DE1105491B - Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkoerpern, insbesondere Kondensator-durchfuehrungen aus haertbarem Kunstharz mittels Schleuderguss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkoerpern, insbesondere Kondensator-durchfuehrungen aus haertbarem Kunstharz mittels Schleuderguss

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DE1105491B
DE1105491B DER25313A DER0025313A DE1105491B DE 1105491 B DE1105491 B DE 1105491B DE R25313 A DER25313 A DE R25313A DE R0025313 A DER0025313 A DE R0025313A DE 1105491 B DE1105491 B DE 1105491B
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Germany
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conductive
synthetic resin
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centrifugal casting
electrically conductive
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Dr-Ing E H Friedrich Raupach
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/28Capacitor type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen aus härtbarem Kunstharz mittels Schleuderguß Zur Herstellung von mit Kondensatoreinlagen versehenen Durchführungen aus härtbarem Kunstharz (Gießharz) ist es bekannt, die Isolation und die Einlagen der Durchführung aus mehreren definierten Einzelschichten in aufeinanderfolgenden Preß-, Gieß- oder Spritzvorgängen mit festgelegter Wandstärke herzustellen. Bei diesem bekannten Verfahren wird so vorgegangen, daß zunächst die innenliegende Isolationsschicht hergestellt, z. B. gegossen wird, die dann eine nahtlose Hülle um den an Spannung liegenden Durchführungsleiter oder -bolzen bildet. Danach wird auf diese Isolationsschicht eine elektrisch leitende Schicht aufgespritzt oder aufgedampft, um die eine weitere Isolationsschicht aus Gießharz herumgegossen wird, auf welche dann wieder eine elektrisch leitende Schicht aufgebracht wird, usf. Es wird also die gesamte Isolation der Durchführung mit ihren Einlagen schichtweise aufeinanderfolgend von innen nach außen aufgebaut. Als Kondensatoreinlagen können bei diesem bekannten Verfahren auch Metallgehäuse dienen, die gleichzeitig die Gießformen für die einzelnen Isolierschichten darstellen. Dieses Herstellungsverfahren ist äußerst umständlich, zeitraubend und dementsprechend kostspielig; außerdem ist es schwierig, dabei das Entstehen von Lufteinschlüssen zwischen den Einlagen und den Isolationsschichten zu vermeiden.
  • Vorteilhaft ist eine andere ebenfalls bekannte Art der Herstellung von Kondensatordurchführungen, nämlich nach dem sogenannten Schleudergießverfahren, bei dem als Gießform ein Rohr mit waagerechter Rotationsachse verwendet wird, in welches zunächst die äußere Kondensatoreinlage unter Verwendung von Distanzstücken unverschiebbar und unverdrehbar eingesetzt wird, worauf bei rotierender Gießform das härtbare Kunstharz in fließfähigem Zustand zur Bildung einer hohlzylindrischen, die äußere Kondensatoreinlage umhüllenden Kunstharzschicht eingeführt wird. Sobald diese Schicht sich so weit verfestigt hat, wie zur Erreichung der Formbeständigkeit erforderlich ist, wird die Gießform stillgesetzt und auf die Innenfläche der hohlzylindrischen Kunstharzschicht durch Bestreichen mit Graphit die nächste Kondensatoreinlageaufgebracht, worauf die Gießform wieder in Rotation versetzt wird, um durch weiteres Einführen von Kunstharz in fließfähigem Zustand die nächste hohlzylindrische Isolationsschicht herzustellen. Ist diese genügend erhärtet, wird auf ihre Innenfläche nach Stillsetzung der Gießform die dritte Kondensatoreinlage durch Bestreichen mit Graphit aufgebracht, worauf in der beschriebenen Art und Weise die weiteren Kunstharzschichten abwechselnd mit den Kondensatoreinlagen hergestellt werden. Nach Beendigung der letzten Verfahrensstufe wird die Kondensatordurchführung aus der Gießform entfernt und endgültig durchgehärtet. Auch bei diesem in einer Vielzahl von Stufen stattfindenden Verfahren, bei dem, umgekehrt wie bei dem zuerst beschriebenen, die gesamte Isolation der Durchführung mit ihren Einlagen schichtweise aufeinanderfolgend von außen nach innen aufgebaut wird, ist es jedoch nachteilig, daß nach jeder Verfahrensstufe die rotierende Gießform stillgesetzt werden muß, um die Kondensatoreinlagen einbringen zu können. Letzteres ist auch mit Schwierigkeiten verbunden, insbesondere dann, wenn während des Schleuderns der Kunstharzschichten der Schleuderraum unter Vakuum oder Überdruck gehalten wird, weil dann der hermetische Luftabschluß der Gießform jedesmal zum Einbringen einer Kondensatoreinlage entfernt und danach wiederhergestellt werden muß.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen, aus härtbarem Kunstharz mittels Schleuderguß, bei dem härtbares Kunstharz im fließfähigen Zustand in die Gießform eingebracht und nach einer zur Erreichung der Formbeständigkeit ausreichenden Verfestigung der Isolierschicht ein leitfähiger Belag aufgebracht und anschließend wieder eine Isolierschicht im Schleudergußverfahren und so abwechselnd ein leitfähiger Belag und eine Isolierschicht aufgebracht wird. Die oben geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Herstellungsverfahren werden hierbei dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung die einzelnen leitfähigen Beläge in Form eines fließfähigen, verfestigbaren leitenden oder durch entsprechende Zusätze leitend gemachten Materials im Schleudergußverfahren hergestellt und nach ihrer Verfestigung jeweils wieder eine Isolierschicht in bekannter Weise aufgebracht wird. Auf diese Art und Weise können also mit elektrisch leitenden Einlagen versehene rotationssymmetrische Isolierkörper, insbesondere Kondensatordurchführungen, wesentlich einfacher und in kürzerer Zeit hergestellt werden als mit den obenerwähnten bekannten Verfahren; denn das Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung braucht nicht in einzelnen getrennten Stufen zu erfolgen, sondern kann fortlaufend in einem Zuge durchgeführt werden, ohne daß wie bei dem an zweiter Stelle erwähnten bekannten Schleudergießverfahren die Gießform nach jeder einzelnen Stufe stillgesetzt werden muß.
  • Als elektrisch leitendes :Material zur Herstellung der leitenden Einlagen (leitenden Schichten) wird vorzugsweise härtbares, durch entsprechende Zusätze leitfähig gemachtes Kunstharz verwendet, zweckmäßig das gleiche, jedoch mit leitenden Zusätzen versehene Kunstharz wie für die Isolationsschichten, z. B. ein ohne Abspaltung flüchtiger Bestandteile härtbares Kunstharz, wie Epoxyharz. Als besonders vorteilhaft ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Verwendung einer rohrförmigen Gießform empfehlenswert, deren lichter Durchmesser sich an beiden Enden verjüngt, so daß die axiale Länge der Isolationsschichten und der leitenden Einlagen von außen nach innen zwangläufig bei der Herstellung des Isolierkörpers größer wird. Da bei dem Einschleudern, insbesondere der leitenden Einlagen, in eine solche an den beiden Enden verjüngte Gießform es ziemlich unvermeidbar ist, daß die Enden (Ränder) der einzelnen leitenden Einlagen von der Zylinderform etwas abweichen, weil unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft die sich noch in fließfähigem Zustand befindliche leitende Schicht an beiden Enden im Durchmesser etwas verjüngen wird, empfiehlt es sich, nach Entfernung des Isolierkörpers aus der Gießform und nötigenfalls weiterer Härtung des Isolierkörpers diesen an seinen beiden sich konisch verjüngenden Enden gleichmäßig oder in Stufen durch Abdrehen derart zu bearbeiten, daß die von der Zylinderform abweichenden Enden (Ränder) der einzelnen leitenden Einlagen entfernt werden. Danach werden die so bearbeiteten Enden des Isolierkörpers mit einem durch Tauchen, Spritzen oder Angießen hergestellten Kunstharzüberzug versehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen, aus härtbarem Kunstharz mittels Schleuderguß, bei dem härtbares Kunstharz im fließfähigen Zustand in die Gießform eingebracht und nach einer zur Erreichung der Formbeständigkeit ausreichenden Verfestigung der Isolierschicht ein leitfähiger Belag aufgebracht und anschließend wieder eine Isolierschicht im Schleudergußverfahren und so abwechselnd ein leitfähiger Belag und eine Isolierschicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen leitfähigen Beläge in Form eines fließfähigen, verfestigbaren leitenden oder durch entsprechende Zusätze leitend gemachten Materials im Schleudergußverfahren hergestellt und nach ihrer Verfestigung jeweils wieder eine Isolierschicht in bekannter Weise aufgebracht wird.. 2: Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitendes Material zur Herstellung der leitenden Einlagen (leitenden Schichten) härtbares, durch entsprechende Zusätze leitfähig gemachtes Kunstharz verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der leitenden Einlagen das gleiche, jedoch mit leitenden Zusätzen versehene Kunstharz wie für die Isolationschichten, vorzugsweise ein ohne Abspaltung flüchtiger Bestandteile härtbares Kunstharz, z. B. Epoxyharz, verwendet wird. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer rohrförmigen Gießform, deren lichter Durchmesser sich an beiden Enden verjüngt, so daß die axiale Länge der Isolationschichten und der leitenden Einlagen von außen nach innen zwangläufig bei der Herstellung des Isolierkörpers größer wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entfernung des Isolierkörpers aus der Gießform und nötigenfalls weiterer Härtung des Isolierkörpers dieser an seinen beiden sich konisch verjüngenden Enden gleichmäßig oder in Stufen durch Abdrehen derart bearbeitet wird, daß die von der Zylinderform abweichenden Enden (Ränder) der einzelnen leitenden Einlagen entfernt werden, und daß danach die so bearbeiteten Enden des Isolierkörpers mit einem durch Tauchen, Spritzen oder Angießen hergestellten Kunstharzüberzug versehen werden.
DER25313A 1959-04-14 1959-04-14 Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkoerpern, insbesondere Kondensator-durchfuehrungen aus haertbarem Kunstharz mittels Schleuderguss Pending DE1105491B (de)

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CH171360A CH382245A (de) 1959-04-14 1960-02-16 Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere für Kondensatordurchführungen, und nach dem Verfahren hergestellter Isolierkörper

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201568A1 (de) * 1982-01-20 1983-07-28 Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen Elektrischer stromabnehmer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3201568A1 (de) * 1982-01-20 1983-07-28 Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen Elektrischer stromabnehmer

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CH382245A (de) 1964-09-30

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