DE1107202B - Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes - Google Patents

Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes

Info

Publication number
DE1107202B
DE1107202B DEM40284A DEM0040284A DE1107202B DE 1107202 B DE1107202 B DE 1107202B DE M40284 A DEM40284 A DE M40284A DE M0040284 A DEM0040284 A DE M0040284A DE 1107202 B DE1107202 B DE 1107202B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve drum
drum
good
sealing
sieve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM40284A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Haas Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Original Assignee
Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co filed Critical Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Priority to DEM40284A priority Critical patent/DE1107202B/de
Publication of DE1107202B publication Critical patent/DE1107202B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entgasen eines körnigen oder pulverförmigen Gutes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen eines körnigen oder pulverförmigen Gutes zwecks Verdichtung desselben, wobei das Gut mittels einer Aufgabevorrichtung auf die eine Seite einer unter Unterdruck stehenden umlaufenden Siebtrommel aufgegeben und auf der anderen Seite mittels eines Messers abgeschabt wird.
  • Es gibt Stoffe, die aus dem Erzeugungsvorgang in körniger oder auch pulverförmiger Masse anfallen und zwischen den Materialteilchen große Mengen von Luft einschließen. Der Anteil der Luft an dem Gesamtvolumen kann ein Mehrfaches des Stoffanteiles ausmachen. Die Luft ist ein Fremdkörper, der sich bei chemischen Umsetzungen in der Weiterverarbeitung des Stoffes nicht nur störend, sondern sogar vernichtend auswirken kann.
  • Man hat mancherlei Wege beschritten, die darauf hinzielen, die Luft zwischen den Materialteilchen zu entfernen. So wurde das Gut in einen geschlossenen Behälter eingeführt, unter Druck gesetzt und die ausgepreßte Luft durch ein in den Guts stapel eingeführtes Rohr abgesaugt. Ein solches Verfahren kann nur da gutgeheißen werden, wo es sich darum handelt, das Behandlungsgut zu verpacken und der Preßbehälter mit der Form der Verpackungsumhüllung übereinstimmt. In diesem Fall kann man die umständliche und periodische Arbeitsweise in Kauf nehmen. Für eine Weiterverarbeitung des Gutes in kontinuierlichen Arbeitsgängen eignet sich diese Lösung nicht.
  • Bei einer anderen Vorrichtung, die ebenfalls mit geschlossenem Behälter arbeitet, sind vier Walzen, deren Stirnflächen in ihrer Ausdehnung etwa ein Viertel des Walzendurchmessers haben, mit den vier Außenflächen im Kreuz gegeneinandergelegt, so daß ein rechteckiger Raum entsteht, in welchem das Gut eingeführt wird. Durch den sich bildenden Druck wird die Luft ausgepreßt und durch die gelochten Stirnflächen der Walzen abgesogen. Auch hier ist das Verfahren außerordentlich umständlich, und die verwendeten Mittel sind so kompliziert, daß eine ungestörte Realisierung des Zweckes kaum zu erreichen ist.
  • Es ist weiterhin eine Vorrichtung der zu Anfang beschriebenen Art bekannt, die zum Absaugen von Luft aus feinkörnigem pulverförmigem, zu Brückenbildungen neigendem Material dient. Die Luft soll aus diesem Material abgesaugt werden, bevor dieses verpackt wird. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer mit waagerechterAchse umlaufenden Trommel, die ihrerseits einen zylindrischen gelochten, außen mit einem Filtertuch bespannten Mantel auf- weist. Auf einer Seite der Trommel wird über ein Zellenrad das zu entlüftende Material an die Trommel herangeführt, so daß es infolge des im Innern der Trommel erzeugten Unterdruckes angesaugt und mitbewegt wird. Während des Umlaufes der Trommel wird nun Luft aus dem Gut, mit welchem die Trommel belegt ist, nach dem Trommelinnern zu abgesaugt, während das feinkörnige Material außen verbleibt und mittels eines Messers abgeschabt werden kann.
  • Es ergibt sich bei dieser bekannten Vorrichtung der wesentliche Nachteil, daß die Trommel auf dem gesamten Umfang unverändert von einem Filtertuch umgeben bzw. bespannt ist. Dieses Filtertuch liegt überall dicht auf der Trommel auf, so daß schon nach kurzer Zeit damit zu rechnen ist, daß sich die feinen Poren der äußeren Sieblage mit Sicherheit verstopfen oder verunreinigen werden und ein gleichmäßiger Durchzug der abzusaugenden Luft nicht mehr gewährleistet ist. Es besteht auch keine Möglichkeit, irgendeine Reinigung der Poren durchzuführen, ohne die Anlage von Zeit zu Zeit stillzusetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, welche während des Betriebes einer ständigen Selbstreinigung unterworfen ist und damit eine kontinuierliche, gleichbleibend wirksame Arbeitsweise zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein endloses luftdurchlässiges, sich über die gesamte Breite der Siebtrommel erstreckendes Band mit der Siebtrommel umläuft und auf der Außenfläche das zu behandelnde Gut trägt, daß das Band mittels einer mit Abstand von der Siebtrommel angeordneten Leitrolle umgelenkt wird und daß innerhalb der Siebtrommel eine Einrichtung zum Abdichten des unter Unterdruck stehenden außen mit Gut belegten Teiles der Siebtrommel vorgesehen ist.
  • Auf diese Weise wird eine wirksame Selbstreinigung des umlaufenden -Bandes sowie der Siebtrommel erreicht bzw. eine gute Reinigungsmöglichkeit gegeben, da sich das umlaufende Band ständig bei jedem Umlauf von der Siebtrommel abhebt. Da das Abheben des Bandes außerhalb derjenigen Zone erfolgt, die mit Gut belegt ist, stört die Selbstreinigung den eigentlichen Saugvorgang in gar keiner Weise.
  • Selbst wenn bei bestimmten äußerst feinkörnigen oder etwas feuchten Gütern der Selbstreinigungseffekt noch nicht zu vollbefriedigendem Ergebnis führt, ist es ein leichtes, durch an sich bekannte Rüttelvorrichtungen, Abstreifer, Blasvorrichtungen od. dgl. eine zusätzliche Reinigung herbeizuführen. Es kommt hinzu, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur jeweils derjenige Teil der Siebtrommel unter Saugzug bzw. unter Unterdruck steht, der mit Gut belegt ist. Durch die Anordnung einer Einrichtung zum Abdichten des belegten Teiles der Siebtrommel wird es möglich, die Grenze des Saugraumes entsprechend der Lage der Dichtungsleiste derart zu wählen, daß das Messer die behandelte Gutsschicht von dem Band in einem Bereich abnehmen kann, in welchem das Gut nicht mehr der Saugwirkung unterliegt. Auf diese Weise wird die Abnahme sehr wesentlich erleichtert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die Einrichtung zum Abdichten ein an einem oder beiden Enden an eine Vakuumpumpe angeschlossenes Rohr aufweist, welches zwei achsparallel verlaufende Dichtungsleisten trägt und nach dem mit Gut belegten Teil der Siebtrommel hin einen Schlitz aufweist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt.
  • Die Zeichnung stellt den Querschnitt der Siebtrommel S dar. Das Gut wird links durch eine Vorrichtung A, welche sich der Natur des Gutes anpaßt, aufgegeben und nach Passieren der Vakuumstrecke bei B durch Messer abgestrichen. Im Innern der Trommel ist das Rohr K eingebaut, an welches die Vakuumpumpe angeschlossen ist. Es entsteht in der Trommel S der Vakuumraum V und der unter Normaldruck der Außenluft stehende Raum N. Die Räume V und N sind in bekannter Weise gegeneinander mittels einer Dichtungseinrichtung abgedichtet.
  • Diese Einrichtung weist das Rohr K auf, das seinerseits zwei achsparallel verlaufende Dichtungsleisten D trägt und nach dem mit Gut belegten Teil der Siebtrommel hin einen Schlitz C besitzt.
  • Es ist ferner ein endloses Band Z vorgesehen, welches auf einem Teil der Trommel aufliegt und sich bei jedem Umlauf von der Trommel an einer bestimmten Stelle abhebt, von einer mit Abstand von der Trommel angeordneten LeitrolleL umgeleitet und sodann zu der Trommel zurückgeleitet wird. Das Band besteht entweder aus einem Textilgewebe oder aus sehr feinmaschigem Drahtgewebe, welches beispielsweise als Monelgewebe bekannt ist. Die Lochung der das zu behandelnde Gut aufnehmenden Teile-ist so gewählt, daß zumindest ein großer Teil des Gutes in der Korngröße den Lochdurchmesser übersteigt.
  • Der Arbeitsgang wickelt sich folgendermaßen ab.
  • Auf der sich drehenden Siebtrommel S, deren obere Hälfte unter Vakuum steht, wird gemäß der Zeichnung das körnige Gut in einer Schicht von etwa 20 mm Stärke aufgegeben. Die Schichtdicke kann je nach Art des Gutes mehr oder weniger groß sein.
  • Infolge des Vakuums tritt die Luft aus der Materialschicht aus, durchdringt das Band Z sowie die Trommel und wird sodann aus dem Innern der Trommel abgezogen. Die Gutsteilchen rücken damit enger aneinander, so daß der Widerstand gegen den Durchgang der Luft wieder größer und größer und schließlich auf dem Ende der Saugfläche so groß wird, daß der Durchzug aufhört. Der Vorgang des Luftaustrittes ist also vergleichbar mit dem Vorgang der sogenannten Synäresetrocknung. Auch hierbei wird das Wasser unter Kontraktion des Gutes ausgezogen. Am Ende der Vakuumstrecke wird das entlüftete Gut von der Walze mittels eines Messers abgenommen und der nächsten Verarbeitungsstelle zugeführt. Danach hebt sich das Band Z, wie oben beschrieben wurde, von der Siebtrommel ab, so daß es einer Reinigungswirkung durch Selbstreinigung oder an sich bekannte Hilfsmittel unterworfen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Entgasen eines körnigen oder pulverförmigen Gutes zwecks Verdichtung desselben, wobei das Gut mittels einer Aufgabevorrichtung auf die eine Seite einer unter Unterdruck stehenden umlaufenden Siebtrommel aufgegeben und auf der anderen Seite mittels eines Messers abgeschabt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses luftdurchlässiges, sich über die gesamte Breite der Siebtrommel (S) erstrekkendes Band (Z) mit der Siebtrommel umläuft und auf der Außenfläche das zu behandelnde Gut trägt, daß das Band mittels einer mit Abstand von der Siebtrommel angeordneten Leitrolle (L) umgelenkt wird und daß innerhalb der Siebtrommel eine Einrichtung zum Abdichten des unter Unterdruck stehenden außen mit Gut belegten Teiles der Siebtrommel vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abdichten ein an einem oder beiden Enden an eine Vakuumpumpe angeschlossenes Rohr (K) aufweist, welches zwei achsparallel verlaufende Dichtungsleisten (D) trägt und nach dem mit Gut belegten Teil der Siebtrommel hin einen Schlitz (C) aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2806771.
DEM40284A 1959-01-22 1959-01-22 Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes Pending DE1107202B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40284A DE1107202B (de) 1959-01-22 1959-01-22 Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40284A DE1107202B (de) 1959-01-22 1959-01-22 Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1107202B true DE1107202B (de) 1961-05-25

Family

ID=7303654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM40284A Pending DE1107202B (de) 1959-01-22 1959-01-22 Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1107202B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0337094A1 (de) * 1988-04-11 1989-10-18 Societe Des Produits Nestle S.A. Agglomerieren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2806771A (en) * 1952-07-16 1957-09-17 Huber Corp J M Densifying fine powders

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2806771A (en) * 1952-07-16 1957-09-17 Huber Corp J M Densifying fine powders

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0337094A1 (de) * 1988-04-11 1989-10-18 Societe Des Produits Nestle S.A. Agglomerieren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1159317B (de) Vorrichtung zum Herstellen eines an eine Aufarbeitungsmaschine abzufuehrenden Faservlieses
DE3239524C2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Fasern zu einer Textilmaschine
CH635138A5 (de) Kardenbeschickung.
DE3037376A1 (de) Vorrichtung zur foerderung und fuehrung einer materialbahn, insbesondere einer papierbahn in einer maschine zur herstellung von zigaretten
CH624437A5 (de)
DE1960787B2 (de) Filterpresse, insbesondere zur entwaesserung von schlamm in abwaesserklaeranlagen
CH652045A5 (de) Vorrichtung zum abtrennen von mitgerissenem teilchenfoermigem material aus einem fluid.
DE2342618C2 (de) Torfpresse
DE69215392T2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines sich bewegenden Materials unbegrenzter Länge
DE1923230B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Längensortierung von Fasern
DE1107202B (de) Vorrichtung zum Entgasen eines koernigen oder pulverfoermigen Gutes
DE2259019B2 (de) Vorrichtung zur schnellen Trocknung von Früchten, wie Maiskörnern o.dgl
DE1510233B2 (de) Vorrichtung zum oeffnen von faserballen
DE2757257C3 (de) Abwelkpresse für Leder, Pelze u.dgl.
DE895286C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung des Raumgewichtes pulverfoermiger Stoffe
DE1483686A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern pulverfoermigen Foerdergutes
DE2350746C3 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Granulaten aus pulverformigem, körnigem oder teigigem Gut
DE2235923C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines teigigen Gutes von festen Bestandteilen
DE469587C (de) Schleuse fuer die absatzweise oder fortlaufende Zufuehrung langfaserigen Guts
CH639003A5 (de) Pressfiltervorrichtung.
DE1460228B2 (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von feuchtigkeitsdurchlässigem Textilgut
DE4024175A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum waschen von zellstoff
CH641223A5 (de) Vorrichtung zur verweilbehandlung von bahnfoermigem textilgut.
DE2339040A1 (de) Vorrichtung zum behandeln schlauchfoermiger textilware
DE1486817A1 (de) Fluessigkeitsabscheider