DE1100979B

DE1100979B - Einrichtung zum Messen von Kreisteilungen, insbesondere von Eingriffsteilungen, Zahndicken, Zahnlueckenweiten an verzahnten Teilen

Info

Publication number: DE1100979B
Application number: DEH24891A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Willy Hoefler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-07
Filing date: 1955-09-07
Publication date: 1961-03-02

Description

Einrichtung zum Messen von Kreisteilungen, insbesondere von Eingriffsteilungen, Zahndicken, Zahnlückenweiten an verzahnten Teilen Zusatz zur Patentanmeldung H21768IX/42b (Auslegesdlrift 1 090 871) In der Patentanmeldung H 21768 IX/42b ist ein Verfahren und die dazugehörige Einrichtung zum Messen von Kreisteilungen, insbesondere von Eingriffsteilungen, Zahndicken, Zahnlückenweiten an verzahnten Teilen beschrieben, wobei der zwischen zwei Flächen des Prüflings zu messende Abstand durch zwei Fühlhebel abgetastet wird.
Unter Schutz gestellt ist nach der Hauptpatentanmeldung, daß eine die Fühlhebel tragende Einrichtung gemeinsam mit dem verzahnten Teil (Prüfling) während des Meßvorganges mitbewegt wird, daß die Einrichtung nach der Messung des von einer von der Prüfapparatur unabhängigen Kraftquelle angetriebeneu Prüflings um wenigstens eine Zahnteilung versetzt wird und daß die gegenseitige Lage der Fühlhebel während des Meßvorgangs mit Hilfe eines elektrischen Längenmeßgerätes ausgewertet wird. Dabei wird nach dem Vorschlag der Hauptpatentanmeldung so vorgegangen, daß eine zwei schwenkbare Fühlhebel tragende Einrichtung derart mit dem Prüfling in Wirkungsverbindung gebracht wird, daß sie von dem sich bewegenden Prüfling mitgenommen wird.
Zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen Prüfling und Tragplatte sind zwei einstellbare, sich gegen Anschlagflächen des Prüflings anlegende Abstandsstifte an der Tragplatte angeordnet, die sich gegen radial und tangential zur Bewegungsrichtung des Prüflings an diesem vorgesehene Anschlagflächen unter Wirkung von Federn anlegen, die sich gegen ein kugelgeführtes Lineal abstützen und die Tragplatte gegen den Prüfling anpressen, so daß dieser die Tragplatte mitnimmt.
Mit den beiden schwenkbaren Fühlhebeln ist je ein Kondensatorbelag fest verbunden, dessen Abstand von einem auf der Tragplatte fest angeordneten Kondensatorbelag durch eine Schwenkbewegung des Fühlhebels veränderbar ist, so daß der Abstand der Kondensatorbeläge unter Zuhilfenahme einer an sich bekannten überlagerungsschaltung als Maß für den zu messenden Abstand der Flächen des Prüflings ausgewertet werden kann. Durch die vorliegende Erfindung wird die in der Hauptpatentanmeldung beschriebene Einrichtung wesentlich vereinfacht, ohne daß jedoch die dort beschriebenen Vorteile aufgegeben werden müßten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf einer Tragplatte in an sich bekannter Weise nur einer der beiden Fühlhebel schwenkbar gelagert und der andere fest einstellbar angeordnet ist, daß der fest angeordnete Fühlhebel an einer Meßfläche des Prüflings in dessen Bewegungsrichtung durch Nachführen der Tragplatte von Hand in Anlage gehalten wird und daß zwei einstellbare Abstandsstifte vorgesehen sind, durch die der Abstand der Tragplatte vom Prüf- iing bestimmt wird. Bei dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß durch den fest angeordneten Fühlhebel die Nullwerteinstellung entfallen kann und somit nur noch ein Meßkondensator erforderlich ist.
Außerdem ergibt sich eine höhere Genauigkeit, weil der fest angeordnete Fühlhebel durch seine Anlage an einer Meßfläche die Relativlage zwischen Tragplatte und Prüfling bei dessen Bewegung sichert und die Abstands stifte nur noch die Aufgabe haben, den Abstand der Tragplatte vom Prüfling zu bestimmen.
Dies kann in sehr genauer Weise dadurch geschehen, daß die Abstandsstifte an die Fußkreisflächen der Verzahnung zur Anlage gebracht werden. Eine weitere Vereinfachung besteht darin, daß die Tragplatte dem sich pausenlos bewegenden Prüfling von Hand nach geführt wird. Die Kapazitätsänderung des Meßkondensators wird mit einem fest einstellbaren Kapazitätswert eines zweiten Kondensators in an sich bekannter Weise in einer überlagerungsschaltung verglichen und ausgewertet.
Im einzelnen ergeben sich die zu schützenden Merkmale aus den Patentansprüchen. Darüber hinaus in den Zeichnungen dargestellte Einzelheiten sollen nur zur besseren Erläuterung dienen, sie bilden keinen Teil der Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt in schematischer Darstellung Fig. i eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 und Fig. 4 ein Blockschaltbild des mit nur einem Meßkondensator arbeitenden Meßgerätes.
Die Meßeinrichtung, die nur einen schwenkbaren Fühlhebel aufweist, wird dem sich pausenlos bewegenden Prüfling 51 von Hand nachgeführt. Auf einer Grundplatte 52 ist mittels Kugeln 53 eine Tragplatte 54 allseitig verschiebbar gelagert. Auf der Tragplatte ist ein Fühlhebel 55 in einem quer verstellbaren und durch eine Feststellschraube 56 feststellbaren Schlitten 57 um einen Lagerzapfen 58 schwenkbar gelagert. Der Fühlhebel ist als Winkelhebel ausgebildet und tastet mit seinem einen Ende die Zahnflanke 59 des Prüflings ab. Am anderen Ende ist ein Kondensatorbelag 60 befestigt, der bei einer Schwenkung des Fühlhebels seine Lage zu einem auf dem Schlitten 57 fest angeordneten Kondensatorbelag 61 und damit die Kapazität des durch die Kondensatorbeläge gebildeten Kondensatoren60/61 ändert. Der zweite Fühlhebel 62 ist einstell- und feststellbar mittels eines Spannungsgliedes 63 auf der Tragplatte 54 befestigt.
In gleicher Weise sind auch zwei Abstandsstifte 64 und 65 mittels Spannglieder 66 und 67 auf der Tragplatte einstellbar angeordnet. Fig. 3 zeigt, daß die Kondensatorbeläge kammartig ineinandergreifen.
Die Tragplatte 54 wird von Hand so weit gegen den Prüfling 51 geschoben, bis die Enden der Abstandsstifte 54 und 65 am Fußkreis 68 anliegen, und dann bis zur Anlage des vorderen Endes des festen Fühlhebels 62 an der Zahnflanke seitlich verschoben und dem sich bewegenden Prüfling nachgeführt. Damit der schwenkbare Fühlhebel 55 in Anlage an der Zahn; flanke 59 gehalten wird, ist eine Feder 70 vorgesehen, die mittels einer Einstellschraube 71 in ihrer Vorspannung einstellbar ist, so daß der Meßdruck des Fühlhebels 55 beliebig gewählt werden kann.
Der Kapazitätswert des Kondensators 60/61 erzeugt in einem Schwingkreis N eine Meßfrequenz, die mit einer frei wählbaren, in einem Schwingkreis O erzeugten Eichfrequenz in einer Überlagerungsstufe P verglichen, in einer Verstärkerstufe Q verstärkt und nach Uinwandlung in einer Meßweftumwandlungs stufe- R, einem Anzeigegerät S, einem Registriergerät T oder einem Lautsprecher U zugeführt wird.
PATENTNSPROCHE: 1. Einrichtung zum Messen von Kreisteilungen, insbesondere von Eingriffsteilungen, Zahndicken, Zahnlückenweiten an verzahnten Teilen mittels zweier Fühlhebel, die auf einer allseitig verschiebbaren Tragplatte angeordnet sind, die zusammen mit dem von einer äußeren Kraftquelle angetriebenen Prüfling und in gleicher Relativlage zu ihm während des Meßvorganges mitbewegt wird, nach der Patentanmeldung H 21768 IX/42b, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragplatte (54) in an sich bekannter Weise nur einer der beiden Fühlhebel (55) schwenkbar gelagert und der andere (62) fest einstellbar angeordnet ist, daß der fest angeordnete Fühlhebel (62) an einer Meßfiäche (69) des Prüflings (51) in dessen Bewegungsnchtung durch Nachführen der Tragplatte von Hand in Anlage gehalten wird und daß zwei einstellbare Abstandsstifte (64, 65) vorgesehen sind, durch die der Abstand der Tragplatte (54) vom Prüfling (51) bestimmt wird.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsänderungen eines durch die Schwenkungsbewegungen des schwenkbar gelagerten Fühlhebels beeinflußten Kondensators (60/61) mit einem fest einstellbaren Kapazitätswert eines zweiten Kondensators in an sich bekannter Weise in einer Uberlagerungsschaltung verglichen und ausgewertet werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. -852 456, 860 111.