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Trockener, schiebergesteuerter Gaszähler Die Erfindung betrifft einen
trockenen, schiebergesteuerten Gaszähler, der bisher üblicherweise mit je einem
Anschlußstutzen für -den Ein- und Auslaß des Gases versehen worden ist. Die in der
Regel aus Blech gefertigten Gehäuse solcher Gaszähler üblicher Bauart sind erheblichen
mechanischen Beanspraichungen ausgesetzt, weil sie gewissermaßen einen Teil der
Gasversorgungsleitung binden und daher Spannungen des Rohrleitungssystems aufnehmen
müssen. Es sind für Wasserzähler bereits Rohranschluß teile bekannt, die in die
Rohrleitung eingebaut werden und bei denen die Ein- und Auslaßöffnung in einem gemeinsamen
Anschlußstutzen größeren Durchmessers konzentrisch ineinanderliegen. Dabei ist das
gegossene Wasserzählergehäuse so ausgebildet, daß es mit diesem gemeinsamen Anschlußstutzen
verschraubt werden kann.
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Bei trockenen, schiebergesteuerten Gasmessern sind solche Rohranschluß
stücke mit konzentdseh ineinanderliegender Ein- und Auslaßöffnung nicht bekannt.
Man hat vielmehr bei solchen Gaszählern, um die Rohrspannungen vom Gehäuse fernzuhalten,
ein gemeinsames Guß anschluß stück für Ein- und Auslaß in der Symmetrieebene des
Gehäuses angebracht und dieses unmittelbar mit den Rohrleitungen verschraubt, ohne
das bei Wasserzählern bekannte Rohranschlußteil zu benutzen Ein solches gemeinsames
Guß anschluß stück des Zählers zum unmittelbaren Anschluß an die Rohrleitungen bringt
erhebliche Montage- und Abdichtungsschwierigkeiten. Es gestattet nicht, den Gaszäh-I.er
in beliebiger Orientierung zu den Rohrleitungen anzuschließen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellungs- und Abdichtschwierigkeiten
solcher geineinsamen Anschlußstutzen zu beseitigen und den gemeinsamen Anschlußstutzen
für den Zähler-Ein-und -Auslaß so auszubilden, daß der übrige Aufbau des schiebergesteuerten
Gaszählers möglichst wenig verändert zu werden braucht. Das wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der gemeinsame, zur Verschraubung mit einem entsprechenden
Rohranschluß stück eingerichtete Anschluß stutzen aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden,
durch Stege miteinander verbundenen geraden Rohrstutzen besteht, die in einer gemeinsamen
Dichtebene enden. Man erhält auf diese Weise ein rotationssymmetrisches, leicht
herstellbares Anschluß teil und kann Ein- und Auslaßkanal durch eine gemeinsame
Dichtscheibe sicher abdichten. Außlerdem ist es möglich, den Gaszähler in beliebiger
Orientierung mit dem Rohranschluß stück zu verschrauben, was die Installation erheblich
vereinfacht. Bei hängendem Gaszähler ergibt sich neben gefälhgerem Aussehen eine
gleichmäßige Gewichtsverteilung.
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Eine besonders einfache und zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn
der innere Rohrstutzen durch ein Verbindungsstück an den Auslaß-Sammelkanal angeschlossen
ist.
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Dabei kann das Verbindungsstück teleskop artig mit einer an sich,bekannten
Quetseildichtung in den inneren Rohrstutzen eingesetzt werden, wodurch eine spannungsfreie,
gas dichte Verbindung des Meßwerkes mit dem inneren Rohrstutzen herstellbar ist,
durch die unrmeidhche Fertigungs- und Einbautoleranzen ausgeglichen werden.
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Ein solches Verbindungsstück kann leicht so angebracht werden, daß
es zwischen den Steuerschiebern in den Auslaß-Sammelkanal mündet, so daß die Anbringung
des Verbindungsstückes keine Vergrößerung des Meßwerkes erforderlich macht. Der
Weg des aus strömenden Gases wird bei einer solchen Anordnung sehr kurz, was zur
Verminderung des Druckverlustes im Gaszähler beiträgt.
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Da bei der neuen Ausbildung und Anordnung der Anschlußstutzen der
zentral in das Gehäuse eintretende Gasstrom unmittelbar auf die empfindlichen Teile
des Meßwerkes, nämlich auf d.i'e Steuerschieber und ihre Steuerflächen auftreffen
und dort m'itgeführte kleine Fremdkörper absetzen würde, wird zweckmäßigerwefse
vorgesehen, daß das Ver.biindungsstück zwischen einem der Rohrstutzen und dem Auslaß-Sammelkanal
ein Prallblech durchdringt, das den durch den anderen Rohrstutzen eintretenden Gasstrom
von dem Steuerm,echanismius des Meßwerkes abhält.
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In den Fig. 1 und 2 sind zwei verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung schematisch dargestellt.
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Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Anschlußano-rdnungen von Gaszählrern.
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In die Wandung 1 des Gaszählergehäuses (vgl.
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Fig. 1) ist in dessen Symmetrieebene ein Rohrstutzen 2 eingelötet,
der eine Überwurfmutter 3 hält.
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Von einem kastenförmigen Blechteil 4, das unterhalb des Rohrstutzens
2 an der Gehäusewandung 1 angebracht ist, wind ein gegenüber dem Gehäuseraum 5 abgeschlossener
Raum 6 gebildet. Ein konzentrisch zum Rohrstutzen 2 liegender, vom Blechteil 4 getragener
Rohrstutzen 7 mündet unter Durchdringung des Raumes 6 im Gehäuseinnenraum 5, der
Raum 6 steht über ein Verbindungsstück 8 mit dem Auslaß-Sammelkanal9 des nicht dargestellten
Meßwerkes in Verbindung. Die konzentrischen Rohrstutzen 2, 7 enden in einer gemeinsamen
Dichtfläche 10.
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Der Doppelanschlußstutzen 2, 7 wird durch die Überwurfmutter mit.dem
in Fig. 3 bis 5 dargestellten Rohrleitnngsanschlußstück 17 verschraubt. Das Gas
tritt in Pfeilrichtung durch den inneren Rohrstutzen 7 in den Gehäuseinnenraum 5
.ein und verläßt den Zähler nach -der Messung durch das Verbindungsstick 8, den
Raum 6 und den äußeren Rohrstutzen 2. Der Ströntnngswiderstand des Zählers wird
durch die konzentrische Anordnung von Ein- und Auslaßstutzen (2, 7) nicht vergrößert.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der innere,
-durch Stege gehaltene Rohrstutzen 7' durch ,ein S-förmiges Verbindungsstück 11,
das mittels einer Quetschdichtung 12 gasdicht eingesetzt ist, mit dem Auslaß-Sammelkanal
9 verbunden. Dieser mündet zwischen den beiden üblichen Muschelschiebern, von denen
nur einer, 14, angedeutet ist.
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Auf dem Verbindungsstück 11 ist eine das Meßwerk abschirmende Prallplatte
13 befestigt. Das hier durch den äußeren Rohrstutzen 2 einströmende Gas trifft auf
die Prallplatte 13 und wird durch diese daran gehindert, Staub oder sonstige Verunreinigungen
auf dem Steuermechanismus 14 des Meßwerkes ab'zu lagern.
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Normalerweise ist der Doppelanschtlußstutzen, wie in Fig 3 dargestellt,
oben in der Mitte des Zählergehäuses 1 angeordnet, so daß der Zähler hängend mit
beliebiger Orientierung an dem Rohrleitungsanschlußstück 17 verschraubt werden kann.
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Man kann aber in sinngemäßer Weise den Doppelanschlufistutzen auch
an der Rückseite (vgl. Fig. 4) oder an der Unterseite (vgl. Fig. 5) des Zähler-
gehäuses
anbringen, wenn die räumlichen Verhältnisse das erfor;derlich machen.
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PATENTANSPRSCHE: 1. Trockner, schiebergesteuerter Gaszähler mit einem
gemeinsamen, in der Symmetrieebene des Gaszählergehäuses angeordneten Anschlußstutzen
für den Ein- und Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame, zur Verschraubung
mit einem entsprechenden Rohranschlußstück (17) eingerichtete Anschlußstutzen aus
zwei konzentrisch ineinanderliegenden, durch Stege miteinander verbundenen geraden
Rohrstutzen (2, 7) besteht, die in einer gemeinsamen Dichtebene (10) enden.