DE1106866B - Verfahren zur Herstellung von Natriumdampfentladungslampen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NatriumdampfentladungslampenInfo
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- DE1106866B DE1106866B DEN17606A DEN0017606A DE1106866B DE 1106866 B DE1106866 B DE 1106866B DE N17606 A DEN17606 A DE N17606A DE N0017606 A DEN0017606 A DE N0017606A DE 1106866 B DE1106866 B DE 1106866B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Natriutndampfentladungslampe, die
an der Innenseite mit einer Boratglasschicht folgender Zusammensetzung:
10 bis 30 Gewichtsprozent B2O3,
0 bis 15 Gewichtsprozent K2O,
20 bis 60 Gewichtsprozent Ca O 4-Ba O und
10 bis 40 Gewichtsprozent Al2O3,
20 bis 60 Gewichtsprozent Ca O 4-Ba O und
10 bis 40 Gewichtsprozent Al2O3,
überzogen ist und eine einen Argonzusatz enthaltende Neongasfüllung aufweist.
Der übliche Zusatz von etwa 0,1 bis l°/o Argon dient zur Verringerung der Zündspannung der Lampe.
Beim Betrieb der Lampe entstehen neben Natriumionen auch Edelgasionen, und zwar insbesondere des
zugesetzten Argons, dessen Ionisationsspannung niedriger als die des Neons ist. Diese Ionen werden zur
Wand hin gezogen und dort durch Rekombination mit Elektronen neutralisiert. Diese Ionen, kehren nicht alle
als freie Gasatome zurück; einige haften an der Wand fest, so daß die Konzentration des Argonzusatzes abnimmt.
Schreitet dies zu weit fort, so wird die Zündspannung nicht weiter herabgesetzt, und die Lampe
zündet nicht, was das Ende ihrer Lebensdauer bedeutet.
Die Erfindung zielt darauf ab, diesem Übelstand abzuhelfen.
Nach der Erfindung wird die Lampe zunächst nur mit Argon unter einem Druck von etwa 0,1 bis
0,15 Torr gefüllt, in dieser Argonfüllung eine Entladung zustande gebracht und erst dann die endgültige
Metall- und Gasfüllung eingebracht.
Durch diese Argonentladung wird die Glaswand des Entladungsgefäßes sozusagen von vornherein mit
Argon beladen. ■
Bei einem Durchmesser von 8 bis 15 mm der Entladungslampe
wird die Argonentladung vorzugsweise 10 bis 20 Minuten mit einer Stromstärke von 0,5 bis
1,5 A aufrechterhalten.
Es sei noch erwähnt, daß ein Verfahren zum Entgasen einer Entladungslampe mit Argonzusatz bekannt
ist, wobei ebenfalls eine Vorentladung stattfindet, allerdings bei einem Druck, der dieselbe freie
Weglänge für die Entladungsteilchen ergibt, wie die endgültige Gasfüllung. Beim Verfahren nach der Erfindung
wird dagegen für die Vorentladung kein schwereres Gas als die endgültige Füllung verwendet,
sondern Argon, das in der endgültigen Füllung ebenfalls vorhanden ist. Der Druck der Vorentladung
(etwa 0,1 Torr) ist hierbei so gering gegenüber dem Druck der endgültigen Füllung (etwa 13 Torr), daß
die freie Weglänge der Entladungsteilchen bei der Vorentladung mehr als das 10-fache der freien Weglänge
in der endgültigen Füllung beträgt.
Verfahren zur Herstellung
von Natriumdampfentladungslampen
von Natriumdampfentladungslampen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg I1 Mönckebergstr. 7
Hamburg I1 Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 9. Dezember 1958
Niederlande vom 9. Dezember 1958
Martinus Henricus Adrianus van de Weijer,
Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Das Verfahren nach der Erfindung bringt insbesondere Vorteile bei Entladungsgefäßen aus natriumbeständigem
Boratglas. Es sei bemerkt, daß es auch andere, natriumbeständige Glassorten gibt, z. B. Borosilikatgläser
bestimmter Zusammensetzung. Bei diesen Gläsern verschwindet das Argon praktisch nicht, ihre
Lichtdurchlässigkeit ist jedoch infolge Verfärbung schlechter als bei den Boratgläsern,.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Eine U-förmige Natriumdampfentladungslampe ist in einem evakuierten,, zylindrischen Kolben untergebracht.
Die Entladungslampe besteht aus Kalkglas mit einem Außendurchmesser von 12 mm und ist an
der Innenseite mit einer natriumbeständigen Glasschicht überzogen,, welche folgende Zusammensetzung
haben kann:
10 bis 30 Gewichtsprozent Ba2O3,
0 bis 15 Gewichtsprozent K2O,
20 bis 60 Gewichtsprozent Ca O+ Ba O und
10 bis 40 Gewichtsprozent Al2O3.
0 bis 15 Gewichtsprozent K2O,
20 bis 60 Gewichtsprozent Ca O+ Ba O und
10 bis 40 Gewichtsprozent Al2O3.
Im vorliegenden Fall hat dieses Glas folgende Zusammensetzung:
24 Gewichtsprozent B2 O3,
6 Gewichtsprozent K2 O,
10 Gewichtsprozent CaO,
38 Gewichtsprozent Ba O und
22 Gewichtsprozent Al2 O3.
6 Gewichtsprozent K2 O,
10 Gewichtsprozent CaO,
38 Gewichtsprozent Ba O und
22 Gewichtsprozent Al2 O3.
Die Lampe ist an den beiden Enden mit aktivierten Glühelektroden bestückt und hat, längs der Lampen-
109 607/197
achse gemessen, eine Länge von 70 cm zwischen den Elektroden. Die Lampe enthält etwa 1000 mg Natriummetall
und Neongas von etwa 13 mm Quecksilberdnick bei Zimmertemperatur, dem etwa 0,5 Volumprozent
Argon zugesetzt sind. Die beim Normalbetrieb mit einem Lampenstrom von 0,9 A ungefähr 140 W verbrauchende
Lampe hat zu Beginn ihrer Lebensdauer eine Zündspannung von 390 V und wird aus einer
Wechselspannungsquelle von 470 V Leerlaufspannung gespeist. Diese Lampe hat eine Lebensdauer von etwa
2500 Betriebsstunden und zündet danach nicht mehr an der genannten Spannungsquelle.
Wird aber dieselbe Lampe zunächst ausschließlich mit Argon von etwa 0,1 mm Quecksilberdruck gefüllt
und in diesem Mittel eine Entladung etwa 15 Minuten mit einer Stromstärke von etwa 1 A unterhalten, so
zeigt sich, daß die Lebensdauer bis zu 5000 Betriebsstunden angestiegen ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Natriumdampfentladungslampe, die an der Innenseite mit
20 einer Boratglasschicht folgender Zusammensetzung:
10 bis 30 Gewichtsprozent B2O3,
0 bis 15 Gewichtsprozent K2O,
20 bis 60 Gewichtsprozent CaO+ BaO
10 bis 40 Gewichtsprozent Al2O3,
0 bis 15 Gewichtsprozent K2O,
20 bis 60 Gewichtsprozent CaO+ BaO
10 bis 40 Gewichtsprozent Al2O3,
überzogen ist und eine einen Argonzusatz enthaltende Neongasfüllung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampe zunächst nur mit Argon unter einem Druck von etwa 0,1 bis 0,15 Torr
gefüllt, in dieser Argonfüllung eine Entladung zustande gebracht und erst dann die endgültige
Metall- und Gasfüllung eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rohrdurchmesser der
Lampe von 8 bis 15 mm die Argonentladung 10 bis 20 Minuten mit einer Stromstärke von 0,5 bis
1,5 A aufrechterhalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 044 350.
USA.-Patentschrift Nr. 2 044 350.
© 109 607/197 5.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL234051 | 1958-12-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106866B true DE1106866B (de) | 1961-05-18 |
Family
ID=19751467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN17606A Pending DE1106866B (de) | 1958-12-09 | 1959-12-05 | Verfahren zur Herstellung von Natriumdampfentladungslampen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1106866B (de) |
FR (1) | FR1244615A (de) |
GB (1) | GB921162A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209657B (de) * | 1963-06-11 | 1966-01-27 | Philips Nv | Natriumdampfentladungslampe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2044350A (en) * | 1934-04-13 | 1936-06-16 | Electrons Inc | Gaseous discharge tube and method of manufacture |
-
1959
- 1959-12-04 GB GB4126959A patent/GB921162A/en not_active Expired
- 1959-12-05 DE DEN17606A patent/DE1106866B/de active Pending
- 1959-12-07 FR FR812336A patent/FR1244615A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2044350A (en) * | 1934-04-13 | 1936-06-16 | Electrons Inc | Gaseous discharge tube and method of manufacture |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209657B (de) * | 1963-06-11 | 1966-01-27 | Philips Nv | Natriumdampfentladungslampe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1244615A (fr) | 1960-10-28 |
GB921162A (en) | 1963-03-13 |
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