DE1106877B - Verfahren zur Herstellung eines hochdotierten Bereiches in Halbleiterkoerpern durch Auflegieren von Folien aus einer Goldlegierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hochdotierten Bereiches in Halbleiterkoerpern durch Auflegieren von Folien aus einer GoldlegierungInfo
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- DE1106877B DE1106877B DES58618A DES0058618A DE1106877B DE 1106877 B DE1106877 B DE 1106877B DE S58618 A DES58618 A DE S58618A DE S0058618 A DES0058618 A DE S0058618A DE 1106877 B DE1106877 B DE 1106877B
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C5/00—Alloys based on noble metals
- C22C5/02—Alloys based on gold
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
Description
Halbleiteranordnungen, wie Gleichrichter, Transistoren, Fotodioden u. dgl., bestehen meistens aus einem
im wesentlichen einkristallinen Grundkörper aus Germanium, Silizium oder einer intermetallischen
Verbindung von Elementen der III. und V. Gruppe des Periodischen Systems, auf dem Elektroden aufgebracht
sind.
Das Aufbringen der Elektroden kann auf verschiedene Art erfolgen, beispielsweise durch Diffusion oder
Legierung. Bei dem Legierungsverfahren wird gewöhnlich eine Folie aus dem Dotierungsstoff bzw. eine
Folie aus einem den Dotierungsstoff enthaltenden Material auf eine Halbleiterscheibe aufgelegt und
durch eine Wärmebehandlung auflegiert. Hierbei bildet sich eine flüssige Legierung, aus der beim nachfolgenden
Erstarren in dem zuerst rekristallisierenden Halbleiterstoff ein kleiner Teil des Dotierungsmaterials
verbleibt, während die Restschmelze als Eutektikum erstarrt. Es entsteht in dem Halbleiterkörper eine
hochdotierte Rekristallisationszone mit einer auflegierten Schicht aus dem Legierungsmaterial, die
etwas Halbleitermaterial gelöst enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochdotierten Bereiches in einkristallinen Halbleiterkörpern,
insbesondere aus Silizium, durch Auflegieren von Folien aus einer Goldlegierung, die das
Dotierungsmaterial enthält. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß der Goldlegierung außer dem Dotierungsmaterial
zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit 0,01 bis 1 Vo Wismut zugesetzt wird, vorzugsweise 0,3
bis 0,4 Vo. Zwecks Herstellung eines η-leitenden Bereiches kann auf den Halbleiterkörper z. B. eine Folie
aus einer Gold-Antimon-Wismut-Legierung auflegiert werden, zwecks Herstellung eines p-leitenden. Bereiches
z. B. eine Folie aus einer Gold-Bor-Wismut-Legierung.
Es sind bereits Verfahren zum Auflegieren von Metallegierungen auf Halbleiterkörper bekanntgeworden,
bei denen die Metallegierung Wismut enthält. Das Wismut dient hierbei im wesentlichen als
Legierungsmetall. Zur Förderung der Benetzung wurden bei einem dieser bekannten Verfahren Alkalimetalle
zugesetzt. Goldlegierungen mit einem Dotierungsmaterial wurde dagegen zusätzliches Wismut
bisher nicht beigegeben.
Weiter ist es auch bereits bekannt, Goldfolien in Halbleiterkörper einzulegieren.
Durch die Zugabe von Wismut wird die Benetzungsfähigkeit von Gold auf den in Frage kommenden
Halbleiterstoffen (Silizium, Germanium) erheblich verbessert, wobei der Wismutanteil keine nennenswerte
Dotierung des Halbleitermaterials verursacht. Die Verwendung von Gold mit einem Zusatz von Antimon
als η-dotierende Substanz ist bereits für die Herstellung von hochdotierten Bereichen bekannt. Der Anti-
Verfahren zur Herstellung
eines hochdotierten Bereiches
in Halbleiterkörpern durch Auflegieren
von Folien aus einer Goldlegierung
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktienges ellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Phys. Hubert Patalong,
Pretzfeld (Kr. Ebermannstadt),
Dr. phil. nat. Norbert Schink, Erlangen,
und Friedrich Hoffenreich,
Pretzfeld (Kr. Ebermannstadt),
sind als Erfinder genannt worden
monzusatz hat nicht nur die stark η-dotierende Eigenschaft, sondern er ermöglicht erst bei einem Gehalt
von etwa 0,5 Vo die Bildung einer gleichmäßigen Legierungsfront in dem Halbleitermaterial. Dieser für
die Benetzung notwendige hohe Antimongehalt macht aber eine Gegendotierung durch andere Zusätze praktisch
unmöglich. Das Wismut gehört zwar auch zur V. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente und
hat demzufolge η-dotierende Eigenschaft, aber es ruft wegen seines niedrigen Verteilungskoeffizienten im
Silizium nur eine sehr schwache Dotierung hervor, so daß der Goldlegierung beispielsweise durch einen Zusatz
von Bor leicht eine p-dotierende Eigenschaft gegeben werden kann.
Das Wismut verleiht in Konzentration von 0,01 bis 1 Vo, vorzugsweise 0,3 bis 0,4 %, dem Gold eine zu-
4-5 mindest gleich gute Benetzungsfähigkeit wie das Antimon, ist aber wegen seiner geringen Dotierungsfähigkeit besser geeignet, da hierdurch die Möglichkeit
besteht, sowohl für die Herstellung von n-leitenden als auch von p-leitenden Bereichen Goldfolien zu
verwenden. Bei sehr geringen Beimengungen von Wismut wird die Benetzungsfähigkeit zu gering,
während Wismutkonzentrationen von mehr als 1 Vo zu einer derart harten Gold-Wismut-Legierung führen,
daß diese nicht mehr zu Folien auswalzbar ist.
10» 607/337
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich daraus, daß bei Halbleiteranordnungen
mit mehreren hochdotierten Bereichen unterschiedlichen Leitfähigkeitstyps diese allesamt mit
einem einzigen Erwärmungsvorgang hergestellt werden können, da die Goldlegierungen mit dem Halbleitermaterial
alle bei der gleichen relativ niedrigen Temperatur legieren. Hierdurch wird die Lebensdauer der
Minoritätsträger wesentlich geringer als bei der Dotierung in der bisher üblichen Weise herabgesetzt.
Außerdem entfällt die unterschiedliche Behandlung der Dotierungsbereiche verschiedenen Leitfähigkeitstyps. So können beispielsweise die Stromanschlüsse
auf die n- und p-seitigen Elektroden auf die gleiche Weise aufgebracht werden, wobei die leichte Kontaktierbarkeit
der Goldlegierungen noch besonders vorteilhaft in Erscheinung tritt. Auch bei den im Laufe
der Herstellung von Halbleiteranordnungen notwendigen Ätzvorgängen sind die auflegierten Goldlegierungen
wesentlich besser brauchbar als beispielsweise Aluminiumfolien.
Als Beispiel für die Herstellung eines hochdotierten p-leitenden Bereiches sei folgendes Verfahren genannt:
Ein aus Goldpulver und Borpulver nach einem an anderer Stelle vorgeschlagenen Verfahren erzeugter
Preßling wird zusammen mit Wismut zwischen zwei Goldfolien gelegt und mit diesen im Vakuum oder
unter Schutzgas zusammengeschmolzen. Danach wird die Goldlegierung ausgewalzt und in entsprechend
geformten Stücken auf den Halbleiterkörper auf legiert.
Zur Herstellung η-leitender Bereiche werden Gold,
Wismut, Antimon und/oder Arsen in der gewünschten Konzentration gemischt und unter Schutzgas oder im
Vakuum zusammengeschmolzen, wobei sich jede gewünschte Dotierungskonzentration erreichen läßt.
Danach wird diese Legierung ausgewalzt, und daraus hergestellte Scheiben werden auf die Siliziumscheiben
auflegiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßig im Zusammenhang mit den in den deutschen Patenten
1015152 und 1046198 geschützten Verfahren sowie
im Zusammenhang mit dem in der deutschen Auslegeschrift 1 089 074 beschriebenen Verfahren angewendet
werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines hochdotierten Bereiches in einkristallinen Halbleiterkörpern,
insbesondere aus Silizium, durch Auflegieren von Folien aus einer Goldlegierung, die das Dotierungsmaterial
enthält, dadurdi gekennzeichnet, daß der Goldlegierung außer dem Dotierungsmaterial zur
Verbesserung der Benetzungsfähigkeit 0,01 bis 1 Vo Wismut zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Goldlegierung 0,3 bis 0,4 Vo
Wismut zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines η-leitenden Bereiches, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Halbleiterkörper eine Folie aus einer Gold-Antimon-Wismut-Legierung auflegiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines p-leitenden Bereiches, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Halbleiterkörper eine Folie aus einer Gold-Bor-Wismut-Legierung auflegiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Gold-Bor-Wismut-Folie,
die in der Weise hergestellt wird, daß ein aus Goldpulver und Borpulver erzeugter Preßling
zusammen mit Wismut zwischen zwei Goldfolien gelegt, mit diesen zusammengeschmolzen und anschließend
ausgewalzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 968125;
österreichische Patentschrift Nr. 177 475;
USA.-Patentschrift Nr. 2 817 609;
»Transistors I« RCA Laboratories, 1956, S. 175.
Deutsche Patentschrift Nr. 968125;
österreichische Patentschrift Nr. 177 475;
USA.-Patentschrift Nr. 2 817 609;
»Transistors I« RCA Laboratories, 1956, S. 175.
© 109 607/337 5.61
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- NL NL113840D patent/NL113840C/xx active
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- 1959-06-12 FR FR797409A patent/FR1227094A/fr not_active Expired
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1960
- 1960-01-22 CH CH75960A patent/CH380244A/de unknown
Patent Citations (3)
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CH380244A (de) | 1964-07-31 |
CH371521A (de) | 1963-08-31 |
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US3137597A (en) | 1964-06-16 |
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DE1112208B (de) | 1961-08-03 |
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