstruktion
besteht darin, daß sich auf der unteren Gefrierplatte 14 eine Eistafel gewöhnlich
schneller bildet als auf der oberen Gefrierplatte, da das Wasser beim Hinwegströmen
über die Platte 13 vorgekühlt wird. Aus diesem Grunde ist der Thermoschalter 103
oberhalb der unteren Gefrierplatte 14 angeordnet. Wenn heißes Kältemittelgas
durch die Verdampferrohrschlangen geleitet wird, wobei den Gefrierplatten Wärme
zugeführt wird, kann eine Eistafel normalerweise eher von der Gefrierplatte 14 heruntergleiten
als von der Platte 13. Wenn zuerst eine Eistafel von der unteren Platte 14 auf die
Schneideinrichtung 41 und dann erst eine Eistafel von der oberen Platte 13 auf die
Schneideinrichtung 39 gleitet, bewirkt das Schließen des Schalters 119 durch die
Eistafel von der oberen Platte, daß ein neues Arbeitsspiel beginnt und sich beide
Gefrierplatten wieder in einem Zustand befinden, in dem sie Flüssigkeit aufnehmen
können. Wenn dagegen die Eistafel von der oberen Platte 13 auf die obere Schneideinrichtung
39 heruntergleitet, bevor eine Eistafel die Platte 14 verläßt, um auf die Schneideinrichtung
41 zu gleiten, wird der Schalter 119 geschlossen, und der Thermoschalter
103 wird aufgeheizt, um ein neues Arbeitsspiel einzuleiten. Wenn das Eis
jedoch noch auf der unteren Gefrierplatte 14 verbleibt, wird das Wasser,
das am Beginn des neuen Arbeitsspiels über die Eistafel auf dieser Platte strömt
und durch seine Berührung mit der oberen Gefrierplatte 13 gekühlt ist, mit dem Thermoschalter
103 in Berührung kommen und so die Wirkung des Heizelements aufheben. Infolgedessen
wird das Arbeitsspiel unterbrochen, und eine zusätzliche Menge des heißen Kältemittelgases
wird durch die Verdampferrohrschlangen geleitet. Dieser Vorgang setzt sich fort,
bis das Eis von beiden Gefrierplatten entfernt ist.
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Das Eis wird durch die Schneideinrichtungen 39 und 41 in Würfel geschnitten
und fällt in den Vorratsbehälter, bis dieser im wesentlichen vollständig mit Eiswürfel
gefüllt ist. In diesem Zeitpunkt kann der Thermoschalter 125 wirksam werden, um
die Stromzufuhr zu den Schneidaggregaten und der Umwälzpumpe zu unterbrechen, bis
dem Behälter eine solche Menge von Eiswürfeln entnommen worden ist, daß sich der
Thermoschalter 125 wieder schließen kann. Während dieser Zeit arbeiten die Verdichtermotoren
weiter, um in der Eiswürfelmaschine eine niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten,
so daß die Eiswürfel in dem Vorratsbehälter nicht schmelzen.