DE1106975B - Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von Schallplatten-etiketten aus Papier

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DE1106975B DEB56106A DEB0056106A DE1106975B DE 1106975 B DE1106975 B DE 1106975B DE B56106 A DEB56106 A DE B56106A DE B0056106 A DEB0056106 A DE B0056106A DE 1106975 B DE1106975 B DE 1106975B
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier, welche mit in Granulat- oder Biskuitform vorliegenden Kunststoffpreßmassen zwischen geheizten Matrizen verpreßt werden sollen.
Beim sogenannten klassischen Verfahren der Schallplattenherstellung wird die für jeweils eine Schallplatte ausreichende Menge der Preßmasse in Form von Granulat oder in Biskuitform zwischen die heizbaren Matrizen der Schallplattenpresse eingebracht. Die auf der Schallplatte anzubringenden Etiketts aus Papier werden dabei vorher auf die Matrizen aufgelegt. Während des Preßvorgangs verbindet sich das Papier der Etiketts innig mit der durch die hohe Temperatur erweichten Preßmasse, so daß ein besonderes Bindemittel für die Befestigung der Etiketts nicht nötig ist.
Ein bekanntes Verfahren der Schallplattenherstellung besteht darin, daß eine bandförmige thermoplastische Kunststoffolie, welche auch mittels Infrarotstrahlung vorgewärmt sein kann, mit Hilfe von Matrizen geprägt wird.
Ferner ist bekannt, thermoplastische Kunststofffolien, welche auch mit kunststoffimprägniertem Papier kombiniert sein können, mit Hilfe eines hochfrequenten elektrischen Wechselfeldes zu erwärmen und die dadurch erweichte Folie mittels gekühlter Matrizen zu prägen.
Beide Verfahren haben gegenüber dem klassischen Verfahren den Vorteil, daß die Prägedauer pro Schallplatte geringer ist, da die Folie nur verhältnismäßig wenig erwärmt werden muß. Dies hat allerdings wieder den Nachteil, daß der Erweichungsgrad der Kunststoffolie nicht ausreicht, um eine dauerhafte Verbindung mit Papieretiketten zu gewährleisten, so daß die Etiketts deshalb nachher mit Hilfe eines Klebstoffes aufgeklebt werden müssen.
Beim klassischen Verfahren der Schallplattenherstellung hat man nun die Möglichkeit, die Preßdauer durch Erhöhung der Preßtemperatur zu verringern. Die Höhe der Preßtemperatur ist dabei begrenzt durch die Temperaturbeständigkeit der verwendeten Preßmasse. Es hat sich außerdem gezeigt, daß auch durch die mitverpreßten Papieretiketts die Anwendung höherer Preßtemperaturen unmöglich gemacht werden kann, so daß unter Umständen die durch die Temperaturbeständigkeit der verwendeten Preßmasse gegebene maximale Preßtemperatur gar nicht zu erreichen ist. Der Grund liegt darin, daß die Etiketts Wasser und andere flüchtige Stoffe, besonders aus den Druckfarben, enthalten, welche bei einer plötzlichen starken Temperaturerhöhung nicht mehr entweichen können und dadurch eine Blasenbildung oder sogar das Zerreißen des Etiketts verursachen. Die Etiketts
Verfahren und Vorrichtung
zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier
Anmelder:
Dipl.- Chem. Dr. Willi Bayer,
Nürnberg, Ammanstr. 14
Dipl.-Chem. Dr. Willi Bayer, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
müssen deshalb bei Anwendung solch verhältnismäßig hoher Preßtemperaturen sorgfältig getrocknet werden.
Es ist auch bekannt, die Etiketts zur Verminderung
as ihres Feuchtigkeitsgehaltes in beheizten Trockenschränken oder Autoklaven, auch unter Anwendung eines Vakuums zu trocknen und sie bis zum Verpressen in Trockenschränken od. dgl. aufzubewahren. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie sehr viel Zeit und Energie erfordern und hohe Wartungskosten verursachen. Auch wird der Erfolg der Trocknung vermindert oder ganz zunichte gemacht, wenn die Etiketts nicht sofort nach der Entnahme aus dem Trockenschrank verpreßt oder bis zum Verpressen unter vollständigem Feuchtigkeitsausschluß aufbewahrt werden, da die getrockneten Etiketts schon innerhalb kurzer Zeit einen großen Teil ihres ursprünglichen Feuchtigkeitsgehaltes aus der Atmosphäre wieder aufnehmen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Etiketts einzeln oder in geringer Stückzahl unmittelbar vor dem Verpressen einer Infrarotbestrahlung ausgesetzt werden.
Durch die sofortige Verpressung des getrockneten Etiketts wird eine Wiederaufnahme von Feuchtigkeit aus der Atmosphäre mit Sicherheit vermieden, ohne daß dazu besondere Vorsichtsmaßregeln oder zusätzliche Vorrichtungen nötig wären. Mit den so behandelten Etiketten sind auch bei den höchstmöglichen Preßtemperaturen noch einwandfreie Ergebnisse zu erzielen.
Es ist noch hervorzuheben, daß die besondere Wirkung der Infrarotstrahlung beim erfindungsgemäßen Verfahren neben dem Trockeneffekt durch
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Austreibung flüchtiger Stoffe aus Papier und Druck- hängt der Krümmungsradius unter anderem von der farbe vor allem auch auf einer starken Beschleunigung Intensität der Bestrahlung, dem Feuchtigkeitsgehalt der chemischen Vorgänge beim Trocknen gewisser des Papiers und der Beschaffenheit der Druckschicht Druckfarben beruht. Diese Tatsache ist z. B. wichtig ab, während- die Richtung der Krümmungsachse durch bei den für Schallplattenetiketts viel verwendeten 5 die Faserrichtung des Papiers bestimmt wird. Will Druckfarben auf Basis trocknender Öle, besonders man aus irgendwelchen Gründen diese vorübergehende wenn man in Betracht zieht, daß Schallplattenetiketts Durchkrümmung vermeiden, so kann man dies durch meist unmittelbar nach dem Druck verpreßt werden. beidseitige Bestrahlung des Etiketts erreichen, z.B. Durch die Einzeltrocknung im Zusammenwirken mittels eines zweiten Infrarotstrahlers oder durch mit der außerordentlichen Durchdringungsfähigkeit io Reflexion der von einem einzigen Infrarotstrahler der Infrarotstrahlung wird die Trockenzeit, die bei ausgehenden Strahlung. Die letztere Methode bringt einer normalen Beschickungsdichte der üblichen in jedem Falle eine bedeutende Energieersparnis, weil Trockenschränke nach herkömmlichem Verfahren dadurch Strahlung, die sonst das bestrahlte Etikett etwa in der Größenordnung von 10 bis 20 Stunden nicht treffen würde, für den Trockenvorgang nutzbar liegt, bis auf wenige Sekunden herabgedrückt. Diese 15 gemacht wird.
äußerst geringe Trocknungsdauer gestattet es nun, die Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
Einzeltrocknung der Etiketts dem Arbeitsrhythmus fahrens kann zum Behandeln von Schallplatteneiner jeden Schallplattenpresse anzupassen, so daß etiketten eine Vorrichtung dienen, wie sie in beispielsjeweils die für eine Schallplatte benötigten zwei weiser Anordnung in der Zeichnung schematisch Etiketts fertig getrocknet sind, wenn die Presse nach 20 dargestellt ist.
dem vorhergehenden Preßgang wieder zum Einlegen von Sie besteht aus einem Inf rarotstrahler I1 der sich
Etiketten und Preßmasse bereit ist. Der zeitliche Ablauf vorzugsweise unterhalb einer für Infrarotstrahlen und der Bestrahlung der einzelnen Etiketts kann dabei Luft durchlässigen Unterlage 2 befindet, einer Vorvorteilhaft durch dieselben Impulse, z. B. elektrischer, richtung 3 zum Entfernen flüchtiger Stoffe mittels hydraulischer oder mechanischer Art, gesteuert wer- 25 Unterdruck, einer Transportvorrichtung 4 und einer den, die auch den zeitlichen Ablauf des Preßvorgangs, ■ Ablage 5 für die fertigbestrahlten Etiketts, insbesondere das Öffnen und Schließen der Presse, Der Infrarotstrahler 1 kann in einer der handels-
steuern. Man kann also z.B. durch denselben Steuer- üblichen Bauarten ausgeführt sein, z. B. als innen impuls, der das Öffnen der Presse nach beendetem beheiztes Metall- oder Quarzrohr, als beheizter Preßvorgang bewirkt, den Transportvorgang steuern, 30 Metall- oder Keramikkörper geeigneter Formgebung durch den das fertiggetrocknete Etikett aus dem * oder als Glühdraht in einem evakuierten oder mit Strahlenbereich des Infrarotstrahlers herausgeführt inertem Gas gefüllten Glaskolben od. dgl. Falls nicht und gleichzeitig ein neues Etikett in den Strahlen- schon durch die Bauart des Infrarotstrahlers für eine bereich gebracht wird. ausreichende Bündelung der Strahlung gesorgt ist,
Infolge der großen Durchdringungsfähigkeit der 35 kann man in bekannter Weise durch Anbringung eines Infrarotstrahlen ist es sogar möglich, gleichzeitig -■ Reflektors, z. B. aus poliertem Reinaluminium, untermehrere, beispielsweise zehn Etiketts aufeinander- halb des Infrarotstrahlers 1 eine starke und gleichgestapelt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu mäßige Bestrahlung der Unterseite des Etiketts 6 ertrocknen. Die Trockenzeit verlängert sich dadurch reichen. Versuche haben ergeben, daß z. B. für die allerdings auf einige Minuten, liegt aber immer noch 40 kontinuierliche Trocknung der von einer einzelnen weit unterhalb der Trockenzeit der herkömmlichen Schallplattenpresse üblicher Bauart fortlaufend ver-Verfahren. arbeitenden Etiketts ein Infrarotstrahler der oben zu-
Der gesamte Trockenvorgang des erfindungsgemäßen letzt genannten Bauart mit einer elektrischen Lei-Verfahrens kann bei gewöhnlichem Druck und bei stungsaufnahme von 200 Watt vollkommen ausreicht, normaler Luftfeuchtigkeit erfolgen. Man wird jedoch 45 Die Unterlage 2 dient zur Aufnahme des zu bevorteilhaft während der Infrarotbestrahlung Warm- strahlenden Etiketts und soll für Infrarotstrahlen und luft auf die Etiketts einwirken lassen. möglichst auch für Luft durchlässig sein, damit die
In Ausgestaltung der Erfindung können auch die vom Infrarotstrahler aufsteigende erwärmte Luft bei der Infrarotbestrahlung frei werdenden flüchtigen ebenfalls für den Trockenvorgang nutzbar gemacht Stoffe mit Hilfe von Unterdruck entfernt werden. 50 wird. Dementsprechend wird die Unterlage 2 zweck-Dies geschieht zweckmäßig im offenen System durch mäßig als Gitter oder Rost aus Metalldraht, Glas-Anwendung von Saugluft, kann aber auch im ge- gespinst od. dgl. ausgebildet.
schlossenen System durch Einwirkung eines Vakuums Die Unterlage 2 kann so ausgebildet sein, daß sie
auf das Etikett während des Bestrahlens erreicht sich gegen die Horizontale neigen läßt, wodurch das werden. 55 fertiggetrocknete Etikett 6 auf die Ablage 5 gleitet,
Die handelsüblichen Infrarotstrahler erzeugen neben von wo es entnommen und in die Presse eingelegt der Strahlung je nach Bauart eine mehr oder weniger werden kann.
große Menge Warmluft, die man ebenfalls für den Man kann der Unterlage 2 aber auch eine dauernde
Trockenvorgang und für das Entfernen der dabei ent- Neigung gegen die Horizontale geben, und zwar in weichenden flüchtigen Stoffe nutzbar machen kann, 60 einem solchen Winkel, daß ein Etikett auf ihr abz. B. in einfacher Weise dadurch, daß man den Infra- gleiten würde. In diesem Fall muß dann die Transrotstrahler unterhalb des zu trocknenden Etiketts an- porteinrichtung so beschaffen sein, daß sie das Etikett bringt, so daß die wärme Luft beim Aufsteigen auf während der Bestrahlung über der Unterlage festhält, das bestrahlte Etikett trifft. Falls es aber in beson- Nach beendeter Bestrahlung wird das Etikett von der deren Fällen erwünscht ist, kann man auch zusätzlich 65 Transportvorrichtung 4 freigegeben und gleitet auf Warmluft aus anderer Quelle auf das bestrahlte Grund der Schwerkraft über die schräge Unterlage Etikett einwirken lassen. auf die Ablage 5. Selbstverständlich kann die Unter-
Bei einseitiger Bestrahlung werden die Etiketts im lage 5 auch entbehrt werden, wenn die Transportvorallgemeinen anfangs eine Durchkrümmung erfahren, richtung 4 das getrocknete Etikett unmittelbar auf die die aber im Laufe der Bestrahlung zurückgeht. Dabei 70 Ablage 5 befördert.
Auch bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung kann die Unterlage 2 entbehrt werden. Dabei wird das zu bestrahlende Etikett unmittelbar auf die Oberfläche des Infrarotstrahlers 1 gebracht, der in geeigneter Weise, z. B. als beheizte Metall- oder Keramikfläche ausgebildet ist.
Zur Entfernung der beim Bestrahlen frei werdenden flüchtigen Stoffe mittels Unterdruck ist der Absaugtrichter 3 vorgesehen, der sich oberhalb des zu bestrahlenden Etiketts 6 befindet.
Die Vorrichtung kann aber auch so gestaltet sein, daß sie das Anlegen eines Vakuums während der Bestrahlung des Etiketts ermöglicht. Zu diesem Zweck kann z. B. die erfindungsgemäße Vorrichtung in vollkommen geschlossener Ausführung gebaut sein, oder es kann auch nur der Infrarotstrahler 1 und/oder die Unterlage 2 in ein vakuumdichtes, evakuierbares Gefäß eingebaut sein, das sich zur Aufnahme des zu bestrahlenden Etiketts öffnet, dann evakuiert wird und schließlich das fertigbestrahlte Etikett wieder abgibt.
Die Transportvorrichtung 4 kann z. B. in Form eines aus der Papierverarbeitungstechnik bekannten, mit Saugluft arbeitenden Greifers ausgebildet sein, wie in der Zeichnung schematisch dargestellt, sie kann aber auch nach anderen bekannten Prinzipien gestaltet sein. Die Transportvorrichtung 4 entnimmt das zu bestrahlende Etikett 6 dem in der Zeichnung in Form eines Stapels dargestellten Etikettenvorrat 7 und bringt es zum Bestrahlen auf die Unterlage 2 bzw. hält es während der Bestrahlung fest und befördert unter Umständen auch das getrocknete Etikett unmittelbar auf die Ablage 5. Unmittelbar darauf befördert die Transportvorrichtung 4 ein neues Etikett zur Bestrahlung.
Falls es nötig sein sollte, die Bestrahlungsdauer des einzelnen Etiketts zu verlängern, kann dies durch eine besondere Ausführungsform der Unterlage 2 geschehen. Man kann diese nämlich auch in Form eines sich langsam fortbewegenden endlosen Förderbandes oder einer sich langsam horizontal drehenden Scheibe ausbilden. Als Material hierfür kommt gleichfalls ein Gitter od. dgl. aus Metall, Glasfasern od. dgl. in Betracht. Das Förderband bzw. die Scheibe ist nun bedeckt von einzeln nebeneinanderliegenden Etiketten, die gleichzeitig unter der Einwirkung der Infrarotstrahlen stehen. An einer bestimmten Stelle des Förderbandes bzw. der Scheibe wird durch die Transportvorrichtung 4 ein getrocknetes Etikett entnommen und die frei werdende Stelle mit einem neuen Etikett aufgefüllt. Auf diese Weise kann die tatsächliche Be-Strahlungszeit um ein Vielfaches verlängert werden. Die Transportvorrichtung 4 kann auch zugleich als Vorrichtung zum Einlegen der fertigbestrahlten Etiketts in die Schallplattenpresse vorgesehen werden. Diese Ausführungsform eignet sich zur vollautomatischen Einrichtung der Schallplattenherstellung, insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in baulicher Einheit mit der Schallplattenpresse ausgeführt ist. Durch die gleichen, z. B. elektrischen, hydraulischen oder mechanischen Impulse, durch welche die Arbeitsvorgänge der Schallplattenpresse gesteuert werden, lassen sich nämlich vorteilhaft auch die Arbeitsvorgänge der Transportvorrichtung 4 steuern, so daß keine zusätzlichen Steuervorrichtungen nötig sind.
Insbesondere der geringe Platzbedarf und die einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung machen diese zum Ein- oder Anbau an jede einzelne Schallplattenpresse geeignet. Sie kann jedoch auch als selbständige Vorrichtung betrieben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere in völlig geschlossener Bauweise ausgeführt werden, so daß die bei der Schallplattenherstellung sehr schädliche Einwirkung von Staub und anderen Fremdkörpern auf die Etiketts und somit auf die Schallplattenoberfläche weitgehend ausgeschaltet werden kann.
Die Vorrichtung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß jeweils zwei Etiketts gleichzeitig getrocknet werden, da für jede Schallplatte zwei Etiketts verarbeitet werden müssen. Dies erreicht man durch Anbringen "von zwei Vorratsstapeln nebeneinander, von denen durch eine gemeinsame Transportvorrichtung zwei Etiketts nebeneinander zum Trocknen befördert werden. Unterlage, Infrarotstrahler und Absaugvorrichtung können ebenfalls gemeinsam für die beiden Etiketts dienen. Durch entsprechendes Einlegen der Etiketts in die Vorratsstapel gelangen dann die beiden getrockneten Etiketts stets mit der gewünschten Seite nach oben auf die Ablage.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Vorbehandeln von Schallplattenetiketten aus Papier, welche mit in Granulat- oder Biskuitform vorliegenden Kunststoffpreßmassen zwischen geheizten Matrizen verpreßt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketts einzeln oder in geringer Stückzahl unmittelbar vor dem Verpressen einer Infrarotstrahlung ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Infrarotbestrahlung Warmluft auf die Etiketts einwirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Infrarotbestrahlung frei werdenden flüchtigen Stoffe mit Hilfe von Unterdruck entfernt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Infrarotstrahler (1), der sich vorzugsweise unterhalb einer für Infrarotstrahlen und Luft durchlässigen Unterlage (2) befindet, einen Absaugtrichter (3) zum Entfernen flüchtiger Stoffe mittels Unterdruck, eine Transportvorrichtung (4) und eine Ablage (5) für die fertigbestrahlten Etiketts.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf beiden Seiten der zu bestrahlenden Etiketts Infrarotstrahler befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Reflexion der von dem Infrarotstrahler (1) ausgehenden Strahlung auf die nicht unmittelbar bestrahlte Seite der Etiketts vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (4) zugleich als Haltevorrichtung für die zu bestrahlenden Etiketts ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine solche Neigung der Unterlage (2) gegen die Horizontale, daß die von der Transportvorrichtung (4) abgegebenen, fertigbestrahlten Etiketts auf Grund der Schwerkraft auf die Ablage (5) gleiten können.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) als endloses Förderband ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) als horizontal drehbare Scheibe ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der beispielsweise als beheizte Metall- oder Keramikfläche ausgebildete Infrarotstrahler (1) selbst als Unterlage für die zu bestrahlenden Etiketts vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (4) zugleich als Vorrichtung zum Einlegen der fertigbestrahlten Etiketts in die Schallplattenpresse ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (4) mit den Arbeitsgängen der Schallplattenpresse mittels elektrisch, hydraulisch oder mechanisch wirkender Steuereinrichtungen synchronisiert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 860 115;
französische Patentschrift Nr. 1 134 262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 607/205 5.61
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3504063A1 (de) * 1985-02-07 1986-08-07 Jungmann KG, 4973 Vlotho Verfahren und vorrichtung zum glatten verbinden von auf papier oder pappe aufgebrachten, bildartig wirkenden dingen mit kunststoffgegenstaenden, die eine ebene, zylindrische oder plastische oberflaeche aufweisen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860115C (de) * 1949-02-15 1952-12-18 Grammophon Ges Mit Beschraenkt Schallplatten sowie Verfahren und Einrichtungen zu ihrer Herstellung
FR1134262A (fr) * 1955-10-19 1957-04-09 Adt Soc Nouv Ets Procédé d'impression de disques phonographiques au moyen de courants alternatifs à haute fréquence

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