DE1106975B - Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus PapierInfo
- Publication number
- DE1106975B DE1106975B DEB56106A DEB0056106A DE1106975B DE 1106975 B DE1106975 B DE 1106975B DE B56106 A DEB56106 A DE B56106A DE B0056106 A DEB0056106 A DE B0056106A DE 1106975 B DE1106975 B DE 1106975B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- label
- infrared
- labels
- irradiated
- record
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C5/00—Processes for producing special ornamental bodies
- B44C5/02—Mountings for pictures; Mountings of horns on plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/02—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C43/18—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles incorporating preformed parts or layers, e.g. compression moulding around inserts or for coating articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/32—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C43/34—Feeding the material to the mould or the compression means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D17/00—Producing carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records; Producing record discs from master stencils
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/20—Gluing the labels or articles
- B65C9/24—Gluing the labels or articles by heat
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier,
welche mit in Granulat- oder Biskuitform vorliegenden Kunststoffpreßmassen zwischen geheizten Matrizen
verpreßt werden sollen.
Beim sogenannten klassischen Verfahren der Schallplattenherstellung
wird die für jeweils eine Schallplatte ausreichende Menge der Preßmasse in Form von Granulat oder in Biskuitform zwischen die heizbaren
Matrizen der Schallplattenpresse eingebracht. Die auf der Schallplatte anzubringenden Etiketts aus
Papier werden dabei vorher auf die Matrizen aufgelegt. Während des Preßvorgangs verbindet sich das
Papier der Etiketts innig mit der durch die hohe Temperatur erweichten Preßmasse, so daß ein besonderes
Bindemittel für die Befestigung der Etiketts nicht nötig ist.
Ein bekanntes Verfahren der Schallplattenherstellung besteht darin, daß eine bandförmige thermoplastische
Kunststoffolie, welche auch mittels Infrarotstrahlung vorgewärmt sein kann, mit Hilfe von
Matrizen geprägt wird.
Ferner ist bekannt, thermoplastische Kunststofffolien, welche auch mit kunststoffimprägniertem
Papier kombiniert sein können, mit Hilfe eines hochfrequenten elektrischen Wechselfeldes zu erwärmen
und die dadurch erweichte Folie mittels gekühlter Matrizen zu prägen.
Beide Verfahren haben gegenüber dem klassischen Verfahren den Vorteil, daß die Prägedauer pro Schallplatte
geringer ist, da die Folie nur verhältnismäßig wenig erwärmt werden muß. Dies hat allerdings
wieder den Nachteil, daß der Erweichungsgrad der Kunststoffolie nicht ausreicht, um eine dauerhafte
Verbindung mit Papieretiketten zu gewährleisten, so daß die Etiketts deshalb nachher mit Hilfe eines
Klebstoffes aufgeklebt werden müssen.
Beim klassischen Verfahren der Schallplattenherstellung hat man nun die Möglichkeit, die Preßdauer
durch Erhöhung der Preßtemperatur zu verringern. Die Höhe der Preßtemperatur ist dabei begrenzt durch
die Temperaturbeständigkeit der verwendeten Preßmasse. Es hat sich außerdem gezeigt, daß auch durch
die mitverpreßten Papieretiketts die Anwendung höherer Preßtemperaturen unmöglich gemacht werden
kann, so daß unter Umständen die durch die Temperaturbeständigkeit der verwendeten Preßmasse gegebene
maximale Preßtemperatur gar nicht zu erreichen ist. Der Grund liegt darin, daß die Etiketts
Wasser und andere flüchtige Stoffe, besonders aus den Druckfarben, enthalten, welche bei einer plötzlichen
starken Temperaturerhöhung nicht mehr entweichen können und dadurch eine Blasenbildung oder sogar
das Zerreißen des Etiketts verursachen. Die Etiketts
Verfahren und Vorrichtung
zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier
zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier
Anmelder:
Dipl.- Chem. Dr. Willi Bayer,
Nürnberg, Ammanstr. 14
Nürnberg, Ammanstr. 14
Dipl.-Chem. Dr. Willi Bayer, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
müssen deshalb bei Anwendung solch verhältnismäßig hoher Preßtemperaturen sorgfältig getrocknet werden.
Es ist auch bekannt, die Etiketts zur Verminderung
as ihres Feuchtigkeitsgehaltes in beheizten Trockenschränken
oder Autoklaven, auch unter Anwendung eines Vakuums zu trocknen und sie bis zum Verpressen
in Trockenschränken od. dgl. aufzubewahren. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie sehr
viel Zeit und Energie erfordern und hohe Wartungskosten verursachen. Auch wird der Erfolg der Trocknung
vermindert oder ganz zunichte gemacht, wenn die Etiketts nicht sofort nach der Entnahme aus dem
Trockenschrank verpreßt oder bis zum Verpressen unter vollständigem Feuchtigkeitsausschluß aufbewahrt
werden, da die getrockneten Etiketts schon innerhalb kurzer Zeit einen großen Teil ihres
ursprünglichen Feuchtigkeitsgehaltes aus der Atmosphäre wieder aufnehmen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Etiketts einzeln oder in geringer Stückzahl unmittelbar vor
dem Verpressen einer Infrarotbestrahlung ausgesetzt werden.
Durch die sofortige Verpressung des getrockneten Etiketts wird eine Wiederaufnahme von Feuchtigkeit
aus der Atmosphäre mit Sicherheit vermieden, ohne daß dazu besondere Vorsichtsmaßregeln oder zusätzliche
Vorrichtungen nötig wären. Mit den so behandelten Etiketten sind auch bei den höchstmöglichen
Preßtemperaturen noch einwandfreie Ergebnisse zu erzielen.
Es ist noch hervorzuheben, daß die besondere Wirkung der Infrarotstrahlung beim erfindungsgemäßen
Verfahren neben dem Trockeneffekt durch
109 607/205
3 4
Austreibung flüchtiger Stoffe aus Papier und Druck- hängt der Krümmungsradius unter anderem von der
farbe vor allem auch auf einer starken Beschleunigung Intensität der Bestrahlung, dem Feuchtigkeitsgehalt
der chemischen Vorgänge beim Trocknen gewisser des Papiers und der Beschaffenheit der Druckschicht
Druckfarben beruht. Diese Tatsache ist z. B. wichtig ab, während- die Richtung der Krümmungsachse durch
bei den für Schallplattenetiketts viel verwendeten 5 die Faserrichtung des Papiers bestimmt wird. Will
Druckfarben auf Basis trocknender Öle, besonders man aus irgendwelchen Gründen diese vorübergehende
wenn man in Betracht zieht, daß Schallplattenetiketts Durchkrümmung vermeiden, so kann man dies durch
meist unmittelbar nach dem Druck verpreßt werden. beidseitige Bestrahlung des Etiketts erreichen, z.B.
Durch die Einzeltrocknung im Zusammenwirken mittels eines zweiten Infrarotstrahlers oder durch
mit der außerordentlichen Durchdringungsfähigkeit io Reflexion der von einem einzigen Infrarotstrahler
der Infrarotstrahlung wird die Trockenzeit, die bei ausgehenden Strahlung. Die letztere Methode bringt
einer normalen Beschickungsdichte der üblichen in jedem Falle eine bedeutende Energieersparnis, weil
Trockenschränke nach herkömmlichem Verfahren dadurch Strahlung, die sonst das bestrahlte Etikett
etwa in der Größenordnung von 10 bis 20 Stunden nicht treffen würde, für den Trockenvorgang nutzbar
liegt, bis auf wenige Sekunden herabgedrückt. Diese 15 gemacht wird.
äußerst geringe Trocknungsdauer gestattet es nun, die Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
Einzeltrocknung der Etiketts dem Arbeitsrhythmus fahrens kann zum Behandeln von Schallplatteneiner
jeden Schallplattenpresse anzupassen, so daß etiketten eine Vorrichtung dienen, wie sie in beispielsjeweils
die für eine Schallplatte benötigten zwei weiser Anordnung in der Zeichnung schematisch
Etiketts fertig getrocknet sind, wenn die Presse nach 20 dargestellt ist.
dem vorhergehenden Preßgang wieder zum Einlegen von Sie besteht aus einem Inf rarotstrahler I1 der sich
Etiketten und Preßmasse bereit ist. Der zeitliche Ablauf vorzugsweise unterhalb einer für Infrarotstrahlen und
der Bestrahlung der einzelnen Etiketts kann dabei Luft durchlässigen Unterlage 2 befindet, einer Vorvorteilhaft
durch dieselben Impulse, z. B. elektrischer, richtung 3 zum Entfernen flüchtiger Stoffe mittels
hydraulischer oder mechanischer Art, gesteuert wer- 25 Unterdruck, einer Transportvorrichtung 4 und einer
den, die auch den zeitlichen Ablauf des Preßvorgangs, ■ Ablage 5 für die fertigbestrahlten Etiketts,
insbesondere das Öffnen und Schließen der Presse, Der Infrarotstrahler 1 kann in einer der handels-
steuern. Man kann also z.B. durch denselben Steuer- üblichen Bauarten ausgeführt sein, z. B. als innen
impuls, der das Öffnen der Presse nach beendetem beheiztes Metall- oder Quarzrohr, als beheizter
Preßvorgang bewirkt, den Transportvorgang steuern, 30 Metall- oder Keramikkörper geeigneter Formgebung
durch den das fertiggetrocknete Etikett aus dem * oder als Glühdraht in einem evakuierten oder mit
Strahlenbereich des Infrarotstrahlers herausgeführt inertem Gas gefüllten Glaskolben od. dgl. Falls nicht
und gleichzeitig ein neues Etikett in den Strahlen- schon durch die Bauart des Infrarotstrahlers für eine
bereich gebracht wird. ausreichende Bündelung der Strahlung gesorgt ist,
Infolge der großen Durchdringungsfähigkeit der 35 kann man in bekannter Weise durch Anbringung eines
Infrarotstrahlen ist es sogar möglich, gleichzeitig -■ Reflektors, z. B. aus poliertem Reinaluminium, untermehrere,
beispielsweise zehn Etiketts aufeinander- halb des Infrarotstrahlers 1 eine starke und gleichgestapelt
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu mäßige Bestrahlung der Unterseite des Etiketts 6 ertrocknen.
Die Trockenzeit verlängert sich dadurch reichen. Versuche haben ergeben, daß z. B. für die
allerdings auf einige Minuten, liegt aber immer noch 40 kontinuierliche Trocknung der von einer einzelnen
weit unterhalb der Trockenzeit der herkömmlichen Schallplattenpresse üblicher Bauart fortlaufend ver-Verfahren.
arbeitenden Etiketts ein Infrarotstrahler der oben zu-
Der gesamte Trockenvorgang des erfindungsgemäßen letzt genannten Bauart mit einer elektrischen Lei-Verfahrens
kann bei gewöhnlichem Druck und bei stungsaufnahme von 200 Watt vollkommen ausreicht,
normaler Luftfeuchtigkeit erfolgen. Man wird jedoch 45 Die Unterlage 2 dient zur Aufnahme des zu bevorteilhaft
während der Infrarotbestrahlung Warm- strahlenden Etiketts und soll für Infrarotstrahlen und
luft auf die Etiketts einwirken lassen. möglichst auch für Luft durchlässig sein, damit die
In Ausgestaltung der Erfindung können auch die vom Infrarotstrahler aufsteigende erwärmte Luft
bei der Infrarotbestrahlung frei werdenden flüchtigen ebenfalls für den Trockenvorgang nutzbar gemacht
Stoffe mit Hilfe von Unterdruck entfernt werden. 50 wird. Dementsprechend wird die Unterlage 2 zweck-Dies
geschieht zweckmäßig im offenen System durch mäßig als Gitter oder Rost aus Metalldraht, Glas-Anwendung
von Saugluft, kann aber auch im ge- gespinst od. dgl. ausgebildet.
schlossenen System durch Einwirkung eines Vakuums Die Unterlage 2 kann so ausgebildet sein, daß sie
auf das Etikett während des Bestrahlens erreicht sich gegen die Horizontale neigen läßt, wodurch das
werden. 55 fertiggetrocknete Etikett 6 auf die Ablage 5 gleitet,
Die handelsüblichen Infrarotstrahler erzeugen neben von wo es entnommen und in die Presse eingelegt
der Strahlung je nach Bauart eine mehr oder weniger werden kann.
große Menge Warmluft, die man ebenfalls für den Man kann der Unterlage 2 aber auch eine dauernde
Trockenvorgang und für das Entfernen der dabei ent- Neigung gegen die Horizontale geben, und zwar in
weichenden flüchtigen Stoffe nutzbar machen kann, 60 einem solchen Winkel, daß ein Etikett auf ihr abz.
B. in einfacher Weise dadurch, daß man den Infra- gleiten würde. In diesem Fall muß dann die Transrotstrahler
unterhalb des zu trocknenden Etiketts an- porteinrichtung so beschaffen sein, daß sie das Etikett
bringt, so daß die wärme Luft beim Aufsteigen auf während der Bestrahlung über der Unterlage festhält,
das bestrahlte Etikett trifft. Falls es aber in beson- Nach beendeter Bestrahlung wird das Etikett von der
deren Fällen erwünscht ist, kann man auch zusätzlich 65 Transportvorrichtung 4 freigegeben und gleitet auf
Warmluft aus anderer Quelle auf das bestrahlte Grund der Schwerkraft über die schräge Unterlage
Etikett einwirken lassen. auf die Ablage 5. Selbstverständlich kann die Unter-
Bei einseitiger Bestrahlung werden die Etiketts im lage 5 auch entbehrt werden, wenn die Transportvorallgemeinen
anfangs eine Durchkrümmung erfahren, richtung 4 das getrocknete Etikett unmittelbar auf die
die aber im Laufe der Bestrahlung zurückgeht. Dabei 70 Ablage 5 befördert.
Auch bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung kann die Unterlage 2 entbehrt werden. Dabei
wird das zu bestrahlende Etikett unmittelbar auf die Oberfläche des Infrarotstrahlers 1 gebracht, der in
geeigneter Weise, z. B. als beheizte Metall- oder Keramikfläche ausgebildet ist.
Zur Entfernung der beim Bestrahlen frei werdenden flüchtigen Stoffe mittels Unterdruck ist der Absaugtrichter
3 vorgesehen, der sich oberhalb des zu bestrahlenden Etiketts 6 befindet.
Die Vorrichtung kann aber auch so gestaltet sein, daß sie das Anlegen eines Vakuums während der Bestrahlung
des Etiketts ermöglicht. Zu diesem Zweck kann z. B. die erfindungsgemäße Vorrichtung in vollkommen
geschlossener Ausführung gebaut sein, oder es kann auch nur der Infrarotstrahler 1 und/oder die
Unterlage 2 in ein vakuumdichtes, evakuierbares Gefäß eingebaut sein, das sich zur Aufnahme des zu bestrahlenden
Etiketts öffnet, dann evakuiert wird und schließlich das fertigbestrahlte Etikett wieder abgibt.
Die Transportvorrichtung 4 kann z. B. in Form eines aus der Papierverarbeitungstechnik bekannten,
mit Saugluft arbeitenden Greifers ausgebildet sein, wie in der Zeichnung schematisch dargestellt, sie kann
aber auch nach anderen bekannten Prinzipien gestaltet sein. Die Transportvorrichtung 4 entnimmt das
zu bestrahlende Etikett 6 dem in der Zeichnung in Form eines Stapels dargestellten Etikettenvorrat 7
und bringt es zum Bestrahlen auf die Unterlage 2 bzw. hält es während der Bestrahlung fest und befördert
unter Umständen auch das getrocknete Etikett unmittelbar auf die Ablage 5. Unmittelbar darauf
befördert die Transportvorrichtung 4 ein neues Etikett zur Bestrahlung.
Falls es nötig sein sollte, die Bestrahlungsdauer des einzelnen Etiketts zu verlängern, kann dies durch eine
besondere Ausführungsform der Unterlage 2 geschehen. Man kann diese nämlich auch in Form eines
sich langsam fortbewegenden endlosen Förderbandes oder einer sich langsam horizontal drehenden Scheibe
ausbilden. Als Material hierfür kommt gleichfalls ein Gitter od. dgl. aus Metall, Glasfasern od. dgl. in
Betracht. Das Förderband bzw. die Scheibe ist nun bedeckt von einzeln nebeneinanderliegenden Etiketten,
die gleichzeitig unter der Einwirkung der Infrarotstrahlen stehen. An einer bestimmten Stelle des Förderbandes
bzw. der Scheibe wird durch die Transportvorrichtung 4 ein getrocknetes Etikett entnommen und
die frei werdende Stelle mit einem neuen Etikett aufgefüllt. Auf diese Weise kann die tatsächliche Be-Strahlungszeit
um ein Vielfaches verlängert werden. Die Transportvorrichtung 4 kann auch zugleich als
Vorrichtung zum Einlegen der fertigbestrahlten Etiketts in die Schallplattenpresse vorgesehen werden.
Diese Ausführungsform eignet sich zur vollautomatischen Einrichtung der Schallplattenherstellung,
insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in baulicher Einheit mit der Schallplattenpresse ausgeführt
ist. Durch die gleichen, z. B. elektrischen, hydraulischen oder mechanischen Impulse, durch
welche die Arbeitsvorgänge der Schallplattenpresse gesteuert werden, lassen sich nämlich vorteilhaft auch
die Arbeitsvorgänge der Transportvorrichtung 4 steuern, so daß keine zusätzlichen Steuervorrichtungen
nötig sind.
Insbesondere der geringe Platzbedarf und die einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
machen diese zum Ein- oder Anbau an jede einzelne Schallplattenpresse geeignet. Sie kann jedoch auch
als selbständige Vorrichtung betrieben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere in
völlig geschlossener Bauweise ausgeführt werden, so daß die bei der Schallplattenherstellung sehr schädliche
Einwirkung von Staub und anderen Fremdkörpern auf die Etiketts und somit auf die Schallplattenoberfläche
weitgehend ausgeschaltet werden kann.
Die Vorrichtung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß jeweils zwei Etiketts gleichzeitig getrocknet werden,
da für jede Schallplatte zwei Etiketts verarbeitet werden müssen. Dies erreicht man durch Anbringen
"von zwei Vorratsstapeln nebeneinander, von denen durch eine gemeinsame Transportvorrichtung zwei
Etiketts nebeneinander zum Trocknen befördert werden. Unterlage, Infrarotstrahler und Absaugvorrichtung
können ebenfalls gemeinsam für die beiden Etiketts dienen. Durch entsprechendes Einlegen der
Etiketts in die Vorratsstapel gelangen dann die beiden getrockneten Etiketts stets mit der gewünschten Seite
nach oben auf die Ablage.
Claims (13)
1. Verfahren zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier, welche mit in Granulat-
oder Biskuitform vorliegenden Kunststoffpreßmassen zwischen geheizten Matrizen verpreßt
werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketts einzeln oder in geringer Stückzahl unmittelbar
vor dem Verpressen einer Infrarotstrahlung ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Infrarotbestrahlung
Warmluft auf die Etiketts einwirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Infrarotbestrahlung
frei werdenden flüchtigen Stoffe mit Hilfe von Unterdruck entfernt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen Infrarotstrahler (1), der sich vorzugsweise unterhalb einer für Infrarotstrahlen
und Luft durchlässigen Unterlage (2) befindet, einen Absaugtrichter (3) zum Entfernen flüchtiger
Stoffe mittels Unterdruck, eine Transportvorrichtung (4) und eine Ablage (5) für die fertigbestrahlten
Etiketts.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf beiden Seiten der zu
bestrahlenden Etiketts Infrarotstrahler befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Reflexion
der von dem Infrarotstrahler (1) ausgehenden Strahlung auf die nicht unmittelbar bestrahlte
Seite der Etiketts vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
(4) zugleich als Haltevorrichtung für die zu bestrahlenden Etiketts ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine solche Neigung der Unterlage (2)
gegen die Horizontale, daß die von der Transportvorrichtung (4) abgegebenen, fertigbestrahlten
Etiketts auf Grund der Schwerkraft auf die Ablage (5) gleiten können.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) als
endloses Förderband ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) als
horizontal drehbare Scheibe ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der beispielsweise als
beheizte Metall- oder Keramikfläche ausgebildete Infrarotstrahler (1) selbst als Unterlage für die
zu bestrahlenden Etiketts vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
(4) zugleich als Vorrichtung zum Einlegen der fertigbestrahlten Etiketts in die Schallplattenpresse
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
(4) mit den Arbeitsgängen der Schallplattenpresse mittels elektrisch, hydraulisch oder
mechanisch wirkender Steuereinrichtungen synchronisiert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 860 115;
französische Patentschrift Nr. 1 134 262.
Deutsche Patentschrift Nr. 860 115;
französische Patentschrift Nr. 1 134 262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 607/205 5.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56106A DE1106975B (de) | 1959-12-31 | 1959-12-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56106A DE1106975B (de) | 1959-12-31 | 1959-12-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106975B true DE1106975B (de) | 1961-05-18 |
Family
ID=6971218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB56106A Pending DE1106975B (de) | 1959-12-31 | 1959-12-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1106975B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504063A1 (de) * | 1985-02-07 | 1986-08-07 | Jungmann KG, 4973 Vlotho | Verfahren und vorrichtung zum glatten verbinden von auf papier oder pappe aufgebrachten, bildartig wirkenden dingen mit kunststoffgegenstaenden, die eine ebene, zylindrische oder plastische oberflaeche aufweisen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860115C (de) * | 1949-02-15 | 1952-12-18 | Grammophon Ges Mit Beschraenkt | Schallplatten sowie Verfahren und Einrichtungen zu ihrer Herstellung |
FR1134262A (fr) * | 1955-10-19 | 1957-04-09 | Adt Soc Nouv Ets | Procédé d'impression de disques phonographiques au moyen de courants alternatifs à haute fréquence |
-
1959
- 1959-12-31 DE DEB56106A patent/DE1106975B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860115C (de) * | 1949-02-15 | 1952-12-18 | Grammophon Ges Mit Beschraenkt | Schallplatten sowie Verfahren und Einrichtungen zu ihrer Herstellung |
FR1134262A (fr) * | 1955-10-19 | 1957-04-09 | Adt Soc Nouv Ets | Procédé d'impression de disques phonographiques au moyen de courants alternatifs à haute fréquence |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504063A1 (de) * | 1985-02-07 | 1986-08-07 | Jungmann KG, 4973 Vlotho | Verfahren und vorrichtung zum glatten verbinden von auf papier oder pappe aufgebrachten, bildartig wirkenden dingen mit kunststoffgegenstaenden, die eine ebene, zylindrische oder plastische oberflaeche aufweisen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69700347T2 (de) | Haftverfahren für CD-Platte | |
DE2101104A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen keramischer Massen | |
EP3482934A1 (de) | 3d-siebdrucksystem zum drucken dreidimensional geformter strukturen | |
DE102007017807A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von auf Objektträgern angeordneten Proben | |
DE60319061T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Büchern oder ähnlichem auf Papier basierenden Material | |
DE2755852A1 (de) | Anlage zum behandeln von substraten mittels eines ionenstrahls | |
DE1106975B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier | |
EP0389820A1 (de) | Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen eines Werkstücks in eine Vakuumkammer | |
DE19721689C2 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Substraten | |
CH447001A (de) | Vorrichtung zum Verschliessen von Behältern mittels einer Deckfolie | |
EP1518660B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung von Bauteilen | |
DE3810094A1 (de) | Roentgenaufnahmefolie mit einer stimulierbaren phosphorschicht und geraet zu deren behandlung und auswertung | |
EP0865324B1 (de) | Vorrichtung zum beschichten von scheibenförmigen informations-speichermedien | |
DE2147284B2 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung von mit einem Laserstrahl zu schneidender Werkstücke | |
AT506738A4 (de) | Vakuumübertragungs-vorrichtung und verfahren | |
EP0186143A2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von Deckfolienmaterial auf plattenförmige Werkstücke oder dergleichen | |
DE2247579C3 (de) | Verfahren zum Befestigen von Aufdampfmasken auf Halbleiterscheiben für Solarzellen | |
DE3215664C2 (de) | Bestrahlungsgerät für Zahnersatzteile | |
EP0224501B1 (de) | Stapelvorrichtung für einheitliche, insbesondere plattenförmige teile | |
DE19524911C1 (de) | Verfahren zum Trocknen einer Behälterverschluß-Dichtmasse | |
DE4222262A1 (de) | Vorrichtung zum laminieren von kunststoffprodukten, insbesondere leiterplatten, pvc-folien, polycarbonatfolien und dergleichen | |
DE1056358B (de) | Verfahren zur Herstellung von Holzspanwerkstuecken | |
EP0604929B1 (de) | Anlage zum schneidenden Zerteilen von Kanthölzern in dünne Bretter | |
DE3230502C2 (de) | Vorrichtung zur Aufnahme eines scheibenförmigen Targetträgers einer Bestrahlungseinrichtung | |
DE640659C (de) | Maschine zur Behandlung von Lackleder |