DE1099306B - Fertigungsstrasse, bei der das Werkstueck auf einem Traeger, Schlitten od. dgl. an Arbeitsstationen vorbeigefuehrt wird - Google Patents
Fertigungsstrasse, bei der das Werkstueck auf einem Traeger, Schlitten od. dgl. an Arbeitsstationen vorbeigefuehrt wirdInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Fertigungsstraße, bei der das Werkstück auf einem Träger, Schlitten od. dgl.
angeordnet ist und zur Bearbeitung durch entsprechende Fortbewegung des Trägers einer Anzahl von
ortsfesten Arbeitsstationen im Takt zugeführt wird.
Es sind bereits Werkzeugmaschinen bzw. Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen das zu bearbeitende
Werkstück auf einem bewegbar ausgebildeten Schlitten fest aufgesetzt ist und mittels diesem ortsfesten
Werkzeugaggregaten zugeführt wird. Bei bekannten Einrichtungen erfolgt der Antrieb der Werkzeuge
durch ein gemeinsames Antriebsorgan. Hierbei zeigt sich als nachteilig, daß eine Vielzahl Kraftübertragungsorgane
erforderlich werden, die sich störend bemerkbar machen. Zur Vermeidung dieses Nachteiles
ist bei weiterhin bekannten Einrichtungen bereits vorgeschlagen worden, die auf das feststehende Werkstück
einwirkenden Werkzeuge mittels einzelner, voneinander unabhängiger und austauschbarer Maschinenaggregate
anzutreiben. Obwohl durch diese Antriebs- so art eine bessere Anpassung des erforderlichen Kraftbedarfs
bzw. der erforderlichen Drehzahl an den jeweils durchzuführenden Arbeitsvorgang möglich ist,
zeigt sich doch nach wie vor die Schwierigkeit, den Werkstückschlitten in den einzelnen Arbeitsstationen
genauestens in seiner Arbeitsstellung zu arretieren. Es sind hierzu Klemmvorrichtungen verschiedener
Ausbildung entwickelt und bekanntgeworden, die den Werkstückschlitten in seiner Lage unverschiebbar
festhalten, so daß die bei bekannten Einrichtungen dieser Art in Führungen rastenden Werkzeuge den
gewünschten Stellen am Werkstück zur Bearbeitung zugeführt werden können. Zur sicheren Führung der
Werkzeuge sind auch schon tunnelartige Werkzeugträger bekanntgeworden, die zur Aufnahme und Führung
der Werkzeuge mit entsprechend ausgebildeten Buchsen od. dgl. versehen sind.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese bekannten Anordnungen zwar mehr oder weniger zufriedenstellende
Ergebnisse bei der Bearbeitung feststehender Werkstücke ergeben, eine Bearbeitung von sich drehenden
Werkstücken jedoch nicht durchzuführen erlauben. Hier zeigt sich vor allem die Schwierigkeit, in den jeweiligen
Arbeitsstationen ein dem Kraftbedarf und der erforderlichen Drehzahl angepaßtes Antriebsorgan
für die Werkstücke zu erhalten, das in jeder Arbeitsstation eine Bearbeitung des Arbeitsstückes mit den
dort befindlichen Werkzeugen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen, daß das Werkstück auf einem
Träger in einem drehbaren Futter eingesetzt ist, das in jeder Arbeitsstation seinen Drehantrieb von einer
feststehenden, mit dem Werkstückträger kuppelbaren Antriebseinheit erhält. Es ist also vorgesehen, die er-Fertigungsstraße,
bei der das Werkstück
auf einem Träger, Schlitten od. dgl.
an Arbeitsstationen vorbeigeführt wird
an Arbeitsstationen vorbeigeführt wird
Anmelder:
The Cross Company,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,
Nürnberg, Hefnerplatz 3
Nürnberg, Hefnerplatz 3
Ralph E. Cross, Grosse Pointe Shores, Mich.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
findungsgemäße Fertigungsstraße durch voneinander unabhängige Werkzeugaggregate, Werkstückträger
und Antriebseinheiten für das Werkstück zusammenzusetzen. Die Werkstückträger und Antriebseinheiten
sollen dabei miteinander in jeder Arbeitsstation kuppelbar sein, wobei sich die von dem Futter aufgenommenen
Werkstücke im Arbeitsbereich der Werkzeuge bzw. der Werkzeugaggregate befinden. Die
Arretierung des Werkstückträgers im Bereich der Arbeitsstationen kann durch Klemm- oder Festspannvorrichtungen
erzielt werden, die zwischen den Führungsschienen der Werkstückträger angeordnet sind
und auf diese Werkstückträger einwirken. Es ist dabei vorgesehen, daß die Arretierung der Werkstückträger
vor den Antriebseinheiten der drehbaren Futter derart erfolgt, daß die Antriebswelle für das Futter in
der Verlängerung der Abtriebswelle der Antriebseinheit liegt. Durch dieses Festlegen zueinander lassen
sich Abtriebs- und Antriebswelle unter Verwendung an sich bekannter Kuppelelemente einwandfrei miteinander
kuppeln.
Die Erfindung schlägt weiter vor, daß die die eine Kupplungshälfte tragende Abtriebswelle der Antriebseinheit
in einer Buchse drehbar gelagert und mit dieser längsverschiebbar ist. Durch die Längsverschieblichkeit
können die beiden Kupplungshälften wahlweise miteinander in Eingriff gebracht werden, bzw. sie
lassen sich bei einer Verschiebung in entgegengesetzter Richtung außer Eingriff bringen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeich-
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nungen veranschaulichten, besonders vorteilhaften ':-:-des Werkstückträgers 16 in bezug auf die Antriebs-Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung. Es zeigt einheit und das Werkzeugaggregat festzulegen, wie Fig. 1 einen Grundriß einer aus Einzelaggregaten im einzelnen später erläutert wird. Die verschiedenen
zusammengesetzten Werkzeugmaschine, Bewegungsvorgänge können auch einzeln und unab-Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, 5 hängig voneinander durchgeführt werden. Es ist je-Fig.
2 A einen Schnitt nach der ~Lmie.2A-2A der doch zweckmäßig, wie es im Ausführungsbeispiel er-Fig.
1, läutert und gezeigt ist, die einzelnen Vorrichtungen Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, miteinander zu koordinieren, so daß sie ihre Bewe-Fig.
4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1, gungsvorgänge automatisch und in der richtigen
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1 io Reihenfolge durchführen. Der Koordinierung kann
und eine Steuerung dienen, wie sie von anderen Werkzeug-Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1. maschinen her bekannt ist. Für den Bedienungsmann
Aus Fig. 1 ist der gesamte Aufbau der Fertigungs- bleibt dann lediglich die Arbeit des Ein- und Ausstraße
ersichtlich. Es sind zwei Arbeitsstationen vor- spannens eines Werkstückes im Arbeitstakt übrig,
gesehen und eine Station, in der der Rohling einge- 15 Die Ausbildung aller Werkstückträger 16 ist gleich, spannt bzw. in der das bearbeitete Werkstück ausge- Der Werkstückträger 16 ist auf einem Schlitten 37 spannt wird. Insgesamt weist die in Fig. 1 dargestellte (Fig. 2A) mit einer im wesentlichen rechteckigen Maschine vier Werkstückträger 16 auf, die ihrerseits oberen Platte 39 und sich daran anschließenden Stegen auf den Schienen 90 und 92 auf der Arbeitsseite der 41 und 42 angeordnet. Auf dem Schlitten 37 ist das Fertigungsstraße längsverschiebbar sind. Am einen 20 Gehäuse 44 befestigt, das den eigentlichen Werkstück-Ende der Arbeitsseite nach der Ausführungsform in träger aufnimmt. Die Spindel 50 ist in den Lagern 46 Fig. 1 befindet sich die Transferstation 22, in der die und 48 drehbar. Eine axiale Bewegung der Spindel 50 Bewegungsrichtung eines der mit 16 bezeichneten wird durch die Schulter 52 verhindert, an die sich das Träger geändert wird. An diesem Ende schließen sich Lager 46 mit seinem Innenring anlegt. An dem Innendie auf dem Maschinenrahmen 314 angeordneten 25 ring des Lagers 48 liegt die Mutter 54 an. Das aus Schienen 324 und 326 an, die senkrecht zu den dem Gehäuse 44 herausragende Ende der Spindel 50 Schienen 90 und 92 verlaufen. Auf diesen Schienen trägt das Spannfutter 56, in dem das Werkstück 18 gelangt der Träger zur Transferstation 26, von dieser eingespannt ist. Parallel zur Spindel 50 ist in dem Gedann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zur Transferstation häuse 44 die Welle 60 in den Lagern 62 und 64 ge-30. Von dieser Station 30 läßt sich der Träger zur 30 lagert. Eine axiale Bewegung wird durch die Schulter letzten Transferstation 8 bewegen, in der der Träger 66 und die Mutter 68 am anderen Ende der Welle verwieder auf die Schienen 90 und 92 verschiebbar ist. hindert. Auf der Welle 50 ist das Zahnrad 70 befestigt, Auf der Arbeitsseite befinden sich insgesamt vier das in das Ritzel 72 auf der Welle 60 eingreift. Die Stationen mit Werkstückträgern 16, nämlich die Antriebswelle 60 ragt mit ihrem einen Ende aus dem Transferstation 8, die Station 10 zum Ein- und Aus- 35 Gehäuse 44 heraus. Der Abdichtung dient die Dichspannen des Werkstückes 18 und die beiden Bearbei- tung 80. Am freien Ende der Welle 60 ist die Kupptungsstationen 12 und 14. In jedem der Werkstück- lungshälfte 40 befestigt.
gesehen und eine Station, in der der Rohling einge- 15 Die Ausbildung aller Werkstückträger 16 ist gleich, spannt bzw. in der das bearbeitete Werkstück ausge- Der Werkstückträger 16 ist auf einem Schlitten 37 spannt wird. Insgesamt weist die in Fig. 1 dargestellte (Fig. 2A) mit einer im wesentlichen rechteckigen Maschine vier Werkstückträger 16 auf, die ihrerseits oberen Platte 39 und sich daran anschließenden Stegen auf den Schienen 90 und 92 auf der Arbeitsseite der 41 und 42 angeordnet. Auf dem Schlitten 37 ist das Fertigungsstraße längsverschiebbar sind. Am einen 20 Gehäuse 44 befestigt, das den eigentlichen Werkstück-Ende der Arbeitsseite nach der Ausführungsform in träger aufnimmt. Die Spindel 50 ist in den Lagern 46 Fig. 1 befindet sich die Transferstation 22, in der die und 48 drehbar. Eine axiale Bewegung der Spindel 50 Bewegungsrichtung eines der mit 16 bezeichneten wird durch die Schulter 52 verhindert, an die sich das Träger geändert wird. An diesem Ende schließen sich Lager 46 mit seinem Innenring anlegt. An dem Innendie auf dem Maschinenrahmen 314 angeordneten 25 ring des Lagers 48 liegt die Mutter 54 an. Das aus Schienen 324 und 326 an, die senkrecht zu den dem Gehäuse 44 herausragende Ende der Spindel 50 Schienen 90 und 92 verlaufen. Auf diesen Schienen trägt das Spannfutter 56, in dem das Werkstück 18 gelangt der Träger zur Transferstation 26, von dieser eingespannt ist. Parallel zur Spindel 50 ist in dem Gedann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zur Transferstation häuse 44 die Welle 60 in den Lagern 62 und 64 ge-30. Von dieser Station 30 läßt sich der Träger zur 30 lagert. Eine axiale Bewegung wird durch die Schulter letzten Transferstation 8 bewegen, in der der Träger 66 und die Mutter 68 am anderen Ende der Welle verwieder auf die Schienen 90 und 92 verschiebbar ist. hindert. Auf der Welle 50 ist das Zahnrad 70 befestigt, Auf der Arbeitsseite befinden sich insgesamt vier das in das Ritzel 72 auf der Welle 60 eingreift. Die Stationen mit Werkstückträgern 16, nämlich die Antriebswelle 60 ragt mit ihrem einen Ende aus dem Transferstation 8, die Station 10 zum Ein- und Aus- 35 Gehäuse 44 heraus. Der Abdichtung dient die Dichspannen des Werkstückes 18 und die beiden Bearbei- tung 80. Am freien Ende der Welle 60 ist die Kupptungsstationen 12 und 14. In jedem der Werkstück- lungshälfte 40 befestigt.
träger ist ein Werkstück 18 eingespannt. Die mit 20 Wird nun der Werkstückträger 16 in die einzelnen
bezeichnete Einstellvorrichtung bewirkt die gleich- Arbeitsstationen verschoben, so nimmt er eine solche
zeitige Weiterleitung der vier Werkstückträger 16 von 40 Lage ein, daß die Achse der Antriebskupplungshälfte
einer Station zur anderen. Von der letzten Arbeits- 40 in der Verlängerung der Achse der Abtriebskuppstation
14 wird der Werkzeugträger 16 zur Transfer- lungshälfte 38 liegt. Nach dem Festspannen des Werkstation
22 verschoben und dort von der Fördervor- Stückträgers wird die Kupplungshälfte 38 in der
richtung 24 ergriffen, die ihn zur Transferstation 26 Längsrichtung der Welle 208 verschoben, bis sie in
bringt. Der Förderer 28 übernimmt die Förderung zur 45 die Antriebskupplungshälfte 40 eingreift. Die beiden
Transferstation 30 und der sich anschließende For- Arbeitsstationen 12 und 14 weisen je einen Gußkörper
derer 32 die Verschiebung zur Station 8. Nach Er- 84 auf, der quer zur Bewegungsrichtung des Werkreichen
dieser Station kann der Verschiebungsvorgang Stückträgers 16 angeordnet ist. Er stützt den Werkauf
der Arbeitsseite eingeleitet werden, sobald die Be- stückträger 16 ab, während dieser sich in der Station
arbeitung der Werkstücke durch die beiden Werkzeug- 50 befindet, und nimmt die Vorrichtung zur Feststellung
aggregate abgeschlossen ist. Das fertig bearbeitete und Festklemmung des Werkstückträgers in der Sta-Werkstück
wird aus dem in der Station 10 befind- tion auf. Der Gußkörper 84 trägt außerdem die Anlichen
Werkstückträger herausgenommen und durch triebseinheit 36 und das Werkzeugaggregat, mit dessen
ein unbearbeitetes Werkstück ersetzt. Werkzeug das Werkstück 18 bearbeitet wird. Etwa in
Jede der Stationen 12 und 14 besitzt eine eigene An- 55 der Mitte des Gußkörpers 84 befindet sich die ebene
triebseinheit 36, die auf der Abtriebswelle 208 Stützfläche 86, die das Gehäuse 88 trägt, das mit dem
(Fig. 2) die Kupplungshälfte 38 trägt, die in die auf Gußkörper 84 durch Stifte od. dgl. fest verbunden
der Antriebswelle 60 des Werkstückträgers 16 ange- sein kann. Auf dem Gehäusekörper 88 sind die eben
ordnete Kupplungshälfte 40 eingreift. Die Stationen und parallel zueinanderliegenden Führungsschienen 90
10, 12 und 14 weisen in der Fig. 1 nicht im einzelnen 60 und 92 angeordnet, auf dem sich die Werkstückträger
dargestellte Vorrichtungen auf, die die Werkstück- 16 abstützen, wenn sie die Arbeitsstationen passieren,
träger 16 in den einzelnen Stationen in einer Lage Die an der Platte 39 angeordneten Stege 41 und 42
halten, die das Kuppeln der Kupplungshälfte 38 der gleiten auf den Schienen 90 und 92 mit ihren Flächen
Antriebseinheit 36 mit der Kupplungshälfte 40 des 41' und 42'. Zweckmäßig sind, um die Abnutzung so-Werkstückträgers
und dessen zeitweiliges Festspannen 65 weit wie möglich herabzusetzen, mindestens die Oberermöglichen.
Diese Vorrichtungen stehen andererseits seite der Schienen 90 und 92 gehärtet oder anderweitig
mit der Einstellvorrichtung in Verbindung. In jeder behandelt. An den Stegen 41 und 42 befinden sich noch
Station ist eine Festspannvorrichtung für den Werk- die Ansätze 94 und 96, die mit ihren Innenflächen den
stückträger 16 vorgesehen. Darüber hinaus ist noch Außenflächen der Schienen 90 und 92 anliegen und der
eine Arretierungsvorrichtung angeordnet, um die Lage 70 Führung des Werkstückträgers 16 dienen.
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Die Förderer 24, 28 und 32 sind üblicher Bauart, wobei die Förderer 24 und 32 gleich ausgebildet sein
können. Im allgemeinen weisen die Förderer Ketten 300 auf, die mit Nocken 322 versehen sind, die ihrerseits
an dem Schlittenteil des Werkstückträgers angreifen und ihn auf den Schienen 324 und 326 von
einer Station zur anderen verschieben. Die dargestellten Förderer 24 und 32 besitzen jeweils zwei Förderketten,
dagegen der Förderer 28 nur eine Kette. Die Förderer 24, 28 und 32 werden durch einen ge- ίο
meinsamen Motor 338 angetrieben, wobei der Förderer 28 direkt angetrieben wird und seinerseits die
beiden Förderer 24 und 32 antreibt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Während der Arbeitsoperationen an den Werkstücken
18 in den Stationen 12 und 14 wird in der Station 10
ein fertiges Werkstück aus- und ein neues unbearbeitetes eingespannt. Nach Beendigung des Arbeitsvorganges
erfolgt das Zurückziehen der Werkzeuge, und die Kolbenmotoren 256 und 264 treten zur Lösung
der Arretierungsstifte 98 und zum Entspannen der Klemmarme 116 und 118 in Tätigkeit und trennen
außerdem die Kupplungshälften 38 und 40. Der Kolbenmotor 270 bewirkt dann das Vorrücken sämtlicher
Werkstückträger 16 um eine Station. Bei diesem Vorgang bewegt sich ein Werkstückträger von der Station
8 zu der Einspann- bzw. Ausspannstation 10, und von der Station 10 bewegt sich ein Werkstückträger
in die erste Arbeitsstation 12 für dia erste Bearbeitung des Werkstückes, während ein anderer Werkstückträger
von der Station 12 in die zweite Arbeitsstation 14 zur Durchführung der zweiten Bearbeitung
des Werkstückes bewegt wird. Schließlich verschiebt sich der Werkstückträger von der letzten Arbeitsstation 14 zu der Station 22. Sobald die Werkstück-
träger ihre Bewegungen abgeschlossen haben, tritt der Kolbenmotor 256 in Tätigkeit und arretiert bzw.
klemmt die Werkstückträger in den Stationen 10, 12 und 14 fest. Der Kolbenmotor 264 verbindet sodann
die Kupplungshälften 38 mit der jeweils zugeordneten Kupplungshälfte 40 und die Werkzeuge 236 und 238
treten in Tätigkeit. Nachdem die Verschiebebewegung vollständig durchgeführt ist, bewirkt der Kolbenmotor
272 das Lösen der Nocken 268 von den Werkstückträgern, und der Kolbenmotor 270 bewegt die Stange
266 in ihre Ausgangsposition zurück. Der Motor 272 schwenkt darauf die Nocken 268 erneut in ihre Arbeitsstellung,
so daß anschließend die folgende Verschiebung der Werkstückträger zur nächsten Station
erfolgen kann. Die Förderer 24, 28 und 32 können entweder kontinuierlich oder mit Unterbrechungen
arbeiten. In jedem Falle sind Steuerorgane vorgesehen, um das exakte Zusammenwirken zwischen der
Einstellvorrichtung 20 und dem ersten Förderer zu gewährleisten. Während in den Stationen 10, 12 und
14 die verschiedenen Operationen durchgeführt werden, bewegt sich der zur Station 22 vorgeschobene
Werkstückträger vermittels des Förderers 24 zur Station 26 und von da durch den Förderer 28 zur Station
30. Schließlich bringt ihn der Förderer 32 zur Station 8, wo er bis zu seiner Verschiebung zur Station
10 zum Ausspannen des fertigen Werkstückes und zum Einspannen eines neuen verbleibt.
Die Schlitten 37 gleiten auf ihren vergleichsweise breiten Führungen 41', 42' nur während ihrer Bewegung
im Bereich der Stationen 12 und 14. Während der übrigen Bewegungsvorgänge stützen sie sich auf
den Ansätzen 94 und 96 ab, um den Verschleiß der Gleitflächen 41' und 42' auf ein Minimum zu beschränken
und die Oualität der Bearbeitungsvorgänge zu erhöhen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im vorstehenden beschriebene und in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß diese
vom Grundgedanken der Erfindung abweichen. So kann die beschriebene Vorrichtung hinsichtlich der
Art der auszuführenden Bearbeitungsgänge sowie der Zahl und Reihenfolge der Stationen verändert werden.
Ebenso ist es möglich, die Bearbeitung der Werkstücke an ihren beiden Enden durch einander entgegengesetzt
angeordnete Werkzeuge vorzunehmen. Da die Fertigungsstraße aus einer Anzahl kleinerer, selbständiger
Einzelelemente besteht, ist sie außerdem leicht herzustellen, zu montieren und zu reparieren.
Patentansprüche:
1. Fertigungsstraße, bei der das Werkstück auf einem Träger, Schlitten od. dgl. an einer Mehrzahl
von Arbeitsstationen in zeitlichen Abständen vorbeigeführt wird, wo jeweils der Werkstückträger
verriegelt und festgeklemmt und das Werkstück bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkstück (18) auf dem Werkstückträger (16) in einem drehbaren Futter (56) aufnehmbar ist, das
an den Arbeitsstationen (12, 14) seinen Drehantrieb (40) von einer feststehenden, mit dem
Werkstückträger (16) über Kuppelglieder (38,40) verbindbaren Antriebseinheit (36) erhält.
2. Fertigungsstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheiten (36)
voneinander unabhängig sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (208) der Antriebseinheit
(36) ein Kupplungselement (38) aufweist, das zur Erzielung eines Eingriffs mit dem
Kupplungselement (40) der Antriebswelle für das Spannfutter (56) in einer Büchse (216) drehbar
gelagert und mit dieser längsverschiebbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 876 024;
»Der Maschinenmarkt«, 1954, H. 5/6, S. 15 bis 19; E. Zigener: »Berechnung und Konstruktion von Vorrichtungen«, S. 152/153 und Bild 242 und 247.
Deutsche Patentschrift Nr. 876 024;
»Der Maschinenmarkt«, 1954, H. 5/6, S. 15 bis 19; E. Zigener: »Berechnung und Konstruktion von Vorrichtungen«, S. 152/153 und Bild 242 und 247.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Der Arretierung des Werkstückträgers 16 in der jeweiligen Station, z. B. 10, 12 oder 14, dienen zwei oder mehr senkrecht angeordnete Arretierungsstifte 98 (Fig. 3), die senkrecht und verschiebbar in den Stutzen 100 des Gehäusekörpers 88 gelagert sind.In die Stutzen 100 ist je eine Lagerbuchse 102 eingelassen, um die Gleitbewegung der Arretierungsstifte 98 zu erleichtern. Das Anheben der Stifte 98 zur Arretierung erfolgt mit Hilfe der Welle 104, die in Längsrichtung des Gehäuses 88 durch dieses hindurchgeführt ist. Die seitlich der Arretierungsstifte 98 verlaufende Welle 104 greift mit ihrer Verzahnung 106 in die Verzahnung 108 der Arretierungsstifte ein.Werden die Stifte durch Drehen der Welle 104 angehoben, so greifen sie in die öffnung 110 der Platte 39 des Schlittens 37 ein. Hierbei sind die Stifte 98 passend in der jeweiligen Buchse 112 geführt. Wie bei 114 angedeutet, kann das obere Ende der Arretierungsstifte 98 verjüngt sein, um das Einführen der Stifte in die Buchse 112 zu erleichtern.Der in der richtigen Lage befindliche Werkstückträger 16 wird während der Bearbeitung des Werkstückes 18 durch die Klemmhebel 116 und 118 mit dem Schlitten 37 verspannt (Fig. 2A). Die Klemmkraft wird durch im Gehäuse 88 angeordnete Federn 148 bzw. 150 aufgebracht, deren Druckkraft über die Bolzen 152 bzw. 154, die Hebel 144 bzw. 146 mit den Keilflächen 140 bzw. 142 sowie die Bolzen 124 bzw. 126 auf die Hebelarme 116 bzw. 118 übertragen wird. Die kürzeren Hebelarme der Klemmhebel pressen dabei die Stege 41, 42 des Schlittens 37 auf die Schienen 90, 92. Zum Lösen der Klemmung wird mit der Welle 104 der Doppelnocken 170 in Pfeilrichtung geschwenkt, wodurch die Nocken 164,168 die Hebel 144, 146 gegen die Kraft der Federn 148, 150 auseinanderdrücken.Beim Klemmvorgang ist ein Teil der Drehbewegung der Welle 104 ohne Wirkung. Dieser erste Teil der Drehbewegung wird dazu benutzt, die bereits beschriebene Arretierungs- oder Lösungsbewegung der Arretierungsstifte 98 durchzuführen. Dadurch, daß das Arretieren dem Festspannen vorausgeht, wird vor dem Festspannen die richtige Einstellung des Werkstückträgers erzielt.Wie Fig.
- 2 A weiterhin zeigt, trägt der Gehäusekörper 88 ein Schutzblech 171, welches den Arretierungs- und den Festspannmechanismus abdeckt und diese vor Spänen od. dgl. Verunreinigungen schützt.Jede Antriebseinheit 36 weist ein auf den Gußkörper 84 aufmontiertes Gehäuse 172 auf. Auf diesem befindet sich der Motor 174, der mittels Keilriemen 182 über die Keilriemenscheiben 178 und 180, die Welle 176, die beiden Ritzel 192 und 194, die Welle 196 und das Ritzel 204 sowie das Ritzel 206 antreibt. Das Ritzel 206 ist mit einer genuteten Bohrung versehen, in welche das Keilwellenende 214 der Welle 208 längsverschiebbar eingesetzt ist. Durch die Keilwellenverbindung treibt das Ritzel 206 die Welle 208 an, die zusammen mit ihrer Lagerhülse 216 längsverschiebbar ist. Die Welle 208 ist in der Lagerhülse 216 mittels der Lager 218 und 220 gelagert. Die axiale Verschiebung der Hülse 216 zusammen mit der Welle 208 erfolgt mit Hilfe der verdrehbaren Welle 226, auf die das Ritzel 228 aufgekeilt ist, das in eine Verzahnung 230 der Buchse 216 eingreift.Das aus dem Gehäuse herausragende Ende der Welle 208 trägt die Kupplungshälfte 38, die in die anzutreibende Kupplungshälfte 40 eingreifen kann, um das Werkstück in Rotation zu versetzen. Falls erforderlich, können die Räder 192 und 194 als Wechselräder ausgebildet sein, um die Untersetzung der Motordrehzahl in der jeweils gewünschten Weise einstellen zu können. Auf der Seite der Räder 192 und 194 ist ein Deckel 232 angeordnet, um die Räder für das Austauschen zugänglich zu machen.Der herausragende Teil des Gehäusekörpers 84 weist eine Konsole 234 zur Aufnahme einer Werkzeugeinheit zur Bearbeitung des Werkstückes auf, wenn dieses die jeweilige Station passiert. In den Figuren sind beispielsweise die Werkzeugeinheiten 236 und 238 dargestellt, die zur Durchführung eines Drehvorganges außen und eines Bohrvorganges bestimmt sind.Die Führungsschienen 90 und 92 der einzelnen Stationen sind in einer Reihe ausgerichtet, wobei zwischen den einzelnen Stationen ein gewisses Spiel vorhanden sein muß, um den Werkstückträger 16 auf den Schienen von einer Station zur anderen verschieben zu können. Das Aggregat der Station 10, in der das Ein- und Ausspannen des Werkstückes erfolgt, entspricht den Aggregaten der Arbeitsstationen 12 und 14, unterscheidet sich jedoch von diesen dadurch, daß das besondere Antriebsaggregat 36 und die außen angeordneten Werkzeuge fehlen. Der Werkstückträger 16 wird in der Station 10 während des Ein- und Ausspannens des Werkstückes festgelegt, um ein zuverlässiges Eingreifen der Einstellvorrichtung 20 sicherzustellen.Die Wellen 104 und 216 sind an ihren Enden mit Nut bzw. Feder versehen, um die drei Wellen 104 und die beiden Wellen 226 miteinander kuppeln zu können. Das in Bewegungsrichtung des Trägers hintere Ende der Welle 104 der Station 10 trägt einen Kurbelarm 252, an dem die Kolbenstange 254 eines Kolbenmotors 256 angreift. Bei der Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 254 drehen sich die Wellen 104, und die Träger 16 werden arretiert. Wird die Kolbenstange dagegen vorgeschoben, so werden die Wellen in der entgegengesetzten Richtung gedreht, die Arretierungsstifte gelangen außer Eingriff und die Klemmarme werden gelöst. Ein ähnlicher Kurbelarm 260 ist am Ende der Welle 226 der letzten Bearbeitungsstation 14 vorgesehen; er bringt die beiden Kupplungshälften 38 und 40 miteinander in oder außer Eingriff.Die Einstellvorrichtung für die fortschreitende Bewegung der Werkstückträger 16 von Station zu Station umfaßt einen dreh- und verschiebbar gelagerten Hebel 266, der sich entlang der Vorderseite der Maschine erstreckt. Bei axialer Bewegung des Hebels 266 greifen in Abständen angeordnete Nocken 268 an den Träger 16 an und bewegen sie auf den Führungsschienen. Sowie die Träger 16 eine Station erreicht haben, dreht sich der Hebel 266, um die Nocken 268 außer Eingriff zu bringen. Ist der Hebel in seine Ausgangsposition zurückgekehrt, so werden die Nocken 268 erneut in die zum Eingriff an den Trägern geeignete Lage gebracht. Die axiale Bewegung des Hebels 266 wird durch einen Kolbenmotor 270 und die Drehbewegung des Hebels durch den Kolbenmotor 272 bewirkt.Der Kolbenmotor 272 betätigt den Hebel 266 über die Kolbenstange 292, den Kurbelarm 290, die Welle 280, eine weitere, parallel zur Welle 280 angeordnete, durch Nocken 284 und 286 mit dieser verbundene Welle 288 und einen an dem Hebel 266 befestigten, mit einer Nut an der Welle 288 angreifenden Kurbelarm 294 (Fig. 1 und 5). Diese Anordnung bewirkt, daß der Kolbenmotor den Hebel 266 bei dessen axialer Bewegung steuert.
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---|---|---|---|
DEC11113A DE1099306B (de) | 1955-04-13 | 1955-04-22 | Fertigungsstrasse, bei der das Werkstueck auf einem Traeger, Schlitten od. dgl. an Arbeitsstationen vorbeigefuehrt wird |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1059655A GB779381A (en) | 1955-04-13 | 1955-04-13 | Improvements in or relating to machine tools |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=25969127
Family Applications (1)
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DEC11113A Pending DE1099306B (de) | 1955-04-13 | 1955-04-22 | Fertigungsstrasse, bei der das Werkstueck auf einem Traeger, Schlitten od. dgl. an Arbeitsstationen vorbeigefuehrt wird |
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DE (1) | DE1099306B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4621410A (en) * | 1965-09-13 | 1986-11-11 | Molins Plc | Automated machine installation and method |
US6039168A (en) | 1971-04-16 | 2000-03-21 | Texas Instruments Incorporated | Method of manufacturing a product from a workpiece |
-
1955
- 1955-04-22 DE DEC11113A patent/DE1099306B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6039168A (en) | 1971-04-16 | 2000-03-21 | Texas Instruments Incorporated | Method of manufacturing a product from a workpiece |
US6076652A (en) | 1971-04-16 | 2000-06-20 | Texas Instruments Incorporated | Assembly line system and apparatus controlling transfer of a workpiece |
US6467605B1 (en) | 1971-04-16 | 2002-10-22 | Texas Instruments Incorporated | Process of manufacturing |
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