DE3311526C2 - - Google Patents
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- DE3311526C2 DE3311526C2 DE19833311526 DE3311526A DE3311526C2 DE 3311526 C2 DE3311526 C2 DE 3311526C2 DE 19833311526 DE19833311526 DE 19833311526 DE 3311526 A DE3311526 A DE 3311526A DE 3311526 C2 DE3311526 C2 DE 3311526C2
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/42—Recording and playback systems, i.e. in which the programme is recorded from a cycle of operations, e.g. the cycle of operations being manually controlled, after which this record is played back on the same machine
- G05B19/423—Teaching successive positions by walk-through, i.e. the tool head or end effector being grasped and guided directly, with or without servo-assistance, to follow a path
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum halbautomatischen
Programmieren eines Industrieroboters, wobei ein Werkzeug
zur Bearbeitung eines Werkstückes entlang einer komplexen
Kontur bewegt wird, mit den Merkmalen der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Aus dem Industrieanzeiger Nr. 72 vom 07. 09. 1979, S. 26 und
27 ist es bekannt, daß mittels eines taktilen Sensors die
beim Entgraten auftretenden Kräfte und Momente im Arm des
Industrieroboters erfaßt werden können. Diese können zur
adaptiven Steuerung des Roboters verwendet werden.
Die Anwendung ist sehr aufwendig bzgl. der Datenverarbei
tung, ein zusätzlicher Prozeßrechner ist notwendig. Der
Sensor wird nur während des Bearbeitungsvorgangs benutzt, und
nicht zur Erstellung eines abzuspeichernden Programmes.
In der DE-OS 26 25 933 ist eine Anspaßsteuerung für einen
Industrieroboter beschrieben. Das beschriebene Verbindungs
glied zwischen Roboter und Werkzeug dient aber lediglich zur
Unterstützung des Programmierers, zur Automatisierung
gewisser Teile der Programmierarbeit, oder zur Steuerung des
Roboters (Seite 6, 3. Abschnitt), nicht aber zur direkten
Programmerstellung, wie es bei der Erfindung der Fall ist.
Es ist zudem keinerlei Verfahren angedeutet, wie die Pro
grammierarbeit bei der Bahnprogrammierung unterstützt werden
könnte.
Aus der DE-OS 15 63 503 ist eine Einrichtung bekannt, bei
der die Konturkoordinaten eines Werkstückes mittels eines
Abtastsystems ermittelt werden. Die Konturkoordinaten werden
dann in den Speicher des Roboters eingeschrieben. Es ist
aber ein vom Roboter getrenntes Abtastsystem erforderlich.
Durch eine Übertragung der Kontur in eine Bewegungsbahn
eines Werkzeuges können Fehler auftreten. Der Anfangspunkt
bleibt unbestimmt.
Ein Gegen
stand der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 30 46 634 vorbekannt. Gegenstand
dieser Schrift ist ein Verfahren zum Programmieren eines
Industrieroboters, durch den ein Werkzeug zur Bearbeitung
eines Werkstücks längs einer Bahn bewegt wird, die zunächst
durch Punkte, die in einem den Roboter steuernden Rechner in
Form eines entsprechenden Programmes gespeichert sind,
vorgegeben und durch interpolierte Geraden und Kreisbogen
stücke zwischen den Punkten ergänzt ist. Der Roboter arbei
tet zunächst als Programm nur ein grob angenähertes Vorpro
gramm mit einem Meßfühler an der Stelle seines Werkzeuges
ab, dabei wird der Meßfühler an einem die exakte Sollbahn
aufweisenden Muster entlangbewegt. Dabei tastet der Meßfüh
ler die Sollbahn ab und ermittelt diejenigen Abweichungen,
die sich aus den von dem Fühler aufgenommenen Meßwerten
gegenüber den entsprechenden Werten des grob angenäherten
Vorprogrammes ergeben. Das Programm wird entsprechend diesen
Abweichungen korrigiert, worauf der Rechner, dann wieder mit
seinem Werkzeug versehen, gemäß dem korrigierten Programm
betrieben wird.
Bei der Korrektur der Sollbahn gegenüber dem grob angenäher
ten Vorprogramm müssen hierbei die maximal vorkommenden
Abweichungen zwischen programmierter Bahn und Sollbahn noch
im Meßbereich des Fühlers liegen. Bei dem Verfahren gemäß
DE-PS 30 46 634 wird die Abweichung der Bewegungsbahn von
der Geometrie des Werkstückes als Länge gemessen und abge
speichert. Diese Daten dienen zur Korrektur des Bewegungs
programmes. Um diese Kurve überhaupt erfassen und erstellen
zu können, sind bei dem Gegenstand nach der DE-PS 30 46 643
zahlreiche Einzelpunkte erforderlich. Es erfolgt dabei nur
eine Umrechnung der Werte von der Grob- auf die Sollkurve,
das heißt, der absolute Fehler des Industrieroboters geht in
die Sollkurve ein und dieser Fehler ist keineswegs vernach
lässigbar klein. Weitere Nachteile des Gegenstandes der
DE-PS 30 46 634 sind darin zu sehen, daß ein separater
Taster Verwendung findet, was wiederum eine Fehlerquelle
beinhaltet, wenn das Werkzeug in den Industrieroboter zum
Bearbeiten verwandt wird. Ferner ist ein erheblicher rechner
ischer Aufwand zum Messen, Speichern und Verarbeiten von
Abweichungen der Bewegungsbahn gegenüber der Sollbahn zu
leisten. Der zeitliche Aufwand zum Erstellen von Programmen
ist vor allem beim Gußputzen und Entgraten, aber auch beim
Bearbeiten von Werkstücken mit dem Industrieroboter ein
erheblicher Kostenfaktor.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein für die
Massenfertigung geeignetes, einfaches und preiswertes
Verfahren zum halbautomatischen Programmieren eines
Industrieroboters gemäß dem Gegenstand des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, das insbesondere beim Erstel
len von Arbeitsprogrammen für den Industrieroboter eine
Zeitverkürzung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
im Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung werden nachstehend erläutert.
Bei dem Programmieren des Industrieroboters wird eine
grob vorprogrammierte Bewegungsbahn in einem Meßzyklus
verfeinert und die Programmpunkte werden entsprechend der
Sollkontur definiert. Dabei entsteht die genaue
Bewegungsbahn bzw. wird abgespeichert, da die drei Punkte A,
B und C der grob vorprogrammierten Bahn direkt auf der
Kontur liegen und damit wirkliche Punkte der zu
bearbeitenden Kontur darstellen. Taster und Werkzeug sind
bei der vorliegenden Erfindung identisch und damit entfallen
die Justierprobleme und die Fehlerquellen bei der Verwendung
von zwei Teilen. Die Abweichung zwischen der
grobvorprogrammierten Bahn und der abzutastenden Kontur
werden dabei nicht explizit gemessen, sondern sofort
ausgeregelt. Die Auslenkung des Werkzeuges aus einer
vorgegebenen Nullstellung wird von einer Meßvorrichtung
registriert. Eine Rückkopplung bewirkt, daß diese Auslenkung
über eine Bewegung des Industrieroboters ausgeglichen wird.
Das heißt, es ist keinerlei Umrechnung zwischen den Werten
dieser beiden Bahnen erforderlich, sondern es werden beim
Programmieren die wirklichen Punkte der Kontur angefahren,
sofort ausgeregelt und dann im Rechner abgespeichert, wodurch
Rechnerkapazität und erhebliche Rechnerzeit eingespart
werden. Durch diese On-line-Regelung geht in das Programm
auch nur die Wiederholgenauigkeit des Industrieroboters als
Fehler ein und nicht die bei weitem schlechtere Absolutgenau
igkeit des Industrieroboters. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren zur Ermittlung der abzutastenden Kontur werden
gegenüber dem Stand der Technik auch bedeutend weniger
Bahnpunkte benötigt. Da zum Beispiel nur bei Überschreiten
eines bestimmten Auslenkungsbetrages des Werkzeugs von einer
vorgegebenen Nullstellung von dem Meßsystem ein Auslösesignal
zum Setzen eines Kurvenpunktes gegeben wird.
Für die Abweichung der vorprogrammierten Bahn von der
Sollbahn gibt es in bezug auf die maximale Auslenkung des
nachgiebig aufgehängten Werkzeugs keine Beschränkung. Das
Meßsystem gibt dabei zwei Informationen ab, nämlich, die
Auslenkung des Werkzeugs ist innerhalb eines Sollwertfen
sters oder sie liegt außerhalb. Der Industrieroboter bewegt
dabei das Werkzeug in Richtung Zielpunkt solange, als die
Auslenkung innerhalb des Sollwertfensters liegt. Wird das
Sollwertfenster dagegen verlassen, regelt der Industriero
boter das Werkzeug wieder auf den Mittelpunkt des Sollwert
fensters und die Bewegung in Richtung Zielpunkt wird fort
gesetzt, wobei die Bewegungsrichtung nicht mehr parallel zur
vorherigen Zielrichtung sein muß.
Zusätzlich kann durch die nachgiebige Lagerung des Werkzeu
ges beim Bearbeiten eine unerlaubte Geometrie oder auch ein
Grat an einem Werkstück als Abweichung von der Sollauslen
kung registriert und das Programm entsprechend modifiziert
fortgeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel für ein nachgiebig gelagertes Werkzeug
mit einstellbarer Anpreßkraft und Meßsystem,
Fig. 2 Konturbereiche an einem Werkstück,
Fig. 3a der Abtastvorgang,
Fig. 3b der Abtastvorgang bei äquidistanten Punktdefinitio
nen,
Fig. 4 pendelndes Abtasten zum Erfassen der Werkzeugorien
tierung,
Fig. 5 ein Industrieroboter-Arbeitsplatz mit einem Werk
zeug nach Fig. 1 beim Abtasten an einem Werkstück.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Werkzeuges mit Weg
meßsystem dargestellt. An der Grundplatte 1 ist hier über eine
drehbare Lagerung 2 eine Frässpindel 3 befestigt. Der Druck
luftzylinder 4 erzeugt eine frei einstellbare Anpreßkraft des
Werkzeuges an das Werkstück. Mit dem Potentiometer 5 kann
eine Auslenkung des Werkzeuges vom Sollwert gemessen werden.
In Fig. 2 ist ein Körper 9 gezeigt, dessen Kontur 6 mit dem
Industrieroboter abgefahren werden soll. Hierzu müssen zu
nächst konventionell die Punkte A, B und C angefahren und
abgespeichert werden, bevor die Bahn automatisch abgetastet
werden kann. Die Bahn zwischen A und B und zwischen B und C
muß jeweils mit einer gewissen Toleranzbreite in einer Ebene
liegen.
Der maximale Höhenunterschied Δ h der Kontur zwischen zwei
Punkten ist dabei unabhängig vom Hub des nachgiebig gelagerten
Werkzeuges, da beim Abtasten wie in Fig. 3 dargestellt bei
einer gewissen Auslenkung des Werkzeuges der Industrierobo
ter durch eine entsprechende Bewegung diese wieder auf den
Sollwert bringt. Die Ausgleichsbewegung kann senkrecht zum
Werkzeug oder raumfest nach oben oder in beliebiger Richtung
erfolgen.
Dieses Signal "Auslenkung des Werkzeuges zu groß" kann gleich
zeitig auch als Signal zum Setzen von Punkten verwendet wer
den wie in Fig. 3a dargestellt. Mit Hilfe eines Taktgebers
können äquidistante Stützpunkte erzeugt werden (Fig. 3b).
Auch Kriterien für die Abhängigkeit des Signales zum Setzen
von Punkten von der Geometrie sind möglich.
Beim Abfahren der Bahn durch den Industrieroboter zum Bearbei
ten des Werkstückes können die gesetzten Punkte bei relativ
geringen Genauigkeitsanforderungen und einem dichten Punkt
raster mit Punkt-zu-Punkt-Steuerung angefahren werden. Bei
größeren Anforderungen auch in Linear-, Zirkular- oder Parabel
interpolation.
Die Orientierung des Werkzeuges kann sich entweder kontinuier
lich von A nach B ändern, oder aber entsprechend einem einfa
chen Kriterium automatisch immer in einem bestimmten Winkel zur
Kontur ausgerichtet werden. Als Information kann hier dienen,
ob das Werkzeug vor dem Setzen des Punktes nach oben oder nach
unten ausgelenkt war, und wie dies bei den voranliegenden Punk
ten gewesen ist. Eine andere Möglichkeit ist das Pendeln 11 um
den Ort, an dem ein Punkt automatisch gesetzt werden soll, um
die Steigung der Kontur zu ermitteln.
Claims (5)
1. Verfahren zum halbautomatischen Programmieren eines Indu
strieroboters, wobei ein Werkzeug zur Bearbeitung eines
Werkstückes längs einer komplexen Kontur bewegt wird, dabei
wird der Industrieroboter zunächst derart grob vorprogram
miert, daß Punkte festgelegt sind, die durch interpolierte
Geraden- bzw. Kurvenstücke ergänzt sind, und mit einem ab
tastenden Meßsystem, das mit dem Industrieroboterarm ver
bunden ist, in einem Durchlauf entsprechend den grob vor
programmierten Punkten die Kontur abgetastet wird und die
Koordinaten der Kontur in den Speicher des Industrieroboters
einschreibbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (3) am Industrieroboter nachgiebig (2) ge
lagert ist und zur Abtastung an die Kontur des Werkstücks
(9) angedrückt wird, und über das Meßsytem (5) die Abwei
chung der Auslenkung des Werkzeuges von einem Sollwert re
gistriert wird und der Industrieroboter dabei ständig so
geregelt wird, daß anstatt der groben Bahn (7) die genauere
Bewegungsbahn (10) erzeugt wird, und daß dazu die
Werkzeugorientierung zwischen den grob vorprogrammier
ten Punkten (A, B, C), die auf der Kontur liegen, durch
eine Erfassung wenigstens einer der vorausgegangenen
Ausgleichsbewegungen des Industrieroboters an die
Werkstückkontur kontinuierlich angepaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßkraft durch Federn, Gummielemente oder
ähnliches erzeugt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überschreiten eines bestimmten Auslenkungsbe
trages des Werkzeuges (3) von einer vorgegebenen
Nullstellung aus gesehen von dem Meßsystem ein Auslöse
signal zum Setzen eines Kurvenpunktes gegeben wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugorientierung durch Erfassen der nahen
Umgebung (11) eines Punktes mittels einer pendelnden
Bewegung an die Werkstückkontur angepaßt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Werkstück (9) von einem Industrieroboter
gehandhabt wird, daß der Greifer nachgiebig gelagert
ist und daß das Meßsystem (5) am Greifer angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311526 DE3311526A1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Verfahren zum halbautomatischen programmieren von industrierobotern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833311526 DE3311526A1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Verfahren zum halbautomatischen programmieren von industrierobotern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3311526A1 DE3311526A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3311526C2 true DE3311526C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6195049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833311526 Granted DE3311526A1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Verfahren zum halbautomatischen programmieren von industrierobotern |
Country Status (1)
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