DE1104297B - Verfahren zum Herstellen von Presstischen und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Presstischen und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens

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DE1104297B
DE1104297B DEB45164A DEB0045164A DE1104297B DE 1104297 B DE1104297 B DE 1104297B DE B45164 A DEB45164 A DE B45164A DE B0045164 A DEB0045164 A DE B0045164A DE 1104297 B DE1104297 B DE 1104297B
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/0026Arc welding or cutting specially adapted for particular articles or work

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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Preßtischen und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Preßtischen, insbesondere Furnierpressen, die die Form eines geschweißten Kastens mit Deckel und Boden sowie dazwischen eingeschweißten Trennwänden zur Bildung von Kanälen für die Leitung einer Heizflüssigkeit haben.
  • Solche Verfahren sind bekannt. Sie werden z. B. in der Weise ausgeübt, daß die mittlere Innenwand zuerst eingeschweißt wird und daß die übrigen Innenwände, von der mittleren Innenwand ausgehend, der Reihe nach abwechslungsweise zu beiden Seiten der Mittelwand eingeschweißt werden.
  • Bei diesem bekannten Verfahren ist es ein Nachteil, daß es infolge der notwendigen Zugänglichkeit der Schweißzonen nur verhältnismäßig dicke und in ihrer Flächenabmessung begrenzte Preßplatten herzustellen gestattet, also Platten, wie sie für die obere und .untere Preßplatte in der bekannten Presse verwendet werden.
  • Die Erfindung zeigt ein Verfahren, durch das auch dünne Platten, die bei Pressen mit mehreren Öffnungen verwendet werden, hergestellt werden können.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Deckel und Boden bildenden Bleche oder Platten zuerst gewölbt und mit ihren sodann konvexen Oberflächen gegeneinander angeordnet werden, wonach die die Ouer- oder Trennwände bildenden Streifen od. dgl. in Abständen eingeschweißt werden, wobei die gewölbten Platten nach jeder Einschweißung einer Trennwand in einer Zone bis in die Nähe der nächsten Trennwand praktisch parallel zueinander ausgerichtet werden.
  • Hierdurch wird nicht allein die Zugänglichkeit der Schweißzonen verbessert, so daß auch großflächige, dünne, kastenförmige Preßplatten hergestellt werden können, sondern das Verfahren ermöglicht in überraschender Weise auch eine erhebliche Beschleunigung der Herstellung, so daß das Verfahren auch mit Vorteil bei der Herstellung von dickeren Preßplatten verwendet werden kann. Während die Herstellung einer Preßplatte in einer Größe von 2 - 4 m bisher ungefähr 8 Stunden dauerte, kann die Schweißzeit bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf 2 bis 3 Stunden herabgesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß können die Biegeachsen von Deckel und Boden sowie die Trennwände annähernd horizontal ausgerichtet werden, was zu dieser Beschleunigung weiterhin beiträgt, weil dadurch das Schweißen waagerecht stattfindet.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vor jeder Einschweißung einer Trennwand ein wegnehmbares Abstandsstück zwischen der zuletzt eingeschweißten Trennwand und der einzuschweißenden Trennwand angeordnet werden, wodurch der gewünschte Abstand zwischen den Trennwänden in einfacher Weise festgelegt werden kann.
  • Die Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens besteht .erfindungsgemäß aus Walzen zum Wölben der Deckel- und Bodenbleche, einem Paar gegeneinander beweglichen Druckgliedern zum Anpressen .der Bleche gegen die Trennwand, einem senkrecht zu den Druckgliedern absatzweise beweglichen Tragglied für die Bleche und automatisch arbeitenden Steuergliedern zur zyklischen Arbeitsweise der Druckglieder und des Traggliedes.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. In den Darstellungen zeigt Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Preßtisches mit einem Teil der Vorrichtung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Preßtisches, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein Ende des Preßtisches, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein Ende des Preßti.sches in einer anderen Ausführungsform, Fig. 5 einen waagerechten Schnitt durch einen Teil des Preßtisches mit Abstandsstücken für die Trennwände und Fig.6 einen Schnitt durch einen Teil des Preßtisches mit einer anderen Ausführungsform der Trennwände.
  • Der Preßtisch hat die Form eines geschweißten Kastens und weist eine Deckplatte 10 sowie eine Bodenplatte 12 auf, die mittels innerer Trennwände 14 und 16 (Fig. 2) voneinander getrennt sind und durch Schweißnähte 14a, 14b und 16a, 16b mit den einander gegenüberliegenden, inneren Oberflächen der Platten 10 und 12 verbunden sind. Die in einer Mehrzahl verwendeten Trennwände sind praktisch parallel zueinander angeordnet und können einen entsprechenden Abschnitt voneinander, z. B. 100 min, aufweisen.
  • Am Ende der Trennwände sind, wie in Fig. 3 gezeigt, Endwände 20 vorgesehen, die mittels Schweißnähten 20a. und 20b an die Platten 10 und 12 angeschweißt sind. In Fig. 3 ist die Endwand etwas innerhalb der äußeren Enden der Platten 10 und 12 angeordnet.
  • In Fig. 4 ist ein anderer Preßtisch veranschaulicht, bei welchem die äußere Oberfläche der Endwand20 mit den Endwänden der Platten 10 und 12 fluchtet und bei welchem die Kanten der Platten 10 und 12 ebenso wie die Kanten der Endwand 20 abgeschrägt sind, um Platz für die Schweißnähte 20 a und 20 b zu schaffen.
  • In Fig. 3 liegt die Trennwand 14 an der Endwand 20 an, während in Fig. 4 die Trennwand 14 so endet, daß ein Zwischenraum zwischen ihr und dem inneren Ende der Wand 20 entsteht. Es ist möglich, die Endwände wechselweise an einer Seite anliegen, an der anderen Seite jedoch nicht anliegen zu lassen und so im Preßtisch einen inneren zickzackförmigen Kanal zu bilden.
  • Einander gegenüberliegende, innere Trennwände können als Seitenwände längs den Kanten des Preßtisches parallel mit den inneren Seitenwänden verwendet werden, doch lassen sich ebenso auch getrennte Seitenwände in räumlichem Abstand von den Trennwänden, in ähnlicher Ausführung wie die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Trennwände, anwenden. In Verbindung mit dem zwischen den Trennwänden gebildeten Kanal oder den Kanälen werden entsprechende Einlaß- und Auslaßrohre vorgesehen.
  • Preßtische der hier beschriebenen Bauart haben rechteckige Form und können bei einer Dicke von etwa 60 bis 130 mm bis zu etwa 4 - 10 m groß sein.
  • Die Dicke der Platten 10 und 12 kann je nach Größe der Tischoberfläche zwischen etwa 20 und 45 mm liegen, und der Zwischenraum zwischen den Platten 10 und 12, d. h. die Höhe der inneren Trennwände, kann etwa 25 bis 40 mm betragen.
  • Die Herstellung von Preßtischen der beschriebenen Bauart und mit den genannten Größenverhältnissen bereitet gewisse Schwierigkeiten, vor allem durch das Fehlen eines genügenden Zwischenraumes zwischen den inneren Oberflächen der Deck- und Bodenplatten zum Anschweißen der Trennwände längs gegenüberliegender Kanten.
  • Nach der Erfindung wird dieses Problem gelöst. Beispielsweise werden die Platten 10 und 12 durch Walzen so verformt, daß jede dieser Platten die Form eines Zylindersegments hat. Die beiden Platten werden dann, wie in Fig. 1 gezeigt, auf einem Tragglied 24 gelagert, worauf die erste Trennwand 26 zwischen die beiden Platten gebracht und beispielsweise .durch (in Fig. 1 nicht gezeigte) Abstandsstücke 36, 38 in räumlichem Abstand von der Plattform gehalten wird. Auf Grund der Verformung der Platten 10 und 12 bilden ihre inneren Oberflächen einen spitzen Winkel miteinander, der groß genug ist, um ein Anschweißen der an beiden Kanten anliegenden Trennwand zu ermöglichen.
  • Wenn die Schweißnähte angebracht sind, wird das nach unten bewegbare Tragglied 24 um einen bestimmten Abstand gesenkt. Mittels eines Paars längsgestreckter Backen 28 und 30 wird seitlich Druck aufgebracht. Der z. B. 2000 kg/cm" betragende Druck preßt dort, wo die Schweißoperation stattfand, die Platten zusammen, um die Oberflächen der beiden Platten in praktisch parallele Stellung zueinander zu bringen. Daraufhin werden die (nicht gezeigten) Abstandsstücke oberhalb der ersten Trennwand eingesetzt, um die nächste Trennwand 32 zu halten, die anschließend in gleicher Weise angeschweißt wird. Diese Vorgänge wiederholen sich während der schrittweisen Abwärtsbewegung des Traggliedes 24.
  • In Fig. 1 ist der Schweißprozeß bei der dritten Trennwand 34 gezeigt, ebenso ist in Fig. 1 veranschaulicht, wie die beiden Platten nach dein Einschweißen der ersten beiden Trennwände 26 und 32 in zueinander parallele Lage gepreßt wurden.
  • Um die Platten 10 und 12 aus ihrer zylindrischen Form in einen praktisch ebenen Zustand zu überführen, ist ein beträchtlicher Druck notwendig, durch den die Schweißnaht und das umgebende Material von etwa während des Schweißvorgangs aufgetretenen Spannungen befreit werden.
  • Fig. 5 veranschaulicht einen Teil der Platte 12 mit zwei Trennwänden 32 und 34 und zeigt, daß als Abstandsstück ein Paar langgestreckte Keile 36 und 38 verwendet wird, um ein Herausziehen in Längsrichtung zu ermöglichen.
  • Wenn nach dem Einschweißen jeder Trennwand die Platten 10 und 12 zusammengepreßt werden, wird ihre Oberfläche nicht völlig plan sein, sondern es wird, wie in Fig. 2 angedeutet, das Material der Platten 10 und 12 bei 11 und 13 zwischen den Trennwänden leicht nach innen gebogen sein. Daher werden zwischen jedem Paar von Trennwänden Oberflächenteile in Form länglicher Rinnen, wie bei 15 und 17 gezeigt. vorhanden sein, so daß zur Herstellung der gewünschten ebenen Oberfläche des Preßtisches dieser mit einer spanabhebenden Werkzeugmaschine bearbeitet werden muß, um das Material bis auf die Höhe der gestrichelten Linien 19 und 21 zu entfernen.
  • Es zeigte sich jedoch, daß in der Praxis das zu entfernende Material eine Stärke von mehr als 3 bis 5 nim aufweist. Wenn dieses Material entfernt ist, befinden sich zwischen jedem Paar von Trennwänden Teile der Deck- und Bodenplatten des Preßtisches mit vergrößerter Dicke.
  • Es ist mit anderen Worten ein charakteristisches Merkmal eines nach dem hier beschriebenen Verfahren hergestellten Preßtisch,es, daß derselbe Deck- und Bodenplatten aufweist, die zwischen jedem Paar von Trennwänden Teile mit leicht vergrößerter Dicke haben, die einen Beitrag zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit liefern.
  • Ein weiteres charakteristisches Merkmal eines nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Preßtisches ist die Spannungsfreiheit der Schweißnähte.
  • Nach der beschriebenen Ausführung wurden als Trennwände runde Eisenstäbe verwendet. Es kann statt dessen nach der in Fig. 6 veranschaulichten Abwandlung ein Streifen 40 verwendet werden, dessen Kanten bei 40a und 40b abgeschrägt sind, um Raum für die Schweißnähte zu schaffen.
  • Während nach Fig. 1 die Platten 10 und 12 in Form von Zylindersegmenten abgebogen sind, ist es auch möglich, die beiden Platten in irgendeiner anderen Weise wegzubiegen, so daß sich dennoch ein spitzer Winkel zwischen ihnen bildet. Es zeigte sich, daß es zum Erzielen eines für das Schweißen geeigneten spitzen Winkels genügender Größe günstig ist, die Platten mit einem Radius zwischen etwa 0,9 und 1,5 m zu walzen. Eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens kann verschiedenartig zusammengesetzt sein; für eine in der gewünschten Zeitabfolge ablaufende Bewegung der Tragglieder 24 und der Backen 28 und 30 läßt sich auch eine automatische Einrichtung verwenden. Ebenso kann das Herausziehen der Abstandsstücke 36 und 38 automatisch erfolgen.
  • Die Backe 28 ist, wie in Fig. 1 veranschaulicht, auf einer Längsachse 29 drehbar gelagert. Es zeigte sich, daß eine solche Anordnung zweckmäßig ist; sie kann auch, wenn gewünscht, in Verbindung mit beiden Bakken verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Preßtischen an Furnierpressen, die die Form eines geschweißten Kastens mit Deckel und Boden sowie dazwischen eingeschweißten Trennwänden zur Bildung von Kanälen für die Leitung einer Heizflüssigkeit haben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die konvexen Oberflächen die anfangs gewölbten Deckel und Boden bildenden Bleche oder Platten (10, 12), die die Trennwände bildenden Streifen (26, 32, 34) od. dgl. in Abständen schrittweise eingeschweißt werden, während Deckel und Boden (10, 12) an der Schweißnaht zur Berührung mit der Trennwand gezwungen werden, so daß sie im Gebiet der eingeschweißten Trennwände praktisch parallel zueinander ausgerichtet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeachsen von Deckel und Boden (10, 12) sowie die Trennwände annähernd horizontal ausgerichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Einschweißung einer Trennwand ein wegnehmbares Abstandsstück (36,, 38) zwischen der zuletzt eingeschweißten Trennwand und der einzuschweißenden Trennwand angeordnet wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Walzen zum Wölben der Deckel- und Bodenbleche (10, 12), ein Paar gegeneinander bewegliche Druckglieder (28, 30) zum Anpressen der Bleche (10,12) gegen die Trennwand (26, 32, 34), ein senkrecht zu den Druckgliedern (28, 30) absatzweise bewegliches Tragglied (24) für die Bleche (10, 12) und automatisch arbeitende Steuerglieder zur zyklischen Arbeitsweise der Druckglieder (28, 30) und des Traggliedes (24). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 938 345, 124 658; schweizerische Patentschrift Nr. 265 593.
DEB45164A 1956-07-03 1957-07-01 Verfahren zum Herstellen von Presstischen und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens Pending DE1104297B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE124658C (de) *
CH265593A (de) * 1945-10-23 1949-12-15 Berthelsen Viggo Verfahren zur Herstellung einer Furnierpresse und nach diesem Verfahren hergestellte Furnierpresse.
DE938345C (de) * 1953-07-21 1956-01-26 Licentia Gmbh Spannvorrichtung an Einrichtungen zum Schweissen der Aussennaehte verhaeltnismaessig nahe aneinander liegender hohler Rippen von Blechkoerpern

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE124658C (de) *
CH265593A (de) * 1945-10-23 1949-12-15 Berthelsen Viggo Verfahren zur Herstellung einer Furnierpresse und nach diesem Verfahren hergestellte Furnierpresse.
DE938345C (de) * 1953-07-21 1956-01-26 Licentia Gmbh Spannvorrichtung an Einrichtungen zum Schweissen der Aussennaehte verhaeltnismaessig nahe aneinander liegender hohler Rippen von Blechkoerpern

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