DE1098578B - Geraet zum Abtasten ebener Kurven - Google Patents

Geraet zum Abtasten ebener Kurven

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DE1098578B
DE1098578B DEC15114A DEC0015114A DE1098578B DE 1098578 B DE1098578 B DE 1098578B DE C15114 A DEC15114 A DE C15114A DE C0015114 A DEC0015114 A DE C0015114A DE 1098578 B DE1098578 B DE 1098578B
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DE
Germany
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curve
sensor
probe head
voltage
scanning
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Pending
Application number
DEC15114A
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English (en)
Inventor
Heinz Haldemann
Hansruedi Stutz
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Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Oerlikon Contraves AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/12Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
    • B23Q35/121Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using mechanical sensing
    • B23Q35/123Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using mechanical sensing the feeler varying the impedance in a circuit
    • B23Q35/126Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using mechanical sensing the feeler varying the impedance in a circuit varying inductance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Gerät zum Abtasten ebener Kurven Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Abtasten ebener Kurven mit vorgegebener Tangentialgeschwindigkeit unter Verwendung eines in zwei Koordinatenrichtungen servomotorisch verschiebbaren und durch ein Servo-Schwenksystem um eine zur Kurvenebene senkrechte Achse schwenkbaren Tastkopfes mit Vorzugsorientierung in der Kurvenebene, wobei der Tastkopf eine das Servo-Schwenksystem steuernde elektrische Fehlerspannung in Funktion der momentanen Fehlorientierung des Tastkopfes zur Kurventangente erzeugt, während eine die vorgegebene Tangential-Vorschubgeschwindigkeit bestimmende elektrische Spannung durch ein von der Schwenkachse des Tastkopfes verstelltes Rechenorgan in zwei die Koordinatenverschiebung steuernde Vorschubkomponenten zerlegt wird.
  • Ein bekanntes Gerät dieser Art ist dazu bestimmt, gezeichnete Funktionskurven abzutasten, und arbeitet mit zwei Lichtpunkten, die im Abstand der Kurvenliniendicke beiderseits der Kurvenlinie auf deren Ränder projiziert werden und von einer Fotozelle beobachtet werden, welche in Funktion einer sich infolge fehlerhafter Orientierung des Tastkopfes beim Vorschub in dieser fehlerhaften Richtung ergebenden Seitwärtsverschiebung der Tastkopfachse neben die Kurvenlinienmitte eine elektrische Fehlerspannung zur Korrekturverschwenkung des Tastkopfes erzeugt. Ein derartiges nur die Vorschubrichtung steuerndes, nicht aber auch die momentanen Seitenabweichungen des Tastkopfzentrums von der abzutastenden Kurvenlinie berücksichtigendes Gerät ist weder in der Lage, ohne prinzipiellen Nachlauffehler der Kurve zu folgen, noch beispielsweise scharfe Knicke im Kurvenverlauf zu überwinden.
  • Auch ein anderes bekanntes Kurvenabtastgerät ähnlicher Art, bei dem die Vorzugsrichtung des drehbaren Tastkopfes bzw. die Verbindungslinie der beiden Lichtpunkte in Richtung der Kurventangente verläuft, vermag in dieser Hinsicht den Anforderungen an eine fehlerfrei genaue Kurvenabtastung nicht zu genügen. Die vorliegende Erfindung schafft aber die Voraussetzungen zu wesentlichen Verbesserungen in dieser Hinsicht.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß derTastkopf einen an sich bekannten elektromagnetischen Differentialfühler umfaßt, dessen Taster unter Federkraft im Durchstichpunkt der Tastkopfdrehwelle durch die Kurvenebene der Steuerfläche einer ebenen Schablonenplatte anliegt, während der Taster eines zweiten auf dem Tastkopf montierten gleichartigen Differentialfühlers vor oder hinter dem ersten Taster der Steuerfläche anliegt, wobei die Fehlerspannung des zweiten Fühlers die Schwenkbewegung des Tastkopfes steuert und die Fehlerspannung des ersten Fühlers zusammen mit der Vorschubspannung durch einen trigonometrischen Rechner in die beiden Vorschubkomponenten dy= f sina-V-cosa und d x = f cos a -1-- V - sin a zerlegt wird.
  • Mit besonderem Vorteil wird der Nachlauffehler des ersten Fühlers bei schnellen Drehungen des Tastkopfes um seine Achse kompensiert, indem die Spannung eines auf der Drehwelle des Tastkopfes befindlichen Tachometergenerators zur Fehlerspannung am Eingang des trigonometrischen Rechners addiert wird.
  • Weiterhin mag es vorteilhaft sein, die Vorschubspannung im Maße der Drehgeschwindigkeit der Tastkopfdrehwelle zu verringern.
  • Durch diese zusätzlichen Maßnahmen ist es möglich, die erforderliche Abtastgenauigkeit auch bei scharfwinkligen Richtungsänderungen der Kurve noch zu gewährleisten.
  • Die Zeichnung dient zur Erläuterung des Erfindungsgedankens und der Möglichkeiten zu dessen praktischer Realisierung. Es zeigen Fig.1 bis 3 einen Abtastkopf im Längsschnitt (Fig.1), im Querschnitt (Fig. 2) und im Grundriß (Fig. 3) nach der Linie III-III von Fig. 1, Fig.4 eine Schaltungsanordnung für die Gewinnung einer Fehlerspannung mit Hilfe eines Abtastkopfes nach den Fig. 1 bis 3, Fig.5 verschiedene Lagen der Taster eines Abtastkopfes nach den Fig. 1 bis 3 längs der Steuerfläche einer Schablonenplatte, Fig. 6 und ? Abwandlungen zur Fig. 5, Fig. 8 eine Kurvenlinie mit Fühler in einer X-Y-Ebene zur Ableitung der Bestimmungsgleichungen für die Bewegungskomponenten des Fühlers und Fig. 9 eine schematisch gezeichnete Ausführungsform eines vollständigen Kurvenabtastsystems.
  • Nach den Fig. 1 bis 3 ist in einer Schlittenplatte 1, welche vorzugsweise als in zwei KoordinatenrichtungenX, Y unabhängig voneinander verschiebbarer Kreuzkopfschlitten ausgebildet ist, eine zur Ebene der beiden Verschiebungsrichtungen X, Y senkrechte Drehwelle 2 gelagert, die durch ein nicht dargestelltes servomotorisches Drehsystem verdreht wird.
  • Die Welle 2 trägt in drehfester Verbindung unter der Schlittenplatte 1 eine Fühler-Trägerplatte 3, an welcher zwei Fühlergehäuse 41, 42 befestigt sind. In zwei an der Trägerplatte 3 befestigten Vertikalschenkeln 31, 32 sitzt eine quer zur Welle 2 orientierte, diese schneidende Lagerwelle 30, auf welcher zwei winkelförmig ausgebildete Taster 51, 52 drehbar gelagert sind.
  • Die beiden nebeneinanderliegenden Vertikalschenkel 31, 32 der winkelförmigen Taster 51, 52 sind dazu bestimmt, unter Federkraft an einer Steuerfläche 50 einer Schablonenplatte 5 anzuliegen. Die Schablonenplatte 5 ist in einer zur X-Y-Ebene, in welcher die Schlittenplatte 1 verschiebbar ist, parallelen Lage feststehend montiert. Ihre anderen Enden wirken verschiebend auf Verstellstifte 61, 62 von an sich bekannten mechanischinduktiven Wandlern in den Gehäusen 41, 42 ein. Jeder dieser aus ferromagnetischem Material bestehenden Verstellstifte trägt eine als Ringflansch ausgebildete Ankerplatte 63, die als beweglicher Anker im Luftspalt zwischen zwei ferromagnetischen Topfkernen 64, 65 auf und ab beweglich ist. In den Topfkernen 64 bzw. 65 sind Spulenwicklungen 66 bzw. 67 untergebracht, die nach Fig. 4 mit einer in der Mitte abgegriffenen Sekundärwicklung 72 eines Übertragers 70 verbunden sind, dessen Primärwicklung 71 an den Ausgang einer Wechselspannungsquelle 8 mit konstanter Spannung angeschlossen ist.
  • Die Induktivitäten der Spulen 66 und 67 bilden also zusammen mit den beiden Teilen der Wicklung 72 eine Brücke, deren Ausgang mit dem Verstärker 9 verbunden Ist.
  • Wenn die Ankerplatte 63 der Wandlersysteme symmetrisch im Luftspalt zwischen den Topfkernen 64, 65 liegt, sind die Induktivitäten der Spulen 66, 67 gleich, so daß die Brückenschaltung von Fig. 4 abgeglichen ist und dem Verstärker 9 keine Spannung zugeführt wird. Wenn aber infolge der Drehung eines der Taster 51, 52 eine der Ankerplatten 63 aus der gezeichneten Mittellage ausgelenkt wird, nimmt die Induktivität einer der Spulen 66, 67 durch Verengung des Luftspaltes zu, während die andere dieser Induktivitäten durch entsprechende Vergrößerung des Luftspaltes kleiner wird. Damit wird die Brückenschaltung nach Fig. 4 verstimmt, und es entsteht am Brückenausgang eine Fehlerspannung f, die im Verstärker 9 verstärkt wird. In den Fig. 1 bis 3 sind die Rückstelifedern zur Erzwingung des Anpressens der Taster 51, 52 an die Steuerfläche 50 zwecks Vereinfachung der Zeichnung nicht eingezeichnet. Diese mechanisch-elektrischen Fühler können in mancherlei Abwandlungen, z. B. als Differential-Kondensatoren und -Potentiometer, ohne weiteres an Stelle der Spulen 66, 67 in eine Brückenschaltung nach Fig.4 eingeschaltet werden.
  • Nachstehend ist eine Fühlereinheit, die in irgendwelcher Art ausgeführt sein kann, als Ganzes mit F bezeichnet. Sie umfaßt stets einen verschiebbaren oder verdrehbaren Taster 51 bzw. 52 und ein elektrisches Differentialwandlersystem.
  • Es ist wesentlich, daß an einer Trägerplatte 3, die in zwei Koordinatenrichtungen verschiebbar ist, stets -mindestens zwei Fühler F mit Tastern 51, 52 angeordnet sind und daß diese gemeinsame Trägerplatte 3 um die Achse der Welle 2 drehbar ist, welche die X-Y-Ebene senkrecht schneidet und annähernd durch den Soll-Berührungspunkt des einen Tasters 51 mit der Steuerfläche 50 verläuft, solange die Ankerplatte 63 des zugehörigen Fühlers F sich in der Mittelstellung befindet.
  • Grundsätzlich wird der Abtastkopf gegenüber der Schablonenplatte 5 so verschoben, daß der Taster 52 jeweils vor dem Taster 51 entlang der Steuerfläche 50 bewegt wird, wobei sich die Tangentialbewegungen je aus den beiden Komponenten Vx = V- cosa und Vy = V# sing in der X- bzw. Y-Richtung zusammensetzen, wenn mit a der Winkel zwischen dem Geschwindigkeitssektor V und der positiven X-Achse bezeichnet ist. Zunächst ist angenommen, daß diese Voraussetzungen fehlerfrei eingehalten werden, solange die Steuerfläche 50 ihre Richtung im X-Y-Feld nicht ändert. In Fig. 5 sind zwei Richtungsänderungen der Steuerfläche 50 eingezeichnet. Wenn der Taster 52 an einer solchen Abbiegung ankommt, wird er, weil er unter Federkraft der Steuerfläche 50 anliegt, dieser Biegung folgen. Dadurch wird im zugeordneten Brücken-Meßsystem (Fg.4) eine Fehlerspannung fa erzeugt, welche in später genauer zu beschreibender Weise einem servomotorischen Drehsystem für die Welle 2 des Tastkopfes als Steuerspannung zugeführt wird. Vorläufig soll nur bemerkt werden, daß unter Wirkung dieser Fehlerspannung fa der Tastkopf eine Drehung um die Achse 2 ausführt, welche eine Verminderung dieser Fehlerspannung fa bewirkt. Die Vorschubrichtung wird dadurch entsprechend mitverdreht (s. Fig. 5).
  • Der Taster 51 folgt dauernd genau der Steuerfläche 50, weil er dieser unter Federkraft anliegt und eine Steuerspannung f erzeugt, welche in ebenfalls später zu beschreibender Weise in Abhängigkeit vom Augenblickswert des Winkels a in Korrekturkomponenten für die servomotorischen Antriebe in der X- bzw. Y-Richtung umgerechnet wird. Bei einer Anordnung nach den Fig. 1 bis 3 und 5 ist es notwendig, daß einspringende Winkelflächen der Steuerfläche 50 in einem Kreisradius ineinander übergehen, der etwa von der Größenordnung der Distanz zwischen den Tastpunkten der beiden Taster 51 und 52 ist.
  • Dies ist bei der Variante nach Fig. 6 nicht notwendig, weil dort der Taster 52 unter 45° schräg zum Taster 51 angeordnet ist. Wenn er in der Ecke anstößt, so erzeugt er im zugeordneten Meßsystem eine Fehlerspannung fa, die ihn um die Welle 2 im Tastpunkt des Tasters 51 drehen läßt.
  • Nach der Variante von Fig. 7 ist im Tastkopf neben der Drehwelle 2 eine weitere, dazu parallele Drehwelle 53 vorgesehen um welche ein dreischenkliges Tastorgan 54 drehbar ist, welches mit zwei Schenkeln beidseitig vom Fühler F an der Steuerfläche 50 anliegt und mit seinem dritten Schenkel den Taster 52 des Fühlers Fa betätigt. Ein Tastkopf nach dieser Variante erlaubt, die Vorschubrichtung beliebig umzukehren.
  • Aus Fig. 8 ergibt sich die Berechnung der notwendigen Bewegungskomponenten eines Fühlers F, der in der X- Y- Ebene an der Steuerfläche 50 anliegend eingezeichnet ist. Es sei aber infolge einer Fehleinstellung des Abtastkopfes der Taster 51 aus der durch die Welle 2 angedeuteten Sollage ausgewandert, so daß sich eine Fehlerspannung f in dem dem Taster 51 zugeordneten Meßsytsem (Fig. 4) ergibt.
  • Die entsprechenden X- und Y-Komponenten der Fehlerspannung f haben dann die Werte fx= fcosa fy= fsina, die zu den Vorschubgeschwindigkeitskomponenten Vx=Vsina -Vy=Vcosa addiert werden müssen. Daraus ergeben sich die Werte d y = f sin a - Vcos a dx = f cos a -f- Vsin a, welche die Steuergrößen- für die servomotorischen Verstellantriebe der Trägerplatte 3 bilden.
  • Unter diesen Voraussetzungen ist nachstehend ein vollständiges Ausführungsbeispiel einer Schablonenabtasteinrichtung nach Fig. 9 beschrieben.
  • Es ist hier angenommen, daß die an der Drehwelle 2 befestigte, in der Schlittenplatte 1 drehbar gelagerte Trägerplatte 3 dadurch in seinen beiden Bewegungsrichtungen X und Y bewegt werden kann, daß die Schlittenplatte 1 durch eine Leitspindel 10x in X-Richtung innerhalb eines weiteren, nicht gezeichneten Schlittens bewegt wird, welcher zweite Schlitten in einer ihm zugeordneten Führungsbahn in der Y-Richtung durch eine Leitspindel 10y verschoben wird.
  • Den Leitspindeln 10x und 10y und der Drehwelle 2 der Trägerplatte 3 sind je tachometrisch gegengekoppelte Antriebssysteme mit den Servomotoren Mx, My und Ma, den auf denselben Wellen sitzenden Tachometergeneratoren Gx bzw. Gy bzw. Ga sowie den Steuerverstärkern 9x, 9y bzw. 9a zugeordnet. Die Tachometergeneratoren erzeugen Spannungen Auf der Welle 2 sitzt weiterhin ein an sich bekannter trigonometrischer Rechner in der Form eines Transformationsachtpols R. Die eine Eingangsspannung des Rechners R wird durch die am Spannungsteiler 11 einstellbare Teilspannung V der von der Wechselspannungsquelle 8 gelieferten Spannung gebildet. Als andere Eingangsspannung des Rechners R dient grundsätzlich die Fehlerspannung f aus dem Fühler F. Die Ausgangsspannungen des Rechners R haben dann die Werte 4 x und d y gemäß vorstehenden Formeln, welche den in bekannter Weise tachometrisch gegengekoppelten Antriebseinheiten der Leitspindeln 10x und 10y zugeführt werden.
  • Die Fehlerspannung f a aus dem Fühler Fa wird dem Drehsystem der Welle 2 zugeführt. Die Tachometerspannung aus dem Tachometergenerator Ga wird nicht nur zur Gegenkopplung an den Verstärker 9a, sondern auch an diejenige Eingangsklemme des Rechners R geführt, an welcher auch die Fehlerspannung f liegt. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß beim Drehen der Trägerplatte 3 eine entsprechende Korrektur der Vorschubrichtung erreicht wird, ohne daß zuerst der Taster 51 eine Fehllage einnehmen muß.
  • Um überhaupt während Drehungen der Welle 2, d. h. beim Abtasten einer stark gewinkelten Schablonenplatte, eine Verminderung der Vorschubgeschwindigkeit V zu erreichen, wird die Spannung a aus dem Tachometergenerator Ga in einer Gleichrichteranordnung 13 gleichgerichtet und über einen Modulator 12 als entsprechend große subtraktiv wirkende Wechselspannung - V (a) zum Spannungsteiler 11 geführt.
  • Das in Fig. 9 dargestellte Abtastsystem stellt grundsätzlich einen elektrischen Wechselstrom-Analogierechner dar. Die aus der Spannungsquelle 8 (z. B. 400 Hz) bezogene Wechselspannung wird im Spannungsteiler 11 proportional zur gewünschten Tangential -Vorschubgeschwindigkeit Vverändert. Die FühlerF und Fa liefern gemäß Fig. 4 Wechselspannungen f bzw. f a, deren Amplituden den betreffenden Fehlergrößen proportional sind. Die Tachometergeneratoren Gx, Gy und Ga liefern Ausgangsspannungen x, y und a, deren Werte den Drehgeschwindigkeiten der betreffenden Motorwellen proportional sind. Der Rechner R beeinflußt seine Eingangsspannungen V und f + a gemäß den Gleichungen für d x und A y.
  • Kurvenabtastsysteme der beschriebenen Art geben die Möglichkeit, beliebig verlaufende Schablonenplatten auch geschlossener Form mit gewünschter Vorschubgeschwindigkeit praktisch ohne Nachlauffehler abzutasten. Selbstverständlich können mit Hilfe bekannter Fernübertragungssysteme die Drehstellungen der Wellen 2, 10x und 10y fortlaufend zur entsprechenden Steuerung der Bewegung eines spanabhebenden Werkzeuges, eines Schweißbrenners oder irgendeines anderen Organs benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Abtasten ebener Kurven mit vorgegebener Tangentialgeschwindigkeit unter Verwendung eines in zwei Koordinatenrichtungen servomotorisch verschiebbaren und durch ein Servo-Schwenksystem um eine zur Kurvenebene senkrechte Achse schwenkbaren Tastkopfes mit Vorzugsorientierung in der Kurvenebene, wobei der Tastkopf eine das Servo-Schwenksystem steuernde elektrische Fehlerspannung in Funktion der momentanen Fehlorientierung des Tastkopfes zur Kurventangente erzeugt, während eine die vorgegebene Tangential-Vorschubgeschwindigkeit bestimmende elektrische Spannung durch ein von der Schwenkachse des Tastkopfes verstelltes Rechenorgan in zwei die Koordinatenverschiebung steuernde Vorschubkomponenten zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf einen an sich bekannten elektromagnetischen Differentialfühler F umfaßt, dessen Taster (51) unter Federkraft im Durchstichpunkt der Tastkopidrehwelle (2) durch die Kurvenebene der Steuerfläche einer ebenen Schablonenplatte (5) anliegt, während der Taster (52) einem zweiten auf dem Tastkopf montierten, gleichartigen Differentialfühler (Fa) vor oder hinter dem ersten Taster (51) der Steuerfläche anliegt, wobei die Fehlerspannung (f a) des zweiten Fühlers (Fa) die Schwenkbewegung des Tastkopfes steuert und die Fehlerspannung (f) des ersten Fühlers (F) zusammen mit der Vorschubspannung (V) durch einen trigonometrischen Rechner (R) in die beiden Vorschubkomponenten 4y= f sina-V cos a und 4x= fcos a+Vsina zerlegt wird.
  2. 2. Kurvenabtastsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlauffehler des ersten Fühlers (F) bei Drehungen des Tastkopfes um seine Achse kompensiert wird, indem die Spannung (a) eines auf der Drehwelle (2) des Abtastkopfes befindlichen Tachometergenerators zur Fehlerspannung (f ) am Eingang des Rechners (R) addiert wird.
  3. 3. Kurvenabtastsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubspannung (V) im Maße der Drehgeschwindigkeit der Welle (2) verringert wird.
  4. 4. Kurvenabtastsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Fühler (Fa) schräg zum ersten Fühler gestellt ist, so daß er sowohl durch Auslenkkräfte in Richtung quer zur abgetasteten Kurve als auch durch Auslenkkräfte in Kurvenrichtung beeinflußt wird (Fig. 6).
  5. 5. Kurvenabtastsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Fühler (Fa) ein dreischenkliges Tastorgan zugeordnet ist, dessen zwei Schenkel an der Steuerfläche anliegen, von denen sich der eine vor und der andere hinter dem ersten Fühler (F) befindet (Fig. 7). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 353; Aufsatz von P. M. S. Blackett und F. C. Williams: »An Automatic Curve Follower for Use with the Differential Analyser«, erschienen in den Proc. Cambr. Phil. Soc., 35, 1959, S. 496, 498 und 499.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847353C (de) * 1950-03-04 1952-08-25 Schoppe & Faeser Feinmechanik Geraet zum Abtasten von ebenen Kurven

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847353C (de) * 1950-03-04 1952-08-25 Schoppe & Faeser Feinmechanik Geraet zum Abtasten von ebenen Kurven

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