DE1104244B

DE1104244B - Schlepperverkleidung, insbesondere fuer den Einsatz von Obstbaumkulturen

Info

Publication number: DE1104244B
Application number: DED33996A
Authority: DE
Inventors: Anton Lentz
Original assignee: John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
Current assignee: John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
Priority date: 1960-08-11
Filing date: 1960-08-11
Publication date: 1961-04-06

Description

Schlepperverkleidung, insbesondere für den Einsatz von Obstbaumkulturen Die Erfindung betrifft eine Schlepperverkleidung, insbesondere zum Einsatz in Obstbaumkulturen, bestehend aus seitlich am Schlepper angeordneten, sich nach den Hinterradkotflügeln zu verbreiternden Abweisflächen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der Verkleidung so zu treffen, daß der Fahrer ungehindert von der Seite her den Schlepper besteigen kann.
Die bekannten Zusatzverkleidungen der obigen Art lassen sich zwar vom Schlepper läsen, sind aber im Einsatz unbeweglich mit der Maschine verbunden. Infolgedessen behindern diese Zusatzverkleidungen den seitlichen Aufstieg des Fahrers auf die Maschine. Der Fahrer muß daher den Schlepper von der Rückseite her besteigen, was gleichfalls unbequem ist.
Die erwähnten Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch behoben, daß die Abweisflächen um eine horizontale Ouerachse am Schlepper aufklappbar angeordnet sind und in aufgeklappter Stellung den seitlichen Aufstieg des Fahrers auf den Schlepper freigeben. Auf diese Weise kann. also der Fahrer trotz der Zusatzverkleidung ungehindert von der Seite her auf die Maschine steigen. Hierzu ist lediglich erforderlich, daß der Fahrer die Abweisflächen um ihre Anlenkachse aufklappt, um sie nachher, wenn er die Maschine bestiegen hat, wieder herunterzuklappen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Abweisflächen durch ein mittleres, den Raum um das Lenkrad des Schleppers abdeckendes Bogenstück untereinander fest verbunden sein, mit dem sie sich in ihren beiden Endstellungen auf die Motorhaube des Schleppers abstützen. Die beiden seitlichen Abweisflächen und das mittlere Bogenstück können aus einem einzigen Stück gefertigt sein. Um zu verhindern, daß das mittlere Bogenstück die Motorhaube beschädigt, kann die Kante, mit der das. Bogenstück auf der Motorhaube aufliegt, ganz oder teilweise mit Gummi eingefaßt sein. Ferner ist es möglich, das mittlere Bogenstück ganz oder teilweise durchsichtig auszubilden. Durch dieses mittlere Bogenstück kann sich der Fahrer vor Gesichtsbeschädigungen durch Sträucher od. dgl. schützen. Ist das Bogenstück durchsichtig, so kann er durch dieses hindurch den Einsatz des Schleppers in der Reihe beobachten.
Als Anschluß- bzw. Schwenkachse für die Zusatzverkleidung können am Schlepper ohnehin vorhandene Anschlußstellen verwendet werden, so z. B. die Stützachse für einen Frontlader. Das hat den Vorteil, daß eine zusätzliche Abs.tütz- bzw. Schwenkachse für die Zusatzverkleidung entfällt.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und aus der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen mit den Erfindungsmerkmalen ausgerüsteten landwirtschaftlich nutzbaren Schlepper im Aufriß, wobei die strichpunktierten Linien die am Einstieg des Fahrers aufgeklappte Stellung der Verkleidung andeuten, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Vierradschlepper, der eine Motorhaube 1 hat und dessen Hinterräder 2 durch Ko@tflüge13 abgedeckt sind. Zum Einsatz des Schleppers z. B. in Obstbaumkulturen ist eine Zusatzverkleidung in Form von seitlichen Abweisbdechen 4 und 5 vorgesehen. Diese sind beispielsweise an die am Schlepperrahmen 6 ohnehin vorhandene waagerechte Ouerachse 7, die sich ansonsten am Frontlader abstützt, aufklappbar angeschlossen und in ihrem oberen Teil entweder durch ein mittleres Bogenstück 8 oder z. B. durch einen entsprechend ausgebildeten Rahmen fest miteinander verbunden, in den ein durchsichtiges Bogenstück ähnlich einer Windschutzscheibe einsetzbar ist. Die Abweisbleche od. dgl. 4 und 5 erstrecken sich, im Grundriß gesehen, von ihrer Lagerstelle bzw. von der Querachsel aus sich nach hinten verbreiternd bis zu den Hinterradkotflügeln 3. Das bogenförmige Verbindungsstück 8 deckt die Partie um das Lenkrad9 ab und ist dabei so@ geformt, daß sich der Fahrer durch diesen Teil der Zusatzverkleidung vorGesichtsverletzungen durch Sträucher u. dgl. schützen kann. Die beiden Abweisbleche4 und 5 liegen mit ihrem mittleren Bogenstück 8 in der Arbeitsstellung auf dem rückwärtigen Teil der Motorhaube 1 auf. Die aufliegende Kante des Bogenstükkes 8 kann ganz oder teilweise mit einem Gummirand eingefaßt sein, um ein Beschädigen der Motorhaube zu vermeiden.
Damit der Fahrer trotz der Zusatzverkleidung von der Seite her, d. h. zwischen den Vorderrädern 10 und den Hinterrädern auf den Schlepper aufsteigen kann, ist die Zusatzverkleidung 4, 5 und 8, wie in Fig. 1 angedeutet, nach vorn aufklappbar, und zwar so weit, 1>is das mittlere Bogenstück 8 wiederum auf der Motorhaube 1 aufliegt. In dieser Stellung ist der seitliche Einstieg des Fahrers völlig frei. Nachdem der Fahrer aufgestiegen ist, klappt er die Zusatzverkleidung in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung zurück. In dieser Stellung werden beim Arbeiten in Obstbaumkulturen die Sträucher u. dgl. nach der Seite abgewiesen, so daß die Kulturen nicht beschädigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlepperverkleidung, insbesondere zum Einsatz in Obstbaumkulturen, bestehend aus seitlich am Schlepper angeordneten, sich. nach den Hinterradkotflügeln zu verbreiternden Abweisflächen, dadurch gekennzeichnet, @daß die Abweisflächen (4 und 5) um eine horizontale Querachse (7) am Schlepper (1, 6) aufklappbar angeordnet sind und in aufgeklappter Stellung den seitlichen Aufstieg des Fahrers auf den Schlepper freigeben.
2. Schlepperverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisflächen (4 und 5) durch ein mittleres, den Raum um das Lenkrad (9) des Schleppers (1, 6) abdeckendes Bogenstück (8) untereinander fest verbunden sind, mit dem sie sich in ihren beiden Endstellungen auf die Motorhaube (1) des Schleppers (1, 6) abstützen.
3. Schlepperverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Bogenstück (8) an seiner auf die Motorhaube (1) aufliegenden Kante ganz oder teilweise mit Gummi od. dgl. eingefaßt ist. d.
Schlepperverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Bogenstück (8) ganz oder teilweise durchsichtig ausgebildet ist.
5. Schlepperverkleidung nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschluß- bzw. Schwenkachse für die Zusatzverkleidung (4, 5 und 8) am Schlepper (1, 6) vorhandene Anschlußstellen, z. B. die Stützachse (7) für den Frontlader verwendet wird.