DE2532290A1 - Verfahren zur automatischen bearbeitung eines werkstuecks und automatische werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren zur automatischen bearbeitung eines werkstuecks und automatische werkzeugmaschineInfo
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Description
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D-8000 MÜNCHEN 90 POSTSCHECK: MÜNCHEN 1621 47 - MN
Alfred Herbert Limited 1 8. JUL11975
Coventry, England
Verfahren zur automatischen Bearbeitung eines Werkstücks und automatische Werkzeugmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf die automatische spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken und betrifft
insbesondere die Steuerung dieser Bearbeitung auf einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine.
Es ist bekannt, daß Fertigungsteile, die durch automatische
spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken hergestellt werden, auch bei Steuerung nach äußerst
präzise festgelegten Programmen unter dem Einfluß zahlreicher möglicher Veränderlicher wahllose Maßabweichungen
aufweisen können. In diesem Zusammenhang wurde beispielsweise festgestellt, daß die durch die
während des Bearbeitungsvorgangs sowohl an der Bearbeitungsstelle
als auch in der Werkzeugmaschine insgesamt erzeugte Wärme hervorgerufenen Einflüsse zu
sehr komplexen geometrischen Verformungen führen können, welche das Werkzeug sowie das Werkstück und folglich
die gesamte Bearbeitungsgeometrie nachteilig beein-
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flüssen können. Außerdem können die Bedingungen an der eigentlichen Bearbeitungsfläche aufgrund von
Werkstoffabweichungen oder -änderungen des Werkzeugs
oder des lertigungsteils variieren, wobei diese sich ändernden Bedingungen auch zu einem Abweichen des
bearbeiteten Werkstücks von der gewünschten Form führen können. Beispiele für andere Faktoren, die
einen Einfluß auf die Werkstückgröße haben, sind die Wahl des Kühlmittels, die Schnittiefe, der Metallspan-
oder Schleifstaubfluß (swarf flow) vom Werkstück
sowie Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit,
wie dies dem Fachmann bekannt sein dürfte.
Zur Gewährleistung von annehmbar gleichbleibenden Werkstückmaßen mit einem vorgegebenen Programm muß daher
eine Überwachungseinrichtung vorgesehen werden, um die Durchführung entsprechender Einstellungen der Werkzeugmaschine
und/oder ihres Steuersystems durchführen zu können und dadurch übermäßige Abweichungen der Werkstückabmessungen
zu korrigieren. Diese Einstellungen werden üblicherweise, wie auch im folgenden, als Werkzeugnachstellungen
(tool off-sets) bezeichnet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung zur
spanabhebenden Bearbeitung, bei denen eine bessere Überwachung und Korrektur von Abweichungen der Werkstückmaße
gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum automatischen spanabhebenden Bearbeiten eines Werkstücks erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein Glied nach einem vorbe-
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stimmten Programm automatisch durch einen Bearbeitungszyklus geführt und eine überwachungsvorrichtung in
entsprechender Weise in einer durch das Programm bestimmten Bahn über einen vorher nach dem Programm gefertigten
Fertigungsteil geführt wird und daß am Fertigungsteil auftretende Abweichungen von der vorgesehenen
Form abgegriffen bzw. gemessen und zur Einführung einer entsprechenden korrigierenden Werkzeugnachstellung
im vorgenannten oder in einem nachfolgenden Bearbeitungszyklus benutzt werden.
Die Vorteilhaftigkeit einer Messung im Bearbeitungsverlauf, wodurch eine augenblickliche Werkzeugnachstellung
zur Berichtigung einer Maßabweichung zwischen den Ist- und Sollwerten der Werkstückmaße gewährleistet wird, ist
seit langem erkannt worden. Es wurde jedoch bisher als erforderlich angesehen, das Werkstück während des Bearbeitungsvorgangs
zu messen; dies hat sich jedoch wegen der während der Bearbeitung auftretenden ständigen und
schnellen Änderungen der Bedingungen als unzufriedenstellend erwiesen. Es ist offensichtlich, daß eine einer
spanabhebenden Bearbeitung unterworfene Fläche, die dabei ständigen Änderungen unterliegt, keine stabile Basis
für Vergleichsmessungszwecke bietet, und dieser Tatbestand verschlechtert sich noch durch die an der Bearbeitungsfläche
auftretenden dynamischen Schwingungsund Verformungsbedingungen. Außerdem würde dabei jede
derartige Messung zu einem vorbestimmten Zeitpunkt und an einer speziellen Stelle des Werkstücks erfolgen, so
daß eine spätere Korrektur nicht auf den gleichen Koordinatensatz bezogen wäre.
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Da "beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Messung
an dem der Bearbeitung unterzogenen Werkstück erforderlich ist, kann eine Messung oder Nachstellung
während des Fertigungsvorgangs vorgesehen werden, wobei in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens
das genannte Glied ein Werkzeug trägt, welches ein Werkstück während des Bearbeitungszyklus spanabhebend
bearbeitet, wobei der Bearbeitungsvorgang von
einem entsprechenden überlauf der Überwachungsvorrichtung über einen vorher nach dem Programm gefertigten
Fertigungsteil begleitet ist und wobei die Maßabweichungen gemessen und dazu benutzt werden, augenblickliche
Werkzeugnachführungen oder -nachstellungen herbeizuführen, um die Maßhaltigkeit des der Bearbeitung
unterworfenen Werkstücks zu korrigieren.
Vorzugsweise resultiert die Messung einer Maßabweichung in der Erzeugung eines für die Maßabweichung repräsentativen
elektrischen Signals, das in eine Bewegung eines Werkzeugs umgesetzt wird, so daß eine entsprechende
korrigierende Werkzeugnachstellung hervorgebracht wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird mit der Erfindung auch eine automatische Werkzeugmaschine zur automatischen
Durchführung eines Bearbeitungszyklus nach einem vorbestimmten ;Prqgramm geschaffen, die gekennzeichnet ist
durch eine Einrichtung zur Halterung eines vorher nach dem Programm gefertigten Fertigungsteils, durch eine
überwachungsvorrichtung, welche den Fertigungsteil in einer durch das Programm bestimmten Bahn zu überlaufen
und dabei im Fertigungsteil auftretende Abweichungen von der vorgesehenen Form abzugreifen vermag, durch eine
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Einrichtung zur Umwandlung der festgestellten Abweichungen in Fehlersignale und durch eine auf die
Signale ansprechende Korrektureinrichtung zur Durchführung von korrigierenden Werkzeugnachstellungen
im genannten oder in einem nachfolgenden Bearbeitungszyklus .
Ein vorteilhaftes Merkmal dieser Vorrichtung besteht dabei darin, daß die Überwachungsvorrichtung ein mit
der Oberfläche des vorher gefertigten Fertigungsteils in Berührung bringbarer mechanischer Fühler oder Nachfolger
ist, der mit einem Werkzeug zur Durchführung eines (spanabhebenden) Bearbeitungsvorgangs an einem
Werkstück in Übereinstimmung mit dem vorbestimmten Programm gekoppelt ist, wobei bei der Bewegung des Werkzeugs
entsprechende Bewegungen des Fühlers oder Nachfolgers über die Oberfläche des Fertigungsteils zur
Feststellung von Abweichungen von der vorgesehenen Form des Fertigungsteils eingeführt werden und die dabei erzeugten
Signale der Korrektureinrichtung zugeführt werden, die augenblickliche korrigierende Werkzeugnachstellungen
einleitet.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist der Fühler oder Nachfolger an einem Träger für das Werkzeug montiert.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht einer Werkzeugmaschine gemäß der Erfindung, die mit einer Maßüberwachungsvorrichtung
und einem zugeordneten Regelsystem versehen ist, und
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Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Drehbank mit einem Spannfutter 1 dargestellt,
in welchem ein Werkstück 2 zur Drehung um eine Achse 3 eingespannt ist. Ein Zerspan^ungs- bzw.
Schneidwerkzeug 4, d.h. ein Drehstahl, ist in einem Werkzeug-halter 5 eingespannt, der von einem Obersupport
6 getragen wird, der seinerseits auf einem Bettschlitten
7 montiert ist, welcher wiederum auf dem Drehbankbett
8 längsverschiebbar ist.
Das Drehbankbett 8 ist mit zwei auf Längsabstand stehenden, nach außen ragenden Halterungen 9» 1o ο.dgl. versehen,
die Drehspitzen 11, 12 zur Halterung eines in einem vorher nach einem bestimmten Programm durchgeführten Bearbeitungszyklus
hergestellten Fertigungsteils 13 tragen, der zur Steuerung der Bearbeitung des augenblicklich im
Spannfutter eingespannten Werkstücks 2 herangezogen wird.
Auf dem Obersupport 6 ist ein Fühler oder Nachfolger 14-angeordnet,
dessen Spitze 15 die Oberfläche des Fertigungsteils 13 abgreift. Der Fühler oder Nachfolger 14 ist
gegen eine zweckmäßige Federvorbelastung auf dem Bettschlitten 7 in Längsrichtung verschiebbar, und ihm ist
eine Einrichtung, etwa ein elektromechanischer Wandler zugeordnet, durch den ein elektrisches Signal erzeugt
wird, das entsprechend der Größe der dem Nachfolger erteilten Bewegung variiert. Wenn das Werkzeug 4- zur Bearbeitung
des Werkstücks 2 entsprechend dem vorgesehenen Programm, im vorliegenden Fall entsprechend dem für die
Fertigung des Fertigungsteils 13 benutzten Programm, vorgeschoben wird, verschiebt sich der Nachfolger oder
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Fühler 14 entsprechend relativ zur Oberfläche des Fertigungsteils 13· Wenn bei der Durchführung eines
Arbeitszyklus nach diesem Programm durch eine oder mehrere Veränderliche am Fertigungsteil 13 eine Abweichung
von dessen vorgesehener, durch das Programm bestimmter Form eingeführt worden ist, verschiebt sich
der Nachfolger oder Fühler je nach der Art dieser Abweichung
in die eine oder andere Richtung, wobei durch den Wandler ein diese Abweichung darstellendes Fehlersignal
(Regelabweichung) erzeugt wird.
Der Bettschlitten 7 trägt ein Meßgerät (reader) 16, das ein im folgenden als Stellungs- oder Positionssignal
bezeichnetes Signal als Funktion der Position des Bettschlittens relativ zur Achse 3 erzeugt. Die während
eines Bearbeitungszyklus erzeugten Positions- und Fehlersignale werden durch bei 14a bzw. 16a angedeutete Verstärker
verstärkt und einer elektronischen (Daten)-Verarbeitungseinheit
17 eingegeben, welche eine Summierung dieser beiden Signale bewirkt und diese Summe über ein
elektronisches Regel- oder Steuersystem 18 einer Vorschub- oder Antriebssteuereinrichtung 19 einspeist, welche
zur Berichtigung der gemessenen Abweichungen kontinuierlich die erforderliche Nachstellung am Obersupport
durchführt. Die Verarbeitungseinheit 17 und das mit einer Schaltung 18a zur Erzeugung eines an die Antriebssteuereinrichtung
anzulegenden Signals versehene Regelsystem sind aus herkömmlichen, dem Fachmann bekannten elektronischen
Schaltkreisen aufgebaut.
Die Antriebssteuereinrichtung 19 weist Mechanismen zur
selektiven Einführung einer Vorschub- oder Geschwindig-
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keitsänderung, einschließlich einer Steuerung der Beschleunigung, des Schlittens oder Obersupports
durch Veränderung der Energiepegel eines Steuer- oder Regelmechanismus, wie eines Servoventils, in Form
einer Lagenänderung, beispielsweise einer Änderung der Größe einer Düse für die Steuerung einer Strömungsmittelverdrängung,
auf. Wahlweise kann die Steuereinrichtung 19 Motoren aufweisen, die auf eine schrittweise
Steuerung oder Regelung entsprechend der Erzeugung von Impulsen mit variierender Frequenz ansprechen
und dabei Geschwindigkeitsänderungen herbeiführen, wodurch der Vorschub eines Schlittens gesteuert
wird.
Die Steuereinrichtung 19 kann Gleichstrom- oder Wechselstrom-Rotationsmotoren
und eine Leitspindel für die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit oder der Schnellzustellung
eines Werkzeugschlittens (toolslide) bzw. des Bettschlittens aufweisen.
Bei der dargestellten Ausführungsform betätigt die Antriebssteuereinrichtung
Servoventile für die Steuerung von einem oder mehreren Hydraulikzylindern, welche dem
Obersupport für den Vorschub des Werkzeugs zugeordnet sind. Wenn der Fühler oder Nachfolger ein Übermaß des
Fertigungsteils I3 feststellt, bewirkt die Antriebssteuereinrichtung
eine Vergrößerung der Schnittiefe des Werkzeugs 4 um einen dem am Fertigungsteil 13 festgestellten
Übermaß entsprechenden Betrag. Eine entgegengesetzte Nachstellung wird durchgeführt, wenn der Fertigungsteil
13 als untermaßig festgestellt wird.
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Bei der speziellen, dargestellten Ausführungsform, bei
welcher der Fühler oder Nachfolger 14- und das Werkzeug 4- jeweils an derselben Seite des Fertigungsteils 13 bzw.
des Werkstücks 2 angeordnet sind, führt eine Korrekturvers<faLebung
bzw. Nachstellung des Werkzeugs 4- ersichtlicherweise zu einer entsprechenden Bewegung des Nachfolgers
oder Fühlers 14, weshalb Maßnahmen getroffen
werden, um die Nachstellung mit der Hälfte der Größe durchzuführen, die durch den Fühler oder Nachfolger als
erforderlich angegeben wird. Durch diese Anordnung wird die Anzeigegenauigkeit der Sonde bzw. des Fühlers verdoppelt,
doch führt sie auch eine Verschiebung bezüglich der Bezugs- oder Nullstellung des Fühlers bzw. Nachfolgers
ein, die während des Bearbeitungszyklus ständig
kompensiert werden muß. Dies kann allerdings durch entsprechende Schaltkreise im Regelsystem automatisch erfolgen.
Bei einer wahlweise möglichen Anordnung sind der Fühler bzw. Nachfolger und das Werkzeug jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des FertigungsStücks bzw. des Werkstücks angeordnet, so daß eine Bewegung des Fühlers oder Nachfolgers
in die eine Richtung aufgrund einer Maßabweichung am Fertigungsstück 13 eine entsprechende Bewegung des
Werkzeugs 4- in die gleiche Richtung zur Folge hat. In der Gleichgewichtsstellung der neuen Werkzeugposition
wird daher kein Fehlersignal (Regelabweichung) erzeugt, und die vorgesehene bzw. Sollposition des Werkzeugs sowie
die Fühleranzeige koinzidieren auf der Nullanzeige des Fühlers bzw. Nachfolgers. Dieses zuletzt beschriebene
Verfahren wird wegen seiner Einfachheit der Handhabung bevorzugt, weil dabei keine Bezugs(wert)einstellung
nötig ist.
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Das Erfindungsprinzip kann auf alle Maschinen angewandt werden, bei denen die Werkzeugposition numerisch
gesteuert wird. Beispiele hierfür sind Drehbänke, Spitzendrehbänke (machining centres), Eras- und Schleifmaschinen.
Anstatt die vom Fühler bzw. Nachfolger erzeugten Signale so anzulegen, daß während eines Bearbeitungszyklus eine augenblickliche Korrektur durchgeführt
wird, können diese Signale ersichtlicherweise auch einer Speicherbatterie zugeführt und in dieser gespeichert
und dann später zur Änderung des Programms benutzt werden, indem ihnen Werkzeugnachstellungen überlagert
werden, wodurch Korrekturbewegungen des Werkzeugs in einem späteren Bearbeitungszyklus herbeigeführt werden.
Ein Beispiel für ein derartiges Verfahren ist in Fig.
2 dargestellt, bei welcher in einem Spannfutter 1 ein Fertigungsteil 13 eingespannt ist, der nach einem vorgesehenen
Programm spanabhebend bearbeitet worden ist. Ein Revolverkopf 21 trägt in seiner einen Einspannstellung
ein Werkzeug 4, d.h. einen Drehstahl, und in einer anderen Einspannstellung eine Sonde bzw. einen
Fühler 14, dessen Ende das Fertigungsstück abgreift. Der
durch das Programm festgelegte Bearbeitungsablauf wird, wie dargestellt, mit dem Fühler anstelle des Werkzeugs
in der Bearbeitungsposition wiederholt, und Abweichungen von der vorgesehenen Form des Fertigungsteils werden
in einem Speicher des Regelsystems aufgezeichnet. In einem nachfolgenden Bearbeitungszyklus kann der Speicher
über die Antriebssteuereinrichtung korrigierende Nach-
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Stellungen des Werkzeugs einführen, um die gemessenen Maß- oder Formabweichungen auszugleichen.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 kann die Überwachung
in einer Reihe von Stichproben an ausgewählten Stellen längs des Fertigungsteils erfolgen, wobei die Lage
dieser Stellen durch Schaltereinrichtungen bestimmt wird, die dem Fühler zugeordnet und z.B. im Werkzeughalter
montiert sind.
Unter Verwendung von mehrseitig gerichteten bzw. Mehrfachsonden oder -fühlern könnten Maß- oder Formabweichungen
auf mehreren Achsen gleichzeitig und nicht nur, wie beschrieben, auf dem Durchmesser des
Fertigungsteils gemessen werden. Bei einer solchen Mehrfachsonde wird das Fehlersignal durch eine im
Regelsystem vorgesehene Interpolationsschaltung in zwei oder mehr Hauptkomponenten aufgeteilt. Die bedeutsamsten
Fertigungsfehler treten jedoch auf dem Durchmesser eines Werkstücks auf, beispielsweise eine
Konizität bei der Fertigung von Zylindern, und es wird daher angenommen, daß normalerweise nur diese Fertigungsfehler
einer Korrektur bedürfen. Die Messung auf dem Durchmesser kann auch in einer anderen Richtung als
parallel zum Werkzeugvorschub, z.B. unter einem Winkel von 45° zu dieser Richtung, erfolgen. In diesem Fall
ist der Fühler bzw. Nachfolger über ein entsprechendes Gestänge mit dem Werkzeug gekoppelt.
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Claims (1)
- . 12_ 253229QPatentansprücheM. !Verfahren zum automatischen spanabhebenden Bear-—beiten eines Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glied nach einem vorbestimmten Programm automatisch durch einen Bearbeitungszyklus geführt und eine Überwachungsvorrichtung in entsprechender Weise in einer durch das Programm bestimmten Bahn über einen vorher nach dem Programm gefertigten Fertigungsteil geführt wird und daß am Fertigungsteil auftretende Abweichungen von der vorgesehenen Form abgegriffen bzw. gemessen und zur Einführung einer entsprechenden korrigierenden Werkzeugnachstellung im vorgenannten oder in einem nachfolgenden Bearbeitungszyklus benutzt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das genannte Glied ein Werkzeug trägt, das während des Bearbeitungszyklus ein Werkstück spanabhebend bearbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die spanabhebende Bearbeitung von einer entsprechenden Vorschubbewegung der Überwachungsvorrichtung über einen vorher nach dem Programm gefertigten ,Fertigungsteil begleitet wird und daß die Maß- oder Formabweichungen abgegriffen und für die augenblickliche Einführung von Werkzeugnachstellungen benutzt werden, um den Fertigungsablauf des der Bearbeitung unterworfenen Werkstücks zu korrigieren.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung durch das genannte Glied vorgeschoben wird.509887/07554. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung einer Abweichung ein für diese Abweichung repräsentatives Fehlersignal erzeugt wird, das in eine Bewegung eines Werkzeugs umgesetzt wird, um eine entsprechende korrigierende Werkzeugnachstellung einzuführen.5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgrund der Abweichung erzeugten elektrischen Signale in einem Speicher gespeichert und für die Einführung von Werkzeugnachstellungen in einem späteren Bearbeitungssyklus benutzt werden.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Positions- oder Stellungssignal erzeugt wird, das eine Funktion der Werkzeugposition relativ zum Werkzeug darstellt, und daß die Positions- und Fehlersignale miteinander kombiniert werden, um eine Summe aus den beiden Signalen zu bilden, die zur Betätigung einer Antriebssteuereinrichtung benutzt wird, welche zum Korrigieren der gemessenen Abweichungen ständig die erforderliche Nachstellung des Werkzeugs vornimmt .7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung und das Werkzeug jeweils auf gleichen Seiten des vorher bearbeiteten Fertigungsteils bzw. des Werkstücks angeordnet werden und daß die dem Werkzeug erteilte Korrekturbewegung der Hälfte der Bewegung der Überwachungsvorrichtung entspricht.509887/07558. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung und das Werkzeug jeweils auf gegenüberliegenden des Fertigungsteils bzw. des Werkstücks angeordnet v/erden und daß die dem Werkzeug erteilte Korrekturbewegung der Bewegungsgröße der Überwachungsvorrichtung entspricht.9. Automatische Werkzeugmaschine zur automatischen Durchführung eines Bearbeitungszyklus nach einem vorbestimmten Programm, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Halterung eines vorher nach dem Programm gefertigten Fertigungsteils, durch eine überwachungsvorrichtung, welche den Fertigungsteil in einer durch das Programm bestimmten Bahn zu überlaufen und dabei im Fertigungsteil auftretende Abweichungen von der vorgesehenen Form abzugreifen vermag, durch eine Einrichtung zur Umwandlung der festgestellten Abweichungen in Fehlersignale und durch eine auf die Signale ansprechende Korrektureinrichtung zur Durchführung von korrigierenden Werkzeugnachstellungen im genannten oder in einem nachfolgenden Bearbeitungszyklus .1o. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung ein mit der Oberfläche des vorher gefertigten Fertigungsteils in Berührung bringbarer mechanischer Fühler oder Nachfolger ist, der mit einem Werkzeug zur509887/0755Durchführung eines (spanabhebenden) Bearbeitungsvorgangs an einem Werkstück in Übereinstimmung mit dem vorbestimmten Programm gekoppelt ist, wobei bei der Bewegung des Werkzeugs entsprechende Bewegungen des Fühlers oder Nachfolgers über die Oberfläche des Fertigungsteils zur Feststellung von Abweichungen von der vorgesehenen Form des Fertigungsteils eingeführt werden und die dabei erzeugten Signale der Korrektureinrichtung zugeführt werden, die augenblickliche korrigierende Werkzeugnachstellungen einleitet.11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler bzw. Nachfolger an einem Träger für das Werkzeug montiert ist.12. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellungsfühler so angeordnet ist, daß er ein Stellungssignal abgibt, das eine Funktion der Werkzeugposition relativ zum Werkstück ist, und daß eine Einrichtung zum Kombinieren der Stellungs- und Fehlersignale zwecks Bildung einer Summe und eine Antriebssteuereinrichtung vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von der Summe dieser Signale kontinuierlich die erforderliche Werkzeugnachstellung vornimmt, um festgestellte Abweichungen auszugleichen.13- Werkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssteuereinrichtung Servoventile betätigt, die ihrerseits einen oder mehrere Hydraulikzylinder steuern, welche einem Werkzeugschlitten oder -support betrieblich zugeordnet sind.509887/0755
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |